Pester Lloyd, September 1885 (Jahrgang 32, nr. 239-268)

1885-09-01 / nr. 239

85, — m. 239, ze Gan«ätli ---, Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie Hürden „Bester Lloyd' Morgen und Abendblatt) (Exigeint an Montag Früh und am Morgen nach einem Yeierkage.) Für Budapestt Zackzsostversendunkge m­it separater Zoftversendung des Abenöblattes . , fi. 1.— vierteljährlich mehr. : Bär die Ilusirirte Frauenzeilung oo rose­m 8 ” » " Man prämnmerirt für Budapest in der Administration bes , Peter Lloyd“, Dorotheagasse Nr. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Postanweisung­buch alle Postänter, 1 .22.—Vieskteljährl.fl.5.50 | Sanzjäher. hi 11.— fl. 24.— Bierteljährl, Monatlig m 2.— I Halbjährl. „ 12.— Dtonatlich m fl. 6. — 2. Inserate und Einsiraltigen für Den Offenen Sprechfens­terten au­sko­mmten: Ludapest Dorotheagaffe Nr. 14, ersten Stod, ferner : in den Annoncen-Expeditionen Leopold Lang Dorstbeagaffe 95 Blansenstein , Vogler, Doroz A. V. Gold,­­Väezi­ uteza 9. Infertionspreis nach­ anfliegendem Tarif. 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Et., -­­ bei Der Wiener internationale Saab und Getreidemar­kt ,-­h.Die Anzahl der Theilnehmer am internationalen Saat­­markte hat sich wesentlich verm­ehrt,vor einem Jahre waren n­ur 3000, heuer 4500 Personen anwefend, um sich die stattlichen Berichte über die Ernte in der ganzen Welt vorlesen zu lassen und Käufer für ihr Getreide zu suchen. Die Berichte des internationalen Komitee sind recht interessant; sie enthalten jedoch kein neues Datum, seine einzige bisher unbekannt gebliebene Angabe; sie können­­ bestenfalls dazu dienen, frühere mehr oder minder autoritäre Publikationen zu be­kräftigen. Das Geschäft selbst war allen bisher eingelaufenen Berich­­ten nag eben­so gering wie an den früheren Märkten. Dem großen Angebote stand überhaupt keine Nachfrage gegenüber und die “P­reise haben in Folge dessen abermals etwas nachgegeben. Die gleiche Er­­fahrung konnte man übrigen? Schon seit Jahren an den Wiener Saatmärkten machen. Stets fanden sich zahlreiche Verkäufer ein, selten genügend Käufer und die Folge davon war stets die Ne Jultatlosigkeit des Marktes. Wer wartet auch in unserer Zeit­ auf persönliche Bufanmenkzunft, um seinen Bedarf an Getreide oder sonstigen Aetikeln zu debken? Gegenwärtig vermittelt der Telegraph den Verkehr rasch und angenehm und es bedarf bei den vorhandenen Verbindungen keiner besonderen Vorkehrungen, um zu einem Geschäfte zu gelangen. Die große Maffe lernt jedoch nicht; sie Hammert sich in ihrer bedrängten Situation an einen Strohhaln. — Der Verkehr von Getreide geht nicht vorwärts ; wir haben nur nach der Schweiz für feinste Weizenqualitäten rendi­­ment, und doch drängt es Alles zum Saatmarkte, als ob das Massen­­angebot an einem Tage die Käufer anladen und die Preise befestigen könnte, und als ob nicht heute sowie an jedem anderen Tage die tele­­graphischen Berichte von den englischen und amerikanischen Märkten bei uns für die Preisbildung maßgebender wären, als die Bericht­­erstattung der internationalen Kommission. Wir haben bezüglich des Ganzmarktes nie irgendwelche Erwartung gehegt; wir­ waren seit Jahren von der Meberflüssigkeit dieser Einrichtung überzeugt und nehmen daher die Resultatlosigkeit des Marktes als etwas Selbst­­verständliches hin.­­ Ueber den­ Verlauf des Geschäftes telegraphirt nennt uns in Ergänzung der in unserem Abendblatte mitgetheilten Berichte: « Die Geschäftssituation ist auch im weiteren Verlätfe des­ Tages Unverändert,sowohl rücksichtlichdcher nti1te,fisxiwcl­lxecteflauen Anfangsnotirungen sich festerhalten als auch in effektiver Waare, tut­ welcher der Verkehr minim ist.Die wenigen Weizen-Tra­ns­­aktionen,die erzielt wurden,sind«2500Sack 77.5 Kilogr.Par­ität Wienfl.7.50,10 Waggons Parität Wienfl.7.65,500 Mztr. 80 Kilogr. ab Neutra fl. 7.25, 1000 Mite. 79 Kilogr. fl. 7.15. ab En 2 Waggons prima Maare 80 Kilogr. Basis Nyivegyhäza zu 7. Ueber die Resultate des heutigen Geschäftes liegt uns noch folgender erschöpfender Bericht vor :­­.Der ersterschäftstag des­ diesjährigen Saatma­rktes hat­ auch in seinem weiteren Verlaufe sein besonders freundliches Bild geboten. Auch während des Nachmittags hielten die Käufer mit dem Anbot