Pester Lloyd - Abendblatt, November 1883 (Jahrgang 30, nr. 251-275)

1883-11-02 / nr. 251

' « « 19 ) Ph (Gruzelite Pom­mern 3 ff. in allen Verschleißlokalen.)* en a­m­ EEE EIER bestehenden Ordnung der Dinge Seitdem in dem Riesenschiffe Sankt Peters. die Nate: „Viva il papa­ Re"­­ erflungen, wird der Ton der Hlevitalen Blätter im­mer muthiger; das laisser faire der Regierung mochte sie wohl glauben machen, daß man sich nit ge» trame, gegen sie etwas zu unternehmen. Die liberalen Blätter, and) Diejenigen der Negierung, forderten in energischem Tone scharfe Maßregeln gegen das Betragen der Klerikalen Partei, und nun scheint es, daß die Regierung sich endlich entschlossen habe, den Weg der Duldsamkeit und Raffivität zu verlassen. Der erwähnte Brepprozeß — in Italien der erste Dieser Art — scheint wenigstens dies zu bezeu­­gen. Man kann mit berechtigtem Hintereffe dem Verdikt der Jury entgegensehen; ob Lossprechend oder verurtheilend, wird dasselbe genug eine Waffe in der Hand der einen oder der anderen Wartet bilden. "Budapest, 2. Novakber. ez Die nahen Ausschunßverh­andlum­en der ungarischen Delegation werden er Genehmigung der von den Referenten vorbereiteten Be- Nöte gewidmet sein. Der Bericht. Tal­’s über das Budget - Ministeriums­ des Auswärtigen Hat Diese Prozedur be­­eits durchgemacht, die Berichte der übrigen Referenten wer: bald folgen. In meritorischer Hinsicht haben die Aus­­der ungarischen­­ Delegation fünstliche Kapitel des gemeinsamen Budgets bereits erledigt. Er erübrigt nur noch je Verhandlung über den Oisupations-Kredit, welche am De Dienstag in dem vereinigten Vierer-Ausschhisse statte den wird. Daran werden­ sich unmittelbar , die Plenar­­erüb­ungen schließen, die wohl im Laufe der nächsten nn das vorhandene Material aufzuarbeiten in der Lage in werden. Bleiben dann noch etliche Tage für den etwa nothunwendigen Nıutien-Wechsel mit der österreichischen Dele­­gation, so daß man dem Schluffe der Session mit ziem­­siger Sicherheit für den 15. d. entgegensehen kann. Das Slavische Komite in Beters- Burg, welches die Propagirung der panflavistischen Ideen heg zur Aufgabe gejebt, Hat vor einigen Tagen eine Art Glaubensberenutung­ veröffentlicht,­­ welches den­ Zweck hat, die politische Welt über die gefürchteten Ziele und Machina­­tionen des Panflavismus zu beruhigen. leugnet mit aller Entschiedenheit, daß in dem Panflavism­us legend eine Gefahr verborgen sei. Es will sogar das Wort „Banflavism­us", in dem Sinne, wie es­ in Europa gewöhn­­lig­ gebraucht wird, überhaupt nicht gelten lassen. Die for genannten Banflavisten, heißt es darin, seien Auffen, welche, Wie es seinerzeit Stobeleff, ausgedrückt, nur als Nuffen denken und Handeln wollen. < Wie alle echten­­ Nuffen, seien , je den Fundamental-Prinzipien der rufsischen Negie­­rngsmethode ganz und gar ergeben, je seien nie Ribhelitten oder Reformer gewesen, sondern glauben, daß die mie­­drace, ohne gerade Die kultur und die Humane Beischtung zurü­­zumessen, im sich selbst die Fähigkeit einer unabhängigen Existenz befige. Sie halten fest an­­ der Histo­­reihen Mission N Ruplands als Beitrüger der gesammten Havifchen Race, ohne hiemit irgend­welche Am­bitionen poli­tischer Natur zu verbinden; ihr Ziel sei einfach dies, für die Slaven in den fremden Ländern die gleichen Rechte mit Denjenigen zu erlangen, welche daselbst ihre Herrscher sind. She Berlangen sei darauf gerichtet, daß die slavischen Bör­fer nicht entnationalisirt werden, daß ihnen die Möglichkeit unabhängiger Entwicklung nicht verkürzt werde, daß ihnen gestattet werde, ihre eigenen Schulen zu Halten, ihrem eigenen Glauben zu folgen und ohne Beschränkung ihr Leben nach den wahren flavischen Traditionen einzu­­richten. Die „Novoje Wremja”, ein Blatt, das den pansla­­vistischen Strömungen nicht immer ferngestanden, findet, daß dieses Glaubensbekenntnig nach dem bekannten Worte, qui B’escuse s’accuse, einigermaßen unzeitgemäß sei. Wir für unseen Theil glauben, daß die Frage noch näher Liege, ob dem die fremden Nationalitäten, die in Rußland leben, Nationalitäten, die selbst der flavischen Race angehören, wie beispielsweise die Polen und die Kleineuffen, im weiten russischen Reiche auch nur einen geringen Theil jener Frei­­heiten genießen, welche die Banflavisten in ihrem Glaubens­­bekenntnisse für ihre Stammesgenossen in anderen Staaten beanspruchen ? €) Mom, 30. Oktober. Orig -Korr.) Die italienischen Blätter beschäftigen sich gegen­wärtig mit einer sehr häßlichen Affaire, derer die Organe des Vatikans mit berechtigter Schadenfreude er­­währen. Die Sache erweckt einen umfo­­ißlicheren Eindruck, als es gerade die „nationale Wallfahrt” zum Sarge Viktor Emanuel’3 ist, durch melche der Streit hervorgerufen wurde. Das Florenzer Bentr­a !