Pester Lloyd, Juni 1883 (Jahrgang 30, nr. 150-179)

1883-06-01 / nr. 150

, . nn nina nn nn nun mn nn nn nn | 1883, — Ir. 150. Abonnement für die österr.-ungar. Hlonardie Für den „Reiter Lloyd" Morgen und Abendblatt­ (Exssteint aug Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) it feßatnter Hofiversendung des AbendBlattes . . A. 1.— vierteljährlich mehr. Für die Iuftrirte Frauenzeitung ses. ee­m %.— 99 o Man mänumerirt für D Budapert in der Administration des A Lloyd“, Dorotheagafse Nr. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Postanweisung für alle Postänter. Ar Sie Uudapest: Ganjábrűig fl. 22.— BVierteljährt, fl. 5.5 Halbjahr „ 41.— Monatlich und Mit Vollversendung: Ganzjährl. fl. 24.— Vierteljährl. 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Die offiziellen Saatenstandsbeiräte­ für die Periode vom 21. bis 27.d, welche seitens des Aderbau- Ministeriums heute ausgegeben wurden, mielden nicht einen fon kinnirlichen Fortschritt unserer Kultur: Regetation, „wie solcher nach dem bisherigen­­ Zustande zu erwarten gewesen wäre”, sondern scheinen eine gewisse Netaxdation, wenn nicht gar einigen Rückgang derselben zu konstativen. Das Resumé, welches wir im Abendblatte veröffentlicht haben, gibt genau die Hauptresultate aus den zahlreichen Einzelberichten wieder. Wenn es sie darum handelt, daraus die Bilanz für den momentanen Stand und die nächsten Chancen unserer Landwirthschaft zu ziehen, so wollen wir zunächst bemerken, daß uns ein derartiger Zustand unserer Vegetation, wie die erwähn­­ten Berichte ihn ziemlich anschaulich schildern, weder neu, noch uner­­mattet font, noch auch besorgnißerregend wirk­. Der wesentlichen, maßgebenden Uebelstände, über welche bezüglich unserer Hauptanbaus­tattungen hauptsächlich Klage geführt wird, sind drei: die GSanten sind in Folge des Fühl­­­waffen Witterungsverlaufes zurüück­­geblieben oder nachmals kränkelnd geworden ; die Herbstfaaten erwegen durch Hypertrophie die­­­esorgniß, daß sie lagern könnten (völlig ausgesprochene Lagerung wird­ nur aus einigen wenigen Bezirken sehr sporadisch gemeldet); endlich die Frü­hjahrstaaten sind schwächlich geblieben, oder die Anbau-Arbeiten konnten der un­künftigen Witterung wegen gar noch nicht beendet werden. Wir gestehen offen, daß uns feines dieser drei Momente vorerst besondere Bedenken zu erwecken vermag. Was das erste, den schwachen Stand tasten bei mus 10 fl. 50 fv., b. Boftamtein Zviert 10 ff. 18 Tr. ; fü­r Stan» ga. Alententent für das Anstand (Morgen: u. Abendblatt). Bierteljährlich: Für Deutschland: Bei uns mit direkter KreuzBandieraung. 9 fl.,beim nächsten Postemte 13 DE. 76 Pf.; für die Donau-Fürstentrümer : bei ung 9 fl., dv. nächsten Boftamte 17 Xic8. 20 Gent. , fir­zei­­ bei uns 10 fl. 50 Tr., bei Haas, Laffite u. Co. in Paris, Place de la Bourse, 98 August Anmel in Straßburg 28 Frcs. 95 C., für Spanien, Portugal bei ung 10 f­. 50 fr., b. Bd­amte in Straßburg 23 M. 8 Pf. für die Schweiz bei und 10 fl. 50 fr., bei der Postämterin 18 Fres. 75 f. ; für Großbritannien bei uns 10 fl.50fr., b. Postamte in Köln 23 Mt. 8 Bi.g für Belgien bei ums 10 fl. 50 fr. b. Postamt Köln 23 M.S Pr.; für die Bersin, Staaten vo Mordanteriza bei ns 10 fl. 50 fr., 6. Postamte in Köln, Bremen u. Hamburg 23 Mt. 8 Pf.; für die Türkei bei uns 10 fl. 40 fr., bei den baselbft au­fgestellten f. fl. Wortexpeditionen 7 fl 15 fr. für Griechenland mit Ägypten bei uns 10 fl. 50 Er., b. Postamte Triest 10 fl. 18 tes für Schweden, Norwegen, Dänemark nd Island bei uns 10 fl. 50 fr., beim Boftantte 23 DE. 8 Bf.; für die Niederlande bei ung 10 fl. 50 Er., 6. Postamte Oberhausen 23 MI. 8 Bes ür Montenegro w. Solchen bei ung 9 fl., bei sämmtlichen dortigen Postämtern 7 fl. 15 e.g­ür Zustand nur doch die Faiferlih wujfischen Postämter 27 fl. 50 fl. in Gold pro anna Frcs.85.G 1. Kiek­­ ; ERSTE­­ a Suferafe werden­ an­genommen. im Ausl­ande: ‹ In Wien: Bei A. Oppelik, Stu­­­benbafte, Nr. 25ER." MEOsse, Geiler, stätte­ Nr. 28 Finasensicin dr Vogler, Walishgaffe Nr. 10; A. Llavas, Place della Bourse, — Frankfurt aM. G. u. Daube - would-Id- - N­­­ee EZTET en Dariser finanzbericht. Baris, 28. Mat. B. Geld ist anhaltend im Weberfluffe vorhanden und sehr wohlfei. Man wartet, um zu einer Erholung zu sehreiten, nur auf Anzeichen einer Befseiung des Londoner Geldmarktes. Nun war die legte Bilanz der Bank von England günstiger als man gehofft hatte, und es schien zu Ende der abgelaufenen Woche, als ob eine Aufwärts­­bewegung beginnen sollte; unsere Nente näherte sich dem Kurse von 110. Plöslich, am Samstag gegen 1 Uhr, fielen sehr große Verkäufe wie Hagelwetter auf die Coulifse und auf das Barguet nieder, als ob ein