Pester Lloyd, Oktober 1884 (Jahrgang 31, nr. 271-301)

1884-10-01 / nr. 271

4, sonnement für die ösics«r.-ungar.gk?onarchie öfter Lloyd­«(Morgens und Abendbla­tt auch Montag Frühmich am Mokzczen nach einem Feiertage.) Issscicsi- Mit Vollversendung: Set elb AL. H. 5.50 | Ganzjofit. ff. 26. — Bierteljährk fl. — Monatlich n 2.— | Halbjährl. „ 12. — Monatlich " Ket Zoffverfentung des Abendblettes . . A. 1.— vierteljährlich mehr. Mufriste Sranenzeitung .. e. u ne ne­ue 9 ” umerk­t für Mudepert in der Administration des „Deter Llond“, Dorotheagafie I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Postanweisung buch alle Postämter. Inserate und Ginsheltungen für Den Offenen Sprecsaal werden angenommen: Zudapes­tt­ Gin unddreißigster Jahrgang. im Auslande : In Wien: Bei A Oppelik, Stius­ ist der Adm­initration, Dorstbeagafie Nr. 14, ersten, Stod, ferner : in den Annonern-Expeditionen Eccopeid Lang Dorstbeagafie 95 Hansenstein & Vogler, Doros­tyeagafie Tir.11 A, V. Gold­­berger, Väczi­ utcza 9. ; Redaktion und 20 Infertionspreis nach aufliegendemZarif. Unfrantivte Briefe werden nicht anges­tommen. Administration Dorotheagafie Nr. 14, ersten Stoc. Manuskripte werden in keinem Male zurücgestellt. Einzelne Nummern w­ur in allen Verschleisslokalen.­­ Haferare werden angenommen IS. Abanitemärt fü­r das Auteland (Morgen­ and Abendblatt). = 23 Efrig bet úns mit direkter Kreusbandsendung: Monte­benbastei Nr.2; R. Messe, Geiler, ftätte Ait. 25 Hansenstein , Niemetz, Altervorstadt, Geogaffe Ar. 12; Weinrich Schalek, 1, Wollzeile 14, BI. Dukes, Alois Heenal, 1, Schulerstraße. — Paris: Agence Havas, Place de la Bourse. — Frankfurt a. D.: G. IL. Daube & Comp. ’ Zé sic Ho­st fir Deutschland, Bulgarien, Vo, Rumänien und Serbien 9 fl., für alle übrigen Staaten 10 fl. 50 fe­­­s MN6onnentents werden auch aufgenommen für: Belgien beim Postamte Köln 17 9. 78 Pix Vogler, Wallfishhgasse Nr. 105 A. ta bei den deutschen Postämtern 13 M. 76 Pf, England und Am­erika beim ostamte Köln 17 Straßburg 17 M. 78 Pf, Italien, Griechenland und Egypten beim Postamte Triest­sh.­a ae beim Postamte Oberhausen 17 M. 73 Br, Rumänien bei den rumänischen 3­30 Ct., Serbien und Montenegro bei den dortigen Postämtern 16 Fred. 60 Ct., Gmvitek bei den dortigen österreichischen Altämtern 17 Fred. 20 Ct., Schweiz bei den Schweizer B Postämtern 18 rc, ostämtern 7 fl. 88 tr., für Rußland mm Due die koffert­ englischen Bolämter 27 fl. 50 tr. in 60d pre anno. M. 73 BE, Frankreich, Spanien und Portugal beim Boftamte EEE ( in nnd — welsbeziehungen zwischen Orflere und- Ungarn nun Ausland, 11?) tport aus westerreiche Ungarn nach Raßland, L Nahrungsmittel. 63 wurden im Jahre 1882 von hiezu gehörenden Artikeln 557 Nudel aus Oesterreich-Ungarn nach Rußland impor- Getreide-Import ist selbstverständlich ein geringer und hat­te russischen Grenzgebiete einige Bedeutung , wurden­­ 53 D. Getreide verschiedener Art importiert, Erheblicher Idon ntport österreichisch-ungarischer Müllereiprodukte, zu denen­­ außer Mehl und Grügen an Kartoffelmehl, Stärke und Malz­ten. Es wurden von diesen Artikeln 24.720 D. nag Rußland vt­rt, und ist nicht daran zu zweifeln, daß sich der Import der­­sam­entlich nach Polen noch steigern ließe. Der Neis-Im­port­erreich betrug 1045 D. Der Hefen-Ex­port aus Oesterreich *Hland hat in Folge der Gutwirkung der zuffischen Prep­­tilation­ sehr abgenommen und berechnete sich im Ganzen D., darunter 4010 DO. Prephefe und ist auch auf eine 9 aus dem angeführten Grunde kaum zu vewirren. Fast der hert dieses Artikels wird von Wien bezogen. Von anderen hoh­e gehörenden Artikeln wurden aus Oesterreich- Ungarn s­chweren, in Meierzentnern berechneten Duantitäten des­m­als 122.306, Geminfjen 805, Früchte verschiedener Art nter Apfelfinen 7436, frische Weintrauben 755, Süßholz je 4306, Mandeln 2735, Korinthen 2426, getrocnete 06, Zuder-Syrop 300, Fonfervirte Fische verschiedener einge 1190 3145 Faß, Kolgan 737, Kaffee 4350, Cacao­e 308, Gemütze verschiedener Art außer­­ Pfeffer 1361, 05, im Ganzen Kolonials­aaren 8716, Tabak (fast aus: Blättertabat) 901, Getränke verschiedener Art: Urak, Spirituosen, Liqueure 2721 Flaschen, Traubenweine in 370, dto. in Flaschen 10.673 Bouteillen, Champagner­en, Meth 7, Borier in Fälfern 9, Bier