Pester Lloyd, Juli 1888 (Jahrgang 35, nr. 181-211)

1888-07-01 / nr. 181

| | . Wir. 181. nemens für die österr. «ungar. Monarchie, ster Lloyd“ (Morgen und Abendblatt) uch Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) Budapesk Mit Postversendung: Bierteljähtt. fl.5.50 Monti „ 2­= | Halbjährlich „ 12.— Monatlich Tostversendung des Abendblattes. . €. 1.— vierteljährlich mehr. rirte­frauenzeitung -­­-­­99 2.— Fl) . ? für Budapest in der Administration des „Fester Lloyd“, Dorotheagasse Rod, außerhalb Budapest mittelst Postanweisung duch alle Postämter. | Sanzjährlichfl.24.— vierteljährl. fl. 6.— n 2.20 Inserate und Einschaltungen für den Offenen Sprechfani werden angenommen: Budapest in der Administration, Dorotheagasse Nr. 14, ersten Stoc, ferner: in den Annoncen-Ex­peditionen Leopold Lanz, Dorotheagasse 95 Haasenstein , Vogler, Doro­­theagasse Nr. 11; A. V. Gold­­berger, Väczi­ uteza 9; Anton Mezei Dorotheagasse 6. Infertionspfeis nach anfliegendem Tarif. Unfrankirte Briefe werden nicht ange­­nommen. Fünfunddreißigster Jahrgang. 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Die Dringlichkeit des Aufgebotes in der starken Abnahme desselben , die Eigner waren wohl ersichtlicher geworden, doch gab sich in ihrem Verhalten eine atalistische Ruhe kund, als ob sie jammt und sonders zur gung gelangt wären, es könne ihnen nicht­­ mehr­ viel ge­­n und da der anhaltende Rückgang die Konsumenten mehr tot als erfreut hatte, so konnte bald eine beruhigtere Stimn- Ernte überall vor­ Stadium der sich im Ganzen angenehmer gestaltete und der Verkehr auch an in Anspruch genommen sind­e, wodurch die Plack­barkeit der Waare ganz von dem Verhalten der Käufer abhängig wird. Auf die Tendenz er Nebenartikel, in welchen ohnehin die Konkurrenz der Abnehmer eine eng begrenzte ist, sowie mittelbar auch auf die Beschifung des Planes wird dieser prekäre Zustand umso­ abträglicher­­ wirken, als eine Abhilfe vorerst nicht zu erwarten steht.­­ Effektiver Weizen, der bei schwächeren Bahn- und hin­­reichenden Schiffzuzügen Anfangs der Woche dringlich efferirt war, drückte sich rasch um volle 10 fr. Die Ladungen wurden aber zumeist vom Markte zurückgezogen, das Waggoneffekt wurde spärlich, die Tendenz preishaltender, bis die Stimmung in Folge gebesserter je US= dehnung gewann. Die erlittene P­reiseinbuße konnte deshalb nicht nur voll hereingebracht, sondern auch eine mäßige Avance erzielt werden, ie sich bis zum Wochenschlusse troß einer kleinen Abschwächung von 5 fr. erhielt. Der Umsatz betrug circa 100.000 Metr. Der Export haust sehr wenig:­­ ein Roggen ging Anfangs der Trode um 5 kr., bei mittleren und abfallenden Sorten bis­ 10 fr. zurückk. Die Stimmung wurde späterhin wohl etwas freundlicher, doch sprach sich dies mehr in den weniger drängenden Offerten, als in den erzielten Preisen aus, die keine Besserung aufweisen. Verkauft wurden circa 3000 Matr, nur an Konsumenten, und zwar Mittelwaare von fl. 5.15 bis fl. 5.25, prima Waare von fl. 5.30 bis fl. 5.35. — Die Offerte in neuem Roggen fanden keine Beachtung, einzelne kleine Posten wurden Parität­­e zu fl. 4.72%, gekauft und notizt hier Usance- Roggen fl. 5.60 G., fl. 5.70 W.­­ In Mais erfuhr die Situation keine Renderung. Brauer laufen nur das Wenige,­­was von defekter Waare vorkommt, und bezahlen je nach deren Beschaffenheit fl. 5.20. bis fl. 5.75. Mäster behelfen sich mit Schrotwaare und einzelnen freien Waggonladungen die sie rollend kaufen und nach Steinbruch diri­­giren. Vom Konsortium beziehen­­ sie nur das Allernothwendigste, ohne durch courante Breisanbote zu lebhafterem Eingreifen veranlaßt zu werden. Die Preise stellen sich 10 bis 15 kr. niedriger.­­ Der Gesammtumsaß betrug 8000 bis 10.000 Matr., und man be­­zahlte für Cinquantin:fl. 5.90 bis fl. 6, für Mittelmaare fl. 6.15 bis fl. 6.30, während vom Lager 4000 bis 5000 Matr. zu fl. 6.45, später zu fl. 6.35 bezogen wurden. is Hafer ging bei spärlichem Angebote, sowie in Folge von Hite und Regenmangel troß Zurückhaltung der Käufer um kr. WE Verkauft wurden 3000 Mztr. u. zw. : Zusathafer zu fl. 4.75 bis . 