Pester Lloyd, März 1883 (Jahrgang 30, nr. 60-89)

1883-03-01 / nr. 60

ren ‚Wege‘ gefordert. Feen, 28. Fett sind um nichts größer, als die eines gemöhnli­c Mühe und Kosten eines regelrechten en en vaziren­­den Fürsten, dagegen trägt Stener einen halb resignirten, halb erwartungsvollen Zug im Gesichte, der ihn so inter­ At erscheinen läßt, wie eine junge Frau, die ihrem­anne zum ersten Male „etwas in die Ohren flüstert" — und da müßten wir wirflich nicht, warum Herr Peter Baragyorgyevics sein Prätendent sein sol. Er ist noch jung genug, daß man ihm die kleine Eitelkeit, Negent in partibus zu sein, wohl verzeihen darf, und er ist dabei so harmlos, daß man nichts Schlimmes von ihm zu befürchten­ hat. Höchst respektabel ist zudem­ sein Degout vor allem Blutvergießen. Während des montenegrinisch-türkischen Krie­­ges war er nahe daran, nach Cetinje zu gehen, aber er zog‘ 28 vor, si besser berathen zu lassen und lieber etliche Jahre später eine liebenswürdige Einladung der Firstin Milena anzunehmen, als es mit den ungeschlachten Türken ein Mendezvous zu geben. Und auch die Nach­­fehr auf den Thron seiner Väter will er auf „friedlichen vollziehen; er wartet ruhig ab, bis die serbische Nation ihn bitten wird, sich ihrer vüteilig anzunehmen, und wir denken, er tan in der That ruhig warten. Die Bescheidenheit hat ihm ja schon bisher goldene Früchte ge­­wogen, denn es ist ihm etwas passirt, was unseres Wissens bisher noch seinem Brätendenten vergönnt war, er it nänl­­­ich außer Dienst avancirt. Seine „Dynastie” wurde um Amt und Würden gebracht, als Serbien noch ein Türk­en­­tum und dazu ein VBrfall der Türkei war; heute ist Serbien ein unabhängiges Königreich und da nicht anzu­­nehmen ist, daß Herr Peter sein Land degradiren möchte, so versteht es sich ganz von selbt, daß er nicht mehr fürst­­licher, sondern königlicher Prätendent­ sein muß. Sa, noch mehr, nicht nur als König von Serbien, sondern „als König von Serbien und Bosnien” it der aadere Herr in Cetinje begrüßt worden. Das nennt man doc wohl anständig und mühelos Karriere machen, und wir sind überzeugt, er werde diese Erfahrung beher­­zigen. Wartet er weiter bedächtig, 10 Fans es geschehen, daß er dereinst als Träger der byzantinischen Kaiserfront nach Serbien zurückkehrt — die Zeichen sind ihn durchaus günstig. Sollte er aber voreilig den Prozeß abkürzen wollen, so könnten sich ihm doch mancherlei Fatalitäten in den Weg stellen. Und indem wir darüber ernster sprechen, haben wir nicht mehr die dünkelhaften Ambitionen des Herrn Peter Karagyorgyevics im Sinn, sondern das Verhalten jener serbischen Umsturzpartei, auf welche der Prätendent zu rechnen scheint. Wie weit der Einfluß dieser, von Niftics geführten Fraktion weicht, können wir aus der Ferne nicht genau ermiejen ; allzu intensiv kann derselbe schwerlich sein, denn bisher ist es der Fraktion nicht gelungen, über das Maß einer zwerghaften Opposition hinaus sich zu ver­­größern. Auch wird sie von den Umständen nicht gerade Der Ham­inistische Rausch, in welchen man Das im Grunde nüchterne und bedächtige serbische Bolt verfegt hat, ist längst verflogen und längst und ist die Erke­ntniß zur Herrschaft gelangt, daß Serbien nur eine Zukunft hat, wenn es. Die Gegenwart weise benügt, um im Innern zu w­tarken und die Grundlagen seier nationalen und stant- Eitel Dunst und Wind it es daher sicherlich, wenn von einer allgemeinen Unzu­­friedenheit des Volkes mit König Milan gesprochen wird. Unzufrieden mögen Diejenigen sein, Die Die Befreiung des Landes nur zu dem Zweckk betrieben, um eine sussische Satrapie in Belgrad zu begründen, und weiter Diejenigen, die ohne Konspirationen nicht existiren können und Daher jeder ehrlichen und loyalen Bolitit vom Haus aus feind­­selig gegenüberstehen. Aber das Bolt hat seine Ursache zur Unzufriedenheit. Seine Sehnsucht nach vollständiger Unabhängigkeit hat sich erst erfüllt, seitdem das schmachvolle egiment Niftics gefallen, welches nichts weiter war, als eine Expositur des russischen Gouvernements und das unter dem Diktat des jeweiligen vuftigen Geschäftsträgers fand. P­olitisch war die Lage Serbiens niemals günstiger, als heute; das Land ist Herr seines Gefchides und nimmt die hervorragendste Stellung ein unter den flavischen Staaten auf dem Balkan und findet stetig wachsende Sympathien unter