Pester Lloyd, Mai 1888 (Jahrgang 35, nr. 121-150)

1888-05-01 / nr. 121

- Abonnement für die österr.-ungar. Monarches Für den „Reiter Lloyd“ (Morgen und Abendblatt)‘ (Erscheint ang Montag Früh and am Morgen nach einem Feiertage.) ‚Für Budape ’ Ufixoststtkmsugu Sanziäprlihfl.22.—., Bierteljäprl. fl. 5.50 | Halbjäprtih „ 11.— Monatin „ 2­— | Halbjährlich „12.— Monatlich Mit separater Postversendung des Abendblattes... A. 1.— vierteljährlich mehr. Für die M­utritte Frauenzeitung -- -­­-- -- » 2.— ‚Man pränumerirt für Budapest in der Administration beg , "Vester £ food", Dorotheagafje a 14, 1. Stod, außerhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämter. Lanzjährlinfl.24.— ; Bierteljährl. fl. 6.—­anzjähr­ig fl { Fe Ai­­­nferate und Grifchaltungen ür den WGgenen Sprechsaal werden angenom­men: Subapest in der Adm­mnistration, Dorotheagafte Nr. 14, ersten Stod, ferner: in den Annoncen-Ex­peditionen Leopold Rang, Dorotheagafse 9; Haasenstein - Vogler, Doro­­theagafie Nr. 11; A. V. Gold­­berger, Väczi­ uteza 9; Anton Mezei Dorostheagafie 6. SInjertionspfeid nachaufliegendem Tarif. Unfrank­ste Briefe werden nicht ange­­nommen. Zinfanddreißigster Jahrgang. Redaktion und Administration Dorotbeagaffe Nr. 14, eriten Stod. Manuskripte werden in seinem Falle zurückgestellt. Einzelne Nummer in Budapest 6 kr, in der Provinz 7 kr, in allen Berichteiglofalen­. SInferate werden angenommen im Auslande: Bierteljährlich Bei uns mit direkter Kreuzbandsendung: für Hr in Bulgarien, Wontensgre, Rumänien und Serbien 9 fl., für alle übrigen St­aaten 10 fl. 50 fl. Abonnements werden an aufgenommen für: Pelgiers beim Postamte Köln 17 M, 78 Pf., 3. Danneberg,­ 1.,­Rumpfigaffe 75 ligen bei den deutschen Postämtern 13 DM, 78 Bf., England und Amerika beim­ostamte Köln 17 M. 76 Pf., Frankreich, Spanien und Portugal beim P­ostamte Straßburg 17 M. 78 Pf., Halien, Griechenlan­d und Gaypten beim Postamte Briest, 11 fl. 19 fl., Niederlande beim Postamte Oberhausen 17 I. 73 Br., Bunanien bei den rumänischen Postämtern 17 grcs. 20 Et6., Schmeig bei den Schweizer Postämtern 18 FcS. 30 &18., Serbien und Wrentenegro bei den dortigen Postämtern 16 Xrcs. 60 Ets., Türkei bei den dortigen österreichischen Woltämtern 7 fl. 88 fr., für Rußland nur due Die kaiserl. zuffischen Postämter 27 fl. 50 fr. in Hold pre anno. Pr. 12; Heinrich Schalek, I., Wollzeile 14, M. Dukes, Alois Herndl,1., Seulerstraße.­­ Paris: John F. Jones, 31 bis Faubourg Montmartre. — Frankfurt a. M.: G. L. Daube & Comp. Dienstag, 1. Mai, Abonnem­ent fü­r das Ausland (Morgen- und Abendblatt). RER e GR . u . TREU TESTE LEITET kör ze Sudapefer Handels und Gewerbekammer. (Plenarverfammlung.) ". Präsident Baron Friedrich Kohmeister eröffnete die Sigung und " theilte mit, daß laut Verständigung des Handels­­ministers Sofef Br­ad zum­ amerikanischen Konsul in Budapest er­­nannt und daß die Einheitspreise für Woll- und L­edersorten­ im Monate März dem Kriegsministerium unterbreitet wurden. .. .3 wurde hierauf eine Verordnung des Kommunik­a­­tions-Ministers an die Direktionen der vaterländischen Eisenbahnen verlesen. Der Kommunikations-Minister vermeist in dieser Verordnung auf die Mißbräuche, welche laut den Klagen der interessirten­ Kreise, namentlichh der Getreidehändler mit Berufung auf den­ erlaubtn Gerichtsverlust (Ralo) plusgegriffen haben und fordert die Eisenbahn-Direktionen auf, sich im eigenen Wirkungs­­fret­e von der Stichhaltigkeit Dieser Klagen Ueberzeugung zu ver­­schaffen, daß sie gegenüber den berechtigten Forderungen der­ Parteien mit entsprechender Würdigung vorgehen sollen, bezüglich­­ Abstellung der beobachteten Möbelstände die nöthigen Maßnahmen treffen mögen und angefichts dessen, daß das vorkommende Gemischte-Vianco an­­geblich in Folge Ab­weichungen beim Abmägen herrühre, die das Abmägen bemerfstelligenden Organe zum Beobachten größter Fürsorge anzumessen. Die Plenarversammlung nahm die ministerielle Verord­­nung mit Freude zur Kenntniß und sprach aus, auch im eigenen M Wirkungskreise auf Abstellung der Uebelstände hinzuwirken. ur Borlage gelangt eine Buschrift be3 "Pester bürgerlichen Handelsgremiums, in .melder unter Hinweis darauf, Daß zahlreiche Kaufleute und Industrielle fie der gefeslichen Pflicht zur Registrirung ihrer Firma entziehen und andererseits das ep eine sich stet3 mehrende Anzahl von Firmen ent­­hält, welche längst nicht mehr­ bestehen, die Kammer ersucht wird, behufs Abstellung dieser Uebelstände geeignete Verfügungen im eigenen M Wirkungskreise zu treffen, eventuell bei der Negierung anzuregen. Während Hinsichtlich der Geltendmachung der