Pester Lloyd, Dezember 1882 (Jahrgang 29, nr. 331-359)
1882-12-01 / nr. 331
= «Minister-beschlossen hat· Budapest, 80. November. * Aus Konstantinopel treffen überraschende Nachrichten ein Sultan Abdul Hamid ist entschlossen, wieder einmal den Here zu spielen. Der Minister des Reupern Said Bascha wurde plöglich entlassen und durch Afiyın Pascha ersetz.x Gleichzeitig wurde eine Reihe von Verhaftungen höherer Würdenträger vorgenommen. Unter den Lektoren befindet sie auch Der Muschir Tuad Pascha, derselbe General, welcher eft jüngst in einer Spezialmission nach Wien gesandt wurde, um unserem Monarchen den Höchsten Orden der Türkei zu überbringen. Die Gründe dieser Maßregelm sind umbenannt, und ebenso der Umstand, ob die großherrliche Ungnade sich mit derselben begnügen oder mod weitere Opfer fordern wird. Die Stellung Said Paschas galt allerdings, so wie die seines Namensvetters, des Minister-präsidenten, als eine erheblich erschütterte. Ministerfrisen solcher Art sind bekanntlich in Konstantinopel nicht immer auf fachliche Gründe zurinckzuführen. Laune und BWillkilr spielen dabei die entscheidende Rolle. Ernfter fällt die Verhaftung Fuad Valchas und Kiamil Bajdhas ins Gewicht. Ersterer, ein Tscherkeffe, gehört einem Volksstamme an, fi welchen der Sultan stets ganz besondere Sympathien an den Tag gelegt hat. Fuad Pascha ist außerdem sein politischer General. Es ist wenig glaubhaft, daß er sich in irgend eine Verschwörung eingelassen habe und doch scheint dies der Grund seiner Verhaftung gewesen zu sein. O Offenbar schreitet wieder ein finsterer Geist des Argwohns und der Sicht durch die Näume von Yldizesiosf. Troß seiner fast hermetischen Abschließung nach außen und troß der albanesischen Leibwache, mit der er si umgeben, fieht sich Sultan Abdul Hamid immer von Konspirationen bedroht. Voi Kurzem erst entging General Baker, dem der Sultan soeben zum Kommandanten des türkischen Expeditionskorps nach Egypten ernannt hatte, nur durch die Abreise von Konstantinopel der plönlichen Arretivung. Er sollte einen militärischen Aufstand vorbereitet haben, was wahrscheinlich fest auch gegen Fuad Pascha vorgebracht wird. Es ist natürlich, daß die beunruhigenden Gerüchte, welche über den Geistesund Gemühszustand des Sultans verbreitet sind, dadurch neue Nahrung erhalten. Sehr weit von der Cäsarenkronkheit des Verfolgungswahnsinns scheint der Bruder und Erbe des wahnsinnig gewordenen Murad V. in der That nicht mehr entfernt zu sein. Das wäre unter Umständen weniger bedenklich, wenn es außer dem Sultan noch eine regierende Persönlichkeit im ottomanischen Neice gäbe, wenn er nicht ein orientalischer Selbstherrscher im vollen Sinne des Wortes wäre. Das Ministerium hat selten Einfluß, niemals Macht. Der Sultan entscheidet Alles, thut Alles, verhindert Alles. Er regiert und administrirt. Es kommt nicht selten vor, daß er in den wichtigsten und dringendsten Wallen seine Unterschrift verweigert und die Erledigung einer Irgelegenheit duch Monate verzögert. Die wohlerwogenster Beschlüsse des Meinisterrathes verschwinden spurlos in seinen Arbeitskabinet oder sie werden ön motu proprio-Entscheidung ertagt, die das genaue Widerspiel der ministeriellen Vorschläge it. Allerdings ist es insbesondere der Gewandtheit des Minister-Präsidenten Said Pascha gelungen, in jüngster Zeit mehrfach auf Die Stimmung des Badiihah im Sinne der Mäßigung einzuwirken. Alein, Sultan Abdul Hamid ist niemals gefährlicher, als wenn er nachgegeben hat. Die ganze Unberechenbarkeit seines Temperaments tritt da an den Tag. Es ist ganz denkbar, daß er den Bolitif der beiden Said in der egyptischen Frage nach langen inneren Kämpfen seine BZuftinmung ertheilt, und troßdem den Sturz dieser beiden Unter Teinen der lekten Sultane, selbst ser dem an seheren Geistesstörungen leidenden Abd Aziz nicht. Hat die Konfuntion des Menschenmaterials gleich erschreckende Dimensionen angenommen. Andererseits pflegt freilich die staatsmännische Carriere tirfischer Dignitäre mit einem Alte der Eaiferlichen Ungnade nicht abgesehloffen’zu