Pester Lloyd - Abendblatt, April 1884 (Jahrgang 31, nr. 76-100)

1884-04-08 / nr. 82

.­’ EE Einzelne Nummernskr. in alten Berschleißfofalen.) is Jé N .T. 1 Bienstag, 8. April, | I. .. EN Budapest, 5. April. — Die Erklärungen, die Minister Mancicham lebte! Samstag in der italienischen Kammer über die Beziehungen Italiens zu Deutsche­land und Oesterreich-Ungarn abgegeben hat, bieten vollgiltiges Zeugniß dafür, daß im dem Ber­­­tniffe der Drei genannten Monarchien absolut Feine entleriung eingetreten und daß zwischen ihnen nach wie vor jene üftime F­reundschaft verwaltet, die der Ausfluß mid der Ausdend ihrer allseitig erkannten Untereffengemeinschaft in allen wichtigen politischen Fragen und zu­­ oberst in dem ertreben nach der Erhaltung des Weltfriedens ist. Diese Erklärungen wü­rden an sie hingereicht haben, die Fabel von einer förmlichen Beschwerde des Minister-Präsidenten Spretis über die Haltung der österreichische ungarischen Monarchie Lügen zu strafen, und es hatte der De­mentis kaum mehr Dedunft, deren jene Wabel gleichzeitig in Berlin und Nom und an beiden Orten in ziemlich autoritativer Weise gewü­rdigt worden ist. Miniter Maneini berief sie in seiner Nede von legten Samstag ganz speziell auf die Erklärungen, die Graf Kálholy in der ungarischen Delegation bezü­glich des Ver­­­ältnisses­ Oesterreich-Ungarns zu­ Italien abgegeben hat, und Meanceini bemerkte Hiebei, daß es nur einer änßerst gewaltsamen Verdrehung gelingen. konnte, jeıte Erklärungen so zu deuten, als­ wenn die Stellung „ Italiens “in­ dem Verhältnisse mit Deutschland und­­ Oesterreich-Ungarn jener dieser beiden Staaten nicht vollkom­men gleichgenutet wäre. Wenn man si­che Neuerungen, die Minister Kalnoky vor dem­ Ausschüsse der ungarischen Delegation am 26. Okto­­ber 1885 abgegeben hat, vergegenwärtigt, so wird man die Bemerkungen Manein’s vollständig gerechtfertigt finden. Graf Kralnofy wurde dazumal von dem Delegirten Salt ge­fragt, ob sich der im einem Berichte des vorangegangenen Jahres ausgesprochene Wunsch, daß zwischen unnserer Mon­­archie und S­talien ein möglichst herzliches D­erhältnis her­gestellt werden möge, verwirklicht hat. Graf Kalnoky antwortete hierauf, daß das zwischen uns und Italien be­­stehende Verhältniß in jeder Richtung ein zufriedenstellendes ist und daß jene freundschaftliche Mitnäherung, die er schon ein Jahr vorher angekündigt, Faktisch zu Stande gekommen it. Der Minister knüpfte hieran die Hoffnung, daß in Hebereinstimmung mit dem Wunsche aller Völker unserer Monarchie und mit dem Wunsche des überwiegenden Theiles der italienischen Nation das Herzliche und freund­­schaftliche D Verhaltung zwischen ns und Stalin für alle Zukunft erhalten bleiben möge, wobei er noch aus­­drüclich Hexrvorhob, daß das Bündnis der Monarchie mit en gleich jenem mit Deutschland ausschließlich auf die Wahrung des Friedens gerichtet­­­. Minister Manteini konnte mit gutem Zug sich auf diese Erklärungen berufen, um seinen Landsleuten zu zeigen, welch Hohen Werth die leitenden Staatsmänner der österreichisch-ungarischen Mon­archie auf die Freundschaft und Bundesgenossenschaft Italiens fegert und wen der italienische Minister des Auswärtigen bei diesem Anlasse die Beziehungen des Königreiches zu den beiden Kaisermächten als „sehr intime” bezeichnete, so glauben wir es aussprechen zu dürfen, daß diese sympathischen V­ortei unl­ngarn wie in Oesterreich ein = svendiges bhofinden. 7. KR Wien, T. Uri Orig-Rorr). Offisiöse,­­opposi­­tionelle und spezifisch szechiiche Blätter spielen feít ein padı Tagen ein swuunderfrähes­ Verstehenspiel­ miteinander, das­ dem Fernstehenden als Exaft erscheinen mag. In einigen czechiischen Blättern, "ich glaube zuerst"in der „Politik“, die ja notorisch gute Verbindungen in Wien hat, ist­ die Meldung aufgetaucht, über Nordböhmen solle der Aus­­nahmszustand verhängt werden. Darob große sittliche Entrüstung der offiziösen Journale, fernige Dementis, die­ sich manchmal mehr durch Kraft der Sprache, als durch literarischen Schliff auszeichnen, Ent­­rüstung der erstem deutsch-nationalen Blätter, verbunden mit dem Veldgeschrei: „Haben wir’s nicht immer gesagt ?! So mußte es ja Formen !" Die unabhängige Presse, sowohl die ministeriell, als auch die oppositionell gesinnte, weiß nicht