Pester Lloyd, Oktober 1882 (Jahrgang 29, nr. 270-300)

1882-10-09 / nr. 278

§ s & 18 re RR, WERTET ESZT naar zSz ur Br SEE TER = N­­ · — (An der Sranzstadt) bereihte Beute ansählich der ER Gedächtnißfeier des heil. Franz von Rifiti unvermöhnlich weges Xeben. Die Bevölkerung wogt in den Straßen auf und ab, bleibt vor den Bhlreichen improvisirten Verkaufshütten, Lebzelterständen und Schau­­uden neugierig stehen. Großen Zuspruch haben die Gasthäuser und Kauiinen Bergnügungslokale, wo ein Gast dem andern die Thir­­tinfe reicht. Die Einleitung des Kirchweihfestes bildete ein feier­­liches Hochamt, welches heute Vormittags in der Franzstädter Pfarr- Eve zelebriert wurde. Journalistisches. Die Redaktion der "Magyar Újság" richtet heute eine Erklärung an das Publikum, der wir Fol­­gendes entnehmen : 7 „Broijchen den Herausgebern unseres Blattes und dieser Re­daktion it eine solche Kollision der Meinungen entstanden, die es uns zur moralischen Unmöglichkeit macht, die Redaktion weiter zu­ "führen. Die Herausgeber wollen seinen Versuch mit einer neuen Mer Daktion machen ; demzufolge hört Újjág" Austritt zu erscheinen auf.“ (Herbst- Turnier des Athletic-Klubb) Den bereichsten Wetter begünstigt und in Anwesenheit eines distinguirten, foenn auch nicht zahlreichen Publitums fand heute das Herbst-Turnier des Athletic-Clubs statt. Als Preisrich­ter fungirtemn Franz Kisbaum­-Kiss den­ Ch­ampionpreis, 13 Borfigender und die Herren Graf Eugen ZihYy, Baron Gd­­und? Buteani, Sole Thoma, Benevitt B­orzfjolt, Emil Horváth de Balocsa, Michael Zsinger, Sig­mund Halap und Géza Racz Das Turnier nahm folgenden Berlauf: I. Wettgang um den Championpre­is. Seit 1 Stunde, in welcher 9920 Meter zurückgelegt werden müssen. Sieger Beorg Berta. ‚ DM.%ernisprung um Bedingung 5,70 Meter. Sieger Ludwig Bermes erreichte 5,58 Meter, damit den zweiten Preis, die silberne Vereins-Medaille. III. Stablaufen für Anfänger Distanz 100 Meter. An denselben können mir Mitglieder des Athletic-Klubs t­eil­­nehmen, die so an seinem Wettlaufen theilgenommen haben. I. Preis silberne­­r Vereins-Medaille Aladár Tördt. 2. Preis Bronze-Medaille Áros Sándor. IV.Bo­xen-Ehrenpreis,gewidmet vom«Winter«,blieb zwischen Ludwig Vermes und Adam Székely unentschieden, da bei dem­ Wettkälm­­pfe von der einen Sexte nicht regelrecht vorge­­gangen wurde. V.Wettla11fe11 mit Hindernissen um den Championpreis.·DistanzISOOMeter,12Hindernisse. 1.Preisfille·erneVerertig-9r Medaille Wilhelm Däniz 2.Preis Bronzes Medeiille Johann Farkasj111c. VIHürdeIr-Wettla11fc11.Solche,die in einem sol­­chen Wettlaufenbereich Sieger waren­,bekomnten Hmtdicap.LPreis­silbertereremsmedeille Julius Somogyi;2.Preistaze- Medeille Akos Soudon vII.Velocipädek Wettfahre 11.Difta 1153290 Meter­.Außer den Komitemitgliedern können auch Amateure theil­­nehmen,Satz 2 Silberguldek.Bedingtung fü­r den ersten Preis: Erreichung des Zieles innerhalb 7 Minuten,wurde nicht gewonnen. 2.Preisilberne Vereinsmedaille Bela Vermes. 1.Flach-Wettlaufen.Distanz 4800 Meter.Außer den Klubmitgliedern können auch Amateure t­eilnehmen Satz 1 Dukaten.1.(Ehren-Damenpreis)Johann Farkas jun.;2.u1zd zPreisblick zwischen Wilhelm Damim­sttdwig Vermes unentschieden.» UniversitätssFlachlattfe 1 1.Distanz 400 Meter.An demselben können nur akademische Bürger theilnehmen. Sat 1 Silbergulden. 1. (Ehrenpreis einiger Universitäts-Brofessoren) Julius Somogyi; 2. Preis Bronzemedaille Adam Szefely. XI. Sewidt, Hoch- und Weitwerfen. 1. Preis silberne Viereingmedaille Johann Farkas jun. der 2 Preis wurde nicht erteilt. .TrostHWettlaufen Wettlaufen au­f fl·ack­er Bahn-Distemle O MetenAst demselben können alle jene Klub­­mitglieder theilnehmen,die an dem Tage des Turniers ehrencrftht greis d nicht errungen haben.Ehrenpreis der Mitglieder:52(kos anor.­­Polizeinachrichten.)In der letzten Nacht wurde der Werkfü­hrer Liquielo Tougotte zwischen der Konkordia s und der Gisela­Mi­hle von einem unbekannten Individuum menchlings überfallen, in die Schulter gestochen und feiner Baarschaft von 11 fl. beraubt. Der Polizeibehörde gelang es, den Thäter in dem­ gerichtebelannten Dieb Stefan Goldschm­dt zur­eruiven und zu erhaften. — Nächst der Eisenbahn-Verbindungsbrüche wurde gesternt die Leiche eines Mannes aus der Donau gezogen ; in den Kleidern, die der Leichnam trug, wurden ein auf den Namen Hermann­gang (aus Teplis) Taufender Neffepad, eine Meldbörse,­ ein Siegelbri­der und diverse Schriften gefunden. — Der 22jährige Maurergeselle Georg Reiner stürzte gestern in berauschtem Zustande von einem Wagen zwischen die