sein. Sollte jegt der Minister-Präsident wirklich den neuesten Palaisstimmungen zum Opfer fallen, follt an seinem baldigen Wiedereintritte in die Geschäfte nicht zu zweifelt. Er war die Seele des Kabinets und der gestürzte Minister des Renfern eigentlich mit das exerusirende Organ seiner Beischlüsfe Sicher ist, daß Sich, seit geraumer Zeit sein titeflscher Staatsmann eines gleichen Vertrauens von Seite der auswärtigen Vertreter zu erfreuen hatte, als der Minister-Präsident. Die Sympathien und Antipathien der perotischen Diplomatie sind aber ein starker Faktor für die Stellung des höchsten Beamten der Pforte. Wahrscheinlich wäre Said Bajdja bereits gefallen, wenn er nicht von fremder Seite gehalten worden wäre. Und jedenfalls wird er wieder kommen, wenn Die neueste Sultanslanne vernünftigeren Auffassungen gewichen sein wird. Inzwischen wird sie der Sultan mit ganz geshorsamen Werkzeugen seines Willens behelfen. Das was ihm an den beiden Said beschwerlich war, läßt sich eben darauf zubeführen, daß sie es noch wagten, selbstständige Auffassungen zu befigen und mit Vorstellungen und Mahnungen im Palais zur Last zu fallen. Sultan Abdul Hamid hat ganz den Sa Ludwig’s XIV. acceptirt, daß fir einen Monarchen nichts gefährlicher sei, als einen ersten Minister zu beißen. Die Beseitigung des Ministers des Aeukern fällt mit einem Zirkular zusammen, welches die Pforte an ihre Vertreter im Auslande in Sachen der montenegrinischen Grenzregulirungs-Fragen gerichtet hat. Das Zirkular stammt selbstverständlich noch aus der Amtsperiode Said Pasdhas. Man hat daraus, namentlich aber aus dem Umstande, daß der Nachfolger Said’s dem albanesischen Stamme angehört, den Schluß gezogen, daß die montenegrinische Frage den eigentlichen Grund für die gegenwärtige Negierungskrisis in Konstantinopel gebildet habe. Das ist jeher möglich, obwohl es die Trage keineswegs erschöpft. Das Wahre it, daß die B Vorstelungen des Sultans sich immer mehr in dem Gedankengang bewegen, die Bestimmungen des Berliner Friedens seien in allen den Punkten ihrer Verwirklichung entgegengeführt, deren Seite sich gegen die Interessen der Pforte richte, während die Bemühungen der Lekteren, auch die vortheilhaften Stipulationen des Vertrages zur Geltung zu bringen, fast ausnahmslos gescheitert seien. CS ist bekannt, daß der türkischen Presse mehr als einmal direkte Weisungen aus dem Balatt zugekonmen sind. Bor kurzer Zeit aber war in einem offiziösen türkischen Blatte, dem , Batit" oder "zerdichumani-Hakikat", ein wahres Sündenregister zu leien, das Europa bezüglich des Berliner Friedens vorgehalten wurde. Von der Stellung Ost-Rumeliens und der Frage der Begebung der Balkanpäsfe bis zu den unerledigten Grenzfragen und den noch nicht geschleiften Donau-Festungen herab, wurde jeder Britt beleuchtet, in welchem es bisher Europa an internationaler Korrektheit und gutem Tillen der Türkei gegenüber Hatte fehlen Tassen. Es ist kaum zu verremen, daß der Sultan von dem Gefühle tiefer Unzufriedenheit über die Leitung und die Erfolglosigkeit der auswärtigen Politik erfüllt ist. Insofern kann es wohl nicht als zufällig betrachtet werden, daß die durch Abdul Hamid herbeigeführte Negierungsfrisis gerade bei dem Ministerium des Renpern ihren Anfang genommen hat. Wenn es übrigens, wie es scheint, in der That Die montenegrinische Trage ist, welche Die Aufmerksamkeit Des Sultans fest vornehmlich beschäftigt, so hat er sich ein nicht ganz unbedenkliches Objekt für die neu zu erprobende Pforten- Energie gewählt. Montenegro bleibt nun einmal das Schoßfind Mailands. Andererseits Hat si aber allerdings die Stellung der Türkei einer montenegrinischen Kontroverse gegenüber sehr awesentlich gebessert. Als es sich um das Dubigno-Kompromiß gegen die hoffnungslos verfahrene Dufinje-Blava-Frage handelte, sah sic die Türkei nicht 5[o5 der einseitigen Feindschaft Nuklands, sondern der weit gefährlicheren moralischen Koalition Ruslands mit England Herr Gladstone feierte joyeux entree und seine Dorient-Politif war erfüllt von dem Hafje, des alten