Pester Lloyd, Juli 1884 (Jahrgang 31, nr. 180-210)
1884-07-01 / nr. 180
, um wieder ungarischens Deputatwn zu lösen.Diese ersprüche in Der Auslegung des Ausgleichgefebes in Unbereinblar-Deputation wird solche Vereinbarungen zu treffen ob bei der Zusammenstellung und Berfaffung / Abrechnung zwischen dem Königliche Ungarn und den Königreichen Kroatien, Slavonien und Dalmatieniese Königreiche vor jeder Verkürzung ihrer Einnahmen bewahrt bleiben 2.Die Abrechnung zwischen den Königreichen Kroatien,Slawonien und Dalmatien prolsso wird zur Kenntniß genommen,der Landtag dieser Königreiche erklärt jedoch, daß»er durch dieses Erkenntnißnahme der Abrechnung sich weder seines Rechtes begeben hat,noch auf das Recht verzichtet,jenen Betrag seines Einkommens zu fordern,welcher ihm bei richtiger Deutung des§.5 des Gesetzes von 27.November 1880 allenfalls noch gebühren sollte. Brünn, 30. Juni. Orig.-Telegr) Bei den heutigen Wahlen in stämmtlihen 31 Landgemeinde-Bezirken Mährens wurden arbenische und Bezehnde Landtags-Abgeordnete gewählt. Die Deutschen haben einen verloren; blos in drei Bezirken fand ein eigentiger Wahlkampf statt, in den übrigen Bezirken waren die betreffenden Parteien unbestritten. Berlin, 30. Juni.Fürst Bismarc itt nach Barzin abgereist. Ems, 30. Juni. Kaiser Wilhelm it zum Befuge der Königspaare von Dänemark und Griechenland nach Wiesbaden abgereist. Wiesbaden, 30. Juni. Kaiser Wilhelm und die dänischen und griechischen königlichen Herrschaften wechselten Besuche, dejeunivten gemeinschaftlich bei dem Negierungs-präsidenten. maris, 30. Juni. Kammer. Das Amendement Bloquets, wonach die zu venifionirenden Berfafiungspunkte ohne Einschränkung der Akion des Kongresses einfach bestimmt werden sollen, wurde mit 235 gegen 190 Stimmen abgelehnt. Ministerpräsident Ferry bekämpfte das Amendement und bezeichnete den Revisionsentwurf als einen wesentlichen Bestandtheil des Programmes des Kabinets welches ohne das Vertrauen der Kammer das Werk nicht fortfegen könnte. Hom, 90. Juni. Kammer Eine Anfrage beantrooxtend, zählt Mancini die Interessen und Pflichten Italiens in der egyptischen Frage auf Stalin acceptierte binnen 48 Stunden die Einladung zur Konferenz, um abermals seine Freundschaft gegen England zu bezeugen. Nur zwischen Frant reich und England fand ein präliminärer Austausch, jedoch unter dem Vorbehalte statt, die Beichlüffe sodann den anderen Mächten zu unterbreiten, was auch geschah. Italien hat es sich vorbehalten, die Beichlüffe, wenn sie im prägifer dorm vorgelegt sein werden, sorgfältig zu prüfen. Nigra und Daravelli haben bisher die YSnstruktion, die Interessen Italiens und Europas zu vertheidigen; ohne die Berlegenheit Englands zu vergrößern, fallen sie vielmehr England in der schwierigen Mission, unterfrügen Mancini glaubt der Anschauung Ausdruck geben zu können, daß der politischen Stellung Stalins in Egypten nit nur nicht präjudizier it, sondern daß seine Stellung der allmäligen Beslerung zusteuert. Denn das Kondominium und die Doppelkontrol, von welger Italien ausgeschlossen war, haben aufgehört. Stalin nimmt ebenso wie die übrigen Mächte an der Regelung der ägyptschen Finanzen Theil. Der europäische Charakter der definitiven Organisation Egyptens bleibt gemäß den Beischlüssen der Konstantinopler Konferenz aufrecht ; endlich wird die internationale Regelung der Suezkanal-Frage Die Verwirklichung des von Italien initiierten Antrages sein, welcher in derselben Konferenz formulirrt wurde. · London-30.Juni.