Pester Lloyd, Mai 1882 (Jahrgang 29, nr. 119-148)

1882-05-01 / nr. 119

I . "Für Sudapeft: 1882. — Ar. 119. = YA Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie Bürden„Bester Lloyd Morgen und Abendblatt­ (Erjennt aug Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) it Vollversendung: | gan fl. 24.— Bierteljährl, " Sanzjährih A. 22.— Bierteljäßtt, fl. 8.50 Halbjährl. „ 12.— Monatlich Halbjájrtió a 11.— Monatlich) „, u 2.— Mit separaten Wortversendung des Abenddrittes ee A. 1.— vierteljährlich mehr. Für die IMuflrirte Aranengeitung ao os 0 u­nd Fr Man pränumerirt für Mudapesk in der Administration des „„Vester Lloyd“, Dorotheagafse Nr. 14, I. Stod, er Budapest mittelst Postanweisung durch alle Ponämter. ! fl. 6.—­n 2.20­99 Inserate und Einschalkungen für den Offenen Sprechsaal werden angenommen: 2 Budapest in der Administration, Dorotheagafse Nr. 14, ersten. Stod, ferner : in den Annoncen-Expeditionen Leopold Lang Geiselaplag Nr. 3; Haasenstein - Vogler, Doro­theagaffe NRr.11­­­­7 A.W. Goldberger, Servitenplaß 3. Honfertionspreis wag aufliegend bemgab­t. 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Serbien bei uns 9 fl., bei sämmtlichen dortigen Postämtern 7 fl. 15 Ws für Yußlend nur duch die kaiserlich zufrü­hen P­ostämter 27 fl. 50 fl. in Gold pro anno, ; Budapest, 30. April, = BIS zum heutigen Tage ist ein bestimmter Termin für den Zusammentritt der internationalen Donau- Kommission in Gulag noch nicht firirt. Ursprüng­­lich war der 24. April Hiefü­r in Aussicht genommen, später dachte man an den 10. Mai, aber wie die Dinge stehen, dürfte es nöthig werden, auch diesen Termin wieder hinausz­­uschieben. Gegenwärtig bildet der Barrere’sche Entwurf zur Organisation der „gemischten Kommission” den Gegenstand eifriger Berathungen. Wir haben schon vor Wochen den wesentlichen Inhalt dieses Entwurfes mitgetheilt und unsere damaligen Angaben werden durch die Analysen des Entwur­­fes, die jet in die­ Oeffentlichkeit gelangen, vollsständig be­­kräftigt. Allerdings haben wir es gegenwärtig nicht mehr mit einem Entwurfe des Herrn Barrere, sondern vielmehr mit einer Proposition der französischen Regierung zu thun, die vor wenigen Tagen in offizieller Form den Signatare mächten mitgetheilt worden und die schon bei der Zustim­­mung Oesterreich-Ungarns, Deutschlands und Italiens ge­wiß ist. England und Rußland werden secnerlich zu un­d blei­­ben künnen und so sind nur noch Serbien, Bulgarien und Rumänien in Betracht zu ziehen. Artikel 55 des Berliner Vertrags stipulirt bekanntermaßen, daß bei der Ausarbeitung der Reglements für die Schifffahrt, Flußpolizei und Auf­­sicht vom Eisernen Thor bis Gala Delegirte der Ufer-Staaten der europäischen Kommission­­ zur Seite stehen werden. Auf Grund dieser Bestim­­mung haben schon in der vorjährigen Session Vertre­­ter von Serbien und Bulgarien an den Berathungen des Avant- projet im Schoße der internationalen Donau- Kommission theilgenommen und es ist wohl noch erinnerlich, welch zweideutige Rolle damals insbesonders Der Delegirte Bulgarien gespielt hat und wie in­folge dieser Vorgänge und des eflatant konstatirten Wortbruches, Defjen sich der bulgarische Minister des Aeußern, Herr v. Zankoff, schuldig gemacht hatte, der Lebtere ohne viele Umschweife von seinem often entfernt wurde. Es it wohl anzunehmen, daß Ser­­bien und Bulgarien diesmal eine vernünftigere Haltung bewahren werden. Nur von Rumänien scheint es leider gewiß, daß die alte verrannte Bolitit in der neuen Session ihre Vortregung finden sol, während doch thatsächlich der neue Entwurf gerade diejenigen Stipulationen des Avant­­projet, welche in Bukarest Hauptsächlich Anstoß erregt haben, fallen gelassen hat. Rumänische Journale legen fest beson­­deren Nachdruch darauf, daß die Funktionäre für die Kon­trole nicht von der gemischten Kommission, sondern von den Uferstaaten ernannt werden sollen. Das scheigt uns denn doch ein unbilliges und ganz zweckwidriges Verlangen. Wir wollen