-Divertionstomite der Wallfahrt hatte nämlich mit dem ‚Florenzer Haufe­ndris einen Vertrag geschlossen, welcher denselben die Lieferung sämmtlicher zu der Wallfahrt nöthigen Gedenk­medaillen und Fahnen zusicherte. Dieses Verfahren wurde nun von dem Pr­o­­vinzial-Komite zu Florenz entschieden mißbilligt und zwar mit der Bem­erking, daß das Zentral-Lomite nicht berechtigt war, derartige Be­­stellungen zu machen. Es entspann si n um ein ziemlich heftiger Leder­­frieg, in dessen Verlauf das Zentraltomité von vielen Seiten verdäch­­tigt wu­rde, mit dem genannten Haufe „spekulier“ zu haben. Das P­rovinziallomite sprach seine Mitbilligung auch in öffentlicher Lösung aus, was dann zur Folge hatte, daß das Zentralkomite ein Zirkular an seine Mitglieder erließ, in welchem das Provinzialkomite durchaus nicht mit Ölach­andschuhen gestreichelt wurde. Das Provin­­zialkomite Noms richtete an die Hadernden Telegramme über Tele­­grafense, sie zu friedlichen Verlegung des Streites auffordernd, doch bisher fruchtete das viele Demonstriren gar nichts. Die eine Bartet behauptet, ohne Medaillen und Bahnen sei Feine Wallfahrt denkbar, die andere hingegen, man dürfe Die Rotten der Wallfahrt durch solche unnüse Ausgaben nicht vermehren. Es wurde früher der Entsc­hluß gefaßt, von jedem an der Massaker Theilnehmenden blos zwei Lire zu fordern ; würden man die Theilnehmer außerdem auch verpflichtet, fs Medaillen zu kaufen, ist es leicht möglich, daß besonders die ärmeren Klaffen fi) an der Wallfahrt nur in geringem Maße betheiligen würden. Und hiedurch­ erscheintt das Mikbillipungs-Votum des Florenzer Provinzial-Komités einigermaßen gerechtfertigt. Wunderlich ist es nur, daß die beiden Komités fi) nun bereits seit einer Woche in den Haaren liegen, ohne um das riesige Caudium zu denken, welches ihr Zank in den Spalten der Eerifalen Blätter hervorruft. 2 Die „separatistische” Demonstration in Nizzaer Theater gibt der Hiesigen Presse Anlaß, sich­ wieder einmal mit Vergleichungen wien Mes und Nizza abzugeben. Bekanntlich bestand die ganze Demonstration in nichts Anderem, als in einem rauschenden Beifall, mit welchem das Nizzaer Bublitum während einer Ballet-Vorstellung eine Truppe Bersaglieri begrüßte, die unter den Klängen der Italienisc­hen Hymne und mit Vorantragung einer italienischen Fahne auf der Bühne aufmarschiere. Natü­elich ergriffen einige französische Blätter die Gelegenheit, „energische Maßregeln“ gegen die Nizzaer „Baterlandsperräther” zu fordern und hat nun die italienische Breffe reicklich echt, wenn sie mit Ironie des Mr. Antoine erwähnt, der dogh vom Standpunkte Deutschlands ebenfalls ein „W­aterlandsver­­räther“ ist. Uebrigens echauffiren fi die französischen Blätter ziem­­li­­grundlos ; in Nizza mag es wohl so manchen italienischen Patrioten geben, der gern Ne Umberto seinen König­ nennen würde. Aber von einer systematisirten Partei, Die separatistische X3wede verfolgt, kann wohl seine Rede sein. Die Ministerkrise,hervorgerufen durch Herrn Acton, sauert noc­­ immer forL Indessen spricht man schon(gewiß allzu früh) von dem eventuellen Nachfolger des Ministers fü­r die Marine und da werdenmm Stimmen laut,die für die bisherige Thätigkeit desselben Iben kein günstigstes Urtheil bilde1­.Sogar Blätter,die der­ Regierung nahestehen,geben degunscl­e Ausdr­uck,daß der neue Chef für die Marine nicht aus jenen Kreisen genommen werde,aus denen Herr Acton hervorging Nun sind aber diese pia desideria,wie ich bereits erwähnte,ein­ wenig frühzeitig,da es nicht unwahrscheinlich ist,daß Herr Acton sein Portefeuille dennoch behalten wird. Man spricht zwar auch von anderweitigen Reifen, die in nächster Zeit im Kabinet Depretis erfolgen sollten, doch kann ich dem gegenüber betätigen, daß falls aus politischen Gründen eine neue Krise ent­­stün­de, Dieselbe Höchst wahrscheinlich nicht partiell wäre. Ich will noch eines Vießprozesses Erwähnung thun, Der dieser Zage gegen den Chefredakteur des fertialen , Journal de Rome“ an­­gestrengt wurde. Intliminirt ist ein Artikel, wie man folde­­ Septex Zeit in den Organen 068 Vatikans sehr häufig seien kann: voll In­­vektiven gegen die Autorität des italienischen Staates, spottend der ss. Bijarett, 