Pester Lloyd, März 1887 (Jahrgang 34, nr. 59-89)

1887-03-01 / nr. 59

sparsames-»s-chersterk.«nagatsthnatschkei III-dens-Pestkr Lloyd«(Morgen-und Abendblat «(Ekscheint amä Montag F-küh und am MDksM Idcheinechiertage­) Fürsten-est . Mit Posversendung: BLanzjährlichfl.22.— Bierteljähtt. fl.5.50 Helsjährlich „ 11.— Monatid » 2­.— " Mit separater Postversendung des Abendblattes.. Für die Ilufierte Frauenzeitung­­­­­­­Abonnements werden auch aufgenommen für: Belgien beim postamte Köln 17 M, 78 Pi.. 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It jemand von diesem Gerichte als nachfällig erklärt worden, weil er seinen vertragsmäßigen Verbindlichkeiten nicht nachgekommen st­ f­tig, wurde die Anklage gegen das Gericht erhoben — natürlich vom nachfälligen Schuldner und dessen Anhänge —, das Urtheil sei oberflächlich und nicht in den Thatsachen begründet. Freilich waren die obsiegenden Parteien wieder voll Lob für diese Gerichtsstelle ; aber nachdem es in dieser Welt einmal so eingerichtet ist, daß der Tadel leiter verfängt als das Lob: so hat sich mäßig eine starre Opposition gegen das Schiedsgericht der Budapester Waaren- und Effertenbörse herausgebildet. Insolange es bei diesem Ausnahmegerichte Brauch war, nur das Laien-Element vor seinen Schranfen erscheinen zu lassen und die rechtskundigen Männer, die Advokaten von Beruf, von der Ver­­tretung auszuschließen, hatte die Opposition in der Richtung, daß es eine Anomalie sei, Recht zu sprechen, ohne den eigentlichen Vertretern des Rechts in die heiligen Hallen des Gerichtes Einlaß zu gewähren, eine gewiisse Berechtigung. Man sagte, es könne bei diesem Gerichte nicht geheuer zugehen, mein es sich scheut, den Novofaten die Vertretung vor dem­selben zu gestatten. Man kritifirte — vielleicht nicht ganz mit Un­­recht — den eigenthümlichen Brauch dieser Gerichtsstelle, sich vor jedem Menschen suchtsam zu wehren, der irgend­eine Aehnlichkeit mit einem Rechtsanwalt hatte. Freilich lag an diesem Gystem eine See zu Grunde. Die Männer vom Börse-Schiedsgericht gingen von dem Gesichtspunkte aus, daß sie Männer des praktischen Lebens seien, Männer, die mit ihrem gesunden Instinkte, mit ihren großen und gründlichen Erfahrungen auf dem Gebiete des Handels am besten zu beurtheilen verstehen, was in strittigen Fällen, die sie aus Handels­­beziehungen entwickeln, Nechtens sei. Advokaten mit ihren Ma­buliftereien, mit ihrer oft sophistischen Dialettit, mit ihrer Recht­­haberei und mit ihrer Sucht, den Fall zu verquiden und zu ver­­wirren, können es leicht bewerkstelligen, daß der helfe aber einfache, felligte und gerade Sinn des nicht rechtsfundigen Richters, der sich blos auf seine Erfahrung und auf das Gewohnheitsrecht berufen kann, von der richtigen Fährte abgelenzt und auf solche Bahnen ge­­leitet werden könnte, die er nicht betreten wollte Hinc­illae lacrymae| Daher diese Scheu vor den Advokaten ! Also, wie gesagt, die frühere Opposition gegen das Verhalten des Börse-Schiedsgerichts hatte — seheinbar wenigstens — eine gewisse Berechtigung. Man konnte nichts Stichhaltiges einmenden gegen den Wunsch und das Begehren des Novofatenstandes, daß ihm sein Recht auch beim Schiedsgericht der Börse werde. Bestimmt die Advo­­katen-­ordnung, daß der Advokat bei allen Gerichtsstellen und Ber­hörden Vertretungen von Parteien übernehmen künne, se it es un­­erklärlich, warum er nicht auch beim Börse-Schiedsgerichte vertreten dürfe. It das Schiedsgericht der Börse eine vom Gefeßgeber ge­­schaffene, durch ein besonderes Gefes geschüste, mit allen Attributen eines Gerichtes versehene Körperschaft, die berufen ist, in bestimmt festgefeßten Fällen Recht zu schöpfen, die jede andere Gerichtsstelle, so kann man nicht leicht verstehen, warum der Advokat gerade bei diesem Gerichte nicht plaidiren könne Sind auf die "Bedenten, welche die Herren von Börse-Schiedsgerichte ehedem abgehalten haben, den Novofaten den Zutritt zu diesem ‚Gerichte zu gestatten, auch nicht ganz grundlos gewesen: vom Standpunkte der bestehenden Gesehe und der Gerechtigkeit war der Wunsch der Advokaten, ihre Thätigkeit aug vor diesem Gerichte entwickeln zu körnen, ein voll berechtigter.