Heute nicht davon sprechen, wie wenig manche Ufer­­staaten bisher dafür gethan haben, um in diesem Punkte ein besonderes Vertrauen beanspruchen zu können, aber es genügt wohl, darauf Hinzuweisen, daß die ganze Tendenz des Berliner Vertrags dahin geht, die freie Schifffahrt auf der Donau unter eine­ sichere Kontrole zu stellen und daß diese Tendenz vereitelt würde, wenn die Funktionen, die der gemischten Kommission zusommen, von den einzelnen Ufer­staaten fü­r sich in Anspruch genommen würden. Das Grünbuch, welches die italienische Negie­­rung vorbereitet hat, enthält zahlreiche Artenstücke, welche die Frage der Aflab-Bucht betreffen, und versucht indirekt den Beweis zu erbringen, Daß das Territorium, um das es sie dabei handelt, vollständig unabhängig it und daß demgemäß der Erwerbung­­ desselben seitens Italiens kein legitimes Hinderniß im Wege steht. Nach dem Plane der italienischen Regierung soll die Afjab-Bai als ein Freihafen erklärt und unter die Befehle eines Zivil-Gouverneurs gestellt werden, der in gewissen Beiträumen dem­ Parlamente eine Art Nebhenschaft zu legen hätte. Die Stellung der Türkei zu dieser Frage it noch nicht vollsständig geklärt, doch ist vielfach die Meinung verbreitet, daß Graf Corti von Kon­­stantinopel die Erklärung der Pforte mitgebracht, daß die­­selbe gegen die Ansprüche Italiens keine Einwendung er­­hebe. Minder nachgiebig hat sich jedoch die ägyptische Mer­gierung erwiesen, die bis zur Stunde ihr Besisrecht auf Allab festhält und der italienischen Negierung das Recht abspricht, ü­ber das fragliche Gebiet zu disponiren. Da Italien, das sich in dieser Sache bereits so weit vorgewagt, schwerlich geneigt sein wird, einen Schritt zurück zu thun, so ist ein Konflikt zwischen Italien und Egypten nicht ganz außer dem Bereiche der Wahrscheinlichkeit. — Gegenüber den beharrlichen Behauptungen der Wiener Offizieren, daß an die Militarisirung der offupirten Länder niemals gedacht worden sei, ist es interessant, einen Artikel des, den heutigen gouvernementalen Kreisen Oesterreich nahe» stehenden „Vaterland“ zu lesen, welche direkt für die Schaf­­fung einer Militärgrenze in den genannten Provinzen plaidirt. Das Blatt schreibt unter Anderem: „Dir meinen nicht, daß man die Begs, wie es in Serbien and Montenegro geschehen, ohne Weiteres Depot fehiren solle ; das hätte sofort nach dem Oskupationstampfe auf Rechtsgrund der Debellatio geschehen können. Nachdem sie aber in den Frieden und Schuß unserer Monarchie en aánáhágást­ind und dadurch einen Quasi-Zivilrechtstitel auf ihre Lehen erhalten haben, gebührt ihnen eine da­mähige Abfertigung, mit der sie sich etwa in Asien eine neue Exid­enz sichern können. Soweit nun die unter der bisherigen Herrschaft der Begs gestandenen Kmeten die nöthige politische Zuver­­lässigkeit für„die Verwendung als Grenzmannschaft befisen, würden “ ein willkommenes Clement zu der neuen Institution abgeben.­ndererseits ist der, Staats- und Moscheenbesis in jenen Ländern groß genug, um eine so beträchtliche Anzahl neuer Kolonisten aus unseren alten Ländern unter den Bedingungen, welche eine Militär­kolonie bietet, heranzuziehen, daß selbst weniger verläßliche Einge­­borene unter ihrem Einflusse und unter militärischer Zucht in kurzer Zeit ihre Bedenklichkeit verlieren würden... Bon einer­­ Wiederaufgabe der offußichen Länder kann selbstverständlich gar keine Rede sein. Ebensowenig aber kann man sich dagegen verschließen, daß der Unterdrückung chronischer Unruhen dich eine nach modernen Prin­­zipien organisirte Armee, welche bei jeder ernsten Verwendung ihre ‚ Rerevisten einberufen muß, große Bedenken an Ohne uns irgendwie ein maßgebendes Urtheil in­ militärischen Fragen zuschreiben zu wollen, scheint er uns gewiß, daß die vor­­liegende Schwierigkeit nur durch die Grrich­­tung einer Militärgrenze,und bis diese durch­­geführt ist und sich eingelebt hat, durch eine tets Schlagbereite Glitetruppe von anzuwer­­benden Berufssoldaten, nach Art der