Pester Lloyd, Oktober 1882 (Jahrgang 29, nr. 270-300)

1882-10-14 / nr. 283

át Abonnement für die österr..ungar. Motarchie für den „Bester Lloyd Morgen und Abendblatt“ (Ersgeint an Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) ··· Füesudapests Ritgspilverteydungs ,Ganz·j··abrl·1c­fl.22.—.Vierteljährl.st.s.soGa113jährl.st.24­—BierteljäbrLsto- Palbxczprjich»11.—M·­natjich»2.—Hy1ojiihkc.»12.—Monatjich Ultstpsmkkkøstpetfmdung des zsmdrittes Fünf-stumme Frauen-sinnig­... Ists-ps-- » Manoränumerirt für zudapest in der Administration des ,,F·ster gkoydss Doxotheagasse Nr-14,I.Stock,außerhale uvapest mittelst Postanweiung durch alle Postäm­ter. in der Administration, Dorotheagaffe Nr. 14, ersten Stod, ferner : in den Annoncen-Expeditionen Leopold Lang Öifelaplag Nr. 35 Haasenstein & Vogler, Doro­theagaffe Nr.11; A. V. Goldberger, Dorottya­­utera 6 (Burundo Insertionspreis nach aufliegendemZarif, Unfrankirte Briefe werden nicht anges­nommen, i5 Inferate und Einschattungm für den Offenmzprechsaak werden angenommen sxixndapest Reuit und zwanzigster Zasjrgang.­­ Redaktion und Administration Dorotheagaiie Nr, 14, erften Stod, D. Manuskripte werden in keinen Male zurü­ckgestellt. Einzelne Nummern & kt, in allen Verschleisslokalen, Inferate werden angenommen im Auslande : In Wien: Dei A. Oppelik, Du­ts­chenbastei Nr.2; Kt. Messe, Seilere ftätte Nr. 25 Beinasenstieim , Vogler, Wallfishgasse Nr. 10; A. Niemetz, Viervorstadt, Seegasse Nr. 12; Annoncen-Expedition Hein­­rich Schniek, Gen.-Ug. von ©. 2. Danube & Eo., I., Wollzeile 12, Wien ; — Rotier & Cie., IL, Niemerg. 13. — Paris: Agence Evivas, Place de la Bourse, — Frankfurt a. M., G. L. Daube & Comp. Mordantemipa bei uua 10 fl. 50 £ r., b. Bostamte in Köln, Bremen u. Hamburg 23 ME. 8 Bf. für die Türke bei uns 10 fl. 49 fr., bei den baselett aufgestellten f. Tf. Posterpeditionen 7 fl. B u * Grichenland mit Egpypten bei uns 10 fl. 50 tr., b. Postamte Trie­r Sweden, 23 Mt. 8 Bf.; für die Bi­ederlande bei und 10 fl. 50 tr., b. Postamte Oberhausen 2 Mt. 8 Bf.7 für 2 Tontenegro u. Serbien bei und 9 fl., bei j­änmtlichen dortigen Postämtern 7 fl. 15 fl.§ für Rußland nur duch die Kaiserlich russischen Postämter 27 fl. 50 fr. in Gold pro anno, € 5 10 fl. 18 te­­orwegen, Dänemark­ und Island bei uns 10 fl. 50 kr., beim Postamte Kiel ..fl.1.-vierteljährlich mist. 2.20­­ , ae von Wochenbericht der Budapester Effektendörfe, D. Das feste Gefüge jenes Baues, an welchem Sahre hindurch emsig und voll Hingebung gearbeitet wurde, das im Verlaufe eines Duinquemiums aufgeführte Rursgebäude, hat sie demn Dach merklich gelodert. Auch sind die Bewohner dieses Hauses in bedenklicher Weise empfindlich geworden ; die geringste atmosphärische Veränderung wirkt verstimmend ; sie nehmen das Gute als etwas Selbstverständliches hin, werden aber peinlich berührt von jeder schwachen Bewegung. Die gespäftlichen Transaktionen sind an unseren Börsen auf das tiefste Niveau gefunden, die Kurse sind wenig beweglich, neigen jedoch zur Bailfe, ohne daß die retrograde Strömung Oberhand gewinnen könnte. DVergebens sieht man fi­nag Suffurs um, welcher eine Wenderung herbeizuführen im Stande wäre, der Schlüssel der Position liegt eben nicht im Machtbereiche der Börsen, denn gegenwärtig liegt der Schwerpunkt der Frage ausschließlich in der Gestaltung der Geldverhältnisse. Wenn der hohe Zinsfuß allmälig herab­­funkt, wenn Geld auf offenem Markte dermaßen billig wird, daß er den Befiber zur Feten Anlage drängt, dann man der Effektenverkehr erstarken und das Geschäft größere Aus­­dehnung gewinnen. Allerdings müßten die Dinge auf dem Geld­­markte sich vasch entscheiden, denn die Ungemeißheit dauert für die Dorfen sehen zu lang und wenn die Entscheidung noch lang auf sich warten lassen sollte, dann dürfte die Situation des Effertenmarktes fi mittlerweile wesentlich verschlechtert haben. Unsere Börsen bedürften außerdem des Eingreifens einer kräftigen Hand, um sich einigermaßen unabhängig zu stellen von den auswärtigen Märkten ; gegenwärtig folgen dieselben willenlos den Inspirationen von außen, das heißt, für uns ist ausschließlich maßgebend, wie sich in Paris und London die Stimmung gestaltet, welchen Cindrud die fir uns völlig irrelevanten Vorgänge in Egypten oder Griechenland dort hervorgebracht haben, in welcher Weise der Abflug einer türkischen Anleihe oder der Sturz einer Bank dort aufgenommen