Registrirungspflicht das Handelsgeies genügende Handhaben bietet, besteht Hinsichtlich der Meldung nicht mehr bestehender Firmen der Uebelfland, daß eine fole nur auf Anmeldung der Parteien zulässig ist, was in solchen Fällen, wo der Firmeninhaber ohne Hinterlassung von Erben ge­­storben oder­ verschollen ist, zur Feige hat, daß eine solche Firma überhaupt nicht gelöscht werden kann. — Die kommerzielle Ab­­theilung der Kammer stellt nach Konstatirung des Umstandes, daß die erwähnten Uebelstände in der That bestehen und eine Ab­­hilfe dringend erwünscht ist, den Antrag, die Kammer möge die Strenge Durchführung der Negistrirungspflicht auf Grund ihres gejeglichen Wirkungskreises selbst in die Hand nehmen, und zwar in der Weise, daß aus den zur Kenntniß der Kammer gelangenden Gemerbe-Anmeldungen durch eine­ ständige Kommission die Liste jener Handel- und Gewerbetreibenden festgestellt werde, welche zur Re­gistrirung ihrer Firma zu verhalten wären, und diese Liste dem kom­­petenten Gerichtshofe behufs­­ weiterer Amtshandlung übermittelt werde. Bezüglich der Löschung nicht mehr bestehender Firmen aber soll das Handelsministerium zur Initierung gejeglicher Verfügungen ersucht werden, damit in den oben erwähnten Fällen, wie dies jüngst auch in Deutschland geieglich ausgesprochen wurde, eine Löschung der Sırma von Amts­wegen stattfinden künne. Die gemerkliche Abtheilung der Kammer wünscht diesen Borschlag noch einer gemischten Kom­mission zuzumweifen, welche auch bezüglich der Details des in dieser Angelegenheit zu beobachtenden Vorgehens Vorschläge erstatten soll. — Die Plenarversammlung stimmt den Ausführungen der kommerziellen Sektion zu und sieht von der Entsendung einer gemischten Kommission behufs nochmaliger Berathung des Gegenstandes ab. Bezüglich einer Eingabe des Kammermitgliedes Alexander Schmidl,in welcher darauf verwiesen wird,daß betrefffs zahlreicher, von hauptstädtischen Kaufleuten und Gewerbetreibenden ausgegebener Rechnungen,trotzdem dieselben mit entsprechen­ dem­ Stempel versehen sind«,n»ur desha­lb’eine Befundaufnahme gemacht­ wird,weil die Stempel nicht auf dem vorgeschriebenen­ Platze angebracht sind und die­­ Ste­mpelung diesesvamjchlecs wegen als ungiftig erklärt wurde, propöfmrep die beiden Sektibsneun die Hanrdels-und Gewerbekorpo­­rationen in Kamm­erbezirk einei­ent-Zirkulare,nebst Beischließung ein­»er».regleme­ntmäßig gestempelten Rechnung als Muster,auf die be­­züglichen Bestimmungen aufmerksam zu machen.(Zustimmun­g.) JAqantrag der respSektionen beschloß hierauf die Plenar­­iersammlung, den durch das­ diesjährige Hohmasser be­schädigten Kaufleuten und Gewerbetreibenden fl..3000, der Schuhmacher-Fahrschule pro 1888/89 fl. 200 zuzumenden ; ferner wurden anläßlich­ der Ausstellung von Arbeiten von Femwerbeschülern zur Brämierung der besten Arbeiten 100 € und Zehnfrancs-Stüde in Gold und 100 Stüd Silbergulden votirt. Der Betrag von fl. 3000 wird dem «Je­szive zur Verthei­­lung an die verarmten , Handels- und Gewerbetreibenden der über­­schwe­mmten Gebiete übergeben werden. Schriftführer Frig verliert den Bericht des K­omites, welches in Angelegenheit des Gelegentmurfes­ über den Schuß von Frabriss- und Sandelsmarten einberufen worden war. In dem Berichte wird ausgeführt, daß mit der fortschreitenden Entwicklung unserer Industrie auch jene Maßregeln eine erhöhte Bedeutung gewinnen, melde das gewerbliche Eigenthum gegen un­­bereitigte Eingriffe zu Ihügen berufen sind. Aus diesem Grunde muüsse die Vorlage des erwähnten Gefegentwurfes, dessen Bestim­mun­­en gegenüber den bisherigen Vorschriften­ einen wesentlichen Ort dritt bedeuten, seitens der Kammer mit Freude begrüßt werden. Die einzelnen Bestimmungen des Gefebentwurfes betreffend mird §.1 desselben, monad als Schugmatten aug in Zukunft blos Zeichen, Sinnbilder, Chiffren, Vignetten u. dgl. gelten können, im Großen und Ganzen gebilligt, er wird jedoch darauf hinge­wiesen, daß in mehreren Geschäftszweigen, z. B. im Champagnergeschäfte, zur äußeren Bezeich­­nung der­ Waare gewisse eigenthümliche Benennungen, wie „W Mono­­pol“, „Stadiateur“, „Sport“ u. dgl. gebräuchlich sind, welche mit der Gattung, Qualität, Bestimmung oder Herstellungsart der Waare in feinem Zusammenhange stehen und blos dazu dienen, die MWaaren eines­ Geschäftsmannes von Waaren derselben Gattung eines anderen Geschäftsmannes zu unterscheiden. Bei solchen Waaren bestehe das MWeien der Marke nicht aus irgend­einem Zeichen, sondern aus einer solchen Benennung und es sei im Interesse einer soliden Konkurrenz erwünscht, daß Derjenige, welcher durch jahrelange Bemühungen und Opfer an Geld für eine solche Bezeichnung das Vertrauen des Bu­chitums gewonnen hat, in dem ausschließlichen Gebrauche derselben gegen unberechtigte Eingriffe gesjdürt werde. Der §. 