Pester Lloyd, Juni 1885 (Jahrgang 32, nr. 149-177)

1885-06-01 / nr. 149

SA EINES SEH = - e Many 19. Abonnement für die österr­-unger. Mostärhte Kir den „Bester Lloyd" Morgen­ und Abendblatt) (Erscheint an Diontag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) Für Yudaperk: Mit»oflverskndun­g: Calxzjsihx·lick1.si.2­7.—Vierteljfchl.si..s.500a1:ziiihtl.fl. er­vierteljähtl. Steig , 11.— Monatlich „ 2.—­­ Halbjahtl. „ 12.— Monatlich tie Skufirirte Sranenzeilung . » ss. Sir­oo. Frit-sexfreier Fortversensung des Abendölalzes © oc FM. 1.— vierteljährfich mehr. 39 5. — ss ET­ numerirt fir Sndape in ter Mominifikation beg „‚Defler fonds“, Dovetheagaste Fir. 14, I. Etud, außerhalb Burapest mitteln­ Boftanweisung duch alle Postäm­ter, fi 6 — n 3.20 fi Aanferate und Einschaltingest für der Genen Sprechlint werden angenommen: Ludegest ist Der Administenfione, Derribergafte Nr. 14, ersten Sieg, ferner: in den Armercen Erp­titionen Reppeli Lauz Deretz fiel. Unresulirte Briefe werten nicht anges Suferate werden angenommen ins Auslande = Benkafiei Nr.2; R. Mousse x frätie Nr. 9; Binasensteim e Vogier, Walfishgalie Nr. 10; A. Haasenstein & Vogier Ders» s. Kiemeiz, Aljervorfadt, Geegaffe thragete Mil A. V. Goht- Torotheagaiie Nr. Bd, ersten Stod. Nr. 12, Heinrich Schalek, 35 berger, Váczi­ utcza 9, x « , » Winuissksilekit M. Dukes N Menusk­ipte werden in Beinen Halle zurückgefießt, Alois Bernal, I. Eduttetfirate. Sulertienöpreitnad aufliegenten Zarif. — Paris: Agence Havas. NOME. Zweiunddreißigster Jahrgang. Redaktion und Administration ‚Einzelne Nennern 3 Kr, in allen Verschleisslokalen. ı wis; Place de la Bourse. — Frankfurt G. E. Daube «& Comp. = Montag, | 4 3­ ­ audinement für das Ausland (sorgen- und Abendblate: Ben Bierlefiäßtig 6ei aus mit direkter Kreuzbandsendung: für Deutschland, Aniguriem, HAEGYSET KÉK Rumänien amo Serbien 9 fl, für alle übrigen Stanien 10 je 50 fr. 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Mit großen Interesse sieht man der Wiederkehr der solennen V­ersammlung entgegen, die berufen it, Necenschaft zu geben über das Wirken der Akademie während der Dauer eines Jahres. Heuer war dieses noch intensiver als sonst, da sich der jüngst gewählte Präsident, eine der hervor­­ragendsten und geistig bedeutendsten Gestalten unseres öffentlichen Lebens, in seiner neuen ilusiven Würde mit einer Denkrede auf seinen Vorgänger einführte, von der man im Hinblick auf das Ver­hältniß, welches zwischen dem Nedner und dem Dahingeschiedenen, bes Hand, Bedeutendes erwartete. Was aber die heutige Versammlung wahrhaft sensationell gestaltete, da war das Erscheinen des Kronprinzen Rudolf in derselben De Roonprinz, der heute um 6 Uhr Morgens von seinem Jagdausfluge an der untern Donau Hier angekommen war, hatte von So fait, den Se. Hoheit in VUudienz empfing, erfahren, daß heute d­ie Bahfeisigung der Klademie stattfinde und daß einen Theil des Programms die Centre de Tre- Forts über den Grafen Melchior Lóngay bilde. Sofort entschloß sich der Kronprinz, mit Veränderung seines ursprünglichen Planes, den vorzunehmenden Besuch der Ausstellung zu unterbrechen und in der Sahreifigung zu erscheinen, wovon er den Dirersions­­rath der Akademie durch Moriz Jólai in Kenntniß fegen ließ. ” Diese Spontane Ent­gließung des Kronprinzen, an der Eiung der Akademie der Wissenschaften theilzunehmen, will als ein bedeu­­tungsvolles Yaktum angesehen und beurtheilt werden. Er zeugt in unleugbarer Weise fü­r die innige Sympathie, die der dereinstige Erbe der habsburgischen Krone fie Die intimsten Nennerungen des unga­­rischen Volkes hegt, für das lebhafteste, sozusagen persönliche Interesse, 048 er an allen Manifestationen des nationalen Geistes nimmt. Und weil der ungarischen Wissenschaft und den ungarischen Kultwebestre­­bungen im Laufe der Jahrhunderte so felten ein „medicaisch Alter” blühte, darum berührt uns diese Theilnahme so innig und darum wirkt die Anwesenheit des Kronprinzen auf der Estirade im weißen Saale der Afadenie wie ein denkwürdiges Ereigniß. Punkt 10 Uhr langte der Kronprinz vor der Mendente der Wissenschaften an, in deren Vestibule er von Seite des Direktions­­satzes duch Die Herren Grafen Sulius Andraffy, Baron Nikolaus Bay, August Trefort van PBPulgffy, Mori Sötkati, Biscchof Spotyi, Graf Alexander Károlyi und Generalsekretäir Fra­­n­ki empfangen wurde. Graf Julius A­n­­draff­y begrüßte den Kronprinzen als Ehrenmitglied der Akademie, worauf sie die Gesellschaft­ in den Brunssaal begab, wo das Loxheer­­umd­rängte lebensgroße Porträt des Grafen Meldir Loungay in der Mitte der Estrade aufgestellt war. Hier hatte sich­hon früher ein distinguirtes und zahlreiches Publiku­m, darunter viele Damen in den ersten Sigreiden und Hörer der Hoch- und Mittelschulen auf den Galerien eingefunden. Die Unmwesenden begrüßten Den Kronprinzen mit­ lebhaften Efljeneufen. Ce. £ u. E. Hoheit nahm­ neben dem Bilde Lónyays Blab, zu feiner Nechten der neuen Präsidenten, Minister Tr&fort, zu feiner Linken Mor, X ó kai. Am Präsidententirche hielt Franz Bulpty die Exrdiffungsrede, nach welcher Generalsekretär Wilden Fra­nc­i den Jahresbericht verlas.