4.85, Merkantilhafer zu fl. 4.90 bis fl. 5; Bahn- und Scift­­waare zu fl. 5.15 bis fl. 5.25, prima zu fl. 5.40 bis fl. 5.50. Gerste war Anfangs der Woche besser zugeführt, dringlich offerirt und drückte sich um 15—20 fl. Das Aufgebot nahm wohl etwas ab, doch hatten sich die Nollfabriken mit leichter Schiffwaare reichlich versehen, so daß bessere und selbst feinere Sorten nur zu ge­drückten Preisen bei Master Aufnahme fanden. Es gingen circa 7000--8000. Mztr. aus dem Markte und erzielte leichte Schiffwaare fl. 5.20 bis fl. 5.30, bessere fl. 5.40 bis fl. 5.50, Bahnwaare fl. 5.40 bis fl. 5.60, Mittel und feine Gerste fl. 5.65 bis fl. 5.80. Auf dem Terminmarkte gestaltete sich der Verzehr durch den häufigen Wechsel von Stimmung und Tendenz etwas lebhafter, und auch die Umsätze gewannen an Umfang und Ausdehnung. Reali­­sirungen und Arbitrage-Abgaben, sowie späterhin auch Meinungskäufe belebten das Geschäft ; diesmal aber waren nur die wechselnden An­­sichten über die heimische Ernte maßgebend für Richtung und Kurs»­gang, während die auswärtigen Notizungen jeder anregenden Wir­­kung entriet­en. Maistermine fanden nur sekundäre Beachtung. Der Junitermin nahm ein interesseloses, versumpfendes Ende, ohne Sang, ohne Klang, die hochgespannten Erwartungen, zu welchen ihr ab­­wechslungsreicher spannender Verlauf berechtigte, fast zu Schanden machend. Wohl beide Theile athmen erleichtert auf und sind herzlich froh, daß sie es überstanden haben. Die Kontremine verläßt den Kampfplan in gehobener Stim­­mung, stolz auf die ruhmreiche Niederlage, welcher die Riesenleistun­­gen der Lieferer ein unerwartetes Quitve verliehen hatte. Die verbün­­deten Hussiers haben wohl schwer genug an den bisherigen Erfolgen zu tragen, doch das unerschütterte Kraftbewußtsein, welches sie in der Abwehr so wuchtiger und in ihrer Einmüthigkeit sich konzentrisch stei­­gernder Angriffe bethätigt haben, es gibt ihnen Muth und Hoffnung, in den nächsten Terminen den schweren Kampf wieder aufzunehmen. Bei 600.000 Matr­ effektiver Mais gelangte schon im Mai zur Borz­lage und bis zum Ende dieses Monats erreichten die Lieferungen die Höhe von ca. 950.000 Mztr. (Es übersteigt diese Summe selbst die weitestgehenden Erwartungen der Kontremine mit über 350.000 Mztr., während die Besitzer kaum auf die Hälfte des obigen Quantums ge­­rechnet hatten. Eine unerwartete Episode bildete die Möglichkeit, bul­­garische Provenienzen trotz des hohen Eingangszolles heranzuziehen, deren Wirkung sich anfangs in einem übermäßig hohen Deport per Juli-August kundgab und schließlich eine Ausgleichung des Preisunter­­schiedes der beiden­­ Maissichten unerwarteter Weise durch den Kurs­­sturz des ablaufenden Termins herbeiführte.­­ Für die Chancen des beginnenden Maistermins, in welchem die Engagements gleichfalls bedeutend sind, muß in erster Reihe der Um­stand in Erwägung gezogen werden, ob es auch diesmal möglich sein“ wird, die Leitung der Hausseinteressen einheitlich zusammen zu fassen. Das schwere Geschütz effektiver Waagenmassen­ hat die Haussepartei diesmal weniger zu fürchten, da die verfügbaren Bort­räthe im Inlande erschöpft sind und von Bulgarien nur neunzehn Ladungen donauaufwärts schwimmen. Der Kampf wird daher mehr mit strategischen Kunstgriffen und taktischen Behelfen geführt werden,­­­ wobei die Kontremine die Schwäche­­ des Gegners als ihre kräftigste­­ Begehr vereinzelt Waffe umso­ mehr „auszunüben, bemüht sein wird, als sie diesmal auf die wirksame Nachhilfe leistungsfähiger Lieferer kaum rechnen kann. Die Besitzer aber ziehen mit dem. Wahlspruche: „Aufgeshoben ist nicht aufgehoben“ in den neuen Kampf und dürften den Baissiers noch manche harte Nuß zu fnaden geben, ehe Zeit und Umstände eine endgültige Entscheidung herbeiführen. „Weizen per Juni war in der Vorwoche nahezu abgewichelt, so daß diesmal nur einzelne Realisationen vorkamen. Die­­ Kursschwankungen vollzogen sich je nag der Tendenz im Effektivgeschäfte zwischen fl. 6.84 und fl. 6.78, wobei Angebot und pr. ‚auch, minime Ueberschreitungen dieser Grenzen 1. 