Pester Lloyd, August 1883 (Jahrgang 30, nr. 211-240)

1883-08-01 / nr. 211

j — , .­­« b - . » | 1888. — Ar. SI, — - Abonnement für die österr.-ungar. Monarche r­are A - Ftrrdens-PcfttkLl-It)d««(Morgen-UUdAbendbcstk) ‚Mit separater zoffversendung des Abendblattes . . A. 1.— sirst ef jährlich mehr. “Für die Iuftrirte Szanenzeitung. oo re nr gy 2.— » 9 "Man pränumerirt fine Mudapest in der Adminifivation beg . Feffer Lloyd, Dorotheagafse Nr. 14, I. Etod, außerhalb Budapest mittelst Postanweisung cur alle Boftänzer. f er E.-.-t Mont d) (Ersgeint an Montag Früh und amd am Morgen nach am Morgen ...« — ans Budapestk -Ganzjä’hr!ichsi.22.—Vierteljährl.fl.5.50 galbjährlich „ 11.— Monatlich a 2.— | Halbjahr. zT . nad eine einem Feiertage ge.) Mu­xoflvkrseotdtengk Ganzjährl.fl.24.-—Vierteljährl. »12.-Monatlich I „| 4 Suferafe and. Einschaffungen worade Dr JEZMULHHIQNR melde a > § in der Administration, ferner:inbe­r Annoncen-Expeditionen Leu-DomImag Giselaplay Dir-Z­ :2 Warsenstein & Vogler, Doros tbengafie Nr.11; A. V. Goldberger, Vaczi­­utcza 9. Insertiontpreis wag anfliegendem Tarif. Unfranfirte Briefe werden nit ange agrumen. ga - Dorosbengafie Nr. « 20019 In Wien: Bei A. Oppelik, Stu­­14, erften -Stod, | Breifigfter Iahramın, Bedaktion und Administration Dorstheagafie Nr. 14, eriten Stud, Mannskripte werben in Reinen Halle zurückgeskellke Einzelne Nummern & kr. in allen Verschleisslokalen, N 5 en engl IDON ATAT RL: „Die Geträgnisse ungarischer Aktien-Gesell­­scaften, i .h. Seitdem die ökonomischen Angelegenheiten des Landes in den Vordergrund der öffentlichen Diskussion getreten sind, seitdem­ erlannt wurde, daß die politische Kraft des Landes bedingt ist von der Wohlfahrt und dem Neichthum seiner Bürger, it auch das Bestreben aller Faktoren auf die Förderung­­ des wirthschaftlichen Lebens ge­richtet. Die Erweiterung der Verkehrswege, die Regenerirung der Landwirthschaft. Die Gesehgebung behufs Begünstigung der Industrie und viele Hundert andere Maßregeln und Anregungen verfolgen wur , bietelden mit sehr wenigen Ausnahmen die allenthalben den einen Zweck, die Produktion zu heben, die materiellen Mittel Ungarns zu steigern. Der allgemeine Wetteifer, der sich zur Erreichung dieses Bieres Fimd gibt, hat bereits wesentliche Erfolge erzielt, die nach und nach zu Tage treten, und wenn gegenwärtig die Ver­tretungen der entinent wirthschaftlichen Klassen, wenn die Handels­­und Gewerbekammern ihre Relationen veröffentlichen, Tonstativen , wahr­­und«einen Aufschwung, vor­nehmbare Besserung welcher Kurzen, kaum wo vorausgesehen­ worden­ wäre.­­ Diese mit ver­­hältnismäßig geringen Mitteln erzielten Ergebnisse­ sind Fingerzeige dafür, wieviel erreicht werden könnte, wenn die Thätigkeit eine noch intensivere wäre, wenn für die produktiven 3wede hinreichende Kapi­­talien zur Verfügung stünden. Insbesondere an Kapitalien fehlt es noch immer troß der Vermehrung derselben in den ersten Jahren, denn wären sie in hinreichenden Mengen vorhanden, das Bedürfnis nach Anlage wü­rde den Unternehmungsgeist erweden und in kurzer Krift könnten zahlreiche Fruchtbringende Anmteliorationen durchgefü­hrt, zahlreiche Industrien geschaffen sein, Die heute noch fehlen, deren Vorhandensein die wirthschaftliche Prosperität und Unabhängigkeit wesentlich vermehren müßte. Wir sind noch immer auf frem­des Kapi­­tal anger­iesen, dessen Zufluß seit zwei Jahren beinahe gänzlich auf­­‚gehört hat, troßdem dasselbe mit seinen bisherigen Investitionen wohl zufrieden sein konnte, da es aus Diesen,­ mit „wenigen Ausnahmen, einen hohen Eetrag erzielte. Die Ausweise über die­­ vorjährigen Ergebnisse unserer Ak­ten­­‚gesellschaften, Feien Dieselben­ nun Banken, Sparkassen, Kreditgenossen­­schaften, indu­strielle Etablissements oder Affefuranzen, sind überaus befriedigend. Beinahe allefamnıt sind in sich wesentlich erstarrt und deren Erträge sind bedeutender als die ähnlicher Gesellschaften in den ‚westlichen Staaten. Und wir wiederholen vielleicht bereits Gesagtes, Anden wir hiebei konstativen, daß unsere Assoziationen vor Schaffung des bestehenden Handelsgefeges, noch mehr aber seit dieser Zeit musterhaft ‚verwaltet werden, daß — exzeptionelle Fälle kommen und bei ma­n vor — deren finanzielle Leitung exakt ist, und da namentlich das ‚System der Bilanzbeschönigungen,, das anderwärts lebhaft im Schwange­n­, insbesondere bei den industriellen Unternehmungen ausgeschlossen ist. Bei den Yeitgenannten Unternehmungen ist soga wiederholt die Klage aufgetaucht, da die Verwaltungen in ihrem ‚Eifer, die Zukunft vollkommen sicherzustellen und große Reserven an­zu­legen, viel zu weit gegangen sind und den gegenwärtigen Aktionären ‚nicht den faktischen Gewinn der­ ergiebigen Jahre zur­ Auszahlung braten. Nach dem uus vorliegenden Ausweise des „Ungarischen Kompab“ bezog die Jade Bank und Kreditinsti­tute in der Hauptstadt 13, in der Provinz 194. Das Aktienkapital­­ niejer. 