Pester Lloyd - Abendblatt, Mai 1884 (Jahrgang 31, nr. 101-126)

1884-05-05 / nr. 104

-.. .. z \ -« ce - »­­s.’ « -n ne Nummern fehleigi fület.) in allen Ber arena ,igeMJuyfin-Be Befaimmtile u Hältnisse Yin verike G Budapest, 5. Mai. ı = Der kurze Text der britischen Hirfular Note, welche die Einladung zur Theilnahme an der Kon­venz enthält, lautet wie folgt: NEW­»Es erschein­t ihrer Majestät Regierung angemessen,daß,um 1­3­22 ve vorieb­en sind. Ihrer Majestät Regierung wire deshalb vor: une Gemeinschaft mit England­ gerichtet­ hat,­ Daß es­ vielm­ehr die heutigen­ Bustände in Egypten als eine "Konsequenz der englischen politik ansieht, und es deshalb gern, den Englän­­dern überläßt, mit denselben fertig zu werden und daß der Wunsch Frankreichs ausschließlich auf „eine seinen Interessen und erworbenen Rechten entsprechende Stellung in­ Egypten­ gerichtet it.“ = Der Finanz: Ausschuß des Abgeordnetenhauses hielt heute Vormittags unter dem Präsidium Paul Do­rd 65 y’s eine Eisung. Von Seite der Regierung waren anwesend­­ die Minister Gal Szápáry und Baron Kemeny und Ministerialrath Ludmwigh. Referent Alexander Hegedű 8 ‚empfiehlt die den Gegenstand der Verhandlung bildenden Modifizirungen des Doberhauses an dem Spiritusfteuergefeg-Entwurf zur Annahme Nachdem Helfy, Bahrmann Graf Szapary und Heinrich Ele 3 zu­ dem­ Gegenstande sprachen, acceptirte die Kommission den Antrag des Referenten. Der Gefegentwurf betreffend Die Bededung nach einer auf Grundlage der 18er Schlußrechnung mit Zarten Ungarns sich ergebenden Schuld wird auf­ Antrag des Referenten und in­folge seiner Motivirung ohne Debatte an­­genommen. Außerdem wurden die Vorlagen über den Ausbau der Marosludas-Bepterczeer Bahn, dr Szamosthaki Bahnen und der Bagorianer Bahn angenommen. Hier­über­ berichten wir. im. Mergenblatt. ·=In unserem heutigen Morenblatte ist eine Mettheilung über die«Verhaxtdringet­ der Berggeetz-Enqnete erschienen,die in Folge eines­ Mißverstä­ndni sses»ders allerdings etwas unklarenVomeni­atur unserer Berggesetzgebung des gerade Gegentheil dessen als Beschluß· der—­«?nqu­åte bezeicht­et,was nach den eingehenden Verhand­­ungen über die Formenz innerhalb deren eii­gesellschaftlicher Bergbau­­««·­Nechtd·ie sogenannten»Gewerkschafte«ns·su­rdes, deren Beseitigung die Enquete beschlossen hat, sondern diejenige fort der sogenannten „Bergwerfs-Gesellschaften“, welche das ‚ bestehende allgemeine , österreichische­ Berggefeß ° beim Bergbau - ein Ka, bat amd. bet. melcjer „die nicht unter Y., des Ganzen theil­­tepude eingetragen ‚erscheinen. "Betrieb zu­lässig ist,wirklich festgestellt wurde. von Antheile an, dem­ gesellschaftlichen ‚Vermögen, als’ un­erwegliches. en. ttike­N, d­e HR 7 a A .«.«. | Am] genetigeregtis».·...·v­atz—.­a·usgepko.eit.spTeknteat .erWthwicssEMteheu-jndk«8ett""deeWirksamkeit "der Gemer­ abrogirier Bergordnungen fällt, binnen sechs Mtondten nach Sneleben­. treten des neuen Berggefeges Ach in irgend einer gejeglich­­ gestatteten Gesellsgaftsforn zu fonstituixen­ haben,“ widrigenfalls sie ex officio.. ducc die Bergbehörden al im­ Sinne des neuen­ Gefeges Tonstim­irte „Bernerfigarten“ erklärt und ihre­ geselihaftlichen Verhältnisse dem gemäß geregelt­ werden sollen.­­ = Der österreichisc­he Bericht über das Branntweinsteners Gefeß lautet : In Erwägung,daß durch eine Ablehnung der vom Herzens hause beantra­gten Abänderungen an­ d­ en«ideesbezü­gliche 11 Beschlüssen des Abgeordnetenhauses die·-E·-in·führung des Gesetzes überhampt in Frage käme,hat sich«­die»Majoritä­t-des-Ausschusses veranlaßt gese­­en,diesen­ Abänderungen zuzust­immen,nachdem die­ Einführung des Geseses sow all im Interesses­ der Staatsfinanzen...als auch im Interesse eine­s gesunden Entwicklungs·s­ der Spmtuse Industrienoths wendig erscheint.«Der Ausschuß kann jedoch nicht umhinfeinem lebhaften Bedau­ern darü­b­er Assisdr­te..zu­ge­ben, daß es einer hoh­en R­egierungnecht gelungen ist« bei den newerlt«-di­esu«Vereinbarungennit der u­n-« garischen Regi­er11«n.g.denJn-ten«t­one·ndesAb­­ge«ordne«tenhs«artfes,welche der­ Wahrung Urlaub­­wirthsschaftlichen Interessen·der­ diesseitigen Resrchshälfste entsprungen sin­d,entsprechende Geltung zu verschaffen.Der­­ Ausschliß gibt sich der Zyssmung h·m,daß nqchsderklärungen Sr.Exzellenz des«Herrn Inanzjxnmsteks wenigstcisben der Verfassung der neuen Vellzugsä vors­christen,Intzer 2deranztellung von Fach-Expertert«,die berechti­gen gerdexmigen« der landwirthschaftlichen Brennemendte erwü­nschte ·urdigx·mgfundenw·erden.In­ der am Schlusse beantragten Resolu­e trotz bezüglich der Getroffenschaften findet der Ausschuß bei der zwingenden Noth­wendigkeit der Annahme der vom Herrenhause ge­­c·aßten Beschlüsse das einzige Mittel,secnem Standpunkte in dieser Frage Ausdruck zu geben Der­ Ausschuss erlau­bt sich dennach zu beantragen: k BE 1. Das hohe Haus. wolle den §8. 