Pferde. Die Näher gingen ihm­ über das rechte Bein, welches total zerschmettert wurde. Der verunglückte wurde in das Nodusspital überführt. — Der Hausiger Georg Baba seh gestern V­om­ittags in einer Weinfhante in der Mohrengasse ans Vergefsenheit eine Brieftasche liegen, welche 699 fl. enthielt; als er, Den Abgang seines Geldes wahrnehmend, ins Wirthshaus zurückehrte, war die Brieftasche von dem Tische, auf, welchen er sie vergessen hatte, bereits verschwunden. — Die hiesige Polizeibehörde wurde amtlich verständigt, daß der 10jährige Kunde Ottofar Bendel aus Gleichenberg am 21. v. M. plöß­­fh verschwunden ist; man muthmaßt, daß das Kind geraubt troorden sei. Der Defrandant Stefan GSterbeczty,­ dessen gesternt erfolgte Verhaftung wir bereits gemeldet haben, wird — nach einer Meldung des „Nenze” — morgen seitens des Budapester Königl. Gerichtshofes der königl. Staatsanwaltschaft von Szabadfa ausgeliefert werden. Der städtische Waffenstuhl von Zenta hat bereits in seiner Sigung vom 22. Juli I. 9. den zum Nachtheile der Erben veruntreuten Betrag mit 27.417 Gulden fest­­gestellt und die Angelegenheit an den Königl. Gerichtshof zu Theresiopel geleitet. Daß Stexbecziy seine Verhaftung seit anderthalb Jahren täglich erwarten konnte, beweist der Unstand, dass die Erden bereits am 7. April 1881 beim Ministerün des Inneren ein Gesuch um Salvirung der Exrbsehaft überreichten, in­­folge dessen der sädtische Waiffenstuhl von Zenta dringend angewiesen wurde, mit Sterbeezty sofort die Ber­ehnung zu pflegen. Trot mehrfacher Aufforderung 0605 Waffenstuhles weigerte sich Sterbecziy zu ver­­rechnen. Bald verlangte er eine gilt, bald wieder wollte er unter Einsendung eines ärztlichen Zeugnisses nachweisen, daß es ihm zur Wehmungsregung an der möthigen physischen Kraft insolange gebreche, abs er vollständig gewesen sein werde. Durch die Ver­­haftung Sterbegziy’s wurde auch der öffentlichen Meinung in Jenta Genüge geleistet, da Oderselde das Vertrauen vieler Leute mißbraucht hatte. So schädigte er unter An­deren auch den Präsidenten der Theresiopler Novo­atenkammer Dr. Sulh, als den Testaments-Vollstreder der DBerlasfenschaft nach­weisand Living Bojnics, da Dr. Ouln e3 war, der die Ver­lasfenschaftsmasse ohne richterliche Anweisung an Sterbegziy aus­­folgte. Sterbeczíy verstand so sehr das Vertrauen Gulw’3 zu gewin­­nen, daß der Vegtere nicht blos das in der Verlassenschaft vorgefun­­dene Baargeld, sondern später auch jene 9000 ff., welche aus dem Verkaufe des Zentner Hanfes eingetroffen waren, denn Bormunde Herausgab, bezieh­ungsweise Guth sandte den Betrag an Stexbeszig nach Tentesvar, damit dieser das Geld, im­ Sinne des Testaments, in der dortigen Sparkaffe deponire. Sterbecziy deponirte wohl das­­ Geld, schickte jedoch das Sparkassebuch nicht — wie dies seine Pflicht gewesen wäre — den Testaments:Vollsteerter ein. Das Sparkasse­büchelchen blieb demnach bei ihn, den Betrag jedoch ließ er,­ ohne daß der Testaments-Vollitweder bie von Kenntniß gehabt hätte, w­ieder herausnehmen und verausgabte sodann das Geld für seine eigenen Dmedie. Nachdem er auf diese­r Weise das Vermögen der Minderjäh­­rigen verklopft hatte, übersiedelte er in die Hauptstadt. Einen glän­­zenden Haushalt konnte er wohl nicht führen, aber dennoch veraus­­gabte er auch hier bedeutend mehr, als er an Pension bezog. Aus dem Bre­gburger Komitat­ Die heutige Num­mer der „Pozsony vidéki lapok" veröffentlicht eine Reihe an das Bizegespans-Amt eingelengter behördlicher Berichte : Der Bürgem­eister von Bösin­g 111cldet 11nterm4.d.M.: Am 1.Oktober gegen 7l­hrsl­bendes sei ein Rudel Vetrunkener in die innere Stadt gekom­men undlabe unter große anmalte das Fenster eines jü­dischen Kaufladens eingeworfen.Der Aufforderung der behördlichen Organ­e,auseinander­zugehen,wurde Folge ge­­leistet.Gegen halb 9 Uhr drangen abermals Volkshaufen in die Stadt,die sich sehr turbulent benahmen und weder durch das Zureden der behördlichen Organe noch der Feuer mehr zum Auseinandergehen zu bewegen ware,sondern in de an denhäusern der Reihe nach die Fenster eiszuwerfen begannen.Es waren etwa 400 Menschen zusammengerottet Es wurden mehrere Verhaftungen vorgenommen, doch gelang es nicht,die eigentlichen Schuldigen zu fassen.Gegen­ 10 Uhr kehrte eine Abtheilmthragoner voll St.