«Unterhang.Der Antrag Gladstone’s,der Berathung des Tadels-Botums den Vorang vor den anderen Fragen der «---Tagesordnung zu geben,1·wird von Göschen und Anderen als inopportu1t bekämpft und mit 190 gegen 148 Stimmen verworfen Nachdem Gladstone früher erklärt hatte,die Debatte sein unwünscht-ist dieses Votum nicht als eine Niederlage der Regierung zu betrachten. In London, 30. Juni. (Orig-Telegr.) Meldung: per „Bol. Korr.”: Die englischen Vorfälge ur Ordnung der egyptischen Fimwanzenasfen sich im Wesentlichen in Folgenden zusammenfassen : England übernimmt für das neu aufzunehmende egyptische Ansehen, sichdeffen Verzinsung und Amortisation zusammengenommen eine Annuität von 4'/, Derzent bestimmt wird. Die Garantie, die Zinsen der unifizirten und privilegirten egyptischen Schuld werden jeum !, Berzentredwzirt und deren Amorijation m eingestellt; die gleiche Binsenreduktion in %,. Berzent erfahren die im Besiße der englischen Nervierung befindlichen Suez-Kanal-Titres. Dubich werden die Kosten der englischen Osfupationstruppen auf 300000 Pfund Sterling jährlich herabgefegt. ( Belgrad, 30. Sin. Drig-Telegr) Meldung der „pol. Kor.” : Ein bedeutsames Affenstück, welches die rechtliche Stellung über $nden in Serbien definitiv zu regeln bestimmt ist, ist das vom Justizmintrex unterm 24. Mai (alten St.) an alle Zöniglichen Gerichte erster angerichtete folgende Zirkular: ‚Um die Vertragsmächte auf dem Berliner Kongreß bemaligen Fürstenthume und gegenwärtigen Königreiche Serbien die Kängigkeit zuerkannt hatten, wurde diese Anerkennung Eaton ans Bedingungen geknüpft, welche eine allon unserer Gesettgebung, soweit dieselbe den Genuß der trifhen und bürgerlichen Nechte regelt, zur haben mußten. Al dann Serbien in engere interale Beziehungen zu den europäischen Staaten getret war, hat es auf Grundlage der Gleichbereichung mehrere internationale Verträge, abgeschlossen, die ebenviele Bestimmungen unserer, die privatrechtlichen Verhältnisse enden Geiesgebung modifiziert haben. Den Landesgerichten mi seinerzeit alle Verträge und Konventionen, welche mit den frentächten abgeschlossen worden waren, mitgeteilt; desgleichen hat Der Justizminister in einem Zirkular vom 11. (25. August 1883, Zahl 2843, die Aufmerksamkeit der Gerichtshöfe auf die Veränderungen, welche herbeigeführt worden waren, gelenkt. Indessen scheint es, aß ein wichtiger Gegenstand, nämlich Das Recht der Juden, unbewegliches Eigenthum zu erwerben, nicht je berücksichtigt worden ist. Der Minister hat die Ueberzeugung gewonnen, daß einige Landesgerichte no) immer mehr Kücsicht auf die diesbezüglichen Verfügung vom 30. Oktober 1856 und 4. November 1861 nehmen, welche die Juden und jüdischen Grimwanderer betreffen, als auf die späteren internationalen Verträge. Die Folge davon ist, daß die Gerichte den Eigentums-Urkunden, welche auf den Manten von Süden ausgestellt werden, die Legalisirung verweigern. Aus dieser Veranlassung muß ich den Standpunkt der Gerichte als einenfaken bezeichnen. Laut Writtel XXXV des Berliner Vertrages , nämlich das religiöse Befemutnik in Serbien Niemandem das, alle politischen und bürgerlichen Rechte zu genießen, nehmen, Anspruch auf eine Staatsanstellung schmälern, oder Jenanden Düältigkent berauben, alle Uhren-Stellen zu bekleiden, sowie end- Handel, Industrie und Gewerbe überall zu betreiben. Dieser emationale Akt, der so eng mit der Proflammung und erkennung 85. Königreiches verknüpft it, hat also alle ligionsunterschiede in Bezug auf den Genuß der bürgeren Rechte definitiv aufgehoben ; überdies beruht das Recht Ausländer auf Erwerb von Grund, und Boden auf den fast mit europäischen Staaten, sowie mit den Bereinigten saten von Nord-Amerika abgeschlossenen Verträgen, vor unserem gesebgebenden Körper angenommen worden sind daher die Kraft von Landesgefegen erhalten ben. Sie sind obligatorisch für die Gerichte, wie alle anderen Landesbehörden. Wenn diese Gefege in Kollision den betreffenden alten Gefegen sind, so ist es selbstverständlic, diese legieren beseitigt erscheinen und die neuen geießlichen Be mungen zu gelten haben. Die Landesgerichte haben der er und allein Rücksicht auf die vere Gefeggebung zu nehmen, im Sinne dieser fernationalen, zur Gesechtskraft erwachsenen Akte fremden Untermen, also auch den Suden, das Recht zu gewähren, unbewegs3 Gigenthum in Serbien zu erwerben. I aber dem To, To existirt sein berechtigter Grund, unseren, jüdisehen:nterthanen öteles Recht vorzuenthalten, und