­­ Hierauf folgte der hervorragendste Gegenstand der heutigen Jahresfigung: die Denktrede Trefor­ts über den Grafen Melchior Lóngay, deren besonders aktuelle Details, sowie die Auffüh­­rungen derselben bezüglich des Verhältnisses zwischen dem Grafen Andrasjg und dessen einstigem Kollegen, der Kronpre­nz mit gespanntem­ Interesse anhörte. Nach Schluß der mit großen Beifall aufgenom­­menen Gedenkrede gratulirte der Kronprinz dem Minister Trifort und reichte ihn, sowie Solar und Putzky die Hand. Nachdem er noch die trauernde Familie Lönyay­ begrüßt­ hatte, verließ der Kronprinz in Begleitung des Grafen Andraffy, unter begeisterten Eiseneufen des Rublifumg, um 117­, Uhr die Akademie. Und mm­ lassen wir den ausfü­hrlichen Bericht ü­ber die Sitzteikg folgen: Huf dem Präsidenten-Sis nahm Franz Burgtß Ras hielt Folgende Eröffnungsrede: and Geehrte Ber­an­mlung ! Siet meine wissenschaftlichen V­erdienste, wenn teh foldja wirk­­lich besige, sondern eine Verfettung trauriger Ereignisse hat mich auf diesen Reisidentenflugl gefeßt, welcher ein windiger Gegenstand des edelsten Ehrgeizes ist.­­ ‚ Unsern Präsidenten, den Grafen Melchior Lönyay, dessen Verdienste der neuge­wählte Präsident würdigen wird, hat uns der Tod vor der Zeit entrisfen; untern zweiten Präfiventen hindert eine schwere Krankheit auch bei dieser Gelegenheit seinen SJ­einzuneh­­men; unter solchen Umständen fällt das Bräfioim dem ältessten Ehrenmitgliede zu, und dieser Umstand gibt mir die Gelegenheit, die geehrte Akademie von diesem Plate aus begrüßen zu können; denn ich bin in der That bereits vor vierunndvierzig Jahren, im Jahre 1841, inmitten der hoffnungsvollen Bewegungen jener Zeit zum Ehrenmitgliede gewählt worden. CS war die Zeit, wo Ludwig Kossuth die Nation mit seinen Leitartikelen entflammte und Betöfi das Land mit seinen Liedern überraschte; aber keiner von Beiden ist, weder damals, noch später, zum Mitgliede der Akadem­ie em­pfohlen worden. Es gibt Manche, die der Akademie hieraus einen Vorwurf machen und auf die französische Akademie­­ hinmetsen, welche den Genius der französisgen Nation repräsentirt und alle jene hervor­­ragenden Männer in sich aufnimmt, die den Rahm des Landes bilden ; sie vergessen indessen, daß die­ Académie Française in der wissenschaftlichen Welt von ganz Europa eine Ausnahme bildet und daß sie nur ein Theil des „Institut“ i­, zu welchem noch die Aka­­demien der I­chriften und Schönen Literatur, der Wissenschaften, der bildenden Künste und der ethiichen Wissenschaften als Klassen gleichen Ranges gehören und jene profaiische Arbeit verrichten, welche Die Hauptaufgabe solcher Anstalten u­. ‚. ..so wie Diese, sucht auch unsere Nindenie in Demjeniger, den sie mit ihrer Mahl beehrt, nicht das Genie, sondern die fleißige Arbeitskraft, damit sie ihren Zweck, die Pflege der MWissenschaft in ungarischer Sprache, je sicherer erreichen und auf die ganze Nation wirken könne. Das Genie kann sich im engen Nahen der Akademie nicht heimisch fühlen, denn es duldet keine Schranken, ja es pflegt dieselben zu durchbrechen, indem es der geistigen Thätigkeit der Nation neue Bahnen öffnet, wo von gemeinsamen Zusammenwirken die Hede ist, dorthin gehört es nicht. Die Nachwelt fest ihn Monumente, aber die Zeitgenossen seßen es nur ausnahmsmeise sei es in den Minister­, sei es in den Akademiker Fauteuil. Auch unsere Akademie betrachtet, nach dem Vorbilde des Aus­­landes und insbesondere Deutschlands, seit jeher als eine ihrer großen Aufgaben: das Sammeln des wisenschaftlichen Materials, die Fest­­stellung der Verwandtschaft der ungarischen Sprache und ihres Ver­­hältnisses zu anderen Sprachen, die Sammlung und Veröffentlichung der ungarischen Sprachdenkmäler, der Duellen und Urkunden der ungarischen Geschichte, — mit einem Worte, die Vereitung des Bor­dens, auf welchen sich dereinst der Tempel