fran­z­ösfischen Frem­denlegion, behoben werden ann. = Die liberale Partei hielt heute eine Konferenz, in welcher zunächst die Madriver Konvention berathen und nach den Bemerkungen des Referenten KR a3­9 mnd des Ministers Bauler angenommen wire. Hierauf :acceptixte Die Konferenz nach einer Motivirung des Referenten Lad. Vudács den DBericht über Die Abrechnungen zwischen Ungarn und Kroatien aus den Jahren 1876 bis 1879. Gnolicht wurde die Vorlage über die Regelung der zur gemeinsamen­ ungarisc-kroatischen Gefeßgebung­­ gehörigen Verhält­­nisse in der­ vormaligen kroatischen Militärgrenze nach Heußerungen des Referenten Lang, der Abgeordneten­­ Tzamasjy und Sz­emenyey, sowie der Minister Lipa und BPanler ange „­­ommen, .­­"­»Függetlenseg"veröffentlicht einen,,GefeHentw­urf über Junern,Bartholomäus v.Szemere,dem in Debreczintagen den Parlam­­ente unterbreitet hat.Der Gesetzentwurf lautet: §­ 1. Da der Unterschied des Glaubens unter den Bürgern des Vaterlandes bezüglich der Rechte und Pflichten seinen Unterschied macht, wird nach diesem Prinzip erklärt, daß die innerhalb der Grenzen des ungarischen Staates geborenen oder gefeblich angesiedel­­ten Bewohner mofaiischen Bekenntnisses alle jene politischen und en­rechte beigen, welche den andersgläubigen Bewohnern aufstehen. §. 2. Die Bedingungen dieser legalen Ansiedlung werden durch eine provisorische Regierungs-Verordnung geregelt werden. .§. 8. Eine Che wilden hristen and Studen wird in Bezug auf die zivilrechtlichen Folgen derselben für giftig­ erklärt. Eine solche Ehe ist vor der Zivilbehörde zu schließen; die Modalität wird durch eine provisorische Verordnung festgestellt. « §··Zugleich wird der Minister»des Innern angewiesen: a)einer Beisammlun der israelitischen Seelsorger un­d Volks­­abgesandten einzuberufem teils damit sie Ihre Glaubensartikel ku11ds thun beziehungsweise reformireu,theils damit sie in Betreff ihrer Verbesserungen vornehmen; ; b) die Durchführung, dieses Gefäßes wird ihm mit der Weisung zur Pflicht gemacht, daß die Iraeliten durch geeignete Verfügun­­gen, der Ausübung der Hand­werfe und des Aderbaues angeleitet werden. Debreczin, 24 Mai 1849." Bartholomäus Szemere. Minister des Innern, fünftigen Kirchenverfassung den Anforderungen der Zeit entsprechende Velegr. Deperdien­t. „Ieiter Lloyd.“ Dux-Feier in Preßburg. O Original-Telegramm des „Beiter Lloyd”­ Freiburg, 30. April. Von herrlichsttem Frühlingsunwetter begünstigt, ging heute die vom „Pozsonyi Toldy­kör“ arrangirte Dur-Feier vor fi. Dieser Verein hatte ein aus den Vereinsmitgliedern Dr. Butfovich, Koloman Thaly, Yosef Roth und Dr. Deutsch bestehendes Komite ermittigt mit dem Auftrage, an dem Geburtshause des Dr. Adolf Dur eine Gedenk­­tafel anzubringen und die Enthüllung derselben mit einer das Andenken an diesen Sohn Preßburgs ehrenden Feier zu verbinden. Das Komite hat die ihm gestellte Aufgabe heute in der zufriedenstellendsten, in der glänzendsten Weise gelöst. Um 10%­­ Uhr Vormittags war der große Nathsfaal im Stadthause von einem, den besten Schichten der Bevölkerung ange­­hörenden Publikum dicht gefüllt. In der Mitte der Estrade nahm Domherr Dr. Anton B 0 6x, Vizepräsident des „Toldy-kör“, in großem Ornat Bla, neben ihm der Bürgermeister von Preßburg, Gottl, der Präsident des „Toldy-kör“ Ladislaus v. Drosß, die Deputirten der Kisfaludy-Gesellschaft Graf Anton Széden und Bol­äan Beöthy und der Vorfigende des Dur-Komites Dr. Butfovich. Der Borfigende Dr. Anton Po­hr eröffnete die Feier mit folgender Ansprache: Sehr geehrte Versammlung­ . Am IV. Theile seines Buches beschreibt Nachemias, auf welche Teile die Israeliten die Mauern ihrer heiligen Stadt aufbauten. „Die eine Hälfte von ihnen — so sagt­ex — Füllerte die Arbeit aus, die andere Hälfte stand bereit zum Kampfe... mit der einen Hand arbeiteten sie, während die andere das Schwert hielt.” En Der „Toldy­kör“, auf dessen Einladung wir uns hier ein­­fanden, der Verein, der die Verbreitung der nationalen