liberalen Parteiführers ‚gegen den orientalischen Hespotismus des Sultans. Platten-Demonstrationen, die Sequestration der türkischen Zolleinkünfte, die bewaffnete Oskapation eines Hafens, alle die Maßregeln, welche das „Völkerrecht im Zustande des Unfriedens" als ausnahınsweise Akte der Selbthilfe nennt, ohne sie geradezu anzuerkennen, Freisten im Gehirne des leitenden Staatsmannes Englands. Man darf wohl annehmen, daß Mer. Gladstone seither ruhiger geworden ist. Die ägyptischen Triumphe müssen seinen Ehrgeiz nicht nur befriedigt haben, sondern auch auf positivere Ziele Hinleiten, als die einer systenatischen Schwächung des türkischen Neices. Sein Iteresse für die Balkanwölkerschaften, über welche die Sonnnenstrahlen beitlscher Freiheit sich ergießen sollten, wird allem Ermessen nach einigermaßen abgenommen haben. Vielleicht ist man in London sogar dem Gedanken zugänglich, daß man Einiges in Konstantinopel gut zu machen hat, einige Nacksichten gegen den Sultan ohne Schädigung eines englischen Spatereffes üben kann. Zum mindesten braucht sich die Pforte nicht auf eine systematische Opposition von dieser Seite mehr gefaßt zu machen. Ohnedies wird die Berechtigung ihres Verlangens, diese Grenzfragen endlich einmal zur Erledigung gebracht zu sehen, von seiner Seite mit ausreichenden Gründen bestritten werden können. Es ist freilich zu besorgen, daß auch die Erledigung Dieser Frage Die Tiiefet nicht stärker machen wird. Vorgänge wie die legten werfen ein erschrecendes Licht auf ihre inneren Zustände. Bielfeict hat das ottomanische Mei mehr noch als Die mechanischen Gewalten, die chemischen Brozefse zur besorgen, die sich in ihn vollziehen. Allein Brozefse dieser Art nehmen für ihre Entwicklung einen langen Zeitraum in Anspruch. Und alle Bolitit im Orient kann ja nur darauf gerichtet sein, dilatorisch einzumirken und die Entscheidung möglichst weit hinauszuschieben, die, so weit menschliches Urtheil reicht, doch..nur in der Auflösung der europäischen Herrschaft der Türkei ihren Abschluß finden werden, eine ‚gegenübergestellt. — Das Oberhand hält am 1. Dezember, 10 Uhr Bor mittags, eine Sigung. — Nach einer der , Bolit Kore.” aus Konstantinopel via Barna vom Gestrigen zugehenden Mittheilung erfolgte die Bevhaftung des Marshale Fuad Palha und einiger anderer Persönlichkeiten, darunter des öfter genannten Mufti von Taschlidscha auf eine Anzeige hin, welche dem Sultan in Betreff eines angeblichen Komplott gemacht worden war. Fuad Wacha wurde bereits einem strengen Verhör unterzogen. Die Stellung des Premiers Said Bajda gilt gleichfalls als erschüttert. Sowohl der Sturz des Ministers des Aeußern Said VBafcha, als auc die Angriffe auf die Stellung des Premiers werden in Konstantinopel als ein Werk der Parti Mahmud Nedim’s angesehen, dessen Einfluß im Wachsen is. Er bestätigt sich, dach Ahmet Refit Balga, Er-Gouverneur von Bruffa, ihtrennächst wegen der ihm zur Last gelegten Vernwaltungs-Mitbräuche vor einem hohen Gerichtshofe zu verantworten haben wird. Nach den der Pforte aus Egypten zusammenden Informationen wirde Lord Dufferin in Erfüllung seiner Milton andauernd auf große Schwiesrigseiten stoßen. i ERci Drey verlas dann die Eidesformel, welche Kronhüter Kıo Sofef b Slávy abfagmeifen wiederholte. Die Eidesformel lautet : n34- Fofef Szlávy, Hüter der heiligen Krone des Königreichs Ungarn, nachdem ich über vorhergehende Kandidation Gr. geh. Marjestät durch, das Land ordnungsmäßig gewählt und durch Se. geheiligte Majestät unsern allergnädigsten Heven allergnädigst bestätigt wurde, fehr wöre beim lebendigen Gott, der glückeligen Jungfrau Maria und allen Heiligen und Auserwählten Gottes, daß ic) Die heilige Krone und die übrigen königlichen und Neichinsignien Un garnz, die mit der ersteren zusammen unter Berfchlub gehalten werden, nach Kräften und besonders, wenn die Neiche an niv sein wird, mit Fleiß und treulich hüten und in Obhut nehmen werde ; daß ich die Soldaten, welche die Krone bewachen, in Hinsicht auf fleißige und treuliche Bewachung in guter Zucht erhalten, die