6 des Gejeb­­entwurfes, wonach der Minister aus Sanitäts- oder anderen öffent­­lichen Rücksichten anordnen kann, daß gemisse Waaren, bevor sie in Berfeht gebracht werden, mit einer registrirten Schugmarfe versehen sein­ mü­ssen, wird dahin zu ergänzen beantragt, daß die Nicht­beobachtung einer solchen Anordnung mit Geldstrafen geahndet werde. Ein weiterer Vorschlag der Kommission geht dahin, daß für die Fälle einer Markenumschreibung die Geltungsdauer der umschriebenen Marke im Gelege genau präzisier werde. Schließlich wird der von den Ein­griffen in das Markenrecht handelnde III. Abschnitt des Gelegent­­e wurfes mit einer dahingehenden Bestimmung zu ergänzen beantragt, daß­ nicht Bios die unwissentliche Nachahmung von Marken geahndet, sondern an in Fällen unmissentlicher Nachahmung der Berlegte, wie es auch nach den gegenwärtigen Vorschriften zulällig it, auf Ein­­stellung des midterrechtlichen Gebrauches seiner Marke Hagen fünne. — Der Bericht wird zur Kenntniß genommen und im Sinne der vor-­gehcenen Ausführungen eine Hingabe an den Reichstag gerichtet erden. Die Budapester Weinhandlungsfirmen Salomon Alt­rod u. Söhne und David Abeles lenken in einer Hingabe an die Kam­­­mer, die Aufmerks­amkeit derselben auf die Schwierigkeiten,­­welche bei dem Import nach Frankreich wegen der übermäßig strengen Instruktionen der französischen Regierung seitens der dor­­tigen Zollbehörden­­ gemacht werden. Ein gleiche Beschwerde brachte Kammermitglied DbLlath (Szegedin) bezüglich des Exports von Zwiebeln nach Frankreich vor. Die Plenarversammlung beschloß, wegen Beseitigung von unmotivirten Schwierigkeiten eine Eingabe an das Handelsministerium zu richten. Auf Vorschlag des Bräsidiums wurde Dr. Adolf Krejc­st zum Konzipisten der Kammer gewählt. Schließlich wurde die Schlußrechnung pro 1887, wonach die Ein­­nahmen ( fl. 40.734,48%,, die Ausgaben hingegen fl. 33.829,26), betrugen, vorgelegt und zur Kenntniß genommen. Den dieses Instituts auf 28 Millionen Gulden @ie wir ferner erfahren, hat das Konsortium sich die Option auf weitere 2 Millionen Gulden Bremsen-Obligationen gesichert. (Rafdan­derberger Eisenbahn) Für die heutige außerordentliche Generalversammlung dieser Gesellschaft war ein umfangreicher Bericht vorbereitet, welcher im Auszuge wie folgt lautet: Es wird den Ak­ionären in Erinnerung sein, daß mir dir eine lange Reihe von Jahren in der angenehmen Lage waren, in unseren Jahresberichten über die Betriebsresultate mittheilen zu können, daß der Verkehr unserer Bahn von Jahr zu Fahr erfreulich zunehme. Andererseits mußten mir aber die Aktionäre auch auf den Umstand aufmerksam machen, daß der gesteigerte Verkehr successive bedeutende neue Investitionen erfordern wird. Die in dieser Beziehung ertheilte Ermägtigung, konnten wir indeß nur mit Unterftügung beider hoher Regierungen in Anspruch nehmen, indem die­ beiden Regierungen ge­­nehmigt haben, daß wir die noch erforderlichen­nvestitionen, theils durch provisorische Einstellung in die Betriebsrechnung, theils aber im Wege von schmebenden Anleihen deben. Nur auf diese Weite war es möglich, bisher von der Ermäch­­tigung, zur Vergrößerung der Materialvorräthe einen Geldbetrag von 4 Millionen Gulden zu verwenden, sowie zur Beschaffung­­ jener Beträge, welche wir zur Nachzahlung der auf der österreichischen Strecke durch die Reihe von Jahren überhaupt, auf den ungarischen Streben aber zu Investitionszwecken in Anspruch genommenen Zinsengarantie-Zuschü­sse benöt­igen, eine Kreditoperation­­ durch­führen zu können, bisher seinen Gebrauch zu machen. Nachdem inzwischen rücksichtlich der Leistungsfähigkeit einiger Eisenbahnen größere Anforderungen gestellt wurden, hat die Königl. ungar. Regierung nunmehr hg die Initiative ergriffen, damit die betheiligten Bahnen und somit au­ch­ für die Behedung der bezeichneten Erfordernisse und zur Ordnung der schwebenden Schul­­den duch Aufnahme eines durch die Erhöhung der Staatsgarantie zu gewährleistenden konsolidirten Ansehens Vorsorge treffen. Es muß bem­erft werden, daß in der, an die XIV. ordentliche Generalversamme­lung­­ erstatteten Vorlage der Bedarf, welcher für die auf der unga­­rischen und auf der österreichischen Strede auszuführenden Synpetti­­tionen insgesammt mit 4 Millionen Gulden beziffert war, die auf der ungarischen Strede erforderlichen Bauten und Anschaffungen mit rund 1.800.000 fl. und die auf der österreichischen Strede erforder­­lichen