zu und und wenn all das effektive Geschäft in fetter Stunde sich etwas lebhafter gestaltet hatte, so ist dies nur auf Rechnung des Konsums zu fegen, welcher den Bedarf zu deden fi­­anschiete. Doch wären Tendenz und Umfas in den einzelnen Gärten nicht dieselben. Das Geschäft in Weiz­en zeigte sic Tuftlos bei mäßigem Ausgebot: Die Preise hatten sid)­­kaum. verändert. „Der Umjas des heutigen Tages dürfte mit 40.000 Meterzentner richtig tarirt sein. An diesen Käufen betheiligten sie namentlich S­üddeutschland und die Schweiz. Gerste war etwas lebhafter ansgeboten, Ausftih und Kochprima waren weniger offerirt, konnten sich jedoch trogdem im Preise nicht behaupten ; prima Gerste notivte um 10—15 fr, Mittelaare um 20 —25 fr. billige­ Hafer und Mais bez­auberst geringem Unfaß, ziemlich behauptet. Termine testen schon zu Beginn des Nachmittagsgeschäftes zu tiefen Kursen ein und schließen so Farm nennensmwerth erholt, namentlich war die Stimmung für Weizen und Korn­flat, während Hafer und Mais eine günstigere Tendenz zeigten. Im Affektivhandel wurden fol­gende Schlüfse effeftiirt: Weizen: 1000 Mitr. 78 Varität Naab zu fl. 7.25, 2500 Mitr. 78 ab Fünffichhen zu fl. 7.20, 3000 Mitr. 73 ab Naab zu fl. 7.70, 3000 Mitr. Adaer 73 zu fl. 7.85 per September - Dezember ab Naab, 3000 Wiztr. mMatter 79.5 zu fl. 8.05 per drei Monate ab Naab, 3000 Mitr. 78 zu fl. 7.70 (3 P­ionate) ab Wien, 2500 Mitr. Becstereier 78 zu fl. 7.60 G September-Lieferung ab Naab, 2500 Mtr. 79 zu fl. 7.10 (3 Monate) ab Raab, 2509 Mitr. 78 zu fl. 6.90 ab Jiuma, 2500 Mit. Temesvärer 78 zu fl. 7.65 (3 Monate) ab Wien, 3000 Mitr. Temespärer 78 zu fl. 7.75 (3 Monate), 1000 Mitr. 81 zu fl. 7.70 ab Rapa, 1000 Mitr. 77 zu fl. 6.90 ab Neuhäusel, 1000 Mtv. 78 zu fl. 7.10 ab Löbelfut, 1000 Mate. 79 garantirt zu fl. 7.35 ab Steinamanger, 1,00 Mztr. 79 garantirt zu fl. 7.10 ab gis-Gzell. — Su Gerste kam es zu folgenden Schlüffen : 400 Matr. 67 zu fl. 6.35 ab Gran, 600 Mit. 67 zu fl. 6.40 ab Preßburg, 600 Mtr. 107 vo kirche au­ fl. 8 Parität Wien, 1500 M­ztr. flovattsche zu fl. 7.35 ab Mien Staatsbahn, 2060 Mit... Neutraer zu fl. 6.45, 1500 Mitr. Neutraer zu fl. 6.75. — Den Korn wurden verkauft: 1000 Mt. 72 ab Mrestenst zu fl. 5.40, prompt 1000 Mite. 73 ab Neutra fl. 6.15, 3009 Mite. Stuhlweigenburger zu fl. 5.33. * Von den Ernteberichten, die auf dem Wiener Saat­­markte zum Vertrage gelangten, reproduziren wir nachstehend die­jenigen, welche für unser Getreidegeschäft von größerem Interesse sind. a Rumänien: Moldau (3. Adolf in Saffy) Nach einem ungewohnt milden Winter, der mitunter auch reichliche Nieder­­schläge brachte, entwickelte sich im Frühjahr die Vegetation unter den günstigsten Bedingnissen. Der Monat Mai verlief in prachtvollster Witterung, die warmen Tage wechselten in rechtzeitiger Unterbrechung mit dem fühlen Regenwetter und erst der Monat Suli brachte be­­ständig heiße Witterung, welche durch wiederholte Gewitterregen mit Hagel vorübergehende Abkühlung erfuhr. Wir hatten in den legten Jahren nur selten einen gleich günstigen Witterungsverlauf, wie in diesen Jahre. Die Ernte-Arbeiten nahmen allenthalben ungestört ihren Verlauf, die Einkeim­ung­ der Halmfrüchte fand total unbeschä­­digt statt und dennoch Hat das Land im Großen und Ganzen nım ‚eine gute Durchschnittsernte erzielt. Der­ Meizen­it in Diesen Jahre unter besonders gü­nstigen Verhältnissen zur Reife gelangt, der Kern­it im Drcehschnitt voll und kräftig, die Dumalität, wie selten, Schön, weshalb au­ ein großer Uehberschuß von vorzüglicher Dualitäts­­waare im­ Weizen Dent Erport zur Verfügung bleibt. De Nep 3 ‚Ernte it vorzüglich ausgefallen, sie übertrifft an Schönheit und Aus­­beute alle Erwartungen, leider aber haben die erlittenen Mißerfolge­­ aus den rechten Jahren die Agrikultente von Anbau größerer Kom­­plexe abgehalten, so daß der Segen der Vegetation sich mit auf beschränkte Flächen eintreben konnte. In Gerste Haben wir heuer ebenfalls eine gute M­ittelernte, Braumaare, in seltenfarbiger , voller Qualität, kommt nur in vereinzelten Fällen zum Vorschein, dagegen haben wir ciie gute fernige A Futterr­aare reichlich aufzumessen. Hafer ist qualitativ und quantitativ gut gerathen und auch der Mais der Hauptproduktionsartikel dieses