heilige Krone aber und die bei derselben gehaltenen königlichen und Heichinsignien mit seinerlei Falschheit oder Betrug auf seine Art und Weise dem Lande und dem gesehlich gefrönten König entfremden werde, so 2. mir Gott helfe, die glückelige Jungfrau Maria und alle eiligen !" « » H Unmittelbar nach der Eidesleistung verließ der König unter stättischen Elfenrufen den Thronsna Lumranf die Mitglieder des Reichstages—unter denen sich drei Abgeordnete der äußersten Linken(Karl Hollössy,Ludwig Meszlömyi und Aurel Särköz)befanden—sich neuerdings zur Schlußsitzung ins Abgeordnetenhaus begaben . Josef v.Szlavy hielt in der heutigen gemeinschaftlichen Sitzung des Oberhauses und Abgeordnetenhauses die Rede,in welchen s er bei dendjdäuserik des Reichstages den Dank dafür aussprach,daß er zum Kronhüter gewählt wurde,erst,nachdem er den Eid in der Oberköniglichen Burg abgelegt hatte.Dies ist Wieken aufgefallen, denn anläßlich der früherent zwei Fälle stattete der neu gewählte Kronhüter nach erfolgter Wahl,respektive nach eingetroffener Genehmigung derselben seinen Dank ab.Dies geschah,wie die,,11ng.Pof" meldet,aus dem Grunde,weil,während die früheren Kronhüter, namentlich die Grafen Károlyi und stellessch oft Mitglieder der Legislative waren,Josef v.Szlavy nur nach derWatmitglied derselben,"respektive des Oberhauses wurde.·· mn Aus den Reichskage. — Gemeinschaftliche Sittung des Oberhauses und des Abgeordnetenhauses. — (Schluß aus dem Abendblatte.) ‚mit der Würde eines Kronhüters bekleidet worden. Präsident Georg v. Mailath eröffnet nach 22 Uhr die Situng wieder mit den folgenden Worten: ch habe die Ehre, den zum Reichstage versammelten hohen Ständen und Abgeordneten von Amts wegen mitzutheilen, daß der nei gewählte Kronleiter heute Nachmittags um 2 Uhr in der königlichen Burg im Sinne unserer Gefege und nach altherkömmlichen Brauch den Eid in die Hände Sr. Kaiserlichen und apostolisch königlichen Majestät angesichts der versammelten hohen Stände und Abgeordneten des Landes abgelegt hat. Ich bitte vor Allem, das über diesen Akt aufgenommene Brotofoll behufs Authentizirung zu verlesen. Schriftführer Baron Mudnyangtp verliert das Protokoll. Präsident Thomas v. Becky : Hat jemand eine Einwendung zu erheben ? Nein! Das Protokoll ist demnach authentizirt. Präsident Georg v. Dailáty: Yest wollen Sie gestatten, daß der neu gewählte Kronhüter, der sie das Wort erbeten, sich äußern könne. (Hört! Hört!) Kronhüter Sofef Sylapy: Hohe Stände! Sehr geehrte Abgeordnete des Landes! Auf Grund der allergnädigsten Kandidation Gr. kaiserlichen und apostolisch Königlichen Majestät bin ich in Folge des in der gemeinschaftlichen Sikung der hohen Stände und Abgeordneten des Landes Tund gegebenen gütigen Vertrauens Nachdem diese Wahl von Sr. Majestät allergnädigst genehmigt und bestätigt worden, habe ich soeben in Gegenwart der hohen Stände und Abgeordneten des Landes den feierlichen Eid in die Hände Gr. Majestät abgelegt, daß ich die mit dieser Würde verbundenen Pflichten getreu, und soweit meine Kräfte eg gestatten, pünktlich erfüllen werde. CS ist somit unnöthig, daß ich dieses feierliche Gelöbniß hier wiederhole. Die Erfüllung dieses Gelöbnisses wird übrigens — ich bin davon überzeugt — für mich nicht mit Schwierigkeiten verbunden sein, i ja dieses heilige Kleinod unseres Vaterlandes von seiner Gefahr bedroht. Jene gefahrvollen Epochen, welche die Krone des heiligen Stefan durchgemacht, haben in jenem Augenblick ein Ende erreicht, in welchem sie unserem glorreich regierenden König auf das Haupt geziett wurde (Lebhafte Elfenrufe); denn gleichwie die Nation in ihm einen getreuen und aufrichtigen Hort und Beihüger der Nechte des Landes verehrt und liebt, so befist aug Se. Majestät in jedem Sohne der Nation einen getreuen Textheidiger und Hüter seiner Krone. (Lebhafte Eifenrufe.) An dem der Reichstag die Gnade hatte, mich mit dieser Würde zu befleiden, Hat mich derselbe zugleich zum Mitgliede des Oberhauses gemacht. Durch die Gnade Gr. Majestät war ich schon einmal Mitglied des Oberhauses ; durch