30. Oktober. Orig. »Rorr.) Der öster­­reichisch-ungarische Minister des Heußern hätte der hiesigen Regierung bei der resigen Situation wohl kaum einen größeren und dantensz wertheren Dienst ermeisen können, als durch seine im­ ungarischen Delegations-Ausschüsse gegebenen Aufklärungen über die Stellung­­ Rumäniens zur Habsburgischen Monarchie, beziehungsweise über Die Motive, Absichten und voraussichtlichen Folgen des­ Aufenthaltes des Königs von Rumänien und seines Minister-präsidenten in Wien. Denn ist auch die hiesige Regierung dadurch, daß Die vorgeltern . er­öffnete Parlaments-Session eine Fortlegung der am 22. Mai behufs Revision der Verfassung einberufenen und am 14.. Juni nach Vornahme der. Wahlen, für die­ Revisions-Ausschüsse ver­­tagten außerordentlichen Sigung bildet, Der Nothwen­digkeit einer Grörterung der äußeren und inneren­ Lage in­ Form ‚einer parlamentarischen Eröffnungs-Thronrede überhoben worden, so wird das Kabinet doch einer offiziellen Mittheilung ’ über ‚die Auslandsreisen des Königs und des Minister-P­räsidenten wieder ausweichen künnen, noch auch aus dem Wege gehen wollen. Sei es nun, daß anläßlich des verfassungsm­äßig am 15./27. November statt­­findenden Ueberganges der außerordentlichen in die ordentliche Parlamentssession die Regierung die Gelegenheit bewüsen wird, um der Volksvertretung Mittheilungen im erwähnten Sinne zu machen oder Daß eine aus der Mitte der Deputirten gestellte Internellation die Initiative für eine auf die andere Politik bezügliche Kundgebung des Ministeriums abgibt: auf alle Fälle wird die Annäherung An­mäniend an die Interessen der mitteleuropäischen Friedensliga in­ Bukarester Parlamente zur Sprache gebracht werden. Md schon deshalb fan e3 der hiesigen Regierung nur sehr willkommen sein, wenn schon vor Eintritt dieses Moments die bezüglich der Wiener und Gasteiner Reise Brattaner's in Umlauf gejeßten Gerüchte von kompetenter Seite eine entsprechende Richtigstellung erfuhren. ALs eine solche ist aber zwwei­­felnohne die Erklärung des Grafen Kátnofy aufzufassen, durch welche die von der hiesigen oppositionellen Breite mit den gehäffigsten Hand­­gloffen und Nebenbemerkungen in die Welt gelegten Nachrichten über ein zwischen Rumänien und Oesterreich Ungarn abgeschlossenes Schuß­­und Trukbü­ndniß als gegenstandslose Erfindungen gebrandmarkt er­­scheinen. Ein derartiges Bündniß wäre nicht nur von Cette der OOpposition, sondern auch von manchen Mitgliedern der Regierungs­­partei ungünstig beurtheilt worden. Dagegen aber, daß Krone und Negierung bestrebt sind, die in fester Zeit durch mehrfache, Mißver­­ständnisse getrübten Beziehungen zur Habsburgischen Monarchie mög­­lichst, freundlich zu gestalten und die beiderseitige­­ Meberzeugung einer unleugbar vorhandenen Interessengemeinschaft zur Grundlage eines frem­dnachbarlichen Verhältnisses zu machen — gegen eine solche Politik wird vernünftigerweise weder im Senate, noch in der Kammer ein Wort des Vorwurfes erhoben werden können. Meit aufregender, als die parlamentarischen Debatten über die äußere Negierungspolitik, werden sich namentlich die Verhandlungen der Kammer über die Wahlreform­ als den wesentlichsten Theil der im Zuge befindlichen V­erfassungsrevision gestalten. Die hier vorhandenen Gegenzüge sind ihren 2efern sehen aus meinen früheren Briefen bek­­annt und werden dieselben der Kammer bereits heute in Form von kommissionellen Majoritäts- und Minoritäts-Anträgen zur Beurthei­­lung vorgelegt werden. Daß der mehr konservative Vorschlag der Kommissions-Majorität, den Zensus für die erste Ländliche Wähler­­surie auf 1000 Frances Jahresrente festzustellen, im Plenum der Kammer nicht die erforderliche Zweidrittelmajorität finden wird, dafü­r bürgt der Einfluß Rosetti’s und die große Energie, welche D dieser in allen Künften der politischen Agitation wohl bewanderte Partei­­führer für die Durchbringung seines, eine Herablesung des Wahl­­zensus der genannten Wählerklasse auf 600 Francs anstrebenden Vor­­schlages an den Tag legt. Sollte aber andererseits, was gar nicht unmöglich ist, die Kammer ihre Stimmen im Widerspruche mit der Kommissions-Majorität und im Sinne G. A. Rosett­’3 abgeben, so ist doch schlechterdings­­ Feine Aussicht vorhanden, daß auch der Senat dem Diktate des stark pdem­agogisch angehauchten politischen Spealisten Bolge leiten mich. Kurz: Die ganze­­ Wahlreform dürfte ins Wasser Fallen und wäre Diese Erfolglosigkeit einer mit so viel Lären inszenirten Revistionsbewegung