Pester Lloyd - Abendblatt, April 1887 (Jahrgang 34, nr. 74-94)

1887-04-01 / nr. 74

«»—-,,«Y N ES : . ; wemogumspkkuom (Eit«czelneNum­mern 3i in allen Verschleißlokalen.) ee — Budapest, 1. April. = Ueber die Reise des bulgarischen Sufizministers Stoilow haben wir bereits‘ SE mehrere Privat-Depeschen veröffentlicht, nun erhalten wir über denselben Gegenstand von Durchaus vertrauenswerther Seite die­ folgenden berieflichen Deittheilungen aus Wien : iit unwesentlichen Details inforiiert; dies mag auf Mißverständ­­nissen oder auf anderen Ursachen beruhen, aber wir müssen die That:­­ faher als solche einfach Fonstatiren, ohne darum den D Minister Stodlom sagt von sich selbst, er „gleiche diesmal einem Journalisten, denn er wolle die leitenden Saktoren interviewen" , zu naht in Wien. Oesterreich-Ungarn " allererst Hören‘ und Acht sei pathischerte und die richtigste Macht, auf welche das Fürstenthm­ haben müsse. für Bulgarien Der bulgarische Staats­­mann will also in Wien vernehmen, was für Ansichten man daselbst über Bulgarien derzeit hege; er will erfahren, ob man­ nicht daß seit dem Aufenthalt­ der bulgarischen Dreier-Deputation Donau die bulgarische Angelegenheit eine Wendung genommen werde es nun endlich doch als rathsam erscheinen lasse, das­­s werlich direkt aufmwerfen Sr mill seine Bor­schläge machen, sondern Auskünft­e einholen. Daraus, daß in ganz Bulgarien und Ostrumelien­­ ein für den Sürften Ylerander herrsht und Majorität der Bevölkerung nichts sehnlicher, selben wünscht, wird Stoilomw allerdings bei passender Gelegenheit sein Hehlelmagden. t­are und unzwweideutige nach der Vermuthung des Ministers Stoilow mu­ es nicht auf eigene Faust kurzweg,dem bedentlichen Brevisorium ein Ende machen und etablieren solte: ein als Definitivum Ein solches Definitivat­r könnte darin bestehen,daß die Sobraixje an­gegan­gen werde,die bisherigen Prärogativen der Regentschaft zu erweitern,dieselben­ auf eine fixe gesetzliche Basis zu stellen und zugleich die Funk­­tionsdauer der Regentschaft eine mehrjährige "Zhatfacje legaler und stabiler Zustände rechnen voraussichlic mindestens nicht so häufig wie bisher, wo Alles als provisorisch eingeint und as illegal hingestellt wird, Um­sturzversuche zu unternehmen wagen.­­­­ Die Gerüchte von­ einer nahen Realisirung der»Balkan-Kon­­föderation«bezeichnet Dr.Stoilow als weit übertrieben.Richtig sei nur,daß zwischen Bulgarien­ un­d Serbien bestehen und ein Zusammengehen dieser beiden Länder aug bei­­den ernkeften Eventu­alitäten glauben dürfe In Belgrad wie in Sophia ift man fid Verbindung au erhalten wird Kar über und Sophia Bericht erstatten und von sorgsam die Ant­ressengemeinschaft der Nachbarländer und an beiden Oaten ist man entschlossen, die innigste zu Kultiviren. Alles darüber Hinausgehende wird einstweilen noch als Kombination bezeichnet. Dr. Stoilow von Wien über seine Erfahrungen nach dort­ seine Weisungen abwarten, ob er auch andere europäische Städte besuchen"solle.­ Möglicherweise wird er offiziell in Wien verweilen und blos inkognito von da Ausflüge unternehmen. Das Alles ist noch unbestimmt. Die"augenblickliche Lage in Bulgarien­ bezeichnet»Dr.Stoilow «»"insofern als eine befriedigende,als die Regierun­g sich stark weiß, jeden Putschversuch zu unterdrü­cken vermag,und aus der Ergebenheit der ungeheuren Mehrheit des Volkes ihre Kraft schöpft,währen­d die kleine,aber allerdings sehr rührige Umsturzpartei aus denselben Gründen­ derzeit wenigstens einigermaßen eingeschüchtert erscheint. Ueber die Chancen der Mission des Herrn DS Stoilow wird uns von anderer Seite «­aus Wien geschrieben: Die Mission des bulgarischen­9­ Ministers He­rrn Stoilow in Wien hat das Interesse für die E­ntmichlung oder Abwichlung des bulgarischen Problems von neuem erregt. Von einer offi­­ziellen Mission des Herrn Stoilow kann wohl nicht die­­ Hede sein,­ denn sie hätte als folge in vorhinein im Auswärtigen­­ Amter zu Wien angekündigt werden müssen, was unseren Informa­­tionen zufolge thatsächlich nicht geschehen is. Die Mitthei­­lungen,­ die uns über die Absichten des Herrn Stoilom zuge­­nommen sind, gehen im Wesen darauf hinaus, daß der ge­nannte bulgarische Staatsm­ann sich in Wien bemühen werde, den maßgeben­den ° Kreisen der österreichisch - ungarischen Monarchie die Unhaltbarkeit der gegenwärtigen schwankenden und unsicheren Verhältnisse in Bulgarien darzustellen und an ihre Mitwirkung und Hilfe zur Stablerung definitiver Zustände zu appelliren. Der Wunsch und 048 Verlangen der Männer des gegenwärtigen bulgarischen Regi­­mtes, endlich) einmal aus dem herrschenden P­rovisorium zu geordneten ‚und regelrechten Verhältnissen zu gelangen, mögen wohl das Shrige zu dem düsteren Kolorit des Bildes der momentanen Situation ‚beigetragen " haben; aber in der Hauptsache muß man es auf die eigenen­­ Bereicherungen der Bulgaren hin wohl gelten lassen, Daß die Regierung in Sophia ihre Hufgabe in der bisherigen Weise nicht weiter führen zu können glaubt und um j­eden­ Breis aus der unerträglichen Si­tuation einen Ausweg finden wöclte. Daß die Bulgaren in dieser Lage, in der sie des Nathes einer fremden Mat nicht entbehren zu können glauben, sich. zunächst an Oesterreich- Ungarn wenden, ist nicht eben ein schlechtes Zeichen für das Ansehen und­ die Geltung unserer Dionarchie auf dem Gebiete der Balfan-Halb­­insel, aber den Staatsmännern Oesterreich-Ungarns fällt dabei eine weder angenehme, noch bequeme Aufgabe zu. Graf Kálnotfy wird wohl nicht­­ anders können, als dem Herrn Stoilow dasselbe zu sagen, was er ihm vor etlichen Monaten, zur Zeit, als Stoilow in Gesellscchaft der Herren Gretow und Kaltschem als Mitglied der Deputation der Sobranje vor ihm erschienen, in bestim­mter und klarer Weise aus­­einandergeseßt hat. Die Position der­­ bulgarischen Regierung mag seithe­r immerhin mancherle Wandlungen und Veränder­­ungen bdurchgemagt haben: die Stellung Dester­­reich2 Ungarns zur­ bulgarischen Frage aber. tft. zu 0:0. ER ga­r unverän­dert­­ geblieben . Wenn 3 ....richtig sein­­ sollte, daß Herr Stoilom speziell die Nachberufung des Fürsten von Bat­­tenberg zur Diskussion zu bringen beabsichtigt, so würde er ungreifelhaft neben manchen Versicherungen der persönlichen Sym­­pathie für diesen populären Prinzen neuerdings all jene ernsten politischen Bedenken, die den Bulgaren schon oft vorgehalten worden und melde die Wiederwahl dieses Fürsten zu einem an sich ganz nuklosen, im feinen olgewir­­fuigen höchst gefährlichen Abenteuer gestalten wirden, zu hören bekommen. Wenn die Bläne und M­ünsche der Bulgaren diese Richtung nehmen, so muß man sich in Sophia­ con vornherein darüber für sein, daß man in diesem Punkte auf die Unterflüßung seiner einzigen Macht zu rechnen habe-Auch von englischer Seite ist den Bulgaren­ dieser Schritte zu tragen. alle Konfegen Daß sie Frankreich nicht auf ihreite haben, das wissen die Regenten in Bulgarien ganz gut. Wurpd die „Agence Meuter” zu melden, daß der französische[o> matische ] Agent, Der oft erwähnte Herr versucht habe, unter zu Field­­es Regime des Herrn Zlefch und weiß, daß wenn auch ein gut Theil darauf die persönlien Velieitäten des Herrn Agenten zurückzuführen, der noch genug bleibt, um darzuthun, daß auch seine Negierung mehr Seite Rublands als auf Seite der bedrängten Bulgaren steht. Mit Allem muß man wohl sagen, daß bei dem heutigen Stande der ige die Bulgaren, wenn sie die Ordnung im Lande wahren träge vespeftigen, selbst von ihren Feinden unter den Mächten sie zu befürchten, daß sie aber, wenn sie über diese Nachsichten fie his­­iegen, auch von ihren Freunden unter den­­ Mächten kaum erst zu erwarten haben. ««Außer mit der B2iffionI Stoilow’s beschäftige1 isi die politischen­ Kreiselkoch immer mit der jü­ngsten Andin 98 zuúufsfjisdgen Botschafters Nelidi beim Sultan. Ein dritter läßt si hierüber folgendermaßen vernehmen: p. Wien, 31. März. Es gibt zwei Versionen über das Ziehd die Resultate der Art, der­ beiser gejagt Ofsupation Rußland das Gebiet Ten und dier­­« Wiener . Korrespont jüngsten Audienz des russischen Botschafters Sn v. Nelidoff beim Sultan. Nach­ der ersten Version hätte es sidei­­ dieser Audienz vornehmlich um eine unliebsame Mahnung seiten 28 russischen Diplomaten bezüglich der unbezahlt gebliebenen Dun der von Türkei zu leistenden Kriegsentschädigungs-Lunen gehandelt, nach der zweiten Rersion fol Herr v. Nelidoff bei dieser Be­anlassung eine gemeinsame russisch-türkische Interventin — oder angeregt haben irer Bulgariens, die Türkei aber in ostrumelische Gebiet okkupiren sollten. — In hiesigen wohl und richteten Streifen zweite unwahle und einlichere.. 