­­ Die Opposition gegen diese Gerichtsstelle war aber auch noch aus einem anderenx Grunde"emporgewach­selt.Das Börses Schiedss­gericht war bis stanschaffung der letzten Prozeßordnungsnovelle erstes und letztes Forum-Der Sieg vor dieser Gerichtsstelle war ein­ endgültiger, die Niederlage eine irreparable. Es gab seinen Rechtsschub gegen die Erkenntnisse dieser Instanz. Hatten sich die Parteien im Vertrage der Kompetenz des Schiedegerichtes der Börse unterworfen, so hatten sie sich jedes weiteren Rechtsmittel im vorhinein definitiv begeben. Unter solchen Umständen konnte es sich sehr leicht ergeben, daß duch den Schiedsspruch dieses Gerichte oft unsäglich wichtige Interessen getroffen wurden. Seren ist menschlich , aber deshalb wird der Irrthum für Denjenigen, der durch denselben getroffen wird, nicht angenehm, weil er menschlich is. Und wenn auch im R Rechtsleben der Vertrag, den die Parteien ohne Zwang und Beeinflussung mit­einander geschlossen, stets maßgebend bleibt, und die Parteien fi nachhinein über sein Unrecht befragen können und dürfen, wenn sie gelegentlich des Vertragsschlusses fi einem gemeinschaftlich bestimmten Forum willig unterworfen haben, so­llt er doch­ verständlich, daß jene der Parteien, die rechtsverlustig wurde, es schmerzlich empfindet, daß sie gegen das sie hart getroffene Urtheil seinen weiteren Rechtsfähig beanspruchen kann. Man erklärte also das Börse-Schiedsgericht auch aus diesen Grunde für gefähr­­lich. Und dies umso mehr, als eben in Folge menschlicer Schwäche und Hinfälligkeit es unschwer geschehen konnte und auch geschehen it, daß sich hie und, da irgend ein F­or­m­fehler theils bei der Konstituirung des Gerichts, theils im Verlaufe des Verfahrens, theils bei der A­r­­bheitsshhöpfung ergab. Hingegen gab es keine Rettung mehr. Das Ber­iih­t selbst konnte sich nicht desavouiren, eine höhere Instanz konnte nicht angerufen werden und der Prozeß war für die Partei rettungs- 108 verloren. Dies Alles­ war nur den Ausgangspunkt für eine Bewegung gemorden, die es sich zum Ziele feste, die Gewalt des Börse-Schieds­­gerichtes zu brechen oder wenigstens einzudänken. Im Juristen­vereinen begann nun „die Mündlichkeit des Verfahrens“ gegen die Institution des Schiedsgerichtes der Börse. Bald hatte sich die Fachpreise der Frage bemächtigt und fest­rebte die „Mündlichkeit“ in Gesellschaft der „Schriftlichkeit” den Krieg gegen Dieses Gericht fort. Die Advokaten, durch­ die eingangs dieser Zeilen erwähnte Zurücklegung verlegt, fanden es für passend, mit ganzer Kraft gegen das Börse-Schiedsgericht zu agitiren. Ihnen war die Frage der Unappellirbarkeit börserschiedsrichterlicher Erkenntnisse ein erwünschter Punkt, an welchem sie den Hammer anregen zu können glaubten, um das Gebäude zu demoliven. Die Argumente, die gegen das Gericht ins Treffen geführt wurden, waren recht einschmeichelnde und zum Theile — wie bereits erwähnt — auch nicht ganz unstichhaltige, und ‚so verpflanzte sich die Bewegung auch ins Abgeordnetenhaus, welches plöglich wahrnahm, daß es sich hier um die Lösung einer sogenann­­ten „brennenden“ Frage handle, die nicht zu Lange ı­ hinausgeschoben werden dürfen , s­ Wir wollen hier­ nicht untersuchen,wieweit konfessionelle­­ Momente bei dieser Agitation mitge­wirkt haben.Ganz frei von diesen Momenten war die Bewegung keinesfalls.Es genügt,zu kon­­statiren,daß die Bewe­gung in Fluß gerieth mich ziemlich heftig wurde. Wir erinnern uns ganz lebhaft dec stürmischen Polemiken,die die Institution des«Börse-Schiedsgerichtes in Fachschriften­ un­d Tages­­blättern hervorrief,un­d wie die Geister hart aneinandergerieb­en. Das