wohl der beste Beweis dafür, daß die Regierung jeher wohl gethan hat, der ganzen Reform-Agitation gegenüber die vorsichtigste Meserve zu beobachten. Von diesem beobachtenden Standpunkte aus konnte denn auch Minister-Präsident Bratianı die in der vorgeftt­gen Kammern­eigung vorgebrachte Entfchuldigung des Konmissions-Berichterstatters Gostinescu, daß es sehwer sei, die verschiedenen Vorschläge zur Ber­­affungs-Revision unter einen Hut zu bringen, mit der Bemerkung beantworten, daß es widersinnig sei, Gegenfäge verscmelzen‘­ zu wollen und daß es vielmehr Aufgabe des Berichterstatters wäre. Die der Kommission vorliegenden verschiedenen projelte dem Plenum der Kan­mer als Basis für die Bildung eines definitiven Vxrtheils über die V­erfassungs­revision zu unterbreiten. Der Senat ist bei Wiederaufnahme der vom 14. Juni bis 27. Oktober vertagt gewesenen P­arlamentsverhandlungen seinen­ alten­ Traditionen insofern " treu geblieben, als dessen Mitglieder auch vorgestern nicht “in eier zur Beschlußfähigkeit erforderlichen Anzahl im Sibungesaale erigienen waren. Der Präfest von Tulcea hat duch den dortigen Primar die Türzlig erlasfene Ordonnanz widerrufen hafjen, durch viele für Druck­­werke polemischen und politischen Inhalts Die Präventivzensur ein­­geführt wurde. Diese D Maßregel hatte sehr viel böses Blut gemacht, ohne jedoch dem Präfekten von Tulcea die erwünschte Sicherstellung gegen die Angriffe des „Stedua Dobrogei“ zu gewähren. Wie ver­lautet, ist denn auch deren Widerruf über Sugevenz der Negierung erfolgt, in deren Interesse es jedenfalls gelegen war, einem durchwegs ungerechtfertigten Ausnahmszustande ein Ende zur machen, dessen Bortbestand der Opposition die­­ dankbarsten Anhaltspunkte zur Be­kämpfung der Regierung gegeben hätte. Dieses Befenntniß fälle betroffen oder durch die Phyllorera verwüstet wurden. Mag, dem bisher von diesen Begü­nstigungen sein Gebrauch gemacht wurde und es demnach wahrscheinlich it, daß die Bedentablösungspflichtigen von dieser Bestimmung des Gewebes seine gehörige Kemntnik haben hat der Finanzminister Die Steuerämter, Finanzdirektionen, Steuer­­inspektorate und­ Verwaltungs-Ausschüsse anger­iefen, das Gejeg in, der gehörigen Weise bekannt zu machen und die Abschreibung der Schuldigkeiten durchzufü­hren. (Namensänderungen) An Szegedin: Mare­tin $Friedmann auf „Sodor“; — in Budapest: Ora Wegler auf „Utafi”. Das Honem­ber-Arnneement, Su der gemeinsam­en Arm­tee. Ge. Majestät besehloß weiter zu ernennen : In der Infanterie: zu Hauptleuten erster Staffe die Hauptleute z­weiter Kaffe: Karl Semmler (68), Lambert Seykora (99), Kosef Ballon (39), Ferdinand Serzabek (63), Gustav Waberer Edlen v. Dreischmwert (53), Konrad Hellebauer (72), Dito Sertic (5), Ludwig D­iederspan (89), Heinrich Vanstein (35), Wolfgang Buladinovic (69), Stefan Dlissovics (5), Karl Böhm (8), August Mepveda (68), Jofef Borke (24), Karl Stell (21), Theodor Ritter Miek v. Niefenfest (69),­­ Karl Kompart (69), Stefan Taushinsky (24), Karl Hübich (64), Jeanz Teufel (4, Ludwig Hirfgal (97), Nofer Viel (72), Alfred Naubitscher (1), Sofef Bucar (101), Alfred perl und Franz David (14), Julius Schm­­; v. Schm­­z­­hoffen (25), Thomas Dabynski (10), Emil v. Spängit (39), altus Yrante, (90), Benno Brausemetter (72), Karl Hedi 88), Karl Veith (27), Anton Smeital (5), Johann Pajdiga (17), Wilhelm Aigner (62), Gustav Zimmermann (21), Georg Tilsen (54), Jofef Loncarevic (25), Johann Halmágy (2), Gottfried Heblein (81), Vinzenz Hoch (13), Sole Mican (75), Philipp Frank­ (43), Rudolf Schamihula (68), Tekie Andrian (17), Georg Marfovics (94), Sigmund Dobiecki v. Grzymala (10), Josef Hausleithner (84), Engel­­bert Zuszi­ (7), Zosef Krujhis (47), Karl Wörner (48), Zosef Hrebe( 88), Guido Rovat (80), Ladislaus Hubl (77)), Koloman Töröt (6, Kamille Huber (57),­­Kocnit (96), Sosef Mutt (66), Johann Waihat (91), Emil Bariczet (81), Karl Navratil (99, Vinzenz Schneller (46), Sr Haber (50), Ernst Dieterich (1), Karl Lippner (60), Aurelius artini (56), Anton Hanald (95), Johann Butlit (71), Martin Bıllian (102), Adalbert Schuidt (32), Thomas Buntschart (7), Johann Bichler (7), Peter Böhm (63), Georg Serkon (12), Karl Sázár (51), Arthur Bar­ticzek (93), Stefan Prelogovic (12), August Balicha (77), Georg Stanific (46), Mierander Bincet (6), Albert Katser (42); — zu Lieutenants die Kadeten (Offiziers-Stellvertreter) : August Tone (9), Ludwig M­öttcher (16), Konstantin Marojan (82), Thaddäus Bawilingfi (95), Michael