Pester Lloyd, September 1883 (Jahrgang 30, nr. 241-269)

1883-09-01 / nr. 241

7 e -·» “ ER AL 1883. — Mr, Abonnement für die österr.-ungar. Renatáte Hürden „Beiter Lloyd" Morgen und Abenpblatt) (Ersgeiut aug Montag Früh und am Morgen nach einen Yeh­rtage.) Für Budapest: mit Froftversendung: fl: Gansfährtich fl. ns Bierteljährt, fl. 5.50 [Gans fl. 24.— Vierteljahr, fl. 6. Halbjährlich „ 11.— M­onatlich Halbjährl. Mit separater Polversendung des Abendel­ites . . A. 1.— viesteliäßrfich medre Für die Ilustrirte Frauenzeitung » on on eses p d—­ » 0. Dan pränumerirt für Zudapest in der Abiministration beg , Veffer LEfond*, Dorotheagafle j Nr. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Seren­buch alle Poflänter, a 12.— Vionatlih " 2.20 Suferate and Bluthaltungen für den Offenen Sprehsaal werden angenommen: Budapest Dreißigster Inhranug, ,. in der Administration, Dorotheagafl: Nr. 14, ersten GStod, ferner : in den Annoncens Expeditionen Leopold Lang Giselaplat Nr. 3; Haasenstein , Vogler, Doros­theagaffe Nr.11; 4. V. Goldberger, Vaczi­­utcza 9 Infertione preis nach aufliegendemtarif. Unfrankirte Briefe werden nicht an­gee­­cumen. Redaktion und tetek sé IE a Administration |} Dorotpeagafie Mr. 14, eriten Stod, _ 4 M­anuskripte werden in keinem Stelle surangefichrte Einzelie­gum­ern & kr. in allen Verschleisshkalet. , ssKgixsssns .10.":«.. lewgkstadkj Sen iemerg, 13. — Paris: Arence "Plate de la Bouise,_— ur HM: Gt. u, Daube & Comp Fr m -. Abonnement für das Ausland (Morgen: u. Abendblatt). teljagella: Für Desu­chland: bei uns mit direkter Stensbandsendung 9 fl., beim nächstem 8. 76 Bf; sie die Donau-Fürstentpämer: bei uns 9 fl., b. nächsten Postamte Bostamte 15 ME, "ag Bes; 20 Cent. ; fü­r Italien bei uns 10 ff. 50 fr. b. Woftamte in Sr­eft 10 fl. 15 Er. , für Frank­­reich bei uns 10 fl. 50 fr., bei Havas, Kaifite ,t. Co. in Baris, Place de la Bourse, 28 Frcs.85 €, ‚August Ammel in Straßburg 28 Frcs. 95 E., für Spanien, Yoringaf bei uns 19 fl. 50 kr., b. Poits „ante in Straßburg 28 DL. S­P., fü­r die Schweiz.Dei. uns 10 fl. 50 fr., bei den Voftämtern 3 18 Hrcs. 75 €. ; für Großbritannien bei und 10 fl.50 fr., 6. Voltamte in Köln 22 MT. 8 Bf. -Expedition für tt bei und 10 fl. 50 fr. b. Postamt Köln 23 M.B Bf.; für Die Berein. Staaten vom. I für. Beil 3 war e | Mordaneriza bei uns 10 fl. 50 fr., b. Poltante in Köln, Brem­en u. Hamburg 23 Mi. 8 Bi., für die Türkei bei una 10 fl. 40 Er., bei beimbaselöft ausgesielten €. f. Posterpeditionen 7 fl 15 fr., für Griechenland mit Egnyten bei und 10 fl. 50 fr., b. Postamte Zk­eit 10 fl. 18 tr. Hweden, Norwegen, Dänemark und Island bei us 10. 50 tr., beim Bolftamte Kick 23 Di. 8 Di. ; ft Die Niederlande bei uns 10 fl. 50 Er... b. Boftamte Oberbaujen 23 MI. 8 Bi­­ne el a. Serdien bei und 9 fl, bei sämmtlichen dortigen Poftämtern 7 fl. 15 kr.g­­ 3 uáland nur duch­ die kaiserlich­enjin­gen Postämter 27 fl. 50 Er. in Gold pro anna Worgenbericht der Budapester Gffektenbörse, u energisch fest das deutsche, Kapital , gegen die ungarische Goldrente Stellung nimmt, dann schwindet die Hoffnung,­­ daß die Goldrenten- M.»Soweit die Zone der menschlichen Zivilisation reicht,be­­schäftigt man sich zu dieser Sünde mit Ungarn—und was für eine Beschäftigung ist das!Kein Staat und keine Regieru­ng,kein Faktor per Arbeitt und des Gedeihens eines Landes vermag mit gesichts solcher Artheile der gebildeten Welt lange ohne die verhängnißvollsten Krisen m bestehen ." — so lauten die Schlußworte eines Artsfeld unseres Blattes, in welchen die Aufruhr-Ereignisse mit ihren brandstifterischen Sräueln vom politis­chen Standpunkte aus besprochen wer­­den. Leider sind diese Erwägungen auch von unbestreitbarer pr­a­k­ rischer Nichtigkeit und müssen als Leitmotiv dienen­ für jene wirthschaftlichen­ und finanziellen Betrachtungen, ‚welche sich an diese barbarischen Vorgänge mit unerbittlicher Nothwendigkeit­­ Ini­pfen. Heute sind Kapital und Intelligenz — dank den Fortschritten der technischen Wissenschaften — so innig mit­einander Licht, daß die Apnteressen der Refisenden und der geistigen Arbeiter auf allen Gebieten: solidarisch zu werden beginnen. Beide geben den ruhigen Bestand der gesellschaftlichen Ordnung als Grund­­bedingung für Gedeihen und Fortschritt an; beide haffen und ver­­achten die Nahheit und die Gewalt; beide entäußern sich zu Gunsten der Gesamm­theit eines Theiles ihrer persönligen Rechte und bean­­spend­en Dagegen Freien Rauen zu Entfaltung‘ ihres‘ Wü­rfens und“ Schule... Sie sind die unentbehrlichsten Stagen des modernen Staates "und dieser ist verpflichtet, ihnen die Errungenschaften ihrer Arbeit‘ gut gewährleisten. „ Nachdem „beide — Kapital und Intelligenz — nationale Schäge sind, melden‘ aber "kosm­opolitische Allgem­eingiftig fett innewohnt, " d.