Pester Lloyd, Oktober 1889 (Jahrgang 36, nr. 273-300)

1889-10-04 / nr. 273

k " Ostuuemnt für die österr.sungar.gmnarcsie. Tät .d­en--Pest·e.kalpyd-«(Morgen-und Abendbla—stt) «».(ct scheint auch Montag F­ cühand am Morsen nach einem Feiertage.) BT: Für Budapesk . Banzjährligfl.22.— Bierteljährl. ff.5.50 X pri­ser 1.—­ Monatlich ij 2.— ‚Mit separater Vorversendung des Abendblattes.. A.1.— vierteljágrtió megr. Für die Sanftliche Firanenzeitung -- -­­ nm 9 9, td Man pránumerirt für Yudapefi in ber Adminiftration des , Yefter £fond", Dorotheagafle "Nr..14, Mit Pofverfendung: Sanzjährlihfl.24.— Vierteljähtl. fl. 6.— Halbjaprlih „ 12.— Monatlid. „ 2.20 „Pester Lioyd‘ Dorotheagafle Nr. 14, I. Stod, ferner: in den Annoncen-Eryeditionen Leopold Lang, Maasenstein & Vogler, A, V. Goldberger und Antom Mezei. . Infertionspreis nach anfliegendem Tarif, werden nicht anges­ e­gE. (Inferate und Einschaltungen für den Offenen Sprechziel werden angenommen: Bırbapekt in Der Adminisration Des Zerks unddreißigster Jahrgang. 1. Stod, außerhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämter. — Für Unfrankerte Briefe nommen. Redaktion und Administration DOprotheagaiie Nr. 14, erften Stod. Manuskripte werden in seinem Falle zurückgestellt. Einzelne Nummern in Budapest 6­ kr., in der Provinz’ 7 kr, a A Smferafe werden angenommen im Auslande: In Wien: Be A. Oppelik, Stu­benbastei Nr. 2; IR. Mosse, Seiler­­stätte Nr. 2; Mansenstein un­d Vegler, Balrchgasse Nr. 10 I. Danneberg, 1., Kumpigasse 7; A. Niemetz, Alservorstadt, Sergasse Nr. 12; Heinrich Schalek, L., Woeilzeile 14, M. Dukes, Alois Herndi,1., Schulerstraße. — Paris: John F. Jones, 31 bis Faubourg Montmartre. — Frankfurt a. M.: G. L. Daube & Comp. glimmert-Mistw-gustanNMor Bierteljährlich) Bei uns mit direkter Brengbandsendung: Montenegro, Rumänien, und Serbien 9 ff, für 6er Abonnements werden and aufgenommen für: Wergien beim Bostai Prutdstana bei den deutschen Postämtern 135 M. 78 Pf.,­­ Postam­tes köln 17M.76 Pf.,stanM Straßburgt7M 7st.,Stad­m.6tkttiimlandi und Iofl.Yipdeclandk beim Postamte Obernausexi17M.« rumänischen Postä­mtern Achs-DER-Why bei den Schlvs­sorten,Yerbikn undwonteuths bei den vortisen Postäthsn’ österreichigen Postamtern »I­, M ‚Spanien wid sur ‚Win­and) bei Kerm. Holdfájmidt (I., Wollgeile 6), wosel oft einzelne Nummern zu haben sind. in allen Vierschleidlofalen, bei den dortigen 7 fl. 88 fl. kaiserl, in Doftanter 41­50 fr. hg 66 pro am a . Der Inristentag über das Differenzgeschäft. ... Mit dem Kostüm eines erwach­enen Mannes, der seit der Zeit seines ersten Schulbesuches die Kleider nicht gemerkselt hat, vergleicht Stuart MiIT das englische Recht einer früheren Periode. Die ein­­zelnen Gliedmaßen haben mit der Zunahme ihrer Dimensionen den Stoff selbst wie­ dessen Formen bald an der einen, bald an der anderen Stelle gesprengt, und dann hat man ohne jemals etwas wegzu­­nehmen, was nicht von selbst abfiel, aus dem ersten besten L­aden einen Zappen geholt, um das Zoch zu stopfen und die Blöße zu be­­hecken. Saft konnte man behaupten, daß das Bild aug für unsere Rechtszustände nicht allzu drastisch­ei. Muß die Legislative immer