den europäischen Völkern und bei den europäischen Kabineten. Sieichen Schritt mit seinem politischen Aufschwung hält seine wirthschaftliche Entwicklung. Der Staat ist finanziell ge­ordnet groß der erhöhten Ausgaben für die Wehrkraft und für kulturelle Zwecke, und alle ökonomischen Momente weisen eine verheigungsvoller Inhalt auf. Und gemischen it von dem Lande jene Korruption, welche von dem Regi­­mente Niftics ung zertrennli­ war und das gesunde Bolis­­­ eben zu vergiften drohte. Da müßte die Nation mit Blind­heit geschlagen sein, um die Bedeutung solch wohlthätigen Wechsels nicht zu erkennen und abermals einer Agitation zugänglich zu werden, welche sie der Früdhte ihrer blutigen Kämpfe zu berauben drohte. Eine „friedliche Revolution”, wie sie den Wünschen des Herrn Peter Karagyorgyevics und seiner intimen Anhänger entsprechen würde, hluft uns fonadh völlig ausgeschlossen ; gegen einen gewaltsamen Um­­sturz aber existirt eine Garantie, die doch etwas stärker ist, als das Gelüste der serbischen Königsmacher, und Diese Garantie ist in dem Willen der europäischen Mächte, ganz besonders in der Stellung DOesterreich-Ungarns zu dem be­­nachbarten Staate gegeben. Angesichts der vielfachen Verzweigungen der Balfan­verhältnisse mit den allgemeinen europäischen Interessen fan die Entwicklung der Dinge in dem so leicht irritablen Gebiete seiner Macht gleichgiltig sein, am allerwenigsten kann sie uns gleichgiltig lassen. Das Europa, welches die neue Gestaltung werden ließ, wacht auch über Die weiteren Lebensäußerungen derselben und es hat vor allen Dingen ein Interesse daran, daß die vernünftige Ordnung fi) stabilisire und von seiner Seite ein Experiment gewagt werde, welches den ganzen Komplex des Geschaffenen zu erschüttern geeignet wäre. Eine serbische Nevo­­lution aber,welche aunf einen Dynastie­­meichjeb­binarbeitet,wäre gleichbedeu­­tend mit einem Attentat auf die konsservativen Interessen, die es auf dem Balkan zu wahren gilt, und sie würde so sicher schon im Keime als es sicher ist, daß Europa die orientalische Frage von irgend einer Seite abermals anfortrotiren zu lassen. Und es dürfte gerathen sein, daß Alles, was in Serbien Herz und Sinn für die Wohlfahrt des Landes und den Bestand seiner Errungenschaften hat, ich mit diesen Konsequenzen der Lage genau vertraut mache. Eines vor Allem gilt zu bedeuten: die Mächte, die sich für die Selbsständigkeit und Unabhängigkeit der reinen Staaten auf dem Balkan engagirt haben, wollen wirklich unabhän­­gige und selbstständige Staaten, das it solche, die sich nicht unter vuffische­r Botmäßigkeit begeben. Zeigt sie in der Pararis, daß diese Staaten nur vorgeschobene Posten des Banilavismus sind, so Laden sie selbstverständlich alle Gegnerschaften auf sich, mit denen der Vanflavismaus über­­haupt sich zu messen hat. Und darin ist auch unsere eigene Haltung gegen Serbien ausgedrückt. Dir bringen dem König Milan und seiner­­ gegenwär­­tigen Regierung Sympathie und aufrichtige Freundschaft entgegen — nicht weil sie sich etwa der Marschlinie der österreichisch-ungarischen Politik anschließen würden, sondern weil sie eine P­olitik verfolgen, welche den Bedingungen der Selbstständigkeit und Unabhängigkeit Serbiens entspricht und welche sich nicht an dem Schlepptau einer fremden Macht bewegt. Yu dem Augenblick aber, als Zehntsachen demonstriren würden, daß Serbien sich selber preisgibt, um erdrüht werden, nicht gewillt sein Faun, sich abermals in den Bann russischer Bevormundung zu fallen, müßte unsere Monarchie si daran erinnern, daß Der Kleine Banflavismus Nachbarstaat KT ihre natürliche Machtsphäre gehört und­­ muß dann die serbische Unabhängigkeit verloren gehen, so darf sie nimmer zum Bartheiledes verloren gehen. Das mögen die Sutimen des Herrn Peter Karagyorgyevics sich vor Augen Halter. So ficher, als eine Verwirklichung jener Prätendententräume nur die Verwirklichung russischer Pläne wäre, so sicher würden wir sie nicht dul­den, und wir sind Doch etwas näher, als der­ rufsische Protestor. — Mit alledem wollen wir jedoch keineswegs gesagt haben, daß wir die Alluren des Fürsten Karagyorgyevics sehr ernst nehmen; wir wollten nur Diejenigen, die vor ihm marschren und die Hinter ihm stehen, darauf aufmerkam machen, daß­ unsere Monarchie bei einer Wandlung der Dinge rechtzeitig auf dem Plate erscheinen würde, sz In der heutigen Situng des Justiz: Musichuffes des Abgeordnetenhauses wurde die Spezialdebatte über den Gelegentwurf betreffend das Finanzvernwaltungs-Gericht fort­gelebt. Betreffs der Form der Entscheidungen, der Motivirung und­­ der Beschränkung derselben auf das Ben­tum der Appellation wurden die §8, 19, 20 und 22 der Vorlage angenommen. Sofer GALT beantragt die Aufnahme eines neuen Para­graphen bezüglich der Bestrafung muthwilliger Appellationen. Dieser Antrag wurde jedoch nicht angenommen. 