Pester Lloyd - Abendblatt, Mai 1886 (Jahrgang 33, nr. 99-124)

1886-05-01 / nr. 99

7 u er (Einzelne Rummern 83. EZ 1 in allen Verschleiftoteien.) . A­SEN « ( « - . - - Budap­est, 1. Mai. -Immer mehr befestigt sich die Hoffnung,daß es anläßlich der griechischen Affaire zu einer unmittel­­bar­en Gefährdung des europäischen Friedens nicht kommen werde.Heeresyannis scheint allerdings nicht geneigt,auf das im Ultimatum der Mächte gestellte Begehren­,auf bedingungslose Abrüstung binnen acht Tagen,einzugehen,erhält für genügend,was er in Be­­­antwortung der französischen Note versprochen hat,nämlich den Frieden nicht zu stören,die griechische Armee nicht aus, den gegenwärtigen Kriegsstande zu belassen und die Ab­­rü­stung innerhalb jener Frist zu effektiiren,welche durch die in solchen Dingen immerhin berechtigte Vorsicht geboten er­­scheinst.Daß die Mächte einekt casus belli daraus machen oder auch nur zum Abbruche der diplomatischen Beziehungen schreiten sollten,weil Griechenland die Abrüstung nicht genau auf Tag und Stunde so vollzieht,wie die Mächte es ver­­langt haben,ist einfach lächerlich,und bei uns wenigstens würde der Minister des Auswärtigen eine schwere Verantwortung auf sich laden,wen­n er um einer solchen kleinlichen­ Recht­­haberei willelt die moralischen oder materiellen Machtmittel der Monarchie,sei es auch in noch so beschränktem Maße, aufbieten wollte.Der eigentliche Zweck konnte doch von allem Anfan­geher kein an­derer sein,«als eine’kriegerische Aktion Griechenlands aus dem­ Bereiche der Möglichkeiten zu bef­ei­­tigen und dieser Zweck ist erreicht,sobald Griechen­land mit der Abrüstung beginnt,anelchem Tempo dieselbe fortgesetzt wird,das ist ganz gleichgiltig.War es ja schon sehr zweifelhaft,och selbst dass in voller Rüstung das stehende Griechenland einen­ Kampf gegen die Türkei auch nur mit einigen Chancen des Erfolges aufnehmen könne; wundenn,ein demobilisiren­des Griechenland wird daran noch viel weniger denken können und mit dem e­rste­n Schritte zur Abrüstung auf griechischer Seite ist auch­ der Türkei die Möglichkeit geboten,ihre Streitmacht wieder auf den normalen Stand zurückzuführen. ««Aus Athen wird allerdings gemeldet,daß dort in Folge des Zurückweichens der griechischen Regierung der Aus­bruch einer Revolution befürchtet werde, welche ihre Spitze nicht gegen Delyannis oder irgendeinen anderen Staats­mann,sondern unmittelbar gegen den König und die Dynastie richten würde.Nun denn, wir sin­d weit entfernt von jeder Schönfärberei Und sollen die Möglichkeit einer solchen Wendung ohne weiterszugeben. Allein über die Grenzen einer rein inneren An­­­gelegenheit wü­rde selbst eine solche Revolution kaum hinausgreifen­ können und daß sie weder ein europäisches, noch ein speziell tü­rkisches Interesse tangire,dafür ist genügend vorgesorgt einerseits durch die türkische Armee,welche«un­­mittelbar an"der griechischen Grenze steht,"andererseits durch die vereinigte Flotte,deren Kommandanten wahrscheinlich schon von allem Anfang eher in ihren Instruktionen au­ch fü­r den erwähnten Fall das von­ ihnen zu beobachte­nde Verhalten genau vorgezeichnet wor­­den ist. So wenig wirkttI­ nach all dem an eine unmittel­­bare Bedrohung des europäischen Friedens glattbeks,so können wir uns doch de 1 11 Eindrucke nicht verschließen,daß die«jüngsten Ereignisse bei mehreren europäi­­s­ch­en Mächten einen gewissen herben Bodensatz zurücklassen,und wass demselbens in nicht ferner Zeit entkeimej­ dürfte,wird kaum befon­ders erfreulicher Natur sein.Namentlich die Bezie­hungen zt­ischen Deutsch­land»und Fras.11kre,j.c­) lassen derzeit allem Anscheine nach viel zu wü­nschen übrig. Es wird bis hierüber aus Berlin Folgendes ge­­schrieben: # Berlin, 29. April. In höheren politischen Kreisen gibt man sich faunı noch­ Mühe, den Unmuth über das Doppelspiel Frank­reichs in der griechischen Frage zu verbergen. Der Kaiser hat heute eine längere Konferenz mit dem Fürsten Bismarc gehabt, und es i­ gar seine Frage, daß dieselbe dem