dies umso: weniger, als: ab dem Berliner Vertrage das religiöse Befenntnig die Gleichberechtigung der Staatsbürger nicht alter ivt. Die Landesgerichte en fi von diesem Gesichtspunkte lesten zu lassen und stets Ablicht auf die Bestimmungen der neuen Verträge zu nehmen, welche für uns, wie jedes andere Gefäß, obligatorisch sind. — Der Yustize ministr: Marinfovica“ Serbia, 30. Juni. Orig-Telegr) Meldung der „politischen Korrespondenz" : Finft Alexander ist am 26. b. von hier abgereist und hat sich über LZom-Balanfa und Ruftfhut nach Barna begeben wo er sich drei Tage lang aufhalten und dann nach Tirnovo gehen wird, um daselbst der am 6. Juli stattfindenden Eröffnung der Sobranje beizuwohnen. Die Vertrauensfrage für das gegenwärtige Kabinet wird den einzigen Berathungsgegenstand der bevorstehenden Session der Subranje bilden. Minister-Präsident Zantoriw unterhandelt gegenwärtig wegen eins Kompromisses mit den Konservativen,um sich die Majorität zu sichern. Sollten diese Unterhandlungen resultatlos bleiben, so dürfte wahrscheinlich die radikale Partei mit Kara Below an der Spike zur Bildung eines neuen Kabinets berufen werden. Bukarest, 30. Sun. Die Bildung des neuen Kabinets dürfte voraussichtlich im Laufe der Woche erfolgen. Fürst Demeter SGHika hat mit Rücsicht auf sein vorgeschrittenes Alter und seine andauernde Kränf Tichkeit das Wartefeuille des Minister-Präsidiums refusirt. Iiairo, 30. Juni. Der russische General-Komtul Hitromo ist heute nach London abgereist. Wien, 80. Juni. Drig-Telegr) Der Bertheidiger Dr. Wolf-Eppinger wird die Nichtigkeitsber gwerde gegen das Urtheil im Brozeh Stellmacher morgen überreichen. Die Nichtigkeitgsbeschwerde fragt sich auf § 281 Zahl 5 der Strafprügelordnung. Szegedin, 30. Juni: Die polizeilichttechnische Begehung der Szegediner Straßenbahn fand heute im Beisein des Oberinspektor( Storch) von der Tf. u. General-Inspektion statt. Fiume, 30. Juni. Die Korvette „Saida” it heute ausgelaufen: — Der Monddampfer „Melpomene“ ist heute hier eingetroffen, um für Brasilien eine Waarenladung aufzunehmen. Wien, 30. Juni. Orty-Telegr) Unter offiziösem Zeichen berichtigt die „Wiener Abendpost” eine Notiz, der Wiener Journale, monadele mählerischen Bleifchauer an den Wiener Gemeinderath das Ansuchen gestellt haben, ihnen bei der mährischen Statthalterei den Besuch des Wiener Schlachtvich- Marktes zu ermiten, dahin, daß ein Verbot der Einfuhr von Bieh, aus Wien und Niederösterreich nach Mähren, allerdings zu Ende des Jahres 1831 anläßlich der herrschenden Kinderpest erlassen wurde, daß jedoch diese Verordnung längst nict mehr bestehe. Wien, 30. Sins Orig - Telegr) Bon der Einberufung eine guder-Engquote für Juli it vollständig abgesehen worden, obschon zwischen dem Handels und Finanzministerium über die Enquete volles Einvernehmen erzielt wurde, da den wichtigsten Punkt der Berathungen die Steuerfrage bildet und über diese nur nach Einvernehmen der ungarischen Regierung verhandelt werden kann Der Zusammentritt der Enquete mit Jonad bis zum Zeitpunkte verschoben werden, wo wenigstens die prinzipielle Zustimmung der ungarischen Regierung bekannt sein wird. Vor dem Herbst wird die Enquete faum stattfinden. Die Beschwerden der Zuder- Industriellen, welche in’s Neffort des Handelsministers fielen, sind bereits erledigt. Auch die verlangten Konsular-Gerichte über Export und Konsum sind aus den Balfan-Ländern eingelangt und vom Zentral-3nderverein übermittelt worden. Konstantinopel, 30. Juni. Drig-Telegr) Der hiesigen Repräsentant der Betriebsgesellschaft der orientalischen Bahnen in die offizielle Mittheilung der mittelstaiserlichen Grades sanktionirten Gegenproporitionen der Bforte auf die Anträge der Betriebsgesellschaft bezüglich Ausführung der Eisenbahnanschlüsse nohnigt zugenommen und wird dieselbe, da die Vervielfältigung des voluminösen Altenstückes noch nicht beendet ist, erst in einigen Tagen stattfinden. Neben den bekannten Hauptbedingungen des Kontre-Brojektes, denen