geschah etwas ganz Natürliches.Plötzlich fand man,daß dieses Gericht eigentlich auch seine guten­ Seiten habe,ja manfand,dass die guten Seitenjun gleich in größerem Maße vorhanden seien,als die ·schlechtem Matifaanaß die Ras­ch­heitt in der Abwicklungsdetss "Ve·t*sstreitigk*ten"­­echtäpflige­­­m Forum in verhältnißm­äßig sehr kurzer Zeit erledigt werden,und das nicht auf Kosten der Gründlichkeitstrtd der­ Gerechtigkeit.Dabei wurde durch jedes Urtheil ein Definitivum geschaffen..Und indem man dies Alles fand fand man an, daß die Agitation gegen eine Gerichtsstelle, die, Jahre lang in eifriger Gewissenhaftigkeit deß ihr geworden mn­ Pflicht und­ Aufgabe entsprechen­d,für die Handelswelt eine Nothwendigkeit geworden,eigentlich durch den Schein nicht berechtigter Gehässig­­keit,deren Stempel diese Agitation trug,keine ganz gerechte sei. Man erhob daher,indem­ man den Kam­pf gegen diese Ge­­richtsstelle selbst einstellte,blos gegen jenes Privilegiu­m derselben die Axt,demgemäß die Erkenntnisse des Börses Schiedss gerichtes unappellirbar seien,was als gefährliches Privis­legium erklärt wurde,dessen Abschaffung im In­­teresse der Rechtssicherheit gelegen sei. Es müsse auch,hieß es,dem Börse-Schiedsgericht die Möglichkeit ge­­nommen werden,selbst zu entscheiden,ob es in irgendeinem Streite Recht zu schöpfen gewillt sei oder nicht.Man m­üsse die Kompetenz dieses Ausnahmegerichtes gesetzlich regeln und taxative bestimmmen,welche Rechts­­sachen hier ihre Erledigung finden können und welche nicht.Man müsse demgemäß auch behuszonstatirung dessen,ob etwa das Börse- Schiedsgericht seine Kompetenz nicht überschritten habe,den Rekurs gegen die Entscheidungen dieser Gerichtsstellen an diek.Tafel als zweite Instanz unbedingt gestatten,damit jeder eventuellen Willkür ein Damm gesetzt werde,und in Fällen,wo eine Kompetenzü­berschrei­­tung vorliegt,müsse die Form in ihre Rechte treten und das Urtheil des Börse-Schiedsgerichtes annullirt werden können­ Diese Bewegung schuf sodarim in der jüngsten Prozeßord­­nungs-Novelle G.­.A.·LIX:1881,jenen Paragraphen,durch welchen das Börse-Schiedsgericht nichthatsächlich eine­­ Verringerung seiner bisherigen Gewalt gefallen lassen mußte.Es wurde seine Kompetenz genauer um­schrieben,den Advokaten die Vertretung an dieser Gerichtsstelle gestattet und das Prinzip der Gestattung der Berufung an eine höhere Instanz gegen För ge schiedsgerichtliche Urtheile in Form­­fragen statuirt.Seit dieser Zeit sind mehr als fünf Jahre verflossen und das Schiedsgericht der Budapester Waaren-und Effektenbörse wirkt eifrig fort und erfreut sich einer robusten Gesundheit.Die Herren vom­ Börse-Schiedsgericht,in dem­ sie das Wesen der Streit­­fälle ihrer ernsten Prüfung unterwerfen­,haben im­ Laufe der Jahre verstehen gelernt,welche wichtige Rolle die Wahrung der Form nicht nur im­ gesellschaftlichen,sondern auch im Prozeßleben spielt,und hüten sich wohl,sich gegen die Form zu versündigen. Ganz gefeit gegen die Formfehler ist übrigens auf der ordentliche erste Midter nicht, ja nicht einmal die­sen Tafel,ist es. Das Archiv des seligen Kassationshofes und der Kurie als oberster Sinstanz würde dies laut verkünden, wenn es sprechen könnte. Aber die Thatsache, daß ein Prozeß in verhältnismäßig fürzester Zeit der Vergangenheit überliefert wird, die Thatsache der gründlichen und gerechten Prüfung des Streitmaterials — wie dies die jüngst erschienene Sammlung börserschiedsgerichtlicher Urtheile auf’ Harfte dokumentiert — wiegen die billigen Tr­iumphe­n splitterrichterlicher Formhelden tausendmal auf, die glauben, Großes geleistet zu haben, wenn sie in hundert Fällen einm­al ein Urtheil wegen eines Formfehlers Tafjiven­ Tafjen können. Ihnen erscheint die Entdeckung irgend­­eines geringfügigen Bergehens gegen die Form wichtiger, "als die Entdeckung Amerikas duch Golumbus. . Die Agitation gegen das Schiedsgericht der