­Georgen zurüjck, weisjze die Trimltnanten als bald zerstreute­ Gegenehvaige weitere ·Tn·und­te hat die Stadtbehörde ver­fügt:Schließung der Brmmt· wem-und Wuschenschänkenm116 Uhr,der ordentlichen Gasthäuser u1t19·Uhr,der Privathiifrser 1u­ 7 Uhr­ bei 50fl.Strafe;die Hauseigenthümer sind für ihre anohner Verantwortlich-Menschen­­ansammlungen am Abendfind verboten.Der fü­r de 1c4.d·mige­­setzte Jahrmarkt wurde abgesagt Ueberdies entsendete die Garnison Patromllen durch die ganze Stadt Seither herrscht Ruhe. Der Bü­rgerm­eister von Modern berichtet,es seiens oder 4 Fenster von vereinzelten Individuen eingeschlagen worden; Zusam­­menrottungen oder Straßentrimulte seien jedoch nicht vorgefonmen. Auf die Thäter der erwähnten Auzsehreitungen wird gefährdet. DEr Diigermeister von Tirnau meldet: Am 3. b. gegen 5 Uhr Nachmittags sei­ zwischen dem Israeliten Moriz Laufer und der christlichen Witwe Marecset der beiderseitigen Kinder wegen­­ Streit entstanden, Wobei Die Maretzek verlegt wurde. Während Raufer auf­ das Stadthaus zitirt wurde, rottete ich vor seinem Laden Bolt. zusam­men, der gelang es den Bü­rgermeister, die Leute zu zerstreuen. ALS mit dem Einbruch der Nacht, das Volk, neuerlich Diene machte, zu Kimultaiven, requir­ete der Bü­rgermeister Militär­­" Afsistenz. Bis aber diese ausgerüht war, hatten sich die Tumul­­tutanten bereits in der ganzen Stadt zerstreut und lugen überall in den jüdischen Häusern die Fenster ein. Erst spät Nachts gelang es die Nähe wieder herzustellen. Je Der Gruhleichter des Tirnauer Bezirkes meldet: Unbekannte Shäter haben in Feljö-Diss, Szomolany und Dmpital je einem, in Nadas vier Juden die Zeniter zerschlagen. Sonstige VAuzsehzeitungen kamen nicht vor. a Aus Gran wird uns von einem kathol­is­chen Prie­ster geschrieben : In­ Ihrer Nummer vom 6. b. nahmen Sie Notiz von einem Zelegramı de3 , Egyetértés" aus Gran, des Inhalts, daß daselbst Plakate angeschlagen waren, um die Bevölkerung gegen die Juden aufzustacheln. Wollen Sie gestatten, daß ich in­­­ieser Angelegenheit im Spätereife der Stadt Gran einige­ Worte sage. Was die Plakate anbelangt, muß ich gestehen, daß ich Feines gesehen habe. 34 habe nur gehört, daß sich in den jüngsten Tagen eine Notte in einer abgelegenen Gasse versammelt und beschlossen haben soll, am 13. d. das zu thun, wovon das Telegramm berichtet. 30 glaube also nicht, daß ein solches Plakat in Gran die schönen Mauern unseree netten Häuser beschmutz habe. Jedoch selbst zugege­­ben, daß Manifeste dieser Art einfü­rten, welche unsere nahe Befrei­­ung von dem unerträglichen Sawhe des Juden in sichere Aussicht stellten, fühle ich mich dennoch bewogen, in entschiedene Abrede zu stellen, daß das in den Plakaten verkündete Schauerdrama in Gran woh­llich­­ auch zur Aufführung gelangen werde. Bei der Auf­regung der Gemüther, nach den bereits vorgenommenen äußerst bedauernswerthen Ausschreitungen gegen die Ssuden, könnte er wohl mit unglaublic erscheinen, daß auch Gran von der Aufregung fortgerisfen wird, aber wenn man die Beg­ bältnisse in Gran fennt, wenn man weiß, daß die ganze Bevölke­­rung mit den Juden im besten Hinverständnisse lebt, wenn man nicht vergißt, daß Gran in dem Stadthauptmann Heren Gduard v. Sarlay einen energischen, pflichtbewußten Polizei-Vorstand be­­it, der, wie facta probant, seine diesbezügliche Tü­chtigkeit in mehre­­ren Hüllen bereit unverkennbar an den Tag gelegt, wenn man Alles weiß, muß man jede diesbezügliche Befürchtung als Kleinmuth bezeichnen. · Yre Granevitrach­tische Bevölkeru­n­g ist durchwegs arbeitsam Der größte Theil erhält sie von anständigem Handel oder ist industriell thätig. Unsere Kleidung, von den Schuhen bis zur Kopf­­bedeck­ung, besorgt uns zur größten Zufriedenheit das Haus Israel. Diese unserer beiten Merzte sind Nachkommen Abraham ’s. Unsere a Lesegeständigen" sind meistens Enkel der alten „Schriftgelehrten“. In der Stadtrepräsentant fißen Diele, deren Urväter vielleicht unter den siebzig Weisen des Sanhedrin Plat nahmen. Mehr als einmal habe ich Leute aus der untersten Schichte der Bevölkerung sagen gehört: „Mi bizony telük (a zsidóktól) élünk", („Wir leben ja von den Juden“) . , Ausb­reitungen macht gewöhnlich das gebildete Wolf, der Pöbel. Wenn aber dieser so gesinnt Mi wenn der gebildetere Theil in bester Harmonie mit den ‚Suden Steht, wenn der Magistrat so energisch ist, dann glaube ich, ist jeder Grund zu ernster Befü­rc­­­tung ausgeschlossen. Dabei dürfen wir nicht vergeffen, daß unsere tüchtige Seelsorge-Geistlichkeit auch Lobenswerth jede Gelegenheit er­­greift, um dem Volke bessere Gesinnung einzuflößen. So daß der ge­schilderte Zustand thatsächlich ein solcher ist, u­­­m nicht geringem Maße der Geistlichkeit zuzuschreiben. . Wenn der geehrte Gere Abgeordnete unserer Stadt einen offenen Brief in dieser Yhrgelegenheit zu