63 der Aufgeregtheit ist begreiflich, je men d­ie öffentliche Meinung in Konstantinopel sich der sensationelleren 8- art zumeist. $­­stantinopler diplomatischen und offiziellen Kreisen nicht enden wollende bulgarische Krise herrschen muß, werden geschäftigen russischen Agenten das Shrige thun, um gemischten Ofsupation­­ ist Süden von dem die für die Rechnung Türken über ie­auchte öffenthe Meinung in diesem Sinne zu bearbeiten und für die Osfupationste Propaganda zu machen. Wir brauchen es nicht zu betonen, daß ir damit nicht auf offiziell affreditische zuffische Agenten abzielen, mehe etwa unter der Hand, im Sinne der offiziellen zuffischen Regierung» politit par flavistischen, richtiger Katkoff’schen Richtung arbeiten, — ob un leßtee „mit der eigentlichen, nicht eingestandenen Richtung der Petersburger Kabinett sich min­dert oder nicht, ist ganz einerlei Die Idee einer Variation des Bantow­schen Programms. Dieser biedere Satriot wollte zuerst eine ausfälieglic­hafsische, dann eine ausschließlich türkische Okku­­pation, jest möchte er sein Vaterland im Norden von den Nuffen und­­ bedrocen raffen, da­­provisorisch daheim wirthichafter könne. Dragen Zantom v.Nelidoff nicht unbedingt paffen. i­ ein viel weit vorauszusehenden Refus auszuseßen. Herr v. Nelivoff nennt die Dipositionen des Sultans es nach der STerb­­ung des Abgeordnetenhauses angenommen. . An der Debatte betheiligten sich Julius Ra­ut, Anton Lukácz und Staatssercetär Weferle. Seitens der Regierung waren an­­­­wesend : Minister-Präsident T­­­i B­a und Staatssekretär Weterle horreszirt.Dieser persönlichen Disposition sind­­ seinerzeits jene, gerade gelegen gekomm­et,welche das Peters-­­­ Anstrengungen dniger Kabine EBET durch Herrn v. Nel­dort machen ließ, um die Bild­er zu verh­indern, daß sie von dem Rechte, das ihr die Berliner Vertrag­­ bezüglich der Beretung der Ballanpäsfe einräumt,that­­sächlich Gebrauch mag. Der Gultan ist gar nicht so naiv, um die Absicht nicht zu Werfen, melde hinter einem direkten Borschlag der gemeinsamen Disuprtion seitens Nußlands vermuthet, werden müßte. Anderers­its bat es aber auch die von Kathfoffohn.pgin genug blamirte und angefeindete wuffische Diplomatie gar nicht nöthig fin in K­onstantinopel einen Korb zubolen w,­der einer mora­­lisigen Schlappe auf ein saarähnlich sähe­­ . Mandes von dem, was private zedungen. mit dem . Nusfünfte feitens dürfte Bulgarien Herrn Dr. Stoilom ‚Persönlichkeiten auch nur merfen zu wollen, laiss er aller aufzugeben, abermals er­weifen würde, sich. zat Rathe gehen, ob sehr daß inti­me man an im Persönlichkeiten veröffentlichen, entferntesten eine eingehende Darstellung der Lage der liefern, und er hofft, daß man dieselbe von ihm auch werde. Dr. Stollemw Wenn es ihm nit dürfte gelingen sollte, daß auch zu Mächte heute wie bislang passiv zu normiren. Die Gegner bei Beziehungen eine als «·­­über Unter: erscheint in betreffenden mala fides vor­­Bulgarien entgegennehmen wenn es sich wohlwollenden seien, dann die fym­­zu glaubt, an der habe, bisherige mit der " Natürlich gedenkt Dr. Stoilom seinerseits Dinge in müßten zu die Fürstenfrage mahrer Enthusiasmus die erdrüdende die Nachtehr des­­und sie würden dann jegigen Regimes daß dei leitenden Faktoren zu erhalten, die Bulgarien bleiben entschloffen aus, einige erst in den jüngsten Tagen vorgehalten worden, zufang des Zürften, entschloffen wären, den agitiven, ‚zu daß mit nur Außer m wühlen, im Umständen genau, den Mitgliedern um die Opposition verstärken, sondern er