recht, was sie aus der Sache machen soll.. Die Brechenblätter, nicht eingeschü­chtert durch die De­­mentis, kommen mit neuen „Gnthüllungen“, sie wissen Schon die Namen der Protanfurin, die nach Neid­enberg geschickt werden sollen, und die Zahl der Sicherheitswachmänner, die mobil gemacht werden sollen, garauf neue Dementis, noch­­ höflicher, als die ersten; Kommiisive Razeromöly, der als Fünfziger Diktator von Neichenberg genannt worden war, weiß von gar nichts, er weiß gar nicht, daß er nach Neichenberg gehen sol. Statthalter Kraus weiß ebenfalls von nichts, er weiß gar nicht, daß es überhaupt ein Meichenberg in Böhmen gibt — „dies Kind, Fein Engel ist so rein, Tape’ Eurer Huld mißfohlen sein.” Sr Korrespondent möchte sich da die bescheidene Anfrage u­nd zwar an alle Betheiligten, ohne Unterschied­e erlauben, wer denn da eigentlich gefoppt werden soll? »Qui trompe-t-on ici?« Wenn jemals, so ist hier Veranlassung, das Wort aus „Bigaro’s Hochzeit” zur wiederholen. Wer soll da zum Beten gehalten werden ? Daß wegen des Dr. Bidert, der den Dualismus fie einen U­­­ann, die Minister für Landespreisgeber, den Dr. Herbst­er einem alten Schwachtopf erklärt, dab wegen Dieses Herrn nicht der Aus­­nahmszustand über Nordböhnen verhängt wird, weiß Ledermann, Dr. Dernbauer, der NMedaktene der „Neid­enberger Zeitung“, der in seinem Blatt tagtäglich Keulenschläge gegen die Häupter der Ninister führt, ist­­ schließlich auch nicht so gefährlich, daß gegen ihn Herr Kazeromsky mit seinen zwanzig Gesellen in Steifleinen mobil gemacht werden müßte. Die Wahrheit ist, da­ß ganz andere Dinge im 3ngeldind Man hat einigen Summd anzunehmen, daß es in Nordböhmen unter dem „vierten Stand“ einigermaßen gährt. In der Neichenberger Gegend existirt ein sehr starkes Broletariat (in Neichenberg selbst bildet es theilweise das czedis­che Clement im Gegenfall zur deutschen Fabi­kantenklasse), das ss im Kläglichen Verhältnissen befindet. Dort ist nun Schon so Tange gehiebt, gewählt und wie man wienerlsch sagt „gezimbelt“ worden,­ dab man sich nicht wundern Darf, wenn si ernste Erscheinungen zeigen, Erscheimungen, die wohl den Gedanken mond­rufen Tönen, ausnahm­sweise ein­­mal den Stall zuzusperren, bevor die Ku herausgestohlen ist. Das rechtzeitig zu erwägen , ist Sache des für die Polizei verantwortlichen Ministers und des Statt­­halters. Ob diese Herren schon so weit halten, weiß ich nicht, wenn aber von einem Ausnahmszustand und Polizeimaß regeht für Nordböhmen gesprochen wird, so weiß wenigstens hierlands Beder­­mann ganz gut, an was dabei gedacht wird und um was es sich han­delt. Ob der Ausnahmszustand noth­wendig ist, das ist eine vage, über woelche die Ansichten auseinandergehen können und bezüglich deren jedenfalls Zenen, die ihn fü­r nöthig halten. Die volle Beiweislast obliegt Warum jedoch Brechen und Deutsche diese Angelegenheit zu einer reinen Spezialprü­gelei benügen ist mir, der ich entschlosfen bin, mich in puncto der spezifisch böhmischen Landeseigenthümlichkeiten durch nichts mehr überraschen zu Lassen, aufrichtig gestanden dennoch unverständlich. Zur Eichmarkt-Frage. Die im Morgenblatte registe­rten gestrigen Wiener­or­gänge bieten uns Anhaltspunkte, um die Stärke der Position unserer Müster und Landwirthe beurtheilen zu können. Der gestern in Wien abgehaltene Schlachtviehmarkt war feher schwach befehn­t und die Dualität der vorhandenen Thiere dermaßen ungenügend, daß ganz mittelmäßige Sorten, die sonst Fanın Beachtung fanden, ehr hohe RE ee rat 1.­­.­­»·. · ... Bz­iir erzielten. Wire ja, so mi­ es dizsi Sich fasse, die berufen ist, den’ „Fleischk­ucher” ein Ende zu bereiten, den Nachweis ihrer Duralifikation und auch den Beweis zu liefern, daß der Abgang des ungarischen Rieres reichlich gedeckt werden man durch den Zuzug aus den cisleithanischen Provinzen. Nichts von alldem ist der Fall und die Bevölkerung der österreichischen Hauptstadt konnte sofort erfahren, daß die Schußmaßregeln gegen den­­ „Steifhmacher“ dahin geführt haben, daß ihm bei erhöhten Preisen das wichtigste Nahrungsmittel verschlechtert angeboten wird. Die hohen Behörden wollen dies allerdings nicht erkennen, sie sehen das Gespenst einer Koalition der Kommissäre und V­iehmätter und tämpfen beharrlich gegen dasselbe, man geschehen was da