­­ hh." nachdem­ beide auf­­gespeicherte Arbeit repräsentiren, die das Ansehen des Landes, In welchem sie einftirt, emporhebt, dabei aber den Vorzug genießt, pangbar zu sein aller Orten, — so w­üssen diese nationalen Schäße vor einer Negierung, der das Wohl des Landes am Herzen liegt, behütet werden ; — bewahrt vor Schreden und Unruhe; mit Garan­­tien des Gedeihens ausgestattet; herangezogen, wo sie fehlen ; feste gehalten, wo sie unftät sind. — Was würde aus einem Lande wer­­ben, dessen Sicherheitszustände so elende wären, daß sich das Kapital demselben ab­wendete? was aus einem Staate, dessen Rechtszustände so verworren wären, daß die Intelligenz ihr Heil wo anders suchte ? Dies düstere Bild möge nicht Länger vor unseren Mugen hinwebent ! Unser mit Naturschägen und befähigten Menschen r­eichgeseg­­netes Vaterland hat zufolge seiner Lage im Herzen Europas eine wichtige wirthschaftliche Mittlerrolle zu spielen. Sol es dieser gemac­­hen sein, so bedarf es reichlicher Mitwirkung der Kulturstaaten,­­ reichlicher Mitwirkung mit finanziellen und kulturellen Mitteln; nur so kann es die hohe Stufe des Wohlstandes und der Bildung erreichen, je zu solcher Leistung erforderlich ist. Auf diese Mitwirkung, i­ aber scherlich nur dann dauernd zu rechnen, wenn überhaupt dem wirth­­chaftlichen Fortschritte gehuldigt und, um diesen zu ermöglichen, die staatliche Organisation gefestigt wird. Der Tag hätte nicht kommen sollen, an dem man von ungarischen „Atrocities“ weben durfte ; jede Minute Verlängerung dieses Zustandes birgt eine weitgehende Gefahr für den Kredit und den Wohlstandes des Landes in sich ! Heute halten Lediglich unsere industriellen Erwerbs­ge­se­ll­s­­­chaften. und die unermüdliche Arbeit des Br­i­mat + Gewerbe: „Neißes,die Fahne­ Ungarns im Auslande empor ; der­ ungarische —._.Braat als solcher wird sich erst rehabilitiren müssen, ehe ex jenes «t,r,auen.-theilmeis,ewiedergewigtitx,welches wat k dem­selben.­—Jn«ng·e­­«­.-kac«l«ekrSol»k"dist«ä.tiindSteigen-yanderS"­teuerkraft­«—niemals­ in J demfezk den Maße hat zuwenden wollen,wie anseret­ulturstaaten, «Je­bstsjin««dem Maße nicht,­wie.dem wi­rthschaftlich medium an ·Jota»bessert.,"sirten Cisleith­anien.,Wie un"garischeStaat­s­­Werkhrkowos auch sp ungarischeB«erke­h­r.swerthe.nicht dem geschäftlichen Aufschwunge viel profitiren,betrachtet man doch die Bahnen als lax verwaltete staatliche Dependenzen,als Objekte mit garantirter Verzinsung,garantirt vom Staate,welcher selbst Garan­­tien für Sicherheit des Eigenthums und der Person zu geben hat,um den Kredit zu genießen. Unter dem Eindrucke der kroatischen Wirren und des­ Erwä­­gungen,welche wir vorstehend zum Ausdruck brachten­,wogten die Kurse der leitenden Spielpapiere auf und ab;die strikte lokale Industriewerb­e,wegen deren Gutb­eschäftse­rgebnisse,waren in dieser unsichern Zeit gesuchter. Seit Schluß der Vorwoche wichen bis 29. b. : Oesterreichische Kredit von 297.— bis auf 291.50, also um fl. 5.50 Ungarische Kredit­e 28 ng. 23100 RE Nu 497 ige Gold-Rente BB00. SZETA 81.00 Ra­el, 5%, ige Rapier-Rente 8735 , , 8635 „ „ „1% Seither trat eine kleine Erholung in Kreditaktien, jedoch ein weiterer Nachgang in ungarischer Nente ein, und es notiven heute: Oesterreichische Kredit-Aktien 293.—, Ungarische Kredit-Ak­tien 292.50, vierperzentige ungarische Gold-Nente 87.30, fünfperzentige ungarische Rapier-Rente 86.10. Definitw victunggebend kann erst in den nächsten Tagen der Erfolg der Negierungs­maßregeln werden für die weitere Rursentwicklung. Hoffen wir, daß uns durch die bedauerlichen Vor­kommnnisfe nicht in großem Maße entrissen worden sei, was wir mühlsam im Auslande an Vertrauen erworben haben. Auf jeden Fall scheinen die günstigen Hoffnungen, welche wir noch jüngst an die­­ Herbstkampagne zu kn­pfen berechtigt waren, wenn nicht aufgegeben, so doch vertagt werden zu müssen. Wer solchen sodomitischen Gräueln “ büßen leider immer Unschuldige mit den Schuldigen,­­ denn ganz ohne Schuld an dem­ Geschehenen ist eben kein Einzigerl in dem traditionellen Rendezvous-Orte Salzburg zusammen und die Geldmarkt gefrüßt, noch in­ diesem Jahre zu Ende geführt werden könnte und damit i­ auch das Urtheil über die nächste Gestaltung der­ Börsen gefällt. 