Pester Lloyd, Dezember 1883 (Jahrgang 30, nr. 331-359)

1883-12-01 / nr. 331

? — : * ,188«3;—Ykr;331;"· sonnen-out fürdieösterrpamgangäwnaräki Fürden,,PefterLloyd«(Mt-rgensundAbendbsoti) (Erschein­t auch Montag Frühun­d am Mo­rgen nach einem Feiertagt.) mit separater Zortversendung des AbdendBlattes ©. FE. 1.— virrtefjäßrfih megy Für die Schufivirte Frauenzeitung. s­s oo. con g2— n Man präm­merirt für Pudapest in der Nominifiration beg , Veffer Stoyb ®, Dorotheagasle Nr. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mitteist Postenweisung für alle Vortänzer, Fürstidapest:« Ss fl. 22.— Biertel­äßrl, fl. 5.50 Galcjál­tió m 11— Monatlich m 2.— Mit Yoffversendung: Lanzjäher, fl. 24.— Bierteljährl fl. 6.— Halbjährl, „ 12.— M­onatlid ; Br" 3 Lzferate und Giurdalínitaen für den Offenen Sprechlaal werden angenommen: Biudapef in der Adminisration, Dorotheagafie Nr. 14, ersten Grad, ferner : in den Annoncen-Expepitlonen Heopold Lang Giselaplag Nr. 35 Hansenstein , Vogler, Doros­tbeagafje Nr.11; A. V. Goldberger, Vaczi­­utcza 9 Infertionspreis nach auffiegendem Tarif, Unfcankirte Briefe werden nicht anges­tonnen. ha ű bzs Redaktion und­­ 2.2 Dreißigster anhrantn, Suferate werden angenommen im Auslande; In Wien: Bi A. Oppelik, Stus Genbastei Nr.2; MR. Mosse, Geilert­stätte Nr. 25 Mansenstein , Vogler, Walfishhgasse Nr. 10; A. Kiemetz, Alservorstadt, Geogafle Administention Nr. 12; Annoncen-Ex­pedition Wein« Schalek, rich Wollo vo­ n Sanftan, 1. Derentker, für die Donau-Fürstentrümer : bei und 9 fl. b. nähjsten Poltamte Pionnement für das Ausland (Morgen: u. Abendblatt). Bierd­jäshr­o: Für Denifiä fand: Set uns mit direkter renzdampfendung 9 fl.,beim nächsten Poltan­te 1397. 76 Pf. 17 örc8. 20 Cent. für $taffen beim­3 10 ff. 50 fv, b. Bosta umte in Briest 10 1. 18 Er. , für ranke reich bei nng 10 fl. 50 fr., bei Havas, Laffite a. Co. in Paris, Place de la Bourse, 28 grc$.85 &, August Ammel in Straßburg 28 Frcs. 95 E., fr Spanien, Vorfu­gat bei ung 10 fl. 50 fr., b. Bosta amte in Straßburg 23 Dr. S Pf. , für die Schweiz bei uns 10 18 grcc. 75 C.; für Großbritannien bei uns 10 N.50 fr., 6. Poftamte in Köln 23 für Belgien bei und 10 fl. 50 fr. b. Postam­t Köln 23 M.8 Pf. für Die Heroin. Staaten von Mordanteriza bei uns 10 fl. 50 fr. 6. Postam­te in Köln, Bremen u. Hamburg 25 DE. 8 Pf., für die Türkei bei uns 10 fl. 40 fr., bei den dasskbft aufgestellten €. t. Roiterpeditionen 7 ff 15 fr., für Gricheniend mit Egypten bei uns 10 fl. 50 fr., b. Portante Triest 10 fl. 18 ee Norwegen, Pinemark ud Island bei und 16 fl. 50 fr., beim Postamte­ür Montenegro u. Serbien bei und 9 fl., bei sänmtlichen dortigen Postämtern 7 HK. 15 ing in England nur duch die Kaiserlig rufisichen Postämter 27 fl. 50 fr. in Gold Te .. sei­f­f.;frubieYicdertandebciuastofc.50 fr..b.Postrntte Oberbanfer MMkis Pro­­pro anna Dorotheagafie Mr. 14, ersten Stod, Einzelne Nummern & Er. in allen Verschleisslokale fl. 50 ff., bei den Boftäntern MI. Ss Piz Wodyenbericht der Budapester Gficktenbörse,­­ B. Die mit dem Monatsshluffe zusammenfallende V Berichts­­tpoche hat uns manch bemerkensm werthen Vorgang gebracht, sie hat uns insbesondere einen tieferen Einblid in das Innere des Börsen­­getriebes gewährt, der interessante Nachschlüsse auf die wirklichen In­­tentionen und die Engagements der internationalen Spekulation ge­­stattet. Beschäftigen wir uns vorerst mit der Mechanik der Börse. In der Zeit, in welcher wir von allen Seiten nur Klagen über die mangelhafte Aufnahm­fähigkeit der Märkte, über die Schmer­­verläuflichkeit der Rapiere vernehmen, ist plöslich an allen Märkten eine überraschende Suche nach Effekten entstanden; es zeigt sich ein sehr bedeutendes Decouvert, und an Stelle der Reportzahlungen willigt man gern für das Leihen der Papiere zum Tageskurse in eine unter allen Umständen beträchtliche Vergütung. Dieses Faktum beweist, daß an den Börsen keine Hauffe-Position mehr ernft­rt, daß die Spekulation für den Niüdgang der Kurse engagirt ist und diese ihre Ansicht nicht nur nicht aufgibt, sondern zur Aufrechterhaltung derselben noch neue Opfer bringt. Die Motive der Spekulation­­ spielen keine Rolle, eine Prüfung derselben wäre ü­­berflüssig, denn wenn eines derselben seine Geltung verlöre, würden ‚neue