Budapester Waaren­­und Gireffenbörse hat aber­ noch immer nicht aufgehört. Der Herr Abgeordnete Bolónyi ist mit diesem Ausnahmsgerichte sehr unzufrieden, und hat in der heutigen Sikung des Abgeordnetenhauses urgict, daß sein Antrag über die Reform dieses Gerichtes vom Hause in Verhandlung gezogen werde. Die Argumente, die der besagte Herr Abgeordnete für seinen Antrag vorzubringen für nöthig fand, sind theils fadenscheiniger Natur, theils­ solche, daß dieselben schon dur­ die zu Mecht bestehenden Gefege widerlegt werden künnen. Was sol man auch dazu sagen, wenn als Beleg dafür, daß das Schieds­­gericht seiner Mission nicht entspreche, unnter Anderem auch angeführt wird, daß dort auch deutsch verhandelt wird, und wenn in die Be­sprechung des Themas über das Börse-Schiedsgericht allerlei nicht zum Gegenstande gehörige Dinge gemengt werden, wie 3. 8. die Klage über die d­eutsche Buchführung, und der Wunsch, daß in Deutscher Sprache geführte Bücher ihre Beweiskraft verlieren sollen. Justiz­minister $abing hat denn auf alle vorgebrachten Argumente Polönyis sofort­schlagend widerlegt, und dabei statistische Daten vor­gelegt, aus denen zur Evidenz hervorgeht, wie segensreich die Wirk­­samkeit der Börse-Schiedsgerichteg it, und wie wenige Formfehler dort begangen­ werden. Das Haus ging aug auf die Berathung des Boldrngs­­ten Antrages nit ein. Daß jede irdische Einrichtung mangelhaft und hinfällig it, wissen wir ja Alle; wir wisfen also auf, daß dem Börse-Schiedsgericht ebenfalls irdische Schwächen­ und Mängel an­­haften. Aber in Rücsicht auf die wasche, billige und zurmeist richtige Justiz, Die Dort geübt wird, muß für den Handelsmann eine Insti­­tution von unfrägbarem Werthe sein, die ih­m volle Gewähr bietet, daß er allen Chifanen, die ihm bei den ordentlichen Gerichten in Folge der herrschenden unglückeligen Verhältnisse durch die endlose Hinziehung der Erledigung seiner Streitsache erwachsen, entronnen sei, und daß er, wenn auch nicht bei Nechtegelehrten, aber doch bei er­­fahrenen und vontinirten Richtern gut und rasch sein Red finden konne. Man wird viel lieber ein gutes und rasches Urtheil von Laien,­­als ein spätes und unforiestes von gelehrten Richtern entgegennehmen. Deshalb treten wir ganz entsrieden für die Aufrechterhaltung der Konstitution des Börse-Schiedsgerichtes ein. ES hat seiner Bestimmung stets vollkommen entsprochen und ist ein Segen für die Handelswelt. a. Vollkswirthschaftliche Mahric­en, Banken und Ak­iengesellschaften. Die Bilanz der Kreditanstalt­ aus Wien wird uns telegraphisg berichtet: Der Verwaltungsrath der Kredit­­anstalt hat in seiner heutigen Sagung auf Antrag der Direktion ber­chlossen, der Generalversammlung vorzuschlagen, für das Jahr 1886 eine Dividende von 18 fl. 5. W. per Aktie zur Vertheilung zu brin­­gen, den Nefervefond mit 20 Berzent des diesjährigen NReingewinnes, d. i. mit rund fl. 375.600 zu botiren und den verbleibenden Rest des Gemwinnes im Betrage von rund fl. 148.000 auf den Gemini- und Berlusttonto des laufenden Jahres zu übertragen. Der aus dem Kon­­fortialgeschäfte für die Budapest-Fünfl­ch­ner Eisenbahn erzielte Nagen wurde in Rüdfibyll auf die bis zum Bilanzfgluffe eingetretenen allgemeinen Kursrückgänge auf neue Nehnung vorgetragen. Alle übrigen Gewinne aus Konsortial-Geschäften, welche am 31. Dezember 1886 abgerechnet waren, sind in das zur Bertheilung gelangende Jahreserträgniß einbezogen. (Ungerische Essompte und Wedzler Kant) Die in den heute abgehaltenen Sigungen der Direktion und des Aufsichtsrathes der Ungarischen Essompte- und M­echslerbant unterbreiteten und gutgeheißenen Behhnungsabschlüffe für das verflossene Zahr müssen als außerordentlich befriedigend be­­zeichnet werden. Für die Beurtheilung derselben ist nicht allein die Höhe des Heingemwinnes, sondern die Art der Bilanzirung: die Nefervirung realisirten Nußens aus dem Syndicate für die