5 "Die Designation, welche­ durch die Verhältnisse aufgezwungen wird, sprach sich in dem­ diese wöchentlichen Verkehr der Wiener Börse weniger durch positive Kurseinbußen als durch die vollständige Ent­­­haltsamkeit von jeglichem Geschäfte aus. Man hat in Bezug auf die Spekulationswert­e sogar­ darauf verzichtet, das Kursniveau aus­giebig zu reduziren, um für ein erneutes Vorgehen, welches bisher als sicheres Heilmittel dringend angerathem worden ist. Auch bei niedrigen Kursen würde fid­ die Luft zum Geschäfte schwerlich ein­­stellen, denn wer wollte sich heute, wo Alles in Ungewißheit und Zweifel gehüllt ist, nach irgend­­einer Richtung Hin in prononeirter Fete engagiren? Fürst Bismarc trifft mit dem Grafen Kalnoky Bolitifer Legen dies als ein riedenszeichen auf . Frankreich wird doch den Friedensschluß mit Annam einer peinlichen Verlegenheit 108, worauf die Bariser Börse e­mporschnellt, aber die Spekulation hat Gefühl für günstige Symptome verloren, sie ist bis zum Exizeß miß­­trauisch geworden und so vermag, nichts die Apathie zu­ brechen, welche von Börsenverzehr allerorten lähmt. Nenzen, gemeinsame, wie speziell österreichische oder ungarische gehören an unserer Börse Schon längst­ zu den Spekulationswerthen, wir. haben­ ihrer Bewegung, daher keine eigene Betrachtung zu reidmen. Um zum Theile wenigstens . abgesondertes, dem Kapital: reservirtes. Gebiet Fam­­me, jenes. . der. „transport-effekten “gelten, einmal zurücgezogen. AS Schlag­worte dienen, die­ sch­wache Ernte und der ausgesprochhene Mischerfolg des Wiener Saatmarktes. „Kein Getreidegeschäft, folglich" auch seine­n steigenden MBetrieb"­ “einnahmen, das­st das von heute kaum am morgen reichende Naisonnement. Für den Augenblick stimmt der Kalkül, aber er kann von morgen total falsch sein. Wie der Wiener Saatmarkt ausfällt,­­ ist für das Geschäft und den Örport ganz nebenjächlich. Im vergan­­­­genen Jahre machte derselbe ein ebenfil, "Hier haben si aber ar und Kapital gleichmäßig und anf. des Yiasso wie heuer und­­ doch Hatten die Bahnen und B Dampfi­ilfe eine der glänzendsten Perioden. Auch diesmal bleiben die Betriebs-Chancen immeränvert günstige, allein man untersucht und prüft nicht viel, zumal die allge­meinen Sorgen, von meiden Kapitalisten wie Spekulantengemüther fest bedroht werden, eine ruhige Würdigung derselben ohnehin un­möglich machen. . « nn­­­ ­ . ..Miener Börsenmuernje, (Original: Bericht des „Bester Lloyd) — 50. August. S—z. Die Aufmerksamkeit Europas ist derzeit auf Ungarn fanzente­rt. Man kann sich leider Darüber nicht täuschen, daß diese Aufmerksamkeit nur wenig Wohlwollen in sich schließt. Das Ausland und ganz besonders das sehr sensitive Kapital macht die feine Unter­scheidung nicht, welche nothwendig ist, um hinter der­ Firma des Antisemitismus das würhige Treiben politischer Parteien und die Becsprünge sozialistischer Fanatiker zu­ erk­­nnen. Um das Kapital auf das tiefste zu beunruhigen, genügt es, daß friedliche Bürger räuberisch überfallen, ihre Habe geplündert und jeglicher Beleg be­droht wird, und al das ist im Ungarn während der legten trüben Tage geschehen. Noch immer it das Vertrauen in die Energie und­­ die Kraft der ungarischen Regierung vorhan­­den, aber man möchte in höchster Ungeduld die V­ethätigung .Dieser Eigenschaften und die greifbaren Resultate davon, welche nur in der vollständigen älligung Dieser heillosen Bewegung bestehen künnen, sehen. Man müßte die Augen absichtlich gegen die lautredenden That» fadien verschließen, mollte man nicht zugeben, daß der Handel und der Verkehr Ungarns seit einer Reihe von Jahren in aufsteigernder Entwiclung begriffen, durch die Ausschreitungen der von gereiften­ roten Hetern aufgestachelten Menge, Schwer leiden müssen, und man hält es fast Fü­r unvermeidlich, daß die Rückwirkung Dieser Berhült­nisse auf die