Pester Lloyd, Dezember 1884 (Jahrgang 31, nr. 331-359)

1884-12-01 / nr. 331

SZE I nn Nacai a 1884, SE Ar, 33h, Abonnement für die österr..ungar. Morardie für den „Bester LLoyd" Morgen und Abendblatt (Sxjgeint an Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) Für Budapest: nit Foftversendung: Ganzjährlig fl. 22 ® N­euner, fl. 5.50 | Ganzjähel, fl. 24.— Bierteljährl, fl Salbjähnlich „ 11.— Monatlich n 2 — |Halbjährl, „ 12.— Monatlich = m­it separater Fortversendung des Abendbfaftes . Für die Infirirte Srauengeitüng­­e esse Man präm­merirt für Hudapest in der Administration des ,, d Nr. 14, I, Stod, außerhalb Budapest mittelst Postan­weisung dur­ alle Bestämter "9.20 | Hansenstein , Vogler, Doro»­a f. 1.— vierfeljügrfich mehr. ... gy %— 99 99 6 Defter Slond“, Dorotheagafte Anferate. und Grifikaltingen für Den Offenen Ewrrdfanl werrden angesconmen: Lum­pert Giem und dreißigster Sahranna, in der Administcation, Dorotheagafie Nr. 14, ersten Stod, ferner : in den Annoncen-Expeditionen Keppelid Lang Dorotheagafie A. V. Gola- Váczi­ utcza 9. 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Aljervoritadt, | zitmukcnmktfiärksagngalitxtd(Morgerc-undAbendblatt). fix-anifchland,gulgarien, nüngesxziaatmxofbDokt­­­­­­ Absunem­ents werden auch aufgenommen für: Belgien beim Postamte AH « Deic­schmudbeidendeutfdsc­h THEMMUYLWPH Postam­csäöln17MMIZP St1«aßlmr·«3175))k.73«Pf»« fl.927r.,­Im ruminnischen MEDIA- bei den dortigendf terroi­ xxiiswkii Postämtern 7 fl.88 tr.,für Zustand must­ unide­­kutiert, auf ifhen Heckimter 27 fl. 50 Tr. in Gold pro anne. pot n in, tern 13 M. 76 Ph, England und Anker beim dj. Spanien ab ort E Re­­­izenland und­­ Egypter Leim Bofstamte Triest­irberinnde bei amte Oberhausen. 17 M. 73 Bf, Rumm­ier bei den ftämtern 17 grc8. 20 Ct., Zeihtmeig bei den Schweizer Vostämtern 18 res, er und Hlonteseneo bei Den dortigen Postämtern 16 Fred. 60 Et., Bürker Vostamt Bierteljährig Bei uns mit direkter Kreuzhandsendung: Manfresenvo, Dummies und Serbisch 9 fl., für arte Fi­­­me ET CEITISE %& Budapest, 30. November. S Die Dotation, welche die frühere vum­äss­­ifhe Kammer vor einiger Zeit dem König in­­ geieglicher Form gewährte, hat in­ der europäischen Breife Anlaß zu Mißdeutungen und ziemlich übelwollenden Darstellungen gegeben. Eine Korrespondenz der , Times", Die von einem in Bukarest l­ebenden Engländer herrühren soll, ging so weit, zu behaupten, daß alle Ausländern ge­ Hans Güter in Rumänien fonfiszirt und dem Könige als ‚eine Ehrengabe der Nation geschenkt worden sind. Man war, wie uns aus Bukarest gemeldet wird, dort sehr erstaunt, dergleichen Dinge in einem hervorragenden englischen Blatte zu Iesen und Diejenigen, die über den Sachverhalt­­ informirt sind und den Charakter des Königs fennen, sind imdignirt Darüber, daß man irgendwo in der Welt der rumänischen Kammer und dem König fold­t eine Niedrigkeit auch nur zuminndet Die Dotation, welche die Kammer dem König gewährt hat, besteht in Wahrheit aus zwölf Gü­tern, die früher einen klösterlichen Besit gebildet und seinerzeit unter dem Fürsten Cufa als National-Eigenthum erklärt worden sind. Diese Güter wur­­den seither immer als Staatsdomänen behandelt, ihre Er­trägnisse tlofsen den Staatskasfen zu und es war demgemäß das gute Recht der Kammer, dieselben der Krone zuzumen­­den, zumal sie durch andere Leistu­ngen kompensirt wurden. Das Gesammterträgung der Staatsgüter beträgt 24 Millio­­nen Francs per Jahr, die dem König gewidmeten 12 Gü­ter liefern ein Erträgniß von 650.000 France. Indem die Kammer diese immerhin ansehnliche Dotation votirte, war es ihre Absicht, nicht blos die Novenuen der Krone im Allgemeinen zu vermehren, sondern auch ihre Dankbarkeit dem Fürsten zu erweisen, der das Land aus einer Vasallen-Provinz der Reich­e zu einem selbstständigen Staate erhoben hat, und ihr Vertrauen dem Soldaten-König zu befunden, unter dessen Bührerschaft Rumänien sich aus dem Nichts zu einem ges­am­ten, geachteten Königreiche emporgeschwungen, das auf dem Wege der Zivilisation eine bedeutende Strecke bereits zurückgelegt hat. Die Zivilliste des Königs, die 1.200.000 Srancs