gemäß die Betriebsgesellspaft sofoxi nach Unterzeichnung der neuen Konvention ene reindürftige Gesellschaft werde und daß die von der Gesellschaft an den Staat zu zahlende Rente mit 45 Bergen oder WO Srancsa per Kilometer und Bahr übersteigenden Brutto-Gin wahbmen fiirt werde, hat das Kontre-Projekt noch andere Bedingungen vom untergeordneter Bedeutung gestellt, unter Anderem, daß die von der Gesellschaft zu emittirenden neuen Titres von der Pforte abgestempelt und nur nach Maßgabe des Fortschrittes der Arbeiten in Zirkulation gefegt werden sollen. Die Dauer der neuen Konzession it an 38 Jahre festgefegt worden. Wien, 30. Sn. Börsenbericht.) Auf bessere Touloner Choleraberichte, Arbitrageläufe fest,erübten sich später auf Marseiller vermehrte Fälle. Schluß beiser auf ausländische Kurse. Bien, 30. Sum. (Privatverzehr) Desterreichische Kredit-Akien 299.10, Zwanzig-Francs-Stüde —.—, Oesterreichische Staatsbahn Aktien ——, Südbahn-Aftin ——, Union Bant ——, l Ungarische Kreditbank-Aktien ——, 1860er Lore —.—, 1864er Lore ——, Anglo-Austrian Bank-Akten —.—, vierperzentige ungarische Golo-Rente ——, Karl-Ludwig Bahn ——, vierperzentige österreichische Papier-Nente —.—, vierperzentige österreichische Gold-ARente ——. Belt. Berlin, 30. Sun. Börsenbericht) Beruhigende Cholera Berichte, glatte Liquidation begünstigen durchwegs. Deutsche en und DBergmwerfe theilweise, Banken gefragt. Zinzfuß 3aerzent. egett, 30. Juni. (OodHdlunk) 42%ige Rapier-Rente 66.90, 5perzentige österreichische Rapier-rdrente 70.20, 4.2 %ige Silber- Rente 67.70, Ultimo Gold-Rente 85.70, Gperzentige ungarische Gold- Rente 102.40, Aperzentige ungarische Gold-Rente 76.20, Öperzentige ungarische Wapier-Rente 74.10, Ungarische Ostbahn-Obligationen : 80.40, Operzentige Ostbahn-Prioritäten 99.50, Desterreigische Kredit Aktien 508, Ungarische Kredit-Aktien —.--, Desterreigische Staatsbahn-Aktien 530.—, Südbahn-Aktien 243, Karl-Lupmig-Bahnaktien 119.20, Rashau-Oderberger-Bahnaktien 61.10, A Rumänische Bahnaktien ——, Rufsische Banknoten 204.50, Wiener Wechselkurs 167.40, Berlin, 30 Juni Nahbörse Bierperzentige ungarische Gold-Nente 76.10, Desterreichische Kredit-Aktien 503.—, Ungarische Kreditbank- Aktien —, Deterreichische Staatsbahn-Attien 530.—, Gidbahn-Attien 245.—, Karl-Ludwigbahn-Attien 119.25, Elberdat Bagn — —, Rufsische Banknoten ——, Felt. « Frankfurt,30.Juei.«(Schluffz.)4.2s-»cge Papier-Nenn 66.75,5perze 11tige Oestertzerwiksche Papkew Rente 79773,4.29-2ige Silber-Rente6737,4perzentige österreichische Gold-Rente8«57x9,sperentige ungarische Gold-Rente»102.25,yterperzentige ungarische·G·oldente76.06,öperzentige ungarische Papier-9k91de74.18,Oesterreichische Kredit-Aktie!1250.25,Oesterreichisch-ungarische Bantczklacka 15.50, Oesterreichische Staatsbathaxien 2 F3.75,Karl-Ludwengahnaktien 237.75,Südbahn-Aktien 120.8,Elisabeth-Westbahn-Aktien 195.62, Ungarisch-Galizische Bahnaktien 141.12,Theißbahnarcoritäten 86.—, Wiener Teedjekurs 167.47, 4"eperzentige —Bodenkredit Bfandbriefe —.—, Ungariige Essenptez und Tecslerbant-Attien —.—, Ungarische Kredit-Attien —.—, Aperzentige österreichische Gold-Nente —.— Ungarische Hypothesenbant-Aktien ——, Ungariige Landesbant-Attien —.—, Eibethal ——,Nadhg. 5 Perrantfurt, 30. Juni. Magbórfe) Desterreichsche KreditAktien 250.50, Oesterreichhische Staatsbahn-Aktien 264.—, Sic»bahn-Aktien 120.75, Mark-Ludwig-Bahnaktien ——, Frankfurt, 30. Juni. (Abendssozietät.) “Papier Merte —.—, Operzentige österreichische Papier-Rente —.—, Silber: Rente ——, 4perzentige österreichische Gold-Iente —.—, Aperzentige ungarische Gold-Rente —.—, Aperzentige ungarische Gold-Rente 76.25, Öperzentige ungarische Wapier-Rente —.—, Defterreichiice Kredit-Aktien 250.75, Desterreichisä-ungarische VarkXitin —.—, Desterreicisch-Ungarische Staatsbahn-Aktien —.—, Sarl-tudiing- Bahnaktien 234.50, Südbahnktien 120.97, Eksijabeth-Westbahn- Alten ——, Ungerisch-Galizische Bahnaktien —.—, Theißbahn- Brioritäten ——, Wiener Wechselfurs.