21, 25, 26, 27, 28, 8. 10, 61, 91 und Artikel 3 in der Fallung des­ Herrenhauses seine Zustim­­mung entheilen. de. 2. Das foto aufgefordert, in dem nächsten Gerlions-Abschnitte.. des Abgeord­­netenhauses des Meichärathes, den Entwurf eine Gefeignovelle „einzubringen,­­womit.die. in den. ...27 dieses Gefeges erlassenen Bes­timmungen sinngemäß auch auf diejenigen. Brennereien ur. hohe Hanswelle­ beschließen:,,Diek..k.Regiert­ 11g, Artmens migTouimen; melde von Senoffenihaften betetebet : 0 Mmeröen, ‚wenn. Die... Mitglieder. „dieser.. Genoffenihaften -Gigens Hümer ‚oder. Bd. ‚te 2 non. Yandwirthh­aften find und die 6. Biefer Laniwirthfehaften “in­ dem geforderten Ver­­weriteneuten-Matihraume steht­­" 000.200 h­ 3 Das hohe Hans wolle hier am dagselbe­ gerichtete Petition ee Tärntnerisschen Handelns und: Gemerbefammer duch die Annahm­e es Gefebentwurfes:.als erledigt exklären. I. Wien, 9. Mar­isch Richard Hahn, Beriterstatter. Smarzemöft, Obmann. Zune Wahlbewegnung. Samstag Vormittags halb 11 Uhr erschien bei Paul Tencer eine Deputation unter der Führung. Johann R­a­d­o­c­z­a’S, entsendet von einer Konferenz, der­ Busbach-Partei des VE, Hauptstädtischen Wahlbezirkes. Johann Radocza erinnerte in­ seiner Ansprache an Tencer daran, daß er, als er vor drei Jahren die Aktion für Busbady imitiirte, die Erklärung abgab, daß er nur in dem Falle zur Kandi­­dirung Busbadys fedreite, wenn Tencer seine volle Mitwirkung zu­age. Und mit dieser Zusage hielt er auch den Sieg für zweifellos. Nun ist während dieser drei Jahre leider Vieles geschehen, was besser ungeschehen geblieben wäre. Eine Strömung machte sich breit, welche auch die Bürgerkreise der Theresienstadt ergriff. Auch der­ Rechen­­schaftsbericht Busbach’s gab zu Mißverständnissen Anlaß, und dies hätte am allermenigsten in diesem Bezirke erfolgen dürfen, wo durch Dieses Mißverständnis sich die Hälfte der Wähler verstimmt fühlen konnte. Nun, heute, wo Busbach der einzige Kandidat im Bezirke ist und Busbach eine Neide hielt, in welcher er Alles aufbot, um das Mißverständniß zu beseitigen — heute komme er und seine Freunde im Namen des Präsidiums_ der Busbach-Partei, ihn zu bitten, bei seinen Gesinnungsgenossen seinen Einfluß geltend­u machen, damit die unerquidliche Situation im Bezirke aufhöre und je Eintracht wieder hergestellt werde. — Paul Tencer sprach in seiner Ermwiderung seine Freude darüber aus, daß der Abgeordnete Betr Busbac und seine Partei zur Einsicht gelangt sind, daß icht er und seine Gesinnungsgenossen es waren, welche den Frieden in Bezirke gestört hatten. Nichts stand ihm ARE all dies ; wenn aber die geehrten Herren bedenken, mas: in und seinen Freunden ‚den legten zwei Jahren­ in ihren Kreisen geschehen und wenn sie den „Leidenschaftsbericht­ des Er­re Busbadh berücksichtigen, der in zahlreichen Kreisen Mißstim­mung hervorgerufen :­ so werden: sie es­­ begreiflich finden, daß er und, seine Gesinnungsgenossen berechtigt Herren der Anz waren, die Bewegung zu initiiren. Wenn nun die fit sind, daß es ihm durch seinen Einfluß gelingen könne, Friede und Eintracht zwischen den Bürgern herzustellen, „so gebe er die Ber­eicherung, daß­­­ er unter seinen­­ Gesinnungsgenossen , der Lebte sein wird, welcher dieses Beginnen hemmen wolle. — Hierauf sprachen Adolf Schweiger und I. $. Leitner, um der Ansicht Aus­­druck zu verleihen, daß es seine. — Tencer’s — Pflicht sei, dem Dune der Busbach-Bartei nach Friede und Eintracht zun­hen allen Bürgern dieses Bezirkes Rechnung zu tragen, denn, mein jemals, so ist es eben fegt geboten und an der Beit, die langersehnte Eintracht herzustellen. 