Landes, steht durchwegs ‚Sehe schön und berechtigt durch die fortschreitende Entwicklung der Körner, wie auch duch den weichen Kolbenanfag zu den besten Er­­wartungen. Zu 109 Ginheiten genommten, kann die heurige Ernte folgender­­maßen tah­rt werden: Weizen 115, Nöggen 100, Gerste 110, Hafer 140, Nevs 145. Donau-Distrikte (Sigmund Straß in Turn Severin.) Das Ernte-Ergebniß hierzulande mit spezieller Nachsicht­­nahme auf die Donau-Ditrikte, ist ein dem vorjährigen ganz und gar unähnliches.. Während im abgelaufenen P­roduktionsjahre die Bezirke Mehedinje (Turn-Severin), Doljin (Krajova), Romanati (Garacal), relatv . gute, die Bezirke Tellorman (Turm-Mogurello), Dlasca (Siurgin), lfm (Bularci) und Salomita (Kalarafi) entschieden Schlechte Ernten lieferten,­­ werden jener in erstgenannten 3 Bezirken kaum 50 Berzent, im achtgenannten 4 Distrikten Hingegen circa 150 Merzent des vorjährigen Ergebnisses geführt werden. Nach­ approzima­­tiven Schäßungen stellt sich das Ernte­dresultat folgendermaßen: In den Bezirken Mehedinte,­ Doljin und Omanati liefern per Sod (1290 Quadrat-Klafter) Weizen circa 150 bis 200, Noggen circa 200, : Ge rite civcn 600 Kilogramm, in den, Vezivten Tellor­­man, Vlasta, rw und alomita hingegen. Weizen. circa 600, Ger it e 'civen 600: Mog gen circa 250. Kilegranın..— Die M­aispflanze steht allentlassen sehr gut und­ berechtigt zu den s­chönsten Hoffnungen, nichtsdestoweniger wäre es heute noch gewagt, sich bestimm­t zu äußern. — Rep 8 gedieh heuer verhältnismäßig gut und­ wurde das ganze aufgebrachte Quantum für französische Rechnung getauft und via Braila verladen. — Hilfe verspricht eine gute Ernte. c ·· » Im Vergleiche zu einer mit 100 Einheiten bezifferten Mittel­ernte stellt sich der Ertrag für Weizen­ auf 75, für Noggen auf 60, für Gerste auf 100 Perzent. · » —Distrikte21rges,MusceL D und pvttzw Prahova und B­ufeu.(Vize-Konsulate ·inProjeft­).Der noch nicht ganz beendete Drusch in den oben bezeicchneten Distrikten ergibt folgende­­ Resultate: Weizen (Winter- und Sommer-) Vieferte in allen fünf Distrikten quantitativ weniger als eine­ Mittel­ernte, qualitativ jedoch ist schon seit vielen Jahren feine Ernte gewesen, da die Waare sehr schwer it. Roggen hat quantitativ wie­­ qu­a­­litativ eine gute Mittelernte geliefert.Gerste zeigt quantitativ wie qu­alitativ eine gute Mittelernte. Reps ergibt se­wohl qualitativ, als quantitativ eine sehr gute Ernte Hafer liefert eine gute Mt­ttel­­ernte. Mais steht Duch­regs sehr Fyön und ist eine ganz außer­ordentlich reiche Ernte vorauszusehen. .Hilfe, die nur im südlichen Theile des Distriktes Buzeu angebaut wird, hat auch eine ziemlich gute Ernte ergeben. § : » mithO bezifferten Mittelernte ·im Verhältnisse zu einer ergibb­enen Werte an O Perzektt,Roggen IOO Perzent,Gerste (Konsul in 100 Berzent, Reps 150 Berzent, Hafer 120 Perzent, Distrikte Blad Sea und Teleorman. Ginrgevo.) Zumeist wird in dieser Gegend Mais und Weizen gebaut, doc war die Herbstwitterung so ungünstig, daß die Bauern nach Beendigung der kontrastlichen Hilfsarbeit für den Gutsbesißer ,dies­­mal beistahe seine Zeit mehr hatten, Weizen für sich anzubauen. Die Folge ist, daß die heutige Produktion in­­ dieser Fruchtgattung nicht bald so viel als gewöhnlich beträgt, welcher Ausfall allerdings durch vermehrten Anbau von Mais und Gerste so gut als möglich gedecht wurde. Frühe Herbstfaat in Weizen ergab 70, späte 50 Berzent, Korn und Gerste, Reps und Hirse 60 Berzent einer Mittel-Ernte. In der Dualität fiel die Herbstfaat, nur theil­­weise von Nest geschädigt, ziemlich gut, die Frühjahrsfaat aber megen zu vielen Negens in der Neifezeit minder gut aus. Was dagegen die M­ai­­­pflanzungen betrifft, berechtigt­­ deren bisheriges vortreffliches Gedeihen zu der nahezu gesicherten Aussicht auf reichlichsten Ertrag. Dobrudiha. Anton Licen, Konsul in Lüftendiche.