Grün­de­ leicht gefunden werden ; übrigens involeirt die Stellung der Spekulation keine große Gefahr. Denn einerseits erweist die Whtimoregulirung, daß die Beliser der Werthe in ihrem Vertrauen nicht wankend geworden sind, und andererseits Liegt in den bestehen­­den Bailfe-Engagements der Regulator gegen allzu jähe N Rückgänge. Die Spekulation kann wohl veuffiren, wenn die politischen Verhält­­nisse sich trüben und eine Erschütterung durch staatliche Konflikte hervorgerufen wird, sie muß aber, wenn seine derartigen Ereignisse eintreten, in Folge ihrer Einseitigkeit, in der ihre Schwäche gelegen ist, binnen Furzer Frist Schiffbruch erleiden, weil sie nicht im Stande ist, den natürlichen Etwicklungsgang aufzuhalten. Die Starke Baffjepartei hat daher für die Zukunft nichts Beängstigendes, sie kann sogar in dem Augenblick, in welchem die Matur der Dinge zu einer Befreiung führt, den Anstoß zur Be­toßleunigung der V­ormärtsbewegung geben und insofern ist es von Bortheil, daß die Stellung der Gegner nunmehr vollständig demaskirt sefcheint. — Noch eine zweite, sehr bemerkenswerthe Thatsache haben wir zu Tonstativen ; es ist in der verfloffenen Woche der Versuch nie­dernommen worden, aus der Kette der kontinentalen Börsen die Bariser Börse auszuschalten, auf sie seine Nacsicht zu nehmen, und Dieser Versuch ist gelungen. Die übrigen Pläne bewahrten eine freund­­liche Haltung, während in Paris die Stimmung sich immer mehr verschlechterte und unter den Meldungen über den leidigen chinesi­­schen Konflikt die Aussichten auf die nächste Zukunft fich verdüsterten. Weshalb sollten auf die übrigen konti­­nentalen Märkte böse Laune an den Tag­egen, wenn von der berufensten Seite die bündigsten Erklärungen h­insichtlich der Unfrechterhaltung des europäischen Friedens gegeben werden? Wes­­halb sollte speziell das tonangebende Berlin der Fransen Nag:­l darin folgen, wenn die Behandlung des preußischen Etats die Staats­­finanzen in geradezu glänzendem Lichte erscheinen läßt, wenn die Fort­­legung der Bahnverstaatlichungen­ die Anzahl der fundirten Papiere ver­ingert ? Der Versuch ist gelungen ; der Beweis für die Möglic­­heit der Unabhängigkeit ist gegeben und ohne Zweifel wird sich diese Unabhängigkeit in friedlichen Beiten um so leichter behaupten Lassen, als in den legten Jahren doch die Hocd­wanderung der Effekten in Frankreich die Bande sich wesentlich gelodert haben, die das fran­­yöiiige Kapital mit dem Deutschen und dem Imjerigen verbunden hatten. In der allgemeinen Situation ist übrigens ein Wechsel nicht Angetreten. " Die friedlichen Worte aus dem Munde des Deutschen Kaisers haben stärkeren Einfluß geübt als die einander jagenden und inander widersprechenden Nachrichten über Tonking, China, Annam und als die Meldung über die Erfolge des falschen P­ropheten im Sudan. Vielleicht ist das Kapital kurzsichtig und vermag die Trag­­weite all dieser Vorgänge nicht ganz zu ermresfen; vorläufig will es sich weder um Afrika noch um Asien kümmern und ist froh, wenn in unmittelbarer Nähe Alles ruhig und beim Alten bleibt. Die konti­­nentalen Staatsmänner und Financierz theilen übrigens diese Auf­­fassung ; sie sind an der Arbeit bei der Lösung wirthschaftlicher Probleme und greifen tief ein, um mit Hilfe des Kapi­tals die staatliche Maut auf Kosten des Kapi­t­als zu vergrößern. In Deutschland, Oesterreich und bei uns stehen die Eisenbahn-Verstaatlichungen auf der Tagesordnung und sicherlich hat man sich wieden weit schwerer zur Anschaffung einer Roftkutsche entschlossen, al gegenwärtig zum Ankaufe oder zum Bau von Bahnen im Betrage von hundert Millionen. Ohne auf Details einzugehen, möchten wir aus diesem Vorgehen der Regierungen nur den Schluß ziehen, daß dieselben auf eine dauernde Epoche des Frie­­dens rechnen, denn sonst könnten wir es nicht verstehen, wie dieselben 28 auf sich nehmen, den Staatskredit in solchem Maße für Eisenbah­­nen und Bauten zu engagiren und keinen Raum für eventuelle andere Bedürfnisse frei zu lassen. In dieser Auffassung — als Friedens­ Jymptome — haben die Verstaatlichungen auch bei und einen sehr bedeutenden Werth, der jedoch — wir müssen bereits Gesagtes wie­­derholen — unter unseren speziellen Verhältnissen wesentlich verrin­­gert wird durch die Konkurrenz der