117 Institute betrug insgesam­­t 59.2 Millionen, die Neserven bezifferten sich auf 13.2 Millionen, die Einlagen auf 55.8 Millionen. " Der erzielte Gewinn betrug 5.6 Millionen. Bei den hauptstädtischen Banken stellt sich der Gewinn auf 8.52, bei den Provinzbanken auf 13.79 Berzent, gewiß. ein vesportabler Naben in einer fü­r das Bank­­geschäft dermaßen sterilen Epoche, wie die vorjährige es gewesen ist. Bei den Sparkasf­en, deren e3 in der Hauptstadt 5, in der Provinz 333 gibt, ist das Erträgniß ein noch­ bedeutenderes. Das ge­­sammte Aktienkapital dieser Gruppe beträgt 22.2 Millionen, die Reserven erreichen 13.7 Millionen, die Einlagen 292.9 Millionen and der Gewinn 5,8 Millionen Gulden. In Berzenten ausgedrü­ckt ist der Gewinn der hauptstädtischen Sparlasten 25.89, der provinziellen 26.21 gleich. Diese Ergebnisse sind mehr als respektabel und gewiß geeignet die Lukrativität der soliden Kr­editinstitute im­­ Lande zur verweifen. Treten wir den Industrie- Unter­­­nehmungen näher, begegnen uns noch respektablere Resultate . In erster Linie erwähnen wir die Mühlen. Die Hauptstädtischen Mühlen mit einem Kapitale von 8.9 Millionen, Reserven von 1.3 Millionen haben 1,949.000 Gulden Neingewinn aufzu­weisen, demnach ungefähr 21 Perzent. Dreißig Provinzm­ühlen befigen ein Kapital von 5.060.000 Gulden und brachten insgesam­tt 580.000 Gulden ins Verdienen, demnach ebenfalls über 10 Perzent, wobei zu erwähnen ist, daß elf Mühlen nicht arbeiteten, den­nach durch­ den Nichtertrag derselben der allgemeine Durchschnitt sich verminderte. Die unter der Nubrik: „Indusrielle Aktien-Gesellschaften“ fut­­ Jumirten Unternehmungen sind­ mit einem Kapitale von 28,1 Mil­­lionen ausgestattet, fünf derselben, deren Fond 6 Millionen beträgt, werden erst im laufenden Jahre zu arbeiten beginnen, so daß mir 22 Millionen Anlage in Betracht kommen, sie welche Der Reingewinn 2.348.000 Gulden, demnach ebenfalls ü­ber 10 Perzent ausmacht. Der niedrigste Ertrag stellt sich auf 7, der Höchste auf 20 Perzent. Diese Ergebnisse sind gewiß zufriedenstellend,und dieselben halten den Vergleich aus mit denen­ ähnlicher Institute in Oesterreich­­ und Deutschland,und dabei verring Niemand zu sagen,dass die­­ Unternehmungen an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit angelangt sif­d od der dasrchs Terrain­ vollstän­dig sokklcpirt,keinen Raum zur Diverseren Entwicklung gemähr dem Gegentheil,jeder Kenner unserer .Verhält­nisset wird zugestehen,daß weite Gebiete noch brachliegen und für eine intensivere Exploitation­ Gelegenheit genug geboten ist.W­enn sich die Kapitalisten die Erfahrungen der letzten Jahr vor Augen halten­,die bisher erwiesene Ertragfähigkeit unserer Geldinstitute und industriellen Etablissencents,insbesondere aber der letztere 11,und wenn je zudem in Betracht ziehen die von Staate und den öffentlichen Anstalten­ der heimischen Pwduktion gewährten Begünstigungen,dann werden sie sich angeeifert fü­hlen,­ih­re verfügbaren Mittel in unsere Unternehmungen zu investiren. Bärle-undYandelmmäi richten Meber die Ernte-Resultate und die Beraunsfichtliche Gestaltung des Getreide- Importes in Süddeutschland) kommt dms von dort aus wohlinform­ierer Duelle folgende übersichtliche und orientie­rende Darstellu­ng zu: DitzErn·te-Aussich­ten­ in Süddeutschland haben sich in der letzten Zeit leider wesentlich verschlimmert.Vorbeiläufig zwei Wochen stand noch Alles gut und begann am 12. b. M. im Rhein­­thal der Schnitt von Gerste und Roggen, welche in solchen Orten, wo das Getreide zuerst reif wide, gut oder doch größtentheils gut eingeheimst werden konnten. Dagegen hat­ überall, wo der Schnitt erst nach dem 1­3. oder 14. b. M. begann, das Getreide dich Die häufigen, ungemein starken Negengüste sehr gelitten und konnte bis heute großentheils noch nicht eingeführt werden. Da inzwischen auch Spelz und Weizen reif wu­rden und geschnitten werden mußten, so Liegt in einem großen Theile S­üddeutschlands fast die ganze Ernte ‚auf­ dem nassen Felde, so daß man befürchten muß, daß heuer das ‚Getreide im großen Ganzen ebenso schlecht in die Scheunen kommt, wie dies im vorigen Jahre der Fall war. Speziell in der Rheinebene kann heute Schon das Resultat als ein quantitativ mittelmäßiges und qualitativ sehr geringes bezeichnet werden. Besser steht es noch­ in den ‚höher Belegen, Gegenden, namentlich in Franken und Ober-Baiern, Ivo der, Schnitt 8 bis 10 Tage Später begann und theilweise eute­rs nicht begonnen hat. Sole Gegenden haben immer noch Aus nune use­rem NEE 2 Venbastei Re.2; stätte Nr. Vogler, Wallfishgasse Nr. 10; A. Niemerz, Alservorstadt, Geogafie Nr. 22; Annoncen:­Expedition Wein­­rich Schalck, I, Wolle­zeile 14. — Rotter­d d € ie., I., Niemerg. 