Kultur und vaterländischen Literatur sich) zur Aufgabe gestellt, um dadurch, Die Steinmauer-Umzäunung des ungarischen Baterlandes in Diesem Theile der Landesgrenze theild zu repariren, theils neu aufzubauen, er befindet sich beinahe in einem ähnlichen V­erhältnisse. « Er muß kämpfennit allen,die schom von jeher femeges schwornen Feinde waren:mit der erstarren1nachenden Ondolenz·; der eisigen Theilnahmslosigkeit fü­r unsere eifrige Interesen5 mit dem verblendenden Irrwahn, der von sich Petoft nicht und nur von Anderen Alles erwartet ; mit dem hohlen Irrtdum, welcher das Unkraut für die Frucht hält und sich damit begnügt; mit der un­überlegten Nachäffungsmuth, welche das Fremde, wenn es auch Schlecht und demoralisirend ist, zu und hierher verpflanzen möchte ; mit der trägen Halbheit, die, wenn sie etwas für die eine oder an­dere Sache gethan, sich weiter um sie nicht mehr kümmert ; mit dem herumtappenden Gigendünfel, der, wenn er irgend­einen Fortschritt sieht, sich damit zufrieden gibt, in Unthätigkeit verfällt und der Ansicht huldigt, es sei gar nichts mehr zu thun übrig. — Das sind nur 10 einige unserer Feinde, von denen wir den Boden säubern müssen, um auf ihm, unsrer geringen, aber immer mehr erstarrenden Kraft ange­messen, uns jede wo immer Sich darbietende Hilfe bereit­­willig annehmend, das Bollwerk der ungarischen Kultur in der Stadt Preßburg aufzubauen, oder, richtiger gesagt, zu repark­en, in Preß­­burg, dieser tausendjährigen treuen Stadt des Diaterlandes, der Hauptstadt des ungarischen Oberlandes, die immer die Fahne voran­­trug und sie hochwehen ließ, wenn die Interessen des Landes es er­­heirschten. Mit strebsamem Fleiß uns selbst zu bilden, Wissenschaft und Bildung zu verbreiten, die ungarische S­ntelligenz zu vermehren, durch geistige und intellektuelle Entwicklung unsere Bedeutung zu heben, aus uns selbst heraus die Kraft zu entwickeln, bevor wir auf eine andere anstehen, auf, gesellschaftlichem Gebiete, doch Offenheit, feines Benehmen, Nitterlichkeit und andere uns­ verliehene gute Eigenschaften und bei deiten unserer Mitbürger beliebt zu machen, die unsere alten Dokumente unter dem Titel „hospites“, d. h. Gäste, bezeichnen, wahrscheinlich deshalb, um es nus zum Gesäß zu machen, auf welche Weise wir sie zu behandeln haben, ferner die Gelegenheit zu bieten, daß jene fie unsere schöne, weiche und gebildete Sprache schon bei Zeiten und mit Leichtigkeit aneignen, die mit der Mutter­milch eine andere Sprache eingefogen, damit sie dadurch mit dem Geiste des ungarischen Volkes bekannt werden, der sich in dessen Literatur und Kunst offenbart, mit einem Worte, Alles zu unter­frügen und zu fördern, was wahr, sehen und patriotisch tt. 048 ist unser edles Ziel, unsere heilige Aufgabe. “ : : „As ob ich es hören wil­de, wie, irgend ein um seine Natio­­nalität eifersüchtig besorgter Wächter dazwischenruft: „Also, ohne Umschweife gejagt, She wollt partout magyarifiven !" ? Wir gestehen es und leugnen es nicht: fo its, wir wollen a a­ch magyarifiren. » «»» « ist hDie Fragekft nur die,was ww eigentlich unter Magyartsiretc wegen Vielleicht das,daß wir unsere Mitbürger nichtungarischer Zunge ihrer Muttersprache berauben,sie ihrer Eigenthümlichkeiten entkleiden,um sie zu Erzrcythen umzumodeln.Hättenxpires nicht aus der Geschichte anderer Völker gelernt,so hätten wir es schon aus unserer eigene­­ Geschichte lernen können,wie erfolglos ähnliche Bestrebungen sind. Wir geben zu, daß man uns viele Fehler vor­­werfen kann, aber Unduldsamkeit den in unserem­­ Vaterlande leben­den verschiedenen Nationalitäten gegenüber, — dieses Eine wird uns Niemand vorwerfen künnen. „Wir verlangen nichts Anderes, als dem — Bestreben Borschub zu Treisten, daß alle unsere Mitbürger, die auf Bildung und Patrio­­tismus Anspruch erheben, sich die ungarische Sprache aneignen. Wir wünschen dies im unwohlerwogenen Synteresse, der Betreffenden selbst und nehmen uns recht gern die Mühe, dahin zu wirken, daß jeder gebildete