umermattetes schlimmes Ereigniß eingetreten wäre. Man fragte allenthalben um die Sprache des plöglichen Alarns; der Pla war eine Stunde lang die Beute einer närrischen Besegtheit. Als die Verkäufe aufhörten, geruhte die­ „Agence Havas" die Depesche, welche den Tod des Kommandanten Riviere ankündigte, mitzutheilen. Noch heute war an der Börse von nichts Anderen die Nede, als von diesen Standal. Der Tod des Kommandanten Niviere, so befragenswerth derselbe auch sein mag, hätte nicht so viel Gindrud hervorgerufen, wenn er vor dem Börsenablaufen bekannt geworden wäre. CS mar niemandem unbekannt, daß der Senat und die Kammer nahezu einig über die Ausdrück des Gefegenumwurfes zur Regelung der Expedition nach Tonfing seien ; die Nachricht konnte demnach keinen andern Effekt haben, als die augenbllckliche Wotk­ung des Gefebes zu beschleu­­nigen, wie sie in der That alle Mitglieder des Parlaments dazu veranlaßte, einstimmig und stante sessione ihr Votum in diesem Sinne abzugeben. Das Vorgehen, welches die Leiter der „Agence Havas” eingeschlagen, der Mißbrauch, da­ sie einige Freunde in das Geheimmiß der Depesche ein­weihten, wird allgemein nach Gebühr verurtheilt. Natürlich will man in dieser zornigen Stimmung auch einige Mitglieder der Negierung der Mitschuld an diesen berechneten und geminnbringenden Spisbuben­­streiche zeihen. Die Gespräche hierüber sind sehr Lebhaft und man spricht sogar von einer Diesbezüglichen Interpellation. Eiwei oder drei Tage ruhiger Wederlegung werden wohl dies Aufbraufen bes­­shch­tigen ; zum Mindesten ist Solches in­ Interesse des nüchternen Gimes zu wünschen. Daß die Abonnenten der „Agence Davas" Ihr Abonnement nicht erneuern und beabsichtigen, zur Gründung einer neuen Agence für Informationen, die weniger von ihren persönlichen Sintereffen, als von denen ihrer Glientele geleitet würde, zusammen­­zutreten, wäre gewiß nur lobenswerth ; aber nach meiner unmaß­­geblichen Ansicht wäre dies ein Versuich der Reform der Menschheit. Wenn man zur Leitung dieser Agence einen Carton fände, wäre es allerdings gut; nur würde ich dann den u­nzufriedenen Abonnenten anrathen, sie mögen ihre neue Agence nicht früher grü­nden, bevor sie den modernen Carton gefunden haben. Uebrigens ist der Monat Mai noch nicht zu Ende; der samstägige Ueberraschungs-Goup scheint auch die Liquidation kompro­­mittivt zur haben und ich fenne viele Leute, welche denken, daß die era der Ueberraschungen ext begommen hat und diejenigen, welche heute hierüber Yachen, auf den nächsten Samstag (2. Sunt) verweisen. — Die Fusions- oder vielmehr Absorptions-Bewegung für Banken hält an. Ich habe nicht mehr über den Credit de France, Credit de Paris, Banque Romaine und andere Firmen ähnlicher Sorte berichtet; alle Fusionen und Um­gestaltungen werden diesen Hin­­siechenden Fein­lehenselement zuführen. Nun aber fängt die Banque d’Escompte, also jenes Institut, welchem Baron Soubeyran präfi­­­irt, an, sich zum Walfisch umzugestalten, der den Schlund aufsperrt und junge Yilchlein verschlingt. Im der am 7. Mai abgehaltenen “außerordentlichen Generalversammlung haben die Aktionäre der Banque d’Escompte die Anträge des V Barons Soubeyran votirt: das Nominalkapital der Gesellschaft wird­­ um die Hälfte, von 100 auf 50 Millionen Frances, reduzier, durch Umtausch zweier Tiberivter Aktien a 125 Francz"gegen eine neue libertvte zu 250 Francs. Gleich­­zeitig w­irde aber der vom 29. März 1883 datirte Ver­­trag mit der Banque francaise et italienne geneh­­migt, welcher bereits von der Generalversammlung der seitgenannten Bank am 27. April angenommen wurde und daher fest perfekt ist. Das was die Banque Francaise et Italienne an Vermögen herzubringt ist auf 74­ Millionen geschäßt, vorbehaltlich der Verifikation durch die Kommissäre und dagegen erhalten” die Altionäre der Banque Frangaise et Italienne 30.000 -Tiberivte: Aktien der Banque d’Iescompte A 250 Francs. “Das Nominal- Kapital der Banque d’liscompte ist hiedurch endgültig auf 65 Millionen Frances gebracht, in 130.000 liberirten Ak­ien 4250 Francs. Gemäß dem Votum der Generalversammlung lauten diese Aktien auf den Mederbringer. Eine genaue Schoßung der Aktiven der beiden heute solcher Weise fusionischen Banken ist sehreierig. Die Dokumente fehlen schlechterdings. Die Berichte der Banque d’Escompte, ihre Nennungen, ihre Bilanzen geben feinen genauen Aufschlug und selbst ihre Journale sind hierüber stumm. Man kann jedoch eine annähe­­rungsweise Schäßung über die Aktiva der Banque Francaise et Italienne anstellen und es scheint aus gewissen, seinerzeit den General­­versammlungen vorgelegten offiziellen Erläuterungen hervorzugeben, daß dieser Werth die 74, Millionen