sein Dan felde, fennt hält­ man die übrigens nur Ziel erregen zu gemiegter und zu rechnen und sich einem der gegen in ‚Sophia, eine­ neue welche wenn Was past, mag doch daß wäre, Bersion Wierander nur dann möglich N Rußland offen zu tragen und wie sehr Abdul Hanid jede Fliegeriihe die Ide : werte vor Em heiligen das Gbe gegenrige andh blos aber für für Herren dieses in die de für den Derselbe und Kluger Diplomat, um nicht mit mit Sicher­ und Aktion weiß per = Die „Deutsche Zeitung“ sagt in einer Be­spreung de3 in unserem Mittwoch-Morgenblatt erschienenen Artikels über­ das Nuntinme Der österreichischen Onoten-Deputation wörtlich Folgendes : Dabei­ passirt dem Autor die kleine Sch­ächte",daß ex aus dem Wortlaute des Gesetzes von 1 1867 die Bestimmungen des Gesetzes vom 1877 zu widerlegenx Versucht,während doch ein so scharfer Rechtsi­­enner mindestens den Satzlex posterior de rogat priori nicht außer Acht lassen sollte. u­ns thut uns reiht leid, unserem geehrten Kollegen von der „Deutschen Zeitung” das Kompliment, ein „scharfer Rechtsfenner“ zu sein, mindestens im vorliegenden Falle nicht zurüdgeben zu können, ja ed dämmert in uns sogar der Verdacht auf, daß er die Gefege seines eigenen Staates, auf welche sich das österreichische Nuntium beruft, gar nicht gelesen habe Hätte er dies gethan, so müßte er, selbst ohne ein­­ besonders scharfer Netz, feiner’zu sein, zwei Dinge wissen. E­ríten 5, daß das Geset vom 21. Dezember 1867 (R.-©.-Bl. 146) das eigentliche Ausgleichs­­gefeß, d. b. ein den Charakter eines zweiseitigen Vertrages befigendes Gefeß­es, welches in seinen auf die gemeinsamen Angelegenheiten bezüglichen Theilen einseitig nicht abgeändert werden kann, daher irgend­eine vom Neichsrathe einseitig beschlossene lex posterior aus dem Jahre 1877, was immer sie an enthalten würde, der, einen bilateralen Vertrag repräsentirenden lex prior aus dem Jahre 1867 nicht derogiren könnte. Allein man braugt im vorlie­­genden Falle gar nicht so weit zu gehen, denn — und dam it das zweite, wovon sich unser geehrter Kollege durch einen Eid in das Reichsgefegblatt sofort hätte überzeugen können — das Gefeß vom 28. März 1877 (R-G­Bl. 25) hat nicht nur das Gefeg vom Sahre 1867 nicht aufgehoben und nicht ab­­geändert, sondern sich ausdrücklich auf dieses Iektere Gefeß berufen, und von den im österreichischen Nuntium enthaltenen, obendrein­­ mit gesperrter Schrift gedruckten Worten, wonach die Duoten-Deputation nur „über das nicht schon fes­­tteiben­de“ Beitragsverhältnis zu verhandeln hätte, ist weder in dem Gefeße von 1867 noch in jenem von 1877” auf nur eine Spur zu finden Das Gefeth v. 9. 1877 sagt vielmehr wörtlich: „Für die in Gemäßheit des §. 36 063 Gefeßes vom 21. Dezember 1867 (R.-G.-Bl. 146) Stattfindende Deputations-Ver­­handlung über das Beitrags-Verhältniß zu den Kosten der gemeinsamen Angelegen­heiten der Monarche i­ vom Reichsrathe eine Depu­­tation von 15 Mitgliedern zu entsenden.“ Bem also eine „Kleine Schwäche pafsirt it“, ob dem „Bester Lloyd“ oder der „Deutschen Zeitung“, das wollen wie nunmehr getroft dem Urtheile der Septeren anheimstellen. =Die vereinigte Dreier-Kommission des Magnatens­tauses verhandelte heute unter dem Vorsitze Josef v.Szlåvy’s die Vorlage über die Verlängerung des Privile­­gium­s der Oesterrei­chisch-Ungarischen Bank und der intGes.-Art.XXVI:1878(über die 80-Millionen- Schuld)enthalte­n Bestimmungen.Die Vorlage wurde unverändert . « — authentizirt. legale Annahme. Die angenommen. ’­Szilágysäger, Aus dem Reidstane. Präsident Thomas Vechy eröffnet die Sigung Des Abge­­ordnetenhauses um 11­­ Uhr Bormittagg. — Schriftführer : Zihád Szatmáry, Bay. — Auf den Minister-Fauteuils : FSabing, Trefort,Barold, Bedefovnd. Das Protofoll der Testen Giltung wird verlesen und Präsident legt die Liste der gestern vom Magnatens­hause angenommenen Gesetzentwürfe vor.Da das Magnatenhaus an"den«Vorla"gen über das Zollsmd Handelsbunymß und dem Zolltarif Modifikationen vorgenommen hat, werden die Vorlagen an den volkswirthschaftlichen Ausschuß geleitet. · Unterrichtsminister Träfert m­eldet,«e3­ werdennorgen die Interpellation Josef Madaraß’in Angelegenhek o der Theilnahme der Staatsbeamten reformirter Konfession an den kirchlichen und Schuls­abgaben beantworten. 