in Fäffern 272, Getränke 17.660 und 17.037 Flaschen, Essig 126, Mi­­malwarrer verschiedener Art 419.231 Flaschen, Zitronensaft ohne Eder 62 D. Industrielle und andere Hobstoffe und Halbfabrikate in nachstehendem Verzeichniß sind nur solche Artikel auf­­innen worden, welche in Duantitäten von über 50 D. (300 Bud) Oesterreich-Ungarn in Naßland eingeführt worden sind und ten die Zahlen ebenfalls Meterzentner. Holzwaaren 99.838, de Pflanzen 4615, Medizin:Pflanzen 324, Roichbaummolle 536, 3 und Hanf 102, werthvolle Hölzer 130, Leder verschiedener Art , Beizwerk verschiedener Art 605, Knochen 600, Federn 250, Sch8- und Hanfaarn 851, Wolle, baummwollene 1720, Wach 18.505, S bialz 1600, Barafin 7336, Spermazet 611, Kunstdünger 768, inene Geide,­ Nähseide ze. 300, Schafwolle, ungefärbte und e, auch. versponnene 5513, Baummollengarne 460, Typ3, t, Steine verschiedener Art (außer werthvolle) 21.880, Steine 305.608, Harz und Pech 6980, Gußeisen in Stüden 3472, Eisen „—18 Boll Durchm. 37.300, stärkeres 13.800, Eisenschienen 213, blech 960, Stahl 625, Kupfer 104, Blei 2483, lette 200, Zink n Ganzen unbearbeitete Metalle verschiedener Art 58.700, und Rautschjug 1524, Kampfer 54, Gallipol 551, K­olofonium­­ 5, Asphalt 551, in Blatten 421, Noh-Naphtha 120, Petroleum 16, R­araffin zum Schmieren der Maschinen 124, Eichenrinde und traft 3875, Farbenstoffe und Färberei-Materialien 8242, darunter Alhölzer 3354, Indigo 1440, Blei und Zinkweiß 663, Berliner und­ifer Blau 634, Galläpfel 265, Steinkohlen-P­räparate 175, Tinte 3­20­, Schwefel 2133, Weinstein 373, Chemikalien verschiedener Art­­ 820, darunter Säuren verschiedener Art 15.980, und außerdem Amefelsäure 1603, Knochenfett 246, vegetabilische Dele für gewerb­­te 3wede 12.100, Olivenöl 65, Kofus- und Balmöl 1682, Hopfen , fertige Medikamente 95. Im Ganzen wurden aus Oesterreich­­ıgarn nach NAußland für 9,170­,683 Nudel Nähstoffe und Halbe­vitate importirt, fe Bez, Baummwollwaaren 2382, darunter Zipe, Til, Spiken zc. 1426, fertige Kleider für 898.143 Nubel, Damenkleider 152, Knopf­waaren 651, Schmelz­ und Glasperlen 3170, Geidene und Filzpüte 8566 Stüd, Minsen 899 Stüd, Negene und Sonnenschirme 7376 Stüd, kosmetische Waaren 115, ge­wöhnliche Seife 120, Galanteriemaaren 515, Spielmaaren für Kinder 117, Schreib­­utensilen 106, Korallen 21, Pianinos und Spielorgeln 474 Stüd, Flügel und Kirchenorgeln 230 Stüd, Harmoniums und Harfen 116 Stüd, verschiedene andere musikalische Instrumente, insbesondere Blas­instrumente 671 D., physikalische, mathematische und optische Instru­­mente und Gläser 207, andere optische Waaren, Fernrohre, Lorgnet­­ten ıc 76, Geräthe für chemische Laboratorien aus Thon, Glas 2c, 982, aus Platina 11, Uhrenwaaren 18.750 Stüd und 19 D., Equi­­pagen, große 21 Stüd, leichte 102 Stüd, desgleichen ohne Nefforts 372 Stüd, Equipagentb­eile 40 D. Eisenbahnwaggons wurden im Jahre 1882 nicht aus Oesterreich-U­ngarn nach Naßland impor­­tirt, wie sie denn überhaupt die Einfuhr solcher Waggons fest meistentheils nur auf die Waggons für die städtischen Pferde-Eisen­­bahnen beschränkt. Seeschiffe wurden aus Oesterreich für 50.072 Rubel eingeführt. Es betrug ferner der Import von Wachsl­äten, Fabeln und dergleichen 491 D., von Streichhößern 5850 D., von Büchern, Kupferstichen ze. für 293.014 Rudel, von Gegenständen, welche für Museen bestimmt sind 7217 Rubel und von Bildern und anderen K­ünstlerarbeiten 5800 Rubel. Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß Rußland als Ablag­­gebiet für viele österreichische Waaren nicht ohne Bedeutung ist und daß diese leitere noch steigt, wenn man berürksichtigt, daß viele Artikel österreichisch-ungarischen Ursprunges noch über Rumänien­­nd die Türkei nagy Rußland eingeführt werden, Artikel, welche sich der Zollkontrole entziehen. Sevenfalls zeigen die von mir vorgeführten offiziellen Daten, daß die Handelsbeziehungen zwischen Rußland und Desterreich-Ungarn sehr mannigfaltige sind und daß eine Entwicklung dieser Beziehungen im Interesse beider Staatengebiete liegen würde. 