Pester Lloyd, Juli 1887 (Jahrgang 34, nr. 179-209)

1887-07-23 / nr. 201

BB Bea v6 .Y «««-««« -- — «- + se , « ... . f l 4 Abonnement für die österr..ungar. Monarchie. Für den „Bester Lloyd" (Morgen­ und Abendblatt) (Erigeint ud Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) Für Yudaper Wit Yorkversendung: Sanzjährlihfl.22.— Bierteljährl, fl.5:50­­: Sanzjährlihfl.24.— vierteljährl. fl. 6.— Halbjährlig „ 21.— Monatlich „ 2­—­­ S Halbjährlig.„ 12.— ‚Monatlich „2.20 Mit separater Fortversendung des Abendblattes.­ A. 1.— vierteljährlich mehr. Für die Ilustrirte Frauenzeitung -- -- - „»2— Pr » Man pränumerirt für Sudapest in der Administration des ‚Defter Lloyd“, Dorotheagaste Nr. 14, 1. Stod, außerhalb Budapest mittelst Postanweisung duch alle Barämter, Inferate und Grnfchaltungen für Den Offenen Sprechsinal WERDEN an­genommen: Budapest in der Administration, Dorotheagaste Nr. 14, ersten Stod, ferner: in den Annoncen-Expeditionen Leopold Lang, Dorotheagafie 9; Haasenstein , Vogler, Doros­theagafie Nr. 115 A. V. Gold- Unfrantisse Briefe werden nicht anges­nommen, berger, Väczi­ uteza 9. 1 25 . Manuskripte werden in Re­infertiandpreis nach aufliegendem Tarif. L L,­­ D. Br Samstag, 23. Juli, Abonnement für Das Ausland (Morgen- und Abendblatt). BSiertef jährlich bei uns mit direkter Gzenzbandsendung: für Deutschland, Bulgarien, Montenegro, Rumänien und Serbien 9 fl., für alle üßrigen Staaten 10 fl. 50 fee­­ = Hierunddreißigster Jahrgang. Redaktion und Administration DorotHeagafte Nr. 14, erften Stod. Einzelne Nummern @& lr. in allen Verschleisslokalen. item Falle zurüngestel­tt, Suferafe werden angenommen im Auslande: In Wien: Bei A. Oppelik, Stus benbastei Nr.2; BR. Mosse, Seiler­­stätte Nr. 2; Hansenstein Vogler, Balrishgasie Nr. 105 Abonnements werden auch aufgenommen für: Zelgien beim Postamte Köln 17 M. 73 Bf. 3. Danneberg, }., Kumingafle 75 ee hear bei den deutschen Postämtern 13 M. 78 Bf. England und Amsiike beim A. Niemetz, Altervorstadt, Ceegalie oftamte Köln 17 M. 76 Bf., Frankreich, Spanien und Portugal beim Postamte Nr. 12; Heinrich Schalek, I. Straßburg 17 M. 73 Pf. Hal­en, Griechenland und Ägypten beim Postamte Triefl Wollzeile 14, M. Dukes, Alois Herndli,1, Schulerstraße. — Paris; Sohn F. Jones, 31 bis Faubourg Montmartre. — Frankfurt e. M.: &. L. Daube & Comp. 11 fl. 19 fr, Wiederlande beim Postamte Oberhausen 17 M. 78 P rumänischen Postämtern 17 Frc8. 20 EtE., Zechmeig bei den Schweizer Postämtern 18 Frcs­. 80 Et8., Gerbien und M­ontenearm bei den dortigen Postämtern 16 Free. 60 Et3., Girrkes bei dem dortigen österreichischen Boitämtern 7 fl. 83 Tr., Tür Rupianı nur uch Dig­fe, Wirmrüntiens bei dem kaiserk zulsischen Pokämter 27 fl. 50 Tr. in God pre anne. . Bei Sudapester Gffektenbörse, (Wochenbericht.) —e. Während dur den Rückgang des Goldagios die finanzielle­­ Lage, durch die Hinausschiebung der Lösung der­ bulgarischen Shronkandidatur Koburg’s und nuch Beilegung der englisch-russischen Afgha­­nistan-Differenz die momentane politische Situation fi im Laufe­ dieser­ Woche freundlicher­ gestaltet hat, vermochte das große Publikum sich dem günstigen Eindruck der heimischen Ernte­­berichte nicht länger zu verf­ließen. Auf den mit dem Ge­­treidehandel zusammenhängenden Gebieten gab sich denn auch sofort eine etwas erhöhte Thätigkeit Fund und namentlich zeigte sich die gänzlich entmuthigt gewesene Mühlenbranche und der Z­wischenhandel im Manufak­turgeschäfte zuversiut­­licher und hoffnungsvoller als seit längerer Zeit. Auch einzelne Er­­scheinungen auf dem Gebiete des Berfehrsmesens trugen das Shrige dazu bei, das größere Publikum in Bezug auf die geschäftliche Rage freudiger zu stimmen. MS Solche Erscheinungen haben wir die über mehrseitige Beschwerden der kaufmännischen und industriellen Kreise erfolgten Aufklärungen und die Erläuterungen der kompetenten Kreise in Bezug auf Sokaltarife, ferner die Maßnahmen zur­ Sicherung der Transportfähigkeit unserer Eisenbahnen, und die einschlägigen Enqutte-Berathun­­gen zu bezeichnen, melde Zeugniß geben von ernstem, jeden bureau- Eratischen Hochmuth niederkämpfendem Streben, sie den Bedürfnissen und Anforderungen des Handels anzupasfen. Die in unserem Kom­­munikations-Ministerium obmachende stramme, aber dabei dennoch nicht starre Haltung ist geeignet, das Befte für unsern Verkehr nicht nur zu verfügen, sondern