8. 22, Zustellung und Erekution, dann §. 23, Berückichtigung der Synkompetenz von Amtsmegen (legteree mit unwesentlichen stylariichen Modifikationen) wurden angenommen. ‚Bei 8. 24, betreffend das Verfahren im alle des Kompetenz Konfliktes , dem Finanzverwaltungs-Gerichtshofe und­­ den politischen Behörden, wurde vom Ministerialrath Bereczty der Zufuß beantragt, daß nicht num in dem Falle, mo _schon das Urtheil gebracht worden, sondern auch in den anderen Fällen, wo vor der Urtheilsfällung der hervortritt und das Finanz­verwaltungs-Gericht sich für kompetent erachtet, dasselbe Verfahren, nämlich die vorläufige Entscheidung der Kompetenz, im Ministerrathe stattzufinden hat. Ferner nach den Bemerkungen Literatus, Galle und die Referenten wurde dasselbe Verfahren auch­ auf die Kompetenzlansliste mit den ordentlichen Gerichtsbehörden ausgedehnt. §. 25 bezüglich der Schaffung der Geschäftsordnung durch den Finanzminister im Unnverständnisse mit dem Justizministerium wurde die Vorlage mit dem Zusage des Referenten und Engel­­mayers angenommen, daß strittige prinzipielle Fragen in der Plenar­­fisung des Finanzverwaltungsgerichtes zu lösen und die prin­­zipiellen Entscheidungen für das spätere Vorgehen maßgebend sind. 8. 26, Un­wendung dieses Gesetes auf Kroatien, wird ohne Hinderung angenommen. » Die§§.27,28 und 29,enthaltend die Uebergangs-Bestim­­­mungen, wurden unverändert angenommen. — Der Schlafrechnungs-Ausschund des Abgeordneten­­hauses hielt heute Nachmittags 51­ Uhr unter VBorfig Thaddäus Brilepsy's eine Litung Außer den Mitgliedern des Aus­rufes waren anwesend: der Vize-P­räsident des Staatsrechnungs­­hofes Hofputz; ferner Die Sektionsräthe Bavra, Hilbert, Tor­os, Hollán, Rapalcs un Bernolot. Der Sektionsrath im Ministerium des Innern, Torklos, erstattete Bericht über Die Verwendung der bei den „Brachial Eosten” im Bortefeuille de Innern in Schwebe belassenen Mehr­­ausgabe von 472.000 fl. ..Boffanyi zweifelt daran, daß die Inanspruchnahme der Militär­asistenz zum Zwecke der Erhaltung des Lan­dfriedens gegen­­über Rumänien das Aerar belasten könnte. Kristinfovics ist der Ansicht, daß nachdem die aus Rumänien herrührende Störung des innen Landfriedens keinen inter­nationalen Charakter besaß, sondern bies eine einfache Ruhestörung war, um deren Bekämpfung mittels­ Militär-Afsiztenz das Muni­­zipium selbst ansuchte. Diese hosten daher ins Ressort 963 Ministe­­riums­ des Innern gehören. Nachdem sich Bohfor und Lulacz im selben Sinne geäußert, erklärte der Ausschuß die Summe für motivirt. Bei dem Bosten 150.000 fl. für Kordon und Sicherheitszwecke an der Südgrenze bemerkten Bolfányi und Ori­ós, daß diese Summe in Neffort der gemeinsamen Yongelegenheiten gehöre. 2ufäncs beantragt, hierüber den Honroed-Minister zu vernehmen. Bohfor führt aus, daß die Herstellung des Landfriedens, ob derselbe nun von inländischen oder ausländischen Landstreichern an werde, jedenfalls ins Nestort des Ministeriums des Innern gehöre. Wodtianer it derselben Ansicht und möchte es nicht als Norm aufstellen, daß es Sache des gemeinsamen Aerars sei, den Landfrieden in allen Ländern der Monarchie aufrechtzuerhalten.­­ In der heutigen Konferenz Der Unabhängigkeits- Bartei wurden die Details der Gesehvorlage über die Kuriaf- Gerichtskarkeit in Wahlangelegenheiten be vab­en und in der Fertigung des Justiz-Ausschusses angenommen. 