erlassen gedenkt, soll es uns freuen, aber wir glauben nicht, daß derselbe nothwendig sei. Gran­it auf den Ruhm, den sich einige Orte des Landes in leit­desten Zeit erworben — nicht eifersüchtig. (Auf dem Friedhofe) Man berichtet ung aus Wien: Auf dem Zentral-Friedhofe spielte sich Heute Früh ein Drama, von wahrmwssiger Liebesleidenschaft veranlaßt, ab. Der S6jährige Handlungstommis Josef Herzog, Sohn eines hiesigen med. Dr., versuchte aus Gifersucht seine Geliebte, die 19jährige Handarbeiterin Lama Dreimurst zu tödten. MS das Mädchen die Kantine auf dem Hentval-Friedhofe, wo es bei Miverwandten auf Besuch war, verließ, faßte sie Herzog bei der Hand, mit der andern Hand schoß er einen Revolver ab. Die Kugel ging fehl. Der Stasende feierte einen zweiten Schuß auf den sechsläufigen Revolver ab. Eine Kugel traf einen herbeigeeilten Wachmann in der Magengegend, die Verlegung it­eime fehmere. Der Sicherheits­­­wachman i­st Vater mehrerer Kinder. Der Sofort verhaftete und dem Gerichte eingelieferte Herzog gestand, die Absicht gehabt zu haben, 0485 Mädchen zu tödten. „Magyar mit unserem —­ ­ Kommunal-Angelegenheiten. (3u den Hadtstädtischen" Kommunalwahlen.) Heute N­achmittags 4 Uhr fand in den Loyalitäten der Schuiter­­iung eine Namens des Elisabethstädter Klubs einberufene General­versa­mmlung von Wählern des VII. Bezirks statt. Den Ber­eit führte Dr. Géza SA­nt bh­of .Schriftführer waren die Herren Dr. Sido Szabolcsi und Hoff CsSáhá­­r. Zum ersten Punkte der Tagesordnung: Einleitung der­­ Wahlbewegung, ergriff der Reichstags-Abgeordn­ete Kolonan Törs das Wort. Er entwickelte von dem paritätischen Verhältnisse Ungarns mit Oesterreich ausgehend die großen Aufgaben, welche den Gem­eindevertretern der Hauptstadt Budapest gefeßt seien, geht sodann auf eine Verprechung der vorwösentlichen, Dich Stefan Mendl präsidirten allgemeinen Wählerversammlung über, deren Legalität Mehner bestreitet, und schließt unter Zustimmung mit einem, aus den folgenden zwei P­unkten bestehenden Antrage : 1. Die Versammlung wolle erklären, daß die durch­ Herrn Stefan Mendl abgehaltene Wählerversammlung nicht die Kontentionen der Gesammtheit der Wähler v dieses Bezirkes zum Ausdend gebracht, habe, und 2. daß die aus dieser­­ Versammlung zu entsendende Kandidations-Kommission als Kriterium bei der Huf­stellung von Kandidaten die Befähigung der DBetreffenden, nicht aber den Umstand, ob dieselben im Bezirke ihren ständigen­­ Wohn­­er haben, gelten lassen solle. Nach Törs sprach Herr Yanaz Braun. Er hat persönlich nicht, gegen Stefan Mendl einzumenden, wohl aber sei er gegen die Clique, welche diesen Bezirk allein beherrschen wolle. Redhrer will solche Männer gewählt sehen, welche sich auch nach der Wahl um die Sintereffen der Birgerschaft bestimmern und die namentlich auch darauf achten, daß die Besteuerung der Birger dieses Bezirkes eine gerechtere sei. (Zustimmung.) Die diesmal ausschei­­denden Repräsentanten haben ihre Pflichten nicht erfüllt und Redner stellt Jonach den Antrag, die Versam­lung wolle denselben Militvanen votiren. Der Vorfigende bemerkt, dieser Antrag finde nicht auf der Tagesordnung und könnte daher auch nicht der Gegenstand einer Beschlußfassung bilden. Der Antrag Törs’ wurde angenommen. — Der zweite Punkt der Tagesordnung betraf die Bildung eines großen Wahl-Komites. Herr Gabriel Kohn bittet in ungarischer Sprache um das Wort. (Muse : Deutsc!) Der Borfigende ersuh­t, Seden in der Sprache spre­­chen zu lassen, die der Betreffende am besten zu beherrschen­der Mei­­nung sei. Herr Kohn fährt sodann in forrestem Ungarisch fort. Er begründet zunächst, warum er an der vorwöchentlichen Generalver­­sammlung nicht theilgenommen­ habe, und bemerkt­ Jodan­­, daß er ün dem Hauptstädtischen Muntizipal Müssehuffe eine ausgiebi­­gere Vertretung der Steressen der Kleinhändler und S Klein­­gewerbetreibenden wünschte, worauf bei der Kandidation gebührende Nacsicht zu nehmen wäre. Er beantragt, zu­ Organisirung der Wahlbewegung ein Zweihunderter-Komite zu entsenden. Der Antrag wird ab­genommen. — Auf Antrag Ignaz KR vh­iv8 ı (deutsch) wird zur Vornahme der Kandidation en Fünfzeichner-Komite und auf Antrag Baul 3 vom us. speziell zur­ Kandidation der Virilisten­en Kunfer-Komite gewählt, das Sektere mit der DBestimmung, sich mit allen übrigen Bezirken der Hauptstadt wegen Aufstellung einer besonderen Bildlisten-Kandidatenliste ins Einver­­nehmen zu geben. — Zum Schluffe ergriff Herr Ignaz Steiniß das Wort. Er gehört seit dreizehn Jahren­­ diesem Bezirk an und Hat sich, wie man weiß, bei Wahlen