auch t­atsächlich vollziehen zu lassen. Man sieht denn auch mit Spannung der Vorlage des neuen Vizinalbahn­­gefeg­ Ent­wurfes entgegen und erhofft von demselben und von der Wirkung der Vereinigung der Besi­­nd Telegraphen-V­erwaltung — nachdem die beim Medergange in den neuen Zustand unvermeid­­lichen Reibungen überwunden sein werden — auch auf diesen Gebieten heilsame Reformen. Was nun die Erntehoffnungen selbst anbelangt,so lassen sich allerdings,solange nicht die Druschproben aus zahlreichen­ Orten vorliegen, die amtlichen Berichte von unter Mittel, Mittel,über Mittel noch nicht als Maßstab des Ertrages an­­nehmen ; diese können auch Dualität und quantitatives Körner­­ergebniß bedeutend modifizier werden. Alles, was man bisher hierüber erfährt, berechtigt allerdings viel eher zur Hoffnung einer besseren Grutebilanz­ als die aus diesen Berichten zu abstrahlrende ist. Nun haben sodst diese Berichte für das „unter Mittel” bei Weizen nur 4.40/5, bei Korn 16.30­, bei Gerste 128/,,%/., bei Hafer 18.70), er­­geben, so daß sie bei allen diesen Hauptzerealien von 80 bis 9% Berzent der Saatenstände als mittelgut, gut und­­ sehr gut heraus­­stellt, also — wenn das Körnerergebniß nur­ nicht ungünstiger aus­­fällt,­als der Stand der Saaten anhoffen läßt — würde die Dummti­­tät sehr'zufriedenstellend sein. 8 "hat­ dies nicht nur für unsere momentane Steuerleistungsfähigkeit, sondern auch Fir die theilweise Abstattung älterer Steuerrestanzen, ferner fir das Mühlen und Lagerhausgeschäft, endlich. fir das Provinzgeschäft, im Allgemeinen und für den Ablag­­g von Manufak­en, für die erhöhte Baum­bätigkeit, für den Bauholzhandel, für die Ziegeleien, für den Kohlenverbrauch u. f. m. meittragende Bedeutung und wir finden­ es durchaus nicht übereilt Sanguinish, daß die in Rentenpapieren etwas flauere Börse­ni den Transportwerthen, Mühlenpapieren, Biegelei­­und Rohblenwerf3-Aktien und den Al­ren der das Lagerhaus­­geschäft Kultivirenden ®& 3ro mpteb an­f im Laufe der Woche zumendete, oas kleinere oder größere Kutzsteigerungen in diesen Effekten hervor­­rief. Selbstverständlich, müßte eine erhebliche Steigerung sofort eintreten, sobald es sich nicht nur um Hoffnungen, sondern um reali­ firte Geschäfte handeln würde, was übrigens bei dem guten Fortschritt der­ Erntearbeiten bald zur Entscheidung kommen muß. Bisher sind die Bundaufbesserungen seine großen, aber von der Umfirhwung in der Art des Spekulationsgebietes und der Ueber­­gang von gänzlicher Apathie. zur Kursbefferung ist bedeutsam und vielversprechend. Noch hätten wir die Steigerung des Kurses der Ganzigen Attien (um fl. 25) zu erwähnen, hervorgerufen durch das­ Bekanntwerden des an anderer Stelle mitgetheilten Kaufes der Reobersdorfer Fabrik, ferner durch erhöhte Thätigkeit im der elektri­­schen Abtheilung und im Waggonbau. Schließlich raffen wir, um die Effektenkategorien zu mark­ven, bei denen Kurssteigerungen wahrnehmbar, eine Vergleichung der Schlußfurfe vom 16. d. und von heute bezüglich der wichtigsten Pa­­piere folgen. Zu sprechen pflegt­ sich bisher an der merkwürdigen Kampagnenscht­ebnisse:Die Berlinerhauteönanco,welcher dieser ganze Rummel ehr gegen den Strich geht,macht alle·Anstrengungen,um die Dinge wieder in ein normales Geleise zu bringeniknp sie ist jedenfalls mächtig genug,um durch ihre Bemühungen eiigen­ Erfolg zu er­­zielen.Dann wurde nich­t ganz mit Unrecht darauf angewiesem,daß eigentlich jene Organe,durch welche das deutsche Ricchskanzler-Amt erheiligt haben;erst wenn dies geschieht, je man der Sache eine erhöhte Bedeutung beimessen. Gerade aus diesem letteren Gesichts­­punkte machte er einen tieferen Eindruck, als gemeldet wu­rde, da die Deutsche ReichSbank die Belohnbarkeit der russischen Effekten auf­heben solle, allein bisher st ei blos bei dem Gerücht geblieben. Sollte sich diese Nachricht bestätigen, so,­­wäre dies allerdings eine sehr ernste Sache, weil damit ein Aare Schritt geschehen wäre, der die so viel besprochenen Angriffe gewiissermaßen sanktioniren m­ürde. Vorerst wird jedoch der Eintritt einer solchen Eventualität noch vielfach, bezweifelt, wenn auch­ berichtet woird, e3_ sei eine Aufstellung der­ bei der Deutschen Reichskant Tombardisten zufftischen Effekten angeordnet worden. Diese Anordnung ist überhaupt etwas seltsam, denn genau genommen, muß man ja bei der Reichsbank in jedem Augenloli