6.80 Bi­Wir notizen als nominellen Schlußkurs fl. 6.75 G., 6.80 W. Gekündigt wurden 4000 Meterzentner.­­“ . Beizen per Herbst war anfangs stark ausgeboten und­­ drückte sich bei regem Verkehr von fl. 7.17 auf fl. 7.11. Auswärtige Acceptationen veranlaßten eine Reprise bis fl. 7.20, worauf dann der Termin bei kleinen Schwankungen und schwächerem Verkehr das Kursniveau von fl. 7.18 bis fl. 7.22 einige Tage beibehält. Mei­nungsläufe wegen ungünstiger Witterungsberichte und Nothreife be­­wirkten eine Avance bis fl. 7.26. so erfolgte auf kühles Wetter eine Abscwächung bis fl. 7.18 und wir verlassen die Woche zu fl. 7.18 G., fl. 7.20 W. Weizen per Frühjahr 1889 drühte sich auf Wiener Abgaben von fl. 7.51 auf fl. 7.47, erhöhte sich in der ersten­­ Wochenhälfte bis fl. 7.58, stieg dann konform mit dem Hexrlstweizen bis fl. 7.65 und schließt nach einer Abschwächung bis fl. 7.54 be­­festigt durch höheren Report nn 2.759 zu 1. 756.6, éges MW höh­e nag fl zu fl .. Mais per Juni war auffallend schwach verkehrt, wobei sie noch ein Nebelschuß in den Lieferungen ergab, „welcher den­­ Deport des folgenden Termins schwinden machte und ihm zu einem nicht unerheblichen Report verhalf. Zu fl. 6.45 einlegend, vrüdt er sich auf fl. 6.40, dann bis fl. 6.35, nach einigen Fluktuationen zwischen diesen Kursen, bis fl. 6.30 und fl. 6.26, erholte sich wieder auf fl. 6.35 und man verläßt den Termin zu fl. 6.25 G., fl. 6.35 W. Gekü­ndigt wurden 26.000 Mitr. Mais per Juli-Aug­ust seßte weichend zu fl. 6.30 ein, reagirte bis fl. 6.25, erholte sich auf Dedingen bis fl. 6.44, ging nochmals auf fl. 6.35 zurüc und blieb bis gegen Wochenschluß zwischen i­­er bis fl. 6.56 stationär ; wir nollten schließlich fl. 6.34 ,fl. 6.35 Mais per Mai-Juni 1889 hielt sich anfangs bei fl. 5.42 und fl. 5.39, stieg dann auf Meinungskäufe bis fl. 5.48, reagirte gegen Wochenschluß bis fl. 5.40 und schließt auf Regen weichend fl 5.38 G., fl. 5.40 W. Hafer per Herbst hielt seinen Eröffnungstus von fl. 5.38 fast immer unverändert bei; wir verzeichnen fl. 5.35 als niedrigste und fl. 5.41 als höchste­­ Notizung der Woche, die wir zu fl. 5.37 G., fl. 5.39 W. verlassen. R­eps. Im Laufe der Woche wurden seitens der Raaber Oelfabrik 1100 Matr. vorjähriger prima Rohlreps zu fl. 10.80 frei Schiff gekauft; hiesige Fabrikanten hielten sich auch diesmal vom Geschäfte fern. Von diesjähriger Waare langten bereits sechs Waggons Rohlreps aus der Theißgegend an; die Qualität ist vorzüglich, Eigner fordern fl. 10.75, Delfabrikanten legen nicht mehr als fl. 10.50 an, während Exporteure, bei denen Aufträge vorliegen, nur fl. 10 Geld bieten, 10 daß kein Geschäft zum Abschlusse kam. Termine per August-September wurden 2000 Mutr., und zwar zu Beginn der Woche zu fl. 10.73, im weiteren Verlaufe in Folge flauerer Tendenz 1000 Mtr. zu fl. 10*/5. geschlossen ;­­ Schluß Tau, fl. 10.56 W., fl. 10.50 G. — In Banater Reps war kein Verkehr. Es liegen wohl Aufträge aus dem Auslande vor, Eigenthümer wollen unter fl. 10.75 nichts abgeben, während nicht mehr als fl. 10.50 Geld für feinste Waare gelegt wird. Rü­bül ruhiger, en detail fl. 30.25,­­ en gros fl. 29.75 ohne Geschäft. Repskucen ohne Verkehr, nominell fl. 5.25. Die Zufuhren der abgelaufenen Woche betrugen in Tonnen *).In der korrespondirenden Woche des Vorjahres betrugen die Zufuhren : 5408 T. Weizen, 463 T. Meggen, 287 T. Gerste, 2062 T. Hafer, 7562 2. Mais 203 T. Neps, 21 T. Diverse, Totale, 15986 Tonnen. Mehl. Aeltere Vormerkungen, die nach verschiedenen aus­­ländischen Relationen von feinen und Mittelsorten noch zur Ab­­wirlung gebracht werden, bewirken, daß sich hierin vorläufig keine besonders bem­erfenswerthe Lager bei den Mühlen ansammeln konnten. Indessen herrscht auf den englischen Märkten, sowie auf