—, 4 tuperzentige Bodenkredit-Pfandbriefe ——, Ungarische Eskompte- und Mediälerbant-Aktin —.—, Ungarische Kredit Hillen —.—, —Ungarische Hypothesenbant-Aktien —— Ungarische Landesbank-Altin —— Tabafregie-Altin ——. Still . Std. Baris, 30. Juni. (SähLluE.) Sperzentige französische Rente 76.90, Sperzentige französisge Rente 106,85, Oesterreichische Dorient- (euffische) Anleihe II. Em. 57.90, Aperzentige österreichische Gold-Rente ——, Ungarische Hypothetenbant-Aktien —.—, Ungarische Esfompte- und Wechslerbanf Akten —.—, Ungarische Landesbant- Atien —.—, Elbethal-Bahn 326.—, Zelt. •, Staatsbahn Aktien 660.—, Sidhahn-Aktien 300.—, Westerreichisehe Bodenkredit-Aktin —.—, französische Amort.-Rente —.—, Aperzentige u sala a Gold-Rente —.—, Aperzentige österreichisehe Gold-Mentengarisces Eisenbahn-Anliegen —.—, Ungarische Hypothetenbank-Attien ——, Unionbanf-Attien —.—, Aperzentige ungarische Gold-Rente 77.25, Sperzentige ungarische Rapier-Rente —. —, Ungarische Estomptez und Wechslerbanf-Attien ——, Ungarische Landesbanf-Attien ——, Ditoman Banf 622.—. Still: London, 30. Juni. Englische Konsols 99.12. . Baris, 30. Juni. (Brodustenmarktt) [nfang.] Weizen per laufenden Monat P Franıs 22.50 (= ff. 10.82), ver Jut Franes 2.75 (= flee per SuliAugust Francz 3,— (= fl. 11.06), per 4 lebten Monate Frames 23.80 (— ff. 11.45), (Preis per 100 Kiloar.) — Mehr neun Marken per laufenden Monat Francz 47.80 (— fl. 14.46), per Suli (= fl. 14.55), per Juli August Francs 48.30 (= fl. 14.68), per vier legten Monate Francs 49.25 (— fl. 14.91), (Preis per 100 Kilogr.) — NRübel per laufenden Monat Fres. 67.— (— fl. 32.23), per Suli Srancs 67.25 (= fl. 32.35), per Yuli August Francs 6750 (= fl. 32.47), per vier legten Monate Fred. 69.75 (= fl. 33.55). — Spiritus per laufenden Monat Frıs. 43.50 (= fl. 22.82), per Sul Francs 44.— (= fl. 23.07), per Suli August Francz 44.25 (= fl. 23.20), ‚per 4 lebten Monate Francz 45.— (= fl. 23.57), (Preis: per 10.000 Liter perzent aba. 2% Cssompte) Umredienungsfurs. 100 grancs — fl. 48.16 vista. — Fracht Baris-Budapest Frans 8.27 (— fl. 387). — Weizen, und Del fill, Mehl fest, Spiritus ruhig. — Wetter: Schön. ‚ Berlin, 30. Sun. (Getreidemarkt) [Schuß] Weizen per Yuni-Yuli Minus 173— (— fl. 10.30), per September-Oktober Mark 177.— (= fl. 10.54). — Roggen per Suni-Suli Mark 153.50 (= fl. 9.15), per September-Oftober Mark 151.25 (= fl 9.02). — Hafer per( Y Zumsuli Mart 142.—= fl. 8.46), per Sept.-Oft. Mark 13425 (— fl. 8.03). — Rüböl per. Sun Mart 53.60 (= fl. 31.36),, per. September-Oktober Dart 53.80 (= fl. 32.09). — Spiritus per Sunt Juli Mark 51.30 (— ff. 30.55), per August-September Mark 51.60 (= fl. 30.73) per 10.000 Liter perzent. — Umrechnungsts. 100 Mark fl. 59.60 vista. Fracht Budapest-Berlin. Mark 3.93 — ff. 2.28. Baris, 30. Juni. Nochzueer 88 ° disponibel Francs 37.75 bis 38.— (= fl. 1816 bis 18.28) still, weißer Zuder per laufenden Monat Frans 4525 (= fl. 21.77), per Sul Francz 45.30 (= fl. 21.79), per ZuliNugust Francs 45.30 (= fl. 21.79), per vier Monate vom ‚Oktober Francs 46.25 (= fl. 22.25) behauptet, Raffinade Frances 101.50—102 (— fl 48.82—49.06), Breslau, 30. Yun Getreidemarkt) Weizen Mark 20.70 (= fl. 12.33), Roggen: Mark 16.10 (— fl 9.59), Hafer Mark 16.20 (— fl. 9.65), Rep 3 Mat — —— Sprit Mark 50.— (=f. 29.80), Mais Mat 13.80 (= fl. 8.34). Umrehnungsbus 100 Marl = fl. 59.60. Fradt Budapest-Breslau M. 2.95 (= fl. 1.71.) Swancıs 48.10, Dergleiung der ehegestrigen und heutigen Schlußsurfe wag stehender Getreidemärkte:; Schlußkurse andwärtiger Börse Iscvftaaßgerechneter Budapestcharität jener Birfenbericht, Original-Telegramm des „Reiter Lloyd”) — 30. Juni. Offiziere Schripturfe vom heutigen Tage: Ungarische Grundentlastungs-Obligationen 101.75, Ungarische Eisenbahn-Ansehen 142.75, Siebenbürger Grundentlastungs-Obligationen 102.—, Ungarische Kreditbank-Aktien 298.— , 5’ hige ungarische Bodenkredit Brandbriefe 101.75, Altslobahn-Aktien 176.