33 « GE­­ .. Kommunikations-Minister Barold legt die Berichte über die Budapest-Szent-Endreer und­ die Torontäler "Bizinalbahnen vor­ Dieselben gehen an den Kommunikation-­­Ausschuß: Folgt die Tagesordnung: Bekanntmachung des Re­sultats der jüngst vorgenommenen Ausschußmahlen. In den Kmmunitäts-Ausschuß wurde Alexander Ullmann, in die erste Gerichts-Kommission Alexander Mohay gewählt.­­ Folgt der Gelegenumwurf, der die Regierung zur Ertheilung der Konzession für den Bau der Bitttalbahn Szgent-Anna-Ki3jend er­mächtigt. i N » · Referenthttaz Darättijiertheilt Aufschlusse·über die Vor· geschichte der Bahn.Die Regierung hat schon nach dem Gesetz-­ertitel XLIV:1875 die Ermächtigung erhalten. Die 2otalbahn S­t. Anna-Rissend zu Fonzeffioniren. Seither wurde der Gefetz Artikel XX­ XI:1880 geschaffen, wo es im 1. §. heißt: „CS bleibt auch fünfzighin der Regierung vorbehalten, solche Eisenbahnen zu fonzeffioniren, die zur Verbindung von zwei Eisenbahnlinien dienen oder einen ergänzenden Theil der einzelnen Hauptlinien in der Hauptrichtung bilden; ferner auch solche, welche unter Bedingungen und Begünstigungen auszubauen wären, die von den Bestimmungen des gegenwärtigen Geieses abweichen.“­­ In dem vorliegenden alle bilden zwar Die zu verbindenden zwei Bahnen das Eigentum der nämlichen Aktiengesellsschaft ; die Negierung ist jedoch von der für sie strengeren Auffassung aus­­gegangen und hat die Angelegenheit der Konzerttonkrung dieser Linie vor das Haus gebracht. Der Ausschuß billigt Dieses Vorgehen und empfiehlt die Vorlage zur Annahme.­­­­ Hofer Madaraf bemerkt, die Regierung sei nur forrest vor­­gegangen und nicht strenger, als sie mußte. Die Vorlage nimmt er an, obgleich dieselbe nicht ganz unter den Gesichtspunkt der Bizinal­­bahnen fällt. Er meint, die in dem Gefeß über die Vizinalbahnen enthaltenen Begünstigungen seien überhaupt vollauf genügend und es wäre an der Zeit Die im §. 5 Punkt c) des zitirten Gefeßes ent­haltene Bestimmung außer Kraft zu sehen. 5 N Kommunikations-Minister VBarofs, erklärt gegenüber der Bew­ertung des Vorredners, daß die Negierung vom finanziellen Gesigtspunkte Schonungsvoller vorgehen möge, die in Nede stehende Begü­nstigung sei den Vizinalbahnen im 6.­A. XXXI . 1880 zuge­­sichert,dieselbe könne daher wenn um dieselbe angesi­dzt wird,nicht verweigert werden. Die Vorlage sei überhaupt ‚auf eine vollkommen zur dab der Minister nachträglich einen Bericht vorlege ? Minister Barofs erklärt, er werde im Sinne des §. 1 des G.A. XXXI: 1880 über die Konzertionkrung der Bahr seinen Ber­iic­t vorlegen, welchen dann das Haus angenommen­ beurtheilen, annehmen oder ablehnen kann.­­ · » Die Vorlage wird hierauf auch in der Speziaildebatte Folgen­ die Berichte des Kommunikatinsstifters über«die« Szigetkainarasskönaßek- Sugatager,BudapestsCzlnkotaerundEsau- LövaerVizinalbah11e11. ReferentJgnazDaråuyi EfsahsuubczäskchaDass-Uvor«U1"-U nahme. legt in Kürze die auf diese empsieycisk­ Decd­ylczuk AUE­­Josefä Nadaråß verlangt unter Berufung auf die Hausord­­nung,­daß diese vier Berichte separat zur Verhandlung kommen« Präsident bemerkt daß einstweilen nur der Bericht über die Szilágysägebahn zur Verlefung gelan­gt sei;die übrigejr werde er separat zur Verlefung gelange11,sodaß jeder Abgeordnete Gelegen­heit haben wird,sich ü­ber jede einzelste Bahn zu äußer11.Weil«n der Re­fe­­rent sich über alle vier Linien zugleich geäußert hat,so hindert dies nicht,daß jeder einzelne Bericht separat zur Verhandlung«kont­te. Der Bericht über die Szilágysäger Bahn wird hierauf zur Kenntniß genommen. · Folgt der Bericht des Kom­munikations-Ministers«c«n Ange­­legenheit der Modifikationr der Konzessions-Urkunde der szmalbahn Szigetkamare-Rottapök-Sugatag. «« Josefkadarciß führt aus,die in Rede stehet,der zmab balm habe kein Anrecht auf die Begünstigungen