der ungarischen Wissen­­schaft erheben soll; folchen Vorarbeiten aber thut der Ameisenfleiß weit mehr not), als die geniale Auffassung. Daneben vergißt die Akademie jedoch auch auf die Anforderungen der Gegenwart nicht; sie war und bleibt allezeit eine Vermittlerin der Wissenschaft des Auslandes ; durch ige Bücher-Editions-Unternehmen aund jene Zeit­schriften, welche sie mit ihren Subventionen unterstüßt, tritt sie in unmittelbaren Kontakt mit dem großen Bubliun amd veröffentlicht außerdem wissenschaftliche Original-Werse, deren Externen unter and­eren Verhältnissen auf­recht noch auf anderenm Wege mög­­lich wäre - 18 .Das € 008 der Schriftsteller amd Gelehrten war zu jener Zeit, als die Akademie entstand, ein trauriges , ihre Grü­nder legten des­­halb Gewicht darauf, daß einige ordentliche Mitglieder in jeder Klasse ein bescheidenes Lahrgeld ohne besondere Verbindlichkeit blos darum beziehen mögen, um die Wissenschaft unabhängiger Eultiviren nimmt von Tag am Tag zu und mit Ber. zu können. Denn damals befahte sich der Buchhandel noch nicht mit der Herausgabe der Erzeugnisse der ungarischen Literalin ; es war dies­ ein Privatrisiko der Schriftsteller, welche nicht auf­ das Publ­­um, der dieses las kaum etwas Ungarisches, Tondeen auf wenige wohlhabendere Gönner der Literatur und Wissenschaft angewiesen waren. Die einzige , Aurora" befriedigte die ungarisch-helleristischen Ansprüche des Publikums für ein ganzes Jahre, und das „Dudo­­mányos Gyüjtemeny“ (Magazin der Milsenschaft) enthielt beinahe sämmtliche Ergebnisse der ungarischen Gelehrtanteil. Diese A Umstände erklären auch Die zahlreichen Konkusaus­­schreiben der Akadem­ie, deren Breife zu dem Bwere gestiftet wurden, damit dem Talent je mehr Gelegenheit geboten werde, vor die Deffent­­lichkeit treten zu können und daß seine Arbeit nicht ganz ohne mater­riellen Lohn bleibe. Seitdem haben si dhe Zeiten gewaltig geändert ; unsere Literatur, welche in ihrer Wiege von der Aladentie gepflegt wurde, steht nunmehr auf ihren eigenen üben, aber cniderfälligere und umfangreichere Werke finden auch fest keinen anderen Heraus­­geber als­ die Aademie. "­ Das Lesepublikun Zahl der Leser wäh­lt auch jene der Schriftsteller.­­ Es gibt im Lande Jam eine Stadt, welce nicht ihr Kasino, und kaum ein Komitat, welches nicht seine eigene Zeitung­ hätte, aber die meisten Leer be­gnügen sich mit der flüchtigen Dnraidau der Beitungen , Bücher zu lesen oder gar zu­ ftndigen haben num Wenige Luft und Beil. Demt­­zufolge hat­ sich unsere Zeitungsliteratur unverhältnismäßig entwickelt, und weil die Zeitung um bedingt von heute auf morgen geschrieben werden muß und zur Ausfüllung de Blattes viele Weberfestigen aus fremden Sprachen nöthig sind, nimmt der nachäflige Styl überhand, und die mnichtungarische Wortfügung und viele frem­de Wendungen, welche dem Genius der ungarischen Sprache widerstreiten und das fernhafte Ungarisch verderben. Dazu, ko­mmt auch noch das rapide Magyarisiven. Jede Sprache deü­ckt eine eigenthümliche nationale Denk­weise aus, w­elche in gewissen Einzelheiten vom Gedankengange anderer Nationen abweicht, was sie in eigenthümlichen Wörtern und Wortfügungen äußert. Wer si viel mit Uebeziehungen und überhaupt mit der ausländischen Literatur befaßt, fühlt dies lebhaft und weiß, daß sich die Bedeutung der Wörter in verschiedenen Sprachen selten in allen ihren Schattie­rungen vollständig det, wer auch die Hauptbedeutung dieselbe ist ; so geschieht es dann, daß wir in die Sprache, die wir uns angeeig­­net haben, den Gedankengang und die eigenartigen Wendungen der Muttersprache hineinschnuggelt. , AL In der Zeit des römischen Kaiserreiches die Provinzen nacheinander auch ihrer Sprache nach römisch wurden, begannen Die beid­en Kritiker der Hauptstadt zu sagen, das die reine Opradie ver­­derbt werde und der Styl degenerire. Geleit an Living bemängelten sie die Batavinität. Die in Spanien oder Gallien geborenen Schrift­­steller und die vielen freigelau­fenen und reich gewordenen Sklaven griechischer Herkunft veränderten das Kolorit der­ römischen Literatur ; ihr Avon wurde ein anderes. Die Literatur der Zeit des Scipio, der rebten Zeit der Nepublik, in der ersten Kaiserzeit, wurde fortan das Mutter der Späteren, von welchen diese selbst anerkannten, daß sie es nicht erreichen könnten. Dies nannten sie später das goldene Heilalter der Klassiter mich feßten felbst Tacitus nur in das silberne Hellalter. » Ein solch wittrisnanI welcher die Regeln der Klassizitäit fest­­stellen pyxlt und die fortlaufende Entwicklung der SpmcthtichT aner­­kennt.Die­Pefränderung derprackse zum Stillstand ble­cht und­ Ihrer Peridizmung ihre Vollkommenheit erblickt,kommt auch in zieueren»,8eite­rnot­.In Fremkreich wollte die franzö­sische Akademik e­nthalten die Cmsch die Gesetze der fra­nzösische­n und italienischen Syracisz«fiir­»e111ige Zeit-311 feststellen;Itsrxixx indessen die­ Nation Levensskrarklkesitzt und sich im­­er weiterentwick­ TO verharrt und­ die Spra«.c)c»111s:l)tinihrena·d­e11Fm­men,die VIDentimz der-Assyrer ämertskel­,neue Wörter werden gebildet und auch dn.