das Vertrauen meiner Wähler war ich wiederholt Mitglied des Abgeordnetenhauses; ich kenne die Pflichten des Gesebgebers. Meine in den beiden Häusern des Reichstages durchlebte Vergangenheit mag eine V Bürgfchaft dafür sein, daß ich die in dieser meiner Eigenschaft mit übertragenen und überkommenen Pflichten nach Maßgabe meiner Kräfte an Finstig tuen und redlich erfüllen werde. (Lang anhaltende lebhafte Elfenrufe.) Mit diesen meinen Versprechen wolle der hochgeehrte Neichätag zugleich meinen heißen Dank für das in mich gefaßte Vertrauen und die mir übertragene Würde empfangen, mit welchen Danke ig die Bitte zu verbinden mir erlaube, She hochgeschägtes Vertrauen mir auch fürder bewahren zu wollen. (Lang anhaltende lebhafte Elfenrufe.) Präsident Georg v. Dailath : Da die Sigung seinen andern Gegenstand haben wird, wollen die zum Neichetage versammelten hohen Stände und Abgeordneten gestatten, daß das Brotofoll über diesen Theil der Sigung verlesen und authentizirt werde. Schriftführer Baron Hudnyángty verkieft das Protofoll. Präsident Thomas BéHY : Hat jemand gegen das Protokoll etwas einzumenden ? (Nein!) Das Protokoll it demnach authentizirt. Da die Siung seinen andern Gegenstand hat, schließe ich dieselbe. (Elsenrufe.) Schluß der Sikung um 2 Ugy 55 Minuten, hro Weber die um 2 Uhr stattgehabte Eidesleistung des neugewählten Kronhüters in der küniglichen Hofburg wird uns berichtet: Als die Magnaten, unter denen sich besonders viele Bischöfe befanden, und die Abgeordneten im Thronsaale sie versammelt hatten, erschien Se. Majestät im Thronsaale, ließ sich auf dem Throne nieder und bedeckte das Haupt, worauf der Minister-Präsident vortrat und in Furzer Ansprache, worin er Mittheilung machte, daß der Reichstag in der avitischen Weise die erledigte Würde eines Kronshüters befegt habe. Se. Majestät ersuchte, den Eid des Kronhüters allergnädigst vernehmen zu wollen. Minister a latere Br. Bela Velegr. Deperdien d. „Hefler Lloyd“. wen. Wien, 30. November... (Drig.-Telegr.) : Der neuernannte Militär- Kommandant von Siebenbürgen FME. Freiherr v. Schönfeld ist gestern nach Hermannstadt abgereist.. Derselbe wurde vor seiner Abreise vom Minister des Reußern Grafen Kálnofy empfangen, mit welchen er längere Zeit konf erite. Nach dem „Fremdenblatt” sollen bei dieser Gelegenheit die Beziehungen Siebenbürgens zu dem benachbarten Königreich Rumänien zur Sprache gekommen sein. Die Beziehungen der Monarchie zu Diesem Lande sind die freundlichsten und es ist von Synteresse zur konstativen, daß bei Bewegung des wichtigen Bostens Die Wahl gerade auf eine Persönlichkeit gefallen it, welche nebst hoher militärischer Begabung auch anerkannte diplomatische Befähigung besißt, um auf diesen Grenzposten Die Monarchie entsprechend aud in jeder Hinsicht wirdig an vertreten. Wien, 30. November. Die „Wiener Abendpost” veröffentlicht den Erlaß des Unterrichts-Ministers betreffs der Errichtung einer steirlichen Privatvolfsschule in Wien. Der Erlaß zeigt, daß nur prinzipiell entschieden wurde, daß gegen die Errichtung einer Privatvolfsschule mit czechischer Unterrichtssprache ein geiäßliches Hinderniß nicht bestehe. Die Entheilung des Deffentlichkeitsrechtes wurde nicht angefacht, dann bemag nicht zur Berhandlung kommen. Die Privatschule erhielt nicht das Privilegium, staatsgiftige Zeugnisse auszustellen; zudem ist die Eröffnung der Schule vom Nachweise der Erfüllung der geieglichen Bedingungen abhängig. Triest, 30. November. (Drig.-Telegr) Aus Spalato wird dem „Indipendente” gemeldet, daß ‚unter der italienischen Bevölkerung Dalmatiens“ eine Petition an die Regierung zirkulirt, in welcher die Wiederherteilung ,der Ordnung und Sicherheit, sowie der wirksame Schuler Spätereffek der Italiener begehrt wird. Im der Petition wird eventuell eine Waffenausmäanderung angedroht. Die Petition zählt bereits eine enorme Zahl von Unterschriften und wird ehestens nach Wien gesendet werden. Graf Chambord kam Heute in Görz am, wo er in der Billa Böckmann den Winter zubringt. Inusbruch, 30. November. Orig.