Basık­tar Ín Ha­gang erhält die Bilanz den Charakter strengster Solidität und gewährt den Aktionären größere Sicherheit auch für das laufende Jahr. — Die Rechnungsabschlüffe weisen nach Abzug sämmtlicher Negierpesen und Steuern, sowie nach sehr­ bedeutenden­­ Abschreibungen einen Reingewinn von fl. 76539479 au­s. Die Direktion belioß auf Grund dieses Erträgnisses der im Monate März abzuhaltenden Generalversammlung den Antrag zu stellen, nach 10 Perzent Dotie­rung des Reservefonds und nach Abzug der Tantieme für die Direk­­tion fl. 6.50 gleich 6"/e Berzent als Dividende zur Berthei­­lung zu bringen und den Restbetrag von fl. 54.002.038 auf Rechnung des laufenden Jahres vorzutragen. Sin­das vorstehende Erträgnis sind nur die Gewinne jener Konsortialgeschäfte (vierperzentige ungarische Hypothesen-Lose und Begaregulirungs-Anleihe) einbezogen, welche im vergangenen Sabre vollständig abgewickelt wurden, w­äh­­rtend der Gewinn aus den Syndiflaten der Dombau-Loffe — wenngleich diese Syndifate längst auf­gelöst sind, nachdem ein großer Theil der Lose auf Lieferung ver­­kauft wurde—dem laufenden Jahre 1887 vorbe­halten bleibt. — Die Bilanz zeigt gegen das Jahr 1885 ein bedeutend günstigeres Resultat. Im Jahre 1885 betrug der Rein­­gewinn fl. 721.630.07, daher Stellt sich das Erträgniß im Jahre 1886 um fl. 43.764.09 höher als im vergangenen Jahre. Die Dividende be­­trug im Vorjahre 6 Perzent, während dieselbe in diesem Jahre 6­ le Perzent beträgt. Ferner wurden­ die Effektenvorräthe der­ Bank nicht zum Surje vom 31. Dezember 1886, sondern den gegenwärtigen Kurz­­verhältnissen angemessen bilanzirt. GSihmindtsche Brephefe­, Spiritus, Sigqweur- und­­ Rumfjaebrifis-A­ktienge­­sellschaft) Die Direktion hat beschlossen, der beimnächst einzu­­berufenden­­ Generalversammlung die Beurheilung einer Divi­­dende von fl. 23 nach jeder mit fl. 200 eingezahlten Aktie in Vorschlag zu bringen. Handelsstands -Gebäude-Aktiengesells­­chaft. Unter Vorsuß des Herrn Rudolf Fuchs und in­ Aus­­esenheit von 9 Aktionären mit 618 Ak­ien wurde heute Nachmittags die ordentliche Generalversammlung der Handelsstands-Gebäude- Ak­iengesellshaft abgehalten. Nach Erledigung der yormalien brachte der Schriftführer, Reichstags-Abgeordneter Dr. Wierander Imann, den Bericht der Direktion zur Befieiung. Derselbe Konstati­t, daß, wie aus dem Gebahrungsansmeife ersichtlich ist, der Miethzins-Ertrag des Gesellschafts-Gebäudes pro 1886/87 fl. 39.090.66 betrug, gegen fl. 39.049.16 im Vorjahre ; die Gesammt-Einnahm­en inklusive des vorjährigen Kaffe-Restes betragen fl. 64.003.07, die Ausgaben hingegen fl. 38.250.44 und es verbleibt daher ein Betrag von fl. 25.752,63 zur Veifügung der Generalversammlung. Die Direk­­tion beantragt, den am 1. März 1. 93. fälligen Coupon der 704 Stüd Oesesshhafts-Ak­ien mit fl. 34 per Grad einzulösen, was eine Summe von fil. 23.936 in Anspruch nimmt, ferner an die Belter Ungarische Kommerzialbank fl. 1000 a conto der Darlehens­­fguld abzuzahlen und den verbleibenden ert von fl. 816.63 zur Deckung der laufenden Auslagen zu­­ verwenden.“ Die Generalver­­sammlung nahm den Bericht­ mit Befriedigung zur Kenntniß ,und ertheilte der Dirersion und dem Aufsichtscathe das Absolutorium. Schließlich wurden die bisherigen Mitglieder des Aufsichtsrathes : Franz Spuller, Zoff Kunz sen. und Armin Neumelt einstimmig wiedergemählt. Finan­zielles. (Vom Geldmarkte.)Die Geldabundanz hält unge­­schwächt an,die Nachfrage ist anhaltend schwach,gutes Material gefragt Der Einstip auf offenem­ Markte ist in Budapest: für prima PapierZ sjg bis 3314Perzent für Budapester Mühlen 338Perzent,für längere Sichten bis 472Perzekkt;i11Wie 11 fü­r feinstes Rapier 3 Berzent. Handel. (Ver ÜStim 0) ist am hiesigen Plate ohne Zwischenfall verlaufen. Aus der Provinz wird uns gemeldet die Insolvenz des Sof W Bajdushef, Manufakturwaarenhändler in B­a­j­a, mit fl. 25.000 Baffiven ; der Budapester Plag ist mit ca. fl. 10.000 be­theiligt ; ferner die Zahlungseinstellung der Manufakturwaaren-Firma Salodb Spiber in Baja, deren Baffiven die Höhe von fl. 50.000 erreichen, von beiden auf Budapest etwa­ fl. 18.000 ent­­fallen. In beiden Fällen wird­ ein außergeistlicher Ausgleich an­gestrebt. Industrielles. (Die Seidenindustrie Ungarns) Wie wir dem 1886er Jahresberichte des Inspestors für Seiden­zucht entnehmen, wurde die Seidenzucht im Jahre 1886 in 883 Gemeinden von 17.784 Züctern betrieben, was eine namhafte Zunahme bedeutet, da im Jahre 1885 sich in 751 Gemein­­den 13.859 Familien mit Seidenzucht beschäftigten. Im Jahre 1885 wurden 176.200 Kilogramm Bocons um den Preis von fl. 189.420 eingelöst; im Jahre 1886 257.635 Kilogram­m um den Preis von fl. 271.885. Seit 1880 beschäftigen sich 55.000 der ärmsten Bolte- Blasse angehörige Familien mit der Geidenindustrie, welche einen Berdienst von fl. 1.297.791 gerade im Frühjahre hatten, also zu einer Zeit, wo sonst sehr wenig Gelegenheit zum BVerdienen geboten ist. Seitens des Staates wurden im Zeitraume 1880/85 zu stämmtlichen Investitionen fl. 1,094.084 verwendet, in der gleichen Periode ver­­einnahmte das Notar an Nachzahlungen und verkauften Gelden­­materialien fl. 830.182, so daß die gesammten petuniären Beiträge des Staates in diesen sechs Jahren fl. 263.952 betrugen. In­olge dieser Investitionen hob sich der vom Regierungs-Inspektor vernwal­­tete Vermögenswerte, u.­­m. bei den Immobilien um fl. 210.142, bei den Mobilien um fl. 101.001, zu­sam­men um fl.311.144. Wenn man davon den Vermögensmertd vom Beginn 1880 im Betrage von fl. 5325 abzieht, bleibt eine Vermögenszunahme von fl. 308.819, so daß nur nur für sämmtliche Investitionen ein Gegenwerth, sondern auch ein Plus von fl. 41.867 vorhanden ist. Der Staat hat daher für die genannte Summe nicht nur die Industrie unterstüft, sondern an die Neufager und Pancrovaer Seidenfabriken erworben, welche für einen Verkehr eingerichtet sind, welcher jährlich eine halbe Million übersteigt. De Insfpektion hat daher an­ eige­ner Kraft, ohne Snmnanspruchnah­me des Norars S nicht nur die mit der Erweite­rung der Industrie verbundenen Aus­­gaben gedeckt, sondern das Staatevermögen noch um fl.41.867 vermehrt Literatur. .­­Das Wesen des Geldes. Einer von allen lands­läufigen Ansichten wesentlich abweichenden, dabei aber völlig einlendie­renden Anschauung‘ über das Wesen des Geldes begegnen mir in einer interessanten und durchdachten Schrift Theodor Hergia’s, welche unter obigem Titel in Leipzig im Berlage von Dunder& Humblot ersienen ist. Der Verfasser hat schon im Jahre 1876 in seiner Schrift „Währung und Handel“, dann im Jahre 1870 im ersten Hefte der unvollendet gebliebenen „Sejeßeber Handel und Sozialpolitik“ und in mehreren Auflagen über die österr.-ungarischen Balutaverhältnisse die Anschauung vertre­­ten, daß Export und Yantport von Edelm­etall gleich demjenigen einer jeden anderen Waare feinen legten Grund nicht im Saldo der Bilanz, sondern in den eigenen Bedarfs­verhältnissen finden müsse Er berichtigt die falschen An­­schauungen über das Wesen des Geldes und stellt vor Allem den So auf, daß niemals der Geldabfluß Urtfade von Geldnot­il, sondern fiele nur eine Folge von Geldüberfluf. Angebot und Nachfrage regeln eben die Export- und Importverhältnisse,der Edelmetalle genaufjo, wie die eines anderen Gutes; man importirt Edelmetall, wenn man dessen dringender bedarf als andere Güter, und exportirt­e man anderer Güter dringender bei 1 Ländern sind Bedarf und Ueberfluß an Edelmetall dauernde, Erspenrungen, d. h. die Produktionsländer der&pdel, metalle exrportiren folde, alle anderen impor De ‚tiven Bold, oder Silber ; erstere haben aus diesem Grunde regel­­­­mäßig pass­ive Zahlungsbilanzen, letere a­kti­ve. In den Lät dern mit gestörter Baluta (Rapierwährung) stellt sich jedoch das Gleichgewicht