allen an­­deren ausländischen Abfabgebieten den Anerbietungen gegenüber eine derart strenge Passivität, wie sie selbst in den letzten zwei Wochen, die ja auch nur sehr wenig neue Geschäfte gebracht haben, nicht wahrzunehmen gewesen ist. (Es geht dadurch beinahe jede Fühlung mit dem Auslande verloren und muß nothwendig bald eine Wendung eintreten, wenn, selbst für die geringe Produktion, noc­h ferner ein halbwegs genügender Absatz geboten sein soll. Auch im Inlande be­­wegt sich der Verkehr im Rahmen der Abwicklung, die allerdings in einzelnen Sorten, wie z. B. 8/5, noch ziemlich große Anforde­­rungen an unsere Mühlen stellt und keine erhebliche Vorräthe auf­kommen läßt. Zu neuen belangreichen Verkäufen kommt es jedoch nicht. Was auf neue Ordres in Brodmehlen aus dem Markte geht, sind nur ganz bescheidene Quantitäten, offenbar blos dazu bestimmt, den momentan dringendsten Bedarf zu decken. Unter solchen Um­­ständen ist die flaue Tendenz der Vorwoche auch weiter flau­ ge­blieben. Futterstoffe gehen immer noch zu guten­ Preisen leicht ab. Wir notiven heute durchschnittlich : Dr 9 BIC ar 0 1702 N 8.7 vigge HB, 14.30 13.90 13.50 12.90 12.10 11.20 10.30 9.50 9.40 840 6.60 Feine Kleie fl. 3.60, grobe fl. 3.40. Hülsenfrüchte. Bei lustlos schleppendem Verkehr blieben die Umsäte während der abgelaufenen Woche in den engen Grenzen des Lokalkonsums beschränkt. Wir notiven: Große weiße Fisolen fl. 9.25 bis fl. 10.25, bunte fl. 6.25 bis fl. 6.75, braune fl. 8 bis fl. 8.50 ausgeboten. Zwergbohnen zu fl. 11 bis fl. 12. (Alles Fracht­­parität Budapest.) Linsen gleichfalls schwaches Geschäft von fl. 9.50 bis fl. 18 je nach Qualität gehandelt. Für Erbsen machte sich ruhige Stimmung bemerkbar, zu fl. 9.50 bis fl. 11, ungarische geschäfte zu fl. 14, ausländisches Erzeugniß zu fl. 22 bis fl. 23. Rohe Hirse, bei nur mäßigen Vorräthen, begegnet geringer Kauflust, zu fl. 5.80 in unverzolltem Zustande. Hirsebrein ohne Ren­­derung fl. 10.50 bis fl. 12.50 (inklusive Sad). Mohn, bei wenig Kauflust, grauer zu fl. 28, blauer zu fl. 25, Kümmel gereutert zu fl. 33, UAnbaumichen zu fl. 6.50 bis fl. 7, Mohar­­jamen wurde zu fl. 16 bis fl. 16 offerm­­. (Alles per 100 Kilo­­gramm.) Wolle. Der Juli-Wollmarkt gestaltete sich schlep­­pend, da die Einkaufspreise höher waren als die Kammer und Kon­missionäre bewilligen wollen. Bis heute wurden verkauft: circa 2000 Meterzentner Kammwollen von fl. 74 bis fl. 80, circa 300 Meterzentner bessere Ginshuren von fl. 88 bis fl. 105, circa 700 Meterzentner mittlere Stoffwollen von fl. 74 bis fl. 82, circa 500 Meterzentner Lieferungswollen, bestehend aus fehlerhaften Bäcskaer von fl. 48 bis fl 55, Heveser und Miskolczer Zweischuren fl. 68 bis fl. 72, ferner circa 100 Meterzentner Gerberwollen zu fl. 52, circa 100 Meterzentner Gebirgszadel­ zu fl. 47, und­ circa 300 Meterzentner Sweißwollen von fl. 30 bis fl. 33. In weißen Zweischuren, bessere Bäcskaer- und Sandwollen war­ bisher kein Geschäft.“ Der Markt ist noch im Zuge und dürfte noch wenigstens 8 Tage dauern. Schweinefett. In der verflossenen Woche haben sich die Preise erhöht, und zwar in Folge des geringen Fleischabsates, welcher eine Produktionsverminderung bewirkte, ferner in Folge von Deckungs­­läufen. Diese Erhöhung fand statt, da der Konsumbegehr unverändert ihm wach ist. Promptes Fett erzielte fl. 63, ebenso wurde auch Fett per Juli inklusive Gebinde bezahlt. Sped. Bei besserem Begehr zu steigenden Preisen wurde ziemlicher Umfaß erzielt. Tafelspe> je nach Schwere von fl. 57 bis fl. 58.50. berührt. von der Strömung sind. Die friedliche Gestaltung der politischen Lage, die Besserung der Russenwerthe in Berlin und die Gewißheit, daß Finanzoperatio­­nen im Herbste oder noch früher bevorstehen, hätte muthmaßlich noch stimulirender, zum mindesten aber auf eine größere Anzahl Effek­­ten stimulirend eingewirkt, wenn nicht der momentane Geldbedarf für den Juli-Coupon und für das effektive Getreidegeschäft die Geld­­abundanz