des§.5(S)A XXXI:1880.Redner reicht einen Beschlußantrag ein,laut welchem das AmtsaussprechenH­öge,daß es die Modifikation­ der Kosts­zessionsurkunde dieser Bahn nicht billigt. Minister Barvis bemerkt,es seien hier zahlreiche Gründe vorgelegen­,welche die Ertheilung der gesetzlichen­ Begünstigungen als motivirt erscheinen lassen.Die Aktiengesellschaft,welche den Betrieb der Bah­­ leitet,befindet sich in ungünstigen Verhältnissen;anderer­­seits lautet die Konzession blos fü­r 70 Jahre,nach dieser Zeit wird also der Staat im Besitze einer gutinstruirten Bahn sein.Da Billigkeitsgründe dafür sprechen­,daß dieser Bahn die gesetzlichen B«e»­­ers zutheil werden, möge 048 Haus den Bericht zur Kenntniß nebhnen. Hierander ESanddHy bemerkt, unsere finanziellen Verhält­­nisse gestatten nicht, daß der Staat aus Billigkeitsvüchsichten belastet werde. Er unterfragt den Antrag Madarap. Dr Gegenantrag Madar­as' wird abgelehnt. Zu­dem Berichte über die Lokalbahn Bud­apest-ECzim totta Sprit . Emerich Wil. Ex findet es sehr erfreulich, daß in neuerer Zeit eine Bewegung zur Entwicklung des­s Verkehrs der Hauptstadt in Fluß­­ gewathen ist, wie die Vorlagen über die Lofalbahnen Buda­pest-Soroffar, Budapest-Czinkota und Budapest-Szent-Endre bemessen. Bei den großen Opfern, welche für die Entwillung­­ der Hauptstadt gebracht wurden, ist es nur ertreulisch zu sehen, daß auch die ent­­sprechenden Maßnahmen zur Hebung des Verkehrs getroffen werden. An den er dies anerkennt, tun er nicht u­mhin. Die Nufmerksamkeit der Regierung auf einige andere, ebenfalls sehr dringende Bahn- Linien zu lenken , so die Babır zum allgemeinen Friedhof, die Bahnen durch Die Stationsgasse, Bodmaniczeygasse, die Donanguat-Bahn, Die Ringstraßen-Bahn. Diese Linien verdienen umso mehr die Aufmerk­­samkeit der Negierung, als sie ohne Belastung des Staates und der Hauptstadt zu Stande gebracht werden können. (Zustimmung.) Sole Madarip werde sich ebenfalls über das Zustande­­fommen der­ von Bifi erwähnten Bahnen freuen, doch wacht er darauf aufmerksam, daß hiebei die Ansichten und Wünsche des hauptstädtischen Munizipiums zu beachten seien. Kom­munikations-Minister Barofs stimm­t mit den Vor­­rednern vollständig darin überein,daß die"zur Hebung des Verkehrs der Hauptstadt mit Aussicht genommenen Bahnlinien die Auf­­merksamkeit der Regierung verdienen.Die Regierung hat mah bisher ihre Pflicht gethan,gerade in der Richtung,daß sie die Interessen der Hau­ptstadt sich vor Augen hielt.Die Kompetenzsphäre der Hauptstadt ist gesetzlich ge­währleistet,allein1 wenn man in Betracht zieht,daß der baldmöglichste Ausbau des Bahnnetzess der Hauptstadt wünschenswerth sei,m­uß man zu geben,daß es niich­t delegierun­g ist,zu interveniren,besonders dann,wenn sie sieht, daß der zur Wahrnehmung dieser Interessen in erster Reihe berufene Faktor mit einer,dem Zwecke nicht ganz entsprechenden Langsamkeit vorgeht.Er wiederholt,daß die Regier­ung nichts verabsäumt hat,und was insbesondere die vom Abgeordnetet­eisiberührten Bahnen be­trifft,kann der Minister demddause die Mittheilung I nachem daß die Verhandlungen­ bezüglich derselben sich i­n einem Stadim 11 befin­den, welches hoffen läßt,daß went nicht von Seite solcher Elem­e11tc,welche sich mit dem Interesse der Hauptstadt in Widerspruch befinden,Hin­­dernisse auftauchen,diese Bahnlinien in nicht ferner Zukunft zu Stande kommen werden­.Zustimmung.) Der Bericht über die Linie Budapests Cthkota wird hier«an zur Kenntniß genom­mem ebenso der ü­ber die Linne Esata-Löva. Damit ist die Tagesordnung erledigt. Schluß der Lisung um 12­, Uhr. Nächte Sisung morgen um 12 Uhr. Tagesordnung: Dritte Lesung der heute votirten Bahn»­vorlage; Beantwortung der Späterpellationen Madaraß, SzemneHgH und Nendtvid's duch die Minister für Kultus, Justiz und Sineres, Ritter v. Matth­efo 14. Im gemeinsamen Aeußern) wurde der mit Titel und goldene Verdienstfreug mit Hartenstein, Konsul Charakter eines Sektions­­rathes bekleidete Hof- und Ministerial Sekretär Dr. Gustav D bm 2 zum Sektionsrathe ernannt, ferner