13. — Paris: Azence Havas, Place de la Beurse. — Frankfurt a. M.: &. L. Daube d Comp. 2­ . ,«"«,""""«’ | attend 1. Augus. Inferate werden angenommen Abonnement für das Ausland (Morgen- u. Abendblatt). ; für dfat­en bei uns 1011. 50 fr., b. Boftamte in Briest 10 fl. 18 fr.; für Aranke R. Messe, Geiler» | veih bei uns 10 fl. 50 fr., bei Havas, Laffite a. Co. in Paris, Place de la Bourse, 28 Frc8.85&, Mansensteim 50 fr., b. Bofte­amte in Straßburg 23 DM. 3 Pr. ; für die Schweiz bei uns 10 fl. 508r., bei dem Postämterm 18 Srcs. 75 C.; für Großbritannien bei uns 10 fl.50Lr., 6. Boftamte in Köln 23 MT. 8 Pr. für Belgien bei uns 10 fl. 50 fr. b. Postamt Köln 23 M.S Br.; flr die Serein. Staaten von Mordamerika bei ma 10 fl. 50 fr., b. Postamte in Köln, Bremen nt. Hamburg 23 Mt. 8 Pr... für die Türkei bei und 10 fl. 40 fr., bei den vafeloft aufgestellten f. £. Botterpenitionen 7 fé 15 fr. für Griechenland mit Kanpten bei uns 10 fl. 50 fr., 6. Bottantte Triest 10 fl. 18 kr; für Schweden, Norwegen, Dänemark und Island bei uns ı6 fl. 50 fl., beim Boftamte Kief 23 Dit. 3 Pf.; für die Niederlande bei uns 10 fl. 50 Er., b. Boftamte Oberbaufer 23 Mt. 3 Pfes fir Zu­ontenegro s. Serbien bei uns 9 fl., bei sammtlichen dortigen Vortänzern 7 fl. 15 fr.g für Rußland nur doch die kaiserlich russischen Postämter 27 fl. 50 tr. in Gold pro anno Lerex am­ Tür­ mirkund:seiIm-m«1direkter g kreuvaadsendim 9.,be·mn"e Postakixkcszcissz xfiYkkdie Das-m-«­,fiir«muwåmer:rseizunegth wfikchßekaeosfkieth» | 17 grc8. 20 Gent. dt | August Anıntel in Straßburg 28 Frcs. 95 C., flv Spanien, Portugal bei ung 10fl. ficht, ihre Ernte gut heimzubringen, vorausgefeßt, daß der Regen endlich einmal aufhört und trockenes, warmes Wetter eintritt. In Manns­heim lagern ode­r sehr bedeutende V­orräthe von vorjährigem­ Getreide, namentlich von wafitischen Weizen, von welchem in lebter get noch ansehn­­liche Zufuhren sowohl aus den Schwarzen Micere, als der Ostsee dort an­­langten. In den maßgebenden Produktionsländern Nordamerika und Rußland sind die Ansichten über die heutige Getreide-Gänte noch sehr verschieden ; namentlich widersprechen sie die Berichte aus Nord­­amerika und die­­ Nern-Morler Getreidebörse hat diesen Um­stand bewußt, um ungünstige Nachrichten zu verbreiten und eine Haufie in Szene zu fegen, der nun übrigens in New York­­ selbst eine kurze Dauer prophezeit. Eine wesentlich günstigere Ansicht scheint Rußland über seine Ernte zu haben, wie daraus erhellt, daß man weder in Petersburg noch in Odesfa die Ne­worker Hanffe eunst nimmt, vielmehr fortfährt. Die noch vorhandenen sehr beträchtlichen Bestände aus der 1882er Erite zu sede mäßigen Breien anzubieten. Als der Mannheimer, ü­ber Die Lage des Weltmarktes gewöhnlich sehr gut unterrichteten, Getreidebörse ist man der Ansicht, daß in der neuen ebenso wie in ver­legten Kampagne Rußland auf den westeuropäischen Märkten nieder den Ton angeben wird. “Uebrigens­ zweifelt man nicht daran, daß sowohl Ausland als Am­erika in hohem Grade erport­­fähig sein werden und die Erfahrung lehrt, daß in solchen Jahren bei der Konkurrenz zweier so mächtiger Rivalen die Breite fi­ nie auf einer künftlichen Höhe behaupten können. Ungarn wird ohne Zweifel in der Lage sein, aus der jedenfalls sehr mangelhaften Ernte Süddeutschlands. Nasen zur ziehen, um­so mehr als auch das Ergebniß der Ernte im östlichen­ und nördlichen Stahlreich durch die nasse MWisterung wesentlich beeinträchtigt wire, aber es wird überall in seinen Ubjabgebieten einer sehr mächtigen­ Konf­erenz begegnen und ss nach den Notigungen derselben richten mü­ssen. V­orläufig hindern aber die beträchtlichen Vorwätge auf allen größeren Getreidestapel­­plä­gen die Entwidlung des Effektiv-Geschäftes. Die Bestrebungen in Frankfurt am Main behbufs Etablirung eines größeren Getreidehandels. Man berichtet uns von dort Fol­gendes: Die betreffenden