-Telegran der heutigen Schlußfisung de Tyrolr Landtages wurde von der Majorität der Antrag zum Beischluffe erhoben, daß Finftig das elt des heiligen Lohbann Nepomuk von Böhmen feierlich in Tirol begangen werde, damit fünftiges Wafsenunglück vom Lande ferngehalten werde. Innsbruck, 30. November. Der Landtag nahm einstimmig die Hilfsaktions-Anträge. 068 Komites an. Der Statthalter wahrte fhe die Regierung und die Neidevertretung freie Hand gegenüber den Landtagsbeschlüssen. Eine sechsgliederige Deputation wurde beauftragt, dem Kaiser den Dant des Landtags zu unterbreiten. Die Geffton m wrde mit begeisterten Hochrufen auf den Kaiser geschlossen. Kentberg, 30. November. Drig-Telegr. Zufolge der von Führern des Zentrumsflubs eingeleiteten Unterhandlungen ist, wie dem „Dziennil” berichtet wird, Aussicht vorhanden, daß die Abgeordneten Lienbacher, Fuchs und Neumeyer alskünfzighin dem Parteiverbande der Rechten angehören werden. Ihr Wiedereintritt in den Zentrumsclub diefte vielleicht schon bald nach Eröffnung der Reichsraths-Session erfolgen. Landmarschall Zyblikiewicz hat die Präsidentschaft des Komites für das Sobieski-Jubiläum nicht ausgenommen. Das Komite, das aus 140 polnischen Bürgern besteht, organisiet im ganzen Lande Subkomites und beschloß, den Polen die Betheiligung an der Wiener Säkularfeier nur sie den Fall anzurrabhen, wenn Diese Feier getreu den historischen Thatsachen begangen werde. Berlin, 30. November. Die gegenseitige Begrüßung des Kaisers und des Kronprinzen Rudolf auf dem Bahnhofe war äußert herzlich, sie Füßten und umarmten sich wiederholt ; ebenso herzlich war die Begrüßung zwischen dem Kronprinzen Rudolf und dem Prinzen Wilhelm. Auf dem Bahnhofe waren außerdem der Polizei- Präsident und fünmttliche Mitglieder der österreichischungarischen Botschaft ammwesend. Der Saiser geleitete den Kronprinzen Rudolfs auf zweispännigem Wagen in’s Schloß. Prinz Wilhelm folgte im zweiten Wagen. Nachmittags findet beim Kaiser ein Diner statt, an welchem “Kronprinz Rudolf, Das ‚Großfürsten-Paar Wladimir, die Mitglieder des küniglichen Hanses, der russischen amd österreichischungarischen Botschaft, Graf Haßfeld und Graf Moltfe theilnahmen. Die Abreise nach Lechlingen erfolgt heute Abends. Paris, 30. November. (Orig -Telegr.) Der B Zusammentritt der zweiten internationalen Konferenz in Paris zur Neform der Gefeggebung über den Schuß des geistigen Eigenthums, der Marken, Nutzer und des Patentwesens it für den 15. Jänner in Aussicht genommen. Hom, 30. November. Giers besuchte Mancini. Warschau, 30. November. Orig-Telegr) Meldung der „Pol. Korr.": Aus mehreren Grenz-Gouvernements, namentlich aus Kamieniec-Rodolski, ist die Meldung eingetroffen, daß die Behörden Anstalten treffen, die veraltete, aber formell noch nicht aufgehobene Verordnung, wonach Juden nur in einer Entfernung von 50 Werft von der Grenze die Niederlassung gestattet ist, wieder in Anwendung zu bringen. Von dieser Maßregel sollen in Suden ausgenommen sein, welche in Kamieniec geboren oder unter die dort anfällige Bevölkerung bereits eingetragen sind. Die Menttivirung dieser Maßregel scheint mit den Verfügungen, welche gegen den zunehmenden Branntweinschmuggel getroffen werden sollen, im Zusammenhange zu stehen. Sophia, 30. November. Die Nachricht, die bulgarische Negierung verhandle mit dem Batilan megen Kreirung eines katholischen Erzbisthums in Bulgarien, ist vollkommen unbegründet. Belgrad, 30. November (Orig.-Telegr) Meldung der , Bol. Korr." : Ein Töniglicher Ufas schreibt die Vornahme von Ergänzungswahlen für die 12 Mandate für die Skupstina in 10 Wahlbezirken für den 16. Dezember a. St. aus. In Athen, 30. November. (D vig. -Telegr.) Meldung der „Bol. Kore.” : Die Opposition hat in der Kammer anläßlich der ‚Debatte über die vom Kabinett Trikupis verfügte Einführung des Franc-Systems in Griechenland eine Motion beantragt, worin die Ergreifung dieser Maßregel vor der erfolgten Abschaffung des Zwangswurfes mißbilligt wird. Die griechische Kammer hat dieselbe mit 117 gegen 101 Stimmen abgelehnt. Tentesvar, 30. November. (Drig-Telegr) Der Untersuchungsrichter Gabriel Simon hat weitere sechs Zeugen der Gyarmathaer Blutthat verhört. Die Aussage des ehemaligen Ortsrichters ist belangreich, weil sie sonstatirt, daß die Sovdas vor Sahren schon gegen Amtspersonen mit dem Messer losgingen. Bisher sind einundzwanzig Zeugen verhört worden. Die Schlußverhandlung ist Mitte Jänner. Die Spezial-Untersuchung beginnt am 10. Dezember; am 20. Dezember erfolgt die Uebergabe sämmtlicher Alten an die Staatsanwaltschaft. Wien, 30. November. Orig.