Sohn unseres Vaterlandes die ungarische Staatssprache als das die verschiedenen Nationalitäten verknüpfende Band sich an­­eigne, sie wille, damit wir einander verstehen und unser bestes Können vereint dem allgemeinen Wohle weihen. Das it es, was wir auf dem so viel Schrecen einjagenden Gebiete erreichen wollen, nicht mehr und nicht weniger. Und das Andenken eines solchen Mannes, der sein ganzes’ Leben Hinduch sich um der Erreichung dieses Zieles abmühte, feiern wir heute. i ES ist nicht meine Aufgabe, diesen Vorkämpfer der ungarischen Kultur gebührend zu würdigen ; dies haben Andere, wie die geehrte Versammlung sich sofort überzeugen wird, und zwar Berufenere als ich, übernommen ; aber gestatten Sie, daß ich mein einstiges 317 jammentreffen mit Adolf Dux ffizzire, das auf sein M Wesen ein glänzendes Licht wirft. Das Dankgefühl führte­­ einmal nach Gran zum Besuche des Herrn Ferenczy, der hier in Preßsburg einstmals sein Lehrer war, später aber der verdienstvolle Prior­ des Benediktinerstiftes in Gran wurde, und es auch heute noch ist. Damals hatte auch ich, der ich zu jener Zeit Pfarrer in Gran war, das Vergnügen, mit ihm zusam­­menzukommen. Ich glaube, es war im Jahre 1877 zu Beginn des Die, Juden“, welcher im Jahre 1849„der damalige Minister „des Frühlings, um Ostern­ herum — und an die Jahreszeit erinnere ich mich darum, weil in meinem Garten die Frühlingsreisen in großer Zahl blühten, und jede Ehe meines Tisches mit einem Beildenstrauß erkmüht war. Heiter floß die Tafel dahin ; wir sprachen zumeist über vaterländische D­erhältnisse, über Literatur. ‘yn, den Fensten und geistvollen Augen meines Gastes leuchtete die Begeisterung auf, als er, in ganz objektiver Weise sich zu mir wendend, so sagte : „Eine fremde Sprache zu lernen it nicht Pflicht, die vater­­ländische nicht zu fennen ist Schande. Misjen Sie, wer diesen treff­­lichen Ausspruch that ?" „Karolina Augusta,“ antwortete ich nachdenklich. “30, jene großherzige und in der That, majestätische Königin, deren Andenken Generationen, namentlich die Armen segnen wer­den. Aber daß man doch so wenig diese wahren Worte der Beobach­tung würdigt.“ 3 » ,,LieberFr·e1n·1d«,antiportet etch,»wir können uns wahrhaftig Aber unsere Mitbürger nichtungarischer Zunge nicht beklagen; sie lieben ebenso begeistert das gemeinsame ungarische Vaterland als wir, und von Arpád bis Nalögzi, von Maria Theresia bis auf unsere Tage haben sie gleich begeistert, wie wir gefämpft und in ihr Blut vergosfen für das Diaterland, fir den König und die­ Freiheit." n Jüdgt Davon rede ich“, antwortete er etwas ungeduldig, „aber nehmen Sie z. B. England oder Frankreich, Spanien oder Italien, Deutschland oder Aurland, meinen­wegen Rumänien oder Serbien, finden Sie in diesen Ländern einen auf Bildung Anspruch er­­hebenden Mann, der­ die­ Sprache seines Staates nicht ‚verstünde ?" „Nicht TO hin­g, lieber Doktor,“ besänftigte ich ihn, „wer it denn die Schuld daran ? Bis zu den jenen Jahren sprachen die­ Honoratioren lateinisch, die Gewerbetreibenden und Kaufleute deutsch, von denen Niemand verlangte, daß sie auch ungarisch reden, und dies darum auch nicht in ihrem Unteresse gelegen war. Dann kam jene Periode, die wir Alle kennen, zur Erklärung ausnahmsrreiser Bustände , ist dies nicht genug Entschuldigung?u­nd gebe dies zu“, antwortete er, „aber die jüngere Gene­ration kann wohl diese Entschuldigung nicht vorbringen.“ ,. „Sie ist auf nicht darauf angewiesen, denn sie rennt ihre Pflicht und folgt dem Rufe ihres Herzens, indem sie das tut, was RR­­­en Daterlande, sich selbst und ihrem eigenen Länterejfe­­ldig ist. « ««Dux sahtznf die Uhr und er hob sich zerxnußtegehen,denn diesech des Schiffabganges nahte.Wir drückten einander die Hände und verabschiedeten uns.­­ „Modh eine Bitte habe ich“, . den sanften Glanz wieder erhielten,,·Diesen Veilchenstrauß nehme ich für meine liebe Frau imtz möge die gute Seele erkennen,daß ich auch hier an sie gedacht habe.