3 Al Ergänzung unseres Berichtes über die gestrige General­­versammlung der Arader liberalen Partei theilen mir noch mit, daß außer dem königl. Notar Herrn Demeter Boncs auch die Herren Domanyi und Barjaffy zu­m­artei-Bräsidenten ge­wählt worden sind. ve . Das Präsidiu­m der Papaerliberalen Partei hat an den­ Abgeordneten Ludwig Lang das folgende Schreibesx gerichtet. Hochverehrter Herr Abgeordnetert ··Der 1881——1884er Reichstags-Zyklus,fü­r welche­r die Ma­­jorität der Wähler unserer Stadt, so glücklich war, Ahnen das Abgeord­neten-Mandat zweimal anzubieten und Sie zum Reichstag-­­Abgeordneten zu wählen, naht seinem Ende. Die Bürger unserer Stadt haben während dieser drei Jahre die in den Angelegenheiten­­ des Landes ‚berlieferte, patriotische. Thätigkeit unseres Abgeordneten, mit Aufm­erksamkeit verfolgt, und, wir haben amit. Stoig in: der Person Em. Hochmohl geboren den Mann, den ‚unserigen, genannt, gegenüber: meldjem in. Anbetracht. seines Wirkens. auf. dem Gebiete der Wissen­ ··· Vertrauen. der; Krone, die Anerkennung der Ungarischen Akademie, der Wissenschaften und die. Achtung der ‚patriotischen, . Bevölkerung ‚jo. glänzend. zum. Ausdruch gelangt Find und. der, indem.er unsere Stadt, als sein ziveites Heim betrachtet, an der Hebung unserer lolalen Späterefsen mit hingebendem Eifer so thätig war. Schaft, der Publizistit und im Abgeordnetenhause, das . " " .«Die Wü­rdigu­ng d­eer Verdienste und der Zweck,für die würdige Vertretung unserer­ Stadt rechtzeitig­ zu sorgen,hat das Hundert ein Komitejesner Partei,welche sich während zweier«Wahlen um dre«Personen·.Hochwohlgeboren­ geschaart,dazubewo·gen,Jhxten·z das Abgeordn­eten Mandat auch für den nächsten Reichstag von neuem anzubieten undEm Hochwohlgeboren durch mich vertrauens­­voll zu­r Annahme desselben zu ersuchen.Mit besonderer Hochachtung Papa,o Mai 1884.BelaH­a-13··auer, Partei-Präsident­ in Gölnitz fand,wie man izns berichte ham1.d.eine stark besuchte­ Wählerversammlung statt,bei welcher sich die liberale Partei konstituerte un­d zu ihrem Präses Herrn Josef Henßel wieder-und zum Schriftführer Dr­ Valkonen wählte.Bei dieser Gelegenheit wurde der gegen­wärtige Abgeordnete Arthur Probstner,der den Wahlbezirk bereits­ durch zwei Legislaturperioden vertrat,einstimmig als Kandidat der libera­le 11 Partei für die nächsten Wahlen auf­­gestellt und der, Beschluß ‘gefaßt, demselben eine in sehr marinen Aus­­brücken abgefaßte Aufforderung, die Kandidatur anzunehmen, in tele­graphisgem Wege zugehen zu lassen. Aus Edurgd wird und von heute­­ telegraphisch berichtet : Die Vertrauensmänner der S­om­ f ft­hpartei beriefen für gestern, 4. Mai, eine Konferenz aller Parteien nach­ Csurgó ein, um die einstimmige Kandidatur Paul dv. Somjjih’s Durchaufegen. ©itung verlief jedoch­ sehr Kürmish und mußte plöglich abgebrochen werden, so daß sie, ohne einen Beschlus zw. fallen, auseinanderging, . Aus Missolez wird uns telegraphirt: ‚Gestern Nachmittags hielten fünfzig ‚liberale, alle­ Schichten der Bevölkerung vertretende Wähler des Frölichen­ Wahlbeginnes unter dem­ Boreise des Dr. psef Popper eine Konferenz ;einstimmig’ wurde­­ beschlossen, einen libe­­ralen­ Kandidaten zu nominiren­ und den in­ Antrag gebrachten Re­dakteur Karl Badnay, ein­en Mistolczer, einer demnächst einzur berufenden Generalersammlung sämmlclher liberalen Wähler zum definitiven Kandidaten­­ zu empfehlen. 1 , 5. In der gestrigen Konferenz der segthelyer Wähler: wide Acis Unger fandankıd. Et asz RO ---." .Imebecen ‚Kerdfemöter Bezirk hat die Unedhángiáteisz »Wartetgesteruk Ludwig Mcessärsiptandidirt­­««"··Auß-G»r­osp-Kikindig wird uns von­ heu­te betichtek.Tie"« Mumänen­ im korontåler Komitat hieltens gestern in Bänäts «Komlös eine Nationalitäten-Konferen­zkMMIdMelR.IMm«Phrwr" ».Balkhvs eröffnet wu­rde schrittmajr zur Wahl des­ Baumes:;· Präsdent wurde der Balkänyer Pfarrer Georg Opr­ea·n,zum Schriftführer wurde Georg·Gattarancz,—Mitarbeiter des,,Lumi­­natoriulu'.«,.gewält.Anwesend·waren Popen,Lehrer und 32 Land­­letzte.­Es wurde es bois ein auf der Basis des hermannstädter Pro­­gramms die ru­mänische Nationalitäten-Partei zu organisiren.Zu­ Delegirten­ fü­r den Hermannstädter Konzeß wurden gewählt- Vinzenz Babes aus dem Bånåt-Komlöser’ezirt,Paanotariit’ aus dem Groß-Szents Mikldfer,Nester Oprean aus dem Lovriner,’ Martinescu aus destombolyaer Bezirk.Schließlich wurde« den Nationalitäte1»-Bläcters,«Luminatoeiul«,»Observes­tarius­«,»Ga­­­s,—·«zün­gel-te,dann auf das Da­zetta Transsylvati­ei«Bertrauenvotirt. Die Ga-geøneuigieettetc.·i ·-(Auszeichnungen­.)Durch·a.h.Entschließung vom­ 24.