und überall hinter­ den legten Anforderungen des Lebens aus dem einfachen Grunde um einen Schritt zurückbleiben, weil die Menschheit fi ftets in einem durch die nie rastende Kulturentwicklung bedingten Uebergangsstadium befindet, so wird der Abstand nochgedrungen ein viel weiterer sein in einem Lande, welches, wie das unjrige, die Beträumnnisse mehrerer Jahrzehnte mettzumachen hat. Kein Wunder, menn man da neben den modernsten Institutionen auf dem einen Gebiete veralteten, gänzlich überholten Einrichtungen auf dem anderen begegnet und die ganze Justizpflege den Eindruck eines unsystematischen Flimmerls macht, in ih­rer Totalität Tolleftiv geltend mo durch die Umständlichkeiten. und Beitläufig­keiten der phpysischen Lieferung für jämmt­ Kche:. Interessenten. uf ein, Minimum reduzirtm werden. Wenn­ man­ will,­ eine im Han­delsverkehr immer mehr hervortretende Spiritualisirung der Uebergabe, nichts weiter. Daraus ergibt sich, daß eine Transktion, mit der au­s­derüädlichen Abmachung, daß nicht effektiv geliefert werden solle, in den Rahmen des Börseverkehrs gar nicht hineinpaßt, mie denn auch der Referent zur großen Befriedigung der Versammlung konstatiren konnte, daß seit dem Bestande des Börse-Schiedsgerichtes blos ein einziger Fall ähnlichen Kalibers vor dessen Forum gelangte und in diesem einen Falle selbstverständlich der Kläger mit der Klage abge­wiesen wurde. Die Bekämpfer der Börse — wir stehen nicht an, diese Bezeich­­nung zu gebrauchen — glaubten einen gar wuchtigen Hieb zu führen, indem sie sich darauf beriefen, daß mitunter an einem Geschäftstage größere Duantitäten einzelner Waaren- und Effektensorten gehandelt erden, als es deren überhaupt gibt. Allen der Hieb saß nicht, denn es konnte Niemandem entgehen, doch da der Beruuch einer Estamotage mit Begriffen gemagt wurde, der gerade Suristen gegen­­über schlecht am Plage war. Das Einzelgeschäft Takt­et nämlich von diesem Gesichtspuntte aus, selbstredend, nicht faflen, während der Gesammtverfehr niemals, weder als Kläger, noch als Befragter vor die Schranfen des Gerichts tritt, ganz abgesehen davon, daß in den moeitestgehenden Transaktionen immer nur Das existente Material hin und hermögt, mie „­beispielerweise etwa das Ak­ienkapital einer großen Bank, welches in einer kurzen Zeit vielfach umgelebt wird, ohne daß es jeman­­dem beifiele, aus diesen, das Vermögen des Instituts m­it übersteigen­­den Gesammtumfäsen, gegen dasselbe den Vorwurf der Injoldität schmieden zu mollen. 63 mar im Uebrigen eine überflüssige Mühe, die auf den Nach­weis verwendet wurde, daß alle Merkmale des Spiels auf das Börsedifferenzgeschäft nicht passen. Zugegeben, daß ich ein Element des Spiels aus dem Differenzgeschäft heraus analysiren läßt, was folgt daraus? Findet sich denn im gesammten Spekulations­­mesen, welches ja da den Gegenstand des ganzen Handelsrechtes bildet, das aleatorische Moment nicht wieder? Und ist aller Handel und Wandel, alles „Wetten und Wagen, um das Glück zu erjagen" etwa frei von derlei Ingredienzen ? Gemäß nicht. Allein das nadte Spiel erfüllt absolut seine wirtschaftliche Aufgabe, das nadte Spiel führt kein ökonomisches Clement mit