wurde, während alle jene Vorfälle, die fir umnsere Wirthschaft, für die Gestaltung unserer Berbhältnisse von weittragender­­ Bedeu­­tung sind, Spurlos vorübergehen, weil die Wirkung derselben in Paris oder London durch irgend­eine Nede, duch den Rückgang ägyptischer Werte paralysirt wurde. Unsere Vorkommnisse sind noch nicht entscheidend für die Werthbemessung unserer Gffeiten und es wird nicht besser werden, ehe nicht von den berufenen Faktoren etwas geschieht, um unseren Effektenmärkten ein größeres Maß von Selbstständigkeit und Unabhängigkeit zu erringen. Wären unsere Märkte unabhängiger, dan wäre auch der Eindruck des finanzministeriellen Ex­poses ein günstigerer ge­wesen, als der, welchen wir zu verzeichnen haben. Ein Budget, welches in seiner Endziffer eine Kredit-Operation von 128­­­ Millionen Gulden als Nothwendigkeit hinstellt, demnach seine übermäßige Inanspruchnahme des Staatskredite involoirt, ein Erpose, welches für spätere Jabre bei Opferwilligkeit der Steuerträger die Herstellung des Gleichgewichts im Ordinarium des Staatshaushaltes in Aussicht stellt, hätte eine wohlwollendere Aufnahme verdient, und sicherlich auch ge­­­funden, wenn die Impression des heimischen Marktes maßgebend wäre, und nicht die Stimmung des P­ariser Plages, die gegenwärtig von dem Schidsale der egyptischen Bondholders abhängig ist. Das Urtheil unserer Finanzwelt über den Staatsvoranschlag wird früher oder später durchdringen, und wir fonstativen, daß dasselbe ein gün­­stiges gewesen ist. Insbesondere befriedigen die Anlage im Ein­­nahm­e- Budget, die nüchtern und ohne Optimismus sich an die bereits erzielten Resultate Halten und nirgends die Konsequenzen der guten Ernte efsomptiven. Aus dem Boranschlage geht aber auch die Thatsache hervor, daß die Steuerleistung des Volkes eine prünktliche und regelmäßige geworden ist. Die Notstände verringern sich und auf die Abstattung der Abgaben kann man bei uns ebenso sicher bauen, wie in den Staaten mit längst eingelebter tadelloser Steuer- Administration. Minder erbaut waren unsere Finanzkreise von der angekündigten Erhöhung der Besteuerung der Spartaffe-Einlags- Binsen, die man als volfswirthschaftlich nachtheilig und fiskalisch unwirksam bezeichnet. Auch die Verfügung bezüglich der Affefuranzen hat wenig befriedigt. Der Verkehr auf unserem Bade war während der abgelaufe­­nen Woche ein sehr geringfügiger, in welchem die Kurse der Seiten­­den Papiere mäßig zurückgingen, doch haben sich Nenten unver­­hältnismäßig besser als Bank-Ak­ien gehalten. — Der Geldstand ist etwas weniger beengt als vor acht Tagen, jedoch noch immer ein sehr knapper ; eine Besseiung dürfte bei uns wohl erst das Flüssigwerden der November-&ouponz bringen. Jung zu, als jene, daß der Beherrscher aller Neußen, dem ihm hoff­­renden Fürsten der Schwarzen Berge einen greifbaren Beweis seiner Erfenntlichkeit geben wollte, um sich durch eine besondere Aufmerk­­er für die „Anhänglichkeit” des Fürsten Nik­ta quitt zu machen. Die Lage des Geldmarktes hat von ihrer Span­­nung wesentlich verloren. Die Besserung des Londoner Wechselfurfes hat die drohende, bedenkliche Geldm­appheit gemildert, so daß auch Die österreichisch- ungarische Bank die in Aussicht genommene Zinsfuß­­erhöhung vorläufig wenigstens wieder vertagen konnte. Dessen ungeachtet kann die Börse ihres Daseins nicht froh werden. Es fehlt eben die Anre­­gung zur Belebung der erschlafften Organe des Bersenverkehrs, die eg Kanäle und ederchen 068 Börsenorganismus entbehren es frisch pulsirenden Blutes. Das Erpose des ungarischen Finanz­­ministers enthält auch nicht eine Andeutung im betreff bit Wieder­­aufnahme der ungarischen Gold-Newten-Konversion und darum scheint es und, al ob die Börse, die sich an diesen Strohhalm geflam­mert hatte, wieder um eine Guttäuschung reicher geworden sei. 60 schleppen sie die Tage in den Bäumen am Schottenring träge und ohne Leben bin. Man vertreibt si die freie Zeit, Die zu Gebote steht, mit müßigen Erörterungen über Reformen, welche dem Börsenverkehr auf die Beine helfen sollen, mit der Nenderung der Termin-Liqidation, mit der Verlegung der Börsenzeit und mit ähnlichen schönen Dingen, die ja doch nur zeigen, wie sehr die Börse an Geschäftslosigkeit Franks, und welche in dem Momente ver­­gessen sein werden, wenn eine kräftige Strömung sich wieder bemerk­­bar machen wü­rde. Dazu aber ist, wie gesagt, vorläufig wenig Aus­­fit