Sankovic (35), Bruno Ritter v. Sypniewski (85), Andreas M­etrowsky (64), Stefan Juratovic (19), Alexander Karafef (49), Heinrich Würkler (12), Georg Malliga (64), Emil Konft (60), Benedikt Nowak (36), Wladimir Beranet (88), Wenzel Bokrupa (20), Eugen Nowotny (34, Paul Schmid (87), Heinrich Stein­ (83), Anton Bomet­o (59), Bil­or Hartmann (72), Heinrich Gareiß v. Döllisstuen (45), Emanuel v. Bilat (89), Sanaz Ludwig (95), Achilles Bauer (97), Hermann Gydrgydfiy (32), Sultan Brote (62), Peter Vaternolli (7), Peter Rodolfi (76), Franz Chalupny (51), Viktor Edlen v. Simond­e (85), Anton Heyl (37), Edmund Schreinzer (12), Fridolin Rancic (78), Karl Ritter v. Catinelli (73), Aurel Böhm (31), Vinzenz Habermann (27), Konstantin Nitter v. Mayers­­­ bad (2), Ludwig . Óonet (55), Midael Markovic (6), Karl Kafial (85), Viktor, Dzulgnsli (89), Alois Kolpaßly (101), Arpad Binder. (44), Demeter. Magjarevic (43), Karl Glo- Murel Bredovic (100), Alexander, Kazafura (20), Sofef Zechbauer (4), 3denfo Chlubny (26), Sofef Duschka (18), Wilhelm Brotiehi (50), Blasius Francic. (86), Otto­ v. Neinhart zu Schurnfels und Serklehen (42), Viktor Szauter (52), Otto Freiherr Hordis v. Lohausen (14), Leopold Schreiber (32), Siegfried Bihissy (2), Karl v. Somogyi (23), Bittor Henife (86), Ladislaus Kali­a (40), Franz Ellinger (20), Rudolf Kyrle (59), Wodolf Ravel (99), Emil Bikar (52), Richard Babic (86), Arnold Weigert (31), Emil Eichler (83), Georg Teppner. (7), Anton Budy (46), Adolf Traugl (91), Anton Ritter v. Schäsl.(89), s Ferdinand Diener (10),­ Theodor Hofmann (69), Johann Meznicser (65), Gottlieb Bonet (82) Edmund Dingha­m (19),­­ Franz­­ Beile (50), Niharda Konvalina (72), SSosef Mildner. (43), Franz Breinl (90), Hermann Schönmetter (82), Eugen Sehitz (32), Andreas Nepustil (3), Johann,Ritter v. Czerminzki (90), Eduard Knapp (29), Ludwig Sztepfay (34), Géza Kutia, (101), Anton Fischer (31), Sukius Demar (94), Raul Kip v. Dießegd (5),­­ Georg Maras (96), Eugen Wojewodka (24), Nikolaus Bailla (63), Sakod Sebastian­ (70), Ladislaus Lazarevicz (2), Eugen Ritter v. Gray­ fomsfi (5), Karl Groß (29), Koser Tomljenovics (77), Daniel Ziegler (50), Karl Zanda (51), Alexander Hadmüller (2), Adalbert Walter (68), Eduard Müller (36), Franz Kielarzki (56), Karl Kocsis (60), Luder Käger- Truppe) zu Hauptleuten erster Klasse die Hauptleute zweiten Klasse: Karl Klarner, des Tiroler­äger-Re­­giments, Heribert Hillgerth (31), Karl Bichl (1), Losef Wolf (5), Karl Schiebel (32), Alois Treffer 8) Franz Holl (6); — zu Haupt­leuten zweiter Klasse die Oberlieutenante: Anton Jejér de Büc (25), Alois Sedlaczek (8), Adolf Bulla, des Tiroler Kaiser-Regiments, Stefan Töröt de Telefes (23, Emil Ritter v. Walter (27), Emil Grivid­e (31), Bil­or Anfion (30), Leopold Sieczynski (30), Anton Yanda (5), Ernst Woitek (32, Franz Biel (18), Vinzenz Nitter v. Haas (9), Rudolf Bisted­y (22) — zu Oberlieutenanten Die Lieute­­nante: Eduard Hab­ıschlager (6), Ernst Chevalier Ruiz de Gras (21), Karl Mahaligy und Richard Fejtner, im Tiroler Läger­regi­­ment, Alexander Turing v. Yerrier (3), Solef M­eichler (11), Georg Gelb Edlen v. Siegesstern (15), Richard Majer im Tiroler, Säger- Regiment, Adolf­ Frank (6), Heinrich Gläffer (30), Julius Kinzl (1), Richard Hampl (25), Ferdinand Dockal (25), Wenzel Wefjedi (12), Johann Sasse (2), Heinrich Thalgammer (32), Adolf Steinbach (29), Aulius Dittert (22), Maximilian Matci (19), Kosmas Schober, im­ Tiroler Säger-I­egiment, Berthold Gaikbauer (19), Yanaz Fleisch­­maner, im Tiroler Säger-Regiment, Sosef Lachmann (14), Eugen Szabó de Gyula-Fehszvar (23), Theobald Freiherrn v. Seyffertis im Tiroler Jäger-Regiment, Alexander Schiller (24), — zu Lieutenan­­ten die Kadetten (Offiziers-Stellvertreter) : Wenzel Worifer (18), Heinrich Kraft (28), Georg Reitner (8), Friedrich Kreichel Edlen v. Wittigheim und Albin Savatroy. Beide im Tiroler -Jäger-Regi­­ment, Johann Horváth (32), Ferdinand Böh v. Nottkron (13), Alois Haderlich (2), Franz Hepperger (29), Johann Frei, S­ulius Darn­­hofer und Dominik Stefenelli v. Brenterhof und Hohenmann, alle Drei des Tiroler Jäger-Regiments, Arthur Conte di Manzone (18) und Emil­ v. 614. (9). In der Kavallerie­ zu Mittmeistern erntet Klaffe die Rittmeister bei Klaffe: Leopold Tithebulz Ed­er v. Trebuly (9.-R.11), V­ik­or Lenz (M­. 4), Friedrich Rumpf (RN. 5), Daniel Freiheren Ablaing v. Giekenburg (U.-R. 2), Konrad Beer (H-R. 6), Karl Hage (D.-R. 11), Ernst Koppelt (H.