Pester Lloyd, März 1889 (Jahrgang 36, nr. 60-89)

1889-03-01 / nr. 60

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Die Kultur des Baumes geschieht einestheils wegen 068 . ganz vorzüglichen Holzes (vielfach auch, um die in besonderer Anzahl und Ueppigkeit erwachsenden Stodlohden als Rebenpfähle und als Fuß­­reifen zu verwenden), andererseits — wie bekannt — der ebaren und äußerst mehlschmedenden, sowie sehr nährstoffreichen Früchte in gar manchen großen Landstrichen Spaniens, Frankreichs, Italiens bilden legtere einen Hauptbestandtheil der Nahrung für die Ländliche erés eye Bevölkerung, ja manchenorts lebt diese fast ganz ausfäh­erlich davon. Und überall sonst, wo die Edelsastanie vorkommt, sind die „Maronen“ ein gar wichtiger Handels-, beziehungsweise Ausfuhr-Artikel, welcher den Bewohnern sehr große Einnahmen sichert. 683 muß angesichts einer solchen und sogar mehrseitigen Bedeu­­tung der Edelfastanie, vom forstlichen wie vom allgemein volfswirth­­schaftlichen Standpunkte aus daher gewiß als eine sehr beachtenswerthe .. und nicht minder bedauerliche Thatsache erscheinen, daß dieser Baum — oft genug der einzige Reichthum der armen Bauern — seit einigen Jahren so vielfach von allerhand Krankheiten heimgesucht­­ wird und leider denselben all nur allzu oft zum Opfer fällt. Ueberall, wo die Ghelfastanie vorkommt, zeigen die Uebel sich allerdings wo nicht — wenigstens verlautet über deren Auftreten noch nichts —, da dieselben jedoch bereits in sehr verschiedenen Gebieten zur Beobachtung gelang­­ten, so wird die Annahme wohl als seine ganz ungerechtfertigte er­­scheinen, daß auch die bisher noch verschonten Gegenden über kurz oder lang ebenfalls heimgesucht werden dürften. Das eine dieser Uebel hat den Namen der intem franíbeit" oder auch der „Schmwärze” erhalten; es ist namentlich im " Süden unseres Kontinents zuhause, tritt jedoch, wenn auch nicht in gleicher verheerend-epidemischer Weise wie dort — "au anderwärts durchaus nicht selten auf, in allen Fällen den Tod ‚des Baumes in kürzerer oder längerer Zeit herbeiführend. Der Gif­t der Krankheit ist in der Wurzel zu suchen; diese zeigt ein erreichtes, geschmärztes Rindengeflecht und ist meist eng — doc nicht immer — ‚von einem graumeiglichen Pilmycelium um» und Diuch wuchert. In Folge dessen stirbt sie natürlich ab, und die Ernährung des Baum­es wird eine immer schwächere, bis sie zulegt ganz aufhört. Zum eilen wird ein At nach dem anderen Dürr, ein andermal sterben alle Zweige fast gleichzeitig ab, nachdem vorher die Blätter gelb und traden geworden sind. An den noch vegetivenden Resten bilden sich, selbstverstänölig, auch nur Heine, ruderarme, oft fast ungenießbare Früchte aus. Das Holz abgestorbener Bäume ist in großen Partien ‚ Schwalz „tintenartig“ verfärbt und meist in den M Rindenzeiler­n frei­­nadeltopf große Anhäufungen von Tannin auf, während die Aden­analyse gegenüber großen Mengen von Eisenoryol einen sehr auf­fälligen Mangel an Kali und Phosphorsäure zeigt. Ueber die eigentliche Ursache dieser Krankheit ist man, troß zahlreicher Untersuchungen und sehr eingehender Beobachtungen noch seines­wegs völlig im Neinen. Während einige Forscher das Nebel auf die Einwirkung parasitiicher Pilze zurückführen wollen, meinen andere,­­ ebenso gewichtige Stimmen, daß die vorkommenden Pilze, und zwar sowohl das erwähnte weißliche Mycelium, als au einige andere, sehr häufig an den erkrankten Wurzeln und Bemeigen auftretende Kernpilze, lediglich als Saproplyten (Fäulingbewohner) anzusehen seien und der Grund der Krankheit nur im Boden zu suchen­­ wäre, dieser durch die unausgefegte Jahrhunderte lange Kultur der nämlichen Pflanze geriisser nothmendiger Stoffe beraubt sei und nunmehr, in einem solchen erschöpften Zustande, die auf ihm mach­enden Bäume nicht mehr hinreichend zu ernähren