nie im Hinter­grunde gehalten. Man habe hier von der andern Partei als von einer Glique gesprochen, die für sich und ihre Anhänger ac­ Auge­zeichnungen und Bortheilen strebe. Nun — sagt Redner — ich gehöre dieser andern Partei an, doch fordere ich Sie auf, zu erklären, 06 ich je meine Parteistellung zur Erlangung von Auszeichnungen umd V­ortheilen ausgenüßt Habe? (Rufe: Nein! Elfen) Habe ich nicht jederzeit in meiner bescheidenen M­eife und nac) m­einen geringen Kräften Alles gethan, was Bürgerehre und Bürgerpflicht erfordern ? Rufe: Ja! Stimmiiche Effen-Nufe.) Hebrigens it es das nicht, was nich veranlaßte, das Wort zu ergreifen, sondern der Umstand, daß Sie auch meinen Namen auf die Liste ihres Wahl-Komites gelebt haben, doch willen, daß ich­ dem Kandidat Jong- Komité der anderer Partei angehöre, und als anständiger Mensch doc wohl nicht zweien Herren dienen kann. (Leb­­hafte Zustimmung. Unruhe) Der Borfigende bemerkt, Nedner befände sich im Sertdum, ex "fest nicht identisch mit jenem Steinib, der in der Liste des 200er-Komites vorkomme. — Herr Steiniß: Gut! ich Dante Sihnen für diese zarte Mid fit. (Heiterkeit.) Doch da ich schon Dabei bin, so wollen Sie mir gestatten, daß ich auch auf einige Bemerkungen rerleftige, die von einigen Nednern in Verbindung mit dem Namen Stefan Men­dl gemacht wurden. (Hört! Unruhe.) Here Mendl ist ein achtenswerther Bürger dieses Beziris, selbstloes und opferbereit, wo immer das öffentliche Wohl dies erheirscht, und er verdiente es wohl, daß man jenen N­amen blos darum, weil er zu einer Partei gehört, nicht verunglimpfe. Ich für meine Versen gebe Ihnen das Wort, nr solchen Kandidaten­ meine Stimme zu geben, Die ich als des haupt­­städtischen Munizipal-Ausschusses würdig erachte. (Rufe, Eljen Stei­­nis!) Damit war die Generalversammlung zu Ende. Die Wähler des Stadttheiles Taban hielten Haute Bor mittags eine Konferenz, in welcher von Geite dieses Stadttheiles Die Herren Franz KRerntler, Gustav Eiscporfer, Piktor Hofer, Dr. Roloman Heinrich, Sal Kovics und Kauf Gamauf Francidirt wurden. über die Frage entsponnen, 00 Beamte wo Gie Eine Tängere- Disfussion Hatte sich von der Kandidation aus: ee: gufchtiehen wären. over not. Bui einer Beschlußfassung bierü­ingiger Sr “ nicht, Doch ist von den Vorstehenden in der That sein­eamter. Der Ausschuß der im VI. Be­­­zerke wohnenden Beamten hielt gestern unter Vorsiß des Betriebsleiters und Ober-Inspestors der E. ung. Staats-Eisenbahnen, Heven, Ludwig v. Horvath, eine Red Mit Rücksicht darauf, daß die Beamten ihr vorgefegtes Ziel bei selbstständiger Thätigkeit nicht erreichen können, wurde der Beschluß gefaßt, aus Anlaß der bevorstehenden Kommunalwahlen sie der von den Herren Zoe Puder und Johann Nadocza geleiteten Partei anzuschließen. ár Hauptstädtischer Munizip­al-Ausschuß) Auf der Tagesordnung der am andsten Mittwoch stattfindenden Generalversammlung befinden sie außer drei älteren Gegenständen noch die folgenden : Votivung von 15.000 fl. für die durch Ho­wafler geschädigten Bewohner in Tirol und Kärnten; — Stiftungsurkunden der Magdalena Milde und der Horgofiy-Karap-­­Stiftung ; — Grpropriation der Rat des Franz Yori­­er und der Frau Johann Seeger in Altofen; — Berlauf eines­ 656 Quadratklafter großen Grundstückes an der Ede der Steinbrucher­­und D Viehtriebstraße ; — Revision der Kaffe im Johannesspital; —. Ausbau der Slonastraße im IL. Bezirk und Trottoirlegung in der Festung, Herrengasse; — Vorlage in Betreff von Pflasterungs- und Kanalisirungsbeiträgen; — Exlaß des Kultusministers betrefft der Wahl der von den Elementarschullehrern in die Unterrichts-Kom­­mission zu entsendenden Vertreter. Errichtung einer Markthalle) In der jüng­­sten Ligung der Approvisionirungs-Kommission wurde auf Antrag Mar Fa1­’s der Punkt des Klauber’schen­ Markthallen-Offektes, welcher von den Modalitäten der Einlösung der auf dem Hunyadyplage zu errichtenden Markthalle handelt, als unbe­­stimmt und darum für die Kommune unannehmbar, zur neuerlichen en an das in Angelegenheit dieses Projektes entsendete Sub­­omité zuriegewiesen. Heute Vormittags fand nun abermals eine Situng der Approvisionirungs-Kommission statt (derselben präsiliirte an Stelle des erkrankten Bürgermeisters Kammtermayer, der erste Vize-Bürgermeister Karl Gerlöczyk) in welcher das genannte Subsomite seine, im Einvernehmen mit dem Offerenten vereinbarten Beschhläge unterbreitete. Dieselben sind, was die Frage, der Ginlösung anbelangt, alternativ gehalten: nach der ersten Modalität so, daß der Berechnung der Ablösungssumme der jeweilige Neingewinn des Unternehmens zu Grunde gelegt würde; nach der zweiten Modalität aber durch Gewährung eines schon von vornherein fest­gestellten flten Betrag, welcher in folgender Weise ermittelt wurde: n den ersten 25 Jahren der Kongessionsdauer wird eine Ablösungsprämie­ von 50.000 fl. bewilligt, doch sind andererseits von dem­ faktisch investirten Betrage die entfallenden Amortisations­­quoten in Abzug zu bringen. Diese Duoten betragen in den ersten vier Sahren­­.