­ Die Frühjahrs-Regengaste, melde bis Mitte Mai einen ziemlich regelmäßigen Verlauf hatten, wirkten zur überraschenden­­ Entwiclung der Saaten; besonders Schön stellten sich die mit Weizen und Gerste bebauten Felder. Auch für die Leinsaaten wurden die besten Hoffnungen gehegt, doch hinderte Die­­ später eingetretene Dürre, welche ununterbrochen bei 22--26 Grad Wärm­e im­ Schatten bis Ende uni fortdauerte, die regelmäßige Entwicklung derselben und Die späteren starten Niederschläge kamen nicht­­ mehr rechtzeitig, um die schon im Keime verdorrten Leinsaaten wesentlich zu bessern. Die Hi­rfe wurde zweimal ausgesäet,­ die Frühjahrssaat ging fast gänzlich verloren und die zweite Aussaat, kan zu einen mittelmäßigen Erträgniß ,gerechnet werden. Der Hagelschlag richtete blos in den Distrikten Megidie und Gzernamwoda theilwweise Schaden an­. Die übrigen drei Distrikte, New-Silatria,­ Mangalia­nd Klüftendiche, kamen, trogden daß im Hochsommter bedeutende fü­r» mije Niederschläge stattfanden, mit dem­ bloßen Schreden davon. Die Ernte der Gerste ist die ausgiebigste und das Erträgniß­ wird auf %, Theile mehr als im Vorjahre angenommen. Die Frucht ist schön, jedoch das mittlere Gewicht beträgt 42 Libre per englischen Bushel. Der Weizen ist desgleichen schön, besonders die Weich­­fru­cht ist Dot trefflich. Das Crtragnik wird auf 27, Theile "mehr "als imr Vorjahre veranschlagt.. Das­ Gewicht entspricht 56 Libre per englischen Bushel. Die Leinsaat bleibt im Berhältnis zum Borjahre quantitativ um 20 Berzent zurü­d, qualitativ .­ Die Frucht mager und mit 30­ Berzent fremden Körpern vermengt. Die Hirse wurde noch nicht zu Markte geführt und das Erzeugniß wird zu einer Mißernte gerechnet. Die Hülsenfrüchte werden sich an der Ausfuhr wenig beh­eifigen, weil die meiste Frucht durch die stürmischen Ungewitter am Feide verloren ging. Die Kurs­ke­fseln werden fann den Winterbedarf der Landbewohner wiedew Önnen. Die heunige Ernte kann folgendermaßen tarirt werden, wenn man eine Mittelernte zu 100 Einheiten annin­nt : Gerste 145, Weizen 125, Leinsamen 75, Hirse 50. Befferadien. (Bericht von G. N­atien, Bizefonful in R-Nowoselig.) In Folge m­ehrjähriger, ungenügender Weizenernten und niedriger Breite wurde im Herbst 1884 ungefähr 25 WBerzent Wintergetreide weniger an­gefäet als in früheren Jahren. Bei gün­­stigen Witterungsverhältnissen gingen die Saaten gut auf, kannen k­äftig bewinzelt in den Winter und da rechtzeitiger Schrieefall ein­trat. Die Kälte nicht zu streng war, so haben die Saaten gut über­wintert. Das Frühjahr trat ungewöhnlich zeitlich ein, die Pflanzen litten durch Hite und Trockenheit, erholten ss aber bei späteren er­­giebigen feuchten Niederschlägen und ließen auf einen­reichen Grates­ertrag hoffen. Später eingetretene intensive Hite sind Sonnenbrand bei Mangel an Negen haben der Körnerausbildung gesehadet und theilweise Nothreife, bei Weizen vereinzelt auch Brand hervorgerufen , doc­h­ im Ganzen im nördlichen Bessarabien noch immer­ eine Mittelernte, dagegen im führigen Theile ein sehr geringer Ertrag zu verzeichnen. Wintermeizen liefert in den nördlichen Distrikten eine Mittelernte von 100 Einheiten bei mittlerer Qualität und ver­­einzelt vorkommenden Brand; auch wird in verschiedenen Gegen­­den über durch starre Regengüffe­ hervorgerufenes Auswachsen des in Garben auf dem Felde stehenden Weizens geklagt. Gewicht circa 80 Kilogr. per Helioliter. Winterroggen hat mehr durch die Dürre im Sommer gelitten, wurde theilweise nothreif und Liefert höchstens SO Berzent einer M­ittelernte; Qualität gleichfals nur mittel. Winterreps gab einen Mittelertrag von 95 Perzent bei genügender Qualität. Sommermweizen munde wenig angebaut­­ und gibt eine Mittelernte von 100 Verzent ; dagegen läßt die Dali­tät zu wünschen übrig. Sommerroggen is niedrig im Stroh geblieben, lefert aber immerhin noch einen Mittelertrag von mittlerer Qualität. Gerste stand bis zum Schnitte recht zufriedenstellend, hat dann aber auch eingetretene starke Negengüfte in der Farbe­ gelitten,­ ergibt einen Mittelertrag von größtentheils ungenü­gender. Qualität. Hafer ist gut gevathen und der Ertrag mit 125 Berzent von zufriedenstellen der Dmalität zu bemessen. Leinsaat und Hanf­saat sind in diesem Jahre nur wenig angebaut, liefern aber einen genügenden Ertrag von guter Qualität. Mais ftest bis jeßt ver­aut­emd läßt, Falls­ nicht zur­ frü­her árost oder sonstige ungünstige Witterungsverhältnisse eintreten, bei normaler Weise auf eine­­ gute Ernte hoffen. Mördliches Ausland, solche Gouvernements Livland, Witebet, Trambower und Moronesh. Sul. Rudolph, königl. dänischer Generalkonsul, Firma Taes u. Komp. Nachf., Stettin.