Handelskreise hier sind schon seit einiger Zeit mit aller Energie daran, um an den Getreide-Transak­tionen mit den su­rveniscehen Komsumgebieten einen stärkeren Antheil zır nehmen, als dies worden der Fall war. Die Kanalisation des Mains behufs Erziehung des nöthigen Tiefganges für größere Schiffe, die Er­­weiteruug der Hafenanlagen und Ausrüstung derselben mKr dem zum­chiffigen Amschlag nöthigen technischen Hilfsmittel, sowie die Exrrich­­ung größerer, namentlich zur Unterbringung von Getreide geeigneter Lagerhäuser st bestens im Zuge, so­dach nach Vollendung aller dieser Investitionen Frankfurt a. NM. auch in dieser Beziehung den Anforde­rungen für einen großen Getreidestapelplag zu genü­gen im Stande sein wird Die Getreidebranche ihrerseits sucht den Umfang ihrer Geschäfts­­operationen zu erweitern, um neben dem mächtigen Mannheim einen wirdigen Pla einzunehmen. Daß Frankfurt a. M. auch bisher nicht unbedeutende mitvein Getreide gemacht hat, geht daraus hervor, daß dieser Blat in den leten Jahren durchschnittlich­ ca. 58.000 Ton­­nen Getreide und Hilfenfrü­chte em­pfangen hat. Etwa 39.000 Tonnen dieser Hrt­fel wurden dort von auswärts eingeführt, worunter ca. 20.000 Tonnen amerikanisches Getreide. Frankfurt liegt noch in jenem Konsumtionsgebiet, das sich zun­ Theil m­it ungarisschen Provenienzen versorgt und dar­um wird man dort den einschlägigen Aspirationen wierer Stadt­behufs Erweiterung des Getreide-Zwischenhandels mit Interesse folgen können. (Ueber die Entwicklung des Hafens von Antwerpen) Man berichtet und von­­ dort: Der riesige Aufschwung, den Antwerpen sest einen Dezennium genommen, hat bewirkt, daß die­ seitherigen großen Auflagen am Hafen dem­ stets steigenden Verkehr nicht mehr genügen. Es wurde deshalb beschlossen, einen neuen großartigen Hafen an der Schelde zu Fonftiniven, welcher eben in Ausführung begriffen, ja von welchem ein­ Theil bereits fertig­­gestellt ist. Ganze­ Stadtviertel wer­den weggerissen, in die Ein und Ausladestellen mit geräumigen Manipulationsplägen und Magazinen versehen zu können. . Dank der uner­warteten riesigen Entfaltung des Antwerpener überseeischen Verkehrs ist dieser Hafen zu einen der bedeutendsten des Kontinents geworden, der an die Seite Hamburgs gestellt werden kann, ja diesen Hafen in Bezug auf den transatlanti­­schen Transitverkehr in mancher Beziehung bereits sogar überflügelt hat. Die belgische Regierung ist­ auch eifrig bemiü­gt, Antwerpens pro­sperirendes Möachsthum nac Kräften zu Fördern. (Die begünstigte Einfuh­r zur­ See.) Der lebte Zolltavif, welcher seit zuni vorigen­­ Jahres in Wirksamkeit steht, brachte bekanntlich für manche Artikel niesere Hölle, w­enn Die­selben zur See importirt werden. Dadurch sollten unseren Seehäfen Schume, Teieft­ec, gewisse Erleichterungen verschafft werden. Diese Erleichteru­ngen hatten den Zweck, unsere Shifffahrt gegenüber den Nordseehäfen zu begünstigen. In mancher Beziehung ist diese Be­günstigung ohne Zweifel von großem Werthe; es geht Dietl aus einer Vergleichung­ der­ Importm­engen hervor, die zum See eingeführt wien mit jenen Duantitäten, die zur Lande eintraten. Boom 1. Jänner bis Ende Mai 1883 wurden von diesen begünstigten Ar­tikeln in die österreichische ungarische Monarchie eingeführt in Meter: Rentnern . Aus dieser Gegenüberstellung it ersichtlich, daß die Einfuhr zur See der Gesam­tmenge nach­r wohl überwiegend it, aber ein be­­sonders günstiges Verhältnis besteht wahrlich nicht. Von zwanzig Artikeln haben zwölf eine Mehr-Einfuhr über die Landgrenzen, ein Beweis, daß selbst die geringeren Zölle die gewohnte Richtung des Verkehrs bis jegt nicht zu verdrängen verm­ochten. Bei den Be­mühungen­­ der beiden Negierungen, die österreichisch-ungarische Schifffahrt zu heben, ist indeß gegrimdete Hoffnung vorhanden, daß mit der Zeit die Sachlage sich günstiger gestalten werde.­­Buda-Pest Ice Company (Limited). In auswärtigen Blättern begegnen wir folgender Mittheilung : Unter den neuen Grümdungen, welche in legter Zeit an den englischen Markt herangetreten sind, befindet sich die Buda-Pest Ice Company (Limited) mit einem Kapital von Lt. 50.000 in Aktien von je Lit. 1, von welchen vorläufig Lit. 35.000 zur Emission gelangen. Die Gesellsc­haft beabsichtigt Eiswerfe­ran dem Vorbilde der in Wien im Betrieb befindlichen zu errichten und zu Diesem Behufe ist von dem Gemeinderathe von Budapest eine Konzession erlangt worden für das ausschließliche Recht, Eis von einer großen Oberfläche eines Armes der Donau zu ziehen.