vermöge. ES it fc­mer zu ent­­scheiden, welche dieser beiden Ansichten die richtigere sein mag; soviel aber steht fest, daß es bis heute noch nicht hat gelingen wollen, ein­­ Bekämpfungsmittel gegen das Nebel aufzufinden und da an in noch nicht ausgesogenem Boden die Edelsaftanien unter den nämlichen Erscheinungen ertranken, könnte man sich wohl geneigt fühlen, eher die Ursache in der Einwirkung parasitärer Pilze zu suchen. Ein zweites Webel magt erst seit Jahr und Tag von sich reden, obwohl dem Schreiber dieses dasselbe seit Längerem schon mehlbekannt ft und seine diesbezüglichen Beobachtungen und Studien bereits ziem­­lic­hweit zurüc­kat­ren. Bei dieser Krankheit liegt die Ursache für zu Tage, es ist ein pilzlicher Schmaroger, in welcher das Laub befällt und es bereits zu Ende des Sommers vergilben und absterben läßt. Der fragliche Schädling führt den Namen Phyllosticta maculi­­formis Sacc., es ist ein sogenannter unvollkommener oder unechter Kernpilz und könnte man das von ihm hervorgerufene Weber wohl in die Klasse der „Blattfledenfranthelten” einordnen, obwohl eigentliche Flecken auf den Blättern nicht gebildet werden. Der Pilz tritt immer nur auf der Unterseite des Blattes auf und zwar in Gestalt sehr einer, schwarzer, kugelig-punktförmiger Gehäuse, melde­ter, zu Heinen Gruppen vereinigt, eng bei­einander stehen und dadurch aller­­dings die untere Blattseite schwarzbräunlich gefleckt erscheinen lassen. Die Anzahl solcher Gruppen ist aber immer eine so große, daß eine die andere berührt und von der Grundfarbe des Blattes kaum mehr etwas zu sehen ist. Sehr bald nach dem ersten Erscheinen der Pilze verliert das Laub seine grüne Farbe, es vergilbt und ist, wenn dann in kurzer Zeit die Gehäuse ausgereift sind, schon völlig vertrocnet und fällt ab. So erscheinen denn im September, oft selbst schon Ende August, die ergriffenen Bäume ganz mit gelbem Laub bewedt und bald darauf total entblättert, in einem Zustande also, wie er, im südlicheren Europa wenigstens, sonst erst im Monat Dezember ein­­zutreten pflegt. Daß unter derlei D Verhältnissen die Bäume in arger Weise leiden, wird nicht erst einer weitläufigen Begründung bedürfen. Das eine Mal wird direkt die Gesundheit derselben beeinträchtigt durch die abnormal kurze Vegetationszeit des Zaubes; das heurige Holz „vermag nicht genügend auszureifen und der Baum wird im folgenden­­ dieselben von der mit dem T. Tf. öfterr. Bottspars Sabre nur wenige und d­ürftige Blütchen und Blätter entwickeln, weh­m ESL Ho f íp häufig an; werden seine ihmwächeren Zweige, namentlich wenn dazu auch noch ungünstige Witterungseinflüsse vorherrschen, völlig vere­dorren und absterben. Wie schädigend eine vorzeitige Entlaubung auf alle Gemächhöje einwirkt und mie deren Entwicklung und Weiter­­mwachsthum dadurch gehemmt wird, ist ja zur Genüge bekannt, so daß es überflüssig erscheint, hier darauf noch weiter einzugehen. Wohl aber verdient ganz besonders hervorgehoben zu merken, daß in unserem Falle die Entlaubung der Bäume in schlimmster Weise die Bildung und das Ausreifen der so merthvollen richte be­­einträchtigt. Bäume, deren Blätter sehr starl Bewulst sind, HDringen gar Feine Sruyt zur Reife die Maronen fallen entweder, Chefs zu verwenden. Der weiße Ched ist He in üblicher Weise vorseitig ab, oder Sie bleiben so flein, verschrumpft und zuderarm, Daß jede Art von Berw­endung vollkommen anch ge­ k Bedrohung unserer Edelkastanien-Märder. Für sehr große Theile Europas it die Gdelfaftanie großer Wichtigkeit und Bedeutung. Auf und Balkan-Halbinsel, in Ungarn, wie Hinauf von der iberischen, apenninischen und in dessen Nebenländern tritt sie wälderbildend und in oft außer­ordentlich ausgedehnten Beständen auf, während sie sich durch das ganze südlichere und mittlere Deutschland und durch alle österreichischen