63 wurde sodann die Frage aufgeworfen, welche Stellung Die Partei in dem Falle, als der ursprüngliche Regierungs-Entwurf an­genommen würde, welcher den Anforderungen nicht entspricht, bei der dritten Lesung einnehmen solle ? But: Hierl­ber wird bei gegebener Gelegenheit ein neuer Befdlus­sefakt werden,­d­en Unabhängigkeit zu befestigen. = Gelear, Depesihen a. „Belter Lloyd“, LBien, 28. Febr. (Orig-Telegr) Die Meldung, daß Graf Bylandt seinen Posten als Kriegs­­minister verlassen und durch den österreichischen Landesver­­theidigungs-Peinister Grafen Welfersheimb­eliebt wurde, wird als vollständig unbegründet bezeichnet. Wien, 28. Becher. Dörig-Telegr) Graf Duhatel hat heute in Begleitung seiner Gemahlin Wien verlassen und sich vorerst nach Paris begeben. Der heutige Abschied hat gezeigt, weln großer Sympathien der scheidende Botschafter in den vornehmen Kreisen Wiens sich zu erfreuen hatte. So herzliche Ovationen sind noch selten einem Vertreter zutheil geworden. Eine halbe Stunde vor Abgang des Zuges hatten sich im Wartesalon eingefunden : Graf Kálnoty, Fürst Lobanoff, Graf Robilant, Zirst Richard Metternich und Gemahlin, Fürst Adolf Schwarzen­­berg, der spanische Gesandte und der sächsische Gesandte, die Mitglieder der Deutschen und der russischen Bot­fast, viele Herren und Damen unserer Aristokratie, selbst­­verständlich auch das französische Botschaftspersonale. Als das scheidende Paar im Wartefalon eintraf, überreichten Gräfin Pallavicini und Für Schwarzenberg der Gräfin Duchâtel ein riesiges Bouquet mit Bandschleifen in den französischen Farben. Der Abschied von den Scheidenden war ein überaus herzlicher. Wien, 28. Febr. Abgeordnetenhaus. Fort­legung der Budgetdebatte. Menger ergreift das Wort, weil das Haus recht der einzige Ort für das freie Wort sei. Schon vor Antritt der jenigen Regierung waren die Steuern Oesterreich! die höchsten in Europa­ , durch die neuen Steuern werde aber der Neinertrag der Bauern mit 42, des städtischen Refises mit fast 50 Prerzent besteuert; er bespricht Die Wirkungen dieser Verhältnisse. Bezüglich der allgemeinen großen Interessen herrsche Absolutismus, in den Sonderwünscen aber hat jede kleine Nation Einfluß. Neoner Tagt über die Benach­­theiligung der Deutschen, deren Konzentrirung in Oesterreich nur doch das Hervorkehren der Nationalität­­ möglich sei. Mattus (für) wird für das Eingehen in die Spezialdebatte stimmen, weil nur das konsequente Fortschreiten auf dem begonnenen Wege der Gerechtigkeit gegen die Nationalitäten entspricht. Nedner wendet sich gegen die Redner der Linken, welche wegen Bedrohung der Deutschen klagten, und perhorvezzirt die Wiederkehr des früheren Systems, dessen Wiederaufleben ein Unglück für Desterreich wäre. — Beer (gegen) Kritisirt die neuen Steuervorlagen und verwirft Dies selben vollständig ; er fürchtet, daß die deutsche Sprache durch Er­­richtung czechischer Mittelschulen und der czechischen Universität noch mehr benachtheiligt werde. Nedner wünscht ein flaifes, den Staats­­gedanken festhaltendes­ Ministerium. — Hausner (für) wendet sich gegen die von den Nennern der Linken vorgebrachten Argumente und widerlegt Dieselben. Bei vierzehn Millionen Glaven Oesterreichs befssen die Deutschen zwei Prittel aller Stellen ; die deutsche Sprache sei die Sprache in Amt, bei Hof und in der Armee. Redner wäre zufrieden, wenn die Opposition wie die deutschen Schweizer wäre, denen es nicht einfällt, andere Nationen zu unterdrücken, obschon sie die Majorität haben. Nedner geht sodann auf das Budget über, meist ziffermäßig die enorme Steigerung der Landes­bewegung seit 1879, ebenso die des Schifffahrtverkehrs, der Pot und Telegraphen und des Eisenbahnverkehrs, die Hebung des Riehstandes, die steigende Produktion von Eisen und Kohlen nad ; es sei überzeugt, daß wir uns in einer aufsteigenden wirthschaftlichen Epoche befinden, und fordert die Gegner auf, seinen Bennweifen auch Bet meife entgegenzustellen. Schließlich vergleicht Nebner Das Budget pro 1876 mit jenem des Jahres 1883 und weist nach, Daß das Liebtere entschieden günstiger sei. Die nächsste Lisung findet morgen statt. : Berlin, 28. Zeber. Anläglich der Nachfeier der silbernen Hochzeit des kronprinzlichen Paares ist die Stadt festlich geschmüct. Kronprinz Rudolf stattete dem König von Sachsen einen zahezn , Kronprinz beabsichtth auch dem Fürstenj Bisssmäfr­·i ,Feldmarsichalls"Grafe­n­ Moltke und«den B«otscha­fftern Besuche zu machen.«Nachmittags fand bei den Majestäten ein großes Galadiner statt,an welchem Kronprianudolf und die anderen fürstlichen­ Gäste theilnahm­en. Paris,28.Feber.(Orig.