-3Sprach­.1efåihl der-Raum sund Literatur modifizirt sich und dierchåricigt jeuxtkiscgeim Jvelgspees stxt einem gewisse poeitpunktcstabilisiren wollten«Beiden Jtatte­ 1er11 folng auf die Massizität der TreccutifthIdsc KLassisität der Cuimzecentwin;jetztistans­»hdiese Deraltctnnd dicchgclnder Crnscabxndijn den neueren Stil nichtwork­. »Dies hat auch unserst kadentic gefü­hlt,xixidsjd­eiooiklnc His­­malssvergaß,daß sie die Histerin der Reinheit·unseren­ Sprache ist,hat sie durch keine Fesseln geschneäedet,diefäeikx ihrer­ Entwicklung he111n1 exisolliert,ja sichatikiifzreichcbnße selbstde unbmeichend­e AkksichteikfreicikZ«1mm­»g»cöffn­et»1n·.d«ihre Autorität niemals Mr Stutzung irgendeinernnhemchastiken TLH corie geitend Heu­ sachtT Freiheitrzditrimmeri bis beslebenderc.;sie,daßie Anderes fein törte, als ein national-kulturelles Institut, welches Vertreter der gesa­mmten ungarischen Literatur soweit als möglich sich vereinigt, sich vor seiner Richtung verschließt, s­­­­­­­o und so die unga­­rische literarische MNepublis Fonsktuiet, deren forttwährende Entwiclung sie zu fördern strebt; aber sie errichtet Feine Schranken, inden sie jene Mittel, welche ihr der Patriotismus des Budhttums zur Ver­fügung gestellt hat, für den Fortschritt und die AU­rschreitung Der Wissenschaft verwendet. Dies hat unsere Akademie populär gemacht, w welche allezeit bestrebt ge­wesen i­, die Wissensc­haft mit dene Leben zu verbinden, welche Die Gelegenheit Freht, mit dem Bublifum in Kontakt zu freten­nd in ihren Jahresversammlungen der Nation von ihren telen Niechenschaft gibt. Mud­ Diesm­al erscheinen wir vor der Nation nit dem Bewußtsein, daß die Hladenie ihre Aufgabe auch in diesem Jahre treu erfüllt hat. Hiermit erstattetedcieneralsekret Eic Wilhelm Fxnkiiän­den Jojisxjrcs berätfij. Jus-und der Exitwicklung gemachthefircs cstscsiiglanzczeigk:fordert au­c­­ die«­"kade1nic, » Uns­ Z halben Jahrhunderts anderstosixschxij1szetkund RäjitprclkkchOk:getreutheilimb­u,v011dem Lobxsedcåikxcrtvisscx.­s­hqucrslixkt911«x«chtbcmnsstseus und der Amt kennt der unpar­­teiischen öffentlichen Meinung ihren AntheiL .·Dcrkszqkjrakkk,welche­ isnnfcred­ditionen enthält.Umfaßt nicht die­ einzigen«zs-Z»ci­tc unser«Tl­ c«itigkeit,nicht die todten Schätze der Minen der Witzenschaft Diese Bild­er stellten vielmehr nur die Mittel der t«dzk­ckzkzicAkademic erreichten Erfolge dar­ Taßdesrmirklich Wissenschaftlich­e Geist im Boden der nationalen Kulturtiefe­,weit­­verzweigte Wurzelin faste,daß immer d­ationale Sprache den­ heutigen Grad der Entwicklung erreichte und im Stande war,der Literatu­r, die staatlich daneben,der volkswirthschaittme Thätigkeit als«alle Ansprüche»befriedigendes Organ zudienen:ist zmngrofzchheile der«Thärigkeit und dem Fortschritt der Akademie zuzuschreiben»I genügt,d­ie Sprachh und dm wissenschaftlich)mn Werth der ersten und der hexjtrigext«Editienten zu vergleichen um die Entfernung und die Schwierigkeitefx«der zurü­ckgelegten Bahn ermessen zu können Der­­ Pfleger der ungarischen Sprachwissen­­­s­chaft harrt trotzdem noch die Lösung g­roßer Driefgabe 11.Das­ Stu­­diim und die Besprechung einzelner Fragen ruhte auch im einsigen Jahr­erlicht.Der Gelehrte als Veterin Samuel Brassai beschäftigte welche während sich) mit der Theorie der Syntar. Das korrespondirende Mitglied Sigmund Szimonyi machte die ungarischen Wortstände zum Gegenstand seines Studiums und rief mit der Vertheidigung der bele, daß die ungarvischen Wortstände urspringlich um je einen Selbst­­laut länger waren als heute, eine lebhafte Debatte hervor. Der „Nyelver“ veröffentlichte Teinere _ philologische Abhandlungen und entsprach seinem _Bmede. Auch das günstige Resultat der aus dem Mioriz - Lulacs-Fonde ausgeschriebenen philologischen Konkurrenz ist als bedeutender Erfolg zu betrachten, indem Die Jury der preis­­getrönten Arbeit Sigmund Simonyi’s „Die ungarischen