­April wurde verliehen:Dem praktischen Akzte"in Raaber- Prithovacs, in Anerkennung seiner auf­ dem Gebi­et des"» gleichfalls " in Anerkennung seiner Verdienste um die Förderung der­ öffentlichen­­­ Sanitätswesens mie und der vaterländischen Literatur während mehr als fünfzigjähriger Wirksamkeit­ erworbenen Verdienste­ Jah­res, der Titel eines königlichen Nathes, — dem­ Verwalter der­ 3lvényer Herrschaft­ und­ dortigen­ Gemeinderichter, Mathias Koffonid, in­ Anerkennung seiner Verdienste um die Förderung der öffentlichen Angelegenheiten, das goldene V Verdienstkreuz mit der Krone, — und dem Naab-Szigeter Gemeinderichter Anton Wirfl, Angelegenheiten das goldene V­erdienstkreuz. Ferner­ hat Se. Majestät der König durch Entschließung vom 23. April gestattet, dab­in : Aus­er­ennung der aus. Anlaß der Ueberschwemmung eines­ ZTheiles des Raaber Komitats und der Stadt Naab, um Schule und­ Vertheidi­­gung ‚wie um die Linderung der »Folgenübel der Uebershmenkung erworbenen Verdienste, dem Maaber Regattaverein, dem. freiwilligen + Fenterroehrverein, ferner dem..Ost.-Elisabeth-Verein, dem. wohlthätigen. ferner dem­­ Naaber "Ausschuß des Vereins­ vom: ‚Rothen Kreuze, den Naaber ist. Frauenverein, dent­ in Naab. befind« Frauenverein, Wichen- Karmeliter- Orden. .. endlich den: Hilfsvereinen . de8 Naaber Raab. — Die a. b. Anerkennung: „ausge­­drückt werde.­­ ’­KmiMs­—sinxd»der—Swdt­ater­ in Folge Ahlebens der Katserin­­ne Mattonakthe · be ···· Maria AnnaY KZarHlinafmitterbleil ist dies f für s heißt zwlfmds -m»kW.-.VsaWH»-.s·im.«-Mticmikhsizter.s.-.Vsm—x·ThWeaud-­s weht eine«-Tranetfahn·e. «« «- · ·«­­" (A·u.s-Am­sterdam)s"meldet man uns un«terHeutige­n­· Kaiserin-Königin--Elisabeth hat heute Morgens auf einem der Hafen-Dampfschiffgesellschaft eine Fahrt durch Die Dampfer­­ Amsterdam gemacht, und hierauf einen Ausflug nach Bandelépart Reibarzt Dr. Wiederhofer­­ ist­­ heute aus Heidelberg hier angenommen und Gegenwärtig weiten unternommen. Der mit einen Brofessor hatte­"eine Besprechung mit­­ Dr... Mesger, an die Königin von Schweden und die Fürstin von Walded-P­yrmont,­­Schwiegermutter de Königs von Holland in Amsterdam und befinden " sie im Amstel-Hotel Diegger’s, unter dessen Behandlung sie .Stehen Mesger lehnt VBefuce fürstlicher Patienten in deren Heimath­ab, wer Abhilfe bei ihm sucht, muß in sein Hotel kommen. (Dr. Mesger it wegen seiner Masfage-Kuren berühmt.) · (Die hauptstädtische·Finanz-Kommission hielt heute behufs Vergebun­g deren diesem Jahre vork­om­menden Maurerarbeiten eine Offertverhandlu­ng.Das einzige vor­­liegende Offert,von Mathias Böhm gestellt undzauilich Nachlaß lautend,wurde acceptirt.Zugleich wu­rde beschlenen di­e Zimmer­­mannsarbeiten gleichfalls­ nur an die Dauer eines Jahres zu vergeben und zu diesem Endzwecke eine Offertverhandlung auszer­­schreiber1.—Eine kurze Diskuession entspannt sich­ über das Gesach­ der hauptstädtischen Konzepts-Praktika1rten um Bewil­­ligung eines Quartierbeitrages von 200 fl.Von Seite der Rechts­­als Organisirungs-Kommission wird der Annahme des­­esuches in dieser Form widerrathen,sondern es wird anstatt dessen empfohlen,das Adjutum­ der fünf ältesten­ Praktikanten mits00 fl.und·das d­ er fünf nächsten mit 700 fl­ festzustellen den Rest aber bei dem bis­­herigen Adjutum von 600 fl.zu belassen.Dieser Vorschlag fand zwar im Prinzip Zustimmung,doch wurde mehrfach betont,daß au­ch den Praktikanten der anderen­ Verwaltungszwerge dieselben Rüch­sichten gebü­hrten wie­ den Konzepts-Pr­aktikantiert,und·es erhielt dann zum Schlusse der Oberbuchhalters dej­ Auftrag,bis·zur·n·ächst·en Situng die Vorlage in diesem Sinne zu er­weitern; bis dahin bleibt. auchh das Gefuch" der Konzeptszprattítanten in der Schwebe, — Die. | Tf |; « | Kommission empfohlenen tag zu bringen. — Vormittags aus eigener Ge­setzt unter die Räder eines nach zermalmt. kammer des Rochusspetals gebracht (Eine schauerl·iche Blutthat)hata1n1,d­em auf der Magyaloser Pußta im­ Pester Komitat bediensteten Knecht verüb­t bekam mit seiner Frau einen Streit und ergriff in der Hitze des Wortgefechtes ein Beil,mit dem er erst die Fram und sodann seine zwei kleinen Kin­der·erschlug.­­Die Kinder waren sofort todt,die­ Mutter erlag erst n­ach vierstündigen Qualen den erlittenen Verletzun­­gen.Der Mörder wollte nach Verübun­g der Schreckensthat entflie­­hen­,er wurde jedochk­och rechtzeitig dingfest gemacht und verhaftet. (Selb­ stmor­dv­e­rs"uchs­.)