Staatlichen Kredit-Aktionen. Bestehen wir e3 unverhohlen, der Markt bedürfte bei uns einer­­ Dek­ode, in welcher nicht ununterbrochen unter verschiedenen Titeln Staatliche Titves zum Verkaufe gelangen; e3 wäre eine M­aufe nothwendig, in welcher die Nente Zeit hätte, durch die verschiedenen Saugkanäle endlich auf festen Grund zu kommen, Kaffier zu werden. Eine solche Periode würde dem Markte, aber auch­ dem Staatsfredit zugute kommen; unsere Mentenkurse würden sich stabilisiren, das Staatspapier wü­rde ein Anlagewerth, dem nicht die zweifelhafte Ehre zutheil wird, in der Liste der Spielpapiere, der Kredit, Gran­zofen, Lombarden — und wie sie alle heißen — ebenfalls eine Deport­­gebühr an der Börse zu bedingen, und es wäre kaum geschaffen für die große Aufgabe, die wir so oft vergeblich der Erfüllung nahe gesehen. Vielleicht rüden wir der Zeit näher, in welcher dies möglich wird; vielleicht gelangen dann endlich die Opfer zur Anerkennung, welche die Steuerzahler des Landes seit Sahren für diesen Bwed bringen und sie ansdeiden, von nun ab in gesteigertem Maße zu bringen. Die Kurse der Effekten haben in der verfloffenen Mode keine wesentlichen Veränderungen durchgemacht; es blieb so ziemlich Alles wie früher und gewiß liegt in dieser Beharrlichkeit der Kurse der Beweis, daß wir bei denselben zumindest für eine Zeit der Stabili­­tätsgrenze nahe sind, und daß es vergebliche Mühe ist, dieselben zu drücken, ebenso wie es schwer anginge, dieselben auf die Dauer zu heben. Möglicherweise wäre für unsere Nenten und staatlichen Anlagepapiere leichter eine Besseiung zu erzielen, wenn nicht der Zusammenhang mit den Spekulations-P­apieren bestünde und beide in einem them genannt würden. Leider besteht aber dieser unmotivirte Nerus und er wird ext dann verschwinden, wenn sich die Ansichten über die Bankaktien klären und für dieselben der natur­­gemäße Maßstab angelegt werden wird. Paris, 26. November, B.Am­ letzten Donnerstag nahmen in der Untersuchung der Situation des Pariser Platzes die Möglichkeit einer lebhaften Erho­­lung in Betragt. Dies war allerdings die Tagesmelodie, denn am ‚Dienstag und Mittropd‘ stiegen alle unsere Kurse und die Kontremine wurde unruhig, insbesondere in Betreff einiger Werthe, in welchen Stükemangel vorzukommen pflegt. Unglückkeligerweise haben aber die Ereignisse nochmals der Erholung Halt geboten und die ceifrigsten Anhänger der Hauffe entmuthigt. Der Kurssturz der Suez-Ak­ten, das Massacre der anglo­egyptischen Armee, die Gefahr eines Krieges mit China und sogar das große Falliment Nour de Fraiffinet in Mare feille*) waren ebenso viele Schläge, denen die Börse endlich erliegen mußte. Heute wurde nicht einmal mehr der Kurs von 107 Francs err­­eicht und wir stehen bei 106.70. Nun sind aber bei jenigem Datum, d. i. fünf Tage vor der Liquidation, die Kursdifferenzen zwi­­schen den Letten Liquidationsfurfen und den gegenwärtigen an und für di­e Veranlassung zur Bailfe kraft der freiwilligen oder gezwungenen Grefationsverkäufe, welche sie herbeiführen. Es genügt, um sich hierüber Mechenschaft zu geben, die Kompensations­­furte vom 2. und 3. November mit den heutigen zu vergleichen. Mia die Suez-Ak­­en betrifft, die am 16. November zu 2190 Fompenfirt wurden, so stehen diese fest auf 2115, nachdem sie schon 2075 "erreicht hatten und einen Moment lang 2050 notizten. Solche Differenzen treten nicht auf, ohne tiefe Winden zu hinterlassen. Seit vierzehn Tagen ist übrigens der Kampf­ zwischen­­ den Kleinen von mir erwähnten Syndikaten, um der Börse ihr Anime Da die Bewegung einen ge­­miilsen Umfang erreicht hat, haben sich einige Spekulanten in der Hoffnung, den richtigen Moment zu erhafchen, eingemengt und man könnte auf die Vermuthung kommen, daß der Pariser Markt im Degriffe i­, seine­­ Wiederauferstehung zu feiern, wenn nit das Komptanzgeschäft und alle Agents die change Zeugniß von der vollständigen Enthaltung des Publikums ablegen würden. In der Kammer hat die Diskussion über das 1884er Budget begonnen. Man hat die Ausgaben­ Budgets zweier Ministerien, 443 des Handels- und Unterrichts-Ministeriums, votier. Unsere politischen Journale haben die Grundzüge dieser Debatten zur Genüge bekannt­­gegeben, so daß wir hier nicht davon zu sprechen brauchen. Dies sind