Bauten und Anschaffungen mit 2.200.000 fl. ins Auge faßte. Diese Daten haben­ sich geändert, so daß der Bedarf, welcher für Investitionszwecke in der nächsten Zukunft unaus­weichlich eintreten wird, bezüglich der ungarischen Linien heute für Bauen EM­ESZE a a Er SONNE für Anschaffung von Fahrbetriebsmitteln mit --- --- --- 700.000 ,, für Vermehrung der Materialvorräthe und des in TETTEL B TEE ee N­ar ae 22000, zusammen daher mit --- --- --- 1,791.000 ,, effektiv festgestellt werden kann. Die bereits durchgeführten­­ Investitionen, welche bisher im Wege von schwebenden Schulden gehecht wurden, betragen bis Ende des Jahres 1887, inklusive der Zinsen fl. 837.000, jene bereits durch­geführte I­nvestitionen aber, welche provisorisch zu Lasten der Ber­­riebsrechnung verrechnet wurden, deren Werth daher dem Staats­­rate­ und zu vergüten müre, betragen mit den, bis Ende des Jahres 1887 berechneten Zinsen fl. 1,572.000. ‚ Demzufolge erreicht der Gesammtbedarf, für welchen jett für die ungarischen Streben vorzusorgen müre, einen­ effektiven Betrag von fl. 4,200.000. Bezüglich­ der Bededung Dieses Bedarfes wurden über Initiative des ungarischen Ministers für­ öffentliche Arbeiten und Kommunik­ationen und unter dem Vorfige desselben Verhandlungen gepflogen, in deren Verlauf der Minister­ erklärte, daß die Regierung bereit sei, bei der Gereggebung zu­ ermwhrden,­­daß zur­ Ligerung der Zinsen und Amortisationsquoten, für eine zum obigen Ziede auf­­­nehmende Anleihe, die Staatsgarantie- Summe entsprechend erhöht werde. Die Frage der Baluta und des Zinzfuffes der zu emittiren­­den Obligationen wurde vorläufig offen gelassen, bezüglich der Ver­­zinsung und Rüczahlung ‚der, in­folge der Erhöhung der Staats­­garantie in Anspruch zu nehmenden Staats-Zinsenzuschiiffe festgestellt, daß in dieser Beziehung die Bestimmungen des §. 3­ Des G.A. XXXIII . 1887 maßgebend zu sein haben. Da die Generalversammlung der Aktionäre die Mtothmendigkeit der obangeführten Investitionen zum größten Theile bereits im Jahre 1886 anerkannt hat, beantragen mir. ...Die»geehrte Generalversammlung wolle die Direktion ermäch­­tigen, mit Genehmigung der hohen Regierung die auf der unga­­rischen Strecke in der nächsten Zukunft erforderlichen Bauten durch­­zuführen, die erforderlichen Fahrbetriebsmittel und Inventar- Gegenstände anzuschaffen, den zur Anschaffung von Materialien- Borräthen bestimmten Fond im Verhältnisse der Zunahme des Berfehrz zu erhöhen und den hiezu erforderlichen Geldbetrag, sowie jene Beträge, welche zur definitiven Ordnung der für die bisherigen Investitionen aufgenommenen schiebenden Schulden, sowie zur Rückzahlung der von der königl. ungarischen­­ Regierung zu Investitionszwecken bisher ausgefolgten Garantie-Zuschüise, und deren Zinsen erforderlich sind, eine auf Grund einer entsprechenden Erhöhung der Staatsgarantie­ zu Bi­nen Tonjolidirte Aus­leihe im effektiven Betrage von fl. 4.200.000 aufzunehmen, die auf diese Anleihe bezügliche Haupth­husdurkunde und P­artial-Obliga­­tionen in einer mit der Hohen Negierung zu v­ereinbarenden Form auszufertigen und überhaupt Alles zu veranlassen, was zur rechts­­feästigen und definitiven Abschließung dieser Anleihe von Seite der Gesellschaft zu thun erforderlich i it. Die entsprechenden Dokumente ausstellen und auch die entsprechende Modifikation der SS, 11, 15, 14, 16 und 18 der gesellschaftlichen Statuten ohne Einberufung einer neuen Generalversammlung wachführen zu können.“ · Handel. Der Ultimo­ verlief am hiesigen Blate ohne jede Störung. Aus der Provinz liegen Meldungen vor über einige bis­langlose Insolvenzen. (Zur Situation des Meh­l-I­mports der Sc9wmeis) Aus Bern erhalten wir darüber folgende ber­ichtenswerthe Mittheilung: Der in den legten Wochen so umfang­­reiche Verkehr an Mehl aus Ungarn hat nunmehr einen wesentlichen Abbruch erlitten und it außergewöhnlich stark zurückgegangen. Die Urlage davon ist Hauptsächlich in der bevorstehenden Zollerhöhung zur sud­en, da demzufolge große Duantitäten fremdländischen Fabrikates bezogen wurden, die zur Deckung des inländischen Bedarfes für län­­gere Zeit hinaus genügen; außerdem sind Die geschäftlichen Verhält­­nisse momentan derart beschaffen, daß der eigentlich drängende Impuls zur Einleitung m­eiterer größerer Transaktionen fehlt. Auch will man in Geschäftstreffen die Wirkung der Zollerhöhung auf Mehl (der neue Importzoll wurde befannilich auf Frees. 2.50 gegenüber dem seit­­herigen görcs. 