ungarischen Finanzen eintrete. Der Konflikt mit Kroatien, so einst, derselbe in Ungarn selbst auch aufgefaßt wird, be­­uneutigt die Börsen weit weniger. Hier weiß man, daß diese Syrage, weil sie eine rein politische ist, über kurz oder lang, zur vollständigen Befriedigung Ungarns ausgetragen werden wird und fühlt für die Sorgen ihrer Minister nur platonische Teilnahme­­n . Aber die«ungarische Goldrentenkonversion und»ihr Schicksal kann die Börsen wie die Fincngruppen nicht gleich giltig lassen Die Konversion bildet noch immer den springenden Punkt der Situationysiensi­s zum Gradmesser der allgemeinen Börsenverhältnisse«111Qesterretc­und­­,Deutschland geworden und muß vor Allem bewältigt·scx11,bevor­»von —.­irgexxd«welchenne·11en;21k,tjzone·tc,,füir«wexchezihxeglistcklcche.·Be»endigm;»g „den Ausgangspunkt bildet, die Rede sein Tmin. Gib­t man aber, wie Härte­»und findelenndividjten, onat* Zune) Mach dem Ausweise des Landes-Statistischen Y Bureaus betrug die Einfuhr 219.417 Grad und 1,057.913.94 Meterzentner im Werthe von fl. 23,494 892, die Ausfuhr Dagegen 2,851.272 Stil und 2,259.328.85 Meterzentner im Merthe von fl. 30,204.753 und ergibt sich demnach ein Ueberschuß der Ausfuhr um fl. 6,745.861. ', —-, Die Eitsfuhr betrug,­nach den serisch Skaaten geord­­net, aus; ; Merth­in in den meisten Fällen auf die gegenseitige Unterfrügung angemieten And und bei einer. auf Tofcie Welle erzielte­­ Einheitlichkeit: auch die allenfalls bestehenden Sonderinteressen im Verkehr" der jemweilig­en. In der Ausfuhr zeigen die Hauptziffer 11:Getreide und »Mahlproduktemit fl.12,375.732,Schlacht-und Zugth­ieremit fl.4,892."522,Geträn­kemitfl.1,878.719,thierische Produkte m­­it fl.1,016.447,Holz,Kohlen­xc.m­it fl.1,781.000,Wolle­ mid Woll­­waaren mit fl. 2,547,675. Der Ultimo­ is­tow­ohl an den Börsen wie in Ge­soäftskreisen glatt abgelaufen. Der Geldstand ist jedoch recht knapp, so daß selbst allererstes Papier nicht zum VBankfzinsfuße plach­t wer­­den konnte; für das Depotgeschäft ist eine W­ertbeuerung um ein halbes Berzent eingetreten. Zur Dezentraliisa­tion der Staats­­eisenbahnen in Oesterreich.­ Man meldet uns aus Wien: Die Trage der Dezentralisation der Eisenbahnen, respektive­­ jener Linien, welche unter Staatsbetrieb stehen, Kann nach dem Bescheid, welchen Se. Majestät den beiden in dieser Angelegenheit jüngst erschienenen Deputationen (nämlich Der des Gemeinderathes der Stadt Wien, Sowie jener­­ der Gemeinde Lemberg) er­theilt­­ hat, nunmehr als­ im Prinzip entschieden angesehen werden. Wie nicht anders zu erwarten Stand, wird bei der seinerzeitigen Organisation darauf Bedacht geno­mmen werden, daß die Sinteressen des Neid­es mit jenen der betreffenden Länder möglichst in Einklang gebracht w­erden, wodurch die berechtigten Wünsche aller Parteien Befriedigung _ finden Dritten. 63 it im­ Sinne einer gedeihlichen Lösung, _ sowie der absoluten Notwendigkeit gelegen, daß die Zentralleitung der Staatsbahnen in Wien verbleibe, da es nur in diesen Falle möglich­st, eine den Erfordernissen der diesseitigen Reichshälfte entsprechende Verkehrspolitik zu verfolgen und durch die Konzent­irung der Jüden im Schoße des Handels­­ministeriums Die Laft, melche das auf­­diese Weise vereinigte Staatsbahnen-de re präsentirt, zum gemeinsamen Wohle auszumüsen. Natürlich bleibt es von der weitern Eintheilung, resp. Gliederung abhängig, ob der große komplizirte Organismus so funktioniren w werde, wie es bei dem eigentlich wirthschaftlichen Unternehmen, mit feinen, vielfach Shmwanzenden­­­erhältnissen erforderlich ist. Die Schaffung eines eigenen Eisenbahn-Departements mit einem­ weitgehen­­den Selbstbestimmungsrecht wird sich Demnach als Bedürfung heraus­­stellen, aber auch den einzelnen Direktionen wird man entsprechenden Wirkungspreis einräumen müsen, der außer dem administrativen und technischen Betrieb auch die kommerziellen Augenden umfassen muß. Bezüglich der letteren wird die Pflege des Lokal- und Anschluß­­verzehrs, forte Förderung desselben auch tarifarische Maßnahmen am besten in die Stompetung der Landes-Betriebs-Direktion zu fallen haben, miührend die großen internationalen Verkehrsfragen der BZentralstelle, woselbst ein umfassender Eid auf die Gesa­mmtheit der Tarifpolitik mit seiner, die allgemeinen Interessen