genau misfen, mie hof­­ft die Darlehen auf, die einzenen Werthkategorien belaufen. Txos, aller mehr oder minder fühnen Meldungen hält man sich nun schließlich daran, daß bisher eine offizielle Sanktion des ganzen Kampfes fehlt und daraus schöpfte man den Muth, Widerstand zu leisten. Nimmt man dazu, daß die Kontremine vorübergehend Dedungen vornahm, aus Rußland nicht geringfügige Kaufordres vorlagen, so ist es begreiflich, daß, die vehementen Angriffe der Offizieren viel von ihrer­ Wirkung, verlieren mußten. Beinahe gänzlich paralysirt wurden sie jedoch gestern, als bestimmt versichert wurde, es sei in den deutsch-ruftischen Beziehungen in der kürzesten Frist eine entschiedene Wendung zum Besseren zu erwarten, eine Nachricht, deren Glaubwürdigkeit allerdings gerechtem Zweifel unterliegt. Thatsahe ist, daß die ganze Angelegenheit heute etwas ruhiger beurtheilt wird; dies schließt allerdings nicht aus, daß sie nicht schon morgen wieder die Offertenmärkte zu erschüttern ver­­mag. — Was die Rückwirkung der Raffenhege auf die Staatspapiere unserer Monarchie anbelangt, so werden meine einschlägigen Mitthei­­lungen von voriger Woche jet­au) von anderer Seite bestätigt. CS wird nämlich als positiv gemeldet, daß die duch den Verkauf russischer Baleurs verfügbar gewordenen Gelder, von Kapitalisten in ziemlich respektablem Umfange zum Ankaufe österreichi­er und ungarischer Papiere verwendet wurden. An einen Erodus unserer Effekten aus Deutschland ist heute nicht zu deuken und alle Befürchtungen, welche diesmals auftauchten, entbehren gegenwärtig vollständig jeder Be­­gründung. · Uebergehend auf den oben erwähnten­ zweiten Faktor,welcher die Börsentendenz int der­ abgelaufenen Woche beeinflußte und zwar in günstigem Sinne,so ist zunächst zu konstatiren,daß Stresja heute nicht mehr blos mit Hoffnungen auf eine gute Ernte zu thun haben,sondern in diesem Punkte so ziemlich vor einer vollendeten Thatsach­e stehen.Die Börse hat den betreffenden Nachrichten unauf­gesetzt die größte Aufmerksamkeit geschenkt ,­nd als sie die Sicherheit hatte,daß wir uns heuer eines sehrefriedigenden Bodenertrages­ zu erfreuen haben, sow­­ie auch die Konsequenzen eines solchen Ereig­­nisses. Eine gute Ernte kann nicht ohne Einfluß auf unser ganzes ökonomisches Getriebe bleiben, auch wenn der Export nicht den fanguinischen Ermartungen entsprechen sollte ; daran muß Festgehalten werden, wenn man sich nicht einer einseitigen Auffassung schuldig machen will. Aber die Börse hofft auf auf einen befriedigenden Export und es ist in dieser Beziehung charakteristisch, daß­­ sie den Nachgang der Getreidepreise mit­ hoher Befriedigung begrüßte; erst ·als dieser Rückgan an Umfang gewaltschienender Börse die­­renz«die­ Aussichten auf eine starke Ausfuhr wesentli­chportchancen an Konsistenz­ zu gewinnen. Nun,ist allerdings nicht zu übersehen, daß­­ die herrschenden, handelspolitischen Tendenzen,­ der gute Bodenertrag auch in anderen Ländern und die­se a­­eeinflussen, allein troß: ‚alledem vermag. Tich Die­ Börse ma­cht, der Ansicht zu ver- Va daß es geradestem unstatthafter Optimismus ist, daran zu glauben, daß die reichen eingeheimsten Vorräthe, auch ihre Verwerthung finden werden, wenn "wir nie bezüglich der Vreife den Anforderungen der Käufer entgegenkommen ;­­ hier dürfte das entscheidende Moment für den Abjas liegen, und wenn wir in diesem­­ Punkte den Verhält­­nissen Rechnung tragen, dürfen wir immerhin auf eine Kampagne rechnen, welche unserer Volfswirthschaft zum Wortheile gereicht. Von solchen Anschauungen geleitet, hat die Börse eine sehr feste Haltung angenommen und nicht nur, einzelne Transportwerk­e — wie Staato­­bahn, Karl-Ludwig-Bahn, Elbethalbahn, Donaudampfschiff-Aktien — im Preise hinaufgefest, sondern der besseren Tendenz auch auf anderen Gebieten zum Durchbruch verholfen. Im B Zusammenhange damit hat sich auch der Stand der Valuter gebessert. Berlin hat sich gegen die hier eingeschlagene Richtung zu sträuben versucht, war jedoch ge­­zwungen, nachzugeben, und es it hervorzuheben, daß die Arbitrage wiederholt genöthigt war, die von ihr vorgenommenen Abgaben zu gesteigerten Kursen­nwieder zu deben. So bot denn der Verkehr wieder­­holt ein schon längst vermißtes, sehr freundliches Bild. Dem Geldmarkt it, diesmal wenig zu jagen. Genau genom­­men hat er seinen einheitlichen Charakter, denn während einzelne