res. übersteigt .Weberdies m waren diese mit 325 Fres. Liberirten Mitten an der Börse mit 335 Francs notirt. Die Banque d’Escompte betreffend, ist es selbst nach dieser Fusion nicht sicher, ob sie für 1882 irgend­welche Divi­­dende vertheilen wird ; die Reserven sind verschwunden ; sie dienten dazu, um in den Rechnungen eine Reduktion von 13 Millionen, also von 33 Perzent des Portefeuilles der Baleurs, zu heren. Neben diesen Balems finden sich aber Neporxrts in der Höhe von 20 Millionen und man weiß, welche Einbußen­ die Neporteurs An­­fangs 1882 zu erleiden hatten Ms Nefume scheint das wirkliche (und somit verfügbare) Aktivum der Banque d’Escompte nach der Fusion nicht mehr als 20 Millionen Werth zu haben, obschon das eingezahlte Kapital in der Bilanz mit 37%, Millionen figu­­riren wird, der Herbstfanten, betrifft, der namentlich aus den oberländischen und den transdanubischen Gegenden gemeldet wird, so wollen wir ganz davon absehen, daß unser vulgärer Ausdruck „sarguini“, „ an sichh ein sehr vager ist, ich aber jedenfalls nur auf das äußere Aussehen der Pflanzenblätter bezieht; nun bedeutet aber ein gelb­­liches, oder sagen wir geradezu ein Fräntelndes Aussehen der Berg­blattung heute, im Stadium Des der Wehrenbildung noch lange nicht auch nur Schwäche der Pflanze. Der Gripi­­ter vollends sagt auf dieser Meldung ganz unwillierlich: Es möge uns nur eine so gute Ernte beschieden sein, als wir deren aus ganz abgegilbten Saaten schon oft gefeh­rt haben! Am Ende ist das „Ver­­gilben“ das schließliche Schidsal der Saat, die sie ja zur „goldgelben Reife“ entwickeln sol. Aber selbst wenn ein allgemeines Zurü­dbleiben der Saat konstatiet wäre — wie es nach den vorliegenden Berichten nicht fonstatiet ist —, darf nicht vergessen werden, daß wir eben erst in der Zeit der Körnerbildung stehen, daß die Vorperiode dieses Stadiums eine günstige war und kräftige Pflanzen geliefert hat, die Zeit bis zur Ausreife aber—sonst günstige Himatische Verhältnisse vor­ausgefebht — weitaus zureichend ist, um daß die Pflanze alle etwa erlittene Unbill noch reichlich verwinden, alle Defekte noch vollständig wett machen kann. Am Ende ist uns eine bedächtig fortschreitende Saat jedenfalls Lieber, als eine frühreife, die erstere dann unter sonst unglücklichen Umständen möglicherweise versagen, die septere aber ergibt­­ jedenfalls ein verkü­mmertes Produkt. — Die zweite Klage­ über Lagerung — zumal aus den Alföldgegenden­­laut geworden — scheint uns schon deshalb weniger von Bedeutung, weil sie bei uns sozusagen stereotyp ist. Nicht die glänzendsten Jahr­­gänge unserer Wirthschaft und nicht die bittersten Nothjahre waren von derselben frei. U­ebrigens gehört die Uebermucherung zu den­­jenigen Weberständen, gegen welche uns verhältnißmäßig ausgiebige Hilfsmittel zu Gebote stehen, als Abweiden, Ablippen u. s. w. Breilich­t für heuer dürften dieselben nur mehr in seltenen Fällen anwendbar sein. Was schließlich die Frühjahrssaaten betrifft, so haben sie gleich­ den Wintersaaten noch reichlich Zeit, sich zu erholen, wo sie schmwach sind, nachzukommen, wo sie verspätet sind. Daß überhaupt der Anbau noch nicht allenthalben beendet werden konnte, it allerdings ein Uebelstand, aber doc nur ein sporadisch vorkom­­mender. Bon­ntereffe wäre diesbezüglich wohl die Frage, zu welchem Theile die Natur an der Verspätung die Schuld trägt. Wir konstativen, daß wirklich perniziöse Unfälle, ‚Nachtheile und Feinde unserer Saaten nicht gemeldet worden sind, und sprechen im Uebrigen unsere Ueberzeugung dahin aus, daß die vorliegenden, authentischen Berichte nichts enthalten, was und in dem heutigen Stadium unserer Vegetation — sechs Wochen vor der Vollendung — irgend welche ernste Besorgnisse einzuflößen geeignet wäre. (Der Saatenstand.) Vor einigen Tagen tauchten nune bestimmte Meldungen ü­ber das Vorkommen des Nestes in den Weizensaaten auf, denen im Allgemeinen wenig Glauben beigemessen wurde. Geitern boten Diese Meldungen ,Veranlassung zu einer Stärke­ren Emotion an der Getreide-Termin-Berse und zu einer­­ Verstim­­­mung auf Gffektermärkte, ohne daß die Glaubmwü­rdigkeit der Mach­richten erhärtet worden wäre. Unter amnderen Korrespondenten, die in ihrer großen Majorität eine weitgehende Sensibilität für jede Benach­­theiligung der Saatenentwicklung an den Tag legen, haben bisher nir wenige über Noft geklagt; unter Anderen geht und aus Siófot folgende Mittheilung zu: Allmälig gelangt man zur Erkenntniß, daß die Nachrichten sicher das Vorkom­en des Roftes,nicht ganz ohne Grund geroefen sind. In unserer Gegend it. Roft. thatsächlich vorhanden, doch läßt sich noch, nicht besti­mmen, welche Dimensionen das Umsich­­greifen desselben annehmen