jedoch nur Vorpostengefechte und die Generaldebatte ist eigentlich erit heute eröffnet worden. Man fragt sie, was sich ereignen werde bei dem unaus­weichlichen Kam­pfe zwischen dem durch seinen Bericht­­erstatter ARonvier vertretenen Ausshuffe und Herrn Z­iz­zard. Der Bericht Noupiers ist in dieser Woche vertheilt worden und ich habe von demselben Einsicht genommen. Derselbe ist gerade nicht zart gegen den Finanzminister und in Betreff der Dota­­tion des fünften Kapitel des Budgets, in welchen die Amortisation der kurzfälligen Obligationen figurirt ; man wird beim Turnier Lanzen brechen und ARüstungen durchlächeln. Der Anzschuß hat jedoch bereits ein großes Zugeständnis gemacht, indem er gestattete, daß Die obere Grenze für das Noten-Emissionsrecht der Bank von Frankreich von 3200 auf 3500 Millionen erhöht werde, obschon Tirard ursprünglich verlangte, es Soll seine obere Grenze fi­irt werden. Aus dem Berichte Nonvier’s geht übrigens hervor, daß der Ausschuß nicht aus Meberzeugung, son­dern in einer Zwangslage transigirt hat. Er wollte nicht zu den vor­­handenen Verlegenheiten unseres Staatsdhages, welche bereits die Inanspruchnahme der Bank von Frankreich erreichten, noch etwas hinzuthun. Die lebte Bant-Bilanz, die vom 22. November, zeigt, bis wohin die Regierung zeitweilig fortgerissen werden könnte, wenn sie nicht die­ Schagbong, die das Wublikum nicht aufnimmt, bei der Bank effomotiven lassen könnte. Iin dieser Bilanz sieht man in der That, dab das Konto-Korrent des Graatzschaßes auf 62.916.000 Franc herabgefunden ist. Seit zehn Jahren ist ein ähnliches Phänomen nicht sichtbar gewesen. An der Hegel war, bis zum Jabre 1881, das Bredet des Bankfontos zwischen 250 Millionen und 450 Millio­­nen variirend. Am 4. Sinner 1883 stand es noch auf 247 Millionen. Heute ist es auf dem tiefsten Punkte. Wenn es unter 60 Millionen siitt, wird der Betrag, um welchen es unter 60 Millionen Steht, zu 3 p&t. verzinslich, während e3 von 140 Millionen bis zur 60 Millio­­nen zu 1 p&t. verzinst wird. Die Transaktionsgrenze von 3500 Mil­­lionen, welche der Ausschuß gestattet hat, scheint im Hinblick auf das Hattum festgelegt, daß unsere Finanzgefege die Minister ermächtigen, Schab­ons bis zu 400 Millionen zu emittiren. Nachdem am 31. Okto­­ber circa 115 Millionen Schabbons im Umlaufe waren, fügte man jene 300 Millionen Hinz welche die gegenwärtige Legale Grenze des Umlaufs der Bank von Frankreich bilden. Wird nun dieser vom Minister und vom Ausschusse unterstüste Antrag durch­gehen ? Das it noch sehr fraglich, denn er wird energisch bekämpft werden. Wenn der Minister im Plenum zugesteht, daß es eine Maßregel in extremis ift, wie er Dies bereit gethan hat, um die Eisenbahn-Konventionen durchzuseßen, wird man ihm dieses zweite Ginbekenntniß nicht verzeihen und er wird sein Portefeuille einbüßen. Nun sieht man aber bisher nicht — und der Bericht Noum­­ers ist in diesem Punkte fee schwach —, wie diese Maß­­regel sich anderweitig rechtfertigen läßt. Herr Ribot hat heute die Generaldebatte mit einer langen Nede eröffnet, in welcher er alle Erfindungen Leon ©­a­y’s und alle Neigungen Tirarxr 08 in Schub nahm Wir Fommen auf die Debatte, welche interessant zu werden verspricht, dennächst zurüc­­kzurüczuerobern, lebhaft entbrannt. Dariser Hiummsbericht, FR% SEEEBT­ST ÉS KERTET SET ESZE KSÁT HISZI ENUT TEE E KAT T Därle- ad Gentelanachricten. Meder die Weizen-(Import-V­erhält­­nisse auf den wichtigsten westeuropäi­­schen Stapelplänen) Die Zufuhren von Weisen auf sämmtlichen westlichen Stapelpläßgen sind derzeit sehr bedeutend, in Folge dessen, zumal der Konsum eine zumartende Stellung einnimmt, die Lagerbestände aller Orten im Wachsen begriffen sind. Zunächst haben die Anfuhren nach Mannheim auf dem Nidein noch seine wesentliche Verminderung erfahren; dieselben betrugen in der Wod­e vom 28. Oktober bis 4. November 85.612 Meterzentner Weizen, wovon der Schiff aus Rußland 40.904 Meterzentner, aus Holland 41.836 Meterzentner. Im der gleichen Periode wurden ab Mann­­heim nag der Schweiz 21.233 Meterzentner abgefertigt, ein Beweis, daß Mannheim noc immer einen größeren Theil 063 Schweizer Bedarf es det; das Gleiche gilt bezüglich des Geschäftes nach Süddeutschland. Troßdem bleiben in Mannheim enorme