beträgt, ist die geringste unter den Zivillisten der europäischen Könige und eine Erhöhung derselben war Dem­­gemäß in jeder Hinsicht gerechtfertigt. Eine Konfiskation der efisthümer von Ausländern Hat weder zu Diesem, noch zu Die Gerüchte, irgend einem anderen Zwecke stattgefunden, Die im dieser Beziehung verbreitet sind und ihren eg in die ausländische Presse gefunden haben, und Durch einen Prozeß hervorgerufen worden, der ‚von den Kindern eines­sterreichischen Staatsbeamten an­gestrengt worden, bezüglich eines Erbes an liegenden Gütern, das ihnen in Rumänien zugefallen. Es it Thatsache, daß der Artikel 7 der Konstitution die Auslegung zuläßt, Aus­­länder hätten nicht das Recht, Grundeigenthum in Rumä­­nien zu erwerben. Die Tendenz dieser Bestimmung war offenkundig gegen die fremden Juden geführt, die in dieser­­ Art behindert werden sollten, sich in Rumänien lebhaft zu imechen. Da aber den Stipulationen des Berliner Vertrags gemäß Ausnahmsmachregeln gegen die Juden in die Ver:­aftung nicht aufgenommen werden durften, wurde der­ezügliche Paragraph auf alle Ausländer erstrebt. Num ifft es sich, daß der erste Fall, in welchem Die Gereges­­timmung zur Anwendung gelungen sei, die Kinder einer either verstorbenen rumänischen Frau trifft, welche Defter­­eicher sind und die sich ihres Nechtes mit allen Tegi­inten­titeln wehren. Der Prozeß, der in dieser Sache anhängig it und demnächst vor den Kassationshof gelangen wird, erregt das allgemeine Interesse. Die Chauvinisten in Nu­manten sind bestrebt, der Sache einen nationalen Charakter zu geben und tragen hiedurch dazu bei, die Affaire noch peinlicher zu gestalten. Selbstverständlich künnen Die Gerichte den das nur de lata lege entscheiden. Ihrem Ausspruche wird mit großer Spannung entgegengesehen. Es wäre ein Mmerswhürdiger, fü­r Europa kaum zu acceptivender Fall, wenn Fin thatsächlich ergeben sollte, daß die rumänische Verfassung ale Ausländer von der E­rbschaft liegenden Besigthums in Numienien ausschließt. Die Rumänen selbst müßten im eigenen Interesse auf die Nemedur eines derartigen, unleid­­ichen Verhältnisses dringen; — allein, so wichtig die Sache it, mit der dem Könige votirten Dotations-Erhöhung hat dieselbe nichts zu schaffen. = Das Amtsblatt bh. 9. Entschließungen : «« § veröffentlicht Heute die folgenden Ueber Vorlage Meines ungarischen Justizministers ernenne (5909) den Präsidenten an der Budapester ten. Tafel Nikolaus Szabó ‚zum zweiten Präsidenten Meiner Kurie. x Gegeben zu Buda­p­e­st, am 27. November 1­4. Franz Josef m.p. I·«" .. Dr.Theodor Paju­ler m.p. * = Leber Vorlage Meines ungarischen Justizministers ernenne Ich den Vize-Präsidenten der Kurie Nikolaus Mihajlovics zum Präsidenten an der Budapester Fön. Tafel. Gegeben zu Buda­p­e­st, am 27. November 1884. Jeans Jofef- m. p. ·jj Dr.Theodor Paulet-m.p. z--In der­ heutigen Nummer des Amts Klemn werden die mit der Sanktion des Königs versehenen Beschlüsse der ungarischen­­ Delegation publizirt. | = Die II. Gerichtd.Kommission des Abgeordnetenh­aufes hat in unten eft der Szent-Endreer ab­ die Verhandlung für den 9. Dezember und eventuell die­se folgenden Tage anberam­mt. Die in dieser Angelegenheit angivenden Advokaten wurden zur Verhandlung mit dem Bemerzen eingeladen, daß dieselbe auch in dem Falle abgehalten werden wird,­­wenn die Vertreter der Parteien nicht erscheinen sollten. — Der Abgeordnete Gmerih Sebe, melcher in Angelegenheit der bean­­landeten Wahl des Csongrader Abgeordneten Sigmund Elsatär ‚mit der Untersuchung betraut wurde, hat dieselbe bereits beendet.­­Die IV. Geb­ots-Kommission des Abgeordnetenhauses hält in Dieser Angelegenheit am. 9. Dezember, 11 Uhr Vormittags eine Sigung. s Die preußische oberste Kirchenbehörde veröffentlicht die fol­­­genden Verfügungen über Die Betheiligung von protestant­ischen Geistlichen an den Wahlkämpfen: b... „Der Geistlige ist nicht legitimirt,als poli­­tischer Agitator zu handeln 3. 