­­. .(Generalversammlung der Zinkendorfer ZieckerfabriksJZ Aktiengesellschaft.)Man schreibt unserns Oedenburg:Unter Vorsitz des Herrn Johanjst v.Rupp­­daska Zinkendorfer Zuckerfabrik Z-Aktien­gesellschaft stattgefunden.Demzni­ed­t Hat­ heute Vormittags, die­ Generalversammlung Verlesung gelangten Jahresbericht entnehmen wir,daß die eigentliche Rübenverarbeitung in Bük am 18.September und in Zinkendorf am­E­.Oktober 1882 began­t­ und endete in Zinkendorf mn 8.1 und in Biika11112.Feberl.J.Dipsin­be11-Er11teka1111 sowohl in quanti­­tativer als qualitativer Beziehung als eine gutes.resp.bessere bezeich­­net werden als die des Vorjahres.Die 9.11s beitk3xvei1"er war in beide 11 Fab­riken im Allgemeinen die seit Jahren mit so gro­­ßem Erfolge eingebürgerte und im Speziellen dieselbe«1ine inderleitvergangenenmeagne.Biik erzeugte mit star­­kem Rohzuckers Einwurf MeliL­s Pila und benu­tzte mit griechsnk­tate die auch in Vermehrung begriffenen Pilos Centrifngem nicht nur zur­ Ausarbeitung eines S1­111P-ZI­ischenprodukte,sondern auch zur Unterstützung der Bodenarbeit,insbesondere durch die Erzeugung rot­ Deckzucker.—Die BiikerE­-­Iat·k h­at auch in diesem Jahre ihren guten Ruf in vollstem­ Maße aufrechterhalten und wurde selbst in den flattesten Perioden mindestens zu einem halben Gulden höher bemerkte als ajt dereilliel­Z-Pile«s.——In ökonomischen Beziehung wurde das Prinzip beibehalten­,den Rü­bens Eigenbau durch Ankauf von GrundbesitzI und Erwerbme vortheilhafter Pachtmögen auf na­­tioneller Grundlage zu verwehrem neue RayoniZ fü­r den Rübenbau »zugewinnen und an«11-cl­ ließen.D3n Stirvoir wterde seine kleine skatun U T genom­­en,um eine Station fü­r die dortige Gegend zu schaffen ferner­ wurde das Gut Pinnye von dem Markgrafen Palla­­vicini um den Kmttschilling vonst 130.000 erworben.Das Gut Ulll fußt 420 Joch Der gesammte Betriebsüberschuß beziffert sich a­tf fl.432.629.62,hievon die 5«««;,.KapitalsziffsektVerfl-60.00()abge­­zogen,verbleiben fl.372.62f­.62,von welchem Betrage im Sinne der ,Statute 11107,»diesmal jedoch,nachdem die fl.å3­­0.000 schon voll­­ werden,ichmzenfl.25.877.62 der 11 Reservefoxide zuzuweisen sind. Von dem sich hiernach ergebenden Reste per fl.346.752 gebührt dem Direktionsm b­e im Sinne der Statuten eines BJå Tanti­me per fl.41.61».24,wonach sich die zur Disposition stehende Rein­­gewinnsumme anffl.301·).141.7(i und mithziehung der obigenökstZinsen anfl.60.000 in Sum­­e auffL 865.141.76 stellt. Die Versimmlung bestim­mt hierauf die Auszahlung einer 23­)5J-ige 11 Dividende per Aktie b. i. fl. 230. Der Heine Neit von fl. 5141.76 wurde auf Gewinn und Berlust-Konto vorgetragen. Königlich ungarische Staatseisenbahnen.­ In Angelegenheit der Bewügung von umiformen Frachtbriefen bei Sendungen auf den ungarischen Staatsbahnen erhalten wir nach­stehende Publikation : „Seitens des die Eisenbahnen bewühenden Publikums werden in den den Besti­mmungen des in Kraft bestehenden Betriebs-Negle­­ments entsprechenden Frachtbrief-Formularen und Srad­tbriefen Bewer­­tungen, die nicht zugelassen sind, oder aber auf nicht gehörigen Plage Handschriftlich oder vorgedindt angewendet. Die öster­­reicisschen und Ungarischen Eisenbahnverwaltungen haben ss in Folge dessen zur­­ Regel­ung des einheitlichen DBerfahrens bestimm­t gefunden, nachfolgende Vereinbarungen zu treffen, wovon wir das geehrte Publikum zur Orientirung im Nachstehenden zu verständigen die Gelegenheit nehmen. Der Krachtbrief muß dem Formulare des Betriebs-Neglem­ente (SS. 47, 50, 56), auf dessen Grundlage der Ztransportvertrag abgeschlossen wird, genau entsprechen, die Angabe der Eisenbahn-Bestimmmngs-Station und Bahnverwaltung, sowie bei verschiedenen Bahnlinien auch die Angabe der Monte an den auf dem zFrachtbriefe vorgebruckten Stellen deutlich enthalten. Außer Frachtbrief-Blanqueten, die seitens der eigenen Verwaltung mit dem Fiemastempel versehen wurden, dürfen mie solche angenommen werden, welche durch eine Verwaltung abgestempelt sind, die bei der Ausführung des ITransportes betheiligt ist, oder im Aufgabsorte ebenfalls eine Gitterexpedition hat. Diejenigen Angaben im Fracht­briefe, welche geschrieben werden mitten, beziehungsweise geschrieben werden Dinsen, z. B. Nanıe und Mohnort des Aufgebers oder Empfängers, das Detail der Nachnahme Spezifikation, Zeichen der Stolli, fon die Deklaration des Anhaltes, Förnen­and vorgedruckt werden. Die Annahme von Frachtbriefen mit anderen, durch Die Rubrilen und den Text des, im­ -Betriebs-Reglement vorgeschriebenen Bori­ulares, nicht geveaptfertigten Zufäße is.nicht anlässig. Hienach wären­ beispielsweise folgende Benterfingen in den Stad­tbriefen weder geschrieben noch gedruckt zulässig, ala: „Bor Näffe zu snngen“, „Gut nur, gedecht zu »verladen“,­­ „Vor ij auszuladen" , „Sinnerhalb . Tagen a hiefern“ u. dgl. ebenso alle Bemerkungen, welche brieflicher Natur sind. Es it den Versendern gestattet, auf der Rückseite jener Frashtbrief-Hälfte, auf deren Korrespondiven der V­orderseite sie nicht die Gebühren-Note ber findet, — folgende Vormerke, handschriftlich oder vorgedruckt, anz­­­­bringen: „Von Sendung des N. N“. „Zur M Weiterbeförderung an MN.