In­­stitute in ihrer reservirten Haltung­­ verharren, macht sie ab und zu auch Angebot bemerkbar. Beide i­st jedoch von seiner größeren Wir­­kung, namentlich weil all die Nachfrage sich wieder in ziemlich engen Grenzen bewegt. Der lebte Ausweis unserer Zettelbant hat einen beträchtlichen Rückgang in ihrem Leihgeschäfte erkennen lassen, wodurch ihre Referven wesentlich gestärkt wurden. Diese Thatsache ist geeig­­net, umsere früher ausgesprochene Ansicht zu bekräftigen, daß eine ernstliche Beengung des Geldmarktes vorläufig nicht zu erwarten ist. € 3 kommt darauf an, ob das Getreidegeschäft bald in Fluß ge­­räth und in melden Maße es den Geldmarkt in Anspruch nimmt. Gürtelbahn durchführen Iaffen, oder es möglich machen, daß dies auf andere Meise bewerkstelligt werden könne. — Herr v.Baroff er­­miderte, daß er sehr erfreut sei, die Herren in dieser Angelegenheit bei sich zu sehen, und nur sehr bedauere, daß es bisher nicht geglüct ist, den Bau der Industriebahnen durchzuführen. Er gebe den Herren Die DBersicherung, daß er Alles aufbieten werde, um den berechtigten Wünschen der J­n­­d­ustriellen zu w entsprechen, er müsse jedoch betonen, daß es aus verkehrspolitischen Rücksichten nicht möglich sei, den Bau der Oesterreichisch-Ungarischen Staatseisenbahn-Gesellschaft zu über­­tragen. Er ersuchte schließlich, die vorgebrachten Wünsche zu Papier zu bringen, da er beabsichtigt, das betreffende Memorandum dem Ministerrathe zu unterbreiten. Mit der Versicherung, daß die Negierung die Mittel suchen werde, um das angestrebte Ziel zu er­­reichen, entließ der Minister die Mitglieder der Deputation. — Wie wir vernehmen, wird das Memorandum der Industriellen bereits in den nächsten Tagen dem Minister überreicht werden. Serbische Eissenbahnrndbau und Betriebs Gesellsshaft. Nach dem der Generaersammlung vorgelegten Bericht ist Die Strecke Nisch-Qranja zum Anschluffe an die türkische Linie nach Saloniki ganz vollendet. Die Verbindung mit dem tür­­kischen Net wird jedoch exit stattfinden, nachdem die vom Berliner Vertrage vorgeschriebenen Bedingungen erfüllt sind. Die Linie Niich- Pirot ist bis M-Balanfa vollendet; von festerem Punkte bis P­irot repräsentiven die ausgeführten Arbeiten ca. 85% des Ganzen. Der 1886er Betriebsertrag ergab res. 653.809, Coupons von der Ge­sellsc­haft gehörigen Obligationen und andere Zinsen (darunter die von der serbischen Regierung zu zahlenden 7% für das der Gesellschaft gehörige rollende Material) Fred. 491.947, zusammen Fred. 1,145.756 (1885 Fre3. 1,084.000). Die allgemeinen Kosten erforderten 265.373 K­ommissions- und sonstige Gebühren Fres. 33.177, zus­ammen res. 298.551 (1885 Fres. 415.000); am Rettoertrag bleiben also Fre3. 847.204 (1885 F res. 669.000) und einschließlich des Frühjahrs-Saldos Fres. 902.014 (1885 res. 930.090). Die Ak­tonäre erhalten wie im Vorjahres Fre. 800.000 Dividende Teile 10% auf das Aktienkapital von Fre3. 16 Millionen mit 50% in Zahlung oder Fred. 25 per Aftie, der Reserve werden Frez. 42.360 (1885 res. 33.000) über­wiesen, an Tantiemen Vres. 42.105 bezahlt, und res. 17.550 kommen auf neue Rechnung. 16. 22. Ung. Gold-Rente .-- --- --- 101.40 101.— — 0.40 Ung. Papier-Mente =. 87.5­8745 — 030 Einh. Papier-Rente --- --- 81.30 81.40 + 0.10 Defterr. Kredit --- --- --- --- 281.90 281.80 — 0.10 Digiam­ SSVBnita­gen 3 2 deine 2837.— 23837.— —­­Zypothekenbank·-. ---....-. 127.50 129.-— + 1.50 Stantmpiebant name 94.50 95.— -+ 0.50 Kommerzialbant ... ..-. --- 660.— 660.— _ Ung. Ag. Affefuranz _. ..- 2910.— 2910.— « Pfe N Re 69.25 69.25 ER­fen-Peiter Mühle... ... ---. 890.— 8%.— +5— SERBnnle nee­ne, 500.— 505.— +5— Bonevtdta­il: AL 400.— 410.— +10.— Ben­ken na­pe 650.— 670. +20.— Denon Nr 210.— 213.— + 3.— Müller und Bäder... ...... 35.— 30.— +5— Suobann wer _— _— —, Ungarische Westbahn ... ... 16550 165.50 ———­­Osterr.-Ungar.Staatsbahn 232-50232«——0-50 Siebenbürger 180.— 180.— =. Kashau-Oderberger.--- ... ... 145.— 145.— _— Budapest-Fünflichner ... ... 15.— 16.— : +1-— Straßenbahn --- --- --- ..- 400.— 400. ———­­Vaterländische Sparkasse 7275.——7275.———— Landesentral.--470.—470.— ———­­Pest-Der Hauptstädtische-..448.—460.—­­+12.— Ganz’iche--- --- --- --­­--- ... 780. 805.— +25.— In W­aggonleih-Anstalt -.­ 65.— 65.— u. Allgem. -Waggonleih-Anstalt 72.— 73.— +1— Salgd-Tarjaner Kohlen... --- 19.— 19—­­—_— BAHN­TLEU AG on a Io ir 6 u Steinbruder -.