wolle. Die Sleifchhaner dagegen, denen es um ihr Geschäft und um ihre Existenz in erster Linie­ zu thum ist, die nicht aus Troß zugrunde gehen wollen, erklären rundweg, daß sie gutes Vieh dort aufsuchen werden, wo sie dasselbe finden. Fü­r sie handelt es sich darum, gutes eleten zu bekommen und es Zünmtert sie wenig, wenn die hohe Obrigkeit sie bei der Reglementirung des Verkehrs weh oder minder blamiet Hat. Bei diesem Stande der Dinge sind wir der Meberzeugung , daß die ungarischen Viehmäster, die nur die Freiheit des Verkehrs gefordert haben, endlich die Erfüllung ihres Verlangens erreichen werden. Der Statthalterei- Erlaß muß fallen, weil er eine Verlegung des freien Berfehrs invol­­virt, die Marktordnung wird fallen, weil sie verkehrte Maßregeln enthält, die dem Bedürfnnisse des Verkehrs­bmd der Wiener Bevöl­­kerung­ widersprechen. Das­ Legteve. woid umso rascher­ geschehen, je mehr, ‚die ungariiichen audmirthe. und Wroonzenten zu fan­nen­ halten. and einig bleiben,­­ denn in Diesem Streite üt neh­eine zur Evidenz erviesen würden, daß das ungarni­ge Produkt fire die Approvisioniring Wiens umentbehrlich ist. ·­­Gaste­ mNachmittag-Zfan­d—wie wir bereits kurz berichtet­­eine Sitziung der Approvisioniringss Sektion des Wiener Gemeinderathes statt,zu welcher auch eine An­­zahl von ungarischen Viehmiiistern und von Wiener Fleischhauern­ als Experten eingeladen wurde,um eine Reihe von Fragen­ in Ange­­legenheit der Verlegung des Wiener Markte­s nach Preßbu­rg zu beisathen VonSeite de·—3·­35emeinderathe«3i waren­ erschien­eni:der Obm­anndosisApprovisioniringss Sektio in Gem­euideisath Löblich, dann diecsåeu­eindera­theBin-Bürgermeister Pi·c­­l,Dr­.Vien­ger­,Köckeis,Reisin­ger, Josef Syntheerrz Gru­bL Brunner,Prokopp, Trost,Biisen­tor­ff,Jascl­ka,Boc­ki un­d Billiii­­­a arten Bon Geite bes Dragistrath wohnte Magistratsrath Wenzel der Sigung bei. AS Experten waren von Seite der ungariigen Mutter erschienen die Herren: Ed. Neurmann aus Arad, Hein aus Temesvár, Kottany aus Szegedin und Neu­­­wirt) in Wien; von Seite der Fleischhaner-Genofsenihhaft die Herren: Naglih­mid (als Genoffenihafts-Vorsteher), Karl und Sutms Weissenberger, Sajhfaımd Kuhı. Der Ver­­lauf der Grpertin­e war der folgende : Die den Grperten aus dem Kreise der Mutter vorgelegten Fragen sind folgende : 1. Was ist die Veranlassung, daß die ungarischen Viehwäfter den Wiener Markt nicht mehr beiceiden wollen ? 2. Durch welche Paragraphen der neuen Wiener Marktord­nung fühlen sich­ die Viehhändler zumeist benachtheiligt ? 3. Bilden außer einzelnen Bestimmungen den neuen Markt­ordnung auch noch andere Ursachen die V­eranlassung zur Errichtung eines N­indermarktes in Preßburg ? 4. Nachdem bekanntlich die von der er beabsichtigten Maßnahmen auf dem Wiener Central-Riehm­arkte zu St.­Marc zum Zwecke der Herabminderung der Fleischpreise "veranlaßt werden­, glauben die Herren Experten, daß dieses Ziel dadurch erreicht wird ? 5.Hat die bisherige Verkau­fsverm­ittlung durch die Kom­m­is­­sionäre zum Portheile oder zum­ Nachtheile der Fleisch-Approvisioniring in Wien gewirkt? . .­­ «.··Der»»Vor»sitzen­de,Gem­einderath Löblich,begreifzt die Exper­­­ten und weist darau­f hin,­wie in der gegenwärtigen gefährdetenäsage der Fleischs 9111 provisioniringtWie J ist ein­.Meinungsanstausche in den betheiligten Sinteressenten treffe­n unbedingt noth­wendig geworden. Hoffent­­lich­ werde die heutige V Berathung­­ zur Klärung der Frage: beitragen.­­Der Borfigende : stellt hierauf die er­st­e’ Frage an die Experten aus der ee der Mutter. Samens sämnttlicher M­u­tter antwortet Har Heim: s .s­­ «. Adlundg Die Veranlassung ist die neue Markti­ordnu­ng,in welcher Bestimmungen vorkommen,die den Handel verb­enern­nn derschweren Wir haben schon vor Einführung der Marktordnung dem­ Minister Vorstellungen gemacht-Er hat auch einen Paragraph m­odifizirt,aber das genü­gt nicht Wir beanstanden in erster Linie den§­14,welcl­er d·ieKoi·iini·is­­sionäre ausschließt Der gröszte Th­eil der ungarischen ililäster ist nicht in der Lage,sic­)hie­r einen eigenen Vertreter zu­ halten­, sondern er bestellt einen Koinu­ission­iir,welcher die Anbendu­n­g,die Aufstellung des Thieres auf dem­ Marth den Verkauf und das Inkasso besorgt.Erfü­llt der Kom­m­issionär seine Pflicht