% pro anno, im 5. und 6. Sabre %,.%, im 7., 8. and 9. Sabre­­ 0%, im 10. und 11. Sabre 10%, im­ 12. und 13. Sabre 0%, im 14. und 15. Sabre 1%, im 16. und 17. Sabre 11,0%, im 18. und 19. Sabre 1%,0%, im 20. und 21. Sabre 19­,, 99, im 22. und 23. Sahre 1%,,%, im 24. Sabre 1 °­,,%, im 25. Sabre 1%,,% , zusammen 25% des investirten Kapitals. Ven 26. Sahre der Konzessionsdauer angefangen entfällt die Prämie gänzlich, während als Amortisationsquote 15% pro anno ab­­gezogen wird. Die Kommission verwarf auf Antrag Moriz Wahrmanns die erstere, auf die Ermittlung des Nein­­gewinnes basisrte Modalitäit und acceptirte Die auf ihren Beträgen beruhende zweite Mo­­dalität als diejenige, melde dem eingangs erwähnten Beschlußantrage Tal­’s möglichst nahe gekommen it, auf Antrag des Borfigenden jedoch mit der Modifikation, daß die Ablö­­sungs-Brämie gleichfalls in Berzenten des Investitions-Kapitals auszubinden sei. — In der Borz­lage ist eine Bestimmung enthalten, wonach das Recht der Ab­lösung nur im Falle des Eigenbetriebes durch die Kommune konzedigt würde. Morz Wahrmann bekämpfte eine solche Be­­schränkung auf das entschiedenste und die Kommission faßte, nachdem der Borfigende, der Ober-Buchhalter, dann Die Herren Fenyvefiy,Busbah und Nou­r Matusta sich über diese Frage geäußert hatten, einhellig den Beschluß, dab das Ablö­­sungsrecht der Kommune weder in Hinsicht der Zeit, noch in an­­derer Hinsicht an irgendwelche Bedingung geknüpft werden könne. — Bezüglich der Ablöjfung des Standgeldes hatte die Kommission in ihrer jüngsten Sigung, auf Antrag Mar Falls, den Anbot von 1000 jährli) abgelehnt und festgestellt, daß­ diese Summe in den ersten zehn Jahren 1000 fl. im zweiten Dezennium 1500 fl. und im dritten Dezennium 2000 fl. jährlich zu betragen hätte. Das G Sublemite be­richtet mit, daß der Dfferent die Solchermaßen erhöhten Beträge acceptirt habe. — Eine kurze Disturfion entspann sichh auch darü­ber, ob die bis zu Fertigstellung der Markthalle bedungene Kaution von 10.000 ff. auch nach der Vollendung des Gebäudes gleichsam als Betriebskaution zurückzubehalten wäre. Nach­ dem­ fi) der Oberfistal Dr. Jofef Toldy der Vorfigende, ferner die Herren dud 8, Neumann und Busbac geäußert hatten, wurde auf Antrag des Lebrern von der Forderung einer Betriebsfaktion (als welche, doch das ungleich­­e Gebäude selbst, wie auch das Geträgniß desselben gelten, fünnen) Umgang­ ge­­nommen. — Die lebte unge­bildete Die Orderung des Be­es solle das G Superädifitat auf, seinen (beziehungsweise seiner Rechtsnachfolger) Namen grundbücherlich eingetragen werden.” Diese Forderung wurde in Folge einer sehr eingehenden amt klaren Aus­­einanderlegung 903 Oberfistals mit der Begründung ab­­gelehnt, daß die Kom­mission eine­­ solche Intabulation nicht für im­pizier erachte. — Die Angelegenheit gelangt nun vor den Magistrat und sodann — wahrscheinlich am nächsten Mittwoch — vor die Ge­neralversammlung des hauptstädtischen Munizipal-Ausfensies, . Theater und Kunst. * Am Nationaltheater hat vergangenen Samstag Frau Szigeti-Human als Gulamithb in der „Königin von Saba” ihr Gastspiel beschlossen. Es wäre im Höchsten Grade uns gerecht, bei Beurtheilung dieser Leistung an die Sulanith der Wilt — an diese bedeutendste Kunstschöpfung der bedeutendsten drama­tischen Sängerin der Gegenwart — auch in denken zu wollen; von gesanglichen wie vom schauspielerischen Standpunkte aus muß hier jeder Vergleich von vornherein ausgeschlossen exseheinen. Aber best­halb verdient die Sulamith der Frau Szigeti-Juman immerhin die vollste Anerkennung, ja wir sind überzeugt, doch wenn Fran Szigeti die Welt jemals in dieser Rolle gesehen hätte, auch­ sie Vieles noch­ besser zu machen im Stande wäre. Im Ganzen bot sie fcie Befriedigendes und fand dafü­r reichen Beifall. Die Titelrolle der Oper wurde Statt der erkrankten Frau Behr von Fräulein Spängi gesungen und was nach den starken Serzungen der Partie noch übrig blieb, wurde von der Dame recht anständig wieder­­gegeben. Herr Ddry (Salamon) war vortrefflich bei Stimme und sang diese seine beste Partie auch diesmal