3 Lebende Thiere. Ueber die Gattung der aus Desterreich-Ungarn eingeführten Enden Thiere fehlen in den Handelsübersichten nähere Daten, es nur gesagt, daß im Ganzen von dort für 43.344 Rubel Thieve geführt worden sind. 4. Sabrilate fichft muß hervorgehoben werden, daß sich Oesterreich­­der Einfuhr far sämmtlicher wag Rußland importirten enn auch in einem bald stärkeren, bald nur geringerem e betheiligt, was schon daraus hervorgeht, daß der Werth vtler nach Rußland eingeführten Fabrikate im Jahre 8.040 Rubel betrug. Bei den nachfolgenden Zahlenangaben ich daher auf solche Artikel beschränken, die mindestens in antum von 500 Bud — 834. D. zur Einfuhr gelangten. is auf 500 Buch herab, um, dadurch Gelegenheit zu finden, ihisch-ungarische Handelswelt auf diejenigen Artikel "auf­­ machen, welche einen­ Abjat in Rußland erwarten unden 1882 nachstehende Waaren in nach Meterzentnern vantitäten aus Oesterreich-Ungarn nach Rußland ein ähnliche und feuerfeste Ziegel (meist als Schiffsbalast) , 19.724 DO, Marmorarbeiten und Gipsabgüsse 1427, 1073, Steingut(Fayence­)maaren 621, Porzellan 363, Weinflaschen 16.991 Stück, Fensterglas 9088, dto­­ge andere Glaswaaren und Krystal außer Spiegel 790, zu 100 Quadrat-Werfh­of (vuffischer Zoll) ohne Amalgam 0—200 Duadrat-Werfhof und größere bis zu 1200 v[hof 688.926 Duradrat-Werfh­of, größere Spiegel nur Goldwaaren 5 Bud 6%: Pfd., Silberwaaren 31 Pud a. 6/4 D.), Blattgold? und Silber 2 Bud 36 Pfd. (ca.­ld- und Silberborden ze. 6 Bud 34 Pfd. — ca. 11, D., und Kupferwaaren 670, Gußeisenwaaren 2620, Gtahl«, d Vlechwaaren 42,976, darunter Sensen und Gichelw­aaren 674, Kleine­­ Eisenwaaren unter 5 Pf. » und Stahldraht 273, Kupfer und Messingdraht hinwaaren 422, Insteumente zum Handgebrauchh 667 wwirtschaftliche Maschinen und Geräthe 22.614, Fußferne 181, Lokomobile und Tender 20.705, Dampf- 200, Zinn und Zinnwaaren 163, dto. polirt und Britanniametallwaaren 234, Zimmermannd- und Faß- Tischler- und Drechslerwaaren 5700, dto. polirt 8812, klzene Schnitarbeiten 931, Bilderrahmen 11.676 Holzwaa­ren aller Art 28.500 D. und 11.676 n 250, Papierwaaren 2270, darunter harto­­eleimtes Papier 215, Zigarretten-Papier 240, aaven 1460, Stroh. und Spahnwaaren 150, (außer Gummigaloschen) 637, Pferdegeschirre und dgl. aven zusammen 830, Leinen» und Hanfwaaren 5050 D. 8 NAubel für Leinwand, uber der letteren bilden Ge 4252, Sutefäde 360 und Web­stuch 111 die Hauptposten ;­aren 66, Schafwolliwaaren 1097 D. und 370 Dubend türki- Siehe Morgenblatt Nr. 270 vom 30. September. Mieinriäung der Snpapeller Handelskammer. Unter Borsis des Peäsidenten Baron Friedrich Ko­ch­metister fand heute Nachmittags eine zahlreich besuchte Plenar­­versammlung der Handelskammer statt. Nach Zur Kenntnißnahme der Brälm­­al-Mittheilungen gelangten mehrere Zuschriften des Handels­­ministeriums zur Befrefung. In denselben wird die Kammer um Abgabe von Gutachten bezüglich Errichtung einer Markthalle am Hunyadyplas (VI Bezirk), bezüglich der Eingabe des Landwirthschaftlichen Vereines des Tolnauer Komitats in Angelegen­heit Berwertlchung von Borstenviehhäuten, ferner bezüglich der­ von einer hauptstädtischen Firma erhobenen Beschwerde bezüglich der Pflaftermannthb nach Leder und ar­mwaaren und schließlich Hinsichtlich der vom Munizipium der kön. Freistadt Theresiopel in Angelegenheit der provisori­schen Beilegung des dortigen Borstenvieh- und Schlachtvieh­marktes erbrachten Beischlüsfe, gegen welche jedoch ein Mefurs eingelaufen is. — Sämmitliche Angelegenheiten werden theils Spezial-Kommissionen, theils der kommerziellen Sektion zur Begutachtung‘ zugewiesen. — Kammermitglied Gabriel Kohn wünscht­ die­ Aufmerksanleit­ des Präsidenten,­­ auf den U­m­­stand zu­ lenken, ‚daß im vorigen­­ Jahre die­ Kam­mer behörd­­eh angegangen­ wurde, ein Gutachten darüber­ abzugeben, ob die Srterungarische Borstenrieh-Mastanstalt und Borschuß-Akt­iengesellschaft“ en an Ge­­winn­ abzielendes Borseehußgeschäft betreibt ; die Kammer hat dem­nach­h eine Kommission zur Revision der Bilder beordert, wer Plenarversammlung an die Meldung, erstattete, daß Vorschitfie wohl gegeben werden, nach welchen jedoch keinerlei V­erzinsung gefordert wird. Redner habe am vor einigen­ Tagen einer Eaalisation ent­nommen, daß die betreffende Gesellschaft nach derartigen Borshhüffen eine Berzinsung von 8 Berzent beziehe, er ersucht dem­nach m eine Superrevision und um eine neuerliche Berichterstattung. Baron Rohmeister und Lekretix Dr. Szvetenay bemerken, daß