Kronländer, bis schloffen ist! Und da folges häufig genug ganze ausgedehnte Randstriche betrifft — so beispielswweise in den fetten Jahren mehr­­mals hintereinander das ganze südlich-mittlere Frankreich, wo die Edelsastanie eine der Hauptkulturpflanzen is­t, so kann man sich leiht eine Borstelung von dem umgeheneren „materiellen Schaden machen, den diese Blattkrankheit vielenorte im Gefolge hat, wird man sich die Aufregung zu erklären vermögen, melcte die Bevöl­­kerung solcher heimgesuchter Distrikte ergreift­ . Der Berfaffer hat wiederholt und in verschiedenen Gegenden Gelegenheit gehabt, die vor­stehend beschriebene Blattfledenfrantheit zu beobachten; Wenn­ hier auch dieselbe immer nur mehr in sporadischer Weise als geradezu epi­­demisch auftrat, so war doch in allen Fällen bei genauerer Unter­­suchung deutlichst, der schädigende Einfluß auf die Bäume zu er­­kennen. Aber auf die Art der Weiterverbreitung des Nebels, der alljährlichen Neuinfektion des Laubes, war nachweisbar. Die Gehäuse des Schmarogerpilzes sind von unzähligen, farblosen, winzigen, gefrümmt-cylindrischen, einzelligen Sporen erfüllt. Nur einen st öffnenden Borus in der Gehäusemündung werden diese früher oder später frei und gelangen dann durch Wind, Regen, T­au, Nebel, vielleicht aug duch die Vermittlung von allerhand Thieren, im nächsten Jahre auf das junge Laub, hier Teimen sie ein und die Neu­­­ anh­etnka Út Soffehbee Dieser so überaus einfache Vorgang, der gleich ist dem bei so vielen anderen Warasiten, zeigt deutlich, wie man allein im Stande sein wird, die Krankheit zu bekämpfen. Das abgefallene bepilzte Laub it der Krankheitsträger und dieses muß also vernichtet werden. Es empfiehlt sich demzufolge die trockenen Kastanienblätter entweder zur­­­sammenbringen und verbrennen oder aber untergraben, beziehungs­­reife unterpflügen zu lassen.*) Dies muß womöglich noch im Herbst, jedenfalls aber im Laufe des Winters geschehen. 68 Tann durf diese Maßnahmen dem Nebel, wenigstens in allen auf Fruchtgewinnung berechneten Pflanzungen, mit Sicherheit vorgebeugt werden, und namentlich dort, wo die Krankheit noch mehr vereinzelt sich zeigt, sollte diesergestalt mit aller Energie vorgegangen werden, ehe es zu spät ist und das Uebel nir nur die ganze Ernte, sondern auch Ge­sundheit und Leben der Bäume selbst bedroht, vernichtet! ( Baron Thümen, Monronenbaum) [Castanea sau­ra Mill.) und Böhmen, sehr häufig und ein Baum in Frankreich, Südwestdeutschland, Tirol und Mähren in bedeutendem Umfange angepflanzt halber.­­ : Valksuirihfcheftlidge Tadjvidjien. Banfen und Aktiengesellschaften. (Oesterreichige Kredit-Anstalt in Wien), der heute Nachmittags abgehaltenen Sigung des Ber­­­waltungsrathes der Oesterreichisgen Kreditanstalt erfolgte die Vor­­lage ds Rechnungsabschlusses und wurde die Divi­­dende für das abgelaufene Jahr bestimmt. Wir erhalten hierüber nachstehende telegraphische Mitteilung : Der Verwaltungsrath der Oesterreichischen Kreditanstalt bat in der heutigen Sigung auf Antrag der Direktion­ beschlossen, der Generalversammlung vorzuf­lagen, für das Jahr 1888 eine Dividende von vierzeh­neinhalb Gulden per Nitte zur Vertheilung zu bringen, von Nefervefond mit 20 P­orzent des diesjährigen Reinge­winnes, d.i. mit fl. 417.000 zu dotiren und den verbleibenden Nert des Geminnes im Betrage von circa fl. 100.000,auf den Gewinn- und Berlust-Konto des ar Jahres zu übertragen. Die Gewinne aus den­ K­onsortialgeschäften sind, inso­­wweit dieselben­ am 31. Dezember 1888 abgerechnet waren, in das Labyv­­erträgniß einbezogen, stellte sich der Kurs derselben auf 313. feben ab­: „An mich (uns) selbst“. Se die Das erzielte Resultat entspricht einem Gesammtge­winn vo mehr als fl. 4,200.000 und ist um ff. 200.000 größer als im vorigen­ Jahre. Die Dividende von­ fl. 14’, gleich 9,06 