verringern und dadurch das Tempo der Auf­wärtsbewegung unserer Kurse etwas verlangsamern würde. Der Grundton aller Börsen ist aber ein entschieden fester und es steht — wie die Erfahrung lehrt — zu gewärtigen, daß mit dem fortschreitenden Siege der Hausse deren Heer auch durch Weberläufer aus dem gegnerischen Lager verstärkt werden wird. Bei ute soll sich im Lager der a la baisse-Spekulation eine größere Anzahl Streiter befinden, als gegenüber; jedoch nennt man als Anhänger dieser momentan geschlagenen Gruppe weniger Tapit als­­kräftige Elemente als unter deren Antagonisten. Jedenfalls müssen auch­ diese Kämpfer über sehr tüchtige Waffen und Munition verfügen, da sie bei den großen und raschen Fluktuationen, welche die letzten Tage in Oesterreicischen Kredit-Aktien und Renten aufweisen, in strammer Heeresordnung verblieben und allen ihren Verpflichtungen pünktlich nachkamen. Das mochte keine leichte Aufgabe sein, da sich seit dem zu Anfang der Woche erreichten 300er Kurs eine stattliche Zahl großer Schwankungen in Oesterreichischen Kredit-Aktien voll­­zogen, wie nachstehende Reihe von Kursen zeigt : 300.-, 299.40, 298.40, 300.10, 303.30, 304.--, 305.75, 308.20, 307.--, 306.30, 303.80, 303.—, 302.—, 301.10, 303.60, 302.80, 302.50, 302.60, 304.—, 301.80, 300.50, 300.70, 302.80, 302.50, 302—, 303.—, 302.70, 303.80, 303.50, 303.80, 305.—, 305.20, 305.40, 305.—, 306.90, 307.10, 308.60, 308.—, 309.40, 310.—, 309.40, 309.90. AU dies vollzog sich in wenigen Börsentagen und mit der un­­verkennbaren Tendenz, nach­ jeglichem momentanen Racfall immer wieder um etwas mehr zu steigen als das vorherige höchste Niveau war. Ohne jede stürmische Bewegung, aber doch mit der Tendenz, die Rurse festzuhalten oder zu steigern, gestalteten sich die­ reinen Fluk­­tua­tionen im Tageskurse de ungarischen Gold-Nente . Das finanzielle Ereignis der Woche war die am 25. Juni an drei inländischen und Drei ausländischen Subskriptionsstellen gleichzeitig vorgenommene Zeichnung auf die Alperzentige ungarische Gold-Investitions-Anleihe im Betrage von 308?­ „„ Millionen Mark deutscher Reichswährung, welche, wie wir nach den bisher bekannt gewordenen Zutheilungen schließen, im Ganzen m­e­h­r als siebenfach überzeichnet worden sein muß, obschon der Kurs von 95,75 für je 100 Mark, eben nicht auf den augenbllck­­lichen Kurs­gewinn angelegt worden zu sein scheint und das auslän­­dische anlagesuhende Kapital den Vorrang bei der Zutheilung err­halten hat. — Auf den Kurs unserer ungarischen R­a­pier-Rente dürfte die Nachricht von den günstigen Juni- Eingängen der Staatskasse und das Vorgehen der Finanzverwaltung in der Regalien-Ablösungsfrage­­ seine­ günstige Einwirkung äußern,­­ sobald der für den Juli-Coupon­ benöt­igte Betrag wieder zurücktrömt­­ und Geld abundanter wird. An Kursvariationen der Staats­papiere ist gegen den Schluß der Vorwoche zu verzeichnen, daß ung. Goldrente um fl. 1.40 (103.20 und­ 101.80), ungarische Papierrente um 1.35 Perzent (89.70 gegen 88.35), Prämienanleihe um 0.50 (128 gegen 127.50), Grundentlastungen um 1 Berzent (105 gegen 104), Wein­­zehent um 1 Berzent (101 gegen 100) höher notizen. — Von B­a­n­k­­papieren gewannen :Oesterr­eichische Kredit fl. 9.50 (309.30 gegen 299.80), Ungarische Kredit fl. 7.25 (302 gegen 294.75), Kommerzialbank fl. 12 (702 gegen 690), Hypothekenbank ®/, fl. (135.75 gegen 135), Ungarische Gskomptebank 7/5 fl. (93 °); gegen 92.75), Oesterreichisch-Ungarische Bank fl. 2 (862 gegen 860), Fiumaner Kredit­notizten um fl. 1.25 schwächer (121.50 nach 122.75). — Von Assekuranz-Papieren hoben sich Ungarische Assekuranz von 3025 auf 3035, Pannonia Radversicherung büßten fl. 10 ein (980 nach 990), Wiener Lebens- und Renten-Versicherung fl. 4 (210 nach 214). — Mühlenpapiere sind zumeist um wenige Gulden höher als­­ in der Vorwoche. — Transport­­werthe waren gefragt und höher bezahlt, Alföld 178.50 (nach 177), Ungar. Nordostbahn 156.50 (nach 154.50), Siebenbürger 175 (nach 173.75), Kaschau-Oderberger 143 (nach 141.50), Ungar. Westbahn 162 (nach 158), Desterr.