-Telegr.)Die monarchistischen­ Blätter verbreiten tendenziöse Gerüchte über Zerwürfnisse,die angeblich im Schoße des Kabinets aus­­gebrochen wärent.Ferry begegne bei den Kollegen leb­­haftem Widerstande gegen die von ihm aufgestellten Kan­­didaturen­ für die Staatssekretär-Stelle 11,Wasldeck- Rou­sseau weigere sich,ist der Kantier gegen die Verfassungs-Revisio ansprechen­ und dergleichen m­ehr.— Der gewesene Justizminister Deves hat die ihm an­­gebotene Präsidentschaft der Uniourd publicaines«abgelehnt» —In Montpellier werden demonstrativ Sammlungen an­­gestellt,um dem vom Kriegsminister versetzten General Vrincourt einen Ehrensäbel zu überreichen. Paris,28.F­eber.(Orig.-Telegr.)Der der Anstiftun­g des Mordes im Dubliner Phönixparke verdäch­­tigte Irländer Frank Byrn,wegen dessen Verhaftung Rochefort die Regierung aufs heftigste angreift,wurdevont vernommen.Er erklärt,Sekretär der englischen und nicht der irischen Landliga gewesen und an dem Morde unschuldig zu­ sein und sein Alibi nachweisen zu können.Seine Auslieferung ist noch nicht entschieden.Der Londoner Polizeichef Williamson ist mit mehreren Detektivs hier eingetroffen.Byrd­’s Fran,Sekretär der weiblichen Landliga,die in London verhaftet,jedoch kü­rzlich wieder freigelassen wurde, ist derzeit ebenfalls hier. Maris, 28. Feber. Die "Agence Havas" erhält aus London die Meldung, daß die Verhandlungen über die von Nußland verlangten Garantien zum Schube der Schifffahrt in dr Sulina-Mündung fortdauern. Die Meinungsverschiedenheiten betreffen mehr die Form als das Wesen. Nach Herstellung des Einvernehmens über die Details des rufsischen Antrages werden wahrscheinlich noch zwei Sigungen der Donau-K­onferenz nothwendig sein, um über die DV­erlängerung der DVollmachten der europäischen Donau-Kommission Schlüfsig zu werden und um die Anträge anzunehmen. — Ein Telegramm des „Temps” aus London dementirt die Meldung der „Morning Bolt", daß der französische Minister des Reußern, Challemel-Lacour, dem Londoner Botschafter der Republik, Tiffot, Instruktionen aufendete, welche den Insteuktionen Duclere’s widersprechen. Maris, 28. Teber. Ein Telegramm des „Temps” aus London meldet: Seit Abbruch der Verhandlungen und der Erklärung Duclere’s hatten Tiffot und Granville keinerlei Besprechung bezüglich­ Egyptens. „Temps“ fügt Hinzu, daß Frankreich sich seine Aktionsfreiheit wieder nehme. Baris, 28. Feber. „Temps“ glaubt, die Schritte Englands zu Gunsten des Gouverneug des Libanon erwecken das gerechte Mißtrauen der Pforte, welche nicht vergaß , daß Lord Dufferin nach den Massacres in Syrien die Un­wendung eines Regimes daselbst beantragte, welches er gegenwärtig in Egypten anmende, am, 28. Feber. Die Journale melden: Die Polizei nahm bei mehreren Triester Emigranten Hausuntersuchungen vor. Drei Personen wurden verhaftet. Weitere Verhaftungen werden erwartet. Hom, 28. Feber. Die Polizei verhaftete no andere jede Individuen. Man glaubt, daß unter den­­ Berhafteten auch Schuldige in der Petarden-Affaire sich befinden. Nom, 28. Febr. Orig. -Telegr) Meldung der „Neuen fr. BPreife": Die gestern Abends geworfenen Petarden waren mit Pulver gefüllt. Die Wände der­­selben bestanden aus Papier, das mit Spagat fest umschnürt war. Die gefundenen Stücke wurden ins Polizeihaus ge­schafft. Alle drei Wurfgeschoffe planten gleichzeitig, aber weder vor dem Dulcinal, noch auf dem Korso oder vor den Palazzo Benezia gelang es den Wachen, einen der Schuldigen zu verhaften. Das rasche Zusammenlaufen der Dienge erleichterte den Spiebuben das Entlommen. Vei dem Palazzo Benezia bezeichnete Lieutenant Galli vom dritten Regiment, welcher von Sprengsttnden an der Brust getroffen, jedoch nicht verwundet wurde, den Wachen einen fliehenden Priester. Es war der Vize­pfarrer der an den Bajazzo Benezia anlehnenden Mariusfirche. Derselbe wurde verhaftet doch nar drei Stunden wieder freigelass­en Auf dem Korso wurde der Sonrnalverläufer, der Triester Attilio Cavalieri, verhaftet ; da jedoch auch er das Alibi nachweisen konnte, freigelassen. Die beiden österreichisch-ungarischen Botschaftspalais wurden sofort mit starken Wachedetachements belegt. Gegen 94­ Uhr kamen im Polizeihause der General-Staatsanwalt, der Präfekt und der Quästor, zur Beratung über die zu tref­­fenden Maßregeln zusammen. Es sollen Anhaltspunkte zur Ernirung der Schuldigen entdect worden sein. Die Four­­nale verurtheilen das Bubenstnd in schärfster Weise. Die „Opinione” beklagt die unzureichende Art, womit der öffent­­liche Sicherheitsdienst gehandhabt wird. London, 28. Febr. Orig.