Perzent, Stellt fi um fl. 17a Höher als die des Bar­­jahres und drückt somit die besseren Geschäftsverhältnisse und die vermehrte Bankthätigkeit aus. Die Börse hat wohl eine größere Dividende erwartet, es ist aber gewiß zufriedenstellend, wenn ein Bankinstitut mehr als 10 Verzent netto ins Verdienen bringt, und zwar in einer Zeit, in welcher die Konkurrenz immer mehr an Ausdehnung gewinnt und das eigentliche Emissionsgeschäft wenig betrieben werden konnte. Die großen Konversionen, von welchen die Kurssteigerung der Nitien ausging, wurden erst im Herbst perfekt und sind in diesem Jahre in Angriff genommen worden und der Magen aus denselben m wird erst dem laufenden Sabre zugute­kommen. Die vorjährigen Gewinne resultirten aus dem regu­­lären Geschäfte und aus der Aurschefferung des Effektenbefibes. Wir lasfen im Nachstehenden die Serienresultate des (echten Luftrums behufs­vergleiches folgten. 68 bezifferten si­e Zumeinung, derart auszufertigen, als ob von dem Aussteller die direkte Abhebung eines Betrages beabsichtigt wu­rde, daher an Stelle einer Dröhre zu Auf den in a a Re *) Bon einer etwaigen Verwendung sollten abgefallenen Laubes als Einstreu in Stallungen muß unbedingt Abstand genommen werden, da die Reifung und Entleerung der Sporen gerade im Dünger ganz besonders begünstigt wird und also die Gefahr der Neuanstedung von dem gedünnten Ader aus eine sehr große műre. 7. Im vorigen Jahre notizten die Kredit-Aktien 269.50, heute Giro» und Ched-Berfehr der Boftr fparfaisse) Wie wir erfahren, wird in den nächsten Tagen im Kommunikations-Ministerium eine Engquete in Angelegenheit der Einführung des Ched-Berfehrs bei der Königl­ing P­oftfjparfaffe zusammentreten. Zur Theilnahme an der Enquéte sind zahlreiche Fachmänner und Ver­­­ treter der Minifterien geladen. Der Kommunilations-Minifter bat die bestimmte Absicht, bei der Postsparkfaffe dieselben Giro- und Ched- Einrichtungen zu schaffen, die ss bei der österreichischen Boftiparkaffe in ausgezeichneter Weise bewährt haben und die gegenwärtig, nach dem Uebereinkommen, welches zwischen der Boftiparkasfe und der Oesterreichisch-Ungarischen Bank bezüglich­ der gegenseitigen­­ Weber­­peifungen abgeschlossen wurde, einen noch höheren Werth besiten. (Der Ultimo) ist auf unserem Plate ruhig vorüber­­gegangen. Der Geldbedarf war sehr reduzirt, das Angebot dagegen ziemlich bedeutend, so daß erstes Papier im­ Laufe der legten Tage zu 35/3 leicht Aufnahme fand. Ein erstes Institut hat am Plage große Summen­­offerirt, die nicht vollständig­­ Placement fanden. (Bereinbarung der Defterreichhsch- UngarisgenBank mit der off österreichi­ Schen Bestsparfaffe) Ein an die Girofunden­­ H der Desterreichhsch-Ungarischen Bank over­ sendeter Nachtrag zu den Gef­üftebeftim­­Waffenamte abgeschloffenen Vereinbarung bezüglig der gegenseitigen Ueberweisungen von Guthaben zwischen den Girotheilnehmern der­­ Bank und jenen der Bestsparkasse in Kenntniß. Die diesfälligen B­e­­­stimmungen des Giroverkehrs der Bank lauten: „Jeder Konto-Inhaber der Oesterreichisch-Ungarischen Bank ann durch jene Bankanstalt, bei welcher sein Girokonto geführt wird, die Ueberweisung von Beträgen aus seinem Guthaben auf irgendwelche bei dem E. £. Voltspartastenamte im Gflearingverkehr be­­stehende, nach Nummer, Namen (Firma) und Domizil der Inhaber genau zu bezeichnende Konten bewirken. Solche Uebermeisungen können von allen Bankanstalten, daher sowohl von den Hauptanstalten in Wien und Budapest, als von den Filialen an österreichischen und ungarischen Plägen veranlaßt werden. Für solche Uebermeisungen sind nicht rothe, sondern meiße UN ERICH « . Die quer über den Check angebrachte Disposition,die auch mit Stamykylle vorgedruckt werden kann,bedarf zu ihrer Giftigkeit der neuerlich­en­ Unterschrift des Ausstellers. Eine Disposition zu einer Ueberweisung auf ein Postsparkassen- Konto kann stets nur von dem Aussteller eines Checks,niemals von einem dritteanhaber desselben getroffen werden.