«Die Private Julianne Mar­t­in verehelichte Wilhelm­ Bezevics trank­ gestern Nacht seine Phos­­phorlösung. Heute Früh fiel­ es den Nachbarn der Martin auf, daß in deren Zimmer Alles ruhig blieb, während sie sonst Schon zeitlich Morgens­ zu sehen war. Dan­ erbrach Die Thür­ ihres’ Zimmers und fand­ die­ Aermite in bewußtlosem Zustande im Bett liegen. Auf dem Nachtkästchen befand ich eine Tasle, welche noch eine geringe Quantität­­­ des Giftes enthielt. Die Polizeibehörde wurde sofort von den Vorfälle verständigt und­­ veranlaßte die­­ Transportirung­ der Martin in das Baradensprtal, wo sie bald darauf zum Bewußtsein kam. 63 ist Hoffnung vorhanden, die‘ Unglückkiche zu retten. “ (Polizeinacht riten­)Die Jefekstä­dter Bezirksauptmsannts­­chaft­ hielt­ heute Nachts­atz der­ gro­ßens Rings­traße eine-azzia,bei­­welcher Gelegenheit zwölf vagabundirende Dirnen verhaftet wurden. Dieselben wurden heute Morgens der Ober-Stadthauptmannschaft über­­geben-Der aus Preßburg gebü­rtige 40 jährige Taglöhner Johann Opiczestahl gefieln dem Gemü­sehändler­ Josef Horváth eine Waage.Der Dieb wurde festgenommen.—·Jmf Räkosfalvaer-Walde wurde gestern Vormittagg der Lerchnam­­ eines·Mannes gefunden, dessen Kehle mit einem Rassirmesser durchschnitten war-Sonstige Merkmale einer an ihm verübten äußeren Gewaltthätigkeit w­urden nicht wahrgenommen­.Später wurde der Todte als der 40jährige Taglöhner Stefan Turankievics agnoszirt.Ob derselbe einen Gelbstmord begangen, oder das Opfer eines Verbrechens ist, wird die eingeleitete Untersuchung zu Tonstatiren haben. Der­ Leichnam wurde­­ behufs Obduktion in die Zeichenkammer des Rochusspitals überführt. (Ein neunjähriges Mädchen als Einbrecherin.) Bei der Privaten Fran­zosef Kovács war seit Kurzem ein Feines neun­­jähriges Mod Namens Anna Beke bedienstet, das sich bei der Arbeit sehr anstellig zeigte und von ihrer Dienstgeberin auch 1% leutselig behandelt wurde.­­Gestern war die, Kovács bei einer­­­t Freundin zu Besuche.; diese Gelegenheit bewüste die Kleine dazu, um einen Kasten ihrer Herein zu erbrechen und diverse Wäschefuüde im Werthe von 25 Gulden zu entwenden. AlS Frau Kovács nachhaufe kam, nahm­­ sie sofort den Diebstahl wahr und unterzog das­ Dienstmädchen einem eindringlichen Verhöre. . Dasselbe verlegte sich anfangs aufs Leugnen, gestand aber schließlich die That ein. Die Fleine­ Diebin hatte die Wäsche zu ihrer Mutter getragen, welche die gestohlene Waare sofort verlegte. ‚Anna Peld und ihre­ M­utter wurden heute verhaftet und " werden dem­ Krim­inalgerichte übergeben. Bon einem je Balken erschlagen.) Der ungarische Staatsbahnhof in Steinbruch war gestern der Schau­­­­plaß­, eines, bedauerlichen, Unglücksfalles. Ein, Taglühner „Namens Sosef. Luka .hatte mehrere eiserne Balken, in die Höhe zur ziehen.. diesel aeschah..e3,. daß ein Balken Herabfiel­ und. ut a so­ unglück­d 714 blieb Sofort: todt. « « wir.ctten haben,denn das Publikum war auf den Unterschied waschen traf, daß _dessen Kopf buchstäblich zertrümmers m­uxbe,. Der Unglückliche,, (Der BIlk) Aus Oeden­burg­ wird, und unterm 4. d. 1 Einen­ glücklichen Zufall ist e8>zu danken, "bak­am der Stelle unseres schönen Stadttheaters uns heute nicht rauchende Ru­inen entz BegebRe ER Drnen­nt, Te Uhr Abends sollte die Vorstellung des „Bettelstudent” eben ihren Anfang nehmen. .. Das­ ‚Theater war, Dicht . füllt. ES mochte die Anzahl der Besucher das Tausend meit über­­der­ deutschen, uud gegenwärtigen ungarischen ‚Aufführung; (Salab’sche Schauspiel­­efelljálatt aus . .Stahlmeißenburg)­­ begierig. Der­ Abendhimmel war mit Unheil verfündenden Wolken­ bedeckt, doch dachte: Seder, daß­ das Gewitter sich nicht so rasch entladen­ werde. PBlöglich, um 71­ Uhr ging ein heftiger Plagregen unter furchtbarem nieder. Die Detonation­ ließ­ seinen Zweifel darüber auffommen, ‚daß’der Blig in der nächsten Nähe eingeschlagen haben­ mü­sse. Im der. That war es so. An der­ circa 20 Schritte vom Thea­­ter entfernt gelegenen Infanterie-Kaserne fuhr der Blit in die Erde, b birauf, wo er die Windrose herabschlug, den­ Schornstein. in zwei Theile. sprengte und dur den am Neben­­gebäude­­ befindlichen Bligableiter . wieder­ abgelenkt wurde in der. Kantine ‚erlitten. die "Mauern. einigen­ Schaden. Ein Glitd mar es, daß. die: große. Maffe der Theaterbesucer von: dem Borfalle feine Kenntnib. befitend; bereit . die Pläge eingenommen und Feine beun­­­­ruhigende Nachricht : erhalten Hatte. Unverzeihlich bleibt es, daß an unserem Theater sein Bligableiter sich befindet. (Savanyu Yózfi.) Ueber die Gefangennahme Savanyu Sözfis wird und von informirter Seite Folgendes mitgetheilt : Laut einer an den, Justizminister, gelangten telegraphischen Verständigung des Zala-Egerkeger­königs. Staatsanwaltes wurde Savanyır Sözit-gestern, am 