wird... In der Nacht vom 29. auf den 30. hatten mir Nebel, welcher für die Körnerbildung, ebenfalls von Nachtheil war. — Aus B­ormebor erhalten mir eine ähnlich lautende Klage ; es schreibt uns nämlich unser dortiger Korrespondenz : Bis vor wenigen­ Tagen habe ich an das Vorhandensein des Otoh­es nicht geglaubt, leider muß­e ich berichten, daß der Weizen vom Nofte ergriffen tt. Seit einem Dezennium haben wir fast alljährlich mit dieser, früher gar nicht gesannten Kalamität zu kämpfen, auch im vorigen Jahr Hatten wir Noft, derselbe beschränkte sich aber blog auf Die Blätter, während er jegt jehen den Halm ergriffen hat und dieser Umstand stellt es außer allen Zweifel, daß die Saat schon Schaden genommen hat und daß das Ergebniß qualitativ und quantitativ ein schwächeres sein wird, als man nach dem schönen, üppigen Stande der Saat vorauszufegen berechtigt war. Wie groß der Schaden it, läßt sich erst in drei bis vier Tagen bestimmen, denn bis dahin werden [den die Aehren überall Herausgenommen sein und dann wird man an denselben sehen, ob der oft sie angegriffen hat. Ist dies noch nicht­ der all, dann ist die Aussicht eine bessere, denn dann hängt Vieles von der Witterung ab; ein warmer Negen ist von nicht zu aumtenschäßenden Werthe, wenn er verhindert das schnelle Umsichgreifen des Noftes, während drü­dende Hibe schädlich ist. — Aus Grogwardein meldet man und das Vorkommen Des Noftes in den Nieverungen; unser R.-Berichterstatter meldet und: Ueber den der­­maligen Stand der Saaten in viesiger Gegend sind im Allgemeinen die Meinungen nicht günstig. Weizen. In den Niederungen will man in Folge der in der zweiten Hälfte dieses Monats stattgehabten Niederschläge hie und da oft bemerkt haben, doch, in derselbe von seinem weiteren schädlichen Einflusse,, da das wieder eingetretene fonstant schöne und warme Wetter die Entwicklung bestens fördert, so daß man einer guten Mittelernte entgegensieht. Roggen it zwar etwas zurü­cdgeblieben, steht aber sonst ziemlich befriedigend. Von den Gerster und Hafer­saaten hat der frühe Anbau unter der Falten Witterung gelitten, während der spätere Anbau sich me langsam entwickelt; ext der weitere M Witterungsverlauf wird von entscheidendem Einflusse auf deren feineres Gedeihen sein. Bon Mais läßt fi bis recht, nachdem auch selton das erste Behauen bewerkstelligt wurde, nur Gutes melden. Anfangs war die Pflanze in Folge der Falten Witterung gelb geworden, b dieselbe hat sich nun mehr, dank dem gü­nstigen Wetter, sehr gut erholt. Neps hat theils ausgewintert, theils hat derselbe in der Blüte von Droslöhen gelitten und verspricht nur eine geringe Ernte. — Aus Gr.-Bergz­ieret schreibt uns L. J.: Der Saatenstand ist hier und in der Umgebung — die vom Wasser beschädigten Felder natürlich ausge­nommen — ein sehr befriedigender. Sowohl der Herbst- als auch der Frühjahrs-Anbau läßt bis nun nichts zu wünschen übrig und die lse und da laut gewordenen Rostklagen ermweisen sich als ungerecht­fertigt. Die Nep S­ftaude verspricht das Allerbeste und sieht der Einheimsung baldigst entgegen ; die Dualität­ dürfte heuer, dem Schotenanfag nach anzunehmen, eine vorzügliche sein. Anlässlich der bevorsteh­enden Ernte Arbeiten­ fordert der Aderbau-Minister alle Jurisdiktionen, beziehungsweise die volfswirthschaftlichen Referenten der­­ Verwal­­tungs­-Ausschüsse auf, den etwaigen Mangel oder Meberfuß an T­a­g­­löhnern für Ernte-Arbeiten zu ionstativen und anzuzeigen. Der Minister bemerkt, daß für die Beförderung solcher Ernte-Arbeiter auf Bahnen und Dampfschiffen bereits Preisermäßi­­gungen erwirot­­eten. Meder ÖTELYIMDOVTBELBOLLNET 1­0. von Split in Spanien) In Ergänzung unserer jüngst ge­­brachten diesfälligen Notiz wird uns von Berlin mitgetheilt, daß das Gros der Sprit-Einfuhr nach Spanien sich über Barcelona bewegt, welcher Blat in dieser Beziehung als Hauptvermittlungsmarkt fin­girt und woselbst jährlich circa 600.000 Hektoliter Sprit eingeführt werden. Gut achtzig bis neunzig Verzent dieses Duantums bestehen aus deutschen Fabrikat, welches aus Berlin, Breslau und Hamburg bezogen wird. Weberhaupt sind Berlin und Hamburg die zwei größten Pläne, welche mit Sprit nach Spanien arbeiten und von nuo sehr billige Ducc­frachten auf dem Seewege bestehen, wodurch die Kon­­kurrenzfähigkeit der deutschen Waare auf den Spanischen Abfallgebieten wesentlich gestärkt wird. Insbesondere von Hamburg wird ein schwunghafter Export von Sprit nach den überseeischen Blüten be­trieben, da die Waare von Berlin nach Hamburg zur Naffinirung ges­langt, wie groß der Umfang der diesfälligen Transaktionen it, mag daraus ermessen werden, daß der V­orrath an Rohspiritus in Berlin, welcher im Mai 1882 