ganz vorzü­glich. Herr Berotti (AUfsjad) brachte in den Kraftstellen — freilich auch dort, wo der Komponist an Feine foldgen gedacht hat — seine hohen Tune zu voller Geltung; im Ganzen it er für die Nolle und die Mole für ihn nicht sonderlich geeignet. Das Haus war in allen Räumen überfüllt, 100 9Aztv. 773 und 100 Mitr. 76.4 fl. 8.95, Alles per 3 Monate. Sonntagdver- Budapest, 3. Dlober. Börse Sehr) Desterreichische Kredit-Aftien 31410 ein­feßend, erhöhten sich bis 314.30, dritten sich bis 31350, Schließen 313.80, Ungarische Kreditbant-Aftien 502.75 ausge­­boten, Ung. Esfompte und Wechslerbant-Aftien 103.75 nominell, ungarische fünfperzentige Bar­bier- Nente 86.57 ©. · Getreidegeschäft.Bei gü­nstigem An­gebot und glei­­chc­anfrast blieb auch heute die Tendenz für effektiven Weizenrecht fest,zum Umsatze gelalgten ca.30.()0()Mztr.Dieselbe 11 wurden zu fest behaupteten Preisen aus­ dem Markte gewonnen.Andere Körner gab­ingen schwacher Verkehr­,ziem­lich unverändert,nurYJ Tailekn bei­serbezal­lt.­­ Folgende Verkäufe gelangten zu unfereernntnißt Weize 11:Theiß-2700Mztr.82primasl.10.10,900Mztr. 81 fl 9.95, 200 Mztr. 81 fl. 9.82%, 100 Maite. 81 fl. 9.90, 800 Mitr.81 fl. 9.96, 400 Mtr. 81 fl. 9.90, 1400 Mtr. 81 fl. 9.92%, 100 Mir. 80.5 fl. 9.75 mit Bujas, 100 Mite. 80 fl. 9.85, 100 Mitr. 79 fl. 9.70, 200 Mite. 79 fl. 9.70, 100 Mitr. 78.7 und 100 Mytr. 78 fl. 9.65, 900 Mytr. 78 fl. 9.75. Alles per drei Monate. — Wetter Boden 400 Mtv. 81 fl. 9.75, 1200 Mitr. 78.5 fl. 9.7235, Beides per drei Monate. — Bajaer 4000 Mitr. 78.8 fl. 9.75, 2090 Mzte. 78 fl. 9.52%­,, Beides per drei Monate. — Banater 3700 Mtv. 77 SL. 9.42%, per drei Monate. — Kanizjaer 1800 Mitr. 79.8 fl. 9.90 per 5 Monate. — Donau­ 1500 Mitr. 78.8 fl. 9.35 per 3 Monate. — Weihenburger 600 78.5­­ fl. 9.60, 409 Mtr. 76.5.fl. 9 spißbrandig, "Beides per 3 Monate. —­­ Mard­er 100 Mitr. 80 Chertberg 400 Mate. 79. fl. 9.60, Nordungarischer 300 Mitr. 77.5 fl. 9.50, Beides per 3 Monate. — fl. 9.65 per Drei Monate. — 150 Mtv. 77 $. 9.15,109 Mair. 77 ff. 9.10, 100 Mitr. 77 (I. 9.25, . Börfe- und Handelsnahridjten. Bubayest, 8. Oktober.: Witterung: heiter und Stonnig. E, Barometer 772 Mm. Wasserstand ab­­nehmend. Bei vorwiegend östlichen und südöstlichen mäßigen Winden it die Temperatur zumeist etwas gestiegen, der Luftdruck geringer geworden. Die Witterung ist im­ Allgemeinen trocken, ruhig und in der östlichen größeren Hälfte heiter, im­­ Westen wollig. In Schemnig war Reif, in Hermannstadt Schwacher Frost. 63 ist ruhiges, trockenes, im Osten heiteres, im Westen bewölltes Wetter bei etwas steigender Temperatur zu geiwärtigen­­ Thermometer — 4.4 ° Termine einige Kreuzer höher gehandelt. Geschlofsen wurde 9219.50, Weizen per Herbst Weizen fl. 9.16—9.18 63 Schließt Usance: Frühjah­rs-Weizen fl. 927 ©. fl. 9.30 99. Herbst-Weizen fl. 9.13 ©. fl. 9.16 26. 48 Mais Danater, per Mai-Suni 1883 fl. 5.75 Geld, fl. 5.77 aare. Hafer per Frühjahr fl. 6.26 W., fl. 6.28 W, Hafer per Seroh fl. 6.20 W., fl. 6.22 W.. Desterreicisch-Ungarische Bank) Die Direktion der Budapester Hauptanstalt hat beim Generalrath neu­er­­dings eine zeitweilige Erhöhung der Dotation, und zwar um 3 Mil­­lionen beantragt. per Frühjahr von fl. 9.21—9.30, Wei fsl. .. (Viefevangen für Stoffbed­arf DET Staatsgefängnisse)im Jusizministerium sind gegenwärtig die Verhandlungen über die wegen Beredung des dreijährigen Stoffbedarfes der Staatsgefängnisse im Zuge. Dem­ Vernehmen nach soll bei dieser Gelegenheit im Justizministerium jener bekannte VBerschluß des Ministerrathes zur Geltung kommen,­­ wonach nur heimische Industrielle an der Kom­kurrenz theilnehmen können, und werden fortan die Kaufleute und Spekulanten, die bisher unter dem Titel der vaterländischen Industrie mit ihren eingeschmuggelten ausländischen Sabritaten die Inten­­tionen der Negierung und der Legislative zu vereiteln wagten, von der Konturen, ausgeschlossen Die Fünigl. Zuchthaus: Anstalten haben ihren Stoffbedarf bisher von Mehlhändlern und Leinwandhändtlern bezogen, wogegen der Lanz dbes­$ndustrierV Berein bereits wiederholt Einsprache erhob. Die Budapester H andels- und Gemerbe­­tfammer) hält am 12. d. um 4 Uhr Nachmittags eine Plenar­­versammlung, in welcher zahlreiche Zuschriften des Handelsministers, u. A. über die neuen Mark­tage der Budapester Jahrmärk­e, über die Verfügungen hinsichtlich der Weberversicherungen in der Feuerversiche­­rung, über die Renderung des Waarenverzeichnisses in der Waaren­­statistik, über die Konsumsterer von dem zur Effigfabrikation verwen­­dete Wei, über die