«'· » Nee · chweeßmchy was mtch forcefer griffet the chkesen«ecnfachen Worten-Soedel,spanz,so vollkommen erschien mir in diesem Augenblick der kleinennn-Nunruhst Duyn kalten Grabe,Du edler Kampfgenosse,und ich pflanzed·arauf·diesen Blumenstr­cuß, diese Frühlingsverlche1t.«Deiner Befchetheirhett angemessen ist dieses Blümlein,welches wetthmn verbrettet seinen angenehm­en Duft,wae der­ Duft Deiner patriotischen und nützlichen Thdstigkeit viel weiter drint,als die Grenzen­ dieses Landes verdrei Hügel und vier Flüsse reichen!« ,, »« 3 . Hochansehnliche Versammlung! Hiemit exkläre ich die Erin­nerungsfeier an Dur für eröffnet, und bitte Herrn Prof. Dr. Fried­­rich Hoffmann, seine Gedenkrede vorzutragen. Nach dieser mit großem Beifall aufgenommenen Eröffnungs­­rede hielt Dr. Friedrich Hoffmann, Professor am evang. Lyceum, eine die literarische Bedeutung und den Lebenslauf Dur’ genau schildernde Gedenkrede, die sich der wärmsten Anerkennung zu erfreuen hatte. Hierauf Sprach der Delegirte der Kisfaludy-Gesellschaft Zoltán Beöthy: Das Heutige Left, so beginnt Aedner, hat uns in diese Stadt geführt, die so große Denkmäler der Vergangenheit, so viele­s Ver­­trauen erwecende Pfänder für die Zukunft unserer Nation in sich birgt. Und auch einige Momente aus der Geschichte der ungarischen Kunst und Literatur treten beim Anblickk die­ser Stadt lebendig in unserer Erinnerung hervor. An den Mauern dieser Stadt hat der erste ungarische Liederdichter, Balafja Bálint, die Welt betreten und Baron Ladislaus Amadé Hat die Form, die jener geschaffen, hier mit neuem Inhalt ausgefüllt. Im neuerer Zeit haben die hier ab­­gehaltenen Reichstage mehr wie einen berühmten Mann unserer Literatur ebenfalls hieher geführt, hier ruhte Karl Kisfaludy an der Brust seines wahren Freundes Paul Balus aus. Die alten Zeiten mit ihrer ständischen V­erfassung, mit den oft sich feindlich gegenü­ber­­stehenden nationalen und konfek­tionellen Elementen sind dahin; sie waren der schönsten Blume des nationalen Lebens, der Literatur, in Preßburg nicht günstig. Es mangelte ihr hier an jener Ursprünglich­­keit, an jener Vollkommenheit und Harmonie des nationalen Lebens, in deren Boden allein sie zu­­ gedeihen vermag. Sie nahm Abschied von hier, 309 jenseits der Donau in ein Bun­te Klima. Wie ist es doch anders geworden! Das heutige Preßburg pflegt und begrüßt die ungarische Muse. Die hier einst ungefannt durch, die Straßen zogen: Balajfa, Amadé, Revai, C3ofonat, Kölcsey, Betőfi, heute hat Brebburg ihre Manen, es feiert den anderen Schriftsteller Adolf Dur, der sich sein ganzes Leben lang im Dienste der ungarischen Literatur abmühte, es stellt ihn der Jugend als Beispiel hin, gräbt een in Marmor und it stolz darauf, daß er hier geboren wurde. Der Renner schildert dann die literarische Thätigkeit Dur’. € 3 war eine edle Bahn, die er gewandelt, wenn auch oft eine bärz­nenvolle und beschwerliche. In seinen deutschen und ungarischen Ar­­beiten diente er immer nur der ungarischen Literatur. Bis zum Schlusse seines Lebens hat er unter der Fahne des ungarischen Geistes gefochten. Unsere größten Dichter und Schriftsteller haben in ihm einen glücklichen Dolmetsch gefunden. Als Kritiker befindete er einen so edlen Takt, dessen Quell mehr im Herzen, als im Berz stande sprudelte. So wenig er nach dem Kranze des Ruhmes langte, so sicher hat er ihm gebührt. Die Pflege, Verbreitung und die Sicherung der Rechte unserer Literatur, dies waren die Leitsterne feiner Thätigkeit.