circa 20 Millionen Liter betrug, successive nach Hamburg zur Raffinivung respektive behufe Neerpedition in Versandt gelangte und ging ein großer Theil der fertigen Waare nach Spanien und Portugal. Gelingt es, über Triest und Fiume ab den öster­­reichisch ungarischen Produktionsgebieten billige Beförderungstosten zu etablixen, so eröffnen sich für den Abjag­ der betreffenden Fabrikate günstige Chancen. In Angelegenheit der Budapest-Soros­­farer Bizinalbahn­ hat heute unter Vorlik des Sektiong­­rab­es Gyöngyolifi abermals eine Verhandlung stattgefunden, in welcher alle Differenzen geebnet wurden. Bekanntlich Eulmini­ten die Meinungsverschiedenheiten in der Frage, ob das Vizinalbahn- Geleise auf der Linken oder auf der rechten Seite der Landstraße ge­führt werden soll; nun ist eine Einigung zwischen dem Plane der um die Konzession werbenden Budapester Straßenbahn-Gesellschaft und dem namentlich von der Direktion der ungarischen Staatsbahnen ver­­tretenen Verlangen, das Geleite auf der rechten Straßenseite zu führen, herbeigeführt, indem die Straßenbahn sich für die Führung auf­ der rechten Seite erklärt hat. Nachdem auf alle übrigen Details geregelt wurden, beschloß die Kommission, dem Kommu­­nikations- Minister die Annahm­e des Bahnplanes zu empfehlen. Nachtrag zum Berichte über die General­­versammlung der NAktionäre der Defterrei- Hishelngarischen Staatseisenbahn-Gesells­­chaft) Außer den — in unserm Abendblatte mitgetheilten finan­­ziellen Ergebnissen wird im Jahresberichte erwähnt, daß auf der südöstlichen Linie neue Aufnahmsgebäude in Dióheg, Ga­­lantha, Szatymdz und Vallany errichtet, ferner die Vergrößerung der M Werkstätten und Magazine in Budapest, der Lagerhäuser in Temesvár und Szegedin, und des Bumphauses in der seßtgenannten Station vorgenommen, weiter in zahlreichen ungarischen Stationen die Geleife, Apparate, Signalvorrichtungen, Telegraphenleitungen ver­­mehrt und sonstige durch die gesteigerten Anforderungen des Ber­­kehrs bedingte Arbeiten hergestellt wurden. Ferner wurde die 1200 Meter lange ständige Brücke im Iaundationsgebiete zwischen Szatymäz und Szegedin über den Szoncso-Fluß erbaut, die Rekonstruktion mehrerer Hochbau-Objekte der Wien-Neußinyer Linie, wie auch die wichtige und fehmwierige Herstellung des zweiten Geleites zwischen Marchegg- Wartberg in der Länge von 45 Kilometer und die Errichtung­­ der Kreuzungs-Stationen Zebegeny und Kövesd, schließlich die Erweiterung der Stationen Szobb und Kürth durch­geführt. Die Ausgaben der ersten Herstellung auf den in Betrieb be­­findlichen Linien betragen fl. 3.152.820. — Auch der Fuhrpark der Wien-Neu-Szönyer und Temesvár-Driopaer Linie wurde vermehrt, und zwar um 10 Eilugs-Lokomotiven, 14 Interfommimifations- Personenwagen, 292 Lastwagen, 4 Reserpoirwagen und 3 Schnee­pflügen; außerdem befinden sich noch in der Arbeit 15 Unterfommus nifations-Personenwagen und 58 diverse Lastwagen. Die Auslagen hiefür, sowie die der Einführung der Dacnum - Bremse und des elektrischen Alarmsignals bei den Gilgügen, anderer Verbesserungen sind der­­ Vervollständigung der M Werkstätten und Heizgans-Ausrüstungen betragen fl. 1.502.606. Der Bau der Waagthal-Linie Trencsin-Zsolna ist so weit fort­­geschritten, daß die Eröffnung der 83 km. langen Hauptlinie noch vor Ablauf des Jahres 1883 bevorsteht. Die divekte Verbindung dieser Linie mit Preßburg ist fertig. Die Ausgaben der ersten Her­­stellung der Waagthal-Linien betragen, fl.. 122.829. Studien und Projekte für eine große Anzahl von Sekundärbahnen in der Monarchie sind im Angriff. Zum Betriebe der Sekundärbahnen wurden 40 Tenderlokomotive mit den erforderlichen Zugs­ und Heiz­haus-Ausrüstungs-Gegenständen angeschafft. Die Ausgaben betragen fl. 270.679, der Werth der Berg- und Hüttenwerte und Domänen beziffert sich mit 31. Dezember 1882 auf fl. 23,950.932, das Kapital-Konto (altes Met) beträgt 550.000 Ak­ten der ersten und zweiten Gmission fl. 126,386.158 , sodann 950.486 Grad dreiper­­zentige­ Obligationen 1. bis 9. Emission fl. 118.599.026 , ferner 155.000 fünfperzentige Obligationen erster und zweiter Emission fl. . 