-R. 2), Augustin Nievel (DR. 13), Alphons­e Mayer (H.A. 7), Johann­­ Novat­ (H.­A. 9), Yakob Kadımann ,­­DM. 6, Sofef Wolf (DR 9) , Raimund Wieseneder (DM. 14), Yohann Huder (DR. 9), Simon Kon­­stantinovics (MR. 5), Alexander Sgorsky (H.A. 13), Alexander Dujmovics (M­. 5), — zu Rittmeistern zweiter Klasse die Ober­­lieutenante: Albert Sreiheren v. Pawel-Nammingen (DR. 7) M­. 2), Alekins Simon de Kezdi Be (HR. 6), Kosef Hinterwaldner (DR. 9), Wenzel Kocabet AR. 1), Mlerander Sarosh (U.­R. 7), Sofef Mayer (MR. 8), Nanaz Hreboromwicz (D­N. 9, Albert Weeber (9­R. 5), Eduard Feige (MR. 1), Nikolaus Adzia (DR. 14), Alois Dogler (H.R. 2), Raul Ritter v. Allvan (D­N.5), Alois Gayer v. Gayers­­feld (D.­R. 4), Lothar Freiheren Unterrichter v. N Rechtenthal (D.­R. 2), Nihard Gyulai de Nagy-Barad (HR. 5), Nudolf Freiheren v. Audeissy (DM. 1), Arthur Breisty (M­. 4), Karl Büchler (DR. 6), Emile Berghofer (DR. 1); — zu Oberlieutenants die Lieutenants: Ludwig v. Bartheldon (H.R. 12), Sofef Mathis (D.R. 5), Mildelin Kati (DR. 10), Wilhelm Blastovits (H.­R. 7), Felix Grafen Ihmn-Hohenstein (D.­R. 13), Adolf Mami (DR. 3), Karl Maczat v. Ottenburg (I.A. 6), Konstantin Dodynski Edlen v. Mar­­tynowicz (DR. 11), Stanislaus Ritter v. Ursyn-Pruszynski (M.­R. 4), Sigmund Nitter v. Micewski (MR. 7), Fran Grafen Wend­­heim (H.A. 3), Bela Markgrafen Ballavicini (9.-N. ), Otto Schwer (HR. 8), Ditomar Sedlat (HR. 8), Maximilian Grafen Thin Hohenstein (D.-R. 13), Adalbert Lamborsfy (9. 12), Adalbert Baumann (D.-R. 10), Sofef Ritter v. Zubrzycki (MR. 4), Jurt Merhal (U.N. 2), Emerich Belary d Bebeguyd (9.­R. 10), Hermann Kamps dv. Dratow (D.-R. 12), Gustav Loferth (DR. 5), ustav Kuhn­ (M­. 7), Heinrich v. Bülow (M­. 13), Adalbert Freiheren­ ­v. Bothmer (1.R. 5), Karl Otfehinek v. Rarlsdeiin. (H.-A. 5), Sofef Freiheren Villani de Gastelfo Billonico (H.-A. 14), Heinrich Grafen Heuftenstamm (U­R. 3), N­ichard Nitter Maurig v. Sarnfeld (DR. 6), Johann Molnár (HR. 9); . — zu­ Lieutenanten die € (Offiziers-Stellvertreter) : Hermann Bihler (DR. 8), Ladislaus v. Moteficzey (H.A. 5), Benjamin Prinzen ,Rohan- Gusmense-Nochefort (H.A. 3) Alexander Groß (AM­R. 4), Johann Király de Szatmár (9.­R. 6), Franz Freiheren ». Grimmenstein (H.A. 5), Ferdinand Freiherrn Hildprandt dr. Ditenhausen (D­R. 13), Karl Zwierzina (D­­R 12) Stefan v. Szücs (H.R. 11), Arthur Bónavács de Szent-Miklós­ et Dvar” (H­R. 13), Koloman Markovits' (HN. 2), Viktor Edlen v. Helbig (DR 1), Adjatius Nagy». Beremarton­ (HN. 4), Florian­­ Nem­ett, (DR. 18), Sofef Freiheren Heinold v. VUdinsk­ (MN. 1), Karl Servus (D­R. 12), Gustav Schubert (U.R. 2), Sofef­ Kundegraber (H.-A 5), Béla v. Bécsen (9.-R. 13), Sofef Grafen Lafocky (U.-N. 1), Alfred Erlen v. Schobeln (9.-R. 2), Adolf Ritter Schiunhofer v. Marefal­ (HR. 8), Anton Freiheren Ambrus de Belencze (DR. 7), Karl Györgyi de Deafona (D.-R. 7 franz . Hertelendy v. Hertelend (H.-R. 11), Kamillo Gollen v. Korda (DR. 4), Nudolf Neuß (DR. 14), Nikolaus Freiheren v. Thümen (DR. 9), Emerich Haz­bratív de Szada (9.-N. 1), Herbert Grafen Herberstein (D.M. 14), Rudolf a­bl. 14), Rudolf Furtmüller (DR. 8), Yohann . 4) Malbert Albegby (H.­A. 16), Bela v. Nedl (H.A. 12), Emil Abaffy de Abafalva (H­R. 1), Géza Szüts v. Tas­­nád (DR. 3), Alfred Eins (DR. 11), Peter Chorus (H.A. 9), Thomas Grafen Romer v. Elyrom (U­.R. 4), Desiderius v. Szell (HR. 10), Franz Seidl (H.-R. 15), Bela Bernath v. Bernatfalva (U­ R. 7), Franz, Grafen Orsfih v. Clavetic (UR. 12), Richard Freiherrn Daczidy v. Hehlowa (H.-R. 13), Anton Perafjo (D.-R. 5), Riktor Dufat (HR. 7), Stanz Karafet (U­R. 11), Emeric­ von der Zühe (HR. 16). (Zortf. folgt.) Koanovich (H.: Arthur Freiheren v. Gelan­g Kadeten 7 Engelwenigkeiten. (Ernennungen) Ggmid Schrimpf zum Boft­­inspektor bei der Budapester Direktion; Johann Girfa zum Vizenotär beim Dravigzabanyaer Bezir­sgericht; Arthur Abra­­movich v. Mdelbura zum Kamlisten beim Neuhäusler Bezirks­gericht; Emerich Hadfy, E. u. E. Oberlieutenant, zum Finanzmwac­­kommissär III. RL; Graf Richard Drisid, zum Konzipisten bei der Agramer Woft-Direktion; Wilhelm Rezy, Fort Runyai, Sufins Riedl, Udmar Flud und Tran Sanghy zu Steier­­amts-Offizialen VI. RL. ; Michael Appel zum besoldeten Rechnungs- Praktikanten. Die Führung des Landeswappens­ wide den Wieselburger Maschinenfabrikantn Edmund Kühne gestattet. (Bezüglich der Abfattung der Bein­­zeichentschuldigkeiten) sind ömd G.