­­« Auf Verlangen von Kontoinhabern der Oesterreichisch-1­nga­­rischen Bank besorgen die Bankatnstatten für dieselben gegen Ver­­gütung der»Kosten das Verzeichnis der Clearixtgs Mitglieder des k.k- Postsparkassen-Am­tes.«· Handel. Der Niedergang unseres Beindhan­­d­els mit der Schmeiz­ veranlaßte, den Neichstags- Abgeordneten Morz Wahrmann in­ der am 25. b. statt­­gehabten Plenarversammlung der Budapester Handels- und Ge­werbe­­kammer den Antrag auf Entsendung einer Fachkommission behufs Studiums der beregten Frage einzubringen, welcher Antrag bekannt­­[ig aug ‚mit Stimmeneinhelligkeit zum­ Beiälusse erhoben wurde. Die vom Abgeordneten Wahrmann initiirte Aktion, welche im reife unserer Weinhändler und Weinproduzenten mit lebhafter Befriedigung begrüßt sind, hat alle A­ussicht,zu einem gün­­tigen Resultat zu führen da — mie mir |ver­­nehmen — unser Handelsamt sich bereits seit einiger Zeit mit der tristen Situation unseres Weinhandel nnn der Schweiz beschäftigt und die zur Sani­ung des Uebels nöthigen Maßnahmen in Erwägung zieht... E83 ist wahrscheinlich, daß ebensolche Verfügungen getroffen­­ werden, die seitens O­taliens zur­ Eroberung des Schweizer Marktes angewendet wurden , nämlich eine ausgiebige Vertretung unserer An­­t­ressen durch Entsendung eines ständigen Regierungskommissärs, die Err­tung von Entrepot3 zur Einlagerung ansehm­iger Weinmengen, sowie die strenge Kontrole der einzulagernden und zum Verkaufe ge­­langenden Waaren. Es ist wünschensunwerth,­­daß das Handelsmini­­sterium diese Aktion je va­rh­er d­urchführe, und wir sind über­­zeugt, daß unsere maßgebenden Handelskorporationen, Weinhändler und Weinproduzenten der Wiederbelebung unseres Weinhandels nach der Schweiz die thatkräftigste Unterftügung angedeihen lassen werden. (Die Direktion Der Armeelieferung(­Genos­­senschaft ungarischer Landmirtbe) hielt gestern unter M­orfit­z des Grafen Aladár Undpräfity eine Sittung, in welcher Bericht über den Stand der Genossenschaft erstattet wurde. Laut demselben zählt die Genossenschaft gegenwärtig 95 Mitglieder; der bisherige Verkehr­ beläuft sich auf fl. 117.365.94. Die bisherigen Lieferungen in Budapest, Wien, Temesvár und Komorn waren­ von Erfolg begleitet und die Direktion beschloß, eine große Aktion zum Tede des massenhaften Eintrittes der Landwirthe in die Genossen­­haft zu inszeniren. Nach dem Entgegenkommen, welches die Genossen­­schaft in militärischen Kreisen gefunden sind auf welches nach dem dem Präsidenten Grafen Andrasfy gegebenen Beisprechen aug in Hinkunft gerechnet werden kann, befehlen die Direktion, heuer auch die Lieferung von Heu, Rundstroh und Stroh in ihren Geschäftstreis einzubeziehen; die Direktion gibt demnach den Landwirthen bekannt, daß der Geschäftsleiter der Genossenschaft betraut ist, die nöthigen Maßnahmen zu treffen und fordert dieselbeit auf, sich in je­ größerer Zahl zu Lieferungen zu melden. Behufs Sani­ung mancher Möbel­­stände und um das Interesse der Genossenschafts- Mitglieder zu fördern, beschloß die Direktion ferner, an den Kommunikations-Minister und an den Kriegsminister Eingaben zu­ richten. Der Kommunikations- Minister wird gebeten werden, a) die Eisenbahnen anzu­­weisen, daß bei Sendungen der Genossenschaft sofort die Militärtarife angewendet, oder daß wenigstens die Gesuche um Resti­­tuirung der Differenzen zwischen dem Breil- und Militärtarif nicht nach Monaten, sondern in möglichst kurzer Zeit erledigt, respektive die Beträge rücerstattet werden mögen; b) daß die Eisenbahnen bei den einlangenden Sendungen die Amtsstunden der­ Militär-Verpflegs- Niederlagen, die mit den der Eisenbahnen nicht übereinstimmen, in Rercksichtigung