-Telegr. Nach viermaliger tumultuöser Vorgänge halber behördlich fikivtere Versammlung der studentischen Korporation „Deutsche Lesehalle”, welcher Techniker, zumeist deutsch- nationaler Desinnung, sürwie sogenannte „Germanen“, extrem deutsche Studenten antisemitischer Tendenz, angehören, ging die heutige Plenarversammlung ziemlich glatt vonstatten und konnte die Wahl des Ausschusses ohne weitere Demonstrationen vorgenommen werden. Zum Obmann wurde stud. tech. Monath, ein Sude, gewählt. Die Behörde erwartete finnische Szenen und hatte für alle Fälle Vorsorge getroffen. Krems, 30. November. Drig-Telegr) Als heute "Nachmittags das Dampfschiff, „Nudolf“ den Schlepper „Almäas“ von Binz, wo derselbe beschädigt stand, herunterremorguirte, fuhr „Almas“ bei der Durchfahrt durch die Steiner Brücke, wahrscheinlich in Folge des Nebels und des hohen Wasserstandes, an das zwölfte Brüdenjoch, an, in dasselbe mit zwei Wrndenfeldern fammt zwei gerade über die Brüde gehenden Frauenspersonen in die Tiefe. Beide, Frauen s stürzten auf den»Almäs«,die Eine blick todt,die Andere wurde gerettet, das Sciffspersonal blieb unverlegt,. Der Schade ft geoß. Mainz, 30. November. Der Rhein ist unbedeutend ges fallen. In Bodenheim sind mehrere Häuser eingestürzt, sein Menschenverkuft zu beklagen. Der Boftverkehr wurde, ausgenommen für Pakete, wieder eröffnet. Die nächste erreichbare Bahnstation ist Nadenheim. Bisfi, 50. November. Meldung der „Ung. Bolt" : Gestern und heute fand die administrative Begehung der Pisfi-VBajda- Hunyader Bizinalbahn statt. An der Begehung betheiligten sich als Präses der Central-Salpeter Landau, Inspetor Storch seiteng der Direktion der Staatsbahnen, ferner Béla Gräntgenstein und Ober-Bergrath Filep. Seitens der Länderbauk technischer Beiratd Koloman Gulácsy, wie auch der Bau Unternehmer Ludwig Deutsch, schließlich Reichstags-Abgeordneter Oliver Szlávy als Expropriations - Rechtskonsulent. In Vertretung des Komitats Hunyad waren Vizegespan Barcsay und Ober-Ingenieur Grünn zugegen, außerdem wohnten der Begehung die Vertreter der Interessirten an. Die Kommission hat nach zweitägiger Verhandlung die Trace festgestellt. Der Ausbau der Linie wird schen dieser Tage begonnen werden, Wien, 30. November. Orig.-Telegr.) Der Generalrath der ODesterreichisch-Ungarischen Bank hat mit Aussicht auf die im Darlehensgeschäfte zuweilen plöglich auftretenden größeren Ansprüche bestimmt, daß die Hauptanstalten in Wien und Budapest nach Maßegabe der ihren zur Verfügung stehenden Mittel Darlehen von 100 bis 10.000 Sulden auf Verlangen sofort entheilen künnen, daß aber größere Darlehen bis 11 Uhr Vormittags vorläufig anzumelden sind, wonach um 2 Uhr Nachmittags dem Darlehenswerber bekanntgegeben werden wird, welcher Betrag am nächten Geschäftstage gegen Hinterlegung der Effekten und des Schlöfceines als Darlehen behoben werden kann. Die Hauptanstalter sind jedoch berechtigt, ausnahmsweise auch für größere Darlehen noch am Tage der Anmeldung Bahrung zu leisten. Von den Banf- Filialen wird der Betrag der bewilligten Darlehen sofort nach Ansuchen oder im Laufe des Tages erfolgt. Zugleich wurde Die Firzeste Srift für Darlehen (bisher 8 Tage), nunmehr auf 15 Tage festgefeßt, so daß in dem Falle, als das Darlehen vor Ablauf von 15 Tagen zurücgezahlt wird, der Bank mindestens für 15 Tage Zinsen zu vergüften sind. Baris, 30. November. (Drig-Telegr) Banlausmei3 im Vergleich zur Vorwoche. Verhältniß des Notenimmlaufes zum Baarvorrath 71:97, Eins- und Disfonterträge 971.000 