—, Siebenbürger . Bahnaktien 164.75, Ungarische Nordostbahn-Attin 161.25, 1876er ungarische Ostbahn-Staats-Brioritäten 102.—, 1869er ungar. Ostbahn-Staat-Obligationen 96.25, ungarische Brämsen-Lofe 114.50, Theißbahn-Aftien 250.—, re ee 98.75, Ungarische Esfomptez und Wechslerbant-Aktien 83.—, 6%ige Bold-Nente 122.60, Raskau-Oderberger Bahnaktien 147.50, Theißthal-Lofe 114.75, fünf perzentige Rapier-Rente 87.85, Aperzentige Gvlo-Rente 91.05, Ungarische Hypothesenbant-Aktien —.—, Ungarische Landesbauf-Aktien —.—, Ungarische Schiffahrt Aktin —.—,, Budapest-Fünftirchner Eisenbahn - Priorität - Obligationen —.—, tialische Tabakregie- Aktien ——, Höhere Pariser und Berliner Schlußnotizungen g eben auch den Nachmstags:Privatverfehr in freundlicher Stimmung vereharren, nur vorübergehend bewirkten Realitixungen eine mäßige Abschmwächung. Oesterreichische Kredit- Aktien reagirten von 309.30 auf 308.60, um wieder 309.40 zu erreichen, vierperzentige ungarische Gold-Mente war 91.12 nach 91.15 und 91.07. Schließlich blieben im Abendverfeger Dsterreichische Kredita 298.10, vierperzentige ungarische Gold- Rente . — Sagestenigkeiten, Tageskalender, — Dientag, 1. Jul. — Katholiten und Protestanten: Thebad. — Griechen: Judas Ap.Yuden: 8. Than. Universitäts-Bibliothek von 3—7 Uhr. Hradeniie-Bibliothek von 3—7 Uhr. Museum- Bibliothek: Vormittags von 1—1 Uhr. Landwirtschaftliches und Lehemittel-Museuue Depete Vormittags von 10—12 Uhr und Nachmittags von — BE. Technologisches Dinfenst auf der Rerepeferstraße (Beleznaygarten) von 1—1 Uhr Mittags und von 3—5 Uhr Nachmittags. Landes- Bildergalerie im Akademiegebäude, Vormittags von 9—1 Uhr. Margarethen: Infekt Lokalschiffsverkehr von allen Stationen der Stadt jede halbe Stunde. Täglich Nationalmufik. An jedem Dienstag, Donnerstag und Samsstag, sowie an jedem Sonn- und Feiertag, Militärmusit.zdiergatten den ganzen Tag über geöffnet. In der Beilage finden sich ein Feuilleton „Ein Mann aus dem vorigen Jahrhundert” von Albert Sturm und eine Fortlegung des Romans „Daniela“ von Marv. Weißenthurn. (Erzherzog Sofef) veröffentlicht in der jüngsten Nummer des " Tüzultói közlöny" die Statuten der Ulcsuther Feuerwehr, deren Ober-Kommandant der Erzherzog ist. Interessant in denselben ist der Umstand, daß der im Dienste befindliche Feuerwehrmann auch am Fenster des Ober-Kommandanten anklopfen lassen muß, wenn Feuer signalisirt wird, um denselben hievon zu verständigen. Kardinal: Erzbischof Haynald Hat sich heute Morgens nach Kalocsa begeben. Ministter-präsident Tıfa) in der Hauptstadt eintreffen, wo er jedoch nur Turzegim wird, da er sich noch im Laufe der Woche nach Gent begibt. Eine Deputation der Stadt Preßburg, bestehend aus dem Bürgermeister und dem Präsidenten Adelsz Tammer, weilt gegenmittig in der Hauptstadt in Angelegenheit des Preßburger Viehmarktes. Heute Vormittags geleitete Ministen 7 Zuefert, al einer der Abgeordneten Preßburgs, die Herren ing Handelsministerium. (Todesfall.)Die verwitwete Gräfin Samuel Wass geb."kosalieC-perjess1),ist amzad.M auf ihrem Magyarngregyev· Gute verschieden.Sie war die Gattin des Grafen Schüttel Wass, der als Emnigmit mehrere Jahre in Kalifornien verbrachte und sesjzte Reiscxi in einem interessanten Buche beschrieb.Die verblichene zählte in ihrer Jugend zu den gefeiertesten Beautés Siebenbürgens.Sie war das Musterbild einer guten Mutter und leitete während der Abwesenheit ihres Gattest die Familien-Angelegenheiten mit männlicher Energie. , (Von Herrn Dr.Michael Polit)isttich« heute das folgende Schreiben zugekommen: Geehrtechaktioskl Judecerichten über das Resultat der Reichstagstksahlen werdecc von allen Blättern in die Reihe jener Abgeordneten-Kandidaten gestellt,speicherst ihren Wahlbezirken unterlegen sind-Dies bedarf einextdmtsklärenichen Berichtigung-Ich habe sämmtliche für den nächsten Reichstag mit angebotene 1t Kandidature11(dck3 Weißkirchner, des PardolmxserIb des 117diner Wahlbezirke abgelehnt. Namentlich was mezncnajten Uzdmer Wahlbezirk anbela1191,so