nicht dur­ Zufluß oder Abfluß von Metall, sondern durch MWert­steigerung oder Merb­verminderung der (papierenen) Geldzeichen her. UWeberhaupt habe Zu- und Abflug von Edelmetall weder mit dem Reibhtribum der Nationen, noch mit dem Zinsfuße etwas gemein . Geld strömt nicht zu den reichen Nationen und auch nicht dorthin, wo Kapital am gesud­­­eten ist, sondern dorthin, wo die Tauschkraft des Edelmetall die höchste ist. Hoher Zinzfuß kann zwar Teihm weiseVeberlassung von Geld im Gefolge haben, aber nicht impört von Geld. Die allgemein behauptete Wechselwirkung zwischen Zinsfuß und Wechselkuss (daß nämlich felechte Wechselkurse, d. i. Eddlmetallabfluß den Zins­­fat steigern und daß umgekehrt hoher Zinstag die Wechselsurfe ver­­bessert) enthält einen innern Widerspruc­h; denn Edelmetallabfluß ist lediglich die Folge von Geldüberfluß und dieser kann an sich nicht zu Zinsfußerhöhungen führen und ebenso­ wenig können diese Geld­­zufluß herbeiführen; vielmehr im Geldzufluß Lediglich die Folge von Geldbedarf. Die Erklärung dieser Widersprüche ist in der Eigenart der metallisch unbedeckten Banknoten zu suchen: Geldüberfluß führt zu Geldentnahmen aus den Bankkellern, indem die überflüssig geroordenen, aber exportunfähigen Noten gegen export­­fähiges Metall umgetauscht werden und diese Goldentnahmen nö­­­­t­igen bei unbedecktem Notenumlauf zu Restriktionen. Umgekehrt­ beruht an die Wirkung von Diskonterhöhungen auf den Wechsel« turs lediglich in leihsweiser Herbeiziehung ausländischen Geldes durch sogenannte Finanzwechsel. Der Umlauf messlich nicht voll bedeckter Noten kann also zeitweilig eine bei gesunden Geldwesen nicht vorhandene Mehfelmirkung zwischen Edelmetallbedarf und Kapitalbedarf hervorrufen, deren Unnatürlichkeit schon daraus her­vorgeht, daß dabei Edelmetallüberfluß die Symptome des Kapital­­m­angels, Edelmetallmangel die des Kapitalüberflusses erzeugt. — Der Beifasser bespricht Schließlich die Währungsfrage und erteilt, daß der Uebergang zur Goldwährung in den sümmitz­lichen abendländi­gen Staaten mit seiner dauernden Werthverschiebung der Edd­metalle verknüpft ist. Das Gold in dem vorgeschrittenen Westen, das Silber dem zurückgebliebenen Osten naturgemäße Währung. Der Uebergang von P­apierwährung zu Goldwährung ist leichter­nd minder Zoftspielig, als zu Silberwährung, jedoch wird es in den W­apiergeldländern vorerst der Niedergang zur Godrehnung vollziehen. — Die hier in nuce­s wiedergegebenen Ausführungen des Beifalters sind in der markig und klar geschriebenen Broschüre auch sehr eindringlich durch gemeinverständliche praktische Beispiele unterstüßt. E38 ist uns über die verwidelten Verhältnisse des Geldumlaufes sein Buch bekannt, welches Schärfe der Argumentation und Klarheit der Darstellung so glücklich mit­einander verbindet, wie das vorliegende. » Gefäss fisberidsitc. ,Budapest,28.Feber.Witterung­ heiter und sonstig,Ther­­mometer­­ 1.7"­6., Barometer 781.3 Mm., Wasserstand abnehmend. Bei östlichen, theild nord­westlichen, mäßigen Winden hat die Tempe­­ratur im Osten zugenommen; der­ Zuft­ruch ist überall größer ges worden. Das Wetter ist veränderlich, zeitweilig sonnig, stellenmetje better; Niederschläge waren im Süden an einigen Orten. Der größte Theil des Landes ist mild, nahe dem Gefrierpunkt. — Am Nord­­westen it­treiteres, im Sü­dosten veränderliches, zumeist ruhiges Wetter bei geringer Temperaturveränderung zu gemärtigen. Effektengestärt. Die Börse verlief heute in vorherr­­schend reservirter Haltung, der Grundton kann jedoch als ziemlich fest bezeichnet werden. Die Kurse der leitenden Wert­e waren nur mäßigen Schwankungen unterworfen. Transporteffetten erhielten sich unverändert.