4. d., Nachmittags zwei Uhr, im Ben­­­defer Walde in der Nähe von Dördgd im Tapolczaer Bezirke vom Gendarmen G­ro­ß im Schlafe überrumpelt und gefangen genomm­en. Man fand zwei Kancaster-Ge­wehre, einen zehnläufigen Revolver, gol­­dene Uhren und Zeichnungen von Häusern bei ihm vor. Der Ge­­­fangene wurde heute, d. d., der­­ Zala-Ggerßeger Fönigl. Staats­­­­anwaltschaft eingeliefert. Gerichtshalle. Der Breftprozeßs gegen den Redakteur der „Zukunft“ Mathias Nuß. Die Reihe der Preßprozesse: gegen die Medakteure " ‚­ der,im Budapest emsperienden, anarchisttichen Blätter wurde heute mit . der, Kampfverhandlung: im Prekprojesse-mider Mathias : Ru­ß,.den: ; Nedakteur. der anarchistischen. Beitschrift Die, Zukunft”, eröffnet. Die ; Ton. Ober-Staatsarmmwaltschaft. hat gegen Ruß die, Ab­lage wegen "des. Börgehens dad... §. 174 St­B, Lobpreisung“ einer verbrecherischen­ N Handlung (die Ermordung der Wiener Polizeibeamten Hlubek und­­ Blöch); fürvie wegen des­ Vergehens , der im §. 172 &t;©. bestimm­­ten Aufreizung zum Klaffenhaffe, begangen im Wege der Presse, erhoben. Der intriminirte Artikel war in Nummer 1 des am 15. ober 1884­­ herausgegebenen radikal-sozialen Blattes „Die Zukunft“ Erschienen und mit der Weberschrift „parteigenoffen! Freunde!” verl fehen.. Die Anklageschrift der Tün. Döber-Staatsanwaltschaft wurde sammt­ den­ betreffenden­ Stellen des infriminieren Urtikels erst kürzlich (im Abendblatt vom 17. April des „ Better Lloyd“) dem Mord­aute nach mitgeteilt, daher wir dieselbe nicht noch einmal reproduziren wollen. Der Angeklagte Mathias Ruß, der ganz schwarz gekleidet und sorgfältig friscrt in Begleitung des Gefängniß- Naípetters Horváth im Saale erscheint, ist ein brünetter, schlank­­gewachsener junger Mann mit einnehmenden Gesichtsgügen. Gegen­­wärtig befindet er sich wegen des Verdachtes, an der Verwerthung der Eifert’schen Werthpapiere theilgenommen zu haben, in Untersuchungs­­haft, daher auch der Gefängniß Snipekor an seiner Seite. Die Verhandlung wurde um 9%­ Uhr eröffnet. Den Zuschauer­­raum füllte lange vor der Verhandlung ein größtentheils dem Handmerferstande angehöriges­­ Publikum. A­l P­räsident fungirte Johann Kridt, Botanten die Gerichtsräthe Dr. La­n9 und Brinkmann, Schriftführer Krenedics. Die Anklage vertrat Staatsanwalt­ B­ol­d, die Vertheidigung führte Advotat Dr. Kornel VBifontai. Da der Angeklagte der ungarischen Sprache nicht völlig mächtig ist, wurde von Seite des Gerichtshofes ein Dolmetsch in der Person Dr. Koloman Hußar'3 bestellt.­­ Vor Allenj wurde zur Achtslosung der Geschworenen geschritten. Als Hauptgeschworene wurden ausgeloste AladarKanch Ferdi­­nand Krause,Adolf Gradl,Dr.Aml­­ros Nemenyk,Dr. Alexander Farkas, Desider Havas, Emil Abrányi, Alexander Kofes, Géza Big­mondy, Philipp , August Hupf, Bela Beliczany , als Erjas­­geschworene , Adolf Kapeter und Anton Tompa. Nach Beeidigung der Geschworenen erklärt der Angeklagte auf die­ Frage des­ Präsidenten, daß­ er Mathias Auß,heike, 24 ‚Sabre Bel­­äftigung 'alt, konfessionslos, in Budapest geboren und feiner in Kaieigger sei. ‚Hierauf gelangen die Anklageschrift sorie der inkriminierte: Artikel zur Berleiung. · Präs.:Haben Sieden soeben verlesenen Artikel geschrieben und ü­bernehmen Sie die Verantwortung für­ denselben vor«Gertch·t? !Angeklagtex RuKich habe den fraglichen Art­ikel geschrie­­ben und bin bereit, für denselben die Verantwortung zu übernehmen. Bertheidiger Dr. Bisontat: ‘ch erlaube mir eine Bemer­kung zu machen. ch möchte zuvörderst darauf Hinweisen, daß im inkeiminirten Artikel weder von Hluber noch von Bloch, sondern blos von „einen Subjekte” die Nede tt. Mit Rücsicht darauf, daß im Sinne der Anklageschrift der Ober-Staatsanwaltschaft mein’ Klient der Lobpreisung eines Verbrechens, nämlich des Mordes, begangen­ an den Wiener Polizeibeamten Hluber und Blöch, angeklagt wird, dies jedoch nur dann der Fall sein kann, wenn ein rechtskräftiges Ixtheil über den faktisch begangenen Mord vorliegt, bitte ich um die Beschaffung der hierauf. Bezug habenden Strafakten, fürwie der diesfälligen rechte-­kräftigen Antheils und um Verlesung derselben ; denn bisher war blos in den Zeitungen von diesem angeblichen Mordfalle die Rede. Ferner bitte ich­ aus dem Verhörs-Protofoll des Angeklagten zu Ien­stativen, daß Ruß in der Folge selbst eingesehen hat, daß er zu weil ebe, daher er das weitere Erscheinen der „Zukunft“ .. eingestellt hat.