hellenischen Wirrsal gegolten hat. Huch, spricht man von einem lebhaften Notenmechtel, der zw­ischen Berlin und London einerseits, zwischen Berlin und Paris andererseits stattgefunden. Als wahrscheinlich, gilt, daß der Botschafter Graf Münster, der bis Mitte Mai in Deutschland zu verweilen gedachte, unter den veränderten Umständen zu einem früheren Termin auf seinen Bosten zurückkehrt. So ernste Sorgen die griechische Frage den Mächten: auch bereitet, so darf man doch sagen, daß der Schwerpunkt der Situation weniger in der Schwierigkeit liegt, den Kleinen Stören­­fried am Südostende Europas zur Ruhe zu bringen als vielmehr darin daß bei diesem Anlaß sich wieder einmal gezeigt hat, wie Frankreich jede Gelegenheit wahrnimmt, die V­erhältnisse in Verwirrung zu brin­­gen, wobei es dem Fortschreiten der angesponnenen Berwiclung über­­larfen bleibt, einen internationalen, gegen Deutschland zu benügenden K­onfliktsfall herbeizuführen. In dieser Hinsicht betont man mit Megt den Starten Gegenzug zwischen der Politik Freycinet’S und der­­jenigen des Heren Jules Ferry, während dessen Amtsführung unsere Beziehungen zu Frankreich auf die Basis des gegenwärtig ungern ver­­mißten ehrlichen Vertrauens gestellt waren. Jules Ferry hat nicht ver­­sucht, sich an Rußland heranzuschmeicheln, es ist ihm immer gelungen,­­ fs in allen fchwebenden Fragen mit Deutschland direkt zu verständigen. Heunte muß man wahrneh­men daßz­ mwiischen Baris und Petersburg wieder einmal allerlei Zettelungen und Tufcheleiter vor sich geben; das Spiel mit vertheilten Nollen ist deutlich genug in der Gereiztheit Frankreichs gegen Deutschland auf der einen, in den Wühlereien Rußlands in österreichischen Gebietstheilen auf der anderen Seite zu beobachten. Das Bild der internationalen Lage wird nicht wesentlich geändert durch die bestimmte Erwartung, daß es gelingen wird, die Funken des griechisch-türkischen Brandes doch mcht auszutreten. Die Wirren auf der Balfan-Halbinsel sind nicht der Grund, sondern nur der Anlaß der beginnenden ander­weiten Gruppirung der Mächte. Fällt der eine Anlaß fort, so findet sich, wenn man ihn nur sucht, wohl bald ein anderer, war einer derjenigen Patrioten, denen die Nachwelt ebenso den Tribut der Anerkennung abstatten wird,­­ wie es die Gegenwart geb­an. (Allgemeine Zustimmung.) Ich glaube, daß da geehrte Haus seiner schmerzlichen Theilnahme protofollarischen Ausdrud geben und beschließen­ soll, daß dieser Ausdruch ihrer Theilnahme auch der Fa­milie mitgeteilt werde. (Allgemeine Zustimmung.) Außerdem glaube ich,daß das,geehrte haue mich beauftragen werde, in seinem Namen den von dem Verstorbenen mohlverdienten Eichenkranz auf dessen Sarg niederzulegen. (Allgemeine Zustimmung.) Wie ich erfahre, findet das Begräbniß morgen um 44­ Uhr Nachmittags statt. ch denke, daß das Haus an demselben Korporativ theilnehmen wird. (Allgemeine Zustimmung.) Schließlich erachtete ich es für das zwecmäßigste, wenn sich­­ die Mitglieder­ des Hauses hier morgen um 4 Uhr Nachmittags versammeln wollten,­­ um si von hier korporativ zur Bahre zu begeben. Wenn das Haus all dem zustimmt, glaube ich diese Anträge als angenommen erklären zu können. .(Zustimmung.) . Der Präsident meldet ferner, daß Graf Ladislaus Gsát­ aus Gesundheitsrücksichten um einen­­ zweimonatlichen Urlaub ansucht. — Wird’ gemährt. s· Géza Bolónyi Hat sein Mandat als. Vertreter des en­ Bezirks überreicht. — Wird an den Verifikations-Ausschuß gemieten. .« Das Tapolczaer Bezirksgericht verlangt­ die»Aus·lieferun Andor Vadnaty’s wegen der Anklageauserleumdung in Störung der öffentlichen Rtihe -Geht an den Immunitäts-Augsschuß. «Das Gesetz über die Standesvermehrt­ng des Fingnzgerichtshofs hat die allerhöchste Sankten erhalten und wird als»Ge»s.-Art.X1 der Gesetzessammlung eingefügt­ Das Komitat SFiros bittet um die Versehung der Steuers Agenden durch staatliche Organe in Gemeinden,welche diese Agenden nicht aus Eigenem versehen können . Die Sazygier und Kumanier Nedem­tionalisten bitten um die Heberprüfung ihrer Angelegenheiten durch eine fachverständige Deputation. — Die Petitionen gehen an den Petitions-Ausschuß.