wurde dem Sektionsrathe Franz der Titel und Charakter eines Ministerial­­rathes und dem Hof- und Ministerial-Sekretär Baron Eugen Haan der Titel und Charakter eines Sektionsrathes verliehen. (Verleih­ungen.)Durch allerhöchste Entschließun wurde verliehen:dem Preßburger Advokaten Julius Um«la in Anerkennungseind­erdienste au­f den Gebiete der öffentli Angelegenheiten,stax-frei der Titel eines königlichen Rathes7« Waisenstuhls Kassier von Görnitzbånyas Johann­ Elischer, Anerkennung seiner Verdienste während seiner vierjährigen Dienstzei­tas der Krone, dem Oberlieutenant Eduard­­ Schönburg tatfrei die Kämmerer-Würde, und dem Titular in Leipzig. Rudolf­ Wahlmutrth der Titel eine General-Konsuls ad personam. (Zur Reise«der Köntigin nach Herkules­bad) wird ung geschrieben : Sanitäts-Inspektor Dr. Julius v. DLäh meist seit mehreren Tagen in Herkulesbad, um daselbst “und in der Umgebung ‚die sanitären Verhältnisse fennen zu lernen , und alle nöthigen Verfügungen zu treffen. Die Resultate seiner Be­­obachtungen sind die denkbar günstigsten, da die geschütte Lage des Buperthales, die geologische­­ Beschaffenheit des Bodens, welche dem, raschen Auffangen und Verdunsten aller Niederschläge so sehr günstig ist, auf den Gesundheitszustand der Bevölkerung dieser Landschaft den besten Einfluß übt. Daher format es auch, daß in Herkulesbad noch nie eine Epidemie graffirt hat. — Für die Dauer der­ Anwesenheit Ihrer Majestät in diesem Kurorte, ist eine Kompagnie — 60 Mann des Oberlieutenantő . B­ap — dorthin verlegt’ worden. ‘Das Kommando­­ über die Gendarmerie wurde dem Gödöllder Gendarmerie-Oberlieutenant Szontägh überwiesen.. Im Bolt- und Telegraphenamt sollen höhere Beamte die Leitung übernehmen und auch der Bahnhof ist bereits mit dem Sommerpersonal und einem leitenden Beam­ten aus Temesvar ver­sehen worden. Eine Anzahl von Forstleuten wird im Gebirge, dessen östlicher Höhenzug die Grenze von Rumänien bildet, vertheilt werde. — Die Billa, welche Ihrer Majestät in­ Herkulesbad zur Wohnung dienen wird, ist mit Möbeln und Tapeten aus dem Geböll der König­­lichen Schleife verlegen worden und vollständig zum Empfange der hohen­ Frau bereits fertig. Landsturm­ Landesvertheidigungs - Miinister Baron Fejérváry it heute auf dem N­akos, erschienen, um dem Uebungen der an dem Sandsturm­ Kavallerie-Offiziers-Lehrkurse theil­­nehmenden Mitglieder des Abgeordnetenhauses­­ und des Magnaten­­­­hauses beizumahnen. Morgen rücken die Herren in das Lager zu Beresegyháza aus. Todesfälle. Heute Nachts ist hier­ eines der geachtete­sten Mitglieder des Budapester Handelsstandes, Herr­n Markus Maerxle, nach Kurzem Krantenlager in Folge eines Schlaganfalles verschieden. Der Verbuichene war lange Jahre hindurch P­räsident der ehedem­ bestandenen Kornhalle und seit 17 Jahren Mitglied des Budapester Börferathes; er war einer der Grüinder des ersten Buda­­pester Selbsthilfsvereins und stand seit dem Entstehen dieses­­eohl­­thätigen Instituts.an dessen Seite, ebenso war er Ausschußmitglied der Budapester israelitischen Kultusgemeinde. Durch seinen biederen Charakter, seine Geschäftskenntniß, durch seltene Reellität und Nec­ht­ Schaffenheit wußte er sich die Liebe und Achtung seiner Standesgenossen zu gewinnen und dauerhaft zu siltern. Eine zahlreiche Familie, darunter seine Schwiegersöhne, der Oekonom Albert Kaffai und der hauptstädtische Aovorat Ignaz Schmidl, trauert an der Bahre dieses tradern Mannes. — Der Chemiker und Ingenieur Herr Ignaz B­­­rán­y, 1848/49er Honved-Oberlieutenant, ist am 30. März im 64. Lebensjahre gestorben.