- --- --- -.- .. 5. MWB— 0 Draftherjige 22123 .-Uiern NEITL.I 280, 2335 + 3— 4a %ige Bodenpfandbriefe 100.50 1050 —— Wiener Börsenmod­e, — 21. Juli. —u. Während die Politik in unserer diesmaligen Berichts­­periode auf die Börse nicht den geringsten Einfluß ausübte und voll­­stä­ndig ignoriert wurde, blieben die Berliner Auffenhege und unsere S­portaussichten in Getreide von entscheidender Wirkung auf Die Haltung und Tendenz des Effertenmarktes. Nur­ ist dabei der wesent­­liche Unterschied zu Tage getreten, daß Diese beiden Faktoren ihre Kraft ge­wechselt haben und der offiziöse Kampf gegen Rußland nicht mehr den früheren Eindruck machte, die Erporichancen dagegen eine erhöhte Beachtung fanden. In­ natürlicher Konsequenz dieser That­­sache hat die feste Tendenz dominirt und ist die Haltung des Wiener Marktes wieder einmal von größerem Gewicht gemesen, so zwar, daß selbst Berlin’ mit derselben rechnen mußte; das war ein Schauspiel, wie wir es schon Lange entbehren mußten. · ru­ft man die Gründe,warumxr degumps gegen den russi­­schen Kredw wiewohl er in der bisherigen Weise fortgesetzt wurde, ·an,Wi­ckung eingebüßt hat,·so gelangt·man«zu dem folgenden Ek­­achi-.n-..uxx·-«.1.k...--«-sssws.«-k « ———- —— — GEBIET STREBEN BEER DEI REN ERHES UL­NDEIEHTENBITH TRANRUZTELABTUDERERETSUB TE TLTERIERUETERLALUGEEREIFACTTUES SENT · + + + Volkswirthschaftlinge Hardjrichten. Verkehrswesen. Budapester Industriebahnen.) Eine be­­reits im Jahre 1883 seitens der maßgebendsten Budapester Groß­­industriellen initiirte Bewegung zum Umwege der Anlage einer Gürtel­­bahn, welche die am Territorium der Hauptstadt befindlichen Sabrifs- Etablissements mit der Hauptlinie einer Eisenbahn verbinden sollte, wurde im unwohlverstandenen Interesse unserer heimischen Imödustrie neuerlich aufgenommen. Zum besseren Verständniß geben wir nachstehend die Geschichte dieses Projektes, dessen Dachführung im Sinteresse des wascheren und mehlfeileren Verkehrs unserer Inedustrie- Etabliffements mit den Bezugs- resp. Abjaborten in je kürzerer Zeit gewünscht werden muß. Im Jahre 1883 sind einige einflußreiche Inedustrielle und Direktoren von Fabrik­-Etabliffements mit der V­er­­nwaltung der Oesterreichisch-Ungarischen Staatseisenbahn-Gesellschaft zum Inede der Etablirung einer Gürtelbahn in Verhandlung getre­­ten, welche recht bald greifbare Formen annahm, indem zu Beginn des Jahres 1884 bereits sämmtliche Vorarbeiten seitens der benannten Bahn durchgeführt und mit 19 hauptstädtischen Gtablissements ein Ichriftliches Uebereinkommen bezüglich Verbindung derselben mit der Hauptlinie der Oesterreichisch-Ungarischen Staatseisenbahn-Gesellschaft thatsächlich perfekt wurde. Im diesem Stadium der Angelegenheit spra) auch die Direktion der ungarischen Staatsbahnen die Geneigt­­heit aus, die projektirte Verbindung mit ihren­­ Hauptlinien durchzu­ führen und es wurden auch mit Genehmigung der Negierung die Track­ings- und anderen Vorarbeiten vorgenommen. Seither ruht die Angelegenheit und unsere Mühlen-, Spiritus- und anderen Yaleru­s- Etablissements sind auch heute, ebenso wie vor zehn Jahren bemüssigt, ihren Zu- und Abfuhrdienst durch Fuhrwerke zu bemerkstelligen, während sie bei Vorhandensein der Verbindungsgeleite die­­ Versen­­dung ihrer Produkte und die Zufuhr des Nähmaterials, na­­mentlich großer Kohlenmengen aus den Tarjaner Nevieren viel wascher und mehlfeiler duchführen könnten. — Bom MWuntche befeelt, Ddiese­­ Begünstigungen den ohnehin hart bedrängten Industrien endlich zuzuführen, haben in den legten Tagen Besprechungen der Interessenten stattgefunden, die zum Resultate hatten, daß sie eine aus den Herren Mar Balonyi (Direktor der „Bannonia“-Dampfmühle), Georg Rieger (Direktor der, Viktoria-­­Dampfmühle), Emerich v. Linzer (Spiritusfabrik Karl Linzer u. Sohn), M. Bo (Direktor der „Elisabeth“-Dampfmühle) und Karl Ruh (Direktor der Schafwollwaschfabrik­-Aktiengesellschaft) bestehende Deputation zum Kommunikations-Minister Gabriel v. BarojSs be­­gab. Der Führer der Deputation, Herr Direktor Bakonyi, legte in­ kurzen Worten die Sachlage dar und stellte das Ersuchen, Se. Ex­zellenz­ möge entweder durch die E. ungarischen­ Staatsbahnen den Bau der Landwirthschaftliches. (Maiß-Mißernte in Rumänien.)Vom­ 11- serem Bukarester Berichterstatter wird uns vom 21.d. geschrieben­,,Die tropische Hitze der letzten