81,513.786, weiter 14.594 Obligationen erster und zweiter Emisfion der Brünn-N­offiger Bahn 2,113.537. Verausgabt wurden bis Ende 1882 für Eisenbahnen auf den beider­­seitigen Linien fl. 251,842,677, für Berg­ -und Hüttenwerke und Dom­änen fl. 280,785,331, für das Ergänzungsneß fl. 50,801,727. — P­räsident Wodianer erstattet Bericht ü­ber die Angelegenheiten im Verwaltungsjahre 1882 und sagt bezüglich des Divivenvden-Kon­ 108: „Nach den soeben mitgetheilten Resultaten stellt sich die allge­meine­­ Betriebsrechnung folgendermaßen: Verfügbarer Nest des Nein­­ertrages von Nahre 1881 fl. 84.797, Neinertrag der Eisenbahnen (altes Ne) fl. 17,048.437, Neimertrag der Brünn = Noffiger Bahn fl. 187.185, Neimertrag der Berge und­­ Hüttenmette und Domänen fl. 1,032249, zus­ammen fl. 18,352.666. Hie­­von kommen abzurechnen das Saldo des Zinsen- und Amorti­­sations - Kontos, w­elches fs folgendermaßen stellt: Nitten fl. 5,589.710, Obligationen fl. 7,876.680, zusammen fl. 13,466.390 ; hiezu der Kursverlust pro 1882 fl. 2,442.822, zusam­men fl. 15,909.212 in Banknoten ; hievon ab verschiedene Zinsen-Einnahmen fl. 418.654, Neft fl. 15,490.558. Der Beitrag zur Geneuerung des Oberbaues aud der Fahrbetriebsmittel fl. 500.000 ; Personal-Gratifikationen 100.000 ; zehnperzentige Einkommensteuer auf die Vrioritäts- Obligationen des Ergänzungsneges pro 1882 fl. 292.156 ; Saldo des Gewinn- und Verlust-Kontos fl. 14.124, Gesammtfm­me fl. 16.396.838. Der Mebierschuß des Neinerträgnisses beträgt daher fl. 1,955.828. Wir sind demnach in­ der Lage, nach Abzug der statutenmäßigen Tantiemen eine Dividende von 3,850.000 Francs, das, ist 7 res. oder im Ganzen 32 Fred. per Atzte zur vertheilen. Zum Kurse von 47.45, welcher sich nach dem Stande unseres Wortefeuilles ergibt, würde diese Dividende einen verfügbaren Net von fl. 82.161.11 ergeben. Der am 1. Juli 1883 fällige Coupon stellt sie einschließlich der Abschlagszahlung per 5 Fres. fü­r laufende Zinsen pro 1883 auf 12 Fred. Der Präsident berichtet weiter über allgemeine Verwaltungsmaßregeln: der Beamten-Pensionsfond belief sich mit 31. Dezember 1882 auf fl. 5,058.177, nachdem im Laufe des Jahres fl. 18.826 zugewachsen sind. Für 774 statutenmäßige Pensionen und Beiträge V Beziehende betrug die effektive Ausgabe per 1882 fl. 456.742; der Diener Pensionsfond betrug mit Ende des Jahres fl. 2.733.862, wobei 71.808 im Laufe des 2 zugetrofsen sind. 3628 WBersonen beziehen Pensionen im Stammtbetrage von fl. 311.576. Der Diener­ und Arbeiter Unterflüssungsfond betrug mit Ende des Jahres fl. 464.475. Die betreffs der leichteren Aufstellung der Betriebs-, resp. Garantie­rechnungen des Gr­änzungsneßes und der a ge­n Bahn mit der­ österreichischen N­egierung­­ eingeleiteten Unterhandlungen sind zu einem die Unteressen der Gesellschaft förderlichen Abschluffe gelangt. Die Vorarbeiten zur Herstellung der mährischen Transversal­­bahn wurden vonsichtlich der Steele Vlavopap-Dfristo in Angriff genommen und die Verbindung dieser Strecke­n­ mit der Waag­­thal - Linie durch eine Konzessions-Urkunde gesichert. Die Re­gierung hat die Beendigung der von ihr begonnenen Bors­tudien vertragsmäßig übernommen und mir haben auf Grund der Legteren die nachgesuchte definitive S Konzefstion für die Linie Segengottes-Ofristo mit­ der Abzweigung von Studenet3 nach Groß Mefferiiih erhalten “Den Bau der Linie Trencsin- Brolna vergaben wir den Generalunternehmern der „Saaer Con­pagnie”, welche seinerzeit die Linien Choben-Braunau, Temespär- Orjova herstellten und alle würschenswerthen­­ Bürgschaften bieten. Fünf böhmische Sekundärbahn-Linien wurden in der zweiten Hälfte des Jahres 1882 dem Verkehr übergeben. Die Betriebsergebnisse der Linie Pecel-Zasınuf lassen eine angemessene V­erzinsung unseres hiebei engagirten Kapitals sicher erwarten Im März 1883 er­hielten wir­ die definitive Konzession für die Linien Minfovich- Swolenoves, Sadsia-Nimburg und Littaustadt. Durch Herstellung der Sekundärbahnen in den böhmischen Adustriebezirken erzielten mir befriedigenden Resultate und das besondere­nteresse, welches solche Linien für den Aufschwung des Verkehrs unserer Bahn bieten, ver­­anlaßten und zur Grmwerbung sämmtlicher Titel der böhmischen Kommerzialbahnen (204 Kilometer). Die in unserem Verwaltungs­­fosten eingetretenen Veränderungen veranlaßten den Generaldirektor Kopp, der durch 26 Jahre der Gesellschaft mit Eifer und Hin­­d angehörte, zurückzutreten. Zufolge der Generalversammlungs­­einlüsse vom 26. Juni und 21. Dezember 1882 konnten wir zu Ende der Jahre die Organisation der gesellschaftlichen Dienst­­zweige someit vorbereiten, um­­ die provisorische Funktioni­­rung der beiden abgesonderten Direktionen in Wien und Buda­­pet ab 1. Süänner 1883 zu ermöglichen. Die Organisation im nunmehr definitiv geworden, nachdem die neuen Statuten genehmigt worden sind. Die in der am 21. Dezember 1882 abge­­haltenen Generalversammlung gewählten neuen Vermwaltungsräthe begannen im Laufe des Monat­s März 1883 ihre Thätigkeit. Ob­­wohl die am 30. Mai 1881 abgehaltene Generalversammlung den Werth der Präsenzmarken und den Antheil des Verwaltungsrathes an den Neinerträgnissen für fünf Jahre ab 1. Jänner 1881 festjebte, bitten wir doch, in Hinblick auf die neue S Konstituirung