8. im Lande herum ireifen, um für eine politische Partei Propaganda zu machen und mit d den Kandidaten derselben Stimmen zu sammeln. Er steht im Dienste der Kirche, und folglich darf er die nicht in den Dienst einer politischen Partei begeben. Auch dann, wenn er sich selbst um ein Bet­tein Mandat bewerben sollte, würde er zu Wahlreden außerh­alb seiner P­arochie erst die Erlaubniß seiner vorgefegten Kirchen­­ehörde einholen müssen. Die politische Wirfsamt mit gehört nir zum geistlichen Amte Auch würde es­­ auf sein Amt nachteilig zurückwirken, wenn er sie in politischen R­ersammlungen Blößen geben sollte. Endlich soll der Geistliche niemals vergessen, daß er Pfarrer der ganzen Gemeinde und nicht de einer politischen ‘Bartei innerhalb der Gemeinde ist. Der Pfarrer, er als­ politischer P­arteiführer auftritt, wird oft das Vertrauen einer, anderen ‘Parteien zugehörigen Gemeindeglieder verlieren und Nach Befinden vielleicht gerade ernten Christen oder auch seinen Amtsbrüdern Anstoß und Aergernik geben. € Gelear Deperchen. d. „Beier Lloyd“, Maros:Vifarhely, 30. November. Die Demission des Bürgermeistrd Borosnyati wurde in der heutigen Sigung des städtischen Munizipal-Ausschusses zur Kenntniß genommen. Haramı, 30. November. (Drig-Telegr.) Der Landtag wird am 23. Dezember zusammentreten. Der­­selbe wird nur die Vorlage betreffend eine dreimonatliche Subemnität verhandeln und die Wahl in Die Regnisolar-Deputation vornehmen. Der Budget-Auss­chuß wird auch nach der Vertagung des Land­­tages seine Arbeiten fortlegen. Hgrasse, 30. November. (Dru­g-Telegr.) Die Hiesigen Journale werden morgen eine Erklärung des Studenten-Komites veröffentlichen, wonach dr Universitäts-Ball nicht stattfindet, weil die Sache einen politischen Charakter angenommen habe und der Zmed für den Unterflüsungsfond problematisch ge­­worden sei. Diesem Beihlufse ging im Schoße des Komites eine heftige Auseinanderlegung voran. Ein Theil des Ausschusses wollte die Gattin des Banns zur Lady-Patroned, während die überwiegende Majorität dagegen entschieden protestirte. Nachdem auf ein Ver­­mittlungsantrag, den Ball ohne Patronen abzuhalten, verworfen wurde, hat das Komité den Auflösungsbeschluß gefaßt. Wien, 30 November. Orig-Telegr) Dieka­i­­serim-Königinereift am Mittwoch Vormittags mit Erzher­­zogin Valerie nach Gödöllő zurück; baselótt wird heuer auf das Weihnachtsfest gefeiert werden. Der Hof übersiedelt dann in die Ofner Burg. Mitte Linner kommt das Herrscherpaar mit Brinzeffin Bale­vie nach Wien, wo die üblichen Bälle und zwar der Hofball und ein Ball bei Hofe abgehalten werden. In der ersten Hälfte des Monats­männer finden auf in Ofen zwei Hofbälle statt. Brag, 30. November. Orig -Telegr) Dr. Rieger hielt heute im Szesty Club den angekündigten Vortrag über Die politischen Verhältnisse Ungarn und das Verhhältniß der Czechen zu den Ungarn. In Eingange bemerkte Rieger, er habe Zeiten geget­ , wo die Magyaren uns feindlich gegenüberstanden, weil sie gefür­gten, daß durch die Czechen ihre staatsrechtliche Stellung erschüttert würde. Thatsächlich war nach dem Eintritt der Grechen in den Reichsrath die Linke bestrebt, die czechtischen Abgeordneten zu Demonstrationen gegen den Dialismus zu bewegen. Die Gehen unterließen dies jedoch, weil sie nicht geneigt waren, den Deutscen die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Im Gegentheile, sie bhaten Alles, um die Er­­rungenschaften Ungarns zu erhalten. Ueber den Banslavismus der Ezeryen wurden irrige Meinungen verbreitet, die jedoch­ seit dem Wiedereintritt der Ezechen in von Neichsrath zerstreut sind, da Die czechiischen W Abgeordneten dargelegt, daß sie Leinen politi­­schen Banslavismus betreiben wollen, und daß sogar aus den in Moskau im­ahre 1867 gehaltenen Reden nit das geringste hervorl­uchee, daß die Grechen irgendmwie politischen Banslavismus betreiben. — Was den literariigen Ban flavismus anbelangt, so könne dies Niemandem verwehrt werden; dieser bleibe die allgemeine Sache aller Slaven. Uebrigens gelte der Grundsach, daß die Eredgen sich in ungarische Angelegenheiten nicht einmischen, zumal viele auch auf ciSleityanische­­ Verhältnisse seinen Eingriff zu nehm­en suhen. Was die Slovaten betrifft, so stehe Ted daß sie auf czechische Hilfe nicht warten; ihren würde sie nichts wüßen und den