1.25 per Doppelzentner firmv­) abwarten, bevor man in neue Engagements eintritt. — Diese Zollerhöhung auf den für die gesammte Bevölkerung so Hochwichtigen­ Konsumartikel findet in wei­­teren Kreisen fortwährend eine abfällige Beurtheilung. Die diesfällige Opposition will noch immer nicht recht zur Ruhe kommen; so hatte der Kanton Neuchâtel noch im Testen Augenblick die Absicht, sich neuerlich an die Regierung wegen Aboh­rung der Zollerhöhung zu menden, doch obsiegte schließlich die Erwägung, daß angessichts derjei­t im Stab befindlichen Zollver­ Handlungen mit Oesterreich-Ungarn, der Mehlzoll möglicher­weise als Kompensa­tionsobjekt zu gelten haben wird und Daß also die d­efinitive A­ufrechth­altung d­es erh­ehbten Importzolles für DdDiesen Artikel noch fraglich erscheine. Bei der geringen Sympathie, welcher — wie gesagt — die Verthewerung des fremden Mehles zu Gunsten einer da nicht allzu bedeutenden Industriebranche in der Schweizer Bevölkerung im Allgemeinen begegnet, dürften nach Berückschtigung der vorhaltenden Umstände aller Voraussicht nach gerade hier die österreichisch-ungarischen Delegirten mit den einschlä­­gigen Forderungen am ehesten zum Ziele zu gelangen Aussicht haben. Verkehrswesen, Betriebsresultate der Kafhau-Oder­berger (Eisenbahn pro 1887) Dem Vernehmen nach gestalten ich die Betriebsresultate der Kaschau-Oderberger Eisenbahn pro 1887 äußerst günstig. 3 betragen die Einnahmen der ungarischen Strecke fl. 3,068.989.71, der österreichischen Linie fl. 1,431.750.48 und beider Strecken zusammen fl. 4,500.096.22, was den Einnahmen von 1886 gegenüber ein BPlu3 von 27 Berzent ergibt. Die Aus­gaben haben — die Investitionen nicht gerech­­net — auf den ungarischen Linien fl. 1,688.323.77, auf der österreichi­­schen Strecke fl. 731.639.61, zusammen also fl. 2,419.963.38 betragen , haben also­ auf den ungarischen Linien mit 5 Berzent, auf der öster­­reichischen Linie mit 2 Berzent abgenommen. Das Mein­erträgniß stellt sich also für die ungarischen Linien auf fl. 1,379.995, für die österreichische Strede auf fl 57.410, somit für die ungarischen Linien um 13 Perzent, für die österreichische Strede mit 9 Merzent besser als im Jahre 1886. Bei der ungarischen Theilstrede allein wur­­den gegenüber dem von der ungarischen Regierung pro 1887 geneh­­migten Betrieb 3-Brälu­minare bei den Einnahmen ein Plus von fl. 44.419,74, bei den Ausgaben ein Minus von fl. 169.943,95, beim Ueberschuß ein Plus von fl. 214.363.69 erzielt und die KRafhan- Oderberger Gisenbah­nmird an den unge­rischen Staatsfhas von dem pro 1887 er­­haltenen Garantievorschuß noch einen beträcht­lichen Bet­rag rüderstatten .(41;­«ige Papiertwährungs-Pfand.«brie­fe.·des Ungarischen Bodenkredit-Instituts)im Betrage von fl.45.800.Gezogen wurden am 30.April:1 Stü­ck zu fl.1­ k.0,00 Nr.18,33 Stück zu fl.1000 1 4841 2514 598615642643644 682 825 1848 1864 2681 2699 3618 3805 4040 4079. 4311 4312 4313 4922 4928 4995 6053 6954 6181 6469 6566 6601 6685 6703 6704 ; 28 Stück zu fl. 400 182 183 193 376 602 852 951 956 957 958 987 1008 2220 2831 2853 3103 3108 3115 3688 3743 3744 3745 3746 3847 3848 3849 3850 3934. « (57»ige Papierwährungs-·Pfandbriefe des Ungarischen Bodenkredit-Instituts)im­ Betrage von fl.360.700.Am 30.April wurden gezogen 5 Stü­ck zu fl.l().04­0 Pr. 81 146 454 770 956; 293 Stüc zu fl. 4900 185 258 425 456 479 519 536 549 577 587 682 814 844 872 884 886 950 1019 090 122.167 169 308 501 614 667 682 818 823 883 898 919 996 2033 068 149 189 219 257 263 301 304 306 309 318 363 370 378 543 595 698 701 748 771 881. 3041 060 130 233 406 545 558 682 934 992 4119 188 213 410 553 676 693 700 719 740 744 795 812 839 921 929 5004 012 013 017 030 036 043 044 068 126 149 159 169 212 297 362 377 498 514 613 625 740 764 815 872 943 968 6040 041 083 104 329 330 372 417­ 450 474 543 700 789 814 7166 234 285 304 444 445 455 468 537 607 622 623 681 691 710 733 757 791 793 808 878 949 8081 089 090 133 206 242 279 232 313 358 460 651 652 737 859. 980 9073 097 124.170 200 256 257 308 433 611 612 749 750 824 825 890 913 10192 230 249 251 701. 708 718 774 775 776 777 863 11023 063 108 125 194 804 889 969 12018 021 110.111 375 651 652 839.899. 13083 084 085 415 433 434 435 595 597 620 621 627 8333 926 14079 052 364 365 366 367 368 369 370 371 312 373 374 375 376 377 378 698 744 13533 637 639 677 715 734 757 15762 944 442 87 434 533 832 887 922 923 935 946 957 984 992 994 995 999 48014 048 055 056 057 058 104 196 225 333 378 424 432 895 19028 452 595 750 182 324 849 850 913 20178. 177 Stüd zu fl. 100. 122 151 225 270 309 340 404 451 465 563 569 570 571 574 729 730 757 761 776 4073 082 104 197 213 220 234 494 540 588 637 671 836 922 923 2089 105 147 174 175 184 202 217 257 387 418 508 602 612. 