vorhanden, und darum wird die Börse, wir fürchten es, noch fer­­nerhin Milde genug baden, den Betrachtungen über ihre Nefsrm­­bedürftigkeit nachzuhängen. Wiener Börsenwoche. O Original-Bericht des „Better 2ToydH“,­ · — 12. Oktober. S—z. Wenn die Schwalben südwärts ziehen, wenn das Laub weit und gelb geworden im Herabfallen von den Bäumen wafchelt, dann bringt in der Hegel Graf Szapäry sein Budget ein. CS it dies, eine EN zur, M­egel, gewordene Grk­einung, daß Die Budgetvorlage des ungarischen Finanzministers gewissermaßen den Mordluk der tedten Saison der Urlaubs- und Heifeperiode bildet. Zu Folge der Konstruktion des etwas komplizirten staatsrechtlichen und parlamentarischen Organismus it geroehrli­cher ungarische er berufen, als der exite mit seinem Budget der öffent­­lichen Kritik entgegenzutreten ; freilich hat er dafür die Genug­­thuung, den Zemenantheil des öffentlichen Interesses, nicht nur jenes der Finanzwelt, sondern der Bolitizer und aller jeiter, melde den öffentlichen , ihre Aufmerksamkeit zuwenden, zu fesseln. Die Börse, der sensitiven Beamte für die Lage der Staatsfinanzen hat das Groose des ungarischen Finanzministers, beziehungs­weise die während des Börsenverkehrs bekannt gewordenen Ziffern aus demselben, mit jener günstigen Stimmung aufgenommen, deren die Börse überhaupt noch fähig ist. Es it in der That geeignet, das Holge Selbtbewußtsein eines Finanzministers hervorzurufen, wenn er in der Lage ist zu Konstativen, daß die Finanzlage des Staates sich fontinuirlich günstiger gestalte, daß das Defizit sich vermindere, wenn ad) die Verminderung des Defizits zum Theil auf den Weg­­fall außerordentlicher Investitionen und erst im Parlamente durch­zubringender Steuervorlagen zurückzuführen ist. Die Finanzlage Ún a it auch trug des Kursrückganges der ungarischen Papier­ente eine recht günstige und es ist gewiß ein erfreuliches Symptom, wenn der Finanzminister den Termin für das Verschwinden des Defizits ins Auge fallen kann. , Wir sagten, daß die Börse das Erpose des Grafen Szápáry in jener günstigen Stimmung aufnahmn, deren sie überhaupt noch fähig ist. Wir halten diese Behauptung aufrecht, denn die Verfassung der DBörfe it nachgerade eine NE geworden, daß sie sich über ihre eigene Stimmung kaum mehr Rechenschaft zu geben vermag. Die Hauffepartei hat schon längst das Terrain geräumt, aber auch die Kontremine wagt seine Aktion, und so gleicht der Börsenverfehr dem­igen Wasser eines Tü­mpels, unter dessen Oberfläche allmälig je in demselben em­stirende Vegetation versümmert und zugrunde geht. Die minimen Geschäfte, welche sich auf Dir Bestrebungen von "a oder "­, Gewinn beschränken, die totale Geschäftslosigkeit ver­­ursacht eine allmälige Abbrödelung der Kurse, die nur dann wieder momentan, einen lächerlich kleinen Anlauf zur Besserung nehmen, wenn die Meinung in Berlin oder Frankfurt sich günstiger gestaltet. Diese immer drastischer zum Ausdrudk kommende Abhängig­keit des Wiener Planes vom Auslande hat neben dem materiellen Effekte auch noch eine demoralisirende Bedeutung, und wenn nicht bald eine Besseiung eintritt, so wird die Wiener abon bald die Fähigkeit zu einer kräftigen Aktion vollends einbüßen.­­ Und­ doch haben sich im Allgemeinen die Verhältnisse, welche auf die Gestaltung der Börsenlage von Einfluß zu sein pflegen, wesentlich gebessert. Die politische Lage ist keine besorgnißerregende. Die Banfetrede der italienischen Premier hat in oftenta­­tiger Weise die besten Beziehungen zu den europäischen Staaten Beunorachöben, die egyptische Frage gibt seinerlei Anlak zu ereigriffen und auch, Die Generosität, welche ‚der Car dem Haufe attttta gegenüber bewiesen hat, lassen vorläufig Feine andere Deu­­­­ist, daß er 5 perzentige, auf 500 Francz lautende, binnen 24 Jahren zu amortisirende Obligationen sein werden. Der Zeitpunkt der Soufsrance ist auf den 1./13. September 1882 festgelegt, d. h. der erste zu behebende Gonpon wird am 1./13. März 1883 fällig. Der Zeitpunkt der Emission und der Emissionskurs sind noch nicht fest­­gestellt. Indessen ist nahezu gewiß, der Kurs werde ein solcher sein, daß dem Subskribenten eine circa 6perzentige Verzinsung pro anno erwachsen wird, wozu noch die feder starre Amortisations-Prämie hinzuzurechnen kommt, welche wenig von 1 Verzent differixt. Täglich finden­­ bei der Banque Ottomane Konferenzen statt, an welchen nicht nur die Koministratoren der