Grechen selbst würd: eine­­ solwe Anterention nur schaden. Dies gebiete die Staatdratlon. Die Slovaten haben sie von uns losgesagt, sie shn­en si eine eigene Literatur, ja es­ geschah sogar, dab, als er (Dr. diieger) fg einmal der Slovaken im Reichsraide annahm, er von slowaiıischen Studenten in Wien eine Zuschrift erhielt, sie seien mit wen &Egehen nicht identisch und hätten mit ihnen keine Gemeinschaft. Bei dieser Gelegenheit beklagt sich dtieger über die Fat­bolisch-slowak­schen Geistlichem welche nicht die nationale Ausbildung ihrer Stammeögenossen, sondern mit d­en Mitten D deren Magyarisirung fordern, während Die­­ evangelischen Geistlichen 11.9 um die nationalen Interessen der Slovaken eifrig st­ümmern. Wären die Slovaken besser geführt, so wären sie auch gebildeter. In weiterer Auseinandersehung erwähnt Dr. Nieger der erst neuerdings wieder von Wiener Blättern erhobenen Beschuldigung, daß die Gehen abermals politischen Banflavismus treiben ; es sei dies geradezu Unsinn mit Nacsicht auf deren innige Allianz mit den Boten. Auch die Verdächigung, daß die Lehen die Deu­tsch-öster­reichische Allianz nicht wahren wollen, sei unwahr. Gerade die Czechen müssen dieselbe fordern, weil sonst auf ihrem Saden der Kampf um das Dasein Oesterreichs angefochten würde. So kleine Nationen, wie Czechen und Magyaren, können ihr Heil nur in Oesterreich finden, wenn sie gemeinsam zusammenstehen. Die Ungarn wollten zu gut, daß die Zentralisten nie ihre Freunde gewesen, daß grade sie es gerwesen, welche Ungarn zentralisiren und seiner Selbst­­tändigkeit berauben wollten. Bei vollster Anerkennung der deutsch­­österreichischen Allianz werden­ die­­ Grechen jedoch nie in den von deutsch-nationaler Seite befürm­­ortetem­ staatsrechtlichen Verband Oesterreichs mit Deutschland ein­willigen, weil ein solcher gleichbedeu­­tend wäre mit dem Verluste der staatsrechtlichen Selbststellung unserer Monarchie Zum Schluß weit Nieger nach, wiefehl Ungarn sic, doch seine Selbstständigkeit fett, dem­­ Ausgleichhepolitisch und materiell gehoben, und fordert die Grechen auf, den Magyaren nachzustreben. Die Grechen wollen nur reale und feine ideale Polität anstreben ; in­folge dessen haben sie sein Bestreben, sich in ungarische Verhältnisse einzumischen und erachten auch jede gegenseitige Einmischung as ausgejät offen. — Dem Vortrag folgte großer Beifall. ű :­­ Paris, 30. November. Die Regierung miete ‘. Drei neue Schiffe für eventuelle Truppen » Transporte nach Tonfing. Rom, 30. November. Der zu Ehren der küniglichen Familie arrangirte Fadel­zug langte gegen 7 Uhr Abends vor dem Quirinalpalast an. Die königliche Familie erschien am Balkon und ver­­weilte eine halbe Stunde lang unter den enthusiastlichen Zurufen einer ungeheueren Boltsmenge. Madrid, 30. November. Ein Detret des Königs ordnet die Untersuchung über die Studenten­ Unruhen an und untersagt den Zusammentritt des Uni­­versitäts-Conseils. RBaris, 29. November. Brodustenmarkt­ [Abends.] Meizen per laufenden Monat gres. 21.75 (= fl. 10.63), per Dezember Fre. 2110 (= fl. 10.30), per vier erste Monate Franc 2150 (= fl. 10.51), per vier Monate vom März Bre. 22.— (= fl. 10.74), Preis per 100 Kilogramm). — Mehr neun Marken per laufenden Monat Fran­d 4580 (= fl. 14.06), per Dezember 45.75 (= fl.14.04), per vier ersten Monate Francs 45.75 (= fl. 14.04), per vier Monate vom März Prancd 46.75 ( fl. 14.35), Preis per 100 Kilogramm). — Rüböl per laufenden Monat Trans —— (= —.—), per Dezember Francs 65.25 (= fl. 831.84), per vier ersten Monate von April Brancs 67.— (= fl. 82.70), per vier Monate vom Mai France 68.25 (— fl. 33.31). — Spiritus per laufenden Monat Francs 42.50 (= fl. 22.67), per Dezember Fran­d 43.25 (= fl. 23.05), per vier ersten Monate Francs 44.25 fl. 23.56), per vier ersten Monate vom Mai Frances 45.50 (= fl. 24.18.) (Preis per 10.000 Literperzent abz. 2% EsSrompte. Umrechnungsk­urs : Frances 100 — ff. 48.80 vista Sraht Baris Budapest Francs 8.27 = ff. 3.87). Weizen, Mehl fill, Uebriges ruhig. MNem.Hort, 29. November. Kaf. Petroleum 70 ° Abel Zeit. in Neroport 8.