des Ver­waltungsrathes diesbezüglich für weitere fünf Nahe ab 1. Sans­ner 1883 neuerliche Bestimmungen zu treffen. — Der­ Brä­­sident gedenkt Hierauf des schmerzlichen Verlustes, welcher­­ die Gesellschaft durch das Ableben­­ des Grafen Edmund Hartig und Baron Kajetan Mayran getroffen hat, und hebt die hervorragenden Dienste der beiden Verwaltungsräthe hervor. Der Präsident hofft, die Generalversammlung werde fi dem Aus­­­drude des schmerzlichen V Bedauerns anschliegen u und diesen verdienten­­ Männern ein ehrendes Andenken bewahren. Nachdem die Herren Surell und daran Michels von Michels vom Bariser Komite die Verwaltungsrathswahl ablehnten, erlaubten wir nun die Herren de Normandie Senator und ehemaliger Gouverneur der­­ Bant von Frankreich, und Bartholdi, den ehemaligen bevollmächtigten Minister vorzuschlagen. Diese Wahlen wurden bestätigt. Der in der vorjährigen General­versammlung zur FELÉD, der Neh­nung pro 4881 e nannte Ausschuß hat die Nehnung am 20. Mai 1882 gut geheigen. Wir ersuhhen Sie zur Prüfung der Neh­nung pro 1882 einen neuen Ausschuß zu wählen. Hierauf folgte die Bemerkung Tureczfys und die Antwort Härdtl3. Nach Schluß der De­­batte beantragte der Präsident im­ Namen des Verwaltungsrathes, die bereits mitgetheilten Beischlüsse H hinsichtlich der DVertheilung des Neinerträgnisses, der Bestim­mung der Präsenzm­arfen, der Bestäti­­gung der Wahl­ der Verwaltungsräthe und der Wahl des Rechnungs- Ansichufses mit der Vollmacht zur Ertheilung des Absolutoriums. Schließlich dankte der Präsident fü­r das zahlreiche Erscheinen der Aktionäre, womit die Generalersammlung 11 °, Uhr Mittags ges­­chlossen wurde. «(Die Generalversammlung derRie­ston­­scheit-Maschinen­bau­-Aktien-Gesellschaft in Prag und Budapest)beschloß,von­ m­orgen ab die Aktien-Coupons mit 71sterzent(gleich 9 fl.) einzulösen.Die Bu­apester Filia­le erzielte einen Umsatz­ von fl.­361.723,der Reinertrag des Budapester Geschäftes beträgt, nach Abzug der üblichen Verzinsung der dort verwendeten Gelder und nachbrechnung des dem frü­heren­ Besitzermcheiter de Bndapester Filiale für 1882 noch zustehenden Gewinnantheiles fl.11.046,was einer zehnperzentigen Verzinsung des elezirten Kapitals gleichkom­m­t. Der frühere Direktor Dautzenberg wird nun als kooptirter Verwaltungsrath der Gesellschaft die Interessen des Unternehmens bei der Budapester Filiale wahrnehmen. Die erste ungarische Spielkartenabriss Aktiengesellschaft­ hielt heute ihre ordentliche General­versammlung. Der Direktionsbericht Konstativt, daß obwohl im abge­­laufenen Jahre günstigere Resultate erzielt wurden, dieselben dennoch nicht den gehegten Erwartungen entsprochen haben und dü­rfte dies insolange nicht der Fall sein, als bis die Wiener und Budapester Sabrifanten nicht höhere Wreise für ihre Waaren erreichen. Das Nevirement im Jahre 1882 belief üg auf fl. 164.918.33, um fl. 28.952.238 mehr als im­­ Vorjahre. Der Brutto-Geminn beträgt fl. 24.809.08 und der Neingemwinn — nach diversen Abschrei­­bungen — fl. 7267.55. Die Direktion beantragt, fl. 7000 an die Aktionäre zu vertheilen, so daß nach jeder der 500 Ak­ien der Gesell­­schaft fl. 24 gleich 7% zur Vertheilung gelangen wü­rden, während der Heftbetrag von fl. 267.55 dem Aufsichtsrathe als Honorar zugeriesen werden möge. Das Gewinnsaldo aus den Bar­jahren im Betrage von fl. 5171.64 möge zur V­erstärkung des Bet­­riebskapitals verwendet werden. Die Generalversammntlung acceptirte die Anträge der Direktion und entheilte den Funktionären das Abfo- Interium. Dem leitenden Direktor Stefan Zsivos wurde, der Dank votirt. Schließlich wurden einstimmig gewählt, in die Direktion Edmund Ehwalovsfy, Stefan Kern, Adolf Falk, Bolef Braun und Stefan Zsirod; in den Aufsichttsrathb: Karl Bágtory, E­dund Szenes und Lulus Bent­e. Die Geschriebung des Deutschen Neides von der Gründung des Norddeutschen Bundes bis auf die Gegenwart.­ Von diesen mit Erläuterungen aud Registern von B. Gaupp, Geh. Negierungsrat­h, A. Hellweg, Zandrichter, N. Koch, Kaif, Geh. Ober-Finanzrath, W. Neubauer, Ober - Landesgerichtsrath, Solms,­­Ober - Korps-Auditenr, N. Sydow, Ober-Bettrath, W. Turnau, Kammergerichtsrath, 3. Vier­­haus, Landrichter, im­ Verlage von 3. Duttentag­­ D. Collin in Berlin und Leipzig erscheinenden Werke it uns soeben Die zweite Lieferung zugegangen. Dieselbe hat einen sehr reichhaltigen Inhalt : sie bringt. a. U. zunächst den Schluß der Militär-Straf­gerichts-DOrdnung die Chifffahrt-Verträge mit Italien und der Republik Liberia, die Wort- und Telegraphen-V­erwäge mit den Vereinigten Staaten von Amerika, Norwegen, Dänem­art, Bel­gien und Luxemburg, den Vertrag mit den Vereinigten Staaten von Amerika, betreffend