Bank, sondern aug Delegirte der Hauptinteressenten theilnehmen. Die Redaktion des Prospertus und der Note, welche demselben beigefügt wird, um den Ursprung und den bevorzugten Charakter der zu emittirenden Titres zu erläutern, gibt den Interessenten umso mehr zu thun, als deren Diele sind und jeder sein Scherflein an Bemerkungen beitragen will. P artser Schanzdeb­ut, Beris, 10. Oktober. B. Seit einiger Zeit scheint der Markt für ruffiig de Merthe wieder erwachen zu wollen. An gewissen Tagen zeigt sie plögliche Bewegung in denselben, aber man versinft bald wieder in Unthätigkeit. CS hatte den Anschein, als ob eine den Kurs zu beleben geeignete Thatsache plönlich bekannt und dann deren Aus­führung vertagt worden wäre. Das Gerücht von einer neuen xufsi­­chen Anleihe hat in diesem Sabre Son mehrmals in Bartz und London die Runde gemacht, aber da nichts dasselbe bestätigte, moti­­virte man stets die Vertagung duch irgendwelche politische Motive. Endlich in der rechten Mode tauchte das Gerücht wieder auf und diesmal erklärten wohlunterrichtete Leute, es handle sie um eine neue Emission von „Konsolidirten Eisenbahn-Obligationen“. Bekanntlich gibt es von sieben Emissionen solcher Obligationen und bildet diese Sorte Darlehen eine Spezial-Kategorie der konsolidirten zufftischen Schuld, welche ganz verschieden ist von allen anderen Ansehen und als Garantie die aus diesen Beträgen erbauten Eisenbahn besigt. Das Konstruktionssyften, welches in Ausland für den Bau dieser Bahnen in Anwendung kommt, ist wirklich originell. Nachdem es eine große Anzahl Eisenbahn-Kompagnien gibt, hat die ruffische Regierung erwogen, daß, wenn diese Gesellschaften sich direkt an den europäischen Geldmarkt wendeten, um ihre Titres zu plack­en, diese einander nicht mir eine unheilvolle Konkurrenz machen wü­rden, unter welcher der Zinsfuß ihrer Darlehen viel zu leiden hätte, sondern daß wahrschein­­licherweise die Verschiedenheit der Namen, die Häufigkeit des Appel- Yirens an den Kredit u. |. w. es den meisten dieser Gesellschaften ganz unmöglich gemacht hätte, das Geld ü­berhaupt zu beschaffen. Die Regierung hat sich­ demnach herbeigelassen, als deren Geldbeschaffer zu figuriren. Sie hat ihre Obligationen zu einem Breife übernommen, Den die Gesellschaften vom Bublitun gewiß nicht erzielt hätten; dann hat Die Regierung an Stelle dieser Obligationen Titves emittirt, welche ihre Unterschrift tragen und von ihre zu wesentlich höheren Kursen placirt werden, als deren Ankaufspreis war. Dies war der Ursprung der sieben Emissionen dieser sogenannten „Sonjol­­­hirten” Obligationen. Das Nominalkapital dieser sieben Anlehen hat die Ziffer von 725 Millionen Silber-Rubel erreicht und zufolge des günstigen Emissionssurfes (durchschnittlich 80 Perzent) sind effektiv 580 Millionen eingetroffen. Alle Obligationen der Gesellschaften, an deren Stelle diese Titres emittirt wurden, legen in den Rassen der Regierung und künnen nicht in Umlauf gefegt werden. Aber der Staat ist weit davon entfernt, jenen Betrag an fonsolidirten Obliga­­tionen emittirt zu haben, welchen die Gesellschafts-Obligationen reprä­­sentiren, und besißt überdies alle von ihm selbst Jubikeibirten Gesell­­schafts-Obligationen in sehr großen Beträgen. Das Bortefeuille der Negierung it voll folcher Titres, und da der Staat hiefür ganz oder theil­­weise den Betrag bezahlt hat, ist er gezwungen, entweder sein System der Ausgabe eigener fonfolidirter Obligationen fortzulegen oder Die Fitres der Gesellschaften selbst zu negotiven. Die Griffion der Boti-Tiflis-Obligationen ist also nur der Beginn solcher Vartefeuille- Realisationen. Die Boti-Tiflis-Bahn (fest unter dem Titel Tranzkaukasische Gifenbahn bekannt) wurde am 22. Oktober 1879 ermächtigt, zwei neue Sektionen zu bauen, wodurch zu den bestehenden 300 Werft weitere 545 Werft hinzukormen sollen. Das ursprüngliche Ne war unter der He­rschaft der „Konsolidirten” Obligationen erbaut, d. h. die ersten Gesellschafts-Obligationen hatte der Staat getauft, ausbe­­zahlt und an deren Stelle Fonfolidirte Obligationen emittirt. Zur Bestreitung der Baukosten der neuen 545 Werft autorisirte der Staat die Gesellschaft, Obligationen bis zum Belaufe von 34 Millionen Rubel zu emittiren; er gewährte diesen Titvel, eine Zinsengarantie von 57­, , und kaufte sie schließlich zum Kurse von 84 °, selbst. Im­ Juni 1880 wurde eine neue Sektion von 105 Werft Länge