sich, und das ist der alleinige Grund, in warum das Recht sich von denselben seit jeher abmandte. Höher als jedes Igere Schlagwort gilt dem Rechte die Vertrages­­treue,und ist einmal der allgemeine wirthfchaft­­liche Ziedinhalt eines Vertrages bloßgelegt, wie dies beim Differenzgeshäaftthatjächlich der Fall ist, so mag in demselben der Kurzsichtige immerhin blos eine Spielart des Spiels erbliden, der Geseh­­geber wird nicht umhin können, eine B Verkehrsform­­ zu sanktioniren, die sich als nochbbendig Korollar des mo­­dernen Geschäftslebens präsentirt. Wir knüpfen an die Entscheidung des Suristentages die Hoff­­nung, dab die Legislative bei der Kodifikation des Effektin handel. Rcceptirt man einmal den großen Weltmarkt, für den­­ privatrecht es.sich von den­ vorgebrachten Erwägungen leiten lassen und dem mir sich beschämenden Zustande ein­ Ende machen werde, der es mit sich brachte, daß das Börserchiedsgericht und die ordentlichen Gerichte mit zweierlei Maß messen mußten. ES wird den außenstehenden, unreellen Elmenten nicht mehr gegönnt ein, Die Mofinen aus dem Kırchen wegzuwachen, um die bitteren Mandeln den vertragstreuen Parteien zu überlassen. Feit der Forderungen aus Börsediffe­renzen irgendwie einzujegränzen. Und, was besonders hervorgehoben zu werden verdient, der Kampf gegen diesen Beschluß wurde von der winzigen Minorität mit durchaus unzuläng­­lichen Waffen in äußerst rarer Weise geführt. Wie denn auf anders ? Die Majoritätsredner, unter ihnen anerkannte Zelebritäten auf dem Gebiete des Handelsrechtes,­­ haben mit unwiderlegbaren Argumenten, die von ihrem Gemichte . dadurch nichts­­ einbüßten, daß dieselben vor­­nehmlich auf dem sechzehnten deutschen Juristentag mit großer Klar­­heit ‚vorgeahnt wurden, dargethen, daß das sogenannte Differenz­ seihaft wirtschhaftlich ‚und juristisch ganz ebenso legitim ist, wie der in einzelnen Börsen , sozusagen nur die Filialen abgeben, als eine durch die modernen Ver­ehrsformen hexpergetriebene Noth­­unwendigkeit‘ — und ‚dieser Wahrnehmung kann sich heute Niemand mehr verschlieben — so muß man auch die tegnischen, Formen respektiren, ohne deren Zuhilfenahme. dieser Markt gar nur funktioniren könnte.­­Auf dem Weltmarkte der Börse geben sich die entferntesten Länder ein Rendezvous, das Angebot und die Nachfrage des ganzen Erdenrunds erscheint hier gleichsam zentralisirt und neben oder anstatt der Produzenten und Konsumenten greifen Zausende und übertausende von Spekulanten ein, um in legter Analyse die Preise, den allgemeinen Produktions- und Kon­­sumtionsverhältnissen entsprechend, überall zu nivelliren. Daß dies in gleicher Weise für den Terminhandel, wie den Effektivhandel gilt, braucht wohl nicht näher erörtert zu werden. Allein jedem Ein­­sichtigen muß es klar sein, daß welche Ausdehnung das Angebot und die Nachfrage der Spekulation auf­nehmen mag, immer Handelt es sich nur um die Zirkulation existenter W­aaren und Bertichmengen und es wäre geradezu der helle Unsinn, ein und dieselben Produkte, und Effekten tausend­ ‚und, aber tausendmal physisch, zu mobilisiren und von Hand zu Hand wandern zu lassen, anstatt sie , .. .. auk an ihrem Wege