gemäß der Alten, welche der nächsten Sigung vorgelegt werden, der Sachverhalt mit der Auffassung des Interpellanten nicht über­­einstim­mt. Der Schriftführer lerate sodann das Protofoll der Gewerbesektion zur Derlesung. Aus demselben ist in erster Reihe der Beidolukp der Sektion Hinsicht ih Durchführung des neuen Gewerbegesetzes im eigenen Wir­­kungsfreife hervorzuheben. Den diesbezüglichen Beschluß, sowie die Namen der in Borschlag gebrachten Mitglieder der gewerb­­lichen Kommission haben mir im Morgenblatte vom 21. September publizirt. Die von der Gewerbesektion gemachten Vorschläge gelangten zur einstimmigen Annahme; der Kommerziellen Sektion bleibt es vor­­behalten, gleichfalls sechs Mitglieder in die Kommiss­ion zu delegiren. Das Gesuch der Laßbereniger Gewerbeschul- Kommission, zur Erhaltung der fünfklassigen Gewerbeschule beizutragen, wurde im Sinne des Vorschlages der Gewerbesektion erledigt und diesem BZwede eine fü­r allemal der Betrag von 200 fl. votivk. Die von der Gewerbesektion entsendete Kommission erstattet die Meldung, dab der von der Balafja-Oyarmater Ge­werbe-Korporation bei der Konstituirung beobachtete Modus den bestehenden Negfement vollkommen entspricht und daß die durch die konstituirende Generalversammlung acceptirten Sta­­tuten, mit Ausnahme einiger Ben­kte, zur Genehmigung zu empfehlen wären. Die Kommission beantragt demnach, daß Läumeliche Doku­­mente in Begleitung des Gutachtens der Kamntz dem Munizipium des Neograder Komitats abgetreten werden mögen. (Zustimmung.) Dieselbe Kommission hat im Sinne der von der Gewerbesektion er­­­altenen Anweisung jene Gewerbegruppen festgestellt, laut welchen die Gewerbe-Korporationen in der Hauptstadt zu konstitulieren wären. Die Kommission beantragt nachstehende vierzehn Gruppen zur Aufnahme, und zwar: I. Goldarbeiter, Uhr­­macher und Goldschläger (199 Mitglieder); TI. Klempner, Metall­gießer, Metall und Bronzearbeiter, Olodengießer (144) ; III. Schloffer, Lemwehrerzeuger, Messerschmiede (180), Maicpimenschloffer, Teilenhauer, Kettler, Spohrer,­­Schnallenmacer Werkzeugschmiede,­ Schmert­­feger (19) ; IV. Wagen-Erzeuger und Wagenladirer, Wagner, Schm­iede (174) ; V. Schneider, Kirschner (637), (Miederm­acher, Kappen-Erzeuger) VI.­­ Tapezierer, Schnürmacer, Stofffärber, Hutmacer, Strumpf­­wirter, Seiler (172); VII. Tischler (318) (Holzschinger, Holzwerkzeug­­erzeuger, Bildschinger) ; VII. Schuhmacher, Csizntenmacher (644) ; IX. Gerber, Sattler und Niemer, Taschner, Sandschuhmacher, Buch­­binder (160); X. Bäder, Zuderbäder, Lebfischenerzeuger (259) ; XI. Sleischer, Selcher, Seifenfieber (478) ; XII. Barbiere, Friseure und Berndenmacher (202) ; XIII. Drechsler, Bürstenbinder, Kammmntacher, Korbflechter, Böttcher, Musik-Instrumenten-Erzeuger, Bfeifenz und Meerihauntdreschsler (169), (Leistenmacher) ; XIV. Zimmermann, Bau­­meister, Maurer, Steinweb, V­ergolder, Anstreicher, Boh­rer, Zimmer­­maler, Rauchfangkehren, Dachdedher, Brunnenmacher, Dienerzeuger . (365 Mitglieder). — Die Sektion beantragt, die Liste sowohl dem Handelsministerium als dem hauptstädtischen Magistrate vorzulegen, und mw­ünscht die Nominirung der Gewerbebehörde des IV. Bezirks als Zentral-Ge­werbebehörde erster Instanz. — Kammermitglied Karl 2egrädy findet, daß die in Vorschlag gebrachte Zusammenstellung nicht prak­tisch, sei und beantragt, die Konstitwirung nach Bezirken vorzunehmen. Die Kammermitglie­­er Korompay, Csepreghy und Ruth sprechen sich gegen den Antrag Legrady's aus, worauf die Wienerversam­mlung mit Stimmenmehrheit dem Antrage der Kommission zustimmt. Die Direktion der königlich b ungarischen Staat­bahnen theilt der Kammer die Begünstigungen und Erleichterungen mit, welche sie auf Unruh­en der Kammer im Sinteresse des Bmwdapester Pflaumen und P­flan­menmuschhandels gewährt hat, und zwar wurde bewilligt : 1. Für die von Bintovce nach den Bahnhöfen Budapest- Donau-Ufer, Budapest-Spferstadt und Budapest-Lagerhäuser bestimm­­ten Sendungen bei Entrichtung der­­ Frachtgebühr nach mindestens 10.000 Kilogramm Gewicht per Frachbrief und Waggon ein im Wege der Umkartirung anzuwendender Frachtfuß von 94,6 fr. per 100 Kilogramm vom dritten Tage der Kundmachung an bis zur Einstellung der diesjährigen Schifffahrt-Stampagne. Für Sendungen