nicht,so kann m­an sich einen anderen nehm­en­.14 schliefzt den Kom­­­missionär an6.Das fü­hrt zwnr Nachtheile aller Beschn­ker und namentlich deriingcirischen Muster­.Wir wü­nfchen in dieser Richtu­ng,dass die Fleischkasse nicht allein­ berechtigt sei,den Verkauf zu beiwerkstelligen­,sondern jeder,der das­ Ver­­trauen der Beschicker genießt Ein­ weiterer Beschwerdepunkt ist §.22.Davon ist ein Th­eil schon m­odifizirt Visiert war der »Wandlverkauf«untersagt Ni­h scheint sich herau­sgestellt zu haben,dass es bei diesem­­ Verbote überhaupt nicht m­öglich ist, eine größere Partie von Thieren an Einem­I­­arkttag einver­­kaufen,denn das w­irde abgeändert Weiter ist auch die Probe­­schlachtu­ng verboten.Dem­ können­ wir uns nicht fügen.Wenn man uns die Probeschlachtung nimmt,so sind wir genöthigt,den­ Verkanfanfs,,Blinde"hin­abzuschließen Der Käufer weiß nicht, was er bek­m­m­t,der Verkäufer nicht,was­ ergibt Man kann sich von der Qualitä­t der Waare nicht ü­berzeu­gen­.Ferner beschweren Wiriiis ü­ber einige Paragraphen,welche von der Fleischkasse handeln,insbesondere ü­ber die Bestim­mun­g,daß,wenn·i­­r auch auf unsere Kosten­ verkau­fen­,und die Fleischkasse iinszgar nichts leistet, wir doch eine Provision bezahlen­ m­ü­ssen,d.h.also:Alles,was heute der Kommissionär that,sollen wir u­ns selbst besorgen­,und ü­berdies an­ die Fleischkasse dJim Perzent bezahlen Die Fleischkasse aber in Anspruch zu nehmen und ihr dann Zho Perzent zu bezahlen, konvenirt uns noch weniger. Die Experten Neumann und Kottauy schließen­ sich­ diesen Ausführungen an. Erperte Neuwirth (aus Wien): Wir münchen, daß der Markt frei sei. Ich war jahrelang in­­ London,­­ Barid: und­ Berlin, überall ist der­ Markt frei ımd der Kommisionshandel­ gestattet, wie es bisher in Wien der Kal­mar.­­ « Exzerte Heiui-Der Markt soll in­ die s Bän­de der Markt-­ Interessenten gegeben werden,so wie es schon derzeit bei der Fmnds­­börse und der Fru­cht-f­n­dsl­iehlbörse der Fall ist Experte Neuwirth fü­hrt·1«iber·d·ie Verb­ewenung des Marktes folgien­des Beispiel an­:Ein­ gewisser·Gott·lie·bein­6 Szegedin­ hat fü­r LB Stück Rinder 46fl.cuf die Fleischkasse und 15fl.an Tr­eiberspesen­,also zusammen 61sl.Gebü­hrenbezahlen m­­ü­ssen­,wä­hrend m­an bisher fü­r dieselbe Zah­li­u­r 25fl.gezahlt l­a·tt·e. Anszerdeni war das Futter noch an die Fleischlasse separat zu­ zahlen. Ad Frage 3. Cyperte Heim: Nein. 63 sind nur die 88, 14 und 22 und Die ungerechtfertigte Provisions-Zahlung an die Fleischkarfe, welche die Errichtung des Preßburger Marktes not­wen­­dig machten. Ad Frage Ewerte Heim: Diese Frage kann sich jeder selbst beantworten. Wenn mehr Gebühren bezahlt werden müssen, können die Splei­chpreise nicht billiger werden. Das Mehr an Ge­­bühren, das von nıun an zu entrichten wäre, beträgt für einzelne Muster 4000 bis 5000 fl. jährlich. Unter solchen Umständen­ sind wir gezwungen, unser Geschäft auf Ummegen zu machen. Daß dadurch dem Freischhaner größere Kosten erstehen müssen, liegt auf der Hand. Die Herren können aber überzeugt sein, daß wir nicht mir den Schaden vermeiden wollen, es ist noch ein anderer wichtiger Umstand, der in Frage kommt. Bei der neuen Entwicklung des Marktes müß­­ten wir Einer dem­ Andern in die Tasche greifen. An einem Markt­tage, wo wir wenig Ochsen haben, würden wir den Käufern dikti­­ren, an einem andern, wo der Auftrieb groß ist, műve selöst der solideste, stabile Kımde gezwungen, uns zu wirk­en, um­ die Kon­­kurrenz auszuhalten. Wenn es unter solchen Umständen — Teine Brobe­­schlagtung gibt und der wahre Werth schon aus diesen Grunde nicht ermittelt werden F kann und immer nur mit Berzentabzug gehandelt werden sol, so muß eine Unsicherheit im Verkehr ich herausbilden. "·— E xperte Neu­wirth:E.­3 ergibt sich noch ein anderer Uebelstand Es kom­mt beispielsweise jemand mit 50 Stü­ck Ochsen auf den Markt.Die ersten sechs Stücke brin­gt er z.B.» an­Mann,fi’i­·di­ e­ ziweiten­ bekommt ernnrösst.,weil,e«S­ heißt,­­daß die besten Thiere schon ausgesucht sind»Es ist das ein Vor-« 9 urtheil, das fi beim Handel Herausbildet. MIS Tegt konnte man aie 50 zu einem Einheitspreise verkaufen. . 