Di­antitäten an Weizen aufgestapelt, welche noch zu lange Zeit den Konsum der nächstgelegenen Gebiete zu versorgen im Stande­­­. In Antwerpen erreichte der überseeische Import vom 27. Oktober bis 2. November 173.117 Hektoliter Weizen, dessen über­­wiegender Theil (circa 78.000 Hektoliter) von Indien kam, während die Ankünfte aus den Vereinigten Staaten blos 17.000 Hektoliter be­­trugen. In Marseille wurden in der Periode vom 27. Ok­­tober bis 3. November 135.279 Meterzentner eingeführt, wovon circa 100.000 Meterzentner aus dem Schwarzen und Asowichen Meer; der Meerzentte in den Dods betrug am 2 Novem­ber 605.867 Meter­­zentner gegen 492.544 Meterzentner am 26. Oktober, somit ein be­­deutender Vorrath daselbst existirt, der noch im weiteren Zunehmen begriffen ist, da neuerdings große Weizen-Duantitäten die Dar­­danellen zyaffirt haben und die Mbfuhren insbesondere nach der Schmelz nicht belangreich sind. An den Boden­­seeplagen hinggen warn die Zufuhren an ungarischen und rumänischen Provenienzen nur gering, da die Preis­­verhältnisse noch immer nicht günstig und die Lager bedeutend sind. 68 lagerten am 3. November an Weizen, in Romanshorn 70.420 Mitr., in Lindau 103.501 Mitr. ; der Import m­e­sarischen Mehles nahh der Schmelz hat in der legten Woche einen bedeutenden Aufschwung genommen und fangen dort fortwährend recht beträchtliche Duantitäten dieses Fabrikates ein. Der Empat Ungarndan Öerstermählt nahb Baiern hat sich in seßter Zeit wesentlich gebessert. Der Lagerbestand in den Münchener Lagerh­äusern (am Gliedbahnhof und Ostbahnhof) belief ft am 3. November auf 65.300 Mztr. Weizen und 77.900 Mtr. Ger­te; dieser furmtarifche Ueberblic auf die Weizen Verkehrsverhältnisse zeigt, daß vorerst eine umfassende und dauernde Aufnahme der geschäftlichen Transaktionen in diesen Ar­­tikel nicht erhofft werden kann, da die allerwärts bestehenden nam­­haften Vorräthe die Entwiclung derselben verhindern und auf das Geschäft drüden. (Zur Situation über Getreide- und Mehler-Geschäftes sowie Importes in der Schweiz) Aus Zürich erhalten wir hierüber folgende Dar­­stellung : Das Getreidegeschäft hat sie in der rechten Zeit etwas ge­­bessert und ist der Verkauf lebhafter geworden. Die billigen Preise und die eingetretene Fertigkeit auf den Weltmärkten haben die Kon­sumenten veranlaßt, größere Duantitäten als der regelmäßige Ver­­brauch erheischt, zu aequiriren, so daß dieselben auch für den größeren Bedarf, welchen der Winter mit sich bringt, vorerst gedecht sein dürften. Allerdings besteht noch das Gros der Einkäufe in Duali­­täten nord- und südrussischer Provenienzen, welche insbesondere ab Mannheim immer noch hervorragend billig offerirt werden. Einzelne Qualitäten von dieser Seite dringen selbst, wegen dieses leichten Rendi­­ments, bis in den äußersten Osten unseres Landes und machen daher den österreichisch-ungarischen und rumänischen Provenienzen eine scharfe und erfolgreiche Konkurrenz. Die Offerten für Weizen von Mann­heim überschwenn­en unser ganzes Land und außerdem tritt in der legten Zeit auch noch Holland, respektive Rotterdam in Die Reihe, welches die gleichen Qualitäten ebenfalls günstig offerirt und auch bereits Erfolge damit erzielt hat. Marseille beherrscht derzeit den Weiten unseres Landes und nur hie und da werden dort prima Dualitäten südrussischer Provenienz, für die Bentral-Schweiz bestimmt, von den hiesigen I­mporteuren acquivirt. Genua kommt seit geraumer Zeit wenig in Frage, so daß die Gotthard-Noute nur zeitweilig für den Transport von italienischem Mais benüst wird, welc­ seßterer heuer in Italien qualitativ und quantitativ red) gut gerathen ist und in Folge dessen zu entsprechend billigem reife sich einstellt, um den prima ungarischen Qualitäten mit Erfolg Konkurrenz zu machen. Der Import in Marseille an Weizen hat sich in der lesten Woche sehr reduzirt und betrug nur 43.000 Mitr. gegen 226.692 Mztr. in der vorhergegangenen Woche. Die Verkäufe waren an auf diesem Plage lebhaft und erreichten in den lesten acht Tagen die Ziffer von 52.400 Mate. gegen 8700 Mto. in der Woche vorher. Der Lagerstand daselbst betrug am 16. N­ovember 705.107 Mitr. Zufolge eventuell bald bevorstehendem Schifffahrtschliffe an den Häfen des Schwarzen Meeres sind bedeutende Sendungen