habetch der Deputatwnniecner WLjhleyi welchea11122-Piail.J.11achJkensatzxitid vond·anackszajtova auf mein Landgut kam in Gegenwart einer zahlreichetz»(65efcllp·(i)aft erklärt,daß ich«die Kandidatur dankend Shlehnen·11ume.Seit 11 Jahren—sagtetch—ist meine Stellunngu ungarcsche anekwisthge eine höchst schwierige und unangenehmet Dazu kam noch die Spaltixugu1ite·r den Serben in Folge des ZKklinkdaer Programms. ZH sehne mich nag Nube und wolle mich von jeder politiichen Thätigkeit zurüeziehen. — Wenn man froh dieser meine Erklärung dennoch, meine Kandidatur aufgestellt hat, so ist das etwas was ich nicht verhindern konnte. Der gewählte Abgeordnete, Mily Shakonics (Stuhlrichter in meinem früheren Wahlbezirke), Bon Be einhellig gewählt werden, als er mit großer Majorität gen wurde. Indem ich bitte, diesen Zeilen in Ihrem geschäßten Wlatte Raum zu geben, zeichne ich 2 f mit vorzüglicher Hochadhtung! 3 ; Dr. Michael Bolit. Neufas, am 28. Yuuni. Das Leichenbegängnis Migael Tane3ic 5) fand heute Nachmittags. 6 Jhr . unter außerordentlicher Betheiligung der hauptstädtischen Bevölkerung statt. az" MRicht nur der geräumige Hof des Trauerhauses, (Hollundergasse Nr. 25), sondern auch, im der Hollundergasse bis zu ihrer Mündung in die Kerepeferstraße stand die Menge Kopf an Kopf, so daß jede Baffage unmöglich war. Besonders groß war Die Zahl der vertretenen Haupttädtischen Vereine u. A. die Gelbstbildungsvereine der Tischler, Schmiede, Schneider und Der Friseure und Kateure, die Krankenvereine „Dsntan” und „Dr. Anton von Padua”, der ungarische Kriegerverein aud Honvedverein und mehrere Veteranenvereine. Am Hofe des Trauerhauses war eine schwarzdrapirte Bahre errichtet, auf welcher der mit Kränzen bedeckte Sarg stand. Denselben angaben die Mitglieder des Táncsics Komitees Außerdem sahen wir die Weihetags-Abgeordneten Sustav Bekfics, off Madarad, Ludwig Moczavy und Aurel Sártozy, ferner Ober-Stadthaupmann Thaiß, Sonor Helfy, Öya Bolonyin. " Die fircliche TVranerzeremonie zelebrirte "Der Sofeiltävler Kaplan Tapcso, und das Chorpersonal des Nationalthenters sang einen Traueroral, worauf Sofer, Botros, al der Präsident des Xáncsics-Komités, in einer längeren Nede die Tugenden des verblichenen Bollsmangs pries. „Den imposanten Leichenzug eröffneten die Vereine mit ihren Bahnen, es folgten die Vertreter der ungarländischen Arbeiter-Bartei, welcher eine einfache schwarze Sahne ohne jegliche Inschrift vorangetragen wurde, und die Mitglieder des Táncsics-Komités. Knapp vor dem vierspännigen Leichenwagen Schritt der Schauspieler Sofef Kasparye Kovac$, welcher das Hokgrenz trug, an welchen der Kyanız der Stadt Sitlós befestigt war, dessen breite trifolore Schleife trugen zwei Arbeiter Die hochbetagte Witwe Tancsics folgte dem Zuge in einen Wagen. Auf dem Friedhofe wurde vor dem offenen Grabe seitens der Gesangvereind der Zischlergehilfen der „Hymmus“ gesungen,, der auf der Reichstags-Abgeordnete Dito Herman vortrat und die Trauerrede sprach. — In sgarten Zügen schilderte Redner die Tätigkeit des Verstorbenen, welcher für die Emanzipation des Arbeiterstandes schon zu einer Zeit eintrat, da man im Ungarn noch seine Idee von einer sozialen Frage hatte. Derselbe Hatte die eine ungarische Arbeiterzeitung „Munkasok ussága” gegründet und war stets ein mannhafter Vorkämpfer dr Demokratie Die Arbeiter hatten ferner auch nicht vergessen; sie waren es, welche die leßten Tage des greisen Patrioten zu lindern sich bemühten. — Nach dieser von öfteren Elfen- und Zustimmungseuten begleiteten Nede legte der Sekretär des Tancsics-Komits Colbumd Fartas im Namen des Komités einen Kranz auf den Sarg, worauf wo der emeritirte Lehrer Franz Basvary-Kovach, ein langjähriger Freund der Familie, den Dank derselben an die zahlreich Erlsenenen verdolmetichte. Nun wurde der Sarg unter dem Ablingen des „Szözat“ in Die Grabe gesenzt und bald zeigte ein einfacher Grabhügel die Stelle, welche die indischen UHeberreste Táncsics birgt. (Bolfenbruch) Heute