konzer­­sionirt, daher erfolgte neuerlich eine Ermächtigung­­ zur Emission von 8 Millionen Rubel Obligationen, welche dieselbe Garantie genießen. Auf diese Titres er­stattete die Negirung( Vor = Id­uk; der Staat hat Jonac) Heute 440.000 Stüd 39/ iger Obligationen in Händen und diese Titres sind Gegenstand einer Nlego­­station, mit welcher sich die Banque d’Escompte et de Prets in Petersburg befahte. Ein Syndikat, an dessen Spige diese Bank steht und an welchem das Haus Hottingwuer das Comptoir d’Escompte de Paris und andere theilnehmen, hat 240.000 Grad Dieser Titres fit zu dem niedrigen Kurse von 55 Perzent übernommen und sich die Option auf den Nest vorbehalten. Die Differenz zwischen dem Breite von 55 P­erzent und 84 Perzent, zu welchen die Regierung die Titres kaufte, bedarf einer Erklärung, welche übrigens sehr einfach ist. Diese Titres waren in Form 5perzentiger Obligationen, als sie die Negierung zu 84 negozierte ; sie sind fegt auf den Iperzentigen Typus umgestaltet und die Proportion von 5 zu 3 ist wie 84 zu 50%­,­­ also realisiet die Regierung einen Gewinn von ca. 4 Perzent. Diese Obli­­gationen tragen 15 Frcs., werden mit 500 grcs. eingelöst( binnen 70 Jahren) und genießen die Garantie des tufsifschen Staates. Die Bariser Börse ist in gespannter Erwartung. Wie in mei­­nem jüngsten Briefe erwähnt, sind beträchtliche M­nteressen im Spiele, um sie hauffirend zu erhalten. Die Lage des Geldmarktes übt seit 14 Tagen einen Druck aus; aber bei der geringsten­­ Aufheiterung, sobald man des Londoner Zinsfußes sicher ist, wird eine Anstrengung gemacht werden, Kursavancen herbeizuführen. Die ottomani­­schen Werthe sind Gegenstand der Sorgfalt des mächtigen Syndikats, welches die „Privilegirten Obligationen” emittiren wird. Diese rühren sich nicht, ein seinerzeitiges Hauffe-Feuerwerk von dieser Seite hat jedoch Wahrscheinlichkeit. Weder diese Titrel werde ich eingehend berichten ; die Finanzwelt interessirt sich hier lebhaft für dieselben, aber ein Artikel der „Transfurter tg.” (den­ auch die „Berl. B.­3tg.” reproduzirte) mweist nach, daß die­ Ansichten über die Aufnahme, welche den neuen Obligationen im Wublikum zu Theil werden dürfte, getheilt sind. Die Frage müßte demnach gründlich behandelt werden. Schon Heute "Fann ich Sagen, daß die Anzahl der zu­­­ emittirenden Zitres 872.000 Grad Börfe- und Handelsnadridjten. (Die beabsit­dgu­igte Erhöhung der Ge­büher auf die Spareinlage-Zinsen) wollen wir, obsehen der Gelegentwurf hierüber noch nicht im Wortlaut, son­­dern nur in einem Auszug vorliegt, sehen heute einer vorläufigen Besprechung unterziehen, weil diese Mafregel in Finanzkreisen leb­­hafte Diskussionen hervorruft. Die Erhöhung der Gebühr von 3 Per­­zent auf 10 Perzent, wobei den Geldinstituten das Recht eingeräumt wird, die Lat auf die Einleger zu überwälzen, erstrebt sich — wie die ursprüngliche Gebühr — nicht nur auf die Zinsen der Ka­ffen­­sch­ein­e, sondern auch auf die Spareinlagen selbst. Nun hätten wir gegen die Erhöhung der Besteuerung der Kaffenschein-Zin­­sen seine erheblichen Einwendungen, weil Kaffenscheine in Heineren Appoints als zu 100 fl. nicht ausgegeben werden dürfen und weil sie theils aus diesem Grunde, theils aber ihrer Form wegen, sich nur auf größere kommerzielle Anlagen beziehen. Anders verhält sich die Sache bei Spar­einlagen. Diese hoch zu ber­steuern birgt die Gefahr in sich, daß der Sparsinn unterdrü­dt werde gerade bei der ärmeren Bevölkerungsklasse. Schon heute wird die Dreiperzentige Gebühr nur in den Hauptstädtischen Spar­­kassen aus Eigenen bestritten, während der größte Theil unserer Provinz-Sparkassen bereit die dreiperzentige Ge­­bühr dem Einleger abzieht, umso gemilfer aber die zehnperzentige von demselben hereinbringen wird. Ueberdies hegen wir Zweifel darüber, ob diese Steuer fiskalisch großen Erfolg hätte, weil die An­­lagen auf kurze Dauer andere Formen suchen und finden würden. Wollte das Finanzministerium mit der Gebührenerhöhung aber nicht die Einleger, sondern jene Geldinstitute treffen, die in Folge des Miß­­verhältnisses zwischen Aktien-Kapital und Einlagenstand ungerecht­­fertigter Meise mittelst Ausnäsung fremder Geldmittel sehr hohe Dividenden verdienen, so hätte eine Enquete von Sachverständigen — und in einer Frage, welche, wie die vorliegende, in unserem Deater- Lande, wo die Provinz-Sparkassen einen so riesigen Faktor der Kapi­talsbildung ausmachen, wäre