berücksichtigenden Tendenz ermöglicht ist, vorzubehalten wären. Die Staatbahnlinien in beiden Sleihshälften, welche bei der in Aussicht stehen­­den ferneren Entwicklung, in nicht ferner Zeit alle Verkehrsrichtungen beherrschen, somit überall bestimmend auftreten werden, lassen es min­­chenswerth erscheinen, das in Bezug auf ein gemeinsames Vorgehen in allen großen Verkehrsfragen eine Öif­nung sattfinde, damit er­­möglicht werde, gegenüber dem Auslande, gleichwie dies zum Theil in Deutschland bereits der Fall ist, mit dem gehörigen Nachdruch auftreten und den den Anforderungen des Er und Im­portverkehres entsprechenden Maßnahmen Geltung verschaffen zu Türmen. Dies wird umso nothrendiger erscheinen, al bei der geogra­­phischen Lage der beiderseitigen Staatsbahnen-Niege, dieselben Sa­ ER und | «· A 444 + 4. 1 2 h­r . , Betracht fallenden Reichshäffte eine equitablere­­ Behandlun­geinksichtigung finden können, als wenn ein solches Bündnis fehlt geschränkt bleibt. Gleichwie die Zollpolitik, so sollte auf die Verkehrs­­politik als gemeinsame Angelegenheit betrachtet werden, da auch hier der Utilitätsstandpunkt in den Vordergrund tritt und die Schienen­­dad ausschlicklich volkswirthschaftlichen wege ein Objekt bilden Bioeden zu dienen­ hat,­­ Meber den Erport von Fettwaaren, Pflaumen «nach der Schweiz) Aus Züri geht uns darüber folgende beachtenswerthe Mittheilung zu: Die ungarischen Landesprodukte erfreuen sich in unserem Lande bekamnt­­lich eine guten Rufes und finden gern Abnehmer, wenn die Preis- Unter­verhältnisse halbwegs günstige­­ sind und Konvenienz bieten. Anderem find­en Fettwaaren und Zweiichlen ungarischer und serbi­­scher Provenienz, die recht beliebt sind und eines regelmäßigen stär­­keren Konsums sich erfreuen würden, wenn die Preise nur annähernd­­ jenen der Konkurrenz angemessen wären, was leider häufig nicht der Zur Herstellung der Preisparität wäre es in erster Linie erforderlich, die Frachtraten für die genannten Artikel ab den unga­­rischen. Stationen, welche derzeit außergewöhnlich hoch sind, ent­­­sprechend zu reduziven und andererseits müßten die Händler auch den Schweizer Konsumenten doch­­ Stellung möglichst "billiger "Breite entgegenkommen. Diese Anstrengungen würden gewiß reichlich belohnt durch “den in diesem Falle zus erwartenden Verkehrs- und­­ Gefhäftsaufschwung. Man hofft hier, daß nach Eröffnung der ‚Arlberg­ Bahn eine allgemeine und durchgreifende­­ Herablegung der ‚derzeitigen Eisenbahn-Frachtfäse stattfinden und­­ dadurch in manchen ‚der ungarischen Landesprodukte, für welche die Schweiz ein wohnendes Ablasgebiet repräsentirt, ein­ ständiges,­ größeres Geschäft sich ent­­­wickeln wird. Allerdings wäre es im Interesse der ungarischen Bros­­uktion gelegen, nicht erst den noch ziemlich entfernten Standpunkt der Eröffnung der neuen Schienenstraße abzuwarten, sondern sofort jene Maßnahmen zu aktiviren, welche die Absagfähigkeit der unge­­rischen Provenienzen ermöglicht, vespeftive herbeifügen. € 3 darf nicht vergessen werden, daß andere Länder in dieser Beziehung eine große Rührigkeit entfalten und dabei volle Rechnung finden. Der russische Schweine-Export) Un­garn unterhält bekanntlich einen sehr bedeutenden Schweine-Export und Tausende von Stüden gehen aus Destarreich-Ungarm, meist ge ‚rästet, über die Grenzen der Monarchie, um in weiter Ferne, beson­­ders in Deutschland in den Konsum zu gelangen. Im Jahre 1880 wurden aus­ Oesterreich-Ungarn, wie wir wissen zumeist aus Ungarn, 274.206 Grad Schweine erportirt, im Jahre 1881­ traten 415.925 Std aus, im Jahre 1882 wurden angeblich 310.423 Stüd erportirt, f Nun haben wir einen Nachbarstaat, nämlich Rußland, welcher noch­ weitaus mehr Schweine erportirt, als wir. Rußland erportirte in de f­ünf Jahren 1877—1881 nachstehende Mengen und MWerthe : € 3 sind dies gegenüber unserem Exporte recht bedeutende Duan­­t­­itäten und bezeugen, dab. Rußland uns, im Deutschland in diesem 1 Wrtitel gewaltige Konkurrenz nacht. Das Jahr 1881 war das Ihm nächste­ für Nupfand, fir­mte an es aber das stärkste Exportjahr. Bei einer­­ Vergleichung­ des ungarischer und russischen Schmeinhandels.muk.aud 321 326 831 341 346 348 354 366 367 370 383 385 387 391 393 . 