­­­ss . Hierauf gelangt der übliche Monatsbericht des Hauses zur Verlesung. — Derselbe wird zur Kenntniß genommen. Alexander Hegedüs überreicht die Berichte "des Yyrianz­­Ausschusses über die Vorlagen betreffend die Beitragsleistung Ungarns zu dem 1883er und 1885er­ gemeinsamen Nachtrag­s­­erforderniß, ferner betreffend die in Budapest zu erbauende staatliche Polizeilaterne und schließlich die, über die Bedeckung der Waffendefizite der legten Sabre. — Die Berichte werden in Druck gelegt, und mit Umgehung der Get tionen auf die Tagesordnung gesegt werden. . Ladislaus Lukács überreicht den Bericht des Finanz-Aus­­schusses über die Vorlage betreffend­ den Nachtragskredit des Kom­munikationsm­nisters für das Jahr 1885.—Wird ebenfallstmt umgthug der Sektionen an die Tagess­ordnung gesetzt werden. .. Schlußdchitzung um 123X 4 Uhr­ Nächste Sitzung am näch­­sten Montag um 12 Uhr Mittags. Tagesordnung : Die neue Buda­­pester Polizei-Kaserne. Aus dem Reichstage. Präsident Wechy eröffnet die Sitzung des Abgeordneten- Kaufes um 12 Uhr. — Schriftführer: Zsilinbfy, Szatb Mary und Abranyi — Auf den Minister-Fauteuils - Tipa Szapáry, Fejerváry, Szechenyi, Bedeto Dich und Trefort.­­ Das Protofoll der Letten Sibung wird verlesen und authentizirt. Präsident: Geehrte Haus! Ich muß die heutige Sigung mit einer traurigen Meldung eröffnen. Ein sc,merer Schlag hat das Land, hat das Abgeordnetenhaus­ und die­ Negierung getroffen. Der Königs ungarische Justizminister Dr. Theodor Nauler ist todt. Der Verstorbene war seit dem Jahre 1869 Mitglied des Hauses, am T..%eber. 1871 wurde er zum Sultus- und Unterrichtsminister er­­nannt, am 5. September 1872 übernahm er das Justiz-Bortefeuille, das­ er­ bis zum Jahre 1875 innehatte. Im Jahre 1878 wurde er abermals Lustizminister und seit dieser Zeit bekleidete er fortwährend dieses schwierige Ant. Ich glaube, daß es nicht meine Aufgabe sein kann, hier Die Verdienste des Verstorbenen zu schildern, dessen Thätigkeit und Wirken dem­ ganzen Lande, namentlich aber diesen Haufe mehlbekannt sind. 63 wird im Lande Viele geben, die diese Verdienste würdigen und für die Nachwelt aufzeichnen werden. So kann hier nur sonstauiren, daß wir dem Verstorbenen, insgesammt ohne Unterschied der Partei ngetheilte Liebe und Achtung zollten. (Allgemeine Auftiimmung.) Gr Die Landsturm: Vorlage gelangt bekanntlich am näch­sten Dienstag zur Verhandlung.­­ Die Vorlage bildet den Gegenstand einer Konferenz der reichstägigen Liberalen Partei,­ welche morgen um 6 Uhr Nachmittags stattfindet. In der heute unter Doris Wilhelm Hsigmondya abge­­­erent Alexander Hegedüs seinen Bericht­­haltenen Situng des Finanz­ausschusses des Abgeordneten­­hauses legte der Ne über den Geießentwurf betreffend die Bedeckung der aus früheren Jahren stammenden Waffendefi­­ztte vor.­ Helfy erkennt an, daß der Bericht das bei den Verhandlun­­gen des Ausschusses Vorgefallene getreulich wiedergibt und acceptirt auch­­ den ersten Theil des Berichtes, bemerkt jedoch, daß die Konklusion (Anempfehlung­ der­ Annahme des Gelegentwurfes) nicht im Gindlange steht mit den übrigen Theilen des Berichtes... Er behält sich daher -vor im Hause sich-Hierüber zu äußern. « .­­Hordnpktx hält«die 11 Bericht insofern derselbe«sich über­ die Finanzlage ausspricht,nicht für genüend denn der Wams-Ausschuß habe von»der Regierun­g über dieinanzlag«e­·kein­e erschöpfenden Aufklär­ungen erhalte­n.­Sowohl in dieser Hinsicht,wie­ in Bezug auf die Konklusion des Berichtes behält ers sich weitere Aeußerungen im Hause vor. i .