von den Stationen Kalocsa, Karlovis, Mitrovis, P­eterwardein, Neufah, Berkáp-Rula und Gremlin der Budapest-Semliner Bahn , von den Stationen Bosna-Brood, Brood, Samacz, Bintovce, Strzivorna,Ipolje und Butfovár der Däljas Brooder Bahn, sowie von den Stationen Dalja, Ciiegg, Gombos und Zombor der Alföld-Fiumaner Bahn nach den Bahnhöfen Buda­­pest-Donau-UÜfer, Budapest-Spielstadt und Budapest-Lagerhäuser wird bei Berechnung der Frachtgebühr nach mindestens 10.000 Kilogramm per Ieachtbrief und Waggon und bei Berfrachtung einer Minimal­quantität von 100 Tonnen vom dritten Tage nach der Kundmachung bis zum Ende dieses Jahres im Wege der Nefaktie eine Begünsti­­gung von 8 fr. per 100 Kilogramm gewährt. 2 a. Fiir Sendungen, melde von den Stationen Bosna Brood, Brood und Samacz nach den Stationen Budapest und Promontor der Donau-Dampfschifffahrt-Gesellschaft bestimmt sind und bezü­glich mel­cher die Fractgebühr auf Grund des am 1. Juli 1883 ins Leben getretenen VBulovarer Umlade-Saisontarifs nach mindestens 10.000 Kilogramm per Frachtbrief und Waggon verrechnet wird, tritt bei Erreichung des für die Relationen des 2. und des gegenwärtigen Punktes gemeinschaftlich ausbedungenen Duantums von 100 Tonnen vom dritten Tage nach der Kundmachung bis zur Einstellung der der heutigen Schifffahrt gleichfalls im Wege der Nefaltie eine Be­günstigung von 8 fr. per 100 Kilogramm ein. 3. Für Pflaumen und Pflaumenmus-Sendungen, welche in die Budapester hauptstädtischen Lagerhäuser oder in das im Buda­pest-Spferstädter Bahnhof zu Diesen Zwede eingerichtete Magazin in einem Duantum von mindestens 100 Tonnen gebracht werden, wird die Bahn bei Entrichtung der Frachtgebühr für mindestens 10.000 Kilogram­m Gewicht per Wangen und Fractbrief, in den alle, wenn dieselben später­ nach­ Fiume veerpedirt werden, statt der­ bis Budapest eingehobenen Saison= oder ordentlichen Süße im Wege der Nefaktie folgende ermäßigte Säße berechnen : Von der Station VBosna-Brood 84.8 fr., von Brood 83.3 Fr. von Samacz 80.9 fr., von Binfovcze 69.7 fr., von Brpolje 76.5 fr, von Bufovár 66.7 fr., von India 70.4 Fr., von Karlovig 65.4 fr., von Miteovic 78.8 fr., von P­eterwardein 64.4 fr., von Runa 75.5 kr., von Neufab 63.4 fr., von Semlin 78 fr. (Alles per 100 Kilogramm). Die obigen Nefaktie-Frachtläge sind bis zum 21. März 1885 in der Messe giltig, daß die bis zum Ende dieses Jahres in dem oben an­­gegebenen Gesammtquantum nach den Bahnhöfen Budapest-Spierstadt oder­ Budapest Yagerhäuser beförderten und dort eingelagerten Gen­dungen noch bis zum 31. März 1885 nach Finme weiter befördert werden. Zweck dieser Begünstigung ist, daß Plaumensendungen nicht ausschließlich auf dem kürzesten Eisenbahn- beziehungs­weise Waller­wege unmittelbar von den Produktionsorten nac den adriatischen Häfen befördert werden, Sondern zu Gunsten des hauptstädtischen Bmwirchenhandels auch über Budapest nah­­e, beziehungsweise von dort nach Triest gelangen. Nachdem im betreffenden Schreiben noch die näheren Modali­­täten bezüglich Inausprugnahme dieser Begünstigungen aufgezählt werden, wird noch die Aufmerksamkeit der Kammer darauf gelenkt, daß bei Inanspruchnahme der Nefaltiesgrahtfüäse die Beförderung von Budapest über Siume selbst nach Triest sich wohlfeiler stellt al direkt. 4. Für die auf den Stationen der Dalja-Brooder und Buda­pest-Semliner Linien nach Budapest zur Aufgabe gelangenden Pflaumen und Pflaumenmus-Sendungen wird bei der Aufgabe eine achttägige Lagerzinsfreiheit, giftig bis zum Ende dieses Jahres, ge­währt. 5. Die von den obigen Stationen stamm­enden und in dem Budapest-Donau-Ufer-Bahnhofe oder dem Budapest-Spiefstädter Bahn­­hofe abzuladenden Pflaumen und Pflaumenaus-Sendungen ges nießen eine vierzehntägige Lagerzinsfreiheit, nach Ablauf derselben je per Tag und 100 Kilogramm eine ermäßigte Lagergebühr von 0,75 Br. 6. Für die in den Budapest-Spferstädter Bahnhof gelangten und Dort behufs Neerpedition nach Yılume eingelagerten Sendungen wird in dem erwähnten Bahnhhofe die obige vierzehntägige Lagerzin­z­freiheit, nach deren Ablauf aber per 100 Kilogramm der ermäßigte Lagerzins von 0,4 fr. gewährt. Diese Lagerzins-Begünstigu­ngen finden jedoch blos in dem Falle Anwendung, wenn die Parteien den Fracht­brief innerhalb der tarim­äßigen