eine sölche gewiß am Plate gewesen — leicht einen bessern Modus ausfindig gemacht, als diese Gebühr. Wäre niit die Bemessung einer ausnahmsweisen Einkommensfeier vom Neinertrage der Spak­affen nach einer progressiven Skala der beste Weg hinzu gewesen? Die Durchschnitt- Dividende der 318 Sparkassen des Landes war im­ V­orjahre circa 19*/,, Verzent; hierunter befanden sich aber 70 Sparkassen, die zwischen 11 und 20 Verzent, 45 die zwischen 20 und 50­­ Perzent, 6 die über 50 Verzent Erträgniß abwarfen. Unter diesen Verhält­­nissen empfiehlt sich die steigende Steuxerifala fast unwiderleglich. Eine solche wäre auch ganz Fonform jener Gefegesbestimmung vom Jahre 1869 (G.­X. XVII. 13), welche nicht veine 8 Berzent tragenden Stempel­­freiheit gewährt und denen mit größerem Getrage nicht. Gerade bei Instituten, wo sich jene Ausmacte des Geschäftsgebahrens zeigen, daß zu­ hohen Zinsen Geld aufgenommen, um zu noch viel Höheren ver­­ließen zu werden, kann die neue Steuererhöhung seine bessernde Wir­­kung hervorrufen. Schließlich muß eine Einlagenverminderung eine Verminderung der direkten Steuerleistung der Geldinstitute zur Folge haben, welche das finanzielle Ergebnis dieser Gebührenerhöhung auf­­wiegt. Wenn dagegen keine Abnahme der Einlagen, sondern durch die höhere Gebühr eine Vertheuerung des Geldes eintritt, so wird die Steuerfähigkeit einiger volfswirthschaftlich produktiven Klassen ge­schmälert und vielleicht eben solcher, die ohnehin genügend von Staats- und Kommunal-Abgaben belastet sind. — Dies sind die Eindrü­cke, welche diese Gebührenerhöhung hervorruft. Stadtzugeständniß für Spiritus­end­ungen? won ren umer. trves no Siume) Bezüglich der unter diesem Titel in unserem gestrigen Morgenblatte gebrachten Mittheilung, in welcher der Wunsch aus­­gesprochen wird, daß der in diesen Tagen im Wiener Eisenbahn- Zentralblatte publizirte Frachtfa von 108 fl. per Waggon für Spiritus, Mkohol, Rum ze, in Fäffern auch fir Budapest gewährt werde, erfahren wir von kompetenter Seite, daß der erwähnte Fracht­­fat im Refaltiewegg bei Nachweis der Weiter­beförderung per mare fir ten Spiritus-Cyport von Budapest über Triest und Time sehon seit dem 15. Juli dieses Jahres in Kraft steht und daß die nunmehrige Anwendung desselben im Tarifwege, ohne die Bedingung des er­­wähnten Nahmweises, seitens der ungarischen Staats­­bahnen im­ Einvernehmen mit der Südbahn heute publizirt wurde, demnach die Rarität mit Wien. vollkommen ‚hergestellt it. (Wir beachten’ die betreffende amtliche P­ublikation im heutigen Abend­­blatte. Die Redaktion.) (Für die Erhaltung und den Bau von Wasserstraßen sind im nächstjährigen Budget geringere Summen als für das laufende Jahr eingestellt,insbesondere sind alle Neubautten entfallen,was damit motivirt wird,daß sowohl für die Donau als für die Theiß großangelegte Regulirungs-Projekt ein Arbeit si1ld,und sich daher das Ministerium vorläufig auf die Be­­endigung der in früheren Jahren begonnenen Bauten beschränkt. Für die Erhaltungstosten der Wasserstraßen sind fl. 198.535 präliminirt, die sich auf das Gebiet der Donau, Theiß, Bega vertheilen. Für Neu­­bauten sind fl. 605.291 eingestellt, hievon entfallen fl. 20.000 für Be­feitigung von Schifffahrthindernissen in der Donau, fl. 22.391 fü­r die Uferbefestigung bei Marhazatony, fl. 185.000 für die Arbeiten an der „Lidia”-Sandbank, fl. 200.000 für die Regulirung der Drdas-Falzer Linie, fl. 50.000 für die Sicherung des Ufers bei Baja, fl. 27.900 für die Schiffbarmachung der Temes, fl. 40.000 für die Flüsse, die nicht in staatlicher Administration stehen, fl. 60.000 für die Regulirungs- Arbeiten in der Drau. An außerordentlichen Ausgaben sind für Flußregulirungen präliminiirt: für die Theiß-Rörds-Marosthal-Arbeiten fl. 450.000, für die Arbeiten bei der Temes-Bega fl. 500.000, Donauregulirung bei Budapest fl. 1,245.000, Regulirung der Theiß fl. 1,000.000, Bauten bei Szegedin fl. 598.948, Körös-Regulirung fl. 500.000. (Ungarns Bostverkehr im Jahre 1881.) Die Zahl der Briefpostsendungen betrug 112.560.000 Grad (Steigerung 140297), der befürderten Zeitungen 37,5380.000 Stüd (Steigerung 418%), der befürderten amtlichen Briefpostsen­­dungen 19,150.000 (Steigerung 166399), die Zahl der mit Wertd­­deklaration oder ohne solche aufgegebenen Zahlerpostsendun­­gen beziffert sich auf 10.807.152 (+ 13%), im Gewichte von 223.526 Mite. (-- 22,05%) und­ im Werthe