ihrer Bestimmung zuzuführen und die Ergebnisse­rsetzung des straßes vollkommen gerechtfertigt;"skewird dem Gold­—­­dnrs­­­ch «­auf de­n deutschen Effekten markte entgegenwirkt Die Maßregel wird der­ Spekulation, deren­ Objekte­ sie bildeten, einfach Arrangement auszugleichen. Wenn diese Zeit und Kosten ersparende Vereinfachung der Geschäftsabwiclung gegen den Strich) geht, der muß es, will er anders nicht in eine schreiende Inkonsequenz „verfallen, unbedingt aug in der Mathematik perhorresziven, Die Nem­mererBr" s­­­aftlichen. . » ner mehr üde auf einen gemeinschaftlich zurückzuführen. Man sagt, das Differenzgeschäft zeige viele Auswüchse, es­erden­­ häufig durch Vorspiegelung leichten Gewinns unberufene Elemente dazu herangezogen und es verschulde den Ruin zahlreicher bürgerlicher Existenzen. Das mag zugestanden sein, allein Niemand wird, wie ein Majoritätsredner treffend bemerkte, ein Element aus der Schöpfung streichen wollen, weil dasselbe verheerend wirken kann. Zunächst hat Ledermann, der freies Verfügungsrecht befist, im Kampfe des Lebens sein eigenes Interesse selbst wahrzunehmen. Den Miß­­bräuchen und Webervertheilungen würden geeignete Börsenreglements and­­ Strafvorschriften einen Siegel vorschieben. Keineswegs aber präsentirt sich die Klaglosigkeit­­ als geeignetes Hilfsmittel, sie it vielmehr ein „unmoralischer Streibrief“ und begünstigt die unsoliden Elemente auf­­ Kosten des soliden Handels. Wie steht es indessen um die juristischen Bedenken gegen die Klagbarkeit des Differenzgeschäftes ? Nun, womöglich noch schlimmer. Spiel und Wette sind gemeinrechtlich nicht sagbar. Das Differenz­­­geschäft ist nicht Anderes als ein mit Ausschluß der auf Effektiv­­lieferung gehenden Absicht in Form eines K­auf- und Verlaufsver­­trages entirrtes verfapptes Spiel. Ergo können Differenzen nicht sagbar sein. Das tt die Summe aller juristischen Argumente, daß wir in diesem, melde gegen die Differenzen allerorten und so auch gelegentlich "Des jüngsten ungarischen Juristentages " aufgeboten wurden. Wir für unseren Theil müssen es unummunden gestehen, mit so viel Emphase vorgebrachten Einwand kaum etwas Anderes al erbliden vermögen, als einen plumpen Vorwand, gerade gut genuug, um die Weversion gegen die Ii­nstitution der Börse fielbst notddürftig zu verhüllen. Wer von dem inneren Getriebe der Börse eine richtige Vorstellung hat und Speziell das Miejen des Arrangements fennt, ‚der weiß, daß es jedem Käufer frei­­steht, Effektivlieferung zu verlangen, jedem Verkäufer solche zu leisten, nur erfolgt, wie bereits erwähnt, die Lieferung in der Regel im M Wege der Substitution und Kompensation, wobei im Endeffek­, doch die effektive Lieferung der ntlompenssirt gebliebenen Waaren und Kertbaquantitäten zur legten Hand, ganz dasselbe Resultat erreicht wird, als wenn dieselben zu unge: Malen von einem Befiter zum andern gemandert wären. Die Inen Geschäfte machen sich eben vermöge des Mechanismus gements auf der Börse, rücksichtlich der Nothmendigkeit io Lieferung, nicht individuell, sondern . 