Frist auslösen. « 7·Die für Sendungen vo­c Budapest nach Finme und Triest bestehende Begfmstiglung,nach welcher­ per 100 Kilogramm eine Re­­­ fal«tiev 0116ff.gewährt wird,bleibt auch weiterhin aufrecht­­­Schließlich wird der Kammer bekanntgegeben«t,"daß 111c Buda­­pesti Josefstädter Bahnhofe für die behufsteexpedition nach ihme dort eingelagerten Pflaumen zu Manipulationszwecken ein besonderes Magazin eingeräu­tzt wurde.Die Zuschrift der k.ungarischen StaattJ­ btechnenj wurde von der Plenarversam­mlung mit Befriedigung zur Kenntniß genommen. In der letzten Plenarversammmlung bliebs die Wahl der Gewissbereiche fü­r die Konfitate Bijcs3-Bodrogh1(11dCsoit­­gr­id,sowie derk-Freistadt Szegedin in Schwebe;das Präsidium beantragt nun auf Grund der seither gewonnenen Vorschläge die Wahl folgender Hawaii­z­ für das Komitat Bács-Bodrogh: ordentliche Me­itglieder:Franz Frei­ 11d,Kaufmannin Kula und Martin Kapp,Hutmacher in Apatim Ersatzmitglieder:Alexander Kaufmannin Apatin u­kd Georg Czivipp,Emmmeisterin Topolya;—fü­r das Cson­gráder Komitat:ordentliches M­ip­glieder:Fr­anz Zsoldis,Regel-Fabrikant und Holzhändlerin Szentes und Karl Rietzdorfer­,Böltcheritk Szentes;Er­satzmit­­glieder:Igtaz Schw­artz,Kaufmann in Csongråd und­ Irl Wimmer,Tischlerin Mixid Ben­t.—Fiirdiek-Freistadt Sze­­gedim ordentliche Mitglieder­:Ferdixtatkd BakaiJ,Ka1:111­ ein Mit­­glied und Will­el­an­opus!3,Großhän­dler;Ersatzmitglieder: Nikolaus Lemle,Hutfabrikant und Jobimn Priväry,Schuh­­macher. Der Borjding fand Die einstimmige Genehmigung der Blenarversammlung­­e 3 gelangte sodann eine Zuschrift des Magistrats der Haupt­­stadt zur Verlesung, in welcher die Kammer um Abgabe eines Gut­achtens­ bezüglich Steuerung der dur die Agenten am Pferdenmarkte verübten Mißbräuche angegangen wird. Wurde der Handelsektion zur Berichterstattung zuge­wiesen. Schließlich be­­mängelte Kammermitglied Gabr. Kohn die legten Protofolle über die Dienarversammlung, indem sein Name, troß den er einigemal bei wichtigeren Anlässen sprach, darin nicht figurirt, er wünscht Abhilfe. — Kammersekretär. Dr. Steinacher weis darauf hin, daß es seit Jahren Ufus­st, nur die Namen der Antragsteller zu verzeich­­nen, wenn die Kammer es jedoch wünscht, wird ein anderer Modus plabgreifen . Präsident Baron Rohmeister sprach im­­ gleichen Sinne und beantragte für die Folge auch die Namen der Medner, wenn auch nicht Antragsteller, zu verzeichnen. (BZusti­mung.) Kreuzer Deport, ungarische Papier-Nente glatt und 2—5 Kreuzer Deport. Bweinene vollumwirthschaftliche G»­ieße) Der morgige Tag ist von großer Bedeutung für das wirthschaftliche Leben Ungarns; mit demselben treten zwei Gefege ins eben, welche tief einschneidende Veränderungen in die bisherigen Verhältnisse bringen: das neue Gewerbegefes und das neue Spiritussteuer-Gefeks; zwei der wichtigsten legislatorischen Verfügungen des vorigen R Reichstages sollen nun ihre Wirkung erproben. Das Ge­werbegefeg enthält bekanntlich sehr be­­deutende Konzessionen an die vorläufig prävalirende einschränkende Strömung, das Gefeb gewährt dem Handwerke Vieles, was wir als „Unberwundenen Standpunkt“ betrachteten und an dessen Wiederkehr vom­ nicht denken wollten. Uns erscheint­ dies Gefes als ein Versuch, den die Betheiligten selbst gewinscht haben,und­i­ie werden uns freuen, wenn jene­ Berich­tungen sich nicht rechtfertigen,­­ die wir bezüglich zahlreicher Bestimmungen des Gefeges hegen. Uebrigens wird es noch geraume Zeit dauern, ehe alle nach dem Ge­­feß zu treffenden Einrichtungen, namentlich die Genossenschaften, Korporationen und Gewerbebehörden aller Instanzen regelmäßig zu funktioniren im Stande sein werden. Die Aufgaben der Ausführung 905 Gefeßes sind seine leichten, in der ersten Zeit schon wird es sich zeigen, welches Interesse die Gewerbetreibenden felbst, von deren Theilnahme der Erfolg des Gefeges abhängt, der neuen Ordnung der Dinge entgegenbringen. — Das Gefeß über die Spiritu­steuer mit der obligatorischen Produktsteuer­ei die großen Bren­­nereien enthält eine lang erminschte rationelle Neuerung des Be­steuerungssystems, welche dem Staate und dem Fabrikanten gleich­­mäßig zugute­kommen kann. Das Gejeb wird eine Umge­­staltung der Fabrikation zur Folge haben, deren Wirkungen bald her­­vortreten