“ oder „Zu Verfügung des N. N”. „Unter Arerevanz des MM.“ und zwar in allen diesen Fällen mit dem Zufaße: „Ohne Verbindlichkeit fir die Gifenbahn.” Die Anfori­ung des Spedi­­tenr-Stempels auf den Frachtbrief (sei es, die Vorder- oder die Nilcseite des — legteren) it unzuläsig. Hiedurch wird jedoch der Fall nicht getroffen, wenn der Spediteur zugleich als Brima-Beisen­­der auftritt nd was im Betriebs-Reglement zugelassen —— seinen Stempel an die Stelle der Unterschrift feßt. Der Frachtbrief ü­ber explosivbare Gitter muß überdies mit rother Tinte geschrieben­­en. Frachtbriefe, welche entweder­ an mehrere selbstständige Empfänger­personen, Firmen ec.) gerichtet sind, oder welche Erklärungen oder Vereinbarungen enthalten, die nicht Durch Das Handelsgefet oder das Betriebs­reglement für statthaft erklärt worden sind, düifen nicht angenommen werden. Nachdem jedoch das p. t. publitum sich mit einem größeren Vorratd solcher Yrachtbriefe versah, welche den vor­stehend detaillirten Anforderumgen in seiner Weise entsprechen, namentlich it Solchen, auf welchen die gestatteten V­ormersungen nicht auf der Niroseite, sondern innen unnter der Inhaltsrubril und über der zur MWerthdeklaration bestim­mten Nubril vorgebruckt oder vorgeschrieben erscheinen,­nd welche Frachtbriefe bereits durch irgend­eine Eisenbahn-Unternehmung abgestempelt, daher als giftig an­erkannt wurden, hat die Direktion ver finiglich umgartischen Staats- Eisenbahnen sich entschlossen, die in Nede stehenden und seitens der eigenen Verwaltung oder seitens einer­­ beim­ Transporte betheiligten Verwaltung oder aber seitens einer Verwaltung, welche nur Aufgaben­orte ebenfalls eine Güterexpedition hat, abgestempelt sind, auch weiterhin anzunehmen, jene prachtbriefe hingegen, welche obigen Ber­stimmuungen nicht vollkom­men entsprechen, von der Abstempelung zurückkmmreifen.‘ (Insolvenz) Der Budapester Gläubiger- Schuhverein gibt die Insolvenz Des Sf Shufler in T­hherestopel bekannt. Berlofung der fechsperzentigen Prand­­briefe der Bester ungarischen Kommerzial­­bank) Bei der am­ 80. Juli d. 3. vorgenommenen 32. Verlosung von fechsperzentigen Pfandbriefen der Bester ungarischen­­ Komm­erzial­­bank im Betrage von fl. 262.500 wurden nachstehende Pfandbriefe verlost, und zwar: Bu­fl. 100: Nr. 35 44 131 154 314 435 455 463 471 480 512 515 560 562 591: 598.637 657 681 737.743 755 825 853 866 867 888 901 902 928 946 955 964 988 1004 1009 1018 1028 1075 1031 1122 1151 1136 1156 1170 1304 1311 1365 1444 1482 1537 1572 1671 1710 1711 1748 1749 1753 1805 1812 1917 1927 1929 2042 2062 2065 2067 2092 2122 2170 2179 2199 2257­ 2322 2335 2349 2359 2371 2400 2415 2437 2443 2599 2660 2707 2776 2870 3374 2950 2968 2979 3006 3024 3033 3052 3178 3205 5249 3295 3339 3346 5375 3424 3426 3450; zu fl. 500: Nr. 3 331 451 558 671 732 785 799 908 951 1255 1491 1623 1667 1681 1731 1792 2063 2068 2201 2297 2370 2855 2947 2963 3031 3069 3079 3082 3084 3090 3217 3231 3235 325 2505 2788 5209 5858 6218 6260 6417 der Moisivung " Einfuhr­­geber aus an See leere Grenzen. Gacaobohnen und Schalen „ 7 c 129 1.155 Kaffee, Joh a ee M­ERE, 41.516 Thee Pilhal BE ar Se­er ET 206 160 Wiehern. 48 some Deich are 3.829 211 Ponent (Neugewin­­ ee le a 1.007 165 Anger ·.·....· 306 259 FMH ee era er 1.750 226 Sternanis Badia) . 0­a 2 10 Gewürznelfen (Mitternelfen) sr 116 45 Musfatblithe (Macis­ PR FRI­AERN) 3 BEN Muskathüfe in Schalen ie 1­6 Muskatnüfe ohne Schalen re 1 15 Kardamomen und Paradiesförner . _ 2: Sana kak eges EE­LEK - 59 PETE LES E EVE ZER ET élt == 18 Reis sim Bolten, te en «21.860 2.816 Reis zur Stärkefabrikation in 2.253 5.524 Balm: und Kokosnußpf, festes : Zalg, vegetabilisher vez * 5,929 24.760 SSUDICO Se­a ee ee 2,06 3917 Bolenie SE wa ette sl­i sze 60 195 Aufanıne 145,313 80,010 3255 3257 3268 3278 3503 3524 3546 3577. 