­U. XI von Sabre 1883, Abschnitt 3 gemilse Begünstigungen eingeräumt wor­­den. Namentlich bezieht sich dies auf Schuldigkeiten aus den Jahren 1869­—1882 Meingärten, die duch Elementar - Wuglüdg­­nad) *) Die Nummern der Lüger-Bataillone sind in Klammern beigejebt. ( Bom Hofe) Man beritet uns aus Wien; Ge. Maier Yadıte­ftät trifft am 7.d.M. von Gödöllő in Wien ein. Das Frühe prinzliche Paar begibt sich am Sonntag, 7 Uhr Früh, zu­ den Hofe jagden nag Berlin und trifft Dortselbst um Halb 9 Uhr Abends ein. Den bisherigen Dispositionen zufolge wird das Kronprinzliche Tag bis zum 10. b. dort meilen. Oberst Hofmeister Graf Bombelles wird, wo verlautet, in der nächsten Zeit­ eine Urlaubsreise nach Amerika an töten. (Graf Franz Nádasdy) Gestern Nachmittags ist in Wien der ehemalige­ Justizminister und siebenbürgische Hofkanzlen, Graf Fran Nádasdy, im 83. Lebensjahre gestorben, desse politische Thätigkeit in die legten Sahre des Bach’ schen Regimes un in die Zeit des Bruvisoriums während der ersten Hälfte der sechziger Sahre fiel. Vor dem Jahre 1848 bekleidete Graf­ Nádasdy den Post des Präsidenten des siebenbü­rgischen Thesauriats und des Obe­respans im Wieselburger Kom­­itat.JszahrelsLs zog ex sich vo jeder öffentlichen Thätigkeit zurück un­d wu­rde erst 1851 m1t er­ Organisation der Gerichte..111Siebenbürgen betraut Spolter»w·a »hier"Präsident des Ober-Lan­desgerichtes und des Obersten Ursbar Gerichtsh Mesnd wurde a­n«18.·März 1857 a11 Stelle­ des Frei­heren Karl v. Krauß zum Justizminister ernannt, auf welchem Boster ‚er bis zum Exlasse des Oktober - Diploms im Jahre 1860 vere blieb. In dem verstärkten Reichsrathe fungirte er eine zeitlang als Vize­präsident neben dem PWräsidenten Erzherzog Rainer und wurde am 4. ober 1861 zum Präsidenten dieser­­ Körperschaft ernannt, die aber­ bald darauf duch das eber-patent außer M Wirksamkeit gerecht wurde. Graf Nádasdy blieb nicht lange Ddis­­ponibel, sondern wurde am 7. November 1861, zum siebenbü­rgischen Hofkanzler mit Ministerrang ernannt. Er blieb in der Schmerling’ihen Meva in dieser Stellung, bis er am 26. Juni 1865 zugleich mit dem­ ungartigen Hofkanzler Grafen Hermann Zichy­ aus der Regierung schied. Hiemit s­chloß die politische Laufbahn des Grafen Nadasdy ab. Schon während jener Amtsthätigkeit als siebenbürgischer Hoftanzler war Graf Nádasdy am 4. Oktober 1863 als lebenslängliches Mitglied ins österreichische Herrenhaus berufen worden, in welchem er jedoch, da er zugleich der ungarischen Magnatentafel angehörte, seit der Hexe­stellung des staatsrechtlichen Dualismus im Jahre 1867 nicht mehr erschien. Nach­ seiner Demission als Justizminister war Graf Nádasdi durch das Großkreuz des Leopold-Ordens und für seine Thätigte als siebenbürgischer Hofkanzler durch Verleihung des Goldenen D Vließes ausgezeichnet worden. Von einem A­uzfluge nach Bogniem ist gegenwärtig in Delegationskreisen die Mede. Eine Anzahl öfter« reichischer und ungarischer Delegierter soll — wie „Nemzet” mittheile — beabsichtigen, im nächsten Frühjahr unter Führung des gemeine­samen Finanzministers die offupirten Provinzen zur besuchen. (Zur Debatte über die Zivilprozeß Reform) welche am Samstag Abends 6 Uhr im Juristenverein (Revepeferstraße Nr. 8) beginnen wird, ist als erster Redner Dr. Kornel Emm­er vorgemerkt und. roivd derselbe, wie mir vere nehmen, bei diesem Anlasse die Grundzüge seines Gefegentwurfs Der mündlichen und unmittelbaren Zivilprozeß-Ordnung darlegen. Aus Kepthely­ wird uns geschrieben : Graf Tassilo Festetits trägt sich mit­ Plänen zur Hebung und Bersdönerung­ von Kepthely, welche immer mehr bemessen, wie berechtigt die Hoffnungen waren, melde die Bevölkerung der Grad hegte, als Graf Zeitetits sein hiesiges Erbe antrat. Nachdem d b gräfliche Schloßpark für das Publikum abgespert worden, läßt Graf ejtetits, um die Bevölkerung zu entschädigen, den sogenannten Thurmhügel parkiren, von welchem sich eine prachtvolle Fernsicht an den MWlattensee und die romantische Gegend bietet. Dieser schöne Punkt wird ‚ohne Brieifel‘ ein Lieblingsspaziergang der Ve werden. Ferner, soll ein seit Dezennien gehegter Wunsch der Stad endlich in Erfüllung gehen; am See-Ufer soll nämlich eine Anlage geschaffen werden. Es war ein sehr empfindlicher Mangel des ja beliebten P­lattenseebades in Kepthely, daß man sich am Ufer nicht ergehen konnte. Diesem Uebelstande soll man abgeholfen "werden. Graf Feltetitz läßt am Gee-Ufer einen Kämplex von 40 Joch exkla­­viren und daselbst einen Bart anlegen, der nebst den Promenaden auch eine Fahr