­ Die diesjährigen Ernte-Aussichten in den nördlichen Gouvernements Rußlands sind sehr wenig befriedigend... Bis Mitte Juni standen die­­ MWintersaaten in den meisten Distrikten günstig und hoffte man auf eine gute Ernte. Dur die anhaltende­ Dürre indessen, die seh­­r bis Ende Juli andauerte, gingen die früheren Hoffnungen verloren. Das Wintergetreide hat ungemein gelitten und it darin, um­ eine sehr unbefriedigende Ernte zu verzeichnen. Noch ungünstiger­ lauten die Nachrichten über das Sonmmergetreide, welchen Der später eingetretene Regen nur noch weg Nahen bringen konnte. In den Gouverne­­ments Livland und Witebsf sind dieselben Klagen Hinsichtlich des Mintergetreides laut geworden. Beim Sommergetreide hofft man, daß die Spätere Aussaat sich noch etwas erholen dürfte, wogegen die frühere Aussaat fon zu starf durch Die Dürre gelitten haben soll, so daß der Negen fir Iegtere sc­hon zu spät gefongen. In den Gouvernement Tambor und Woronej­ sind die Ernte-Aussichten für das Som­mergetreide noch schlechter. Die Dürre, die auch dort fast bis Mitte Juli anhielt, sol st ellenreife F­üsse und Brummen aus­­getrocknet und das Som­mergetreide fast vernichtet haben. Das Gesammt-Durchschnittsresultat der Ernten vorstehender Gouvernemente wird, 100 als eine Mittelernte angenommen, tahirt bei Weizen 80, Noagen 65, Gerste und­ Hafer 60. Rurland Richard Fröse in Iban.­ Die heurige Ernte in unseren Gouvernenten i­st leider der vorjährigen nicht gleichgufteten und nur in einzelnen Distrikten eine befriedigende zu nennen. An­­fangs zu den schönsten Hoffnungen berei­tigend, herrschte im­mni große Dürre, während wieder der Suli heftige anhaltende Negengüsse brachte. So daß jemwohl dem MWinter- als auch dem Sommergetreide viel Schaden erwuchs. Das Verhältnis der diesjährigen Ernte zu einer guten Mittelernte, lebtere zu 100 Einheiten gerechnet, stellt sich ungefähr wie folgt: Weizen und Roggen mittelgut, leßterer circa 117—115 fund (Hofl.) im Dinchsschnitt, ergeben ca. 85 Verzent. Gerste und Hafer mittelmäßig, circa. 15. Berzent. Kar­­toffeln, bisher nur wenig befriedigend,­­­Lutterfräuten, ptärlicher Extrag. Serbien. (5. Gibian, Firma I. Gibian in Sentendria.) Die Erfahrungen­ der legten Sabre, in denen eine Lebhafte Ausfuhr aller Bodenprodukte stattgefunden­ hat,­­ bestimm­ten den Bauer, statt seiner primitiven­ Aderbaugerätbe allmaälig, neue, landwirthschaftliche”, des Bodens gestatten. Der Erfolg ist in der von Fahr zu Jahr fi Maschinen’anzuschaffen, " öi­ ihm’ eine rationelle, leichtere Bebauung Produkte zu erkennen und äußert sich befsernden Beschaffenheit der e j gan Theil auch durch einen Mehrertrag. Es gab bis jeht in Serbien seine verläßliche Katastral-Vermessung, auch existiven Leine stritten Daten über die Ausdehnung der­ bebauten Sachen, so daß in dieser Richtung eine Angabe unmöglich ist. Gegen das Vorjahr­­ dü­rkten ungefähr 10 M­erzent mehr Aderland bearbeitet worden sein und diese vornehmlich in den südlichen­­ Distritten, denen dur­cie Eim­bahn die Möglichkeit der Ausfuhr ihrer Produkte geworden ist. Die diesjährige Ernte — nahtheilig beeinflußt, durch die lang anhaltende Dürre des Frühjahrs — st in Bezug auf die Menge des Ertrages, als „gute Mittelernte‘, in Bezug auf die Beschaffenheit der Wanre als gute Ernte zu bezeichnen. Die Dualitäten sind allgemein besser als sie es je ge­wesen sind, was namentlich für Weizen gilt. Mit Ausnahme der Kreise Belgrad und Gsupria, die wenig Weizen geerntet haben, it das Ergebniß dieser Getreidesorte als „mittel“, zum Theile als „gut mittel” an­­zusehen. Das Gewicht pro Hektoliter variirt zw­ischen 73 und 79 Kilo­­gram­m. Ertrag per Loch 650 bis 900 Kilogramm. Nur Roggen weißt einen Ertrag unter Mittel auf, doch ist die heutige D­ualität weit besser, als­ die vorjährige­ Ge­rste, in Farbe und Beschaffenheit untergeordnet, ergab eine gute Feh­lung. In Hafer fällt die Ernte relativ am besten aus. Quantität und Dualität über Mittel. Mais steht überall schön; die Ernte darin dürfte eine außergewöhnlich gute werden. Dasselbe gilt von Pflaumen, sowie von Obst im Allgemeinen. » Die nachstehenden­ Ziffern drücken­ die ungefähre Taxation­ der dies­jährigen Ernteresultate aus,der Zahl 100 als Vecichmung einer Gifttelesk­räe gegenübergestelltz Weizen 110,Roggen 80, Gerit 2110, afer 115. Mir Iaffen morgen weitere Berichte folgen. " . Bürfe- und Handelsnachrichten. (Der Waarenverfehler Ungarns im Monat April) Laut dem soeben veröffentlichten Ausweise der landes-ftatistischen Bureaus über den Waarenverkehr Ungarns im Monate April 1. 