unter­wegs und von der Dardanellenstraße 98 Schiffe mit Weizen beladen avisirt. Das Lager in Romanshorn am 17. b. MR. bestand aus 111.450 Meterzentner. Die­­ Verkehrsbewegung im der Mode vom 10. bis 27. b­. M., Eingang 4690 M­eterzentner, Ausgang 8690 Meterzentner. Der Import von ungarischem Mehl ist fortwährend von ziemlichen Belang, denn troßdem gegen­wärtig russischer Weizen in hervorragender Weise fü­r den Sport Rechnung läßt und in größeren Duantitäten verarbeitet wird als die ungarischen und rumänischen Provenienzen, so gibt dennoch das ungarische Mehl gegenwärtig dtendiment, insbesondere wenn seitens der Bäder auf die Waare bei der Verarbeitung entsprechende Sorg­­falt verwendet wird. Die Preise der ungarischen Mühlen bilden gegen­­wärtig für die hiesige Gegend genau die Parität der inländischen Erzeugnisse, so daß das ungarische Fabrikat im Hinblic auf Die bessere Ausbeute unbedingt den Vorzug verdient und denselben dem­zufolge von gewandten Fachmännern auch findet. (Verbindungslinie V Bräacza-NREecze) Die ehemalige Verbindungslinie zwischen der Oesterreichisch-Ungari­­schen Staatseisenbahn und der Waagthalbahn von Brácsa nad Necze, welche ausschließlich für den Transitoverkehr der Stad­ten ber­standen hat, it gegenwärtig außer Betrieb geseppt. Seit der Eröffnung der Theilfriede Trencsin-Sillein und Galanta- Szered wird nämlich der Transitoverkehr einerseits über Galanta und Szered, andererseits über Preßburg vermittelt, so zwar, daß die von Wien kommenden Frachten und Versonen n Bregburg, die von Budapest kommenden aber über Galanta-Szered auf die Waagthal-Linie übergehen. Die Stationen zwischen Brácsa und Galanta fertigen je nach Kilometerfürze entweder über Preßburg oder über Galanta ab. Schließlich tönnen wir noch Fonstativen, daß der Verkehr auf der Waagthal-Bahn an Lebhaftigkeit mit jeden Tage zunimmt. Aus Anlaß der Demu­ssion Horte­bo fte 03­ theilt die „Neue freie Presse” interessante Züge aus der Biographie des seit 27 Jahren als Direktor der Kreditanstalt thätigen Mannes mit, welche wir nachstehend theilweise reproönzigen. Horn­­bostel entstammt einer Wiener Familie, welche von altersher die Seidenweberei in Wien betrieben, und er selbst hat durch längere Zeit die Geschäfte seines Vater geleitet. Da kam das Jahr 1848, die Revolution, der große Sturm, welcher das alte Oesterreich Hin­­wegfegte, so daß es selbst die bitterste Reaktion nicht wiederherstellen konnte. Diese wunderbare Zeit brachte auch eine Wendung in der Laufbahn Hornbostels. Das sympathische und besonnene Wesen, welches ihn auch heute noch auszeichnet, eroberte ihm das Vertrauen der Mitbürger. Er wurde an die Seite des Bürger-Ausschusses gestellt, und als Freiherr v. Doblhoff ein Kabinet bildete, trat Horn­­bostel in dasselbe als Handelsminister ein Hornbostel gegenüber ver­­schwand jeder Unterschied der Partei. Man überbot sich in Vertrauens­­voten für diesen Mann, und als er sich in den fehreren Oktobertagen erhob, um nach der Ermordung Latour’s eine Rede zu halten, die mit den Worten begann: „Ich will sprechen, aber nicht als Minister. So bin auch nicht Abgeordneter, aber ich bin Wiener,” da fiel selbst der radiale Abgeordnete Löhner ihm und Wort mit dem Nufe: „Und ein ehrlicher Mann!" Ein Sturm von Beifall bezeigte, daß Dieter zwischen auf der Gesinnung der ganzen Versammlung Ausdruck gab. Nach den Oktobertagen gab Hornbostel seine Demission, und streng genommen ist er eigentlich noch heute Handelsminister, weil mert­­windigerweise niemals die Erledigung seine­s Gesuches erfolgt ist, so daß er der einzige Staatsmann in Oesterreich ist, welcher den üblichen „Gesundheitsrücsichten” niemals zum­ Opfer gefallen ist. Nach seinem Ausscheiden aus dem Kabinett wurde Hornbostel in den Krensterer Reichstag als Abgeordneter gewählt und verblieb in demselben bis zu dessen Auflösung Wien war doch Meindischgroß nieder­­geworfen, die Ber­affung suspendirt, alle die strebenden und idealen Köpfe, denen die öffentliche Laufbahn abgeschnitten war, wendeten i­) wieder praktischen und nüchternen Bes­chäftigungen zu. Spornbostel war eine Bierde der Kaufmann- Schaf. Er wurde P­räsident des Gewerbevereins, dessen Litungssaal noch heute seine Büste schmüct, und war auch Präsident der Han­­delskammer ; er