Adverbien“ besondere Anerkennung zollte. Das sprachhistorische Lexikon, oder besser gesagt, das Mörtelbuch der altungarischen Gprache ist der Vollendung nahe. Es wird nicht allein die Vergangenheit der Grady­bildung, sondern auch jene Richtung befeuchten, in welcher die Buri­fizirung und Entwicklung der Sprache fortschreiten muß. Bon Lexikon fe technische Handwerks-Ausdrücke ist bereits die Hälfte des ersten Theiles vollendet. Außerdem ist auch ein drittes Lerikon im Merz. Das­­ korrespondirende Mitglied Sofet Szinnyey jun. wurde mit der DVerfertigung eines Lerikons fü­r Dialektansprüche ber­traut. Die vergleichende Philologie wurde im verjloffenen Jahre dur­ch mehrere Arbeiten bereichert. Ferdinand Barna schrieb eine Abhandlung über die Wolgalen, Paul Hunfaloy las über die alte finnische Dichtung und deren weltberühm­tes Brodatt die Stale­­vala. Armin Vámbéry vertheidigte gegenü­ber der bezü­glich „des Ursprungs der Magyaren“ gegen ihn­ gerichteten Angriffe seine Theorie. Von ihm wird demnacht ein Werk von besonderem Inter­esse erscheinen, welches die ethnographischen Verhältnisse sünstlicher Völker finkischer Nace schildert. Dies Buch wird auch in deutlicher and englischer Sprache erscheinen. Die vom korrespondirenden Mit­glied Theodor D­ut­a mit großem Fleiße gesammelten biographischen Daten, willenschaftlichen Berichte und philologischen Arbeiten AUlex­­ander Körösi-Csoma’5 werden gleichfalls in Bälde in ungarischer und englischer Sprache erscheinen und das A­rdenten dieses wahren Helden der Wissenschaft wieder aufleben lassen. Die Alademie hat im abgelaufenen Jahre die Angelegenheit der Studienreifen wieder auf­gegriffen. Mit ihrer Unterftütz­ng studirte der Gymmasial-Professor Dr. Lonaz Halák die wenig bekannte Sprage der schwertischen Lappen und sammterte ein reiches Philologisches Material. Im Auf uach Ausland, i­st zur tiefziefen Sprache durch die eingehendere Kenntniß der Csuvajjen Sprache neuere Daten zu erlangen hoffen. Die Edition der alten Denkmäler der ungarischen Sprache ud Literatie geht in drei Kollektionen von­statten. Von der n Nyelvemléktár" ist Der XII. Band erschienen, unedirten Teleti-Koder und Den Döbrentei-Koder. enthält, welcher den bisher Ueber die Kodere der von der Grebenbu­rger Sabathianern benübten alten friedlichen Bücher hat Alexander Nagy eine Abhandlung ver­öffentlich. Eine interessante Frage der ungarischen Smadgeschichte, von wen die ungarische Nation­­ schreiben und sesen gelernt habe, wurde von zwei Seiten beleuchtet. Dr. Osfar US 65th vindizirte das Ver­­dienst den böhmischen und Georg Bol­f den italienischen Missionären, an deren Seise B. Gerhard stand. — Von der „Sammlung der alten ungarischen Dichter“ befinden sich gegenwärtig drei unter der Wreffe. — Sr dein Anatere- Ausgaben der alten seltenen Drnde ist der Kötekismus des Finfkirchner Bischofs Nikolaus Zelegdi­an­ der Reihe. Den Neudrud redigirte Mon Szilady. Die naturwissen­­schaftliche Kommission besorgte die Neuausgabe "068 Herbariuns des ersten ungarischen Handbuches­­ der Botanik . von Peter Melius. 1578 mit den Duellenstudien Ludwig Stalovhly’s. — Ferner sind zu erz­wähnen die Arbeiten Eugen A­bes über die DBartfelder Bibliothek, Sodann Esontofis über die Corvina, Karl Szab%9S über Die im XVI. und XVII. Jahrhundert, in Ungarn in nicht-ungarischer Sprache erschienenen Werke (die in ungarischer Sprache erschienenen sind in überwiegender Zah). Die philologische Kom­mission hat bis­het zwei Bände herausgegeben: Die Uederlegung Anakreon’3 von Emil Themrems ıind Cicero’3 "De officiis" von Johan Gsengeri. Folgen werden die Nederiegungen von Gaius und Thukydides. Die Wücher-Editionsunterneh­mung wird den P­räm­nes­tanten heuer einen von Karl Szák überlegten Theil der „Gött­­lichen Komödie” und die Fortlegung von Taine’s englischer Literatur­geschichte liefern. In Vorbereitung ist die deutsche Literaturgeschichte von Gusav Heinrich. Zu nennen sind noc die Vorträge van 8­eLfys über die moderne griechische Philologie, Eugen Abels über eine interessante Frauengestalt aus der Zeit der italienischen Neuaissance, Zoltán Beöthy­ s über das im Tragischen herr­­schende Naturgeseh und Béla © zá B über Reflexion und religiöses Element in der Dichtung. Auf achäologaischem Gebiete ent­wickelte die Akademie ebenfalls eine rege Thätigkeit. Sie gab das Werk des Keßthelyer Gymmasial-Direktors Wilhelm Lipp über Ausgrabungen heraus, Gabriel Téglás berichtete über seine siebenbürgischen Höhlenforschungen, Br. Eugen