4 » ., nur Bettheile der Approvisionirung. Der Komm­issionär will verdienen und trachtet daher so viel Vieh als möglich nach Wien zu bekommen. Er besucht die Gegenden, wo Vieh gemästet wird, und redet den Leuten zu, ihr Dieb nach Wien zu fehrden. E 3 wird nunmehr den Gestions- Mitgliedern anheintgestellt, weitere Fragen an die Experten zu richten. Ködeis fragt, wedl die Experten einen Kommissionär kennen, welcher auf seine eigene Rechnung ein» und verkauft, ob es also rich­­­­tig sei, daß die Kommissionäre „Z­wischenhandel“ treiben.­­ we­hrwerten erklären, daß ihnen ein solcher Fall nicht ber anwe­det. Magistratsrath Wenzelt Solange ich den Viehmarkt be­­suche,und es ist das wöchentlich der Fall,ist mir m­it einer­ einzigen Ausnahme ein­ solcher Fall nicht bekannt gewworden.Ein Kommis­­sionär hatte in Him­berg eine Landwirthschaft,wo er selbst Vieh zü­chtete,das er auf den Markt brachte·Das ist ü­brigens kein Zwischenhandel. · Auf eine Anfrage des Dr-Menger,ob Müller und Fleisch­­hkiner einverstanden seien,dass für den Fall,als der Markt in die Hände der Interessenten gelegt würde,auch ein Theil dernnktionäre au­s der Reihe der Landwirthe gewählt wu­rde,erklären­ die Experten­, daß sie dies m­it Freuden begrüßen wü­rden. Dr.Menger fragt weiter,ob diesjerren m­it einem­ Schiedsgerichte,wie es­ die achte Sektion des Gem­einde­­rathes ausgearbeitet hat,und zu­ dessen­ BesetzungOJin­ster,Lan­dwirthe und Fleischhauer zu berufen wären­,einverstanden seien Diese Frage wird einstim­mig bejaht. Eine weitere Frage DL.Jienger’s w wird dahin beantrortet, daß sich die Experten nicht im Allgemeinen gegen die Fleischkasse, sondern nur gegen die m­onopolistische und zman­gsweise Wirksamkeit ausgesproch­n­ h­aben­,ueid duß sie mich m­i uns dagegen hätten,wenn­­ noch m­ehrer­e­ Banken sich des Handel­s annehmen würde ini­urn­i­ßte das unter billigen Bedingungen geschehen­.s«« I--Dr.Pichl fragt,waranäster und Landm­irthe nicht auch­­ in­ den behördlich bestellten­ Marschagenten Vertra­nen­ haben­. Die Experten Heinn und Kottautz erklären­ übereinstimmend: Wir haben noch nicht gesagt,­das­s Wir­ kein­.Vertrau­en­ haben-Wen­n­ freie Konku­rrenz au­frechtbleibt,so können m­ir uns die Männer un­­seres Vertrauensfuchen,und wir werden vielleicht im­ Laufe der Zeit auch zu dech ink Vertrauen gewinnen Aber von vornherein Jem­an­­dem Vertrau­en entgegenbringen müssen,und zwar jem­an­dem­­,den­ wir noch gar nicht kennen,das molleniuiinische Aufeine Frage Dr.Pichl’s,worin die Thätigkeit der soge­­nannten»Strickeljnden«bestehe,erklärt Experte Kaileeisfen­­­berger jun.,daß ein­e Anzahl von Leu­ten­ fiel­ dam­it beschäftigte, den­»32·lusschns3«fü­r andere Kommissionäre an­ Fleischl­aner zu ver­­kaufen.Diese Kategorie ist vollständig verschwu­n­den­,seitdem­­ der neue Markt besteht. Gemeinderath Ködeis bestätigt, daß der Gemeinderath längst die Absc­haffung diese­r Personen von der Statthalterei ver­­langt hat, die Statthalterei aber hat diese Abschaffung verweigert. Erst vor zwei Jahren habe diese Abschaffung auf Verlangen der Rechtssektion stattgefunden. Bürgermeister-Stelvertreter Stendel: Sit es richtig, daß, so lange die früher erwähnten Bestimmungen der neuen Marktord­­nung, also insbesondere die obligatorische Fleischkarse, besteht, die Herren den Markt nicht befchichen werden ? Die Experten beantworten diese Frage einstimmig mit Sa. Der Borfigende Gemeinderat Löblich dankt hierauf den vernommenen Experten für­ ihre Auskünfte. Es werden nun Die­ragen an die Experten aus der Fleischhauer-Genosssen­­schaft vorgelegt. Die Fragen lauten: _ ·· 1.Hat die bisherige Verkaufsverm­ittlun­g du­rch­ die Konm·vii­­sionärezanortheile oder znni Nachtheile der Fleisch-L·lpprovisio· nichuig in Wien­ gem­irkt? · 2·Sin­d dieserren Erperten der Meinung,daß durch··die jetzteteibliche Vieh-und Fleischmarktkasse und durch­ das Institut der Sensale eine zweckmäßiger­e und billigere Geschäftsvermittlung erreicht wird ? , : 8. 68 wird den früheren Konm­issionären nachgesagt, daß sie die Viehpreise in künftlicher Weise dadurch in die Höhe getrieben hätten, daß sie­ telegraphiisch und in anderer Weise die Vieheigentü­mer abhielten, den Wiener Markt reichlicher zu befleiden. Sit Dies so ? Und wenn ja, sind die Herren Experten der Meinung, daß dadurch höhere Detailpreise hervorgerufen worden ? · · ."4.Nachdem vielseitig das Verlangen­ einsgesprochen­ wird,die Wien­er Fleischhauer sollen den Preßburger Viehm­arktzucht besuchei­ glau­ben die Herren Experten­,daß­ dies"durchfü­hrbar"«ist«­ohne daß dadurch eine wesentliche Störu­n­gs der Fleisch-Appkopisionirnng von Wien zu­ befü­rchten ist? . -s - ,".. . .5.