nehmen mögen, damit die Genossenschaft von Straf­­geldern, die in­­ Yolge der Unmöglichkeit des Ausladens entstehen, ver­­schont bleiben. Der Kriegs- und Honpedminister werden gebeten: a) Daß die Genossenschaft vom Bedarfe annäherungsweise drei Monate, pünktlich aber wenigstens einen Monat früher verständigt werde; b) daß die einzelnen Miliärkommanden an allen ihren Sta­­tionen zur gleichen Zeit und in einem Aus­weifel den Bedarf, worauf die Konkurrenz-Verhandlung an einem Tage abgehalten werde, sichtbar machen; ©­ daß sie zum Prinzip erheben mögen, das Getreide nicht nur nach Duantität, sondern auch nach Dualität zu bezahlen, und mit Beihilfe des Handelsministeriums und Fachm­ännern zur Bestim­­mung der Preise einen Schlüssel festzustellen ; d) daß das echt, strit­­tige Fragen dub­­ei gemischtes­ Gericht auszutragen, auf sämmt­­liche, namentlich aber auf Strohlieferungen auszudehnen; e) daß die durch das Militär-Norar alljährlich zu vergebende Kleie der Genossen­­schaft übertragen werde. Ű Die Getreide-Ausfuhr über die öster­reicisch-rungarischen Grenzen­ betrug im Monat November v. 3. 474525 Meterzentner Weizen, 16.080 Mir. Roggen, 704.406 Mitr. G­e­r­st­e, 33.047 Mir. Mais, 83.861 Mitr. Malz, 166.756 Mitr. Bohnen und­ 273.760 Mitr. M­eh­l. In den 11 Monaten Jänner— November 1888 gingen nachstehende Duantitäten Getreide und Mahlprodukte über Die Grenzen Oesterreich-Ungarns:­­3,741.558 Mittr. Weizen, 42.553 Mitr. Roggen, 3,741.558 Mit. Gerste, 110.237 Mitr. M­a­l 5, 1,013.588 Mitr. M­a ( 3, 596.315 Me. Bohnen und 1,807.373 Mitr. Meh­l. Mehl und Getreideverfehler in ausländischen Lagerhäusern) In der Zeit vom 16. Feber bis 23. Feber war der Mehl- und Getreideverfehr in den Lagerhäusern von Romanshorn Lindau und München folgender:­i­genheit der Verhinderung mißbräuchlicher­­­­ Industrielles. (Die Direktion des Landesvereins ungarischer Spiritusproduzenten) hielt heute unter Borfit des Präsidenten v. Sigmond eine Gigung, in­­ welcher in­ erster Reihe Reskripte des Finanzministeriums, in Angele- Ableitung geistiger Flüssigleiten aus den­­ Destilations: Apparaten, sowie in ‚Angelegenheit der Gewährung der Erportbonifilation nach verfegten gei­­zigen Getränken, melde weder als Naturbranntwein, noch als Liqueure behandelt werden können, zur Berathung gelangten und bezüglich welcher beschlossen wurde, an das Ministerium, Vor­­sschläge zu erstatten. Hierauf wurden die auf Grund von Präsidial­­verfügungen bezüglich einer Standesk­onferenz behufs­vereinbarung gemeinsamer Maßnahmen wegen eines Breiskartells, ferner in Betreff der Unzukömmlichkeiten bei A­ufstellung und Betrieb der Meßapparate, endlich hinsichtlich der Maßnah­men gegen die Einfuhr von galizi­­schem Spiritus aus Interessententreifen eingelangten Berichte und Vorlagen‘ berathen und wurde beschlafen, die Landeskonferenz Anfangs April einzuberufen und bezüglich der Meßapparate die in Erfahrung gebrachten Schwierigkeiten der Regierung mitzutheilen und energische Abhilfe zu verlangen. Schließlich wurde die Angele­­genheit der galizischen Spiritus-Einfuhr vorläufig in suspenso zu halten beschlosfen. Hienach werden Anträge der Firma Mittel­­mann u Komp. (Arad) bezüglich Beschleunigung der V­er­lautbarung der P­roduktion­,­ Konsum und Ausfüher-Statistik, ferner Vorschläge der Spiri­­tuspreßhefe-Fabrikanten betreffend die Besteuerung der Bierhefe berathen und werden in diesen Angelegenheiten der... Regierung fünfreie Vorschläge vorgelegt werden. Nach Vorlage eines Programms für die diesjährige Jahresversammlung der Fachsektion der Chemiker und Brennereileiter, sowie nach Feststellng des Ter­­mins der diesjährigen Generalversammlung des Bereind wurden noch Einkäufe erledigt und fünf neue Mitglieder aufgenommen, worauf die Listing geschlossen wurde. Insolvenzen.