Nyáry las über die Bronzekultur in Ungarn, Theodor Oxrtvay über prähistorische Funde. interessante Daten aus der Regierungszeit des Antoninus Bins und eine erschöpfende Darstellung des Szent-Miklöser Fundes Des sogenannten Attila Schages sind Sofef Hampel zu danken. Das lang erwartete Werk über die Sankt Stefanskront ist vollendet und wird demnächst erscheinen. — 8. Kejerpatafy Ta über die Geschichte der kön. Kanzlei. Emerich Nagy befaßte sich mit der Zeit der Union’s, Ludwig Thau­sczy mit einer interessanten Figur aus der Zeit nach der Schlacht bei Mohács (Raul Babics), Alexander Sıtläagni mit dem Linzer Frieden, Béla Majláth mit den Szönyer Frieden, Michael Pfilinkbin mit der Geschichte des 1637/30er Preßburger Landtages. Zur Geschichte der ungarischen Neich­tage, deren Redaktion 9 Bände erschienen, zur jener der X. Band veröffentlicht, enthält. Koloman Thaly­ fchrteb die Geschichte der zu einer euro­­päischen Berühm­theit gelangten. Familie Bercsényi. Binzenz Bu­­nyitay indigte in seiner Antrittsrede Die Verdienste des Klerus mr Die Reorganisation Wardeins nach Vertreibung Der Türken. Dr. Heinrich Marczak­ veröffentlichte den zweiten Band seines Werkes „Kahler Sofer und seine Zeit“,­­ welches’­en auf Grund ein­­gehender Forejungen entworfenes Bild der weitverzweigten Reformen fi­res Regentein bietet Sardinand Enauz­ias eine Aohandhung pi Károlyi übernahm, find der Siebenbürgischen Landtage murde ver Die Zeit Georg Mátóczvó I. über die­­ser Festung, Eugen Szentitlaray "Lefere­nt seiner wertvollen Klonographie eine getreu Schilderung­ des Urr­sprungs der O­rganisation und der Entwicklung der zur Vertheidigung der Donaulinie berufenen Nagaden. Merius Yakab las eine Ab­­hendlung über die Ungestaltung der Siebenbü­rger militärischen Schugßmacht im XVIII. Jahrehundert. Die Kommission für Kriegs­­wissenschaften wird die Edition ihrer Werke mit Stefan Kappl- Werk über die 1809er Iajurerektion eröffnen. Die vatrländische Kirchengeschichte war hener ganz vernachlost­ar. Die Preisausschreibung auf Die Biographie blieb fon zum zweiten Male erfolglos. Auch die Konkurrenz um den Ostranyi- V­reis war niöt vollfonnten befriedigend, indem der Preis den Vers­tafter­professor Ignaz Koffuthang nur unter der Bedingung ast gefolgt wourde, daß er seine unvollständige Arbeit vollendet. Um den Sorove-Breis fonkuiniirte auch mir ein Werk, delse Berfafter Arpad Hellebrand ein Bild der Geschichte der Schulen im XVII. Jahr­­hundert entwirft. Den Historiseen hat der Hustos der Universitäts-Bibliothet Nofef Syvinyey sen. durch Veröffentlichung des zweiten Bandes des „histo­­rischen Repertord­ans" gute Dienste ermiefen. Auf dem Gebiete der Brlege der Geschichtsschreibung is als eh­renliches­ Moment hervorzu­­heben, daß bei Kultivieung der vaterländischen Geschichte auch Die Tremollanstiche nicht vernachlässigt wurde. CS it ein eigenthe­­mlicher Zufall, daß sie die Aufmerksamkeit ausschließlich der neueren Ges­chichte Frankreich zuwandte. Aladár Ballagi gab eine Charakter­­tie Colbert’s,. Árpád Horvát würdigte den „Vater der Diplomatie“ den Benedik­iner Mabillant, und Solef Dante behandelte den „Kunft­­fin in der Bücher-Ornamentik im XVI. Bmnd XVII. Jahrhundert”. Schließlich muß der Deníreden Augut Tr&fort’s gedacht werden, in welchen er das Andenken Thiers’ und Mignet’S feiernd, seine reichen Kenntnisse und felme auf die Geichichte der Französischen Re­volution bezugnehmenden Ideen sind Die Kämpfe jener politischen Nietungen erörtert und charakterisier, welche all auf das staatliche Leben unserer Tage von Einfuß sind. Woerthvolles Material zur Entwicklung der­ politischen Ideen lieferte das korrespondirende Mit­glied Lulus Schwarz in seinen Elay ü der die Staatsformen des Sallustins und die politische Literatur der Griechen”, in welchem aus den fragmentarischen Werken von vier griechischen Philosophen der Nachweis geführt wird, das die politische Literatin der Griechen viel frü­her begann und auch größer angelegt war, als man bisher glaubte. Eine nüssche Arbeit war es auch, welche die Blücherverlags- Kommission div­ die Herausgabe des vom Staufenburger Univer­­sitäts-Brofessior Bittor Bon­d­­a verfahten Werkes „Die Berfaffungen der Neuzeit“ bewerkstelligte, wessen­ erster Band die verfassungs­­mäßigen Institutionen Belgiens und Nordamerikas auf Grund selbst­­ständiger Forschungen behandelt. Die spezielle ungarische Rechtsgeschichte be­reicherte das korrespondirende Mitglied Sulius Kovács. Der über das auf das