9. betrug der Imp­ort 26.555 Stüd und 1,307.973 Mite., der Export dagegen 8,042.748 Stüd und 2,165.552.66 Mitr. &3 betrug der Import aus: 31.472 Stüd andere Totale --- 3,042.748 2,165.552.66 Die Exportdaten zeigen u. a.: 1.122.598 Mite. Weizen, 126.608 Grüd Schlacht- und Zugvieh, Thiere, 2.884.482 Grüd und 583.757 Mite. Holz und Kohle, 40.545 Mitr. Eisen und Eisenwaaren, 29.803 Mitr. Zuder, 2c. Konkturs David Spiller in Budapest­ Das Budapester Handels- und Wechselgericht hat heute über das Vermögen des Hiesigen Produkten- und Viehhändles David Spiller (Tabakgafse Nr. 10) den Konkurs verhängt. Die Baffinen 83 Falliten belaufen sich auf fl. 130.000, die Aktiven dagegen auf fl. 80.000. As Hauptgläubiger wird die Bester Ungarische Kommerzialbank mit einem bedeutenderen Betrage genannt. Zum Konkurs-Kommissär wurde Gerichtsrath Yulius Beleczty, zum Maffelurator Novolat Dr. Edumd Shmwarcz, zum Maffelurator-Substituten Movolat Dr. Bertalan Badapy ernannt. Der Anmeldungstermin it auf den 28. Oktober, der Iquidationstermin auf den 17. November anberannt. Die Wahl des Konkurs:Ausschusses erfolgt am 20. November d. h. (Derliltimo) ist ohne wesentliche Störung verlaufen, der vorstehend besprochene Konkursfall hängt mit dem Zahlungstermin nicht zusammen. Aus der Provinz liegt die Meldung von einer unter erschwerenden Unländen erfolgten Zahlungseinstellung vor; wie man und berichtet, hat der Kaufmann Julius Rosenberg in Melencze seine Insolvenz bef­arirt. Die Vaffinen belaufen sich auf fl. 31.000, die Aktiven betragen dagegen fl. 16.090. Der Budapester Gläubiger-Schubverein hat betr­offen, die Umstände der Zahlungseinstellung Dieser Firma auf gerichtlichen Wege untersuchen zu lassen, indem­ der Zahlungseinstellung zwei Pfändungen zu Gunsten von Groß-Becskereser Gläubigern­­ voran» gegangen sind. — Aus Brünn wird die VBearhängung des Kon­kurrjes über die Taclommissions­drma Ludwig Nettter ange­zeigt. Die Plafsiven betragen über eine Viertelmillion Gulden.­­(Insolve­nz im Auslande) Die Budapsster Han­del3­ und Gemerbekammer wide am­tlich verständigt, daß der­ in VByrgos etablirte Demeter Gardard, Kleiderhändler, seine Bahlungen eingestellt hat. Zur Triester Eisenbahnfrage) Man Schreibt uns aus Triest: Die hiesige Brogreffo-Partei hat eine neue Kundgebung bezü­glich der Triester Eisenbahnfrage veranlaßt. Der Eisenbahnpolitiker des Hiesigen Landtages und Gemeinderathes par excellence Herr C­­om­bi hat wieder in einem Promenoria sich mit dem Gisenbahn-Programm je seiner Partei befaßt. Die im Munizipium dominirende­ Progresio-Partei hat bekanntlich von jeher das Predilbahn-Projek­, in dessen Verwirklichung die gegnerischen Parteien die Lösung der Bahn­frage erblidhen, in fast Leidenschaftlich zu nennender Weise bekämpft, und ihre Agitation zu Gunsten der Ausführung des Projek­es Bischoflank-Triest war so geartet, daß sie geradezu dafür verantwortlich zu machen ist, daß bisher keine der projektirten Eisenbahnen verwirklicht wurde. Nun it im Schoße der Brogressopartei bezü­glich der Bahnfrage eine Spaltung wahrzunehmen. Ein anderes hervorragendes Mitglied dieser Partei, Ingenieur Dr. Geiringer, hat vor Kurzem erklärt, daß der Ausbau der von der Triester Handelskammer ersehnten Verbindung Tarvis-Tolmein- Gärz den Triester Interessen sicher förderlicher sein werde, als die aus­dauernde Stagnation in dieser vitalen Angelegenheit, und daß Oppor­­tunitätsrücichten sie die Bereinigung der streitenden Parteien Sprechen. Der alte Vorkämpfer des Laaker Projektes, Herr Combi, rüht binwiederum mit einer Abänderung, respektive Ergänzung desselben heraus. Im Namen der Gegner der Vredil-Ueberschienung erklärte er sie mit dem Ausbau der Seitenstrece Triest—Herpelje der Sitrianer Staatsbahn Divacca-Pola zufrieden, verwirft jedoch den Berge­­vertrag mit der Südbahn in Betreff des gemeinschaftlichen Verkehrs auf der Strecke Divacca—Laibach