-Telegr­­aeber die Konferenz verlautet, daß die Heutige Sikung nicht die legte gewesen und daß noch eine oder zwei Sikungen zur Fertigung der gefaßten Beichlüffe und zur Zeitstellung in definitiven Vertrags-Bestimmungen erforderlich sein werden. London, 28. Feber. Die sich heute anberaumte Ligung dr Donau-K­onferenz wurde auf morgen verschoben. Dublin, 28. Febr. Der Konservative Direnst Harman wurde gegen den Kandidaten der Nationalpartei zum Deputirten der Grafschaft Dublin gewählt. Bukarest, 23. Febr. Orig-Telegr) Die rumänische Negierung verharrt bei ihrem Widerstande dem Barrereschen Projekte und auch allen bezüglichen Besschlüssen der Londoner Konferenz gegenüber und ist entschlossen, diese Beischlüsfe nicht anzunehmen. Der Gesandte in Wien soll vor seiner Abreise von hier Instruktionen in diesem Sinne erhalten haben. Hierandrien, 28. Zeber. Meldung der „Agence Havas". ES zirkulirt eine zweite Petition, welche von den Mächten Schub verlangt, falls die blu­ligen Truppen Egypten verlassen. Washington,28.Feber.Freilighuysen erklärte im Senate,die Regierung mißbillige das Vorgehen des Gesandten der Vereinigten Staaten Patridge in Lima,welcher sich mit den Gesandten Englan­ds,Frankreichs­ und Italiens vereinbarte,um Peru und Chili aufzufordern,die Streitigkeit oft beizulegen.Patridge wurde deshalb abberufen. ft werden, elektrisere Lampen. Die Gesellschaft begab fd Tohanı zum Tunnel und von da entlang der Bahnlinie bis zur Station. Um halb 10 Uhr waren wieder alle Mitglieder der Kommiss­­ion auf dem Bahnhofe versammelt, und der Zug dampfte vorerst zu, der Wasserstation an der Donau, die jet provisorisch den Dienst versieht, und sodann ging es ohne irgendwo anzuhalten, nach DEfer zurück, wo eine große Menschenmenge die Kommission ermar­­tete. — Pfarrer Lajtai begrüßte die Kommission mit warmen Mor­ten, welche Sektionsrath Kilenyi dankend beantwortete, Mad Fur­zen Aufenthalte und eingenommenem Frühstück, wobei der evange­­lische Geistliche einen sonst auf die Vertreter der Eisenbahn Sprach, die das Bolt Lehren, fleißig, pünktlich um­ nüchtern zu sein, fuhr der Kommissionszug zurück. ,, ; Hinter Öfer überschreitet die Bahn die Mostanga-Bara mit einem offenen Durchlaufe von 6 Meter Spannweite, Eisenkonstruktion, und gelangt bald auf den­ Resis der Grafen Chotet, Alpár, Si­mova, Kipäcs, Biros. Die Grafen Chotel haben hier für die Kultur und Verbesserung der Bodenverhältnisse große Opfer gebracht, deren unwohlthätige Sorgen sich in dem ausgezeichneten Zustande ihrer elder offenbaren ; es sind Daselbst bedeutende Gut- und Bewässerungs­­arbeiten ausgeführt, in welche das Erträgniß des D­esiges wesentlich er­­bliöhen. — Die nächste Station nach Ofer it Rihács Auch da wurde der Zug von einer zahlreichen Menschenmenge erwartet und die Kommission vom Pfarrer begrüßt. V Bewerfenswerthes ist von diesen beiden Heinen Stationen nicht zu melden. Nach wenigen Mi­­nuten ging es weiter, der großen Endstation Meufab zu.­­ Bei Kilometer 259 beginnt sodann eine 1140 M. Lange Steigung (5 pee Mille), um die Lederfegung des Franz-Josef-RKRanals zu ermöglichen. Dieser Schifffahrt- Kanal wird mit einer Eisenkonstruktion von M. Spannweite überfegt und sind überdies in dem Dam­mkörper dieser Rampe mehrere kleinere Durchässe von 3 bis 4 Meter angeordnet zum Zwecke der Entwässerung der Chote’schen Felder. Hinter der Rana­brüde ist ein ähnliches Gegengefälle, um­­ wieder in das natürliche Terrain zu gelangen und zieht sich von hier die Bahn über kleine Dämme zur Station Neufas, die Stadt im östlichen Halbkreise umfassend. Die Station Neufas ist in einer bedeutenden Ausdehnung und mit einer Aufchüttungshöhe von 2—3 Meter ausgeführt. Diese Station, bisher Endpunkt der Linie, bef ist ein Aufnahmegebäude erster Klasse, einen großen Güterschuppen mit drei Thoren, eine 60 Meter lange Kanonen-Nampe, Getreide-Magazine, Viehhöfe, Brüdenz­waagen und alle nöthigen Anlagen für die Wasserversorgung. Ab, hier ist die Wasserbeschaffung zur Stunde nicht definitiv fertiggestellt, ein provisorisches Geleise führt zur Donau, von wo das Wasser in einer­­ provisorisch installirten Wasserstation beschafft wird, welche von den Kommissions-Mitgliedern Jon am Morgen besichtigt