692 745 825 984 3002 080 172 238 256 275 287 308 315 409 423 453 466 482 484 563 636 688 694 705 809 837 386 887 888 916 946 986 999 4200 226 383 425. 445 605 606 607 725 798 799 856 871 880 889 53056. 111 345 454 701 702 962 977 995 996 997 6138 165 246 247 263 344 345 350 359 907 932 %3152.155 176 224 302 322 323 337 540 916 917 936 966 967 8021 086 091 094 095 096 098 099 106 110 111 154 155 165 166 167 168 169 171 207 227 307 352 379 425 426 563 564 565 566 568 739 S67 875 898 978 979 9132 161 204 219 592 611 709 716. (Türkische Prämien-Anleihe.) Bei der am 31. März in Konstantinopel vorgenommenen 109. Verlosung entfiel der Haupt­­treffer mit 600.000 Francs auf Nr. 880735, der zweite Treffer mit 60.000 Fres. auf Nr. 13394035; je 20.000 Fre. gewinnen Nr. 1098786 und Nr. 1297138; je 6000 Fres. : Nr. 672441 867067 1072270 1111851 1127816 und 1513785; je 3000 res. Nr. 68321 231613 277700 619460 672442 1031213 1127818 1143871 1356324 1473636 1773123 1911904. Se 2000 Ares. gewinnen: Nr. 6023 6024 46653 78030 98311 168959 314303 429338 444726 550285 581263 699530 748906 748908 783341 868853 869230 885302 914465 1019019 1223316 1297137 . 1305752. 1346435 1607272 ‚ 1655085 1686025 1932693 Se 4090 Fres. gewinnen : Nr. 6021 022 025 27106 107 108 109 110 46651 652 654 655 68522 323 324 325 78026 027 028 029 98312 313 314 315 131696 697 698 699 700 168956 957 958 960 198921 922 923 924 925 201881 882 883 884 885 227006 007 008 009 010 231611 612 614 615 233096 097 098 099 100 253916 917 918 919 920 270616 617 618 619 620 277 696 697 698 699 300 991 992 993 994 995 314 301 302 304 305 350 146 147 148 149 150 381 506 507 508 509 510 390 306 307 308 309 310 429 336 337 339 340 437961 962 963 964 965. (Fortlegung folgt.) Wiener Wannenbörse, Wietz,30.April­(Orig.-Telegr.)Heute kamen nach­"­folgende Abschlüsse vor:1Posten Petroleum Stand-whites prompt ab Ungarisch-Hradischfl.18112. 1Posten detto Kaukasischtzsab Ungarisch-Hradischprompt fl.19.IX4.—1Posten detto Amerikanisches proncptabArade211,s,.—-1PostcndettoKaukasischesab, Arad fl-201l2.—-lPostenOrsovacrSalonölpromptabAradsfl.18««l4., Schlachtvichmarkt. Paris(La Villette),26.April·Der Auftrieb betrug 20790ch­sen,469Kühe,198Stiere,1810Kälber«· 14.962Hammel,4311Schweine. Unverkauft bliebenk 870chsen,13 Kühe,2 Stiere,222Kälber,« Sammel, Schweine Men bezahlte: ODbsen prima 1.48, fetunda 1.26, tertia 1.04, äußerste Breije 0.92 bis 1.54, Kühe prima 142, fetunda 1.16, tertia 0.92, äußerste­ Breije 0.86 bis 148, Stiere prima 1.20, fefunda 1.06, tertia 0.96, äußerste Preife 0.90 bis 1.30, Kälber prima 1.88, fefunda 1.68 tertia 1.10, äußerste Breife 0.86 bis 2.06, Hammel prima 1.96, fefunda 1.74, tertia 1.52, äußerste Breife 1.44 bis 2.04, Schmeine prima 1.24, fefunda­ 1.18, tertia 1.14, äußerste Breife 1.03 bis 1.30. (Alles in Frantz per Kilogramm.) Auf dem Hamm­els­martt war der Auftrieb gering, D0d) konntem die Breite frohdem feinen Aufschwung nehmen. 3041 ungarische Sammel erzielten von Fre. 1.72 bis Fre. 1.86 per Kilogramm. Borstenviehm­­arkt, Steinbruch, 30. April. Orig. -Telegr. Bericht der Borstenviehhändler Halle in Steinbruch.­ Das Geschäft it unverändert. — Der Sch­weinevorrath betrug am 27. April 98.373 Stüd. Am 28. und 29. April wurden 1891 Stüd aufgetrieben, hingegen wurden abgetrieben 721 Stüd. CS verblieb demnach am 27. April ein Vorrat­ von 99.543 Stück Borstenvieh. — Wir ‚notiven: Ungarische alte schwere Waare von 51 fr. bis 53, fr., junge ungarische schwere von 55 fr. bis 55%, tr., mittlere von 54 fr. bis 54", Er, leichte von 51 kr. bi Bő ie, — Bauernmaare, igniere von 52 fe. bis 5395 te, mittlere von 52 fr. bis 53%, Tr, leichte von 50 Tr. bis 52 Er. Rumänische,Bakonyer,schwere von kr.bis——«kr. transito,11 Mittelschwere von—kr.bis—­kr.transito,leichtenqu« kr.­bis—kr.transito,dto.Stacheln schwerevon—k­ r.«bis -—kr.,tran­sito,mittelvoll—kr.bis-kr.transito.—Serbi­sche­­schwerevon ölkr.bisöLkr-transito,mittelschwerevon ölkr. bisbLkr-transito,leichte von 49 ku bisölkn transito.Futter- Schweine,einjährige vorc—kr.bis—kr.Maisfutt«e.r-s Schwein­e von—­kr.bis—kr.Eichelfutter-Schwe­ine«.s» zweijährige von—kr.bis—kr.mit 495 von der Bahn gewogen.»