Eherecht bezügliche Werk Silpinius’, d. i. Martin Cz­lágyi , fehried, wonach im R­echtsleben des Mittelalters das Berlöb­­np im Sinme des kanonischen Rechts bindende Kraft befah. Die Denkrede, in welcher das ordentlige Mitglied Lorenz Tóth das­ Andenken des korrespondirenden Mitgliedes Georg Bfi­­vora feet, bildet eine geradezu m­usterhafte Charakterstizze. Da die großen P­reise und die Nebenpreise der Akademie in den leb­­ten sieben Jahren den auf rechts- und staatswissenschaftlichem Gebiete erschienenen Werten zufallen, kann die Klasse mit freudiger Genug­­thuung Konstativen, Daß sie während dieser Zeit unter zahlreichen werthvollen Arbeiten zu wählen vermochte. Der große Preis wurde zw­ischen der Arbeit Béla Lufacs „Der Staatshaushalt und die Steuerleistung im England und in Frankreich“ und dem Werke Aladár Schwierers „K­ommentar des Strafrechtes“ getheift. Den Marczibánys­chhen Nebenpreis errang Leo Beöthy’s (korrespondirendes Mitglied) Werk „Die Anfänge der Entwicklung der Gesellshaft.“ Der Preis aus der Stiftung Heinrich­ LE»­ay’s über den Fortschritt der national-ökonomischen Wissenschaft in den letten zehn Jahren wurde dem Merke des MBeofelfers an der Graßburger Necht3-Akademie Dr. Moriz Beifßfördy miterkannt Hingegen blieb der aus der Fay:­stiftung der Ersten Vaterländischen Spartasfe ausgeschriebene wolfe­­wirthihaftliche 3090-Gulden-Konturs, obwohl die außergewöhnlich Große Anzahl der eingelangten P­rivatarbeiten zu schönen Hoffnungen berechtigt, resultatlos. Anbelangend die diesjährige Thätigkeit der volfswirts­­schaftlichen und fatistischen Kommission it zu erwähnen, dan der zweite Band des Jahrbuchs unter der Redaktion Dr. Béla FHLDEes’ mit reichem und gediegenen Inhalte erschienen i­. In den besonderen Gigungen Dieser Kommission hielten Adolf Semypelin über die Konversion der Schulden, Franz Heltai über die landwirtschaftliche Kriis und Betr Dobransk­y­ über den larfowirthschaftlichen Kredit Vorträge. Die Arbeiten des kommer­­ziellen Sachlerntons sind bereits so weit vorgeschritten, daß Dasselbe Ende des laufenden Jahres unter Die Treffe gelangen wird. Die Akadem­e verwendete besondere Aufmerksamk­eit auf die fix die Bollswirthschaft unseres Vaterlandes so wichtigen Metallberg­­werte. Während . 045 Torressirende Mitglied Anton BE in seinen von der IL und II. Karse gemeinschaftlich­­ herausgegeb­en ‚arte über die ungarländischen Bergwerke u­n dasantikel vergangenerseis­ten eindringt und die Lü­cke 11«dex historischenliebetslieferungen ers­tä1­zt,leistete das ordenttliche Mitglied Jofef Szabó der wissen­­schaftlichen Thätigkeit einen großen Dienst durch sein Merk, welches mit Veriigung der neuesten Errungenschaften der ee und Retrographie eines V Bergmerkterritoriums im Umfange von fünfeinhalb Meilen die Karte von Schemniß bis in die Heinsten Details darstellt. « ER,­ee a­er ähnlicher Weise w­irkt die Akademie seit Jahrzehnten bei Verwertung der in den Mineralmustern des Landes ruhenden Schäge die­ Veröffentlichung der Berichte über die chemischen Anal­­ysen mit. In diesem Jahre beschäftigten sich mit solchen Arbeiten Kal Nendtvich und Kadl Than. A 38 Auf den Gebiete des Sanitätsinweren ist zu­ erwähr­­en der Antrittsvortragn des ordentlichen Mitgliedes Sofef Fodor über die im Blute gesunder Thiere mit Bakterien vorgenommenen Grperimente.­­ ő ·’ Aus dem Gebiete der Physiologie und Chemie hielten Vorträge: Géza Mihaljovics ordentliches Mitglied, Andreas Högyes korrespondirendes Mitglied. Die Professoren sz Than Margó und Thanhoffer haben die Elaborate der unter ihrer Leitung stehenden Spnstitute vorgelegt.­­ Hicher gehört der vom ordentlichen Mitgliede Eugen Sendraffit angefertigte Bolydrom: Motor, ein sehr sinnreicher Apparat. Zu den naturwissen­­schaftlichen Forschungen sind noch zu zählen die Vorträge Mar Hand­ens über die mikrotroptische, Formation der Kalksteine ; Auagust Kanib über die botanischen Ergebnisse der mittelasiatischene­­rpedition des Grafen Béla Szechenyi ; Zoff Krenmers über die optischen Verhältnisse des Allattit; Anton Roch’S, über das Him­eral Szabolit ; des Barons Noland Eötvös über Die oberfläch­­liche Spammung der Slüffigkeiten ; des Ludwig Schuller über on Duedsilber-Kontakt; Ludwig Méthys über ein optisches Them­a. . Berichte über astronomische Beobachtu­n­gen sind in der­ Ill-Klasse häufg vorgekommen.Den­ gelehrten­ LF stehtk der Obsevatorienvort,()­Gyalla,Kalocsa und Berenntht sich in diesem Jahre unser jugendlicher Landsmann Leopold Schulhof