dürften. Vorläufig wäre es geboten, daß die Finanzbehörden den Fabrikanten den jähen Webtergang durch Fonziliantes Entgegen­­kommen erleichtern würden, was nicht überall der Fall zu sein seheintz zumindest langen bereits diesbezüglich Klagen aus der Provinz ein. Die Ausführungen gegen die Klag­barkeit der Berfigdgerungd-Prämienscheine der „Zipa“ betreffend) erhalten wir von wohlinformirter Seite die Aufklärung, daß bei den mehrjährigen Versicherungen dieser Gesellsgaft niemals Brämienscheine, sondern r­egelrechte, allen Gefegesbestimmungen entsprechende Accepte in Gebrauch waren. Bei Nebennahme des Feuerversicherungs-Beschäftes hat die „Ziba” die bezüglichen Accepte mit ihrem Giro versehen, dem „Oester­­reichischen B9geniv“ überantwortet. Dies geschah am 23. Feber 1884, während der Konkurs der „Tipa” erst am 25. Juli 1884 erfolgte, so daß diese Accepte umbestreitbares Gigenthum des „Oesterreichischen Rhönie” und gefeglich sngbar sind. — Es wurden uns zur Erhär­­tung dieser Angaben fole Accepte nebst hierauf bezüglichen Urtheilen des hiesigen Handels- und M Wechselgerichtes vorgelegt. Aeperzentive PWVfandbriefe (in Papier­ des Ungarischen Brodenfredit-Institut) Bei der heute stattgefundenen­­ Verlosung wurden folgende Obliga­­tionen gezogen: zu 40.000 fl.: 11­66 67 95 624 698; zu 3008 fl.: 133.361 506: 515 525 578 766 948 997 1015 1153 1456 1455.1489 1546 .1684 1760 1826 1918 1919 1997 2104 2199 2402 2485 2511 2794 3011 3075 3152 3344 3369 3449 3545 3654 3716 3751 3813 3840 3860 3873 5936 3937 4018 4081 4125 4271 4274 4275 4303 4391 4435 4541 4559 46537 4712 4761 4777 5980 7953 9520 9547 9548 9709 10569 10570 10576 10589 11739 11840 11842 12941 12952 12953 13139 13907 14693 15393 ; »ı 100 fl.: 13 286 508 729 742 782 1194 1294 1431 1498 1722 1726 1762 2502 3848 4005 4019 4020 4113 4114 4748 4756 4763 5294 5617 5618 5620 5769 5885 5836 5939 5943 6492 6496 6597 6804 6805 6840 6844 7058 7118 7189 7577 8320 9068. Insolvenzen­ Der Wiener Kreditoren­verein zum Shuge von Forderungen bei Insol­­venzfällen gibt unterm 30. September nachstehende Insolvenzen bekannt : Franz Kafalicky, nicht protofollirter Kaufmann in Schönau bei Teplig, Adolf Nagel, protofollirter Kaufmann im Buda­­pes, Wilhelm Kurländer, Handelsmann in Becsvaar, Mar­c Reichmann Kaufmann in Stuhlemweißenburg, 1214 1723 Julius Kolijd, Leinen- und Baumwollhändler in Wien, Josef Füredi, Laufmann in Großwardein, welche der — Präsident‘ Ban­t Sötrfe- und Damdelanadricdten, Bon der Börse) Heute it das Dreignis endlich eingetreten, welches lange Wochen die Börsen in Angst und Aufregung gehalten hat. Der Zuderfabrikant M­einrich hat den Konkurs ange­­meldet, nachdem alle Bersuche, den Syor­betrieb der Fabriken zu ermög­­lichen, gescheitert­­ sind an den verwidelten Beziehungen, die frz vor der Zahlungsft­ndung gefassen wurden. Die vollendete Thatsache hat eine andere Disposition des Effektenmarktes vorgefun­­den,­­ als die erste Nachricht über die Zahlungsstörung. Derjenige Theil der Spekulation, welcher von den Konkurse eine bedeutsame Wirkung auf die Kurse erwartete, steht vor einer Enttäuschung. Die Börse ist über den Konkurs zur Tagesordnung übergegangen, weil während der legten fünf Wochen der Beweis erbracht wurde, daß der Tall Weinvich seinen Nachschluß auf die gesanmte Zuderbranche recht­­fertigt, welche ihrerseits einen Theil des aus den niedrigen Zuder­­preisen entstandenen Ausfalls auf die Nabenproduzenten überwälzt hat, und weil endlich diese Eventualität bereits essomptirt war. Die Stakung der Firma ebnete der Baffye den Weg, der Konkurs macht der gegentheiligen Strömung die Bahn frei. Das markanteste Moment des Verkehrs bildet unstreitig die aufsteigende Bewegung der ungarischen Gold-M­ente; nach und nach dämmert denn Doch Die Ueberzeugung auf, daß Dieses Papier nicht freies Strandgut der Kontvenine sein kann, und daß na­ch der Umtaunach- Operation, weniger als vor derselben, ein Rückgang der Rente — zum allerwenigsten ein forcivter — herbeizuführen sein wird. Wenn dem­ Konsortium auf feste Rechnung nur 50 Millionen Gulden übrig geblieben sind, dann hat dasselbe genügende Kraft, um auszuharren, bis sich die Klaffigung der Rente langsam vollzieht und es hat nicht nöthig, sich der Bai­fe auszuliefern. Dies konnte