·- " » Der Ausschuß nahm den Bericht unverändert an,womit die Sitzung schloß. ---— M­ 747 Zs Gageø1teifigk­eitenz Dr. Theodor­­ Yanler % Das Amtsblatt schreibt an der Seite seines nichtamtlichen Theile: Justizminister Dt Theodor Pauker,gewesener Minister für Kultus und Unterricht,wirklicher Geheimer Rath,Großkreuz des Leopold-Ordens,zweiter Präsiden­t der Ungarischen Akademie der Wissenschaften,ist am 30.April,Nachmittags 11-2 Uhr im 70.Jahr­e seines Lebens nach längerem Leiden aus dem Leben geschieden-Der Thron und das Vaterland verlorens mit ihm einen unbeugsanren­ Getreuen,die ungarische Wissenschaft eine ihrer stärksten Säulen, die ungarische Justizpflege ihren Führer von unerschüttert­em Gifer, und fleckenreinem Charakter.Friede seiner Asche L FH In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhau­s­es widmigte der Präsident der 11«Verstorbenen einen außerordentlich warmen Nachruf und das Hau­sbeschluß,seine schmerzliche Theilnahme­ proto­­kollarisch zux in Ausdruck zu bringen,die Familie des Verstorbenen hievon zu verständigen,auf dessen Jahre den wohlverdienten Eichen­­kranz niederzulegen und sich an dem Leichenbegängniß korporativ zu betheiligen.­­ Minister-Präsident TiBa erschien um 1 Uhr Mittags im Trauerhause und ver­weilte nahezu eine halbe Stunde an der Bahre des Dahingeschiedenen. Später erschienen Minister Paul Széd­ér­nyi und Kronhüter Sofef v. Szlávy. hd Die Königl.­Kurie hielt heute Vormittags unter dem Borsite Béla Berczels eine Plenarfügung. Der Präsident meldete tief ergriffen das Ableben des Justizministers. Die Mitglieder der Kurie werden — so sagte Redner — an der Trauer um den Verlust dieses hervorragenden Mannes umso mehr theilnehmen, da er ja 11 Jahre hindurch an der Spike jener hochwichtigen Angelegenheit stand, der auch mir dienen. Mehr als ein Mitglied der Kurie hat in dem­­­erstorbenen seinen Lehrer geschäßt. Seine Gerechtigkeits­­liebe, die Reinheit seines Charakters machten ihn uns Allen werth und theuer; mit seinem reichen Wissen und seiner­­ unermüdlichen Thätigkeit auf dem Gebiete der Literatur hat er die Rechtsentwicklung des Landes nicht wenig gefördert. Eindrückk des traurigen Ereignisses, als daß ich im Stande wäre, mich hier in eine detaillirte Aufzählung seiner reichen Verdienste einzulassen ; ich beschränke mich nur darauf, den Antrag zu stellen, die königliche Kurie möge beschließen, dem Schmerze über das Hinscheiden des A­ustizministers Dr. Theodor Bauler in dem Protokoll über die heu­­tige Plenarfügung Ausdruck zu verleihen, der Familie die Theilnahme an ihrem Verluste auszudrücken, an der Bahre des Verstorbenen einen Kranz im Namen der Königlichen Kurie niederzulegen und an dem Leichenbegängnisse forporativ theilzunehmen. Dieser Antrag wurde vollinhaltlich zum Beichluffe erhoben. Um 12 Uhr Mittags hielt auch­ die £. Tafel eine Plenar- Lisung, in welcher Präsident Mihajlovics mit tiefempfun­­denen Worten dem Schmerze über den Berlust Nusdrud verlieh, den die ungarische Rechtsunwissenschaft durch den Tod des Justizministers Pauler­ erlitt. Die zahlreichen Tugenden und Verdienste des Verstorbenen würdigend, ersuhht der Präsident, die 8. Tafel möge beschließen, ihrem Schmerze über das Hinscheiden Bauler’s proto­­kollarisch Ausdruch zu verleihen, der Familie Banler’s das Beileid der jen.. Tafel auszudrücken, einen Kranz an der Bahre des Todten ‚niederzulegen und sich an dem S­eichenbegängnisse korporativ zu ber­theiligen.­­ Diese­­ Anträge wurden Ön el NA Stee erhoben. . . » «­­­x.Die Mitglieder UrWM Weverscumeln sichmwn Nachmittags4uhr in demSis Ingefaare ders königl­i­hen Kurie,bei­ziehungsweise der königlichen Tafel›—Sofort«nach der Plenarsi­tzung erschienen die Präsidenten Perczel und Mihajloviesx im Trauerhause, um namens der königlichen Kurie und des­ königlichen Tafel zu fondoliren. * Vize-Bürgermeister Kammermayer hat angeordnet, daß im Namen der Hauptstadt ein Kranz auf den Sarg des dahin­­geschiedenen Justizministers Bauler, der auch Mitglied des hauptstädti­­schen Munizipal-Ausschusses war, niedergelegt werde. .. mie­­»« F Pauler war erst 1S Jahre alt,als er zum Doktor des­ Philo­­sophie promovirt wurde. In der Nummer vom 25. Oktober 1832 der „Bereinigten Dfner Werther Zeitung“ wird diese Promotion in fol­gender­ Weise mitgetheilt : „Am 20. d. eröffnete die fin. Universität zu Werth feyerlich auf die übliche Weise, mit solennem Vein sancte nebst Hochamt, und festlicher zmwelmäßiger Einleitungs-Rede, melde Hr. Anton v. Ott­­mayer, Dr. Juris, beeideter Landes-Advocat und dem E. f. Gen.