trat, als die Gssomptebanf gegründet wurde, als Vizepräsident in ihre Verwaltung, und endlich, als die Kreditanstalt durch den Willen Brud’s ins Leben gerufen wurde, in den Verwal­­tungsrath und bald darauf in die Direktion der Kreditanstalt ein. Seine Kollegen waren der unglückliche Richter, welcher nach­ dem italienischen Kriege das Opfer des berühmten Prozesses geworden war und Herr Paul Schiff, einer der talentvollsten Bankiers, welche jemals dem Wiener Plage Bedeutung verliehen. In der Kreditanstalt wurde Hornbostel insbesondere der wichtige Verkehr mit den obersten Zentralstellen anvertraut, er war das Bindeglied zwischen der Gesellshaft und den großen Konsortialen. Man glaubte den Haus­­geist der Anstalt in ihm zu erbliden, wenn er doch die Bureaur einherging; man sah es ihm förmlich an, daß er die Geschichte des Hauses, jeder Berson, des ganzen Portefeuilles nannte; er erschien wie die verkörperte Tradition der Kreditanstalt, die er von ihren kleinen Anfängen bis zu ihrer heutigen Entwicklung verfolgte. Deutscher Zuder-Export) Wir haben nach einem orientirenden Berichte aus Magdeburg Daten über Die Aus­nahme der deutschen Zuderindustrie gebracht und zum Schlusse die Aufmerksamkeit der heimischen Ruder-Industriellen und -E­rporteure auf diesen Umstand hingeletzt. Wir wollen wegen der Wichtigkeit der Sage heute zunächst noch weitere Momente über den Deutschen Ruder-Export aus neuester Zeit, d.i. ii­ Sänner-Sep­tem­ber 1883 anführen. Die gegebenen Daten geben genauen Muffdlub, wohin der deutsche Zuder-Export sich meist richtet. Im der neunmonatlichen Periode Sänner-September 1882 und 1885 wur­­den erportirt : a) Kandiszuder und Zuder in weißen, rothen, harten Broden bis zu 12,5 Kilogr. Nettogewicht . Ferner wurden ausgeführt: b) aller übrige harte und alle weißen trockenen Zuder von mindestens 98% Polarisation : 138.397 Mitr. Netto gegen 74.654 Ztr. somit Plus 63.743 Ztr. (Davon gin­­gen 1883 : 43.911 Mztr. direkt nach Großbritannien, 60.294 ‚über die Zollausschüiife, 10.249 Str. nach Spanien u. s. w.). Btv. bezuges weitaus an der Opiche. Bizinalbahn Szt.-Bözincez-Verpotje) In Vertretung der Budapest-Fünfkirchner Eisenbahn-Gesellschaft hat di Direktion der Ungarischen Kreditbank heute beim Kommunikations Ministerium um die Ertheilung der Vorkonzession für den Bau einer normalspurigen Bizinal-Eisenbahn angefacht, welche von der St.-Löringer Station der Budapest-Finfkirchner Eisenbahn auss­gehend, über Miholyac­—Nashig—Djalovar in die Station Verpolje der ungarischen Staatsbahnen einmündend, nach Brood führen sol. Ungarische Sprache beim Eisenbahndienst.­ Die General-I­­nspektion für Eisenbahnen hat in der jüngsten Zeit­­— mie die „Budapester Korrespondenz” berichtet — in einer an die Direktion der Oesterreichisch-Ungarischen Staatseisenbahn-Gesell­­schaft in Budapest gerichteten Zuschrift dieselbe aufgefordert, ihr nach einer vorgeschriebenen Klassifikation in Kürze eine genaue Darstel­­lung über den Umfang der Kenntniß der ungarischen Sprache unter den Beamten und Bediensteten der ungarischen Linien der Gesell­­schaft vorzulegen. Die Klassifikation umfaßt vier Grade, deren lebter die völlige Unkenntniß der Staatssprache bedeutet. Wie wir hören, hat die bereits im Zuge befindliche Aufnahme bisher insofern ein günstiges Resultat ergeben, ab­­er in sporadischen Fällen, und zwar nur beim technischen Personal die Unfenntniß der ungarischen Sprache konstativt wurde. Eine Wendung au­f dem Betroleum marfte?­ Die bemerkenswerthe Schatsache, daß Die zwei bedeutendsten Retro­­leum-Interessenten in Amerika, die „Standard Oil Co.“ und die „Sidewater Pipe Line Co.“, welche sich als Konkurrenten bisher feindlich gegenüberstanden, eine Vereinigung zur Vornahme geschäft­­licher Operationen getroffen haben, dürfte dem Petroleum­markte bald eine andere Nichtung geben. Die festere Tendenz, welche den amerikanischen Petroleummarkt seit Kurzem beherrscht, u­ in erster Linie auf die Einigung der beiden Gesellschaften zurü­ckzu­­führen, und es wäre sicherlich eine Hauffe entstanden, wenn die stati­­stischen Angaben Hinsichtli” Entstehung neuer Quellen nicht dem im Wege gestanden­­ wären. 