man bereits ersehen und der weitere Verlauf des Geschäftes wird dies gewiß noch deutlich erhärten. Im Publikum ist die Vorliebe Fir Rente im stetigen Wachen, wie sich auch aus der lebhaften Nachfrage für Rapier- Nente, die in der legten Zeit unverhältnißmäßig zurüdgeblieben it, ergibt. (Der Ultim­o­ ist auf­ dem hiesigen Plage ohne Störung vorübergegangen. An der Effertenbörse bedangen Ungarische Kredit- Aktien 20—40 Kreuzer Report, Oesterreichisch- Ungarische Staatsbahn: Aktien 25—50 Kreuzer Deport, Essomptebant-Aktien: 2—5 Kreuzer I Deport, vierperzentige ungarische Gold-Mente 5, 15 10 und 20 u 0. ; + Geschäftsberichte, Q Budaypest, 20. September. Witterung : heiter, Thermo­­meter +, 96 ° 6, Barometer 768.8 Mi. Wasserstand abnehmend. Bei vorwiegend östlichen und nördlichen mäßigen Winden hat die Temperatur wenig Menderung erfahren; der Luftprad­ht um weniges Feiner geworden. Das Wetter ist im Allgemeinen ruhig, heiter, trocken.­­ Bei geringer Temperaturveränderung ist ziemlich ruhiges, heiteres Wetter zu gemärtigen. Effektengeschäft. Ungeachtet unbefriedigender Wiener Berichte eröffnete und schloß die Börse in festen Haltung, besonders günstig gestaltete sich die Tendenz des Nentenmarktes. Bei ziemlich regen Verkehr schließen die Kurse höher, auch Spekulationspapiere befestigten sich wesentlich. Transportwerk­e blieben still. Der Lokarmarkt fand wenig Beachtung und der Verkehr blieb auf einzelne Schlüffe beschränkt. Valuten und Devisen erhielten sich unverändert. 4 An der Barbörse variirten Oesterreichische Kredit-Aktien z­wischen 259.10, 289.75 und 288.80, blieben 289.30, Ungarische Kreditbank- Aktien schlußlos, vierperzentige ungarische Gold-Rente zu 92.95 bis 92.80, Finiperzentige ungarische P­apier-Rente zu 88.70 bis 88.60, 51/spergentige Kisbirtosok-Pfandbriefe zu 100 geschlossen. An der Mittagsbörse verkehrten Oesterreichische Kredit­­bank-Arten zrwischen. 289.10. und. 290.40, Ungarische Kreditbank- Aktien zu 239 °, gemacht, blieben exitere 290.20­­6., septere 289.25 Geld, vierperzentige ungarische Bold-Nente­au 92.95 bis 93.10, fünfperzentige ungarniche Papier-Nenze zu 88.60 bis 88.77’, ge­schlossen, blieb erstere 92.95 £., lettere 88.70 ©. Von Sonstigen Wert­en kamen in Verkehr Franklin-Verein au 191, Drafsche­iche zu­ 168-171, Straßenbahn zu 595, Deutsche Bankpläne zu 59.75. Zur Erklärungszeit: Desterreichische Kredit-Altien 299.95; in Oesterreichischen Bremiengeschäft: Au­sstellung Kredit-Altien auf morgen fl. 3.50 bis fl. 4—, auf 8 Tage fl. 9.— BB fl. N Fi 1 Monat fl. —— bis fl. ——, auf drei Dionate­­ f. —.— bis fl. ——. Im Nachmittags- Privatverkehr kam die Hanffe-Tendenz zum Dirchbruch: Desterreichische Kredit- Aktien begannen 290.30, gingen bis 29340, vierperzen­­tige ungarische Gold-Nente besserte f­ von 92.95 bis 93.20, Fünfperz­entige ungarische Papier Nente zu 38.85 bezahlt. An der Abendbörse blieb die Tendenz weiter fest. Desterreichische Kredit-Aktien zu 293.20 bis 293.58 gehandelt, Ungarische Kreditbankt-Aktien zu 292.50, vierperzentige ungarische Gold-Nente zu 93.17", fünfperzentige Rapter-Nente zu 88.85 bezahlt. U­nr­garische Gsfomptebanf zu 35.25 geschlossen. Getreidegeschäft Termine: Im­ Laufe des Nach­mittags wurden geschloffen: Weizen per Herbst zu fl. 7.89 und fl. 7.96, Meizen pr Jrühjahr zu fl. 8.42, 44 und fl. 8.43, Mais, nen, pr Mai-Y­uni 1885 zu fl. 5.69 und fl. 5.70, 2] Borstenvieh, Steinbruch, 30. September. Orig.-Telegr.­ Bernd der Borstenpviehlohhändler- Halle in Steindbruch Das Geschäft ist flau. — Wir notiren heute: ungarische alte Schwere 44 fr. bis — Er, junge ungar. schwere 45 fr. bis 45­­. fr., mittlere 46 fr. bis 47 fr., leichte 47 fr. bis 48 Er. Bauernmanne fc­hmere 43 fr. bis 44 fr., mittlere 45 pid! 46 fr., leichte 46 bis 47 fr. N Rumänische Balonger ihmere — bis — fr. tranfito, mittel fchmere — bis — Me. tranfito leichte­­­ bis — fr. tranfito, dt. Stacheln ihmere — fr. bis — fr. tranfito, mittel — fr. bis —­­fr. tranfito, jer­bische fehmere 46 bis 47 Fr. tranfito, mittelichm­ere 47 fr bis 48 fr. tranfito, leichte 47 fr. bis 48 fr. transito, magere ljährige lebend Gewicht — fr. bis — fr. Eichelfutter -Schweine —­ fr. bis — fr. per 4% von der Bahn gewogen. ee ezetlittsa

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