­­Milit-Commando im Königreich Ungarn des Judicii deleg. mil. Decretal-Advocat etc. b. 3. Decan der Surid. -Facultät,­­ hielt, ihr neues Schuljahr. Nach diesem allgemeinen Pest-Act der FE. Landes- Universität folgte ein spezieller ihrer philosophischen Facultät, indem dieselbe dem Hrn. Theodor v. Pauler, 16jährigen talent­­vollen Sohn des Hrn. £. E. Hoffriegs-Goncipisten und Affessors der Töbl. Bekeser Gespanschaft, Anton v. Pauler, nach rühmlich been­­digten Philol. Studien und bestandener Prüfung aus denselben, mit dem herkömmlichen Geremoniel, die Würde eines Doctors der Philo­­sophie verlieh.” “ Minister Pauler versah sein Amt auf das gemissenhafteste und entsprach das Resultat auch nicht in Allem seinem guten Willen und der guten Absicht, so können ihm diese doch nicht abgesprochen werden. Von seinen Beamten forderte er Pünktlichkeit und Ordnung und er achtete streng darauf, daß die Akten nicht lange auf den Tischen des Referenten herumliegen. Einmal aber ereignete sich troßdem der fol­gender Fall: " Im Jahre 1879 verurtheilte ein Gerichtshof in der Provinz einen Bauer wegen eines geringeren­­ Vergehens zu drei Monaten Gefängniß. Die höheren Inftanzen bestätigten das MWttheil und der Berurtheilte trat demzufolge seine Strafe an. Nach sechs Wochen richtete er ein Gnadengesuch an den König, damit ihm der Melt der Strafe erlassen werde. Der Gerichtsher unterbreitete das­­ Gesuch befürwortend dem Justizminister, der D dasselbe behufs Meinungs­­abgabe einem Referenten zumies. Der Zufall wollte, daß das Gesuch verworfen wurde, und erst zwei Monate später stieß der Referent auf das Schrifti­üc. Da gab’s denn . einen großen Schrecen.. Die ganze Sektion war in fieberlicher­­ Aufregung, . der Referent erstattete noch am selben Tage Bericht, man verfaßte die dem König zu unter­breitende Vorlage, überfegte sie rasch ins Deutsche und focirte und erwedirte sie­ noch am selben Tage. Se. Majestät, der sich bekannt sie über jedes einfangende Schriftstüch „Bericht erstatten läßt, hielt sich darü­ber auf, daß man ihm das Gnadengesuch eines­­­erurtheilten um Erlaffung der restlichen Strafe unterbreitet, der derzeit sicherlich­­hon frei sein müßte und schrieb auf den Rand des vom­­­ustiz­­minister unterfertigten Schriftstüdes eigenhändig die­ folgenden Worte : „Ich erlaffe die Strafe — obgleich dies, wie es scheint, nicht mehr nothwendig ist; für die Zukunft weise ich Sie aber­ an, vornehmlich in solch wichtigeren Angelegenheiten mehr Pünktlichkeit an den Tag zu legen. Franz Sofer m. p." Der­ Minister ließ, als ihm dieses Reskript zugestellt wurde, den Beam­ten zu sic) rufen, der die Schuld an dieser Wahrläffigkeit trug, zeigte ihm die allerhöchste Handschrift und fragte: „Nun, was sagen Sie dazu ?" Der Gefragte blieb die Antwort schuldig. „Sehen Sie, sagte Baulet, " wegen Sshrer Nach­­lässigkeit­ hat der König mir eine Nüge ertheilt ; ich könnte 30nen dasselbe thun, ich thue es aber nicht, sondern‘ bitte Sie, fürderhin uns alle Drei, den König, mich und sid selbst von ähnlichen Un­annehmlichkeiten zu verschonen.” Troß den sid in den letzen Wochen der Zustand Baufer's Eggen derart verschlimmert hatte, daß feirte Umgebung fie täglich auf den Eintritt der Katastrophe gefaßt machte, ließ der Minister doch noch­ zu Beginn­ der vorigen Woche den Ministerial-Sekretär Gyulanyi zu st rufen, um einige Ernennungen und Begnadigungs-Angelegen­­heiten zu erledigen. Ehe Gyulányi jedoch erschien, wurde der Kranke nach mehreren unruhig verbrachten Nächten vom Schlafe übermannt und als der Sekretär tam, bat ihn der Sohn Pauler’s, die­ amtlichen Agenden auf ein anderes Mal zu verschieben, da der Minister gerade schlafe. Kaum­­ hatte sich Gyulanyi entfernt, erwachte der Kranke und frug nach dem Sekretär und als er erfuhr, daß man ihn fortgeschickt habe, war er ganz aufgeregt. „Wegen