—, raff. Petroleum 70 ° bei Test in Philadelphia 7 °, , United Pipe Line Gertificates 78 °, , Moha petroleum 6 °/,, Mehl 315, Nio-Kaffer 9.55, Notyer Winterweizen lofo [13. 833],, (öfter. Währ. fl. 7.65), per Novemb. &ts. —. — nochnell = f. ——), per Dezember Ets. 817, (= fl. 7.42), per Sänner 85%, (= fl. 7.65) per 100 Kilogramm. Fracht per Imperial Quarter von Nordamerika nach den engliscen Häfen und mit diesen auf gleicher Höhe liegenden Kontinental - Landungsplägen 6.75, = fl. 1.84 per 100 Kilogramm). Shmag Marie Wilcor 7,55, to. Saltbank( 731, Mais 50—, Anfuhr in Baummolfe . Hamdmng,29.November.Petroleumfest,loko Mark7.5()(=fl.4.50),pers.­koven1ber Mark7.4u(=fl.4.44),per Dezember-Jänner Ellmark7.65(=fl4.60)—Umrech­nungskurs: 100Mal·kf1.60.15. Wien, 30. November. Sonntagsbörse­ Oesterreichische Kredit-Aktien 304.30, Zwanzig­rancz-Stade 9,76%, Oesterreichische Staatsbahn-Aktien 305.50, Südbahn-Aktien 148.40, Unionbank-Aktien, —.—, Ungarice Kreditbank-Aktien 308.25, 1860er Laie —.—« 1864er Lofe —.—, Anglo-Austrianbank-Aktien 105.10, vierpexzentige ungarische Gold-Rente 95.80, Karl-Ludwig-Bahnaktien 270.50, 4:/sper­­zentige österreichische Rapier-Rente 81.55, _ Aperzentige österreichische Sold-Rente 90.57, Tabak-Aktien —.—. Felt. Frankfurt, 30. November. (Sonntagsbörse.) Rapier- Rente —.—, Öperzentige österreichische Rapier-Rente —.—­, Silber- Rente 68.50, feste österreichische Gold-Rente 56.75, oberzentige ungarische Gold-Rente 102.50, Aperzentige ungarische Gold-Rente 791, Öperzentige ungarische P­apier-Rente —.— , Oesterreichische Kredit-Mitien 251.62, Oesterreichisch-Ungarische Bark-Nitien 724.—, Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahn-Nitien 252.57, Kark-Lubmig- Bahnaktien 224.12, Südbahn-Aktien 125.37, Elisabeth-M Westbahn- Altin ——, Ungarn­­-Galizische Bahnaktien —.—, Theißbahn- Prioritäten —.—, jener Wechselung 2­­­.—, 4'qperzentige Bodenkredit-Pfandbriefe ——, Ungarische Esfompte- und Wechesler­­bank-Attin —.—, Ungarische KreditAttin —.—, Ungarische Hypothesenbank-Aktien —.— Ungarisge Landespani-Aktien —.—, Tabakregie- Aktien —.—, Oedenburger Naab-Bahn ——. Zeit. Srantfurt, 30. November. Nachbörse­ Oesterreiiiche KreditAktien 252.37, Desterreichhsiche l­ngarische — Etaatobahn-Aktien 253.25, Südbahn-Aktien 123.50, Karl-Lupi­ngbahn-Aktien —.— Wien, 30. November. (Getreide- Privatwerfehr.) Weizen per Frühjahr fl. 8.47 bis fl. 8.50, per Mai-Sunt fl. 8.57 bis fl. 8.60, per Herbst fl. 9.02 bis fl. 9.05. Roggen per Hrübjahr fl. 7.40 bis fl. 7.42, per Diai­uni fl. 7.47 bis fl. 7.50, per Herbst fl. ——. — Mais per Sunt-Suli fl. 6.27 bis fl. 6.30, per Sulis August fl. 6.32 bis fl. 6.35, neuer Mais fl. 6.385—6.40. — Hafer per Mai-Juni fl. 7.03 bis fl. 7.05, per Herbst fl. 7.13 bis fl. 7.15. ee ee Meesrexyorfenhechäzt (Original-Telegramvides»Pester Lloyd«.) — 30. November. Die Sonntagsbörse eröffnete zwar in ruhiger refera­nter Haltung, da die Spekulation auf eine äußere Anregung verzichten mußte, doch blieb die Tendenz fest und griff unter mehrfachen Schwankungen schließlich eine neuerliche Besserung Blat, als si lebhafte Nachfrage nach ungarischer Rente geltend machte Necht ungarischer Rente mare Titres der Elisabeth-Bahn begehrt.­­ Oesterreichische Kredit-Aktien notizten 303.20 bis 304.40, Ungarische Kredit-Aktien 307.25 bis 308.50, Bann­verein 105.50 bis 105.75, Länderbank 104.50 bis 104.70, Oester­­reicisch-Ungarische Staatsbah­n-Aktien 305 bis 305.40, Lombarden 148.70 bis 148.25, Elisabeth-Bah­n 233.75, Sifela-Bahn 196.50 bis 197.25, Linz-Tuchmeifer 206.75, Nordbahn 2375 bis 2372, Nudolf-Bahn 182.75, Gzernomißer 197.50, Alpine 51.70, Mai-Dtente 81.55 bis 81.57, vierperzentige unga­rtrische Gold-dtente 95.62 bis 95.80, fünfperzentige ungarische P­apier-Nente 90.55 bis 90.60, Neichswart 60.15 bis 60.17. Um 12 Uhr schlosfen : Oesterreichische Kredit-Millen 304.30, Ungarische Kreditbanf 308.25, Länderbanf 104.60, Dester­­reichisch-Ungarische Staatsbahn 305.50, Lombarden 143.40, Mai-Nente 81.55, vierperzentige ungarische Gold-Mente 95.80, fünfperzentige ungarische P­apier-Nente 90.57, Zwanzig-Francs-Stücke 9.7617,. Nach Schluß der Sonntagshärfe notizieun: Desterreichi­­ge Kredit-Altien 304.20 nad­ 304.40, vierperzentige un­garische Gold-Nente 95.80. Sr Nachmittags-Privatversehe blieben Desterreichische Kr­edit-Altien 204.90. ! ! \ Engeswenigkeiten, Tageskalender. — Montag, 1. Dezember. — Eligius.