und tritt für die­ Herstellung Der Trace Divacca—Prämald—Laaf, sowie für deren Fortlegung ü­ber die Karawanken nach Kärnten­ ein. Durch­ den Ausbau einer Staats­­bahnlinie nach Laaf würde eine eigene, gänzlich Unabhängige vom Staate betriebene Bahırverbindung von der Nordgrenze Böhmens bis zur Bucht von Mioggia geschaffen werden. Die Kosten­ der Strecke bis, nat" veranschlagt Cambir auf 9, diejenige der Karamanlenz oder Loible Linie (Fepzig—Klagenf­urt zum Anschluffe an die Linie Ot Michael—Sudenburg—Ölandorf-­Klagenfurt) auf 11 Millionen, iem Gesammtkosten der Verwirklichung dieser Projekte sonach auf 20 Millio­nen Gulden. Darin, daß sie die Progresso-Partei für eine Bahnver­bindung zwischen Unter-Kärnten und Ober-Krain eingeht, ist eine captatio benevolentiae gegenüber jener Partei in Kärnten zu er­­bli­en, welche in der Realisirung des Tauern-Predil-Projekts eine Schä­­digung der Sintesien Unter-Kärntens und der Landeshauptstadt und eine ungerechtfertigte Bevorzugung des westlichen Landestheiles und der­ zweiten Hauptstadt Villach erblickt, welches ohnehin sich zum wich­tigsten Snnotenpunkte des Landes em­porgeschwungen hat.­­ Uebrigens sind die Verfechter des Predilprojekts ebenfalls rührig. Die Salzburger Handelskammer versendet soeben Einladungen­ an­ die Landes­ausschüsse von Kärnten, Triest, Görz, Sitzien und die dortigen Handelskammern behufs ‚Erneuerung der Aktion zu Gunsten­ des P­revilprojekts., Es kann jedoch­ bereits als sicher angenommen wer« nahen Zukunft im Reichsrathe nicht eingebracht werden wird. den, daß eine Negierungsvorlage über die Vredilbahn in einer sehr Das serbisch » bulgarisch -türkische Gisenbahnnetz Der Ausbau der noch fehlenden Strecken der großen Orientlinien, welche Budapest mit Salonicht und Konstan­­tinopel in direkte Schienenverbindung bringen werden, geht nun, dank der allerwärts bethätigten Energie, der baldigen Vollendung entgegen. Das Net der im Betrieb stehenden Eisenbahnen in Serbien, Bulgarien und der europäischen Türkei umfaßt derzeit folgende Linien : Kilometer SM in Serbien: DeAlgmoNih u­­nn en 020 „Bulgarien:. Run Dama . cz 5­5 s SB ne 365 Mitroviga-Salonidi .-- --- --- --- --­­| Bellova-Adrianopel-Burgas-Fonftan- Auf dem Gebiete der - .«.·­­tmopel-.-.-—--«--562 x VEN Ferner die Steiglinien: Tirnova­­ers Sam­boli. ee ásás ő LG Burgas-Rulefi-Dedeagatich --- - --- 113 YmPBau begriffen sind: Die Verbindungslinie zwischen dem serbischen und m­ater­donischen Net­z Nifch-Vesküib circa --- --- --- --- --- --- 214 Die serbisch-bulgarisch-türkische Verbindungsbahn Nifch- Bellova circa.-. 255 Mad Fertigstellung der beiden festgenannten Streben wird die Gutfernung zwischen Budapest und Salonichi circa 1053 zwischen Budapest und Konstantinopel circa --- --- --- --- 1413 betragen. (Behufs Orientirung möge erwähnt werden, daß die Ent­­fernung Budapest-P­aris auf der direkten Eisenbahn-Route 1625 Kilo­­meter ausmacht.) 683 zeigt ich darin die Verkehrsbedeutung der neuzuschaffenden Orientlinie für Ungarn, weil hierrich die mitteleuropäischen Gebiete im Transit über unsere Bahnen, und in erster Reihe über Budapest, nach den zwei großen Handelsemporien am Aegäischen und Marmara- Meere (Salonicht und Konstantinopel), die gleichzeitig die Ausgangs­­punkte für den Levante-Handel bilden, verbunden sein werden. Sofort nach Betrieberöffnung dieser großen Durchzugslinien wird zunächst der betreffende internationales Personenverkehr,dvenfelben sich) zumenden, da die derzeit bestehenden mangelhaften Landverbindungen die direkten Neiferiven vielfach auf die Benäsung der Seeroute eindrängen. Die gewonnene Reitersparniß kann am besten beurt­eilt werden, wenn die Fahrzeiten de3 sogenannten Dvient-Erpreßzuges verglichen werden Die Fahrzeit dieses Zuges, die derzeit­ eingehaltenen Fahrgescreindige tetten zur Basis gek­ommen, betragen : a) wilden Budapest und Salonidi circa­­ 27 Stunden und von Paris circa 60 Stunden, während diese Tour gegenwärtig mit Bartheil nur via Triest oder Brindisi gemacht werden kann und 7 bis 8 Tagen in Anspruch nimmt. b) Bwiden Budapeftund Kontantinopeh eirca 37 Stunden.Der gegenwärtig wöchentlichcinnal zwischen Paris über Budapestsi Rustichuk-Vari1a und das Schwarze Meer verkehrende Orient-Expreßzug hat