63 sollen nämlich vom Jänner 1883 bis Ende Oktober 1883 in Anerita 310 neue Duellen fertig geworden sein, während 840 im Bohren und 250 Dauellen im Bau befindlich sind. Was jedoch die statistische Lage von raffinirtem Petroleum auf den bekannten si­e­­ben kontinentalen Hauptmärkten betrifft, so­lt eine Befseiung zu Konstativen, da die Lagerbestände, welche­­ noch circa 1.495.000 Barreln betragen, in Letter Zeit eine bedeutende Abnahme erfahren haben. In Rußland wäscht die ‘Petroleum- Industrie von Tag zu Tag und nimmt auch der Petroleum-Export nach Deutschland beträchtlich zu. Im Wien hält man vergoiftes amerikanisches auf fl.25.75,versteuertes galizisches auf fl.24,ver­­­steuertes rumänisches auf fl. 21.75 ab Wien im Engros-Han­del. ( Re : *) Herr­our besaß seinerzeit mit Thiers zusammen die Minen von Laurion in Griechenland, für welche die griechische Negierung viele Millionen bezahlte. Die Firma besteht 50 Jahre und unterhielt lebhafte Kreditbeziehungen mit der Bank von Frankreich. Mehrere englische und Marseiller Häuser sind in den Sturz verwidelt. D. Ned. ++ s i Geschäftsberich­te. Budapest, 30. November. Witterung: bewölkt, dichter Nebel. Thermometer­­-2,4 ° C. Barometer 7758 Mm. Wasserstand ab­­nehmend.Bei nach verschiedeen Richtungen gravie­rendem zumeist­ aber nördlichen mäßigen Winden hat die Tem­peratur abgenommen, der Luftbruck ist im Südosten größer geworden. Das Wetter it im Nordrwesten heiter, theitweise nebelig, mit Nachtfrost,­­ im Südosten veränderlicher Bewölkung, milder, stellenweise mit geringen Nieder­­schlägen. 63 ist zumeist ruhiges, heiteres, stellenweise nebeliges Wetter, in der größeren Hälfte des Nordens ist Nachtfrost zu gewärtigen. Streifengeschäft. Die Börse verlief heute in Gintangel­tung jeder Anregung von außen Luft und geschäftslos, wobei sic­h die Kurse der Spekulationswert­e w­efentlich abs­chwächten, hielten sich jedoch ziemlich fest. Transportwert­e blieben fast unvers­­ändert. Der Lokalmarkt fand seine Beachtung, Valuten und Devise w­­enig verändert. Der Verkehr war auf allen Gebieten sehr Limitivt. An der V­orbörse Oesterreichische Kredit-Aktien zu 281.10 bis 280.40 gemacht. Aftien zwischen 280.30—279.10, blieben 279.10 ©., Ungarische 595 bis 594 gemacht, blieb 593 ^., vierperzentige ungarische Gold- Nente zu 87.07­.—87.05 geschlossen, blieb 87 ©., fünfperzentige An der Mittagsbörse variirten Oesterreichische Kredit: Kredit Ak­ien schließen 277.25 ^., EsSfomptez und MWechslerbant zu Papier-Nente unverändert 85 ©., Siebenbürger Bahn zu 163.75, , Zur Erklärungszeit: Oesterreichische Kredit - Aktien Louisen-M­ühlen zu 287 gemacht, sonst schlußlos. 279.50 Bremiengeschäft Kursstellung in Oesterreichiiegen Kredit- Aktien auf morgen fl. 3.50 bis fl. 4.—, auf 8 Tage fl. 9.50 bis fl. 10.—, auf 1 Monat fl. 18.— bis fl. 19.—., Im Nachmittagdverkehr varüb­tn Deiter­­reichische Kredit-Aktien zwischen 279.10 und 279.60, Ungarische Kredit 277.7. sr An der Abendbörse erhöhten ich Desterreichische K­redit-Aktien von 27930 bis 279.90, drühten sich zum Säluffe bis 279.10, Ungarische ? bis 277.75, úunáarische vierperzentige Gold- Nente 87.121, bis 87.10, ungarische fünfperzen­tige Rapier-Nente 85.02. ; Getreidegeschäft Termine: Bei etwas angenehme Weizen per Frühjahr zu fl. 10.03 bis fl. 10.06, Weizen per Herbst zu fl. 10.32 bis fl.­­ fl.6.66 und fl.6.60,schließt zu gut behaupteter letzter Notiz. Borsten­ dich­ter Stimmung sind im Laufe des Nachmittags geschlossen, worden: fl. 10.55, Neu-Mais per Mai-uni zu » Steinbruch,Pia-November-­Ortg.­»Telegr.2Bertc­l der Borstenviehhändler­,HalleIn·Steinbruch· Das Geschäft verkehrte ist festerer Stimmung.Wernottrynkungar, alte schwere 49 kr.,ungarische junge schwere 51 kr·,mittlereöllzl kr.,leichte 52bis—kr·,Bauernw­aareschwere 7thsel kr., mittlere50—kr.bis­—kr.,leichte­ indisc­he Rumänische Baronyer schwere 51— fr. bis 52 Fr tranfito, mittelschwere 50 Er. bis 51frv. tranfito, leichte 49 Fr. bis 50 Er. tranfito, btw. Stacheln schwere — fr. bis — fr. tranfito, mittel — fr. bis — fr. tranfito. Serbis 5% we 51— ke bis 52 fr. tranfito, mittelschwere 50— fr. bis 51 Er. tranfito, leichte 49 Er. bis 50 Er. tranfito, wmagere 2jährige Lebend­a .4skr.bis.52kr.Gichelfutten SchweineLskr. 52kr.per 495­ von der Bahn gewogen. . Mentem K­redit-Aktien 278 s­y — szük

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