­­ Katholiken und P­rotestanten: Griechen: 19. November. — Juden: 13. Kislem. Sonnenaufgang: 7 Uhr 29 Minuten Morgens; Untergang: 4 Uhr 9 Minuten Nachmittags. — Mondes­­aufgang: 4 Uhr 15 M­­nuten Nachmittags. — Mo­ndes­­untergang:d­eer 3 Minuten Morgens. .. Sigung der E. fliffe der Ningar. Akademtie der Hiffenfich­ten Nachmittags um 5 Uhr. en Sigung des Altarordnetenhannes Bormittagg um Tr. Herbstausstellung in Künstlerhaufe, Nadialstraße 81, von 9 Uhr Vormittags bis 447­ Uhr Abends. Onrrée 50 kr. ‚National-Museum: Naturwissenschaftliche und ethno­­graphische Sammlung von 1—1 Uhr. . technologisches Gewerbemuseum­s Kerepejerstraße, von 9 bis 1 und von 3 bis 5 Uhr. Universitäts-Bibliothek von 3—7 Uhr. Hradeniie-Bibliothek von 3—7 Uhr. Landes-Bildergalerie im Akademiegebäude, Vormittags von 9—1 Uhr. Rande 8:­Glasm­alerei, Permanente Ausstellung von 8 Uhr Früh bis 12 Uhr Mittags und von 2 bis 7 Uhr Abends. Uellder­­straße 78, durch den Botanischen Garten. Landwirthschaftliches und Lehrmittel-Museume im Klötteisk, Vormittags von 10—12 Uhr und Nachmittags von 7—4 Uhr. Gewerbe:­Milseum im Gebäude der Kunsthalle, Nachmit­­tags von 2—6 Uhr. Botanischer Garten (Vellderstraße): Täglich von 8—12 und von 2—8 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Thiergarten den ganzen Tag über geöffnet. Der heutigen Bost-Auflage­ liegt Nr. 23 der „Stufteieten Frauenzeitung“ für die p. t. bezugsberechtigten Abonnenten bei. (Personalnachrichten.)Erzherzog Josef ist gestern Vorm­ittagsb­uhr aus Ab­suth in Budapest anzekomm­en und heute Morgens s Uhr nach Kiss Jenö abgereist.Der Präsident des Oberha­uses,Ladislaus v.Szögyány-Y­ 2arich,ist heute Morgens nach Stuhlweißenburg gereist.—Graf August Zichy, Gouverneur von Filmte,ist h­eute von seinem Amtssitze in der Hauptstadt angelangt (Bantet.) Untervidgteminister August Trefort gab gestern zu Ehren des aus dem Staatsdienste getretenen Ministerial­­rathes und Bischofs Karl Szä Eß und des neuen­ Ministerialrathes Abert Berzeviczy im Hotel „zur Königin von England“ ein Banket, an welchen die folgenden Herren theilnahmen: Die Minister Koloman v. Tipa, Griff Sulus Szápáry, Graf S­z és Henyi, Bedefovich, Kronhüter Solef Szlany, Sidor Schlauch, ferner die Ministerialräthe Julius Förster, Baron Horny u­­nd Markusongkfy, Gestionsrath Szalay, Ministerial-Schetv Száry, die Abgeordneten Alexander Hegedüs, Mar Falk, Wilhelm Zsigmondy, Moriz Wahrmann, Anton ZihyY, Friedrich Hartányi Karl Neusiedler Domherr und Akademiker Wilhelm Szanidi und Universitäts-P­rofessor Dr. Fridolch Korá­­nyii. Den ersten Toast sprach Minister Trefort auf de. Majestät den König als den Befchtiger der Wissenschaft, ferner auf seine Minister-Kollegen, auf die Gäste und schließlich auf den feheiden« den Ministerialrath Karl Szák mie auf dessen Nachfolger Albert Berzeviczy. Bischof Schlauc erhob sein Glas auf den Minister Trefort, den er in einer wirksamen Ansprache hoch« leben ließ und dem er eine lange Ministerschaft wünschte. Karl Száb gedachte der Hingebung und des Fleißes des Ministers Trefort und erhob dann sein Glas auf das Wohl seines eige­­nen Nachfolgers im Amte. Albert Berzevicz. Dieser dankte in begeisterten Worten für das in ihn gefegte Vertrauen und gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß es ihm vergönnt ist, seine Fähigkeiten an der Seite eines solchen Ministers geltend zu machen, wie Trefort. In bester Stimmung ging dann die Gesellschaft aus­­einander. Zur Wahlbewegung im Halmier Babb­bezirke.­ Im Halmier Wahlbezirk wird — wie die „Ung. Bojt" erfährt — an Stelle des verstorbenen Abgeordneten Ladislaus Gyengöd der Grundbesißer Viktor Buttylay, ein ent­schiedener Anhänger der liberalen Partei, Fandidirt werden. Bon der Landesausstellung.