-«, is wurde unvollständig, da in denselben die „Regieforten“ der Groß­­brennerei mit 40 fl. 80 fl. und Die der landwirthschaftlichen Brennerei mit 6 fl., demnach die Avance zu Gunsten der Großindustrie blos mit 1 fl. 20 fl. per Hektoliter angenommen wird. Indessen betragen die besondere Staatsbahn, welche höher gingen. Der Lokalmarkt war L liebt, Mühlenpapiere fanden zu höheren Kursen Nehmer. Gans­ier : Rima-Muränger feiter. Banken hielten sich fest, die Uniräte sehen jedoch sehr mäßig. Valuten und Devisen erhielten sich unverändert. An der V­orbörse bewegten ich Oesterreichische Kredite . Aktien zwischen 276.80 und 277.60, ungarische Gold-Rente per Medio zu A bis 97.80, ungarische Papier-Rente zu 86.327/2 bis 86.40 gemacht. ·« Akk der Mittagsbörse verkehrten Oesterreichische Kredit-­­Aktien zwischen 277.10 und 279.60, Ungarische Kredit-Aktien blieben 280 ©., Ungarische Essompte- und Wechslerbant zu 89.50, Hypotheken­bant zu 131.25 geschlofsen, ungarische­ Grundentlastungs-Obligationen (attägige Lieferzeit) zu 106.50 geschloffen, blieben 105.25 ©., ungarische Gold-Rente per Medio zu 97.67 °/5 bis 97.80, ungarische Papier-Rente zu 86.322 bis 86.40 gemacht, blieb erstere per Medio 97.80 W., 97.85 W., Iebtere 86.25 W., 86.30 W., Konkordia-Mühle zu 425, Elisabeth-Mühle zu 240 bis 241, Lonnsen-Mühle zu 255, Pannonia zu 728 bis 730, Staatsbahn zu 234. «« Ganz’sche zu 825,Grai Muränger zu 1023!4 s Schlichcie zu 149 bis 150,Straßenbahnzu 365,Athenäumzug 445 geschlossen.« Zur Erklärung seit:Oesterreichische Kredit-Aktien 279.—,ungarische Gold-Revie 7.75. « «« « Prämiengeschäft-Kursstellung in Oesterreichischen Krediit Aktien auf morgen 8.— bis 3.50, auf acht Tage 6.— bis 7.—, auf einen Monat 12.— bis 13.—. SR « Die Nachbörse war fest,Oesterreichische Kredit- Aktien zu 279.50 bis 280»10 ungarische Golds RenterTc Die Abendbörse war etwas­ mutter,Oefte­rreichische .«« 1.—. E Tomitég des­­ österreichischen Branntmeinstener-Ausschusses eine Ein­­­ Kredit-Aktten zu 279504, bis 279.30, ungarische BoIn Rente zu 97.97, bis 97.95, Ungarische Essompte und Wechslerbant zu 39.50 geschlossen. (Im $Interesse der land­wirthschaft­­lichen Brenneretlen) gehen uns naßstehende Vremer­­[ 97,82%], bis 97,97%], gehandelt. Jungen zu: Die Direktion­ des Landesvereins der ungarischen Spirins-Produzenten richtete anläßlich der Verhandlungen des Sub­­gabe an den Finanzminister mit der dringenden Bitte, weder eine höhere Bonifikation als 1 fl. per Hektoliter, noch eine größere Mam­­­mal-Produktion als 7 Hektoliter täglich zuzugestehen. In der Motivi­­rung werden Berechnungen aufgestellt, wonach­ die Spiritusproduktion in Galizien sich um ca. 7’/a fl. per Hektoliter billiger stellt, als bei den ungarischen Maisbrennereien. Diese Berechnungen sind ungenau und Bortheile der Großindustrie gegenüber dem land­wirtschhaftlichen Klein- WERD betriebe duch verhältnismäßig geringem­ Aufwand für Amortisation und Zinsen 1 fl. 50 fr., beim Brennmaterial 1 fl. 50 fr., bei den Arbeitslöhnen und der Betriebsleitung 1 fl. 25 fr. ; ferner der­ gün­­stigere V­ermerb­ung des Spiritus 1 fl., des Mastviehes 75 fl., und durch vollkommenere Ausbeute des Nähmaterials 1 fl. 20 fl. zusam­­men 7 fl. 20 fl. per Hefroliter, so daß die Ausdehnung der­ die land­e­swirthschaftlichen Brennereien beschränkenden Bestimmung der Mar­­mal-P­roduktion und die Erhöhung der Bonifikationen­­ nicht nur ge­­­­rechtfertigt e­rscheint, sondern unumgänglich nothwendig sind, wenn die Regierung die landwirthschaftlichen Brennereien Ungarns lebens­­fähig erhalten will. Speziell die Unteressen unserer Getreide landnwirthbcchaftlichen Brennereien() erfordern eine Erweiterung der Mam­mal- Produktion, sowie eine ausgiebige Erhöhung der Bonifikationen, denn d­ieselben verarbeiten ebenfalls b­reitere Rohrmaterial, oh­ne an den Bartheilen der gün­tiger fitnirten Gas­­industrie zu partizipiren. « Getreidegeschäft.Von effektivennerzen wur­­den noch verkauft:1000Mztr Becseer7 94zufl.7.55,4000Mztr. Perjan1oserhalbzufl.7.50,halbzufl.7.471-2,per drei Monate. Termine:Nachmittags waren Maissichten gefragt und gingen höher, während die übrigen Termine matt tendirten und bei pärlichem Verkehr zu abgeschwächten Kursen fchließen. — Gehandelt wurde: Weizen per Mai-Suni zu fl. 7.12 bis fl. 7.11,­­ Weizen per Herbst zu fl. 7.42 bis fl. 7.40, Mais per Mai-Yuni zu fl. 6.38 bis fl. 6.39, Mais per Suli- August zu fl. 6.39, Hafer per Mai-Yuni zu fl. 5.12 bis fl. 5.10, Hafer per Herbst zu fl. 5.40. — Abends schließen : Weizen per der fl. 7.40 Geld, fl. 741 Waare, Weizen nn fl. 7.10 Geld, fl. 712 Waare, Mais per Mai-$uni fl. 6.38 Geld, fl. 6.40 Waare, Mais per Juli- August. fl. 6.39 Geld, fl. 640 Waare, Hafer per­ Herbst fl. 5.39 Geld, fl. 541 Waare, Hafer per Mai-$uni fl. 5.10 Geld., fl. 5.12 Waare. Saatenstand, R. VBepprist, 27. April. Die Weizensaaten entwickeln fi fehr Schön. Korn­it fehütter und schwach. Die Sommersaaten, die sehr, gleichmäßig aufgegangen sind, werden nun, nachdem , der er­sehnte Regen eingetroffen, hoffentlich bei Eintritt