eines brischen Schlafes Fan ich doch nicht so wichtige Sachen vernachlässigen ! Ich werde in der Nacht schlafen !" sagte er. Man half ihm, sie im Bette aufzufegen und so­ erledigte er mit Hilfe seines Sohnes einige Angelegenheiten. « * * . «"­«« je Sowie Bauler selbst nicht dur­ Protektion die höchsten Stufen im sozialen und politischen Leben erflomm, war er auch al Minister ein Feind des Nepotismus. Er verlieh seinem seiner Verwandten ein Amt und gab in dieser Beziehung selbst von Bitten seiner Frau sein Gehör, die doch den größten Einfluß auf ihn ausübte. Von seiner edlen Gesinnung zeugt u. A. folgender Vorfall, der sich vor ungefähr vier Wochen ereignete: Staatssekretär. Szentgyörgyi hat, wie bekannt, die Hälfte der im Justiz- Ministerium angestellten Diurnisten entlassen. Einer derselben, ein Familienvater, faßte Muth und ging direkt zu , Pauler, dem er darlegte, es bleibe ihm nichts übrig, als sich das Leben zu nehmen, wenn der Minister ihn nicht in seinem Amte belasse. Tags darauf war der Diurnist wieder im Amte. Der Dahingeschiedene lebte in puritanischer Einfachheit, und seine­­ Sparsamkeit war nahezu sprichwörtlich geworden.­­ Nur so konnte er geschehen, daß er bei seinem Ein­ommen von 10—12.000 fl. ein Vermögen von nahezu 100.000 fl. hinterließ, dringend und s­in. anderer­­ Weise "als­ duch den Landtag undenkbar geworden (Ernennungen­, Emerich Behm zum Berghauptmann ; — im Status der Buchhaltung des Ministeriums des Innern: Aler Filep und Bela Bayer zu Nennungsresidenten; La­­dislaus Hartl zum Expeditor und Legistrator: Sam. Kremer, er. Deát und Fold Gogolát zu Nehnungs-Offizialen I. Klaffe; Lulus Mocskonyi, Barth. Bertes und Zoltan B Gunda zu Nehnungs-Offizialen II. Klaffe; Johann Molenda und Anton Gunda zu Nehhnungs-Offizialen III. Klaffe; Paul Kövi und Paul Karligfy zu Nedhnungs-Brastifanten ; — Daniel Bördögh zum Grundbuchsführer und Stefan Göör zum Grefator. Konkurs) Am E. u. Sofer-Bolytechnikum sind drei Lehr­­stühle zu belegen »für Baufunde des Alterthums mit 2500 fl. Gehalt, 400 fl. Duartiergeld und einer Dezernalzulage von 300 und 600 fl. und ‚den vorschriftsmäßigen Nebengebühren, allenfalls (für einen außerordentlichen P­rofessor) mit 1500 fl. Gehalt und 300 fl. Quar­­tiergeld ; ferner mit denselben Gebühren die Professur für Baukon­­steuftionslehre, endlich. eine P­rofessur für englische Sprache mit 500 fl. Gehalt. Gesuche um die ersten beiden Stellen sind bis 20. Mai, um die legtere Stelle bis 25. Mai beim Nektorate des Volytechnikums einzureichen. «Namensänderungen in Kisvárda:Herm­an­n Windtauf«Szöl«;in Budapest:Johann Obonya auf ,,Abonyi«;Josef Wawrek auf,,Vadas'«· (Vom Hofe­)Se·Majestät der König wird,wie wir vers nehmest,während der ganzen Dauer seines Aufenthalts in der Haupts­­tadt jeden Montag und Donnerstag Audienzen ertheilen.—­Ihre Majestät die Königin­ empfing gestern UniversitätsProfessor Dr. Wilhelm S 9­ulet meldet in Betreff des Augenübels ihrer Majestät die beruhigende Auskunft ertheilte, daß dasselbe­­ in fünf bis sechs Tagen vollkommen behoben sein wird. (Die Zivilliste des Königsp vondaiern) Man berichtet ung aus München: Die Sonderungen bei einzelnen Abgeordneten beider K­ammerparteien bezüglich einer Vorlage an den Landtag behufs einer Anleihe lassen es fast zweifellos erscheinen, daß das Kabinet Lu 8 die Debatte über diese Vorlage nicht überdauern werde. Die Einbringung derselben gilt für unerläßlich und müßte, wenn das Ministerium Lu nicht den Muth hiezu­ besagen sollte, durch ein neues Kabinet erfolgen, da die Regelung der Finanz­­wirren der Rabimwetskajffe ft... Bezügung der Meldung, daß der König dem Mini­sterium den Auftrag zur Einbringung dieser Vorlage an der Landtag erteilt habe, wird in sehr verfirten Kreisen versichert, daß das Befinden des König­es der nägsten Umgebung b desselben schon seit einiger Zeit als­geboten erscheinen haffe, die nervöse Irrita­­tion desselben nicht durch eine Erörterung der­­ Verhältnisse der Kabi­­netswaffe zu steigern. Man dürfe annehmen, daß es sich hier wohl mehr um die von den Agnaten ausgegangene Initiative, als um einen vom König ertroffenen Auftrag handle. ER Hay vom ersten Mai.