gegen drei Uhr Nachmittags ging über Budapest und Umgebung ein mwollenbrucartiger Regen nieder, dessen Behemenz und Dauer zu ernstlichen Befüchtiungen, namentlich in Hinsicht des Diner Grtravillans anregte. Glücklicherweise ging Das Unmetter vorüber, ohne Dag wesentlichere Beschädigungen stattgefunden hätten; wenigstend wurden solche von dem Veistande des I. Bezirkes, den Optoris, der sich no während des Gewitter persönlich an die erfahrungsgemäß am meisten exponixten Bunfte begeben hatte, nit wahrgenommen. Der abnorm starre Niederschlag, welcher mit den ihn begleitenden Erscheinungen lebhaft an die 1875er Katastrophe gemahnte, mag übrigens als ein Merento dafür gelten, wie nothrwendig es sei, die zur gefahrlosen Ableitung der Bergiraffer projektirten Werke ihrer Vollendung zuzuführen. Das Wichtigste ist allerdings bereits geschehen und wie es sich heute erwies, mit gutem Erfolg; noch aber sind sehr wesentliche Maßnahmen, wie diejenigen, welche die Theilung der zu Thal gebenden Wassermassen zum Zivede haben, im Hoch- Stande. Daß auch Diese von eminenter Bedeutung seien, mußte heute selbst der Laie erkennen, wenn er die mächtigen schlammfarbenen Ströme sah, die sich mit reißender Geschwindigkeit die Dfner Bergestraßen herab den Kanälen zustürzten, und von Zeit zu Zeit mit Bangen gewahren mußte, wie diese, bis zum Lande voll, jeden Augenblick den Dienst zu versagen drohten. Auf der Reiter Seite gab es, wie nach jedem ausgiebigeren Regen, kleinere totale Weberschwemmungen. Yon dem Laufe Berlhudagasse Nr. 7 barrt vor Hausfanal und verstrieb das hervordrängende Wasser die Insassen einer Kellerwohnung. Yu in der E3engerygassse Nr. 28 und in der indengasse Nr. 30 wurden die Kellermahnungen überschwemmt, ohne jedoch größeren Schaden anzurichten. Die Feuerwehr war in permanenz und wurden an die bedrohten Arte sofort Mannscaften mit Bumpen gesendet. Um 7 Uhr Abends ging ein zweites, weniger heftiges Gewitter nieder, welches auch nur kurze Zeit mährte, Ludwig KRoffuth über das Gewerbe» weten) Der Sekretär des Landes-Industrie-Vereins, Herr Moriz Gelleri, der den Auftrag hat, eine Geschichte dieses Vereins zu schreiben, besuchte dieser Tage Ludwig KRoffuth und sprach mit demselben über diesen Gegenstand. In Laufe des Gesprächs äußerte sich Kossuth in interessanter Weise über das Gemerbewesen : ... Er sprach vor Allen sein Bedauern darüber aus, daß Die Seiden-Industrie in Ungarn gefunden ist, andererseits freute er sich, daß im Interesse der Hebung dieses Industriezweiges im der jüngsten Beit eine systematischere Bewegung ih fundgibt. Er führte 008 Beispiel Italiens als nachahmenswerth an, welches Land jährlich mit aus Japan importirten Geidenraupensamen allein 15 Millionen Vrancz ausgibt. Hierauf ging er auf die Besprechung des neuen Gemerbegesethes über. Er bemerkte, daß er mit besonderer Aufwertsamkeit den Kampf bezüglich der Dualifikation verfolgt habe, und sagte, daß er die Aufstellung gerinfter bindender Grundlage und das strifte Festhalten an denselben in der volkswirthschaftlichen Politik niemals geliebt habe. Er vermag es insbesondere nicht einzusehen, weshalb Senen seine Arbeit gegeben werden soll, die eben arbeiten wollen ; denn ist die Arbeit schlecht oder verpfuscht, dann ist er Sache des Publikums, dieselbe nicht zu kaufen. Die Industrie muß — nach der Ansicht Kossuth’s — nach einer ganz anderen Nichtung hin geschürt werden; dieser Schub kann ein verschiedenartiger und vielfacher sein, aber auch hierin , darf man ss nicht an Prinzipien Hammern. In erster Linie sollte an den „DBerfehr“mitteln Niemand einen größeren Gewinn erzielen dürfen, d. h. dieselben sollten nach Möglichkeit verstaatlicht werden. Diesbezügli führte er als Beispiel an, Daß aló zu ihm, dem Finanzminister, einst Graf Stefan Sechenyi kam und ihn fragte, wieviel ex ihm wohl für Eisenbahnen geben würde, da antwortete er ihn: so viel und noch mehr, als er — Széchényi — verlange. Man emittiert Zarlisiung is Der Brilsgen