vierzehn Tage hat die Einbringung der Weizenernte in außerordentlicher­ Weise gefördert und übertrifft deren Ergebnis namentlich in qualitativer Beziehung noch die in seinem letzten Erntebericht ausgesprochenen Erwartungen. Hat aber Rumänien bei seinem diesjährigen Weizenbaue durchwegs vollgewichtige Waare von bestem Ansehen erzielt,so haben dafür die­­selben Ursachen,welche die Einbringung des Weizens so wesentlich be­­günstigt haben,die Hoffnungen­ auf eine auch nur den bescheiden­sten Ansprü­chen ge­­nügende Maisfechlung vollständig ver­­nichtet.Ohnedies nur schwach entwickelt,vermochte die Mais­­pflanze der Trockenheit des Sommers,zu welcher sich in der letzten Zeit noch eine wahrhaft sengende Hitze gesellte,nicht Stemd zu halten. Einzelne Distrikte der Moldau haben denn auch bereits alle Aussicht auf ejFie wenn auch noch so geringe Maiseente verloren,während im übrigen Lande der Stan­d des Maises 11 solcher­ ist,daß selbst für den Fall eines baldigen und­ausgiebigen Regens das Ergebniß der diesjährigen­ Maissechsling·höchstens·den vierten Theil der vorjährigen Erate in dieser Fruchtgattung abwerfen wird. Hält aber die gegenwärtige trockene und heiße Witterung nur­ noch vierzehn Tage an, so wird Rumänien in seiner wictigsten Nahrungspflanze eine vollständige Mikernte zu verzeichnen haben. Von Jahr zu Jahr steigend, hatte der Masserport Rumäniens im Jahre 1885 den mit 69 Millionen Franc bezifferten MWeizenerport dem MWerthe nach be­­reits nahezu erreicht und dürfte sich nach den für 1886 und 1887 vor­­liegenden Angaben dieses Verhältniß nur zu Gunsten der Maisausfuhr geändert haben. Aber abgesehen davon lebt der rumänische Bauer fast ausschließlich von der landesüblichen Mantaliga (Bolenta), so zwar, daß eine totale Mißernte in Mais, wie sie leider zu befürchten steht, die gesammte Heinbäuerliche, in den ärmlichsten Vermögensver­­hältnissen befindliche Landbevölkerung Rumäniens den Gefahren einer Hungersnoth ausfegen müßte. Was das aber in einem Lande bejagen will, in welchem etwa zwei Dritttheile der Bevölkerung dem kleinen, von der Hand zum Munde lebenden Bauernstande angehören, bedarf teiner weiteren Grörterung. Und daß man auch in unseren Negie­­rungstreffen fi dem Ernte der aus den erwähnten Thatsachen sich erge­­benden Folgerungen seineswegs verschließt, geht aus der Löblichen Vor­­sicht hervor, mit welcher die Regierung Shon fest an die Distriktsbehörden Weisungen ergeben ließ, um dem aus der drohenden Misernte naturgemäß ich ergebenden sozialen Elend rechtzeitig und mit aller Gergie entgegenwirten zu können.“ Handel, Zollmanipulation bei Einfuhr gebrauchter signirter Säde. Die „Bud. Korr.” bringt nachstehendes Gom­­munique: „Mehrseitig wird in gewissen kaufmännischen Kreisen Klage darü­ber geführt, daß die Verordnung betreffend die Zollmanipulation bei Einfuhr gebrauchter signirter Säde den Getreidehandel exjehriere. Dem gegenüber müssen wir darauf hinweisen, daß die bekannte Ver­­ordnung, die ja die weitestgehenden Erleichterungen bei der Zoll­­manipulation feststellt und den Getreidehändlern bei allen Zollbehörden für die eingeführten gebrauchten Säle sogar Freilager gewährt, wörtlich mit den seinerzeitigen Propositionen d­er interessirten Getreidehändler übereinstimmt. Da im Sinne des Zollgesetes, despeftive der Verordnung alle alten Säde zollfrei hereinsommen künnen, wenn sie später mit Getreide ge­­füllt hinausgeführt werden, ist es nicht recht klar, welches Hinderniß das Gejeg oder die Verordnung dem Getreidehandel in den Weg legen sollte. Eine Aenderung der bisherigen Zollbesti­mmungen fünnte nur im Wege der Legislative erfolgen.” Dieser augenscheinlich inspirirten Ausführung gegenüber können voie nur bemerken, daß gelegentlich der diesbezüglichen Verhandlung die kaufmännischen Kreise sich ausnahmslos gegen die in Rede stehenden Maßnahmen aussprachen, mit dem Bedeuten, daß jede Beschränkung des freien Ver­ehrs nur ungünstig auf den Getreidehandel einmirten fand. Mir gestehen gern zu, daß die Regierung, melde stets darauf bedacht ist den Handel zu fördern, die weitestgehende Milderung im Verordnungs­­wege anstrebt, aber dessen ungeachtet müssen wir betonen, wie wir dies auch schon des Defteren gethan haben, daß die festgestellte Zoll-Mani­­pulationsart bei Einfuhr gebrauchter signirter Säde geeignet it, den Getreidehandel in großem Maße zu er­­schmweren und wir können nur dem Wunsche Ausdruck geben, daß die maßgebenden Kreise den Wünschen, welche anläßlich der vor zwei Tagen bei den Ungarischen Staatsbahnen stattgehabten Konferenz vorgebracht wurden, geneigtes Gehör scheinen mögen. Bedeutung der­­ Stadtlagerhäuser in München für den Getreideh­andel Oesterreich- Ungarns.