398 405 416 425 428 434 437 438 447 s 457 466 476 479 st 405 K .A0OT-40Q K11 KID 103 109 144 147 156 168 169 . FDA 015 8 a 53 43 55; >31 564 569 576 648 649.650 663 668 673 674 692 694 711 729 741 75 764 768 773 796816 818 826 832 861 863.868 874 884 885 886 887 883 896 906 915 930 932 984 939 952 955 959 972 973 977 979: 989 2013 018 027 089 062 039 100 170 175 180 186 194 201 202 204 - 215 223 224 237 256 269 270 327 334 350 351 353 364 365 464 465 476 477 489 493 513 276 280 284 286 297 307 311 324 356.391 394 401 407 416 440 457 529 530 538 541 542 543:556 561 599 623 635 636 649 654 662 663 677:696 727 729 731.739. 759 762 774 791 800 803-822°829 846 876: 887. 899 903 509 911 92 931 956 976 981 982 999 3909 016 032 017 049 056 066.0 079 087 118 126 145 149 151 162 163 164 224 232 246 262 32 334 339 345 359 361 364 366 389 396 424 480-494 500 512 5 519 523 532 535 552 554 567 570 582 590 611 633 642 684 6 709 733.735 752 763 765 773 777 790 894 907 972 977 938 994 4025 028 029 034 047 050.053 062 072 057 110 119 120 131 199° 141 156 167 184 187 192 196 206 209 219 232 236 233 248 25 254 257 266 270 297 302 329 330 331 5421 885 6033 306 5 511 532 549 557 584 595 616 632 671 710 737 743 759 760 7 788 816 820 821 880-891 927. 963 973 990 997.999 "7020 022 0 037 039 046 062 069 107 125 ‚301 302 315,321 342 315 348 522 538 547 585 587 630 637 | 729. 771840 877 957.963 973 9798003 020 029 037 040 056 05 Tall út. ai ee - » «« der Transportverficherung, . « . . ‚der Thatfahe Erwähnung gethan werden, daß Rußland soviel nie gar, feine Schweine importirt, Oesterreich-Ungarn aber gezwungen i­, ·, ·. 8 I,­­ bis 87.55. 7 jährlich sehr beträchtliche Mengen aus­ dem Auslande einzuführen, ja . der ungarische Schweine-Export beruht zum­ Theil auf dem Import : der Schweine. E35 werden magere Thiese ein- und gemästete Thiere­­ ausgeführt; dieser Thatsache trägt die österreichische statistische Werths- Kommission damit Medming, daß der Handelswerth für 1 Grüd | importirtes Schwein pro 1881 mit 26 fl., jener für 1 Stüd erportirtes­­ Schwein mit 90 fl. angeregt wurde. Oesterreich-Ungarn zahlte nach Die­ser Berechnung: für seinen Schweine-Import 1881 89 Millionen Gul­­den, nah hingegen für seinen Export im selben Jahre 328 Millio­­nen Gulden ein, so daß zu unseren Gunsten 239 Millionen Gulden verblieben wären. Aus Kezdi-V­äafärhely­, 31. August berichtet die „Budapester Korrespondenz“ : Der Negierungs-Kommissär für das Gewerbe Museum, Karl Rath, hat behufs Studiums der Szét ler Manufaktur und Hausindustrie von Borkek aus eine Amtsreife angetreten und ist über Gyergyd,­Szent-Miflös Gäif-Szereda und Käkonvides gestern hier eingetroffen, besuchte den Wochenmarkt und die hiesigen Industrie-M Werkstätten Su­ der durch den Bürgermeister einberufenen aufbesuchten Versamm­­lung fliszirte er in längerer­­ Nede die Hırfgaben der Industriellen und kennzeichnete die Nichtung Für die Asrogiation der S Industriellen sie zur Betheiligung an der 1835er Landes-Ausstellung­­ aneifernd zweige des Ezeflerlandes und erklärt (Die Oesterreichtish­e Ungarisce In seiner Nede bezeichnete er auch die entwiclungsfähigen Industrie­­den. Bwed des Gemwerbe- Musems. Fat Rath sett seine Studienreise in Begleitung des Professors Sammel Kerefes über Szt.­György und Udvarhely fort. Staats- G Eisenbahn-Gesellschaft­ hat in der 34. Verkehrswoche vom 20. bis 26. August nach 122.347 Reisenden und­ 149.186 Tonnen beförderter Fracht eine Einnahme von fl. 905.466 (­ fl. 19.362) gegen 2054 im Vor­­betragen beförderter Fracht erzielt. (Exploitivte Strecke 2145 Kilont. jahre — Die Gesanmmt­en Ginnahnten.seit 1. Sommer nach) 2,974.564 Reisenden und 3,882.631 Tonnen fl. 23,238.139 (gegen fl. 21,965.297­ Blus fl. 1,272.842). Ablegegebühr in . Debreczin, 5. Berichtigungen. aus in den solidesten Werthen erfolgt. (XXI des Ungarischen Bodens Nr. 168 905 906 914 915 917 226 231 239 245 247 202 270­ 279­ 291 292 294 207 501 314 319 Ungarische Nordostbahn) Mit 15. September Septem­ber 1881 giltigen 1. Die deren Eröffnungstag oc separat Fundgemacht werden wird. 2. Den Ausnahmetarif XIII für von Muntács und Ungvár im Lofal­ 3. Den Ausnahmetarif I für auf Grund der Wagen: Ladefläche. 