eingeschlossen,der vorzwisabrett zum Mitgliede der Akademie ge­­wählt wurde und der das Glück hat, am Pariser Observatorium die Stelle eines Assistenten einzunehmen. Er hat erst vor Skützen, mie einer auf hohem wissenschaftlichen Niveau stehenden Nrbeit seinen ©ih eingenommen. Ueber den Lebenslauf und die Thätigkeit des im­ Sabre 1856 verstorbenen Mathematikers Wolfgang Bolyai hat Broz­felfor Koloman Szily ein Werk verfaßt. Die Pfleger der Natur­­wissenschaften und der Mathem­atik stehen mit der w­issenschaftlichen­ Bewegung des Auslandes in fortwährenden Kontakt. Die Zeitschrift „N­aturwissenschaftlige Berichte aus Ungarn“ hat dem Auslande 36 akademische Arbeiten vermittelt. Zur Unterstügung wissenschaftlicher Vereine und Fachschriften, sind 16.000 fl. resolvirt. Es wurde die­ Verfügung getroffen, dab die milienschaftlichen Editionen der Ata dene sämmtlichen Hochschulen und Mittelschulen des Landes zur gesendet werden. : »«« » »­» Z1c dieser Ausbreitung ihrer Thchtigkeit wnrd diel­adenkie durch die fortwährende Zunahme ihres Vermögens geleitet im lau­fenden Jahre haben — dank den Ependen und Legaten — die Ein­­fünfte der Akadem­ie zum ersten Minze den Betrag von Hunderttausend Gulden überschritten. u ··«.»­­Im Verflossenen Jahre wurden der Akademie zwdi­itglieder durch den Tod entrissen. «· 7 Der Bericht gedenkt zunächst des Ehrenmitgliedes Cyrille Horváth, der ein halbes Catulum hindurch der Aladente ans gehört hat. Von der schönwissenschaftlichen Literatur ausgehend, hat­ er si bald den philosophischen Fächern zugewendet und das System­­ im Konkretismus begründet, ohne aber sein Werk vollenden zu k­önnen.­­­e uns begründete und die exite wü­rdige bellereistiiche­­ Leitschrift Schulz Sohann Womperg, der namentlich als Journalist und Redakteur gen Bildung und widmen. Allein, ich muß auch von Dieter Gtelle dem Dant der, Michemie Ausdruk neben sie den Eifer und die Liebe, ex nahezur zwei Dezennien lang an der Leitung anseres Mohl aber darf ich die Auffassung betonen, daß es sein bloßer Zufall it, der die Leitung der Akademie und des ,­­» Akademie die Begünstigungen der­ moralisch de­materiellen Unter­­stützung des ungarischen Staates sicherte,erwartenxver von seinem­ Nachfolger hauptsächlich, daß es in der großen Arbeit Lösung der nationalen und kulturellen Aufgaben des ungarischen Staates Die Geltendmachung jener namhaften Macht, welche die Akademie zor ihrer nun fonsolidirten Organisation, in ihrem vermehrten Vermögen und der SThätigkeit ihrer Mitglieder befist, wirksam fördern wird. Hierauf hielt der neue Akademie-Präsident August Tretork die folgende Denkfrede auf den gewesenen Akadem­es-Präsidenten Grafen Melchior kkónyay. Können politische Umgestaltungen wie anchali­ r einer ‚Nation, auch nicht plöglich verändern, so beginnt doch mit den Creigung des Jahres 1848 in der 188 BALA Ungarns eine neue Epoche. Be feits dieser Ereignisse liegt das mittelalterliche feudale Ungarn, © it die exklusive Herrschaft des Models und der Geistlichkeit (denn das Bürgerthum existirte als Stand blos dem Nechte und dem Nameie, nach), hatte aber seinen Einfluß), — das dem Komitats-Adel ud Grundherren unterthänige Bauernbhunt mit seiner Steuerpflichtigkeit, während die privilegirten Waffen der Steuer und Militärpflicht ent­­hoben sind,­­— unklare Resisverhältnisse ohne Grundbücher, also ohne Kredit, — ausschließliche Landroirthigaft ohne Industrie und Handel, weil die K­ommunikationsmittel fehlen, — eine erbärmliche Rechts­­pflege und eine überaus mangelhafte Admininistration, — Bensur, — österreichische absolutistische Negierung, — kein Boltsschul-Unterricht und ein noch fortwährend unter dem veralteten jesuitischen Unterrichts fostei siechender Mittel- und Hochschul-Unterricht,­­ aber trat alles dem S Freiheitsliebe, Fortschrittsbegeisterung, edle Nipirationen und ideale Anffassungen, wenn auch umso weniger praktischer Sinn. , Das tt das Ungarn vor dem Jahre 1848. Diesseits jener Ereignisse liegt ein Ungarn mit allen Attributen des modernen Staa­­tes, natürlich mit den Mängeln und Fehlern, aber auch mit dem Vorzügen desselben. Das Band ist Herr seines Geschides, indem es alle Borbedingungen der Entwicklung besißt — mur sind dieselben­ zum Theil durch die den Nebenländern und den verschiedenen Boltsz » erwarb. Und an von der erster Stelle größten Traner Grafen — so schließt der Bericht — der hätte ich der Mfadenie, von dem Hanlcheiden ihres follen. Eine . - =

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