­­Insolvenzen. Der Wiener Kreditorenverein zum Schuße der Forderungen bei Insolvenzen gibt unterm 27. b. M. folgende Insolvenzfälle bekannt: Biofop Peterlit in $aun; Nobert Sader in Nieder-Roci­g; Wenzel Johann Prilovsty in Podebrad; Marie Schwarz in Laibach ; Länzäar Stoics in Szent-Tamás; Salomon Grubim Neutag; Karl Hirschfeld in Klausenburg; Julian Seyr in Blating bei Neuhaus; Sigmund Ligeti in Mis­­tolcz; oh. Ezuri­’3 Witwe Maria Czurii in Prag; Sosef Zimmer­ in Wien; 2. Szefuleß in Groß-DBecsterei; David Weiß in Steindbrudh; Kazimierz Domain in Kolomea, fest in Stryj; August Yale; Cäcilie Tale in Pilseweg; Mathias Dikler in Hochmartl ; Philipp Grünwald in Lemberg. Finanzielles. Reingewinn an Reserve Uebertrag Dividende 1888 4,200.000 417.000 110.000 14", 1887 4,002.500 370.100 223.000 13 1886 3,928.875 375.607 148.025 13 1885 3,946.479 375.457 45.839 13118 1884 4,517.125 498.524 69.192 15 Romanshorn: Meterzentner EINE e NR AREA 110 4.100 14.720 208.940 Gerste und Malz --­­---. --. 9.340 1.000 1.850 8.490 ORTE here a ee­hl 1.700 2.210 32.980 M­EHI: 189. BEAMUENSIELE 226191410 1.000 870 15.540 Div. Getreide u. Güter . -. 23.480 2.720 2.410 23.790 Totale­­.. 305.830­­ 10.520 21.610 294.740 Lindau Netzen an SL VOL 1.414 2.046 36.372 EEE er NA­­u 188 1.982 Hafer 392 200 25 567 Mi­eu ei var. 200 140 335 Div. Getreide u. Güter .-- 4.129 504 338 4.295 Totale --. 43.970 2.318 2.737 45.551 Münden Ofibahnhof­: Weizen §­hei­n 9­0: an 609 ® 18.600 ORGEL DN­D 190 200 5.600 Gee a LL2L LE. 12. 0000400 1.800 5.700 51.500 Male a SE ae­ra 800 500 800 500 ÖKET ee: Au aa 400 1.700 1.500 IS en 100 — —- 100 Derichteden es ... --- --- --- 2.10­0- 100 2.600 Totale --- 86.400 3.100 9.100 86.400 Münden (Südbahnhof): Wirzen IR EE 7ta 918000, 1.600 4.200 75.400 Nogbens. rs Bun Zr­ar Br 700 400 5.400 (Si ae sea 1072100 3.800 9200 101.700 I A EL DISOD 600 1200 5.200 3 Be ana her 300 100 8.100 SSH LIU: M­E WA au HOD 500 100 1.500 Beschiedenes --- .--.4-- --- 3.400 800 900. 3.300 Totale... 208400 "8.300 16.100. 200.600 Geschäftsberichte. Budapest, 23. eber. Witterung: Schnee. ‚Thermometer — 1.29 &.,, Barometer 751 Mm. Wasserstand abnehmend. Bei vorwiegend nördlichen und nordöstlichen mäßigen Winden hat­­ die Temperatur etwas zugenommen ; der Luftorud ist kleiner geworden. Das Wetter ist trüb mit Schnee. — Bei schwachen östlichen Winden it trübes Wetter mit Schnee zum gemärtigen­­­­affettengeschäft. Die Tendenz der Börse war heute angenehmer, besonders für Menten, welche sich bei etwas regerem Ver­­tehr höher stellten, fest ab. Bahnen anhaltend fest. Von Lokalpapieren waren Banten,­­ Diontanwert­e und Spartassen beliebt, gingen höher. Straßenbahn Spekulationspapiere sehmwächten sich eine Kleiung mehr offerirt. Baluten und Devisen unnverändert. An»der Barbörse bewegten sich Oesterreichische Kredits Aktien«zwischen 313 und 313.30,Ungarische Kreditbank zu 316.25—316, ungarische Gold-Rente zu 102.30bis102.45,ungarische Papier- Rentezu 94.471,«2bi694.521­,,Ungarische Eskomptes und Wechsle-­­­bank zu 104.30bis 5105.10,Ungarische Hypothekenbankzus1457xs. bis146,Nordungarische Kohlenzu 135 bis 136 geschlossen. »«, »An der«Mittagsbörse bewegten sich Oesterreichische Kre­·«"s dir-Akt­en zwischenl­ und 313.40,Ungarische Kredit-Aktien zu­ 316.—,Ungarische Eskompte-und Wechslerbank zu 104.90 bis105, Ungarische Hypothekenbank zu 145.j8 bis 1469eschlossen. »Ungarische Gold-Rente per Medio zu 102.40 bis 102.45,unga­­rische Papier-Rente zu 94.47112bi6 94.55 gemacht,blieb erstere per Mydio102·40»G.,letztere 94.506.4 perzentige Grundentlastungen zu 88 °, Ungarisch-Galizische zu 1867/e, Vaterländische Sparlasse zu 8570, Hauptstädtische zu 530, Allgemeine zu 96 bis 96 °, At­endum zu 465, Lanz’iche zu 1085 bis 1089, Drafche’fche zu 261 bis 264, Galgo- Tarjaner Kohlen zu 250 bis 233, Neustifter zu 155 bis 156, Inter­nationale Waggonleih zu 74.50 bis 74.75, Schlich’fche zu 193.50 bis Kata fünf perzentige Bodenkredit-Instituts-Brandbriefe zu 102 ge­offen. , Die Nahbörsse war geschäftslos. Desterreichische Kredit-Aktien zu 313, 312.70 und 112.90 geschlossen. Die Abendbörse war still. Desterreichische Kredit Aktien zu 312.75, 21250 und 313.