8579 3905 4074 4172 4545 4459 5304 5442 5495 5508 5544 5395 5896 6180 6195 6204 6221 6224 6230 6238 6240 6263 6271 6275 6278 6282 6496 6583 6655 6809 ;e zu fl. 49000 Nr. 83 170 573 481 598 925 957 1008 1014 1091 1175 1224 2197 2276 2281 2505. 2541 2935 2936 2959 3593 3616 3764 3769 3772 3302 3805 4029 4182 4428 4808 4875 5290 5490 5516 5565 5657 6396 6595 6665 6933 7065 8610 8676 8691 8729 8753 8997­ 9065 9070 9158 9229 9298 9300 9309 9331 9339 9838.9353 9369 9375 9389 9591 9411 9416 9418 9421 9422 9428 9484 9447 9460 9467 9471 9173 9174 9435 9495 9506 9512.9518.9539 9542 9553 9568 9875 8916 10044 10226 10236 10239 10241 10246 10247 10252 10254 10257 10261 10209 10285 10283 10293 10299 10308 10323 10324 10329 10335 10341 10542 10344 10359 10369 10489 10517 10568 10635 10907 10952 11026 11052 11480. er Geschäftsberichte, Budapest, 31. Juli. Witterung :, heiter. Thermometer + 19.1 ° 6., Barometer 760.1 Mm. Bei vorwiegend östlichen mäßigen Winden hat die Temperatur zugenommen ; der­ Luftbrud ist um Weniges kleiner geworden. Das Wetter ist ruhig, warn, tagsüber zumeist heiter, Nachts V Bewöllung ; geringer Regen war in Hermannstadt. — Bei geringer Temperatur-Veränderung, sind heitere Tage und zumeist trübes Wetter zur Nachtzeit, stellenweise Gewitter zu gemärtigen. Effektengeschäft. Die Tendenz der­ Börse war, heute eine sehr ruhige, der Verkehr äußerst geringfügig, wobei sie die Kurve der­ leitenden Effekten nicht zu behaupten vermochten. ITransport: werbhe fla, besonders Staatsbahn, welche billiger schließen. Der Lokalmarkt blieb FH und nur einzelne Schlüffe kamen zum Borschein. Baluten und Devisen erhielten sich unverändert. « · » An der Vorbörse variirten Oesterreicher die Kreditzwischen 293.50——293.90,blieben 29:..50,Staatsbahn zu 816—315.50,5Ølge Stadtgemeinde­ Altleiher je97gesel­losse11. » ,­­An der Mittagsbörse schwankten Oesterrexclzisch­eKredzts Aktienzwisch­en293.90—293,l)liebe1t293G.,UngarischeKrede Aktien291.75geschlossetc,blieben291.50G.,vierperzentegeunggus sc­eGold-9Te11tez1188.70—88.(3­),fü­nfperzentige ungarische Paper- Rente in 87.05—87.029 erwacht,blieb erstere 88.60G.,­letztere 876., Staatsbahn­zIt 315.50—815,Schlick’sche zu 245 geschlossete.­­ An der Abendbörse war sehr sehrwaches Geschäft. Destterreichische Kredit-Nktien wenden zu 293.50..bis 293.60, prolongirte Stüde minden zu 294 bezahlt. Ungar­iishe Aperzentige Gold-Nente blieb 88.621. bis 83.65. Getreidegeschäft Termine: Der Abendverkehr nahm einen indigen Verlauf und wurden geschlossen: Weizen per Herbst von fl. 16.77 bis fl. 10.73, Weizen per Grüdjabi von fl. 11.50 bis fl. 11.26, NRen-Mais per Mai-Suni 1854 von fl. 6.39 bis fl. 6.43, Hafer per Herbst zu fl. 6.65, Banater 78--7FfL. 11.68 fl 11.10; Moggen Bohnen fl. 950 Erntebericht. E. H. Mít-Ranizfa, 28. Zul. Das Einheim­en des Ge­treides wurde mit Anfang der Woche in Angriff genommen. Die Arbeiten wurden wohl wiederholt­­ durch Strichregen gestört, im Großen und Ganzen war die Witterung dem Vorhaben doch nicht ungünstig. Der Entwillung der Maispflanze it die Witterung außerordentlich günstig, und it bei weiterem gü­nstigen Verlau derselben in diesem Jahre eine sehr geregnete Maisfechlung zu er­­warten. K. A. BanesoDa, 29. N­uli. Der Getreideschnitt ist zum größten Theil beendet. Weizen ergibt in unserer Gegend per­ob­ zu 1600 Quadratklafter 4 bis 10 Meterzentner in unterschiedlichen D­rafität­ten, dagegen die Gerste, Hauptanbau nach Mais, kaum 2—3 Meterzentner­t und wurden bedeutende Kompleze gar nicht ges­croschen und zu Hat verwendet. Korn wird in unseren Hagen wenig angebaut. Hafer gedeiht gü­nstiger, wird annähernd 8—10 Mio. in­ schöner Qualität ergeben. Der Maisstod hat auffallend viel Kolben­­angab, nach Aussage bewährter Oekonomen ist zu­ befürchten, daß bei Maisítod so vielen Kolben nicht Hinreichenden Saft abzugeben und dadurch die Körnerausbildung mangelhaft und schütter werden konnte. Borräthe­ von alten Getreide gibt es in Weizen wenige, Mais ziemlich bedeutend, in Hafer und Gerste feine­ Getreide. 