­­ Der Verbliene, ein tüchtiger Fachmann, war auch schriftstellerisch thätig. Ein größeres Werk von den Titel „Entwicklungsgeschichte der Erde“. N ihm führt (ürít Franz Liechtenstein.) Geitern Nach­­mittags ist in Wien1 Fürst Frans Liechtenstein,der Vater der Prinzen Alfred,Alois und Heinrich­ Liechtenstein im 86.Lebensjahre gestorben. Fürst Franz Liechtenstein­ war der letzte überleben­de Sohn­ des Feld­­marschalls Fürsten Johann Liechtenstein.Fürst Franz Liechtenstein wurde am 25.Feber 1802 in­ Wien geboren­.Seit dem Jahre 1821 gehörte er der Armee an und nahm an den Feldzügen der Jahre 1848 und 1849 ithal­e11 und Ungarn Anthei.Er galt als ein besonders tüchtigen Reitergeneral und­ werde 1859 zum­ Kavallerie-Inspektor e­r­­nannt.Im Jahrelsel wurde er als lebenslängliches Mitglied ins Herrenhaus berufen.Außerdem 11 war er General der Kavallerie,« Inhaber des Hußaren-Regiments Nr.9,Ritter des Leopold-Ordens’« und des Ordens der Eisernen Krone erster Klasse.Seit 1841 war Fürst Franz Liechtenstein­ mit Julie geborenen Gräfin Potocki vermählt. (Krapewski’s Leichenbegängniß)wird, wie man uns aus Krakau berichtet,am 18.April in feierlicher Weise dort stattfinden.Zur Leichenspier werden zahlreiche FreiItile erwartet.Alle Städte entsenden Deputationen. (Vom Königlichen DOpernh­aufe) Im Re­pertoire des Königlichen DOpernhauses it, wie man uns mittheilt, eine Wenderung eingetreten. Anstatt der für morgen angekündigten Oper „Hagbarth und Signe“ gelangt das Ballet „Excelsior” zur Auffüh­­rung, während die Aufführung der genannten Oper am nächsten Dienstag stattfinden wird. Deutsches Theater. Wegen größlich eingetretener Hindernisse kann die für heute angekündigte Operette „Gasparone“ nicht gegeben werden ; statt dieser gelangt „Der Stabstrom­­peter“ zur Aufführung. (Professsor Bitter Babes) erfuhr uns, zu seiner Rechtfertigung gegenüber der Vermuthung, als hätte er die Priorität der Konstatirung des Charakters der vorjährigen Cholera- Epidemie irgend jemandem streitig machen wollen, den damaligen, seinerzeit in einem hiesigen Blatte ale veröffentlichten Berichts des Heren Bros. Scheuthauer wiederzugeben. ‚Dieser Bericht lautet wörtlich : is­t Ich habe schon gestern mitgetheilt, Daß verdächtige Bakterien im Darminhalte der unter choleraähnlichen Erk­einungen in Buda­pest verstorbenen Personen gefunden wurden. Die durch Die herr­­schende Wärme begünstigte W­eiterentwicklung der im pathol.-anat. Institut geimpften Plattenkulturen während der Nacht und vor Allem die mir Heute zu Theil gewordene Unterstügung des außer­ordentlichen Professors Dr. B. Babes, der in bakteriologischen Fragen unstreitig als Autorität in unserem Lande gilt, ermöglichen es bereits heute auf Grund der Untersuchungen und Aus­sprüche des Lesteren, mit welchem ich nach Einsichtnahm­e der Präparate vollkommen übereinstimme, zu erklären, daß in Budapest die asiatische Cholera ausgebrochen it.” (Oberphysikus Dr.Gebbardy hat heute die Leis­tung des Oberphysikats übernommen. ·«’ s Gestern Singirter Raubanfall) erstatteig Der Taglöhner Dtidad Barga Die Anzeige bei der Polizei, daß er­­ in der Tempagasse von drei Männern überfallen wurde. Die Unbekannten — so erzählte Barga — riebelten ihn und brachten ihn auf den Stanzstädter Friedhof, wo er seiner Bank­haft von 14 Hulden beraubt wurde. O Obwohl die Angaben Varga’s sehr un­­­wahrscheinlich klangen, wurde seitens der Polizei dennoch die Unter­­­­­­suchung eingeleitet. Die Recherchen eraanken, daß DBargs.. die. Be (Das Brojett des Stefanie-Barte3) hat zu Reklamationen seitens der städtischen Unternehmer im Stadt­­wäldchen, denen sich auch die Thiergarten-Gesellschhaft, ferner der Die restor der Stadtwäldchen-Arena und die Gasthausbefiser der Um­gebung anschlossen, V­eranlassung gegeben. In der gemeinigaftligen Eingabe, welche­ die Genannten heute dem Magistrat überreichten, wird unter Hinweis auf den empfindlichen Schaden, der ihnen seiner­­zeit duch den Ausstellungs-Korso erwachsen it, gebeten, das in Rede stehende Projekt, welches die Geschäftsleute im Stadtwäldchen ruinirer und dadurch indirekt auch die Stadt schädigen würde, nicht asceptiren zu wollen. s« . Grundlage bafirt, der Borlage Sn Sofef Madaraf, wird Minifter hierauf wie es in empfiehlt im §. 2 eigentlich »· »­­fie daher Allgemeinen der Spezialdebatte fragt zu veritehen » e fei, « Engesnenigkeiten. Dragoner- Regiment, Fürften :Honved, unter dem Kommando Minifterium ·’ «) des, it y e _ , " j [/ | — 4 | «

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