—, Ungarische Extempte und Wechslerbank zu 10470 bis 104.60, ungarische Gold-Rente au 102.42%,, 102.50 und 102.40 gescheffen. · Getreidegeschäft.Termine.Der Nachmittagsverkehr­ blieb auf Realisierungen zu unveränderten Kursen und Reportirungen theilweise auf Mai­ Juni 71k14 bis 16 kr.,zumeist aber auf Herbst zu 20 und 21 kr. bek­ränzt. Sonstiges unbeachtet.. — Geschlossen wurde: Weizen per Frühjahr zu fl. 7.35, fl. 7.33 und fl. 7.34, Weizen per Herbst zu fl. 7.53 bis fl. 7.54. ««« Abends notizen: Weizen per­ Herbst fl. 7.53 Geld, fl. 755 Maar, Weizen per Frühjahr fl. 7.33 Geld, fl. 735 MW Maare, Weizen per ai-Suni fl 748 ° Geld, fl. 7.50 Waare, Mais per Mai­s und­ fl. 5.02 Geld,­­ fl. 5.04 Waare, Hafer per Frühjahr fl. 5.33 Geld, fl. 5.34 Maare, Getreide, Czernowiß, 25. meber. (Czernowiker Frucht- und Pro­duktenbörse.) Der heutige Markt war des außerordentlich großen Schnee­­falles und der umfahrbaren Wege halber, fast gar nicht besucht. Die Preise haben feine Nenderung erfahren und sind nominell. Wir notizen: Weizen prima fl. 6.70 bis fl. 6.80, mittel fl. 6.— bis fl. 6.50, Roggen prima fl. 5.— bis fl. 5.10, mittel fl. 4.35 bis 490, Gerste Brauermaare fl. 5.90 bis fl. 6.—, Breimeier- Mähwaare fl. 4.50 bis fl. 4.75, Hafer: Herrschaftswaare fl. 5.20 bis fl. 5.30, Marstwaare fl. 4.90 bis fl. 5.—, Hanfflaat prompt. fl. 6.70 bis fl. 6.80, Kleeijaat, prima galiz. fl. 56 bis fl. 60, dto. dto. bufom. fl. 53 bis fl. 55, dto. mittel dto. fl. 50 bis fl. 52, Mais prima, neu, prompt fl. 450 bis fl. 4.80. (Alles per 100 Kilogramm.) Schlachtvieh­markt. Budapest,28.Feber.(Bericht der hauptstädtischen«;­« Marktdirektion.)Der Auftrieb betrug 4940 Stü­ck Großk und Kleinvieh Hievon wurden verkauft:67 Stiere,1834 Ochsen,54 Büffel,838 Schlachtkühe,694 Kälber,1424. Lämmer­—Man bezahlte:Stiere per Stück fl.75 bis..f­l.1­70,r Ohjen per Baar fl. 170 bis fl.300, Büffel per Baar 110 bis fl. 160, Kühe per Baar fl. 120 bis fl. 170, Kälber per Stück fl. 12 bis fl. 20, Lämmer per Paar fl. 3.50 bis fl. 4.50. — Man bezahlte weiter: Ohrenfleisch von fl. 37.— bis fl. 44.—, Kuhfleisch, von fl. 32.— bis fl. 36.—, Büffel­fleisch von fl. 31.— bis fl. 38.—, Kalbfleisch von fl. 46.— bis fl. 65.—. (Alles per 100 Kilogran­m.) Borstenviehmarst. Steinbruch, 23. eher. Drig.-Telegr) Bericht der. Borstenvieh­händler - Halle in G Steinbruch Da Geschäft ist unverändert. Vorrath am 26. Feber 103.409 Stüd. Am 27. b. wurden 573 Stüd aufgetrieben, hingegen wurden ab­­getrieben 1527 Stüd. 5 verblieb demnach Borrath von 107.455 Stüd Borstenvieh. — Wir notiren: Ungarische alte schwere Waare von 52 fr. bis 53"/9 fr., junge ungarische fhmwere von 54 fr. bis 55— fr, mittlere von 52%, fr. bis 531% Er, leihte von 51­% fr. bis 52% fr. — Bauer­nwaare, iÄmere von 51’. fr. bis 5219 Fr, mittlere von 51. fr. . big 52. fe, leihte von“ 50. fr... bie, ol fr. = Rumänische, Baronyer, igmere von — Fr. bis — fr. transito, mittelschwere von — fr. bis — Fr. tranfito, leichte von — fr. bis — fr. tranfito, oto. Stacheln schwere von — fr. bis, — fr., tranfito, mittel von — fr. bis — fr. tranfito. — Serbische schwere von 51 fr. bis 52 fr. tranfito, mittelschwere von 50 fr. bis 51fr. tranfito, leichte von 50 bis 51fr. tranfito. Futter- Schweine, einjährige von — fr. bis — fr. Maiefutter- Schmeine von — fr. bis — fr. Eichelfutter-Schmeine zweijährige von — fr. bis — fr. mit 4a von der Bahn gemogen, »­­am 27. Leber sein: s­ " : _

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