wurde. Am Ende des Bahn­hofes und in Verbindung mit diesem pro­visorischen Geleise ist eine Schleife hergestellt, welche ein Ummenden der Lokomotive ermöglicht, nachdem auf dieser Station eine Drehz­scheibe nicht vorgesehen is. « . An Neufaß langte der Zug um 3 Uhr Nachmittags wieder an. Der ganze große Bahnhof war von einer nach Tausenden zäh­­lenden Menschenmenge erfüllt, welche die Kommission mit Elfenxufen empfing. Bürgermeistr Nadovanovics begrüßte die Kom­­mission mit einer begeisterten Ansprache, auf welche, Sektionsrath Hugo Kilenyi dankend erwiderte, bemerkend, die Negierung werde zweifellos bedacht sein, alle gerechten Forderungen der Stadt zu bes­­riedigen. Der Einzug in die Stadt glich einem Triumphzuge, jedes einzelne Haus der langen Kameniter und Herrengasse war mit Bahnen gesehmict. Die Vertreter der Stadt Hagen, der Bahnhof sei zu klein angelegt und werde dem hiesigen großen Verkehr nicht gel­nügen können. Doc­­h­ das sein Fehler, denn der Bahnhof wird, trug dem er erster Klasse ist, leicht vergrößert werden künnen, wenn sich die Nothw­endigkeit hiefüiv ergeben sollte. Das Protokoll über die erfolgte Begehung wird noch Rn ‚ aufgenommen werden. Die Kommission hat ihre Arbeit­eendigt.­­ Ohne großes Geräusch, ohne daß die sonst üblichen Differenzen auch hier aufgetaucht wären, übergibt nunmehr die General-Bau: Unternehmung von den 416 Kilometern der Gesammtlänge der Buda­­pest-Semliner Bahn und ihrer Zweiglinien mit dem heutigen Tage, nach der sofurzen Arbeitspauer von 18 Monaten bereits insgesammt 300 Kilometer dem öffentlichen Verkehre. Die zweite Theilitvede Szabadfa­ teufaß it somit 3 Monate vor der vertragsmäßig festgefeigten Vollendung tritt der Negierung respektive der Direktion der ungarischen Staats­eisenbahnen n­ie übergeben worden. 65 ist Dies ein umso beachtensnwertharer Umstand, als das Bau­onsortium voraus­­sichtlich die gesammten Bauten beendigen wird, ohne ,irgend­welche Erjabansprüche zu erheben oder, Prozesse einzuleiten -­­troß der verschiedenartigen Schwierigkeiten, welche der Bau Unternehmung immer wieder bereitet wurden. Im Sinne des Vertrages wäre die dritte Theilitrede Newfab-Semlin erst­leichzeitig mit der Linie Velgrad-Aler­nag-Nissch zu eröffnen; als feübetter Termin aber wurde bei Abschluß des Vertrages der 1. Juni 1884 in Aussicht genommen. Die General-Bau-Unternehmung, die unter ihren Mitgiedern für die großen Eisenkonstruktionen eine so hervorragende Kraft wie den Vertreter der Firma Five-Lille, Gustav Merchier, und für den Otredenbau einen so umsichtigen und be­währten Zahmann wie den Bau-Unternehmer Armin Schwarz beißt, wollte ihren Bau nicht von der Vollendung der serbischen Bahnen abhängig machen, dies umsom weniger, als die Fertigstellung derselben noch weit im Felde ist, sondern ist bestrebt, ihre Arbeit noch im Laufe dieses Jahres zu beendigen und ist als genügende Aussicht vorhanden, daß die restlichen 116 Kilometer Ende 1883 dem Verkehr werden zugeführt werden können, nachdem die beiden Tunnels bei Peterwardein und öertanovce im Großen und Ganzen bereit fertiggestellt sind und der Sortschritt der Arbeiten an dr Donaubrüde bei Nenfab fest ein derart HER ist, daß auch die Brüde bis Ende des Jahres fahrbar ein wird. Die Strecke wird wahrsceinlich exit am 3. März faktisc dem öffentlichen Vertehr übergeben werden. Abends war großes Bankfer. Die Kommilition fährt morgen nach Budapest zurück. Wien, 28. Febr. Drig.-Telegr) Der Zutritt zu der in der fünfzigen Woche beginnenden Sch­wurgerichtsverhandlung gegen die des Verbrechens des R­a­u­b­e­s, begangen an dem Schuh­­fabrikanten Merstallinger und die d8 Hocver­­rathes angekragten Soggialisten wird zur Vermeidung einer Weberfüllung des V­erhandlungssaales nun gegen Eintrittskarten und da nur insoweit zu gestatten sein, als die Verhandlung nicht ge­­heim durchgeführt wird. — Launer tritt morgen­s eine vier­monatliche Strafe an. . Staatsanwalt spskisi­swudigskksswsswchs­ef, dem . „Nenjab, 28. Gebet. Meldung der „Bud. Korr.