Frans. — Zunahme: Portefeuille 125,646.000 France, Notenumlauf 96,305.000 Frances, Schablonto 1,686.000 Frances, Privatkonti 22,894.000 Franz. — Abnahme: Baarvorrath (Gold) 5,717.000 Frances, (Silber) 574.000, Borschüffe auf Goldbarren 792.000 Franc. Baris, 30. November. Orig-Telegr) Die Minestrengungen, vor der Prämienbeantwortung die Kurse zu heben, veuffirten theilweise. Nach der Erklärung trat eine Baife ein. Brämienkurte: Lombarden 290, Oesterreichische Staatsbahn 742, Länderbant 550. London, 30. November. Bantausweis: Total-Neserve 11,009.000 Pfd. St., Noten-Anlauf 25,462.000 Pfd. S t., Baarvorrath 20,721.000 Bd. St., Bortefeuille 22,618.000 Pd. S t., Guthaben der Privaten 22,109.000 Bfd. St, Guthaben des Staatsschabes 4,062.000 Pfd. S t., Notenreserve 10,115.000 Pfd. St. Berzentvers bältnisse der Reserve zu den Passiven. Wien, 30. November. (Abendbörse.) Oesterreichische Kredit-Aktien 292.40, Zwanzig-Francz-Stade 9.477, Oesterreichische Staatsbahn-Aktien 344.—, Goldbahn-Aktien 136.—, Union—.—, Ungarische Kreditbank-Aktien 283.—, 1860er Lore —.—, 1864er Lore —.—, AngloAustrian Bank-Aktien 121.50, 4%ige ungarische Gold-Nente 85.27, Karl-Ludwig-Bahn 305.50, 4 %ige österreichische Papier-Rente 76.30, 4%ige österreichische Gold-Nente Aus Paris gedrückt. Berlin, 30. November. Börsenbericht. Günstig So Spekulationswerben andauernd Deckungsläufe, Bahnen, Banken und Bergwerke durchgehends beliebt. Ausländische Fonds steigend. Geld angeboten. Berlin, 30.. November. (SchluB.) Papier - Rente —.—, Sperzentige österreichische Papier-Rente — —, GSilber-Rente 65.80, Ultimo Golo-Nente 81.10, G6perzentige ungarische Gold - Nente 101.30, Sperzentige ungarische Gold-Nente 73.30 , Sperzentige ungarische Papier-Nente 72.60, ungarische Staat3-Obligationen 93.10, Doftbahn-Prioritäten 75.90, Oesterreichische Kredit-Aktien 505.—, Ungarische Kreditbank-Aktien —.—, Oesterreichische Staatsbahn 595.—, G Südbahn 235.—, Galizier 181.40, Kaschau-Oderberger Bahn 61.25, Rumänier ——, Wechsel per Wien 170.90, russische Banknoten 201.—, orientalische Anleihe II. Em. 54.75, — Ungarische Estempte- und Wechslerbant ——, Donau-Dampfschiff-Obligationen —.—. eilt. Berlin, 30. November. (Nahbörse. ) Desterreichische Kredit-Aktien 505.50, Ungarische Kreditbank-Altin —.—, Desterereichische Staatsbahn-Aktien 595.—, Südbahn-Aktien 235.—, Karl Ludwig - Bahn - Aktien 181.20, Russische Banknoten —.—, Frankfurt, 30. November. (Schluß.) Papier - Rente 65%), 5Yige österreichische Papier-Nente —.—, Gilber-Rente 65.56, österreichische Gold-Nente 81 °), 6Yige ungarische Gold- Nente 101.62, 595ige ungarische Papier-Nente 71.81, Oesterreichische Kredit-Akien 252.25, Oesterreichisch-Ungarische Bank-Aktien 709.50, Oesterreichische Staatsbahn-Aktien 295.37, Karl Ludwig Bahn-Aktien 262.—, Südbahn Aktien 117.75, Elisabeth-Westbahn 179.87, Ungarisch-Galizische Bahn 185.87, Theißbahn-Prioritäten —.—, Wechsel per Wien 170.92, 41 Hige Bodenkredit-Pfandbriefe 8086, Ungarische Essempte- und Wechslerbant —.—, Ungarische, Kredit-Akten —.—, 49ige üsterreichische Gold-Rente —.—, Ungarische Hypothesenbant —.—, Ungarische Landesbant —.—, Felt.a, Frankfurt, 30. November. (Nachbörse) Oesterreichische Kredit-Aktien 252.37 , Oesterreichische Staatsbahn-Aktien 296.50, Sndbahn-Aktien 117 75, Karl-Ludwig-Bahn Aktien —.—. , Frankfurt, 30. November. Abendsozietät Pazár Rente ——, d9ige österr. Rapier-Rente ——, Silber-Rente 65974, 4ige österreichische Gold-Rente —.—, 69ige ungarische Gold: Rente ——, 5Hige ungarische Rapier Rente 72.93, Desterreichische Kredit-Attien 249.12, Desterreichisch-Ungarische Bant-Altien —.—, Desterreichische Staatsbahn-Attien 295.12, Karl-Ludwig-Bahn 261.37, Südbahn 117.—, Elisabeth-Westbahn —.—, Ungarisch-Galiztische Bahn —.—, Theißbahn-Prioritäten —— , Wechsel per Wien ——, Außerzentige ungarische Bodenkredit Pfandbriefe 80.56, Ungarische Gskompte- und Wechslerbant ——, Ungarische Kredite affin ——, 6%ige ungarische Golo-Nente —.—, österreiches Sold-Nente ——, Ungarische Eisenbahn-Anleihe ——, Ungarnge ee. RR EN: "