die Staatsangehörigkeit der Einmwanderer; das Gefeg, betreffend die Besteuerung 0035 Branntmweins; das Gefeg, betreffend die subsidiarische Haftung des Brenngyetz Unternehmers für Zuwiderhandlungen gegen die Brammtmeinstener- Gefeße; das Gefeß, betreffend die privatrechtliche­­ Stel­lung der Erwerbs und Wirthchafts-Genossem haften, und endlich im Anschluß an das Geieg, betreffend die Kontrole des Bundes-(Neich3-)Haushalts die Instrllktion für den Rechnungshof des Deutschen Reiches, die aus dem Zentralblatt fire das D. AR. übernommen­­ worden is. Wir empfehlen ‚das mustergiftig sorgfältig bearbeitete Werk der Beachtung unserer eier abermals auf das beste. vergilben“,­­ erstarkten Halmes und auch Kränklichkeit oder 1 2­8 ++ + Grscchäftsberichte, Budapest, 31. Mai. Witterung: Negen. Thermometer + 187 ° &., Barometer 762,0 Dim. Wasserstand zunehmend. — Bei vorwiegend nordöstlichen und östlichen, theils südlichen und nord«­mwestlichen mäßigen Winden hat Sowohl die Tem­peratur, also der Luftdend nur wenig Wenderung erfahren. Das Wetter i­ veränder­­lichen Gehöl­s, stellenweise mit Regen, welcher in Dedenburg aus­­giebiger war. Gewitter war in Clatathurn und Agyam. — Im Mesten ist zumeist trü­bes Wetter mit Regen, im Osten veränderliches Gewöll und höhere Temperatur zu gemärtigen. Effektengeschäft Die Börse verlief heute in Gr­an­­gelung anregender auswärtiger Berichte in sehr ruhiger Haltung, das Geschäft blieb daher auf allen Gebieten limitirt und die Kurse waren nur mäßigen Schwankungen unterworfen. Transportwerthe erhielten sich unverändert. Der Lokarmarkt blieb still, einige Gattun­­gen Mühlen und Montanwerthe waren mehr offerirt. Qualuten und Devisen für unverändert. An der Vorbörse festen Oesterreichische Kredit- Aktien zu 294.20 ein, drückten sich bis 292.50, fehloften 292.90 ©., Ungarische Kreditbant-Aktien zu 290—292.50, vierperzen­­tige ungarische Golo-Nente zu 88.25 bis 88.15, fünfperzentige ungar­rische Papier-Rente prompte Lieferung zu 8655 bis 86.60, auf Lie­­ferung­ zu­­ 86.50 bis 86.55, Staatsbahn au 325.25 geschlossen. Am der Mittagsbörse sedwanzten Oesterreichische Kredit-Ak­ten wi­schen 293.60 und 295.20, Ungarische Kredit-Aktien zwischen 29150 und 293.25, blieben erstere 295.20 ©., Teptere 292.50­6., Ungarische Essompte- und Wechslerbanf zu 87.25 bis:88.25 geschlossen, blieben. 88 ©, Hypothesenbanf II. Em. erholten sich auf 106 ©., , Komme­ntalbanf zu 565 gemacht. Der Nentenmarkt war mäßig bewegt. Vierperzentige ungarische Gold-­Rente verkehrte zwischen 88.177 und 88.30, blieb 88.25 ©., fünfperzentige‘ ungarische- Rapier-Rente zur 86.55—86.65 gem­acht, blieb 86.65 &., auf Lieferung zu 86.55 und 86.57'­, geschlossen. Von sonstigen Werthen kamen in Verkehr : Staatsbahn zu 325 bis 326.50, Bannonia-M­ühle zu 1240, Viktoria zu 449, Drafcheche zu 159, 542 Hige Wochenkreditinstituts-:Brand­­briefe­ zur 102, Emwanzig-Francs-Stüde zu 9.51%, Reichsmark zu 58.55, deutsche Wläße zu 58.55, Paris zu 47.529/2. 2 Im Nachmittagsverkehr variieren Oesterreic bische Kredit-Artien, zwischen 294.20 und 295.30, uns g­ifhe fünf perzentige Rapierrente zu 86.52­% bis 86.57! gemacht. An der Abendbörse fechten Oesterreichishe edit-Aftien 294.80 ein, erhöhten sich bis 295, schließen 70, prolongirte Stücke zu 295.70—295.30 gehandelt, sieben 295.10, Ungarische Kreditbanf-Aftien zu 292.50 gemacht, Ungarische Essompte>- und Wedhös«­lerbanf-Aftien zu 87.50 bis 87.75, Oesterreichische Ungarische Staatsbahn-Aftien zu 326.50, ungar­iische, vierperzentige Gold-Nente 88.22­­,—88.25, ungarische fünfperzentige P­apier-Nente 86,57% bis 86.60. . Getreidegeschäft·Termin H Im Laufe des Nachs­mittags wurde geschlosse­n Weizen­ per Herbst zu fl.10.69 uni abwärts bis fl. 10.64, Mais per Suft zu fl. 6.70 u und fl. 6.68. Borstenvieh. Steinbruch, 31. Mai. Orig -Telegr) Bericht der Borstenviehhändler- Hallein Steinbruch. Das Geschäft ist ruhig. — Wir notiven: Ungarische alt fchroere. von. —— te. bis —— fr,­­unge jchiwere 58—: fe, bis 59— fr., mittlere 57— fr. bis 58— :fr., leichte —.— te bis —— fr, Bauernmwaare fchmere 56— fr. bis 57— fr, mittlere 56— fr. bis 57— fr, leichte 55.— fr. bis 56.— fr, Numänische Balonger fhiwere 57 fr. bis 57%: Fr tranfito, mitteljehivere 55— fr. bis 561. Er. tranfito, leichte 542 Fr. bis 557/2 Er. tranfito, eto. Stache in fehwere. —— Er. . tranfito, mittel 54 fr. bis 544. Fr. tranfito. Serbische fewere 5674 Fr. bis 58— fr. tranfito, mittelf­ehwere 56— fr. bis 561), Er. tranfito, leichte 54 Er. bis 55— fr. tranfito, magere, jährige lebend Gewichl 50 fr. bis 54 fe. Eichelfutter-Shmweine — ki. bi — fi. per 4% von der Bahn gewogen. .

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