­chließlich bitte ich um die Verlesung der auf die­ Moralität des Anger­lagten Bezug habenden Schriftstüde­­r Staatsanwalt Böd:­cch habe größeres Vertrauen zu den le als der Here Verteidiger, und ich glaube, daß mir Alle ter überzeugt sind, die Ermordung, der Wiener Polizeiorgane Blöd und Clubet sind faktisch geschehen. Wie dann die That von Geste des kom­petenten Gerichtes qualifizirt wird, ob als Mord oder Todt­schlag, gehört, so bieher, daher die Beschaftung der­ hierauf Bezug habenden’ Akten: gänzlich überflüssig 'erscheint. Was «d­en vom­ Bertheidiger-Gefährten-Umstand angelangt,·t­·aß--Ru·s·x·«­­angeblich au­s eienem Antriebe­ und«aus persönlicher·«Ben·fi«cht,-die···« »Zukunft« eingesellt hats,so"bIn­ ich in Folget­ esS·ch,rel·bens,­welche·sr· Ricß an Kaditek gerichtet hat,in·der·Lage zu skonstatiren,daß­··die«s· Einstellung des genannten kBlattes­ ineikxem,ganz« anderen­ Umstandes seinen Grand­ hat,darin nä­mlich,daßselbst,­,Nepa·karatund ,,Rades·­ kal«,diese­ beiden anarchistischen Blätter,·nur mit schweren Opfern· aufrecht erhalten werden konnten. Gegen die Beriefung der Moralis­täts-Zeugnisse habe ich indessen seine Ein­wendung. · Der Gerichtshof beschließt nach längerer Beratuung,die Vers lesundes-Aussage des Angeklagten während der U­ntersuchung in·. —Angeegenheit der Einstelliug der,,Zuku·nft",sowie derö verschiede­­nen Moralitäts-Zeugnisse;hingeg·en wírd·die Beriefung des vom öffentlichen Ankläger verlangten, den Alten einer anderen strafgericht­­lichen‘ Untersuchung beiliegenden Schreibens des Angeklagten an Kodlizek nicht zugelassen. Der Gerhtshof kann ferner dem Verlangen des Vertheidigers, die in Angelegenheit der Ermordung Blödys und Hlubel’s in Wien gefällten rechtskräftigen Urtheile zur Verlesung zu’ „bringen, nicht Folge geben, da solche Urtheile nicht vorliegen ; hinge­gen wird amtlich Konstatirt, daß beim fen. Gerichtshofe, sub Bi 6995 im Zusammenhange mit dem an Franz Hluber, Heinrich Eifert und Frdinand­ Blöh in­ Wien verü­bten Morde eine Untersagung im uge­ist. Um den Motiven­­ dieses Beischlufses wird unter Anderem angeführt, daß dieses Schreiben und diese Urtheile im gegenwärtigen et, ee LEBEN bilden und auch die prob­­erichtliche Untersuchung ‚nicht ergänzen. ‘. »Hiemit wurde­­ das Beweisverfahren ni­e geschlossen erklärt und ertheilt der Präsident nach kurzer Pachfe de­s öffentlichen Ansts klägerdasort (. .­­. wenn einzelne Klaffen in diesem allgemeinen Metteifer hinter anderen . «­­­Staatsanwalt Böd , weit vor Allem. auf die Art des im Frage stehenden Preßvergehensg Hin, wmohad) derlei Artikel, wie der­ interminirte e3 ist, nicht blos: gegen, einzelne Personen, sondern viel­­mehr gegen die innere Ordnung des Staates gerichtet sind und die­selbe­­in ihrem Bestande­­ bedrohen. Seitdem " auf­­ dem Gebiete bey , staatlichen und gesellschaftligen Lebens die persönliche­­ Freiheit nach jeder­­ Nichtung bin geseßlich gewährleistet ist,­­ seitdem Ledermann der Weg zum materiellen­ Fortkommen offen steht, liegt die Schuld daran, zurü­dbleiben, seinesmwegs an den a­ne ak und Insti­­tutionen, sondern «lediglich an diesen ‚Klaffen ' selbst­. Dann pflegen diese Klaffen unzufrieden zu­ sein und ihr Groll und ‚ihre Unzufrieden­­heit richtet sich gegen die glücklicheren — weil findigeren ‚und fleißigeren '— Klaffen -sowohl, wie, gegen die bestehenden Gefee. Kein Wunder, wer dann diese unzufriedenen ' Clemente. : fidh tat. Ber übung gemeiner Verbrechen, sogar ‚der; Mordthaten, hinweiken . laffen, ; ‚wofür, ja ‚int. ;Anstande “zahlreiche, ‚werm ‚au nicht Be ‚Sodann der Gründung des radikal-sozialen Blattes „Die­ Antinft“ in 3 »lserroiefene . Beispiele.. eriftiren.. Der­ öffentliche“ Ankläger” erwäh­n Budapest, die dem­­ Umstande zu verkaufen sei, weil­ die An 1.-sie in­ Wien nicht mehr " Fischer "fühlten snnd: deshalb­­ ‚hiehe Budapest ..tanzen, ‚vor, wo aus sie. ihre­ verderblichen Angriffe unge­fährdet, fortjegen zu Tönen wähnten. Wollte man nun Diese Bestrer­bungen­­ dulden, so würden Dieselben in­­ ihren­­ Konsequenzen . “gib­t "HIOB- die: - &t.-©.. vorhanden fet. Er bittet, den Angeklagten diejer Vergeben der ganzen Staate ernstlich bedrohen. Im­mer, andern Hälfte der Monarchie verübten., Verbrechen, werden glorifizirt,g­­egen die besigende Klasse aber wird gehegt und agitirt —, dies. Den Senat des infriminieren Artikels. Es mag politische Yanatiker und sogar Revolutionäre­­ geben, die­ auf Sympathie Anspruch­ haben. Keinestwegs gehören jedoch­ der Angeklagte und, dessen Gesinnungs­genossen in diese. Kategorie von Yanatıfern. . Der Staatsan­walt lud­ nunmehr den Beweis dafür zu­ erbringen, daß der erste Theil des infriminteten Artikels die Lobpreisung eines Verbrechens (des Mordes) im Sinne 183­8. 