­ Aus München wird uns berichtet: Die am hie­­sigen Südbahnhof fü­hrten städtischen Lagerhäuser, welche in eigener Verwaltung und zur vollen Zufriedenheit des Handels betrieben wer­­den, befigen namentlich für den Getreide-Grport aus Ungarn eine hervorragende Bedeutung, wie dies auch aus den nachfolgenden Frequenzziffern hervorgeht. Die gesammten Einlagerungs-Duantitäten betrugen im Jahre 1886 492.242 Mitr. (movon 309.006 Mitr. aus Desterreich-Ungarn). Daran partizipirten hauptsäglich Gerste mit 317.370 Mitr. (movon 225.634 Mitr. aus­­­ Desterreich-Ungarn), Weizen 84595 Mgtr. (movon 52.480 Mitr. aus Desterreich- Ungarn), Malz 38.842 Mztr. (movon 24.288 Mitr. aus Dester­­reich-Ungarn). Innerhalb der gleichen Zeitperiode gelangten zur Aus­lagerung, respeltive, zur Neerpedition per­ Bahn: 314.656 Mitr Gerste, wovon 126.375 Mitr. nach­­ baierischen, 50.272­ Mitr. nach mürttembergischen Stationen , 77.627 Mitr. Weizen, wovon 39.680 Mitr. nach baierischen, 11.947 Mitr. nach württembergischen Sta­­tionen. Die Gesammt-Neerpeditionen nach der Schmelz in Gerste, Weizen und Malz betrugen bios 7090 Mitr., welcher geringfügige Verkehr darin seine Begründung findet, daß vermöge der Uribergbahn der Getreidetransit via Baiern an und für sich eine namhafte­ Ein­­schränkung erfuhr, andererseits aber die Händler es für besser erachten, die Waare direkt an die Stapelpläge an der Schweizer Grenze zu dirigiren. So z. B. hatten die Lagerhäuser n Romanshorn im Jahre 1886 einen Verkehr an Getreide be­­im Eingang von 648.656 Mitr., im Ausgang von 692.274 bei einem Lagerbestande von 184.795 Mitr. am 1. Jänner, respektive von 141.177 Mitr. am 31. Dezember 1886. Steuern und Zölle. (Die Erhöhung des Zolles auf ausländisch, Spirituosen,) welche in Deutschland am 1.2. M. eingetreten ist, dürfte insbesondere die Verminderung des Konsums von französi­­schem Cognac herbeiführen. Das ursprüngliche und eigentliche Pro­­duktionsgebiet des Cognac ist das Departement der Charente und der Ort Cognac der Zentralpunkt des Cognachandels. Mit Recht fragt man aber, ob all die ungeheuren Mengen dieses Getränkes, welche in der Welt konsumirt werden, auf jenem verhältnismäßig kleinen Stüc­­chen Erde erzeugt werden können. Dies ist in der Thate unmöglich, umso mehr, al die verheerenden Wirkungen der Reblaus, welche dem gesammten Weinbau Frankreichs so ungeheueren Schaden zugefügt, auch für die Cognacfabrikation der Charente verhängnißvoll geworden sind. Die obere Charente hatte vor dem Grsheinen der Reblaus 117.205 Hektar ertragsfähiger Weinberge; hievon sind gänzlich vermüttet 16.696 Hektar, der DBermüftung nahe 39.173 Hektar, zusammen 54.869 S Hektar. Also fast die Hälfte des früheren Bestandes­ ist al ertragsunfähig anzusehen. Ein ähnliches Bild zeigt die Charente inferieure. In dieser sind von 168.945 Hektar verwüstet 31.351 Hektar, der Verwüstung nahe 50.137 Hektar, zusam­men 81.588 Hektar. Diese Zahlen stammen aus dem Berichte der „Commission superieure du Phylloxera“; an ihrer Zuverlässigkeit ist also nicht zu zweifeln. Es ist offenkundig, daß ungeheure Mengen D deutschen Spritz nach den Mittel­­punkten des Cognac-Handels, nach Bordeaux und Gognasq, wandern und Dort versc­hnitten werden, um ald dann als „Cognac“ ins Ausland zu gehen. Der Deutsche, welcher Cognac aus Frankfrei bezieht, hat also die Hin- und Rückracht, sowie den erhöhten deutscher Eingangszoll für den deutschen Sprit zu zahlen, der ss­ch dem eingeführten Cognac befindet. Aus diesem Grunde findet man in Deutschland die etwaige Verminderung des Konsums Französischen Cognacs nicht gerade für beflagensmert­. Banken und Aktiengesellschafiten, Ganz.u. Komp. Eifengießerei- und Maschinenfabriks-NAftien - Gesellschaft). Wie uns aus Wien berichtet wird, hat die Ganz u. Komp. Eisen­­gießerei- und Maschinenfabrits-Atien-Gesellschaft die zur DVerlassen­­schaft des Dr. Saleb Rappaport gehörige Maschinen­­fabrisin 2eobersdporf täuflich ermwmorben; der Veitrag wurde vorbehaltlich der Genehmigung der Verlassenschafts­­behörde bereits