63 scheint, als sollten wir nunmehr in­ beschleunigtem Tempo einer besseren Zukunft entgegengehen. Ein Zug frü­her Schaffens- Trendigkeit ging diesmal durch die Verhandlungen des ungarischen Juristentages, dessen Beichlüffe jammt und sonders einen wahrhaft fortschrittlichen Geist dokumentiren. Wir behalten uns vor, diejenigen Enunziationen des Juristentages, melche vornehmlich die Geschäfts­­welt interessiren, einzeln zu würdigen. Diesmal miüssen wir uns dar­­auf beisprängen, den Standpunkt zu­ kennzeichnen,­ den derselbe einer Frage gegenü­ber eingenommen, welche, doch festgermurzelte Vorurtheile vielfach verdunkelt, bislang­ den Gegenstand heftiger Kontroversen ab­­gab — mir meinen die Frage der gemeinrechtlichen Geltendmachung von Forderungen aus Börsedifferenzen. DBe durfte der Börsehandel gegenüber so zahlreichen offenen und heimlichen Anfeindungen, denen er in manchen Kreisen hierzulande noch an­gefest ist, überhaupt einer Satisfaktion, so ist ihm eine solche Durch den Suristentag in glänzender Weise geworden. Der Suristen­­tag­ hat dem erschöpfenden, die unwirthschaftliche sowohl als die recht­­liche, Seite der Frage hell beleuchtenden Vortrag des verdienstvollen Gefreiärs des hiesigen Börserschiedsgerichts Herrn Dr. Felegyhazy entsprechend, sowohl in der Fachsektion als im Plenum mit unerwartet großer Majorität ausgesprochen, Daß sein Grund vor­handen sei, die gemeinrechtliche Klagbar­­ Dr. S. Jacobi. :­­ Volkswirthtschaftliche Nachrichten, Finanzielleg, Bom Geldmarkite)Die DeutsHe Reich­bank hat heute den Zinsfuß um ein volles Perzent, auf 5 Perzent, erhöht, womit die d­eutsche Zinsrate der englischen völlig gleichgefecht wird. Die Maßregel der Deutschen Bank erklärt sich aus dem vor­­liegenden Ausmeise, welcher die Vermehrung des Notenumlaufs un 634 Millionen Mark, bei gleichzeitiger Verminderung des Metall­­bestandes um 508 Millionen bringt. Die Anforderungen an das In­stitut haben sich zum U­ltimo sehr groß gestaltet, denen zufolge der Portefenil­estand um 91 Millionen, der Lombard um 469 Millionen Mark gemahlen sind. Unter solchen Umständen erscheint die Hinauf­­abfluß mehren und wird, insofern dies möglich, den Medertreibungen insbesondere dann Billigung finden, wenn man den Stand von heute mit dem vor einem Jahre vergleicht : damals besaß die Bank 882 Millionen in Metall, während sie fest nur 770 Millionen befiet ; damals betrug der Banknoten-Umlauf 1070 Millionen. Heute ist der­­selbe auf 1150 Millionen angemwachen, so daß in dem Verhältnisse zwischen Metallvorrath und Notenumlauf ein Rückschritt getreten ist und die Bankleitung Grund gening hat, weiteren Abzug des Goldes möglichst Hintanzuhalten. Der Generalrath der Oesterreichisch-Ungare fchen Bant hat dagegen noch immer an dem Aperzentigen Gab fest­gehalten, da er den gegenwärtigen Stand der Neferne — 29 Millionen­­ — für ausreichend erachtet, um den Bedürfnissen der nächsten Zeit erledigt, insofern als über die mictigsten Punkte dieser Frage eine Nehnung zu tragen. Allerdings hat Die Neferve zum Ultimo sich um 9 Millionen Gulden vermindert; es scheint jedoch, als ob jeit die Anforderungen an die Banktn abgelassen hätten, denn sonst würde der General­­rath vielleicht weniger fest bei dem bisherigen Safe gestanden haben. Immerhin