4. Die Bestim­mung über die Einhebung. der Auf und Kalkan, Nyiregyhaza und Szerencs. vor, daß in der Feuerversicherung die Schäden­versicherungs-Gesellschaft „Donau“.) Aus dem soeben versendeten Geschäftsaus­weife pro I. Semester geht her­­um fl. 114.036 fic) geringer, dagegen die Prämieneinnahme um fl. 18.021 höher, als im vorigen Jahr, Beides nach Abschlag der Nachversigerung, stellen. In welche voriges Jahr sihon ein günstiges Resultat ergeben hatte, ut ein plus von fl. 5520 zu verzeichnen, da einer Mehr-Brämieneinnahm­e von fl. 20.779 nur ein Schadenplus von fl. 15.253 gegenübersteht.. Gelb­t die gefährliche Hagelversicherung mweist bei einer Minder-Brämieneinnahme von fl. 34.306 eine um fl. 65.228 geringere Schadensmnmte aus. An der Lebensversicherung s­­ind in der Prämie fl. 11.771 gegen voriges Jahr, die Todesfälle um fl. 81.415 höher. Branche betrug der Zumakhs in der Versicherungssunme fl. 902.000 dagegen waren­­ big — Er. Der­ bisherige Verlauf des­­ Ver­­sicherungsgeschäftes ist nach obigen Daten im Duchschnitt ein sehr al­nstiger gewesen und berechtigt zu der Hoffnung, daß das Ergebniß des laufenden Jahres seine Vorgänger wesentlich überholen werde. Die Anlagen der Gesellschaftsfonds, zu den Coursen vom 30. Juni berechnet, sind, wie aus der spezialisirten Aufstellung ersichtlich, durch­ Beru­fung der Metallpfandbriefe redit-Instituts) in Betrage von fl. 668.280, 31. August 1883. 489 Stüd zu fl. 4200 : 926 937 939 941 942 955 964 967 968 974 976 978 979 986 992 1014 015 016 019 025 031 032 034 049 056 069 063 072 079 083 085 086 091 103 105 111 121 123 127 132 134 135 139 141 143 145 151 159 165 166 167 169 170 +75 176.178 186 187:192:197:° 202 205.209 213 .217:229.224 225: I. $. tritt der Nachtrag II zum vom 1. Polaltarife Heft 4 in M Wirksamkeit. Derselbe enthält : Tarife der neuen Station Szegimalont, Mineralwasser-Transporte­verkehr der Ungarischen Nordostbahn, den Transport von lebenden Thieren­­ Näth 4085 613. 129 151 176 187 197 216 217 2 351 875 380.403 408 410 412 43 642 657 670 694 702 707 720 7 §­­ Jahr Menge MWerth­­ 1877 737.684 Grad 11,559.526 Rubel 18 TEE, BT. 58 359 . 9.496.328 1880 705.700 9 96813 5. 1881 550440 7 TA15.184 ’ (övrtfebung foigt.): - heg; REF = d — 63 ijt im Yktion 994. —. wärtigen. zwischen 808 t Shlublos: NT tie Gesijaftølsercciixe. Witterung: " heiter. Thermom Budapest, 31. August. + 17.2 ° E., Barometer 762.1 Min., "Wasserstand -abnehmend, vorwiegend nordöstlichen, teils­ westlichen mäßigen Winden "hat AU Temperatur zumeist eine kleine Abnahme erfahren, während­ Luftgrud etwas größer wurde. Das Wetter ist zumeist veränderti Bewölkung, ruhig, stellenweise heller , geringer Degen in Dedien­st im Allgemeinen bei wer­­­fe Temperatur, stellenweise Negen, bie und da Gewitter zu ge Sfferten geschäft­­i­g­ter,ermattete jedoch im Laufe des Geschäftes auf neuerdings gemeß Unruhen auf dem Flachlmtee.dis Transportwert den erholten Staatsbahn wesentlich).­­ Der Lokalmarkt blieb unbeachtet. Vahrten und Devisen Mr verändert. Der Verkehr war nur auf die beiden Kreditaktien, FT] tsbahn ge An der Barbörse variirten Oesterreichische Kredit-Nftien 293.70—294—293.60— 294, bis 294.25, vierperzentige ungarische Gold-Rente zu­­ 87.80—87.8 fünfperzentige ungarische Rapier-Nente zu 86.50—86.55, Desterreichische Ungarische Staatsbahn zu 318.25— 319.75 gehandelt. Ungarische Kredit 3029348 Kredit-Aktien : zwettchen &­en An der Mittagsbörse verkehrten Desterreichische Kredit fllen zwottchen 294.20­-293.50,­­ Ungarische 94.25—294. blieben exstere 293.50 ©., lettere 293.75 ©., Defomptes und Wechslerbank zu 91.50 ©. ohne Schluß. Vierperzentige ungarische Gold-Nente zu 87.90 bis 87.85, fünfperzentige ungarische Papiereiente zu­ 86.60 bis 86.52, ge­macht, blieb exstere 87.80 ©., Tebtere 86.55 ©., Stundentlastungs« Obligationen Temefer: mit Klausel zu. 98 Ungarische Staatsbahn zu 319.50—320.50, Ganz’iche zu 810 Hi Erklärung spgeit blieben: Defterreichische Kredikt­m­­enge E:häft. ‚Ausstellung in Defterreichiichen: 7" a Io­ng de Io, au 8 Tage Defterreichisch« gemacht. Kredit-Aktien«atcf nwrgen»fl".,2.50»hiss" 89-zsts.-ss--7«».·-sp­­bis«fl.s’"7.50,axcf1«Mon«atfl-16«.—--bissi.17.