­­ Der Sokarmarkt war für Sparlassen-Aktien, Banken, Ganziche und Borstenvich-Maftanstalt-Aktien günstig gestim­­t, Kurse avancirten. Diam­ten und Devisen erhielten sich unverändert zur legten offiziellen Notiz. Der Verkehr konnte seine Ausdehnung ges­winnen. .., An der Barbörse schwankten Oesterreichische Kredit-Aftien zmischen 272.40 und 273.50, Ungarische Kreditbank-Attien zu 284 bis 234.50, ungarische Gold-Rente per 15. März zu 96.10 bis 96.35, ungarische Rapier-Rente zu 86.10, Ungarische Estempte- und Wehe­lerbanf-Attien zu 93.50 bis 94 geschlossen. ‚ An der Wittagsbörse variirten Oesterreichische Kredit- Aktien z­wischen 272.70 und 273.10, Ungarische Kredit-Aktien zu 284 gemacht, blieben erstere 273 .., eitere 284 ., Peter Kommerzialbant zu 645 und 647, Ungarische Eskompter und Wechslerbant- Aktien zu 94.50 bis 94, Gewerbebank zu 184 geschlos­­sen, ungarische Gold-Rente per 15. März zu 96.30 und 96.45, unga­­rische­­ Papier-Rente per 15. März zu 86.10 bis 86.25 gemacht, blieb erstere per 15. März 96.45 ©., legtere 86.25 ©. 5 Bon sonstigen Werthen kamen in Verkehr: Straßenbahn zu 433, Ganz’sche zu 795, Schlich’sche zu 169.50, vierperzentige Hypothe­­ten-2oje zu 103.25, Landes-Zentralsparkasse blieben (ex Coupon von fl. 28) 495 ©., Hauptstädtische 438 Gut] ‚Zur Erklärungszeit: Oesterreichissche Kredit-Nftien 27275, ke 4 Gold-Nenze­­n 2 März 96.35. ;­rämiengeschäft: Kursstellung in Oesterreichischen Kredit-Aktien auf morgen fl. 5.— bis fl. 6.—, auf 8 ae en bis fl. 11.—, auf 1 Monat fl. 20.­­ bis fl. 22.—. An der Nahbörse wurden Oesterreichische Kredit-Aktien zu 272.90 bis 273.20, ungarische Gold: Rente zu 26.45 bis 96.60, ungarische Rapier-Rente zu 86.35 bis 86.45 gehandelt. An der Abendbörse war die Tendenz anfangs fest, zum Schlusse ermattete dieselbe. Oesterreichische Krepvit- Aftien zu 273.80 und 272.60, ungarische Gold-Rente 96.50, ungarische Essompter und Wechslerbant zu 94.59 bis 94.75 gehandelt. Ungarische Kredit-Aktien zu 282.50 bis 232.75 geschlossen. Getreidegeschäft. Termine: Ber äußerst minimem Beriebt und abgeschmäh­ter Tendenz wurde im Laufe des heutigen Nachmittags geschlossen: Weizen per Frühjahr von fl. 8.99 bis fl. 8.97, Weizen per Herbst von fl. 8.75 bis fl. 8.73. Wiener SBnarenbörse, Wien, 28. Zeber. Orig.-Telegr­­as kamen heute folgende Abschlüsse vor: Zuder. 2000 Mitr. Zleper-Naffinade per März un­ ab Station zu fl. 2:— — Eketroleum im Waggon faufafifches ab böhmischer Station zu fl. 20.—, eine Bartie Standard white zu fl. 21.—, 2 Waggons laufafiiches ab Triest zu zu fl. 6.75, 2 Waggons Finmaner laufafiiches ab Fiume zu fl. 6.60. — Stärte 100 Ballen prima Thurnthaler Sabrit Dualität ZTillanglais ab Nordbahnhof­ Wien zu fl. 17. — Spiritus. 309 Hektoliter per März Mai zu fl. 26%. — Heutige Zuder­­nottrungen: Robzu der ab mährischen Stationen zu fl. 22.20 bis fl. 22.45, ab Huffig fl. 21.75 bis fl. 21.80, Bilés: Ba zu fl. 17.25 bis fl. 17.50, per Mai-August fl. 18%, bis . 18 °­,, per Oktober-Sänner fl. 18%, bis fl. 19%. — Geschäftslos. Borstenviehmarkt. Steinbruch,28.Fei­er-(Orig--Telegr.)Bericht, de­r Borstenviehhändlershalle in Steinbruch. Die Tendenz des Geschäftes ist etwas angenehmen Der Schweinevorrath« betrug am­ 25.Feber»71.318 Stü­ck.Am«26.und 27.Feber"1 wurden, 2143 Stück aufgetrieben,hingegen abgetriebe­r776 Stück­ Esverblisb's demnach ein Vorrath von 72·.685 Stück. Ungarische alte· schwere Waare von 47 fr.bis­ 1Skr­,junge ungarische schwere vons495r.bis 50kr.,mittlere von 48’«,«­kr·5«-49kr.,leichter« von 47kr.bis 48 kr. Bauernmwaare schmere von 46 fr. bis 47 fe, mittlere 47 Kr. bis 48%, Er, leichte 46 fr. bis 47 fr.— Rumänische, Baktonyer, fhmere — Er. Bis — Fr. tranjito, mittelfhmere — Er. bis .— Eu tranfito, leichte — Er. bis_— Er. tranfito, die­ Stacheln fhiwer — fr. bis — fr. traniito, mittel — fr. bi5 — fr. tranjito — Gerbis ge­schmere 45 fr. bis 46%, Er. tranfito, mitteljchme 45 fr. bis 46 fr. teaniito, leichte 45 fr. bis 46 Er — F­utter-Shmeine, einjährige — Maisfutter-Shmweine — ir futter-Shmeir fr. bis . « e 5 ve

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