von fl. 1.429,465.610 (— 553%). Am­tliche Fahrpostsendungen beziffern sich auf 1,102.400 Stüdk im Gewichte von 26.290 Mio. und im Werthe von fl. 535,559.114. Die Werthsumme der Nachnah­­­­­­­­men betrug fl. 14,764.782. (+ 931%), der Werth der ausbe­­ee PBoftan­weisungen fl. 134,914,866 (+ 1459%). Der Zweisungsverkehr stellt sich folgendermaßen dar: auf den internen Verkehr Ungarns entfallen fl. 66,779.907 (= 48809), in Dester­­reich für Rechnung Ungarns bezahlt fl. 52,929.377, in Ungarn für Rechnung Desterreichs bezahlt fl. 11,756.493 (gegenseitiger Verkehr mit Desterreich — 48-90 %), im Auslande für Ungarn bezahlt fl. 984.634, in Ungarn für Rec­nung des Auslandes bezahlt fl. 2,464.455. (L­andes-Agrikultur-Verein) Graf Stefan Keglevich, Präsident der Wein-Facifektion des Landes-Agri­­kulturvereins, hat — wie wir bereits seinerzeit meldeten — die Gründung einer „Landwirthschaftlichen Weingenossenschaft“ angeregt. Ziel dieser Aktiengesellschaft wäre die einheitliche Manipulation und gemeinsame­­ Verwert­ung von ungartigen Weinen. Anläßlich der Diskusion Dieser­ Idee in der Fachsektion des Agrikulturvereins hielt Graf Keglevic bezüglich Organisation­ der in Rede stehenden Gesellschaft einen Vortrag, aus welchem erhellt, daß dieser Landes­­verein auf je breiter Basis zu konstituiren wäre, indem die Gesell­­schaft mit den Weinverwerthungs-Genossenschaften in der Provinz in Verbindung zur treten hätte und wäre es zur Erreichung des anges­­trebten Zieles nothwendig, daß die Provinzvereine die zu gründende Gesellschaft als Zentralstelle anerkennen, dieser die Vertretung Be Sonteressen übertragen, ferner daß die Genossenschaften der Pro­­duzenten es sich zur Aufgabe machen, das Aktienkapital der Gesell­schaft in geeigneter Weise zu beschaffen, während andererseits die von der Gesellschaft erzielten Resultate unmittelbar, den Produzenten überantwortet werden. Graf Stefan Keglevich ist auf Er­suchen des Fachvereins, mit französischen Weinproduzenten, Kauf­leuten und Kapitalisten persönlich in Verbindung getreten und hat in Frankreich bezü­glich Verwirklichung der Gründung einer Wein­­verwerb­ungs-Aktiengesellshaft ‚sehr­ erfreulige Erfahrungen ges macht. Graf Reglevich wird demnächst das Resultat seiner Studien in einem Vortrage niederlegen. WBeinlese Resultate) Aus Szt.­Benedel (Szol­nof»-Dobota) wird uns berichtet, daß die Trauben — obwohl nur in geringen Quantitäten vorhanden — gut reifen und wird das zu gewinnende Resultat in Qualität gut mittel sein. — feBenyz S.-MiEl58 (Wieselburg) Die Weinlese wurde in Dualis­­tität mit mittelmäßigen, in Dualität mit schlechtem Resultat beendet. — Haidu-Dorog (Hajdu). Die Weinlese it beendet. Die Trauben waren weniger weif, schlecht entwickelt ; das Nesultat war per Katastraljoch 12 Hektoliter Wein. — Ulfs:Lugn ® (Bihar). Die Weinlese nimmt am 26. b. ihren Anfang: es steht ein nach allen Richtungen zufriedenstelledes Resultat in Aussicht. — Mentes­­cza (Komorn) Die Weinlese wurde in Quantität mit dem denkbar geringsten Mesultat beendet ; der Wein it sauer. — Demend (Hont. vom freundligen Wetter begünstigt, sind im Allgemeinen die Weinlese-Arbeiten beendet; die Dualität des Weines it mittel­mäßig, quantitativ ist der Ertrag zufriedenstellend. — DBar Bar 3). Die diesjährige Wein-M­accolta ist quantitativ mittelmäßig ; der Wein ist sauer, da­sr­­e 6] Gem­äftsb­erichte. Budapest, 13. Oktober. Witterung : ummelkt. Thermometer­­+ 12.0 ° €., Barometer 753,8 Mm. Wassenstand abnehmend. Dei vorwiegend südöstlichen, etwas stärkeren Winden hat die Temperatur überall zugenommen ; der Luftdrnd ist bedeutend geringer geworden. Das Wetter ist zumeist trüb, mit zahlreichen, im Nordwesten stärke­­ren Niederschlägen, mit Gewitter in Szolnot und Agram. Es ist im Allgemeinen trü­­es, stellenweise nebeliges, regnerisches Wetter zu gewärtigen. Sffeffengeschäft Die Tendenz der Börse hat sich seit unserem jüngsten Berichte verflaut, besonders für Spekulations­­·« billigerschließert,auch Transportwerthe ermattend,schließen­ theilweise Redner.Von Lokalpapierekt waren Lokalbanken und­ einige Sparkassen­ mehr offerirt.Valuten und Devisext bis auf die et­was höheren Zwan­zig- Francsstü­cke und höheres London unverändert.Der Verkehr gestaltete sich etwas reger.An der Vorbörse begannen Oestery,Kreditext 311.20, erholten sich auf 312.50,ermatteten wieder b16311«Ungarische Kreditzu 301.75—301,4sø2igeungau Gold-Rentech 87.35­—­87.30, ö7øige ungaen Papiers skeichez·u·86.45—86.49gemacht.An der Mittagsbörse verkehrtettOesterreich­ischie KreditaktceIt zwischen 311.