-Ungar. Staatsbahn 233 (nach 231.50), Buda­­peter Straßenbahn 388 (nach 386).— Von Industriewerb­en waren höher: Ganz'sche (832 nach 828), Salgs-Kohlen (191 nach 186), Schli>'sche (154 nach 152), Steinbrucher Ziegelei (240 nach 237), Tabaraktien (112 nach 102), Spodium büßten fl. 2.50 ein (121.50 nach 124), Drasche’sche fl. 3 (227 nach 230). — Die Devisen Lo­n­­­don, deutsce Bläbe, Baris drücten sich, bezie­­hungsweise von 126.15 auf 125,30, von 61,85 auf 61.45, von 49,90 auf 49,60, beschlossen, die Betriebsesellscaft der Orient­bahnen zu Uebernahme des Betriebes auf der Theilstreke Sarembey-Bellova einzuladen. Desgleichen hat sich die Pforte damit einverstanden erklärt, daß genannte Gesellschaft von der Baugesellschaft der Anschluß den Betrieb der Strecke Sarembey-Vakarel übernehme, doch soll Ieptere, welche bereits eine Konzession begibt, der Pforte gegenüber allein­­ haftbar sein. Im Uebrigen nimmt man an, daß der Betrieb auf der türkischen Anschlußstrebe nicht vor endgültiger Beilegung der zwischen der Pforte und Baron H­i­x­d schwebenden Differenz wird beginnen­ können. — Aus Sophia wird uns berichtet : Die bulgaris­che Regierung hat ihr Verlangen, daß der Betrieb der Anschlußstrebe Bellova-Basarel ihr übertragen werde, neuerdings in Konstantinopel gestellt. Der von der Baugesellsc­haft der Anschlußbahnen unternommene Schritt hat in bulgarischen Regierungskreisen unangenehm berührt, umso mehr, als Vertreter der Gesellschaft zu wiederholten Malen­ versichert hatten, daß diese der bulgarischen Regierung bei deren Bemühungen zur Erlangung der Betriebskonzession keine Hindernisse bereiten werde. G3 stehe daher zu erwarten, daß die bulgarische Regierung zur Wah­­rung der Interessen Bulgariens mit selbstständigen Maßregeln vorgehen werde falls man ihr andauernd Hindernisse in den Weg lege. Handel. (Der Ultimo) ist sowohl am hiesigen Plage als in der Provinz ohne Störung vorübergegangen. Finanzielles.­­ (Ein neues Bank- und Wehzler­­gesc­äft) haben unter der handelsgerichtlich protokollirten Firma May, Elfer u Adler der bisherige Prokurist und Vorstand der Wechselstube der Pester Ungarischen­­ Kommerzialbank Herr D. M­a­y, der Hauptkassier derselben Wechselstube Herr D. Elfer und der vormalige Disponent der Ungarischen Landesbank Herr A. Ad [er etablirt. Anläßlich des Rücktrittes des Herrn D. May­ haben wir bereits gemeldet, daß dieser Fachmann die Errichtung eines Wechselstubengeschäftes beabsichtige und wie aus dem Zirkular ersicht­­lich ist, hat er sich zu diesem Zwee mit anderen erfahrenen Männern seiner Branche affociirt. Zur Zeichnung der Firma ist jeder der Theil­­nehmer unter Beisetzung seines Namens unter der geschriebenen oder vorgedrugten Firma berechtigt. . von mittel Mais, 299.80, 299.90, 303.50, 304.30, 304.30, 303.25, 301.30, 301.60, 304.20, 304.60, 309.30, 304.30, 301.—, 303.30, 301.60, 304.30, 395.25, 308.—, 305.—, 301.50, 301.20, 302.30, 303.40, 306.—, 308.50,­­ 4 Volkswirthschaftliche Rachrichten, Börse. (Woc­henbergricht der Budapester Ef­­fektenbör­s­e.) Die Signatur des Börsenverkehrs während der abgelaufenen Woche war eine einheitliche an allen kontinentalen Börsen, nämlich der Durchbruch der Haussestimmung und die theil­­weise Kapitulation der Kontremine. Als eine theilweise läßt sich namentlich bei uns und in Wien diese Waffenstrebung deshalb be­­zeichnen, weil sich bisher nur in den leitenden Spielpapieren und in Gold-Renten die Hausse durchgreifend vollzogen hat, während unga­­rische Papier-Rente und eine Reihe von verstaatlichten Eisenbahn- Aktien um ein Beträchtliches Hinter der Kurs-Avance der beiden ges­nannten Effekten zurückblieben und Lokalwert­e vorläufig fast um Banken und Aktiengesellschaften. (Budapester Saldirungs­ver­ein) Der auf Veranlassung der Oesterreichisch-Ungarischen Bank errichtete „Budapester Saldirungsverein“ beginnt am 2. Juli im Bankgebäude in Budapest