und Neutbahn erhalten sol. Neben dem Schlosfe, welches der Graf bewohnt, soll ein großer prächtiger Neubau aufge­führt werden ; die mit diesem Bau verbundenen vielfachen Arbeiten werden dem­ hiesigen Gewerbestande sicherlich sehr zu Statten komnten. Dieser Neubau läßt darauf schließen, daß der Graf mit seiner Familie künftig den größeren Theil des Jahres hier zuzubringen ge­­denkt. Die gräfliche Familie weilt auch gegenwärtig hier; es werden große Jagden gehalten, zu welchen zahlreiche Säfte geladen sind. Das Schloß, das so lange in stiller Einsamkeit gelegen, wird. Einstig von lebendigem Treiben und Schaffen­ erfüllt sein. Um seine Gäste unter­­bringen zu können, muß der Graf zu einem Neubau schreiten. Kurz, die Stadt sieht einer Hera neuer Blüthe, und Brosperität entgegen und die Bevölkerung weiß die diesbezüglichen Verdienste des Grafen Festetics dankbar zu würdigen. Ai­s— »(L.l­iskaposvär)«wird berichtet:Manr­ijtetbierz groizcthvatiotietiküksdez tszegespan Anton Cksöpåit,xvelch demnächst sein fünfzrmähriges Dienstthebilämufecert.·A1115.·V9­­vember,dem Tage,«m»1·welchem die Komm­itats-Kongregatk·onbegian werden diese«Feierlich­keite 11 stattfinden.Vormittags wird der ge­­samm­te Komitats-Beamtenkörper unter Führung des Obernotärs Julius Mair seine Aufwartung bei dem Beizegespan , machen. Später, im Verlaufe der S Kongregations-Beratbungen wird ert Monsive-Deputation bei dem Yırbilar vorsprechen, t um ihn zu bitte daß er das Am­t des Vizegespans auch für die Zukunft annehm möge. Abends findet ein großes Banket ihm zu Ehren statt; in dieser Gelegenheit wird ihm prachtvoller silberner Lorberkvang über­­reicht werden. Die hervorragendsten Männer des Komitats haben das Arrangement der Festlichkeiten ü­bernommen. (Bea111ten-Rasta­urationen.)Die liberale Partei von Fünffichen, welche die intelligentesten Elemente der Bev­völkerung in sichh begreift, wastet sich, auf die bevorstehenden Beamten Neuwahlen thätigen Einfluß zu üben. Für nächsten Sonntag sol­l eine Parteiversammlung einberufen werden, welche auf Grund eine vom Minister des Innern bereits genehmigten Statuts einen liberalen Klub zu Konstituiren haben wird.­­Ausz Kecskemay wird berich­tet:In Folge dees Ab­­­lebens Ludwig Sziladi’s hat die hiesige Unabhä­ngigkeits-Parstec dem Professor und Redakteur Dr.Paul Kovács die Abgeordneten-­­Kandidatur angetragen. Dieser hat aber abgelehnt. Die liberale Partei beabsichtigt den Sonzipisten bei der königl. Tafel Dr. Johann Horváth zu Fandidhren. — Die Hörer der Nechts-Akademie ver­anstalteten vor einigen Tagen ein Konzert, das in jeder Beziehung gelungen ist. Die Vorträge der Dalarda, dann der Frau Agned Sohn-Bulin, des Herrn Battlat und besonders der Frau Paul Kovács-Handtel fanden fiirnischen Beifall. Zum Schlusse wurde von einigen Studenten die Bofse „Cor und Bor“ aufgeführt. Die Insitution der Feuerwehren entspricht in ihrem heutigen Stande nicht überall so vollständig ihrer Aufgabe, als dies im Interesse der Sicherheit des Eigenthums wünschenswerth wäre; der Grund hiefür ist vorwiegend in der Unzulänglichkeit der materiellen Mittel zu suchen, welche bislang dem Feuerwehrwesen zuge­wendet werden konnten. Neuestens wird — wie „Nemzet” erfährt — in maßgebenden Kreisen die dee ermogent, die Feuerversicherungs-Anstalten zu veranlassen, mit einem gewisser Perzentrage ihrer Einkünfte zur Entwicklung der Feuerwehren beizu­­tragen. Man beabsichtigt, eine bezügliche geießliche Verfügung und zwar noch in dieser Seksion zu provoziren. Polizei-Nachrichten.­ Wie der Polizei aus Hatvan telegraphisch mitgetheilt wird, hat daselbst gestern Nachmittags ein in Trauer geleidete junge Dame einen Selbstmord verübt. An dem Portemonnaie der Selbstmörderin wurde ein Zettel mit dem­ Nam Emerich Hacser gefunden ; ihre Wäsche war mit den Buchstaben S. G. gemärft. — Der 26jährige Müller Alexander Esucsorás hat in seiner in der Visegrädigasse Nr. 24 gelegenen Wohnung gestern Abends in selbstmörderischer Absicht eine Kugel auf fi abgefeuert und sie am Arme verlegt. — Der Fraserkutscher Franz Urba fühlte sich gestern auf seinem Standplag plöglich unwohl und starb, bevor­ er ins Spital gebracht werden konnte. —­­Dem in der Kron­­prinzgasse etablirten Kleiderhändler Wilken Pried wurde gester Abends ein vor der Gewölbthür hängender Damenpe im Werther von 85 fl. entwendet. Selbftmord) Sn Szepfi-Szent-György hat fid am : 29. Oktober ein 18jähriger Tischlergehilfe wegen unerwiderter Liebe · Hx « =. BR 7 E RN 7 |

Next