“ Mehrere Mitglieder der Begehungs-Kommission der Theilitvede Szabadfa- Neujah besichtigten heute Früh_unter Führung des Ober-Inspektors Banovics die Arbeiten an der Donaubrücke. An der Donau, gegen­über der altberühnten Festung Peterwardein und dem pittoresken Höhenzuge der legten Ausläufer der Alpen dehnt sich recht an dieser Stelle ein riesiges Grabliffement technischer Arbeiten aus. Zahlreiche Luftkomprimatoren für die Gaiffons,, Propeller, Kraniche, Hebe­­maschinen und ungeheure Masfen von Steinmaterial ist hier aufgehäuft ; am Ufer lagert fest eine vom Hocwaller aufgeschwemmte starre Schlammschichte. Der hohe Damm ist beinahe bis zum Brüdenkopf fertig. Gegenüber unmittelbar, hinter dem P­eterward einer Brüdentöpfe beginn: Der große Tunnel. Die Gesellschaft begab sich zum 5. Pfeiler hinüber, an dem jet fleißig gearbeitet wird, nachdem es dank der Initiative des Ober-Ingenieurs Wagner gelungen ist, mit einer net­artigen Dynamit-Sprengmethode auf dem Felsengrunde sehr rasch Die nöthige Fläche für das Fundament zu gewinnen und im Winter die Eisenfeifel, welche sonst von den gewaltigen Gismaffen eingebrücht worden wären, zu bewahren, wenn auch selbst die Eisbrecher vom Eisgange gekrü­mmt wurden. Mehrere Mitglieder der Gesellshaft stiegen hinunter, um die unten erfolgenden Arbeiten zu besichtigen, doch war Dort in Folge des Starken Luftprades und des Schmußes der Aufenthalt sehr unangenehm ; die Arbeiter benasen bei ihren Arbeiten, von welchen sie nach einigen Stunden immer wieder abge­ Wsen, 28. feher. Orig -Telegr) Die Kreditanstalt publizier Folgendes : Der aan SKMÜL­LE, unserer Gesellschaft hat in der heutigen Geltung über unsern Antrag beschlossen, der Generalversammlung vorzuschlagen, für das Jahr 1882 eine Dividende von fünfzehn Gulden österreichischer Währung per Aktie zur Vertheilung zu bringen, den efervefond mit 20% des diesjährigen Neingeroinnes, das ist mit circa 448.000 fl. zu dotiven und den Rest des Ge­winnes im Betrage von circa 16.000 fl. auf das Gewinn- und Verhaftlonto des laufenden Jahres vorzutragen. Der aus der Konvertivung der, 6%igen ungarischen Gold-Nente fir unsern Geschäftsantheil bis zum Jahresschluß realisirte Nusen üt in das zur Bertheilung gelangende Jahreserträgniß einbezogen. ten, 28 seen lose Te 8.E priv Oesterreichische Kreditanstalt für H­andel und Gewerbe“ Wien, 28. Seber. Der Wiener Bankverein erzielte im Jahre 1882 einen Reingewinn von 2.000.517 fl. Die Direktion beantragte nach statutenmäßiger Detirung der Reserve die Vertheilung einer Dividende von 7 fl. und 90.697 fl. auf das nächste Jahr vorzutragen. Berlin, 28. Feber. Heute begannen die Konferenzen der preußischen und österreichisch-ungarischen Bahnen behufs der Ser fegung der Details der deutsch-österreichisch ungarischen Verbands- Tarife. . Wien, 28. Zeber. Abendbörse­ Desterreichische Kredit Aktien 314.50, Zwanzig-Francz-Stade 9.49—, Desterreichische Staats­­bahn-Ak­ien 842.40, Gidbahn-Attien 143.90, Unionbanf-Attien —.—, Ungarische Kreditbank-Attien 317.—, 1860er Lore ——, 1864er Lore ——, Anglo-Austrianbant-Aktien 122.—, 4Y%ige unga­­rische Gold-Nente 89.37, Karl-Ludwig-Bahnattien, 309.75, 41­, %ige österreichische Papier-Nente 78.35, 49ige österreichische Gold-Iente 97.60. Abgeschwächt. Berlin, 28. Feber. (Börsenbericht.) Muhig. Höhere Anfangskurse riefen Realisirungen hervor. Spierpapiere, Banken un u­ a. meist behauptet. Bergmwerfe geschäftslos. Aufsi­che erb­e fert. Berlin, 28. Feber. (Schluß) 42%ige Papier-Nente 66.90, 5%ige österreichische Papier-Nente 79.20, 4,2 %ige GSilber- Nente 67.—, Ultimo Gold-Nente 83.—, 6%ige ungarische Gold- Nente 102.30, A%ige ungarische Gold-Nente 76.20, 5%ige ungarische P­apier-Nente 74.70, Ungarisch- Ostbahn-Obligationen 94.40, 5 ige Ostbahn-Prioritäten 77.40, Desterreichische Kredit - Aktien 547.—, Ungarische Kredit Aktien —.—, Desterreichische Staatsbahn-Aktien 584—, Südbahn-Aktien 246.—, Kark Lud­wig-Bahnaktien 132.10, Kaschau-Oderberger Bahnaktien 62.60, Rumänische Bahnaktien —.—, RAuffische Banknoten 204.80, Wiener Wechselkurs 170.60, Orient. euffiiche­ Anleihe II. Gm. 58.40, 4%ige österreichische Gold-Rente —.—, Ungarische Hypothesenbant-Altien —.—, Ungarische Eskomptes und Wechslerbant-Altin ——, Ungarische Landesbant-Altien ——, Donau Dampfriff-Obligationen —.—, Schluß­schműder.­­ ., Berlin, 28. Febr. Nahbörse) Desterreichische Kredit- Aktien 547.50, Ungarische Kreditbank-Aktien —.—, Desterreichische Staatsbahn-Aktien 584.50, Südbahn-Aktien 246.50, Karl-Lud­wig Bahnaktien 132.25, Russiische Banknoten 204.50. Schuß­igmächer. \ —

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