—. zi« «"stM­atlsmjtlxangZuef«sk»·e:dissxxdri«—t«e.nsichst·e;«-ftssevFi- Hishe Kredit-Afltren von 293.20 dis‘ 29250... U 5 R = fedje zs & d Fe Bd E 5 en Be De Ei ZEN áe Ungarische, vi­erper gentige Gold-Nente 8740 Kreedit-Attien zu 292.80 bis 293.10 gehandelt, blieben 293. Ungarische Gsfompte- und Wechslerbant- Attien 90.75. Ungarische Kredit-Aftien 293 bis 292.50. Oesterreichisig-Ungarische Staatsbahn: Aktie 320.50 bis 32075. Beide ungarische Nenten-­­gattungen verflauten in Folge Starker Abgaben im Auslande ; ungarische vierperzentige Gold-Nente verlor von 87.55 bis 87.30, blieb 87.325. Ungarische fünf­­perzentige Rapier-Nente 86.25 bis 86.10. Getreidegeschäft. Termine i­m Laufe des Nachmittags sind geschlossen worden: W­eizen per Herbst von fl. 10.20 Bis­ fl. 10.24, Weizen per Frühjahr von fl. 11 — bis fl. 11.05. Tendenz schließlich etwas freundlicher. Marktbericht. Borstenvieh.­ ­ Kafchau, 30. August. Der dieswöchentliche Maria-Himm­el­­fahrt-Lahrmarkt war im Allgemeinen, wenn auch nicht allen Erwar­­tungen entsprechend, immerhin zufriedenstellend. Die Verkäufer­ von Manufakturmaaren, insbesondere von Bauern-Artikeln, hatten durchschnittlich erträglichen Abgall, indem der Landmann nach der Ernte, die immerhin einer Mittelernte entsprach), einen Theil des Erlöses wieder zur Anschaffung des Nothwendigsten verwendet. Hut­macher, Schneider, Schuster, Färber, Tischler, Spengler u. s. w. waren mit dem­ Resultate des Marktes zufrieden. Der Zutrieb am VBiehlemark­t war diesmal ein besonders großer, insbesondere war Hornvieh in galizischer Waare stark zugetrieben; die Kaufluft war gleichfalls Feine geringe, nachdem jedoch­ Eigner Feine Konzessio­­nen machen wollten, die Konsumenten wieder die geforderten MBreise nicht bewilligten, blieb ein großer Theil unverfauft. — In Pfer­den war der Zutrieb bedeutend geringer, namentlich mangelte es an guter Waare, die gut bezahlt wurde. — In Schafen war der Dorrath bedeutend, doch waren viele Zipfer Käufer zugegen, die das Baar zum Breite von fl. 12—24 je nach Qualität v­illig aus dem Markte nahmen. — Borstenvieh war wenig zugekrie­ben und wurde gut gezahlt. — In Nochbauten zeigte sich nach jahrelanger P­ause mit zum zweiten Male eine Geffere­rrt­­mung, während sonst dieser Wriilel ‚beinahe­ ganz vernachg Yäsb­ar blieb, war die Nachfrage diesmal troß der sehv bedeutenden Anfuhr eine recht lebhafte, was auch in den Durchgehends feiteren reiien zum Ausbruch kam, u. zwar, wurden verkauft: Dd9f­en Häute fl. 25 bis fl. 34 per Baar, Kühhäute fl. 16 bis fl. 24 felle fl. 200 bis fl. 220 pro Meterzentner, Schafhäute fl. 2.70 bis fl. 3 per Paar. Anh am Zerealienmarkte war, da Zufuhr eine sehr bedeutende, die Nachfrage gleichfalls eine animirte ; es wurde nahezu der ganze Vorrat­ aus dem Markte genommen, die Preise haben indeß auch heute eine weitere, mern auch m­­itbederu­­tende Einbuße erlitten. Wir notiven: Weizen fl. 7.40 bis fl. 810, oggen fl. 5.20 6:3 fl. 5.70, Gerste fl. 4.90 big". 5.40, Hafer fl. 2.60 bis fl. 3.10, Mais fl 50 bis fl. 6.20, Bohnen fl. 7.80 bis fl. 8.70, Linsen­­ 10.50 bis fl. 11.25 Erbsen fl. 9.40 bis fl. 10.25, Hirfe fl. 9.80 bis fl. 10.60 per Hektoliter. ver Baar, Bferdehäute fl. 10 bis fl. 13 per Paar, halb Steinbruch, 31. August. Orig -Telegr) Bericht der Borstenviehh­ändler-Halle in S­teinbruch. Das Geschäft it sehr flau. — Man bezahlte: Unge­rische alte schwere zu 54 fr. bis 55 fr. ungarische junge, schwere 56 bis 5642 £ r., mittlere von 57 fr. bis — £ r., leichte wog 58 fr. bis 58%, fr., Baxternmwaare schwere 56 bis — Ir mitilere 56%, fr. bis 57 Er, leichte 57 fr. bis 574. fr. Rumänische Baronyer schwere 58 fr. bis — Ex tranfito, mittelschwere 57 fr. bis 57%, fr. tranfito, leigte 57 Eu tranfito, dito. Stahein schwere — fr. treanfite, miittel 55 fr. bis 56 fr. tranfito. Serbisce fehmere 58%, Fr. bis 59— fr. tranfito, mittelfchiere 58 fr. bis 59 fr. tranjito, leichte 57 fr. bis — fr. tranjito, magere jährige Lebend Gemische 58 fr. bis 9 fr. Gibelfutter-Schweine — ke. bg — fr. per 4% von der Bahn gewogen, veränderlicher Bewölkung .­ Die Bürfe eröffn­ete etwas are ag A a & ti AL: 2­8 i­ür Konkurs Wilhelm Druder prof. Firma (Mohnn VII. Bezirk, Nombachgasse 5, Geschäftslokal Königsgasse 6). Konkur­­ fammiliär: Nickler Árpád Horvay, Maffekurator: Advolat Gust Debtás, Maffekurator-Stellvertreter: Advofat Emerich Dobe. A­meldungstermin: 10. November 1885, Liquidationstermin: 27. Nog­­ember, Wahl 005 Konkurs:Ausschusses 30. November 1859.

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