seine Wirksamkeit. Außer der Oesterreich­isch- Ungarischen Bank, welche die Leitung des Buda­­pester Saldirungsvereins führt, gehören demselben folgende Institute als Mitglieder an : Die Ungarische Allgemeine Kreditbank, die Pester Ungarische Kommerzialbank, die Ungarische Estempte- und Wechsler­­bank, die Ungarische Landes-Zentral-Sparkasse, die Vereinigte Buda­­pester hauptstädtische Sparkasse und die Filiale der Anglo-Oesterrei­­chischen Bank. Die Statuten und die Geschäfts­­ordnung des Budapester Saldirungsvereins sind im Wesent­­lichen mit jenen des Wiener Saldirungsvereins übereinstimmend.­­Die Vinkovce-Breskaer Lokaleisenbahn-Ak­­tiengesellsc­haft) hielt heute unter Vorsit­zes Direktions- Präsidenten Albert v. Bede ihre ordentliche Generalversammlung. Nach Erledigung der Formalien gelangte der Direktionsbericht zur Vorlage. Laut demselben wurde in der ersten­­ Betriebsperiode, welche 14 Monate umfaßte, ein Reingewinn von fl. 50.544.36 erzielt. Die Direktion beantragt hievon: fl. 600 zur tilgungsmäßigen Ein­­lösung von drei Stüd Prioritäts-Obligationen, fl. 49.623.75 zur Be­­zahlung einer Dividende von je fl. 8.25 — 3,93% pro anno per Prioritäts-Aktie zu verwenden und den Rest von fl. 320.61 auf neue Rechnung vorzutragen. Der Bericht hebt alle Schwierigkeiten hervor, mit welchen die Gesellschaft zu kämpfen hat, meldet die Anlage von Industriegeleisen an verschiedenen Punkten ihrer Linie und hebt die Maßnahmen hervor, welche die Direktion zur Gewinnung der bos­­nischen Transporte getroffen hat. Schließlich wird der Hoffnung Ausdruck gegeben, recht bald mit günstigen Resultaten hervortreten zu können. Die Generalversammlung nahm den Bericht genehmigend zur Kenntniß, acceptirte die auf die Verwendung des Reingewinnes gestellten Anträge und ertheilte den Funktionären das Absolutorium. Die bisherigen Direktoren und Aufsichtsräthe wurden mit Akklamation wiedergewählt und an Stelle Albert v. Biedermann's, welcher nach Paris übersiedelte, wurde Gustav Gerhard in die Direktion neu­­gewählt. Schließlich beantragte Aktionär Alexander Mez­ei, schon mit Rücksicht darauf, daß in einer vor einigen Tagen stattgehabten Generalversammlung einer anderen Vizinalbahn, der Fachtüchtigkeit der Direktion der Vinkovce-Breskaer Eisenbahn mit Anerkennung ge­­dacht wurde, der Direktion für ihre Bemühungen , protokollarisch Dank zu wollren, welcer Antrag mit Stimmeneinhelligkeit­­ zum Be­­schlusse erhoben wurde. Verkehrswesen. Orientbahn­en. Wie der „Pol. Korr.“ aus Kons­tantinopel gemeldet wird, hat der türkische Ministerrath­­ Geschäftsberichte. Budapest, 30. Juni. Witterung: Regen. Thermometer + 14,6 ° C., Barometer 754 Mm. Wasserstand abnehmend. Bei vorwiegend westlichen mäßigen Winden­ ist die Temperatur im Allgemeinen gesunken ; der Luftdrug ist überall kleiner geworden. Das Wetter ist zumeist trüb, an zahlreichen Orten mit stellenweise starken Niederschlägen. 45 Hi­ffeftengeschäft. Auf günstigere Beurtheilung der aus­­wärtigen politischen Situation verfolgte die Börse eine steigende Rich­­tung, Spekulationspapiere und Renten erzielten namhafte Ku­rs­­avancen, auch das Geschäft gestaltete sich belangreich. Transport- Effekten waren belebter und gingen etwas höher. Von Lokalpapieren waren Banken und Ganz'sche bevorzugt, schließen höher. Valuten und Devisen verflauen, schließen billiger. An der Vorbörse varierten Oesterreichische Kredit-Aktien zwischen 808.60 und 308.--, ungarische Gold-Rente per Media zu 102.55 bis 102.70, ungarische Papier-Rente per Media zu 89.30 bis­­ 89.15, per 2. Juli zu 89.10, Ungarische Eskomptie- und Wechlerbank zu 93.50 bis 93.75 geschlossen. An der Mittagsbörse wurden Oesterreichische Kredit- Aktien zu 309.40 bis 308.--, Ungarische Kredit-Aktien zu 303.-- bis 302.25 gemacht, blieben erstere 308.— G., letztere 301.75 G., Bester Kommerzialbank zu 705.—, Ungarische Hypothekenbank zu 135.75, Ungarische Eskompte- und Wechslerbank zu. 93*/5, Bankverein zu 105 geschlossen, Ungarische Gold-Rente zu 102.85, per Medio zu 102.80 bis 102.65?