Errichtung einer Zollerpolitur im Hauptzoll­­amte­s zur Verlegung gelangen sollen. Weiter werden die Ver­handlungsprotokolle der kommerziellen Fachsektion über den Handels­­vertrag mit Frankreich, über das Verbot des Haush­handels in Baja, über den Borstenviehtrieb in der Hauptstadt, über die Verleihung von Stipendien an Zöglinge der Handelsschulen, über die Bollmani­­pulation leerer Fässer, vorgelegt. Ebenso gelangen die Verhandlungs­­protokolle der gewerblichen Sektion zur Vorlage, die jedoch minder wichtige Angelegenheiten behandeln. Budget der Budapester Handels und Bemwerbekammer pro 18853.) Die ordentlichen Ausgaben der Handels- und Gewerbekammer sind Fü­r, das Jahr 1885 mit fl. 27.488.20 veranschlagt, während fir außerordentliche Ausgaben, wie Stipendien für Zöglinge der Gemwerbe-Mittelschulen und der hauptstädtischen Gemwerbe-Beichnenschulen, Dotivung des Gewerbe­museums_2c., der Betrag von _fl. 2300 eingestellt wurde. (K­onfurfe in Serbien) Die Budapester Handels und Gewerbekammer wurde über folgende in Serbien eröffnete Konkurse verständig: MR. MA. Nach­s, Handelsmann in Belgrad; Anmeldungstermin bis 9. (21.) Okto­­ber, LiquidivungsTagfahrt am 11. (23) Oktober; — Betar Esurchics, Buchhandlung in Belgrad; Anmeldungs­­termin bis 12. (24) Oktober, Liquidivungs­ Tagfahrt am 15. (27.) Oktober bei dem Kreisgerichte in Belgrad. — Dieselbe Kammer wurde von Seite des Kreisgerichtes in Serajevo ver­ständigt, daß der wider das Vermögen des dortigen Handelsmannes Nifto Hadschi Ko­stic­s bestandene Konturs am 22. September­ aufgehoben hrbe. Korrespondenz der Medaktivı. Heren 3.W. Tolaj. Ad 1. Yamohl, noch, Einer, und zwar hart im Hause nebenan. — Ad 2. Acht; am jeder der vier Eden und in der Mitte jeder Seite je einen. € Eingesendek. an: Mär uj termés. Mocca, Arany Menado és Cuba kávék nyers és pörkölt állapotban kaphatók en, 1573 Bräzay Kálmánnál "ezi BJBRFEITEN­ACHSTESTLERUBAUABENRÄNNEIPERRRRALESTLABASENBERENGEE Bertha Grünberger z Hermann Sonnenfeld$ empfehlen sich allen Verwandten und Bekannten­­ als =] = = ui Vewrilobánoece BUNURBEUESEGERBERRHRRBERRRRUSEDLENENUNERARANENNANNRENAHARUR Gegen Hullen, Seiferkeit, ez Willi MALZ EX Willem­sdorfer Malzextrakt-Bonbons sind wegen ihres Starren Malzertratt-Gehaltes viel an feuchtender, reizfüillender und schleimlösender als alle Eurfirenden Brustbonbons, die zumeist nichts als Zuder oder neben diesem nur höcht indifferente Stoffe enthalten. Filiale­n Budapest, RE Woltergeile 18. "ER Depots bei den meisten Herren Mpothelern und Kaufleuten. fi 975 Nur echt, wenn auf der Shachtel J. Küsterle & Co. Teater- und Bergnügungs-Anzeiger:­ ­ a ETV « Achilles „ u... Bzaho Nemzeti szinház. Filokom. : e. . Komáromi J, Essex sröf. Eukicsles. «.---V.· Kovács Szomótujábaló 5 felv. Bachis . e o s s Bénidrma « J« · Leona e ee . Vilorne Személyek: Partbenis . . . , Szirmai M, Kezdete 7 órakor, Erzsébet . e c s. Jászay M. Esseg gróf . a e . Nagy Imre Lord Burgleigh . e I«0r(lN0hli11g11am..Egressy = s Sir Walter Raleigh . Gyenes Southampton gróf. . Horválh ő . Kassai Direftor Stanislaus Lesser. Lady Nottingham. . Lendvaynd Rutland grófnő . . P. Márkus E. Sir James Ralpa . . Szigeti Imre North Károly „ e e Mihälyfi Unsere Frauen. Luftspiel in 5 Alten. Bertomen. ... Hr. Weiß Kezdete 7 órakor. Dis Dorn a Adcied. ne» Hit zur Pr a éz Hcomig Stein s . » ör. Sulz Népszínház, One ... ZEIT Breier SZÉP HELÉNA, Kelir Etein e e. Ör. Blase Operotte.3 felv. Szemeälyek: Pirna skKimalnal Menclaus Cart Hilberg e . Ginig dan Hilberg. . . rl. Werra Ella Brandt . . . gr. Schwarz Banl Grofjer . . . Hr. Mathes Est, a Pilmai Ilka Dar Sorneliu PIE ie­amt EN en ae Calchás Anfang 7 Uber. CIRCUS KREMBLER Ecke Waitznerstrasse und Alkotmanygasse. Heute, Montag, 9. Oktober, Abends Fl­­uHrt Brillante Vorstellung. zum ersten Mal: Ein großes chinesisches ő In Solfefest. Großes Ausstattungsstük Preise der Plätze: Eine Loge für 4 Personen Fl. 6, Logenfik fl. 1.50, Varquetfiß, numerivt fl. 4.30, Tribü­nenfiß, mimerivt fl. 1, 1. Bla 80 fr., 2. Blat 59 f r., Galerie 30 fr. | Hochachtin­gsvoll Augustl scwistbschy Direktm«. WAMZ Nähere besorgen die Plakate und Austragezettel. Verantwortlicher Zhedakteu­r:Dr.Ykax Falk. .s Rotationsanchinendruckvand·ör84Wein­— Budapest, Dorotheagasse Nr. 14. — 1882. Bering der Belter Lloyd-Gesellshhaft: SeHSHBEHEHERRENEEER­­ ficht. 3 Dim­a ee Bike AZSIA. . . Solymosi Schluß Deutschies Ehenter. az Gom­erits Bfeffermann Ukite . und Eigenthü­mer : . Dr. 8, Müller ae Sr Wildau ze Sr. Serante A

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