des marmeren Metterd üppig werden. — Sin der Bafony ist heute ziemlicher Schnee gefallen, auch hier ist nur 2 Grad Wärme. Getreide. Hovas­ztjv­aros (Szatmárer Komitat), 29. April. Heute Mata war hier Stoff mit einer dünnen Eisschichte, welcher den Birnen- und Bwetichienbäumen durch Vernichtung der Knospen und den Wein­­trauben großen Schaden zufügte. Graf-Franizia, 29. April. (2. Marsbreiter) Der jüngste Regen kam sehr erwünscht, die der­bstsaaten entmiteln sich sehr zufriedenstellend und auch die Frühjahrsjaaten sind trog des ver­­späteten Anbaues­ gut aussehend. Wenn daher nichts Außergewöhn­­liches dazwischenkommt, sind mir bezüglich der­­­iesährigen Grnte zu den besten Hoffnungen berechtigt. Rep 8 steht in der Drüthe, der­selbe hat bei uns bisher wenig Schaden gelitten, bei weiteren zufrieden­­stellenden Witteruungsperlaufe kann "ein­­ günstiges Ergebniß pro­­gnostizirt werden. Das Effektivgeschäft bleibt nach wie vor matt und unbelebt. Breite nominell: Weizen von fl. bis fl. 7.25, Hafer zu fl. 5.— bis fl. 5.20, Roggen zu bis 1. 5.80, Mais zu fl. 6.— bis fl. 6.25. 7.——— fl.5."50 verarbeitenden ‚daß « ""« Steuern und Zölle. Verlesungem­ ­.. 916 917 918 919 920 921­­ : « re - Volkswirthschaftliche U­achrichten, Banken und A­ktiengesellschaften. Ungarische Hypothetenban­k) Nachdem das Konsortium Unionbank-Ungarische Estempte- und Wechslerbank die im vorigen Jahre von der Ungarischen Hypothesenbank übernom­­menen 40.000 Stüd vier perzentigen Prämien-Obligationen Dieses Instituts gänzlich ausverkaufte, hat dasselbe Konsortium nunmehr neuerdings 40000 Stüd=vier Millionen Gulden Nominale dieser Prämien-Obligationen von der Ungarischen Hypothesenbant fK­ übernommen. Durch diesen Abschluß erhöht sich die Emission der vierperzentigen Prämien-Obligatio­­ n Geschäftsberichgte, Budapest, 30. April. Witterung : ziemlich heiter. . Therm­o­­meter + 8.5" E., Barometer 766.2 Mm. Wasserstand zunehmend. Bei vorwiegend südöstlichen, theilweise östlichen und nordöstlichen mäßigen Winden ist die Temperatur zumeist gestiegen ; der L­uft- ‚drud ist mit Ausnahme der östlichen Theile des Landes kleiner geworden. Das Wetter it zumeist heiter, stellenweise trü­b. Effektengeschäft. Auf anhaltend günstige auswärtige Berichte machte sie in Spekulationspapieren eine hauffirende Tendenz­­ bemerkbar, die beiden Kredit-Akzten erzielten namhafte Kursavancen, auch Renten waren beliebt und gingen höher. Transport-Effekten fest. *) Bon­ den 476 landwirthschaftlichen Brennereien Ungarns verarbeiteten: 202 Brennereien Kartoffel, 117 Brennereien Mais und anderes Getreide, 167 Brennereien Mais und Kartoffel. Anmerkung des Einsenders.­ · ı & » w- Bewegung der szmljtscycjih vom 29. bis 30. April. Angenommen in Budapest : „&ili“ der 3. u. M. Weib, beladen in Ercsi für Daniel Bid mit 124 Tonnen Weizen. — wealen­s der Freund u. Trebitsch, beladen in Balánfa für Deuti u. Bollat mit 122 Tonnen Weizen, 87 Tonnen Hafer. „Salepp , Pr. 47 der 3. Egenhofer u. Ko., beladen in Temesvár für G. Gutten­­tag mit 185 Tonnen Weizen. — „Schlepp Nr. 5” der 3. Egenhofer u. Ko., beladen in Temesvár für 8. Guttentag mit 180 Tonnen­­ Meizen. — „Schlepp­ Nr. 8” der %. Egendhofer u. Ko., beladen in Temesvár für ©. Guttentag mit 185 Tonnen Weizen. — „Schlepp Nr. 17 der E. Feld u. Ko., beladen in Temesvár für He 1. Simon mit 400 Tonnen Weizen. — „Schlepp Nr. 27 der €. Feld, u. Ko., beladen in Temesvár für Berth. Herzmann mit 219 Tonnen Weizen. — „Rudolf“ des A. Gaußer, beladen in 3lot für 9. Schreiber u. Söhne mit 121 Tonnen Weizen, 133 Tonnen Hafer. — „Shi Nr. 9 ° der 3. u. M. Weiß, beladen in Temesvár für D. M. Amar , mit 500 Tonnen Weizen. — „Laura“ der 3. u. M. Weiß, ‚beladen in Groß-Becskeret für Sofef Deutsch mit 235 Tonnen Weizen­ , Siffet" des Nik. Lucsics, beladen in Groß-Becskerek für 2. Dunyerkfy mit 444 Tonnen Weizen. — „Etella“ des D. Stefanovics, beladen in E36 für 2. Dunyerkiy mit 180 Tonnen Weizen. — , Gedeon" des 2. Dunyerkiy, beladen in Esch für den Eigenthümer mit 400 Tonnen Mais. Nach Naab transftirtenz „Schlepp Nr. 267 der Raaber Dampfc­ifffahrt-Gesellchaft, beladen in Szegedin für ne­u. König mit 355 Tonnen Wei Naabe Dampfiifffahrt-Gesellshhaft, beladen in Mató für Elias Keppich mit­­ 350 Tonnen Weizen. — „Schlepp Nr. 27 ° der Raaber Dampfschtite­­fahrt-Gesellschaft, beladen in Kubis für 3. Ruffo u. Söhne mit 576 Tonnen Mais. — „Schlepp Nr. 307 der Raaber Dampfschifffahrt- Gesellschaft, beladen in T.-Börse für Brüder Kohn mit 400­ Tonnen Mais. Wetzen.—.,Schleper.18«der Bauer·— .. —. . 7 " : »U-

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