/., ungarische Papier-Rente zu 98.324. bis 89.221, per Medio zu 8930 bis 89.10 gemacht, blieb erstere per Medio zu 102.65 G., leitere 89.10 ©. Weinzehent zu 101, Erste ungarische Assekurranz zu 3040, Ganz'sche zu 832 bis 833, 4/2 %ige J Investitions-Anleihe zu 118.25, Oesterreichische Kreuzlose zu 17.50, Dombau zu 8.50, italienische Kreuz­­lose zu 13.50 geschlossen. Die Nac­hbörse war entschieden fester. Oesterrei­­cische Kredit-Aktien erhöten sich von 308.50 bis 309.30, ungarische Gold-Rente von 102.80 bis 102.92%, unga­­rische Papier-Rente wurde zu 89.30 gehandelt. Die Abendbörse hausserte weiter. Oesterreichische Kredit-Aktien zu 310.—, 309.40 bis 309.90, ungarisc­he Gold-Rente zu 102.85, 103.077/2 bis 103.20, ungarische Papier-Rente zu 89.40 bis 89.70. gehandelt, Estempte­bank-Aktien zu 93%, gemacht. . Getreidegeschäft. Termine tendirten, Groß der hohen Berliner Notizungen, ruhig. Der Verkehr blieb fast nur auf die beiden Weizensichten beschränkt, in welchen ziemliche Umsäte stattfanden, wobei das Steigen des Banater Weizens eine kleine Er­­höhung der Frühjahrssicht bewirkte; Herbstweizen, sowie die übrigen Termine blieben unverändert. Gehandelt wurde: Weizen per­ Herbst von fl 7.205 718%bis fl. 719.0 201005000 perv Frühjahr 1889 von. M. 7.54, 44.7.5914 ABS fl. 7.88; Mais per Juli-August von fl. 6.55 bis fl. 6.54; Neumais von fl. 5.40 bis fl. 538; Hafer per Herbst von fl. 5.36 bis fl. 5.38. ; Abends schließen : Weizen per Herbst fl. 7.18 Geld, . 720 Waare, Weizen per Frühjahr fl. 756 Geld, fl. 7.58 Waare, Mais per Juni 1889 fl. 5.38 Geld, fl. 5.40 Waare, Mais per Juli-August 1888 fl. 6.34 Geld, fl. 638 >­rom Waare, Hafer per Herbst fl. 537 Geld, fl. 5.39 Waare. s Borstenviehmearft. Steinbruch, 30. Juni. Orig. -Telegr.­ Bericht der Borstenvie­h­ändler- Halle in Steinbruch. Das Geschäft blieb unverändert. Vorrath am 27. Juni 109.000 Stüd. Am 28. und 29. Juni wurden 2156 Stüd aufgetrieben, hingegen wurden abgetrieben. 2340 Stüd. Es verblieb demnach am 29. Juni ein Vorrath von 108.816 Stüd Borstenvieh. Wir notlren: Ungarische als schwere Waare von 48 kr. bis 49— Ír, junge ungarische schwere“ von 50— „kr. bis­­­ 50%5­1%Xr./77 mittlere von 49 ie bis 50— fr, leichte von 48 fr. bis 49 fr. — Bauern­­waare, s<were von 48— Tr. bis 49 kr, mittlere von 48— fr. bis 49— fr., leichte von 47, fr. bis 48— fr. — Rumänische, Baronyer, schwere von — kr. bis — fr. transito, mittelschwere von — fr. bis — kr. tranfito, leichte von­­­ fr. bis — fr. tranfito, dio. Stacheln ikhmere von — fr. bis — fr. transito,­­mittel von — fr. bis — tr. tranfito. = Serbische schwere von 49*?/5 kr. bis 50/5 kr. tranfito, mittelschwere von 4849 Fr. bis 4949 kr. tranfito, leichte von 47 Ír. bis 48%, Ír. transito. Lutter Schweine einjährige von — kr. bis — kr. Maisfutte­r- Schweine von kg... bis — fr. Gibelfutter-Sch­weiine zweijährige von — fr. bis — fr. mit 4% von der Bahn gewogen d 5 Wochenkalender. Verlosungen. Am 1. Juli: Ungarische Rothe Kreuz-Lose. Am 2. Juli: 1854er Staats-Lose. (Serienziehung.) — Wiener Kom­­munal-Lose. — Dombau-Lose. — Donau-Dampfschifffahrt-Lose. — Laibacher-Lose. Am 5. Juli: Salzburger-Lose. ;­­ 11.253 Bewegung der Fruchtschiffe. Vom 29. Juni. Angekommen in Budapest : „Anton“ des Nik. Luc­ics, beladen in Groß-Becsterek für L.. Dunjersky mit 350 Tonnen Weizen. — „Sclepp Nr. 3“ der Franzenskanal-Gesellschaft, beladen in Alt- Kanizsa für Armin Kohn mit 196 Tonnen Weizen, 185 Tonnen Mais. = „Schlepp Nr. 11“ der J. Egenhofer u. Komp., beladen in Szentes für C. ©. Deutsch mit 501 Tonnen Weizen. — . „Bezdan“ des M. ©. Loschip, beladen in Zomboy für H. Freund u. Söhne mit 130 Tonnen Weizen, 8 Tonnen Hafer, 75 Tonnen Mais. — „Titel“ des Karl Stöner, beladen in Panc­ova für L. Blau mit 301 Tonnen Mais. — „Elsa“ des Max John, beladen in Tem­esvar für D. Amar mit 255 Tonnen Weizen.­­ ;

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