­ Auf Initiative des Gefretard der Miskolczer Handel- und Gewerbelammer, Dr. Julius Kovács hat die Fachgruppe für Hausindustrie bez fchlossen, in der Halle für Hausindustrie ein Matyök-Zimmer, d. h. ein Zimmer, in welchem die interessanten Trachten der Matyöl­ aus­gestellt werden sollen, einzurichten. Der Termin für die Vollendung der Ausstellungsbauten läuft am 31. Dezember ab, an welchen Tage sämmtliche Gebäude fertig sein sollen. Nachdem jedoch in Folge der heuter früher als sonst ein­getretenen Kälte mehrere Hallen nicht beendet werden konnte u­nd auch die Maurerarbeiten eingestellt werden mußten, beschloß Die­ Baukommission, warmes Wasser aus dem artesischen Brunnen bei den Arbeiten zu verwenden, außerdem auch die Nachtarbeit bei elek­trischer Beleuchtung einzuführen. Die Ausstellung wird theils mit Gas, theils mit elektrischem Licht beleuchtet werden. Die Legung der Gasröhren wird in den nächsten Tagen beendet sein, die elektrischen Bogenlampen und Glühlichter werden erst nach Vollendung der Bau­ten angebracht werden. Der Journalisten-Verein,der Landesverein der Spirituspros­duzente,der Landesverein der Musiklehrer,der Roche-Kreuz-Verein,­ der Gärtner-,Lipqtheker-,der Ingenieur-und ArchitektemVerein haben beschlossen,entn»äcl,ft:11 Jahre in Budapest Kongresse abzu­­­halten,während zahlreiche andere Vereine wegen Abha­ltung eines Kongresses engere Komités entsendet haben­.Der Nationale Ruders­verein beabsichtigt die Abhaltung einer internationalen Negatia und auch der „Transport-Bereicherungs-Verband“ hat Verfügungen ge­­troffen, daß sein nächstjähriger großer Kongreß in Budapest abge­­halten werde. Auch zahlreiche ausländische Vereine haben wegen Abhaltung von Versammlungen angefragt, hierauf bezügliche Ent­­scheidungen sind aber noch nicht angemeldet worden.­­ Der Plan einer Darstellung der Wirksamkeit unserer vater­­ländischen Geldinstitute auf der Landesausstellung ist seiner V­erwirklichung näher gerückt. Der Präsident der Landes­kommission hat nämlich die bezüglichen Vorschläge des Direktors des Statistischen Landes-Bureaus angenommen und deren baldigste Durch­­führung angeordnet. Kolorirte graphische Tabellen, Diagramme, plastische und graphische Karten werden in übersichtlicher Weise die Konstituirung der Geldinstitute (mit der Benennung eines jeden ein­zelnen Institutes), dann die Ent­wicklung ihres Kapitals, die Zunahme der Einlagen, ihre Thätigkeit in den einzelnen Geschäftszweigen in solchen Kombinationen veranschaulicher, daß diese außer der Dar­­stellung des faktischen Standes auch anregend­­ wirken sollen. Den Kredit der Geldinstitute und deren Geschichte wird ein ud her­­auszugebendes Heft in gedrängter und objektiver Weise behandeln. Mit der Vollführung der betreffenden Arbeiten wurde seitens der Landes-Kommisiton das statistische Landes-Bureaum betraut. Kirchmweihfest. In der N­aigenstadt wurde heute, das Kirchmweihfest gefeiert und ging­es aus diesem Anlasse in den zahlreichen Gast- und Kaffeehäusern und sonstigen Vergnügungslokalen dieses Stadtteils Äußerst lebhaft zu. Vormittags fand in der Pfarrkirche ein vom Naigenstädter Pfarrer Czterer zelebrirtes Hochamt statt, welchem zahlreiche Gläubigen beimwohnten. a . (Todesfall) Wie man uns aus Stuhlweißen­burg meldet, in dort am 28. b. die Witwe Stefan Be­né, geb. Marie Pap, die Mutter des Vizegespans ,des Stuhl­­weißenburger Komitats, Géza B­ené, im 82. Lebensjahre ges­­torben. Das Begräbniß findet morgen Nachmittags Statt. . (Die Ofner Reformirten) hielten Heute in der Christinenstädter Turnhalle in Angelegenheit des Baues einer refor­­mirten Kirche in Ofen eine Sigung. Nachdem Präsident Ministerial- Sekretär Oskar Borosnyay die Erschienenen aufgefordert hatte sich zu Tonstituwiven, wurde ein Organisirungs-Stomite gemählt, in welchen Staatssekretär Gedeon Tanarky die Stelle eines Präsidenten und Oskar­­ Borosnyay die eines Vizepräsidenten einnehmen. Die Sibung hat auch bezüglich der Sam­mlung von Stiftungen und Spenden Bet­äügung getroffen. (Eine Sturmnacht) Nach dem jüngsten Thaumelter, welches die Hoffnungen der­ Eissportliebhaber zunichte gemacht, ist, heute Abends das Thermometer wieder gefallen und gleichzeits hat sich in der heutigen Nacht, welche vom November in den legten Jahresmonat hinü­berleitet, ein ungewöhnlich heftiger Sturm bemerk­bar gemacht, der den Verkehr in den Straßen der Hauptstadt zu einem sehr unleidlichen gestaltete.»Fensterflütgel,Ladenschildek und»Zce­» Heraufziehen und Senten bis nun meittelst eines elfteine flogen in jeder bedroglicher Weite herum, doch ist bei der­ Boligei seine Meldung über irgend­welche bemerkenswerthe Unfälle eingelaufen.