­ Ein trüber, naßfalter Morgen, so präsentirte sich der erste Tag des Wonnenmonates. Trogdem wurde er bereits um 4 Uhr im Stadt­wäldchen ziemlich lebhaft. Privat- und Miethwagen beförderten unausgelöst Ausflügler „ins Grüne” hinaus. Allein die Hoffnung, daß es der Sonne vielleicht doch gelingen werde, bat dichte Gemölt, welches den Himmel bedecte, zu durchdringen, erfüllte sich nicht­ im Gegentheile, es rieselte bald ein‘ feiner Strichregen, welcher die im Freien Befindlichen dazu zwang, rar ein trockenes Pläschen auszusuchen, während Diejenigen, melche sich erst zum Ausflug rüsteten, daheim verblieben. In Folge des regnerischen Wetters unterblieb aug der angesagte Umzug der Militär-Musik­apellen. Ungarn beim Bapste) Die Kleine Neifegesell­­schaft, welche vor einer Woche etwa Budapest verließ, um nach­ Italien zu reisen, bat beim Heiligen Vater um eine Audienz angesucht, die auch bewilligt wurde. Etwa vierzig Personen, darunter zwanzig deutsche Bauern aus der Umgebung von Budapest, waren zu ‚Dieser Audienz erschienen. Die Damen durften ihm die Hand füjsen und mancher derselben sagte — wie das , B. Tgbl.” berichtet — der Bapst , ein freundliches Wort. Er sprach nur französisch und ein Theil, der Worte des Papstes wurde von Denjenigen, an welche dieselben ges. richtet waren, nicht verstanden. Man versichert aber, daß der Bapst u. A. gesagt hätte: „Ich [ebe Ungarn und die Ungarn. Es it ein schönes Land und befigt ein tapferes, braves und frommes Bolt." Die ganze Audienz währte nur einige Minuten. ( Kirchenmusik) Morgen, Sonntag, Vormittags 10 Uhr, findet in der Kirche der PP. Serviten ein musikalisches Hochamt. Statt, bei welcher Gelegenheit die Einlagen »Beatus vire von Gor­­digiani, gesungen von Fräulein Ilona Dittrich und sAve Maria« von Friedrich Szamoloppfy, gesungen von Fräulein Manya und von Koller, zur Aufführung gelangen. Bere. (Hauptstädtische Kommunaln­achrichten.) Anläßlich der in einigen Dortschaften Italiens vorgenommenen Cholerafälle hat der Minister des Innern mittelst Zirkular-Erlasses verfügt, daß aus Italien zureisende Arbeiter in ihren Unterstandsorten einer dreitägigen ,ärztlichen Observation zu­ unterziehen und eventuell auch­ ärztlich zu behandeln seien. — Der Bürgermeister ließ an die Bezirksvorstehungen, sowie an das Kom­­mando der städtischen Feuerwehr und an die mit der Verwaltung des Stadtwäldchens betraute Kommission die Weisung ergehen, gewissen­­haft dafür Sorge tragen zu wollen, daß während der Wett­­rennen die zum Nennplage führenden Straßen sauber gefegt und gut besphigt seien. — Mit dem heutigen Tage müssen sämmtliche zur inneren Stadtgebiete befindlichen Haderm und Knochen niederlagen aufgelassen und nach dem Grtravillan verlegt­­ werden. An den Magistrat gelangte nun heute ein Grulaß , des Ministers des­ Innern, in­ welchem, unter Hinweis darauf, daß die Hadernhändler Bunzl u. Biad und Adolf Bollát gegen den die Verlegung anordnenden Termin reforrirt Haben, angeordnet wird, daß die genannten beiden Firmen bis zur Erledigung ihrer Nekurse von der angeordneten Machregel ausgenommen zu werden haben. — Aus Anlaß der Affaire des Militärbefreiers Brofer wurde,­­ wie seinerzeit gemeldet worden ist, der­ Adjunkt in der hauptstädtischen Militär- Sektion Eduard Tabory —.nicht suspendirt, denn dazu lag sein ausreichender Grund vor, sondern nur — von der Verpflichtung, im Amte zu erscheinen, enthoben. Seither sind etwa vier Wochen Vers troffen, und der Bürgermeister richtete nun heute an den Präsidenten des Budapester Gerichtshofes Die Anfrage, ob in der erwähnten Straf-Affaire solche Verdachts­momente sich­ergehen hätten, welche eh, nothmendig erscheinen lassen, daß Tabory auch noch fernerhin seines Amtes’ enthoben bleibe. DER »­·· .«»(Vo­n«der hauptstädtischen Polizei-Polizei-,. rath Dr. Alexander - Sellger hat­ mit, dem ‚heutigen Tage die Zeitung der ‚Abtheilung für Strafsachen bei der Ober-Stadthaupt­­mannschaft übernommen. « ..