ab Budapest nach Konstantinopel eine fahrplanmäßig fixirte Reisedauer von 4772 Stunden,da­mnach künftig hin eine Zeitersparniß vokc beiläufig lose Stunden eintreten wirdx überdies wird die lästige Ueberschiffung der Doncm zwische Ginrge vomt­ustschnk,das­ Ein-,respektive Ausschiffen in Varnå und Konstantinopel,sowie die oft recht stürmische Fahrt über das Schwarze Meer wegfallen. . . " Geschäftkeii erfolgte. Budapest,31.9slngust.Witterung-trü­b,bewölkt.Ther­­mometer + 13.2 ° 6., Barometer 756.3 Mn. Wasserstand abnehmend. Bei nordwestlichem theils südlichem stellenweise starken Winden hat die Temperatur im Nord­westen abgenommen;der Luftdruck größ­er Nordosten kleiner geworcht.Das Wetter ist trü­b,zeit­­i­eilig sonntig.Regenwarin au­ch heilendes Landet hellenweise in großen Diengen. Im­ Nordosten ist meist Eichle, windige Ausheie­terung,im Sü­doicht veränderliches Wetter zu gewärtigen.’ Gifettengeschäft Auf bessere Wiener Berichte fehte die Börse iits permdlichererOnlitti­grimm-wartete jedoch in Folge der sehr geringen Betheiligiug der Spekulation,die beiden­ Kredit-Aktien schmäh­ten sich 111 cis 3ix1av während Rentenbeh­aupt erblichen Trans­­portmert­e vernachlässigt.Bock Lokalpapierenfandir Landes-Zentral- Sparkasser Hypotheke­nba1ks­tellen mehr Nachfrage,Valuten und Devisen erhielten sich­ fast unverändert An der Vorbörse varierten Oesterreichische Kredit-Aktien zwischen 257.30 und 287.80,Ungarische KreditbankJ7 Aktien on­chen .. IV 257.25, vierperzentige ungarische Gold-M­ente 31: 98.90 bis: 98.95, Un­­garische Hypothetenbank zu 110, Cjibagn I. Emilston. zu 98.25, An der Mittagsbörse veriehrten Oesterreichische Kredit: Borstenviehmastanstalt 511295 geschlossen­. Aktien zwischen 287·30 und 237250,blieb 911287.50,Ungarische Kreditbanks Aktienschlußlos Ls 7-50Gold,Ungarische Hypothekenbank zu 110,­Ungarische EI­-umke-und Wechslerbank zu 81.25 bis 81­.50 geschlossen,vierperzentige ungarische Golds Rente zu 99.10 gemacht, blicktfi)(55.,fü­nfperzentige ungarische Papier-9ke11te Von sonstigen Werthen kamen in Verkehr:Landes-Zentral- Spmjkane zu 440,Ztranzingrancs-Stü­cke zu 9.89!«­"2, zu 61.15. 7 3m Erklärungszeit: Bramiiengeschäft: Kurzstellung Kredit Aktien auf morgen­ fl. · bisfl.(5.——,attleL)Z­ o:1atfl.11.—bisfl.12.—. Iu Nachmittags- Privatverkehr war Tendenz­iell, Oesterreichische Kredit- Aktien wurden zu 287.60 bis 288, vierperzentige Rente zu 98.95 bezahlt. In Straßenverkehr muten Desterreichische Kredit-Aktien zu 233,—, vierperzentige unga­­rische Gold­rente zu fl. 98.97%15­—99 geschlossen. in "Desterreichischer Die Abendbörse war animirt, bei ziemlich lebhaften Berker wurden Desterreichische Kredit-Nitten zu 238.20 bis 238.50, vierperzentige ungarische d­» Rente zu 99.024, und 99,07%, F fünfperzentige unga­rtrische V­apier- Rente zu 9240 gehandelt. Getreidegeschäft Termine: Dem Verkehr reinden Nachmittags geschlossen: Wetzen per Herbst zwischen fl. 7.20­nd fl. 723, Schließlich zu fl. 7.22, Weizen per Frühjahr von fl. 7.57 bis fl. 7.83, dann wieder fl. WE, Neur Mais pee Mai-Yuni 18836 zu fl. 5.41 bis fl. 5.43 und fl. 5.42, Hafer per Herbst zu fl 617 und Srühdjadhr zu fl. 6.57 und fl. 6.53. Bovrstendbich. Steindrah, 31. August, der D Borstenviehhändler «Halle in G Steinbruch. Das Geschäft it­t unverändert. Man bezahlte: Ungaris­­che alte jehwere von 45 fr. bis 45 fr., junge ungarische fchwere von 48 bis 48". fr. mittlere von 48%, fr. bis 49 ffr., leichte 49 fr. — Barternmaare fihwere von 45 fr. bis 46 fr., mittlere 47 Tr. 618.48 fr, leichte 47 kr. 613,48 fr. Rumäaniiche . Bass: tonyer jchwere ds 637 — KW. teanlito,. milte fjwere — tr. 613 — fe. trarfito, leichte --— fr. Bis —— Er, tranfito, do. Staheln Shwie —— ír. bis —— Ír. tranfito, mittel —— fr. bis —.—- fr, teanfito, Terbifcheihmwere 47 fr. bis : — kr. „ tranfito, witteljchwere, . 47. fr... bis 48 ; fe. tranjito — fr. Erhelfutter-Shmeine — tt big jet ae bis’48 Fr. tranfito, waagere 1jährige, lebend Gewich tr. Dt — Tr. mit 4% von der Bahn gewogen. it hien zu 92.30 Geld. Neidämark Defterr. Kredit:Aktien 287.40. 1.50 bis fl. 1.75, auf 8 Tage fl. 5.60 bien ungarische Gold- Ber ziemlich Telehafe R. 6.18, Hafer per (Drig.-Telegr.) Bericht 7,

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