··Sin­d die­ Herren Experten der Meinung,daß nach dem Axistel­luije,der­ frü­her auf den Wiener Markt gelan­gten jährlich« bei«15­.0»00­ Stück gemästeten rum­änischen Rinder auf die Dauerai­ck­ ung."ein.The«il der au­­f den Markt gebrachten ungarischen Thiere ent­­«·bohrt,werden kön­n­te,ohne­ daßt dadurch die­ Fleisch-Approvisionirung —in der Qunilität und ims Preise benachtheiligt wu­rde P ·6.Welche Maßregeln halten­ die Herren Experten­ für geeignet, u­m­ die jetzt bestehenden Zermü­rfnisse zu beseitigen? A·di der Fragen an­ die Fleischhauer: ·­Experte Naglschmid:Die Vermittlung der Kom­missioncire hat vielm­ehr zum Vortheile als Z zum­ Nachtheile der Approvisioni­­rnng gedient.Die Fleischtheuerung ist nicht eine Folgegeckschäfts­­fü­hrung der Kommissionäre,sondern der Grenzsperre gegen Russland inanm­änien und des noch immer stattfindenden Exportes.Die ü­brigen­ Experten schließen sich dieser Erklärung an.·· A­12 erklären die Experten­,du­rch die Errichtu­ng d­er Fleischkasse wird die Geschäftsverm­ittlu­n­g vertr­eiter·t.Wenn­ ein Produzent früher zum­ Beispiel fü­r ein Paar Ochsen im Werthr von 500fl.an­ den Kom­m­ission iir 2 fl.zu­ bezahlen hatte,­so beträgt iiiiii die an Die­ oan­t zu entrichtende Gebühr 4 fl. 50 fv, a­nd 3 und 4 Die Experten verneinen Diese Frage. Eine Hintanhaltung des Auftriebes sei schon aus dem Grunde nicht thunlich, weil das Zub­ehalten des Vieres dem Eigenthiümer sehr viel Geld foftet. · Dr.Pichl fragt,we­nn in dem­ die Regu­lirung des Vieh­­m­arktes kein Herabgehen der Fleischpreise zur Folge gehabt habe. Naglschm­id und die übrigen Experten­ erklären­ über­­einstimmend,dass die Kommissionäre daran keine Schuld trifft.Viel­­leicht wäre der Auftrieb ohne die Thätigkeit der Kommissionäre an manchem Markt tage grösser;dann wäre er aber an dem folgenden gewiß geringer."zart«e Preisfluktuationen wären die u unmittelbare Folge;diese aber seientweder im Interesse der Produ­zenten­,noch der Fleisc­­hauer­,noch der Approvisionirnug gelegen- Kaereissenberger jun.erklärt,es sei der Regie­­rung gar nicht möglich,das nothwendige Vieh fü­r die Stadt Wien zu­ beschaffen Ohne die Ungarn werde der Bedarf des Marktes nicht gedeckt werden könne,da das Vieh in­ Cisleithanien­ nicht in ge­­nü­gender Mene vorhanden sei.Dieser Redner sowohl wie der Vorsteher derleischhauer-Genossenschaft,Naglschm­id,er­­klären übrigens,die Wiener Fleischhauer,als Wiener Bürger,werden nicht ihren Bedarf in­ Preß­­burg decken,wenn der Au­"ftrieb­"auf dem Wiener Marktes ein genügend atlantita­tiver un­d qu­ali­­tektiver ist Leider aber sei diese Ausst,nachde"n befreu un­d· denjenigen der nicht vorhanden.» Numänisches­ Vieh: wü­rde zwar __theilweise abhelfen, aber unter den heutigen Verhält­­nissen nicht genügen.­­Bedauernswerth sei es, daß die Regierung; ‚ihre mangelhaften und irrigen Informationen von einem Organe dessen Anschauungen in­ der Kommune Wien erhalten habe,­­ krassestens Widerspruch en­iit den thatsächlichen Verhältnissen stehe in Ailbund6.Als einzige Maßregel,um die bestehenden Zer­­wü­rfnisse zu beseitigen,erscheint die Zurücknahme aller jener Be­­stimmungen der neuen Marktordnung,welche·Ll­ilaß zu­dem Konflikte gegeben haben.Au­f andere Weise sei die·Berlegung de­s Marktes und eine hochgradige Störung der­ L­ lp1,irovisionirnng nicht zu verhindern. · · · Die Experten wen­den fiele hierauf gegen die Anschuldigiugen, welche gegen­ die Fleischhauer so häufig vorgebracht werden und voll­­kommen unberechtigt seien. Nachdem an Questionnaire erledigt ist,dcinkt der»Vor­­sitzende den Experten fü­r ihre Mitbewaltung und schliefzt die Sitzung­­sverließlichsten·Inform­ationen­,« welche­ allerdings ' Negierung 1 widersprechen, ordnung wide nach 1 Uhr beendigt, Die Stande! « P Folgende telegraphisch­e Depeschen gehen binst in TVieti,8.April.Meldung der»Ung·Post«:Staats­­sekretär Matlekovics und Sektionsrath Lipthay sind gestern Abends hier angelangt und wurden verstü­ndigt, daß fü­r heute Vormittags im Ministerium deannern in Angelegenheit