­­ » » « Mit kurzen abermarkigen Strichen schildert dann Redner die Thätigkeit Ungarns auf dem Gebiete der Literatur in den lebten fünfzig Jahren, um nachzumeilen, wie Vieles da geleistet wurde und wie ungerecht die Deutschen handeln, welche diese Thätigkeit gering­­schägen und noch heute bestrebt sind, die Kulturellen­­ Resultate dieser großen­­ Reformperiode zu unterdrücken. Das heutige Welt, welches dem Manne gilt, der die Werke dieser Periode dem Auslande ver­­mittelte, legt ein beredtes Zeugniß dafür ab, daß Preßburg ungarisch fühlt, daß es theilnimmt an der jungen ungarischen Kultur; heute gilt von Preßburg des Dichters Wort: „Tied ez a föld,még; te vagy itt még itthon." (Dir noc gehört dieser Boden ; Du bist noch hier zuhaufe.) Der Sieg ist sicher, aber er ist noch Fein ganzer. Preßburg it wohl nit mehr die Krönungsstadt des neuen Ungarn, aber feiner wartet in dem neuen Ungarn noch eine Strömung. Preßburg wird unsere nationale Umgestaltung, unsere Hoffnungen und unser Streben Frönen, wenn es nicht nur mit dem Herzen, sondern au mit He Sprache ganz und vollkommen ungarisch sein wird. ©» e 4 Und num, so schließt Redner, wollen wir mit dem bereitge­­haltenen Kranze zum Geburtshause Dur’ hinwandern. Die Rede Beöthy’s wurde an vielen Stellen mit begeisterten Beifall aufgenommen. Domdherr Bo Hr dankte hierauf in einigen Schlußworten dem überaus zahlreichen Bublitum für die Theilnahme an der Feier und lud dasselbe ein, sich zum Geburtshaufe- Dur’ zur Enthüllung der Gedenktafel zu verfügen. Die Versammlung begab sie hierauf vorzählig in die Schloß­­straße der Vorstadt Theresienstadt zum Hause Nr. 54, wo sich bereits eine große Menschenmenge versammelt hatte. Das Geburtshaus Dur, der Balffy-Kaserne gegenüber gelegen, ist ein reines, eben­­erdiges, Unscheinbares Häuschen, das durch Fahnen und Wappen reich geschmindt war, verhüllte Gedenktafel angebracht. Der „Pozsonyi magyar dalkör“ unter Leitung seines Chormeisters Ladislaus Exkel sang nun den „Hymnus“ von Kölcsey, worauf Ladislaus v. Dr­ok, der Präsi­­dent des „Toldy-kör“, folgende Worte an die versammelte Menge richtete: Ueber dem Hauseingange sah man die" noch­­in seiner Sprache lebt ein Volksund darum sei das An­denken Derer geheiligt,die unsere Sprache und Literatur gepflegt und gehegt haben. . Ein bescheidener, aber strebsamer Arbeiter auf dem Gebiete unserer nationalen Literatur wurde in Dieses Hauses Mauern ges­choren. Hier exblichte am­ 25. Oktober 1822 Adolf Dur das Licht der Welt. Es war noc­h eine traurige Zeit für ihn und seine Glaubensgenossen. Fremde waren sie an der Stätte ihrer­ Geburt, rechtlos, ohne Freiheit, verfolgte Heloten mit dem Wanderstabe in der Hand ; und doch, kaum war­de Dur zum Süugling heran gewachsen, so gewann er sein Vaterland und dessen Sprache lieb, ja er ward fear ein Apostel unserer Literatur, m weil er die unga­­risce Nation fannte, die den Geist der Zeit begriff und den Heimath­­­oten frei machte, jedes ihrer Kinder an ihre Mutterbruft drühte, mit gleichen Nechten, mit gleicher Freiheit.­­­« Adolf Dux fühlte es tief«im Herzen,daß nunmehr dies der— Boden sei,außerdem es für ihn keine Stätte gebe und»ert·ward einer der eifrigsten Apostel unserer Literatur5 ep machte die Melft SV-« werke der vaterländischen Schriftstellerin·tpe»fflrchen Ueber-Jesuiten­­dem Auslande bekannt,auf daß er der ziviliscr­en Welt zeige,­aß auch der Ungar seine Literatur habe. » — « Der,,T0rdy-kör«·hat die­ Wiege dieses Mannes aus­gesucht und mit einer Gedenktafel von der nunmehr Die Hülle fallen möge — geziert, damit sie verfünde: „Hier wurde ein bescheidener, aber strebsamer und treuer Arbeiter auf dem­ Gebiete der ungarischen Literatur geboren. Adolf Dur, dessen An­denken gesegnet sei." Sodann sang der Dalkör das „Szözat”, worauf Bürger­meister ©­ott mit einigen Worten den seitens der Stadtfommune, dem Andenken Dur’ gewidmeten prächtigen Lorbertranz dem Toldy­­kör zur Aufbewahrung übergab. Die an dem Geburtshause Dux’,Schloßstr«aße Nr.54,a"ng«e» brachte,aus grauem Marmor verfertigte Gedenktafel zeigt in GoW­lettern folgende Inschrift: Dux Adolfnak a Kisfaludy-Tärsasäg -tagjánals Szülő : háza. Szül. 1822. Okt. 25-én Megh. 1881 nov, 20-án. Hazáját lelkesen . szolgálta Nemzeti irodalmunkat a külfölddel Jó és rossz napokban egyaránt Hiven ismertette, Hálás kegyelete jeléül a Pozsonyi Toldy-kör 1882. Unter begeisterten Elfenrufen trat die Menge den Rückweg in­ die Stadt an. ns Um 2 Uhr Nachmittags fand im Hotel „Oh­ner Baum“ ei­nettejsen statt.