174 © t.­©. enthalte, im zweiten Theil aber der Thatbestand der Aufreizung­­zum Klaffenhafte nach $. 172 Schuldig. zu sprechen. 2 · vVerthecdiger Dr-Sizifontat sagt in seinem Pleudoetz daß er angesichts der­ gegenwärtig herrschenden Strömung « einensZchwere Standabe.Er vertraut undeffen diese Sache dek weifen und gerech­·­ten Knecht der Geschwornenz·die1a Vertreter des Volkes sind,tntz. dem der Staatsanwalt es für ag befunden hat, in seiner Nebe bir Geschwornen als die gleichfalls Bedrogten Hinzustellen und sie mit Hinweis auf eine­­ vom­ Angeklagten und dessen Gesinnungsgenossen angeblich­ bedrohte Zukunft beinah­lt, ihrer eigenen Steressen und ihrer­ eigenen Gristenz zu erschredden. Allerdings wurde das Blatt „Die Zukunft”, welches in Folge des in Wien berrshenden objektiven, sozusagen abe fölutistischen Preßverfahrens nicht mehr erscheinen konnte, hieher nach Budapest verpflanzt, und ihm —dem Bertheidiger — gereicht es zur hohen Befriedigung, daß bei der in Ungarn herrschenden Preßfreiheit auch dieses Blatt in Budapest erscheinen konnte. Denn diese Preßfreiheit ist die sicherste Gewähr dafür, daß hier bei uns nicht, wie das in Oesterreich der Fall war, mit Dynamit gearbeitet wird und Polizei­beamten auf gewaltsame Weise aus dem Weg geräumt werden. Der Vertheidiger leugnet, daß im infriminirten Artikel eine gefährliche Bewegung vorbereitet werde. Zu einer Beit, da im Parlament Ohr­feigen, ausgeteilt werden und “aus dem Hause der Gefeggebun in die Oeffentlichkeit Hinaus die " standardfesten Dinge drin“ da­gegen„ einzelne “Konfessionen des Landes gehegt wird, fan man ‘nicht davon sprechen, daß der­­ Angetagte und dessen Aneisungsgenskien, IE ‚niemals an diesen w­irklich gefährlichen Vertrebungen theilgenommen haben, ‚die­ ‚gefährlichsten »Subjekte de Staates seien. "Die Königl. Ober-Staatsanwaltschaft ,sagt der Vertheidiger — hat nicht­ den­ Muth, jenen gefährlichen Ele­­m­enten den‘ Propoß zu machen, sondern wendet sich lieber der unter­­brü­ckten Arbeiterkräfte zu, welche für­ ihre­ berechtigten Spättreffen, Menschenrechte und Menscheniwürde kämpft.. Der Staatsanwalt , er­wähnte einer Revolution, welche von den Sozialisten vorbereitet werde ; allerdings ist dies eine Revolution, die soziale, Revolution, welche früher oder später sich vollziehen­ muß. Allein­ mit dieser Re­volution m wird­ der Staatsanwalt: Niemanden erschreden, da dieselbe, ja von­­ Vielen vorausgesehen, ja herbeigesehnt und überhaupt von Niemanden verdammt, wird, der­ Wahrhaft freisinnig denkt. Der Vertheidiger erwähnt sodann der mißlichen Lage der Arbeiterklasse, der Nacsichtslosigkeit, mit welcher die Mitglieder der­­selben, namentlich­ von Seite der Behörden behandelt werden. Ins, längst erst pafsirte es einem Arbeiter, dessen Frau zur Nachtzeit, plöglich von Wehen befallen wurde und der um einen Arzt geben wollte, daß er auf dem Wege von Konstablern angehalten und trog seines P­rotestirens und seiner Betheuerungen, für sein franzes, im­ M Wochenbette Liegendes Weib ärztliche Hilfe holen zu wollen, arretirt wurde. Tags darauf wurde er freilich , da sich seine Schuldlosigkeit herangstellte, freigelassen, als "er aber mit dem ihn begleitenden Polizei- Organ in seiner Wohnung erschien, da fand er das neue geborene Kind und die Mutter desselben, sein Weib — todt. Freilich, er war von einem einfachen Arbeiter die Mede. (Bewegung. im Auditorium.) · ··· Der Bertheidiger verjudgt sodann die Anklage bezüglich der infriminieren Stellen zu widerlegen und schließt mit einem Appell an die Geschworenen, seinen Klienten freizusprechen. Weiteres im Morgenblatte. « « ·« ·­­·--- geschrieben-­­- : Donntergettad |­ - für. . 4 : 7 etc-canwem-Mds--VV!TEVY!ITIDD·«,E zaiserithäniginMontagna-IT, Wien,5.Mai.Die mit schwarzem Rande erschien­­­ene Separatausgabe der amtlichen»Wiener Zeitung«be­­­gleitet die Trauerkunde aus­ Prag mit dem warmen Auge drucke des herben Verlustes, welchen das Herrscherhaus und die getreuen Wölfer der Monarchie durch­ das­ Hinscheiden der Kaiserin und Könign Maria Anna erlitten haben, welcher als Musterbild edelster Fürstlichkeit, milderten Sinnes innigster Frömmigkeit - amd "vornehmer Würde - allgemeine -

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