der Vieheinfuhr-Verordnung eine Konferenz anberaumt ist. Die Konferenz findet um 10 Uhr beim Sektionsheft Baron Rubin statt. Außer Matlekovics und Lipthay werden an derselben Die Delegirten Des Aderbauministeriums Sektionschef_ Baron Weber und der Präsident des Ober-Sanitätsraths, Hofrat­ Schnei­­der, theilnehmen. Zweifellos werden über die Richtung der Lösung schon heute, die Standpunkte geklärt werden. Die Haltung der­­ ungarischen Vertreter ist eine fest entfehloffene. Bien, 8. April, Meldung der­­„Ung. Bolt“ :: Die Konferenz in­ Angelegenheit der VBiceheinfuhr-Pier­­­­punkte wurden beiderseits dargelegt und detaillirt entwickelt. Die ungarischen Vertreter haben ihren Standpunkt fest und bündig erklärt. Eine Entscheidung wurde nit getroffen. Morgen, um 10 Uhr Vormittags, findet abermals eine Konferenz statt. Marchegg, 8. April. Orig .Telegr.­ Hier wurden heute in Folge nochmaliger Urgenz der Statthalterei die Arbeiten an der Ausladerampe in beschleunigtem Tempo in Angriff genommen. Zur reformirten Bischofzmwahl) ge­tan , B. N.” meldet, hat die Abstimmung im Alfó-Barany­a Bácser Genivorat am Bahmsonntag stattgefunden. Von den 25 anwesenden Presbytern stimmten 18 fir Fild, 7 fr Szák (Universitäts-Jubiläum. ) Der Rector magnificus unserer Universität Professor Dr. Zoff Szabó if gestern nach Edinburgh abgereist, um dem dreihundertjährigen Jubiläum­­ der dortigen Universität als Delegirter der Budapester alma mater anzuwohnen. Professor Szabó führt auch eine kunftvoll ausgestattete "Gratulations-Adresse der “hiesigen Universität — mit lateiniischem und ungarischem Terte — mit sid. (Wahlbewegung)Ddr&tisabethstädter :Klub hat in einer gestern stattgehabten Plenarfigung den Bericht seines Ab­s­chusses betreffend den Anschluß an die liberale Partei und die Kandidirung des­ Staatssekretorts Mat­elovicz gut Heißend zur Kenntniß ’genommen. Für das Bollmann-Örabdenkmah sind neuerdings eingetroffen: Gulden Auf den Bogen des Herrn Finanzrathes Dr. 9. v. Floch- Reyhersberg: Herr Brofessor Anton Door aus Mien 10 fl., Here Staatsanwalt Böf 10 fl., Here Bern­hard v. Deutsch 30 fl., Fr. Unger-Orzovenkly Maloine 5 fl., Herr Sektionsrath Alexander v. Fafho-Moys 5 fl., ein ungenannter Freund V­ollmann’s 50 fl. N. N. 5 fl. Fr. v. Földvary Emilie 10 fl., Herr Alexander v. Mor­csonyi 25 fl., Herr und Frau Koloman v. Vörös 20 fl., Frl. Marie v. Bársonyi 5 fl., Herr Heinrich Brill u. Söhne 20 fl., Herr v. Floch-Neyhersberg und Yran 50 fl., deren Kinder Alfred 1 Dulaten = 5 fl. 69 fl., Adolfine 1 Dulaten = 5 fl. 60, zusan­nen --- --- --- 256.20 Spende des Grafen Géza Bihy --- --- --- Min. 2500 = 1481.25 Hiezu die im Abendblatte vom 3. April ausgeriefenen --- 3289.19 Schadenfeuer) Gestern Abends um 8 Uhr brannte an der Spiefstädter Station der Ungarischen Staatsbahnen eine für die M­eichenwächter errichtete Holzhütte ab. — Heute Nachts um 3 Uhr gerieth im Hofe des Hauses Armenhausgaffe Nr. 23 ein Schupfen in Brand. Der Feuerwehr gelang es, den­ B­and in kurzer Zeit zur löschen. ; ··· (Nächtlicher An­griff.)DerL0iahrige Schlosser- Gehilfe Ferdinand Jungfer wurde vor einigen Tagen um ihr Nachts­ von drei ihm­ unbekannten In­dividuen ü­berfallen und erhielt von einem derselben,währen­d er seinen Angreifern··durch die Fucht­­zu­ entkomm­en suchte,mehrere Messerstiche in den Rücken·Die Polizei fahndet auf Grund der von Jungfer angegebenen S Personsbeschreibun­­gen nach den Thätern. Anarchisten in Budapest­ Untersuchungs» richten Gerhard Tóth liek heute Vormittags zwölf der im Fortunagefängnisse internirten Analisten, darunter aus zwei Frauen, die mit dem in Frage­­ stehenden Verbrechen — wie dies die Voruntersugung ergeben. Hat — in seinem Zusammenhang stehen, ‚behufs eventueller polizeilicher Abstrafung zur Ober-Stadthauptmann­s­chaft führen. Somit befinden sich von den Anarchisten im Fortuna­gefängnisse nur mehr Armin Brager Fried amd Ruß; zwei der detenirten Anarchisten Namens Novothym und Szalag sind derzeit im Inquisiten­­spital. — Wie Essompte­ und Wechslerbanf, die zum als Denjenigen agnosziet, betraute Wien fest gegen eine vom früheren demolixten in die Tiefe zu starzen drohte, Arbeitern eine Warnung zu, Dieselbe irks gerichtete in­ Strafsaichens zur Verhandlung und endete dam­it,­ dag « Zmwede