­­ es. Das sehr zahlreich besuchte Banket verlief in heiterster Stine­mung, viele Toaste wurden gesprochen. Domherr Poor brachte dem­ Trintspruch auf den König und die königliche Familie aus, Bitte Eovich auf die Budapester Säfte, Graf Anton Stehen feine, die Bedeutung des heutigen Festes und bemerkt, daß das deuts­che Bolt, in dessen Sprache Dur zumeist schrieb, sich der geographischen Lage nach zumeist zum Vermittler der geistigen Erzeugnisse der ganzen Welt eignet, und darum fremde Nationen mit der deutschen gen . her auf , Breßburger Frauen, Schul’ Roth auf das Fest-Komite, Butkovich auf den Szöchen und schließlich Beöthy auf den „Toldy-Kör“ war Festvorstellung im Theater­,wo eine ungarische Gesellschaft gastiftergegeben wurde,,Bån11bån". Haram, 30. April. Der Ausschußbericht über die Gefesvorlage betreffs der Smartitulirung der allerhöchten Verfügungen anläßlich der Einverleibung Der Grenze besagt im Wesentlichen : Der Ausschuß hält daru­m daß»die Absicht des Allerhöchst.» Reskriptes von 1 15.Julilsst nicht dies einkommte,seine Bestmxk­munen mit den Grundgesetzen in Gegensatz zu bringen und glaub­lichqu Aufrechthaltung des­ verfassungsmäßigen Rechtes an die' Berathung und Feststellung des Landesbudgets bezüglich der Be­deckung der Erfordernisse und die autonome Verwaltung des gewesen Grenzbildes fü­r ekt je solche Bestimmung sorgen zu so, welche auch das erwähnte Recht aufrecht"erhält,·ohnei«« Beeinträchtigung des­ Absicht des§.9 des allerhöchsten Reskuptes, welcher diese Feststellung in der Hauptsache der Landes- und gemein­­samen Regierung vorbehaltlich der allerhöchsten Sanktion zumeist. Der Ausschuß glaubte nämlich, die Feststellung der Bededung der bef­ragten Bedürfnisse könne nur nach einem gerechten Maßstabe erfolgen und empfiehlt die Feststellung derselben mit Beruhigung den erwähn­­ten Faktoren. Dem Landtage ist es überlassen, in den $. 4 des Ger­ießentwurfes eine solche Bestimmung aufzunehmen, welche dem­ Lande­tage die verfassungsmäßige Berathung dieser Erfordernisse innerhalb der von den erwähnten Faktoren festgestellten Bededung wahrt. Bien, 30. April. (Orig. » Telegr) Graf Wolfenstein reist morgen auf seinen Botschafterposten nach Petersburg ab, ­­„beschuldigt, einen Brief an die ne Zemberg. 30. April. Das Oberlandesgericht verwarf der N­eturs der Olga Hrabar und des Hofraths Dobrzanski gegen Der Beschluß der Rathskammer des Landesgerichts, nach welchem Dei gelben die Stellung auf freien Fuß gegen Erlag einer Kaution nid Testattet wurde. Ludwigsburg, 30. April. Die Gemahlin des Thronfolgers, Prinzessin Wilhelm von Württemberg, ist heute Morgens 6,­uß gestorben, Mont, 50. April. Der König von Württem­berg reist übermorgen nach Deutschland zurück. A­m London, 30. April. Gestern wurde in Doncaster ein junger Mann Namens Young verhaftet. Derselbe wird Königin geschrieben ud :Jungen angeordnet. So wurde vom 25. bis 27. April von den Ga feiten­ der Otations-Kommandanten mit großer Nährigkeit Be­nifonen Konjica und Tarein eine kombinirte Streifung gegen Bi Wien, 30. April. Bei der Weglüdwünschung des Krieg­ministers zu seiner Beförderung durch den Generalstabsche­f ML. v. Bed, der von den hier anmwetenden Generalstabs-Offi­­zieren umgeben war, benüste der Kriegsminister den Anlaß, um in der bestimmtesten Form das zwischen ihm und dem Generalstabschef bezüglich der anzustrebenden Ziele in allen Richtungen bestehend volle Einvernehmen hervorzuheben, das besondere Vertrauen in Der Generalstabschef auszudrücken und nachbrüchlichst zu betonen, daß es hiedurch der Ansicht entgegenzutreten beabsichtige, als 06 zwischene der Heeresleitung und dem Generalstab irgend ein Antagonismus bestehe. = Wien, 30. April. Der Fürst von Bulgarien im frengsten Infognito reisend, reiste heute nach Petersburg ab, und geht e­rst von dort nach Darmstadt. ..­­) sagte er, während seine Augen |: Ber TZM. Baron EN 23 x —­­« .

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