­ ER a. (AbgesagtesYenermerf) Wegen des regnerischen MWetterd unterbleibt das für heute angesagte Feuerwerk und findet dasselbe morgen, Sonntag, 2. Mai, statt. Die Gemeinde Daubig in Mähren­ hat an die Hauptstadt Budapest an Waisen-Verpflegsgebühren St1 fl. zu bezahlen. Anfangs weigerte sich die Vorstehung der genannten Orts­chaft hartnädig, diese Zahlung zu leisten, wurde aber niezu duch das Wiener Verwaltungsgericht verurtheilt. Nest weichte nun die Gemeinde ein Gesuch, der Inhalt ein, es möge­ ihr, nachdem die Dorfschaft, nur 1600 Seelen zähle, der Gemeindezuschlag aber 60% betrage, bewilligt werden,­­ ihre Schuld an die Hauptstadt in acht Jahresraten abstatten zu können. Der Magistrat beschloß heute, dem Munizipal­ Ausschuß die Be­willigung dieses Ansuchens zu empfehlen. (Selbs­tmord) Der aus Naab gebürtige 52jährige Schweintreiber Diartin Nagy Schoß sich heute Morgens in seinem Duartier (Kapellenplag, Steinbruch) aus einem Revolver eine Kugel ins Herz und war sofort todt. Eine unheilbare Krankheit bildete die Veranlassung des Selbstm­ordes. A (Diebstahlshronik.) Der in der Hauptstadt weilende Mezökövesder Kaufmann Mori­ Bodorfi erstattete bei der Polizei die Anzeige, daß ihm gestern Abends auf dem Zentralbahnhofe aus dem Wartesaale II. Klasse eine Neijetasche gestohlen wurde. In der Tasche befanden sich Neileutensilien im M Werthe von 100 Gulden. — Der Taglöhner Sofef Tóth wurde gestern im Rumwinter dabei betreten, aló­o derselbe gestohlene Damenwäsche den Bajjanten zum Kaufe antrug. M Wertevolle Manuskripte­ sind aus dem Nach­laufe des siebenbürgischen Sprachforschers Ivan Győrffy der Ankauf in den Reliß der Ungarischen Akademie der Wissenschaften gelangt, und zwar das Material zu einen Wörterbuche der Greller­­sprache. Die Akademie wird dieses Material in ihr in Arbeit ber­­riffenes Wörterbuch für Provinzialismen aufnehmen. ·« " (Eine Kirche für die Cscingö.)Die Be­wohner der Csangö-Gemeinde Hortelendyfalva reformirten Glaubens haben den Beschluß gefaßt, in ihrem Dorfe eine Kirche zu bauen. Der Minister des Sunern hat gestattet, dab für den genannten 3wed im ganzen Lande Sammlungen eingeleitet werden dürfen. Se (Eine Gruben-Katastrophe) Ein­schredlich Unglück ereignete sin heute Nachts in den Kohlengruben von Ch­lerot. Dort, wo in Folge der Unruhen mit ihren blutigen Er nijfen der Tod ohnehin so reiche Ernte gehalten, hat wieder Elementar-Ereigniß furchtbar unter den Kohlenarbeitern geh­t Gegen Morgens erschü­tterten furchtbare Donnerschläge die Luft. Eine Erplosion schlagender Wetter war erfolgt und zwei Arbeiter­ blieben sofort todt am Plage, während­­ die­ zwanzig schwere Verunwunden davontrugen. Der Sammer unter den Familien der Verunglückten herzzerreißend.­ ­«’,« « Ich stehe heute zu sehr unter dem’ . l­EEE Pe ; Theater für Heute, Sarıtdtag, 1. Mai. National­theater: »Egy csepp méreg. — Königliches Opern­haus: »Säba kirälynöje. — Volkstheater: »Esketes dobszöval.«e — Sommertheater im Stadtmäldche „Im Schlafe”, „Frauen-Emanzipation“, „Ein Ritter der Damen‘ „In der Sommerfrische”. § "­..« Grruistylsalle. Brozek Tusfan. Angram, 1. Mai. Mittand war das Urtheil im Mreineidsprozesse gegen den Landtags-Abgeordneten Der Gerichtshof verurtheilte Zusfan meldete die Nichtigkeitsbeschwerde an. Die begrüßten Tusfan mit Zjm­­orufen, als er den Saal verließ. Telegrammme des „Belter Zlepd“, Agram, 1. Mai. Heute Vormittags halb 12 Uhr fand unte­rem Vorfig des Klubpräsidenten Bufotinovics eine Konferen der Mitglieder der Nationalpartei statt an welcher auch Banus Graf Khuen-Hedervory­th nahm. Bufotino­vics vereh­rte über die Befglisse Regnikolar- Deputation­ und forderte sodann die Mitglieder, melde sich mit den Beschlüssen der Deputation vollständig einverstanden erklärten, auf, vollzählig an der Verhandlung des Landsturages­ und der R­ihgvorlagen um Reichstage theilzunehmen. «­­ Zar

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