­40 und 310.90,blieben 311.206.,Ungar.Kredit·setzten·300.50em, reagirteI­bi6299.90,schlossenFOOG.,·ngc­.»rcscheEskompte-und Wechslerbank zu 1031 js geschlossen-4sickgeGold-Rentezxc87.20, 5 ige Rapier-Rente zu 86.50, 86.40 gemacht, blieb erstere 87.20­6., lestere 86.40­­. 6Hige Gold-Rente zu 119.60—119.45, Ostbahn I. Em. zu 90.80, Eisenbahn-Anleihe zu 135, Ungarische Grund­­entlastungen zu 99 gemacht. Von sonstigen Wertden wurden Louisen- Mühlen zu 250-249, Schlidh’sche zu 230 getauft. Im Akt der Abendbörse setztetrOesterreichische Kredit-Aktie 11310.80e111,drü­ckten sich b15309.50,stiegen wieder bis 311.40,schließen 311.30.Ungarische Kredits Aktien zu 300­—300.50gehandelt.Oesterr.Staatsb·ahit- Aktienzi­344.50——346gemacht.47»igeungarcs·cheGold- Rente drückte sich von s7.35——87.25,blieb 87.30.5961geunga­­rische Rapier-Rente 86.40­0. B Getreidegeschäft. Termine: Im Laufe des Mode­mittags gelangten zum Abschluffe: Frühjahrs:W­eizen zu fl. 9.27, neuer Mais per Mai­ uni 1885 zu fl. 5.80, Silahtviehm­arkt, Budapest , 12. Oktober. (Bericht der Haupt­­sädtischen Mark­t-Direktion) Hornviehmarkt. Der Auftrieb betrug: 4890 — Grüd Große und Kleinvieh. Hievon wurden verkauft: 39 Stüc­ktiere, 990 « ·· 680 Stück Schlachtkü­he,110 Stück Melkkühe,301 Stück Busse(ZZO Stück Kälber,24­39 Schafe,—S­tück Lämmer­—5Vianbezahlte: Stiere per Stück von fl.69—13;),Ock­fe11 per Paarfl­··186—360, Schlachtkühe per Paarfl·129—285,Melkkühe per Stucka 87 bis,.174,-.Büffelper Paarfl·,170,bis·fl.·255 Kälber·«per· Stu­ckflvoix fr.1e—28,Schafeper Paarfl.8—13,"Wird·dekpek Paarfl.—-.­—.——Man bezahlteiwetter:Ochsenfleisch per 100 Kilogr. von fl. 54.— bis fl. 56—, KRuhfleisch per 100 Kilo­­gramm von fl. 49 bis fl. 53 —, Kalbfleisch per 100 Kilogramm . 50 bis fl. 74—, Büffelfleisch per 100 Kilogramm fl. 46 bis fl. 50.—, Borstenviehmarktt Roher SpeckperlOO Kilos gram­1nv011 fl.74bist·76,Schweinfett per 100 Kilogramm .74bis fl.80bezahlt« fl Borstenvieh.. Steinbruch,12.Oktober.(Orig.­·Telegr.)·Be­richt der Borstenviehhän­dler-Halle·111S·teinbruch. Das Geschäft blieb unverändert­—­Wir·notizen:unga­­rische alte schwere von 61 bis 58kr.,·1ungesch·1were von 581f2bi559kr.,m­ittlere59b16591x2kr.,leichte60bis—kr., Bauernwaareschwere56bis·57kr.,mittlere57V2 581J2kr.,leichtebis—kr.Rumänische Bakonyerschwere —bis—kr.transito,mittelschwere59—60kr.transito,letchteäs ABBer Serbisc­hschwere58bi2 60kn transito,mittelschwere 58112 bis 60 kr.transito,leich­te—­bis—kr.transito,1aagegefährige lebend Gewicht­—bis—kr.per 4929 von dex Wahn gewagert.(Die Preise sin­d bei gemästeten Sc­r·ve­ 11en·11­·2chAbzieg·von 45 Kilogr. per 4% in Kilogramm zu verstehen. Bei jenen serbischen und rumänischen Schweinen, welche transito verkauft wurden, werden dem­ Käufer fl. 3 in Gold per Paar vergütet.) Papiere undd Renten,welche wesentlich Stud Oben­ b­ewegung der Hruchtshife vom 10. bis 12. Oktober. Angeformten in Budapest­­ , Béla" des E. Krauß, bei Yaden in Pats für E. Krauß mit 123 Tonnen Weizen. — „Schiff Mr. 117 der Geiringer u. Berger, beladen in Baja für Adolf Kohn mit 219 Tonnen Weizen. — „Sindusfa” der Freund u. Tees­bitsch, beladen in Rafocsa für Satob Freund u. Söhne mit 100 Tonnen Weizen, 82 Tonnen Gerste, 20­ Tonnen Fisolen. — , Béla" der Karl Brud, beladen in Szivas für 8. Brud mit 223 Tonnen Weizen. — , Bezdán" der M. u. 2. Lofchis, beladen in Ada für den Eigenthümer mit 205 Tonnen Weizen, 15 Sonnen Gerste. — , Tiba" der Deutsch n. Somogyi, beladen in Solt für 3. Szetulcs mit 8 Ton­­nen Gerite, 46 Tonnen Hafer, 13 Tonnen Fisolen, 4 Tonnen Hirfe. — „Laura“ des Herm. Bopper u. Söhne, beladen in Verbach für den Ginenthümer mit, 377 Tonnen Weizen. — , Gyula" der Chef u. Matjas, beladen in Eczede für M. Haker mit 75 Tonnen Wei­­zen, 44 Tonnen Gerste, 94 Tonnen Hafer, 11 Tonnen Hirfe. — „Schlepp Nr. 47 der Franzenskanal-Aktiengesellschaft, beladen in Zenta für Neumann u. Bollat mit 355 Tonnen Weizen. Nach Naabtrim fü­hrthn,,Istvän­«desStefan·Boros­· belade­t in Csanád für Karl Fischer mit 270T01111eZ1 Weizen.3—-· ,,Mihol­y«desM-Berta,beladen in ungar.-Becse fur G Kepptch mit 260 Tonnen Weizen, 59 Tonnen Hafer. ET, RER SEREERTIE DR NT ATAT ar 41 H Va Eu­ls et SEB

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