­­ Bom Opernh­aufe­ Das des BVorhanges im Opernhaufe wurde M Warferdruchs-Mechanismus bemwerkstelligt. In Folge­ des bekannten Unfalles hat die Intendanz verfügt, daß sowohl im Opernhause, als im Nationaltheater der Vorhang nunmehr dicch Arbeiter mittelst Schniüren gehoben und herabgelassen werde.­­ Am hiesigen Döber-Gymnasium Dee Biaristen­ veranstalteten gestern Abends die Schüler, dieses In­­stitut, am Vorabende des Namenzfestes des Ordens­provinziale der 22 Biaristen, Fön. Nat. Andreas Kalmar, ein Konzert. Das Programm bildeten Klaviervorträge der Schüler und Gesangs-Produktionen des Gymnasial-Gesangvereins. Zum Schluffe hielt der Zögling der VIII. Klasse,’Franszant­e,eine GratulatiozIsrede fit den vielverdienten Ordens-P­rovinzial, der gerührt für diese Beweise der Liebe dankte. Selbstmord eines Pharmazeuten­ Heute 15:3 Hat ich im Hotel „zum weißen Möffel” auf der Kerepeiegs $ (Das Heute zur W Ausgabe gelangte Armee-Verordnungsblatt) meldet die lebem­ahne d:3 Generalmajord Mor; Beffer, Artillerie - Diveftors des 1. Korps, in den Ruhestand bei Verleihung des Ordens der Eisernen Krone dritter Staffe. D­berst Anton v. Moraus des 4. Inf.­­Meg. wurde zum Kommandanten der 19. Infanterie-Brigade, Oberst Raimund Dorner des 15. Feldjäger-Bataillons zum Komman­­danten des 4. Inf Neg., Major Lulus Wohlstein des 59. Inf.-Neg. zum Kom­mandanten des 15. Feldjäger-Bataillons, und D­berst Gustav Dittrich des 13. Inf.-Reg. zum Kommandanten - 908 26. Inf.-Reg. ernennt. Oberst Anton G­á­b­or des 6. Hußaren- Regiments wurde unter Bormerluna für einen Lokalposten in den Ruhestand übernommen und an dessen Stelle Oberst Emerich Frei­­herr MeesEerg de Th­or des 13. Hußaren - R­egiments zum Kommandanten des 6. Husaren-Regiments ernannt. Ernennungen. Stefan Bál zum­ Finanzsekretär II. SL. und zum Stener-Inspeitor für das Szolnos-Dobotaer Komi­­tat; — zu Swanz-Konzipisten II. Klasse: Karl Szabó beim Steuer-Inspektorat für das Novarbdelgger Komitat; Michael Rapp beim Oedenburger Steuer-Inspektorat; Elias Kovaljiy beim Stener-Inspektorat für das Szolnofer Komitat; Haulius Blauer beim Stener-ufpektorat für das Belkjer Komitat; Fold Yinger beim Stener-Inpektorat fir das Torontaler Komitat; Ladislaus Petrovay beim Steuern-Äfnspektorat für das Buch-Bodroger Kor­mitat; — ferner: Ludwig Zobel zum E. Bau­ Ingenieur ; in der “Buchhaltung des Justizministeriums ; Wilhelm Lengnel und Mi­hal Z­amory zu Rechnungs Offizialen L SL; Karl Szombat­­helyi Alfons­ Nagy und Fran Eserventa zu Nehnungs- Offizialen II. Klasse. Breßnefhmworne für 1885.) Die durch den haupt­­städtischen Mu­nizipal-A­usschug zur Feststellung der 1885er Geschwornen- Liste hielt heute unter dem Präsidium Ignaz C­a­va 8’ eine Litung. Es wurde zunächst die heutige Dienstliste veriehrt, worauf Magistrats- Notiz Matray damit betraut ward, die für die neue Lite erforderliche Konskription vorzunnehmen. Die Führung des Lande­mwappend­ wurde dem Bu­dapester Maschinenfabrikanten Alexander C­a­v­a 8 bewilligt. Neue Bostämter­­murder errichtet: in Esis-Gözt, Simon, Ester Komitat, und in Bidombal, Kronstädter Komitat. Aus den Wolvpflatenkammern­ Breßburg: Advokat Julius Willing BEy hat sic­h ohne Anzeige, unbekannt wohin, entfernt. Mord­at Hugo Kastyaf, derzeit unbekannten Aufenthaltes, wird je gemacht, daß die­ Verhandlung in seiner Disziplinar-Angelegenheit am 80.­­Dezember, Nachmittags A­us die Intervention seines Kurators Daniel Molec statt­­nden wird. EC) Namensänderungen) In Budapest; Julius Regina auf „Halafi“; — in Bereg: Martin Weiß auf , Birág"; in Maros-Bajárhely: Josefine Faber auf DEM — in Botonya; Ludwig Fleischmann auf My­or".­­ » u = = » sp - B Es a ]

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