unterfertigt. Insolvenzen. Die türkische Exportfirma Niffim Salti in Wien, Barna und Konstantinopel) läßt mit Zirkular die Wiener Gläubiger zu einer Versammlung für den 1. August d. J. nach Konstantinopel einberufen, um Ausgleichsanträge zu stellen ; der Wiener Plan ist mit circa fl. 40.000 betheiligt. Geschäftsberichte: Budapest, 22. Juli. Witterung: veränderlich. Thermometer + 213 ° &., Barometer 7649 Mm. Wasserstand zunehmend. Bei nördlichen, theile westlichen Winden haben Temperatur und Luftbruck wenig Penderung erfahren. Das Wetter ist veränderlich, warm. Negen und Gemitter waren im no­rdsüdlich mittleren Theile zahlreich , in Y­rad Sturm. I­m Norden ist heiteres, im Süd­westen und Gn­t­­osten veränderliches Wetter, hie und da­mit Gemitter zu gemärtigen. Lifettengeschäft. Die Wörse verlief heute auf indifferente auswärtige Berichte in­ehr ruhiger Haltung, das Geschäft in leitenden Papieren war sehr limitiert, wobei sie die Kurse schwer zu behaupten vermochten. Transport-Effekten Tagen sehen ruhig, und Dampfi­iff- Arten miefen eine Erholung auf. In Sokarpapieren kamen nur wenige Schlüffe zum Vorschein. Val­ten und Devisen ermattend. A­n der Vorbörse variirten Oesterreichische Kredit-Aktien zwischen­ 281.70·und 281.­60,ungarische Gold-Rente zu 101 bis 101.871X2,ungarische Papier-Rente zu 87.35,Ungarische Eskompte­­und Wechslerbank zu Isz geschlossen- An der Mittagsbörse schwankten Oesterreichische Kre­­dit-Aktien zwischen·281.70 und 281.90,blieben 281.80·G.,Unga­­rische Kreditbank-Aktien blieben 287 G.,Pester Kommerzialbank zu 660 geschlossen.Ungarische Gold-Rente per Ultimo zu 101 bis 100.971J2,ungarische Papier-E­rente per Ultimo zu 87.50bis 87.4(·) emacht,blieb ungarische Gold-Rente per Ultimo 101G·-1 ungarische äsapiew Rente 87.40 ©. Von sonstigen Werthen kamen in Verkehr: Ostbahn I. Em. zu fl. 98.25, Dampfschiff-Aktien zu 407, Hauptstädtische, Sparkasse zu 460, Ganz’sche zu 805 bis 809, ungarische Kreuzlose zu 10.55. Zur Erklärungszeit: Oesterreichische Kredit-Aktien 281.80,ungarische Gold-Rente101.—. ·· Prämiengeschäft.Kursstellung in österreichischen Kredit- Aktien auf morgen1.50b152.­—,auf acht Tage 4.50bis5­—,auf einen Monat 9.— bis 10.—. Be Die Nahbörse war ruhig. Oesterreichische Kredit Aktien wurden zu 281.60 bis 281.80, ungarische Gold- Rente zu 100.92 bis 100.97, ungarische Rapier-Rente zu 87.40 gemacht. Die Abendbörse war geschäftslos. Oesterreichische Gold-Rente zu. Kredit-Aktien 28190, ungarische 100.95 bis 101 nominell. Getreidegeschäft. Termine: Das Nachmittags­geschäft verlief ohne jede Anregung bei schwachen Verkehr und hielten sie sämmtliche Kurse vollkommen unverändert. Geschlossen wurde: Weizen per Herbst zu fl. 7.28, fl. 7.21, fl. 7.22, fl. 7.24 und fl. 723, Weizen per Frühjahr fl. 7.81 fl. 7.82, fl. 7.83 und fl. 7.81, Neumair fl. 5.50, fl. 5.52, fl. 548 und­ fl. 5.49, Hafer per Frühjahr fl. 5.92, fl. 5.98, fl. 5.91 und fl. 5.90. — Abends schließen: Weizen per Herbst fl. 7.23 Geld, fl. 7.24 Maare; Weizen per Frühjahr fl. 7.80 Geld, fl. 7.82 Waare; Mais per August-September fl. 5.60 Geld, Fl. 5.61 M­aanre; Mais pr Mai­$uni 1888 fl. 5.49 Geld, fl. 5.51 Waare; Hafer per Herbst fl. 5.52 Gel, fl. 5.54 M Waare; Hafer per Frühjahr fl. 5.88 Geld, fl. 5.90 Waare. Steinbruch,22.Juli.(Orig.-Telegr.)Vericht der Borstenviehhän­dler-Halle in Steinbruch-Das Ge­­schäft ist unverändert.—Der Schweinevorrath betrug am­ 20.Juli 102.403 Stück.Am 21.Juli wurden 1016 Stück auf­­getrieben,hingegen abgetrieben 1560 Stück-Es verblieb demnach am 22.Juli ein­ Vorrath von 101.859 Stück Borstenvieh.—Wir notiren:Ungarisch­e alte schwere Waare von-kr.bis ——-kr.,junge ungariste sch­werev01146 kr­ bis 4672kr.,mittlere von 461l2kr.bis 47kr.,leichte von 47kr.bis 471s2kr.—­­Bauernwaare schwere von—kr.bis—kr.,mittlere von 46kr.bis 461f2kr.,leichten von 461l2kr.bis 47kr. —Rumänische,Bakonyer,schwere von—kr.bis—kr. transito,mittelschwere von­ kr.bis—kr.transito,leichte von —kr.bis—­kr.transito,dio.Stacheln schwer von—kr.bis —kr·transito,mittelvon—kr.bis—kr.transito.—Serbise schwere von 45kr.bis 46kr.transito,mittelschwere von 45kr­is 46kr.transito,leichte von 45kr.bis 46kr.transito.Fut·ters Schweine,einjährige von—kr.bis-kr.Maisfutter.­­Schweine·von—kr·.bis-—kr.Eichelfutte­ r«-Schwe­ine von-kr.bis—kr.m1t4«-von der Bahn gewogen k. .

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