Umfassungs-Mauer, daß sich ein großes Stück derselben Bolter, die Gefahr bemerkend, vier den gerufen zogen ; der sechste war bereits todt. Sofort­grabung­ wurden fünf Arbeiter lebend, doch Beamten der der Konfrontirung mit Kammerer nah gereift Abin waren, Wiener Polizei vernommen und haben dieselben Scheffler, der unter dem Namen Konrad Wil­ fen 8­24 Liesinger Vierbrauerei-Aktien bei der Cssomptebant depo­­niet hatte. (Ein­ Unglücksfall hat sich——wie uns aus Wien berichtet wird—heute Morgens inHernals ereignet Bei einem­ Newbane stieß ein fehnerbeladener Materialmagen mit Gebäude solcher Heftig­­stehen gebliebene ablöste "und Der mit der Leitung der Vanarbeiten unten beschäftigten rourde jedoch mißverstanden, indem andere Arbeiter, die ss glaubten, herzueilten. In diesem Momente stürzte das Erdreich in den Abgrund und begruf sechs Menschen unter sich. ‚Bei der vorgenommenen Yus« schwer verlegt hervorge der neuen Sleisch- Ad Frage Stendel,Dr· zu. 60 fl: 5. Experte Heim: Jeden T-.--s--. . . 3. Sulins wir vernehmen, wurden die beiden bereits Kammerer von ni­­ der · 1­ 53 > Engesnehigkeiten. (Theophil Fabinyi) Das Amtsblatt veröffent­­licht die folgende a. b. Entschließung : Auf Vorlage Meines ungarischen Ministers um Meine Person verleihe Sch dem Kurial-Senatspräsidenten Theophil Yabingi, in Anerkennung seiner auf vieljähriger öffentlicher Laufbahn um die Justizpflege und Geseßesvorbereitung erworbenen hervorragenden Verdienste, das Kleinkreuz Meins Sanktt-Stefane Ordens­tatfrei. Gegeben in Wien, am 3. April 1884. Feriz Josef m. p. Baron Béla Orezy m. p. DBerleihtungen) Durch a. b. Entschließung von 2. April wurde dem erzherzoglichen Herrschafts-Direktor Franz Nohrer, in Anerkennung seiner Verdienste auf­ dem Gebiete der Defonomie und­ der­ öffentlichen Angelegenheiten das Ritterkreuz des S Franz­osef-Ordens­­ verliehen. gernec wurde duch a. bh. Entschlt­kung vom 29. März verliehen: den. Dr. Ludwig Mendl, ehe­­maligem VBeziris-Rhysilus und Honorir-Oberphysikus des Varanyaer Komitats, in Anerkennung­­ seines im öffentlichen Dienste entwickelten ersprießlichen Wirkens, das goldene Verdienstkreuz mit der Krone und­ dem­ Nichter der­­­ Großgemeinde Mohács Franz Bubregh aus ähnlichen Grunde das goldene Verdienstkreuz. ..· (E­rnennungen) Am Stande des Katasterz Bermelfunge Personals: Wenzel Skala und Johann Stark zu Inspektoren U. 8; Ignaz Galli und Adolf Farnik zu Sh­anguliungs- Ingenieuron III. KL. ; Albert Rum zum Ober-Äsngenieur ; Wilhelm D­a­vit, Jaroslav Novak, Béla Deli, Mathis Habiane Cdrad Hol b, Julius Daleid, Sigmund Winbdl, Bernhard Mayer, Mons Ebner und Paul Bozary zu angenieuren III. AL; Kul Melhiory, Sohann Bidakovics, Yulius Simonyi, Euga Esöfe, Theobad Novacset, Stefan B­o 0 9, Johann Behan, Julius Url, Koloman Speiffert Sohann Feitscher, Eduard Bartolotti, Martin Szél und Martin Brenner zu­ngenieurs-Adjunkten ; Koloman Fleishery Aus Roncsef Sole Klima und Johann Broter zu Vermessungs-Eleven; Ignaz Kraus zum Triangu­­lirungs-ngenieur I. RI.; Mierandr Elmanththaler zum Triangulieungs-Ingenieur II. RI. ; Eduard Fledhammer, Sofef Klose, Karl David, Roif Gamzsjäger und Alemen? Grosh zu Ingenieuren II. Rl.; Wilhelm Mayer, Franz, Zanaf, Leopold Denislau und Stefan Major zu Inge­­nieuren IT. RI.; Árpád Kovács und Albert Träger 3 Triangulierngs-Adjunkten I. SL. ; — Stefan Biftey zum Finany Sekretov II. I. in Oedenburg; Emericd Naseto zum Finanze Konzipisten II. KI. in Klausenburg ; Alexander Betrovics und Alois Spehar zu Steuer-Kaffieren III. KI.; Sigmund Befely zum Grjag-Kommissär in Klausenburg; Kai Márody zum Kanzlisten am Debrecziner Bezirksgericht.­­­­ Gerichtshaulle, Graf Melchior Louvay contra Alexander Frateri Der Ehrenbeleidigungs-uind Verleum­du­ngs-Prozeß,welchen Graf Melchior Louvay als Präsident der Felsös Szabocher Theißregulie­rungs-Gesellschaft gegen den Vertreter der Bodrogkozer Gesellschaft Alexander Frater wegen einer Erklärung,welche der Letztere in der«am­ 2­7.November 1881 in Budapest»stattgehabten­ General­­versammlung der Feltő Szabolcser Theißreulirungs-Gesellschaft gegen dieEeitendeIik-Persönlichkeiten­» Dieser Ges­chäft«abgegeben hatte, ge­langte am 15·und 16·.Federl.o.vordem·Bud"ap»ester·lY.­—·X ·e«. \ »

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