50. Suli. (AMaaber -Land) fester Stim­mung und erzielte, ‚Hand, heute in entschieden Weizen, eröffnete in Sorge age­­nügender Zufuhren und megen Mangels an Ausgebot gegen Bormodhe 20—25 Fr. höhere Breise Für Export wurden ca. Mitr. Maaber neue Herrschaftswaare 79-80 mit ff. 10.75 bis fl. 10.85 abgegeben. In altem Weizen wurden ca. 1000 Mztr. an Konsumenten verkauft und hiebei 10—15 fr. höhere Preise erzielt. a bezahlte Bacstaer 7T-­775 fl. 10.80 bis ff. 10.90, alten ebenfalls fester, notier 5 fr. höher. Neuer 73—75 fl. 7.75 did fl. 7.80. — Su 6 erste konnte fi) hoher­ Breisforderungen wegen kein­ Geschäft entwickeln. Exrpedirt wu­rden vier Waggons 63—614 zu fl. 8 bis fl. 8.10. — Hafer notirt unveränderte Breite. Kanal, Merkantil­ mit fl. 6.30 bis fl. 6.40, besssere Qualitäten fl. 6.45 bis fl. 6.65. Mais schwach verkehrt, Breite 5—10 fl. feiter. Bäcsfaer ad Banater fl 635 bis fl. 6.50, Miles per Mitr. ; Wochenmarktt Die Zufuhren im neuen­ Getreide sind, da die Drufcharbeiten duch das anhaltend regnerische Wetter starr unterbrochen werden, noch immer sehr geringfügig, Weizen präsentirt sich in Schöner vorher Qualität, im effektiven Gewichte von 76-80 und auch bis 81 Kilogr. und wurde zu nachstehenden Preisen rasch aufgekauft. 76-78 per Mtv. fl. 9.80—10.30, 79—81 per mtv. fl. 10.40—10.65. Noggen Shin in der Farbe im Sterne zeigt es effektives Gewicht von 73—76 NKilogr. Man be­zahlte am Blade 73—74 per Mtv. fl. 7.20—7.25, 75-76 per Mste. fl. 735—7.45. Sun Gerste war die Zufuhr belangreicher un­d dürften circa 10—12 Waggons zugebracht worden sein. Die Gerste is t teilweise zu Brauyweden verwendbar, zum größeren Theile jedoch minderer Dualität und nur zur Brenn und Futterzweden geeignet. Das effektive Gewicht beträgt 60-66 Kilogr. Bei flotten Uljabe mrden bezahlt: fü­r bessere Sorten 64—66 per Mitr. fl. 7.50—8.80, fir mindere Sorten 62— 683 per Mitr. fl. 7—7.AO, Fire mitergeordnete Dualitäten per Mitr. fl. 6.50—6.80. Wetter : Gestern starker Negen, heute schön. + 12 °, Mittags + 227 N. _ « Kastbau,27.Juli.Die Crix terkt—hce und davon aus s­­tiebigen Strichregen unterbrochen kscmvollonsage und erstreckt sich nunm­ehr auch auf die Sommerfrüchte Die Niederschläge formen den Hadfrichten ehr zugute. Die Zufuhr am heutigen Berenlien­­arkte war nur ehr unbedeutend. Von Weizen, Roggen und Gerste war bereits vorwiegend neue Waare am Plate, welche gegen die alte mit 20 bis 30 fr. besser gezahlt wurde, " die Kauflust war‘ animiet und "ging der Kleine Vorrath flott stark a steigendem Preise ab. Wir notiven: Weizen fl. 7.50 bis fl. 8.40, Noagen fl. 5.20 bis fl. 5.70, Gerste fl. 5.— bis. fl. 5.50, Hafer Grbsen fl.2.70 Alles per Helioliter. bis fl. 3.20, Mais Wolle. Borstenvie), fl. 5.60 bis fl. 6.40, « Loudon,26.Juli.(F1­ d.Huthä KompJ Fü­r die dritte Serie diesjähriger Auktionen voll Kolmbial-Wolle 11,deren Anfang auf Dienstag, den 21. August, bestimmt ist,­­ sind folgende Duantitä­­ten aus der vorigen Serie übergehalten und bis jet nen zugeführt worden : . Totale --- --- --- --- 22.000 Ballen 865.895 Ballen Weitere 50.000 bis 60.000 Ballen dürften rechtzeitig eintref­­fen, so daß das verfü­gbare Ouantum — einschließlic­h der alten Borräthe, aber nach Abzug der von den Schiffen bivert in’s Inland und nach dem Kontinente beförderten Martieen — vermuthlich " circa 400.000 Ballen betragen wird. Seit Schluß der vorigen­­ Serie ist der Markt still gewesen und die allgemeine Lage des Arti­­kels ohne Veränderung geblieben. Der Verbrauch von feinen Mol­ Yen ist fortwährend überall groß, aber die Thätigkeit der Industrie scheint von mäßigen Preisen abzuhängen. Grobe und Glanz Wollen bleiben gedrückt. In den Liverpooler Auktionen DOstindischer Wollen von 17. bis 19. I. M. wurden 12.994 Ballen ausgeboten und 10.641 Ballen verkauft.­­ Ungeachtet dieses beschränkten Duan­­tum war die Stimmung feine feste und die frü­here Preisstufe kaum behauptet. Am 24. und 25. I. M. wurden 9700 Ballen Diver­­ser anderer Wellen offerirt, von denen nur circa 3000 Ballen mit Anschlag von Y,—­, Bence per Bund auf Mai Preise Zehnter fanden. Steinbruch,31.Juli.(Orig.-Telegr.)Be­richt.,, der Borstenviehhändler-Hallein St­einbx1xch.­­Preise erhöhert sich­ May bezahlte folgende«Prec«se:11n»g«g­­rische alteschwerezu5s3b1556119kr z11ngarcsch­qxi1nge,schtpere"­ 58kr.bis58«f2kr.,mittlerev01157kr.bis58kr·,lecc­tevvn.—»­­bis­kr»Bauernwaare«schtvere55bzs»56—»kx4« mittlere 57 fr.bis leichte 57 kksb 155«.71­4...k« --..j..k« transito, 57— fr. bis 58 fr. transito, leichte 56— fr. bis? — fr. fl. 7.90 bis fl. 8.70, Linien bis fl. 10.40, Hilfe dagegen in fl. 10.70 bis fl. 10 amd vol ft. 11.40, bis Fl. 10.70, . .­­.. Uebekebalteup Neue Suiten: "Sydney == --- ne en 8.600" Ballen‘. 99,341 Dale Port Rhlip­per 0. 2, IT, mn Adelaide .. a. 227.248 AI EOS DIT SE­en L Sz­EAT Es A. 356.27, Bar Diemen’s Land.-- --- --- --- 600 , 16.199, Ner-Seelannee 2 2 2 E KŐVV sége 94.363: - „ RE N NDDOSES E 54.332 ° „ -

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