ist es beachtenswerth, daß, obwohl die Geldverhältnisse sich auch auf unserem Markte knapp gestalteten, 009 an die eigentliche Geld­­quelle in geringerem Maße appellirt­ wird, als dies möglich wäre. Demnach ist es wahrscheinlich, daß Diejenigen Net behalten, welche die Knappheit auf unseren Geldpränen auf das Streben nag Erhal­­tung Starker Baar-Reserven zurikführen. Webrigens spielt noch der Umstand, daß die beiden Sinangminister in Oesterreich und in Ungarn über größere Mittel verfügen als vor Jahren, eine Rolle. Darin liegt aber ein beruhigendes Moment, denn die Minister können im Bedarfs­­falle einen Theil ihres Vorrathes zur Beurfügung Stellen. Banken und Mittengesellschaften. Die Aargau-Oderberger Eisenbahn­ hat im 1. Semester 1839 einen Ueberschuß der Einnahmen über die Ausgaben im Betrage von fl. 1,338.062 erzielt. Im 1. Semester 1888 betrug der Weberschuß fl. 1,113.007 und ergibt sich daher für heuer ein PB Lu 8 von fl. 225.044.­­Stand der Oesterreichisch-Ungarischen Bank vom 30. September : Banknoten-Umlauf fl. 413,518.000 (+­fl. 6,058.000), Metallikat fl. 237,931.900 (+ fl. 135.000), Bortefenille fl. 681,230.000 (+ fl. 6,745.000), Zombard fl. 21,645.000 (­+ fl. 926.000), Capo­­thefar-Darlehen fl. 110,771.000 (-- fl. 2000), Pfandbrief-Umlauf fl. 105,360.000 (+ fl. 106.000). Handel. Zur Enquete der Handelskammern.­ Heute Nachmittags 4 Uhr wurde die Vorkonferenz der Delegirten der Kammern unter Borsig des Präsidenten Baron Friedrich Ko­ch­­meister fortgesetz, und der erste Fragepunkt des ministeriellen Duettionnind Reform der Handelskammern) vollständige Webereinstimmung unter den Delegirten der Kammern erzielt wurde. Sodann­ ging die Vorkonferenz zum­­ 2. und 3. Frage­­punk­­ Hebung und Förderung Des h­eimi­­schen Gewerbe und der Industrie Mittel zur Hebung des Konsum( heimischer Bros DYultion im Sinlande) über und es wurde eine ganze Reihe von Vorschlägen rentilirt, ohne daß jedoch die Vorkonferenz zur endgültigen Resultaten gelangt wäre. Die Berathung wird daher morgen Bar- und Nachmittags fortgesegt werden. Da die Be­­rathungen einen streng konsidentiellen Charakter haben — e3 war dies der einhellige Wunsch sämmtlicher Delegirten —, sind mir nicht in der Lage, über die Details dieser Konferenzen Näheres mitzutheilen. So viel können mir aber immerhin erwähnen, daß sämmtliche Kammern ihre Delegirten mit umfassenden Instruktionen versehen haben und daß die Bewu­h­rung der einzelnen Detailvorschläge mit großer Gründ­­lichkeit vorgenommen wird. Eine Handels- und Gewerbekammer für Szegedin­ S Handelsminister Bar of­f empfing heute die Szegediner Deputation, welche in Angelegenheit der Errichtung einer Szegediner Handels- und Gewerbekammer bei ihm vorsprach. Die Mitglieder der­ Deputation waren von Seite der Stadt Szegedin: August v. Szluha, Ober-Stadthauptmann, Johann So­hn Joni­es, Reichstags-Abgeordneter, Sigmund Kulinyi, Re­dakteur, und Franz Levay, Fön. Schulinspektor; von Seite des Szegediner Hamdelegremiums: Wilhelm Broßm­is und Mar Weiner; als Vertreter der Szegediner. Lloyd-Gesellschaft: Moriz Lichtenberg und Adalber Rosenbaum; als Abgesandte der­ Szegediner . Gemwerbe-Genossenschaft: Franz Rainer, Ignaz E31F6 53 und Paul Brivár 9. August 531 u h a, als Führer der Deputation,­­ trug dem Minister das Anliegen­ Szegedins vor und überreichte ihm das Memorandum, in­­ welchem der Anspruch Sze­­gedins auf­ eine Handels- und Gemerbekammer begründet­e­. Der Redner berief ich auf Die national-ökonomische Bedeutung der Stadt Szegedin und sprach die Hoffnung aus, daß bei der geplanten Reform der Kammern auf der seit zwei Jahr­zehnten gehegte Wurf Szegedinz auf eine selbstständige Handels- und Gewerbekammer nit unberücsichtigt bleiben wird. Minister Baroj3 betonte vor Allem das warme Interesse und Die freundschaftliche Neigung, meldhe er den Angele­­genheiten der Stadt Szegedin entgegenbringe und gab den Abgesand­­ten dieser, in­ jeder Hinsicht bedeutenden Stadt die Bereicherung, daß er ihr Anliegen womöglich berüchsictigen werde. Der Minister bemerkte, daß er die Reform der Handelskammern­ exjt zu studiren beabsichtige und das Memorandum Szegedins in Betracht ziehen werde, sofern die Möglichkeit geboten sein wird, die­ Szegediner Kammer ohne neuere Belastung der Stadt Szegedin zu errichten. Der Minister erfundigte sich dann bei einzelnen Mitgliedern der De­­putation über die Szegediner Verhältnisse und bemerkte unter Anderem, daß der zusammengestürzte Theil des­ Duals hoffentlich bald wieder hergestellt sein wird. eRobbsen-Lieferung fü­r: Die ungar­iiichen Staatsbahnen.) In den lebten Tagen fand bei der Direktion der königlich ungarischen Staatsbahnen Die Offert­­verhandlung über die Lieferung von­ 400.000 Tonnen Fördersohle für die ungarischen " Staatsbahnen " statt. 63. wurden folgende­­ Offerte gestellt : Die priv. Donau-Dampfschifffahrt-Gesell­shaft auf 30.000 Tonnen Szabolcser Kohle ab Bislang mit fl. 5.4 per Tonne. Salgdö-Tarjaner Kohlenmerfs-Aktienge­­sellschaft auf 200.000 bis 220.000 Tonnen, denn der Vertrag auf 1 Sahr geschlossen wird mit fl. 2.90, auf 3 Sahr mit­ fl. 280 ab Salgd-Tarjan. Suften Bongracz 30.000 Tonnen V Broniker Kohle per 1 Jahr mit fl. 4.10, per 3 Jahr mit fl. 4 per Tonne. ie Herzogeninaer Werte de Ministeriums auf 5000 Tonnen mit fl. 3.70 per Tonne. Baron KRadvändiyihe Said- Kazaler Kohllenmerfe auf 50.000 Tonnen per 1 Jahr mit fl. 2.20, auf 3 Sabre mit fl 2.10, im Falle der Vertrag per Jahr auf 70.000 Tonnen geschlossen wird, mit fl. 2.15 eventuell fl. 2.05. Die Rimamuräany-Salgd-Tarjaner Werte auf 25000 Tonnen Fördersohle mit fl 2.90. Die­ Dissgydrer Maschinenfabrik der Ten. ungarischen Staatsbahnen auf 20.000 Tonnen Diósgyörer Kohle mit fl. 2.50. Trifailer Kohlenmerz auf 50.000 Tonnen fl. 5.28 und fl. 4.88 ab Agram.. Samuel Stibermann (Egeres) Egereser Kohle 30.000 Tonnen mit fl. 3.60 ner Tonne. Die Kronstädter Berg und Hüttenwerke, Petrozienyer Förderkohle: auf 1 Yahr mit fl. 4.15, Wwöcelfohle mit fl. 2.90, auf 3 Sabre per fl. 4 und fl. 2.20; gefeuterte Förderfohle per fl 4.25. Eduard Stern auf 5000 Tonnen Stückkohle mith 4.50 ab Graz. Erdelnindefer Kohlenmehfsgesellschaft, Köpecz Baróther Förderfohle 30.000 Tonnen auf ein Kahr mit fl. 2.90, auf 3 Sabre fl. 2.70, wenn der Vertrag jährlich auf 20.000 Tonnen abgeschlossen wird, mit 40 fr. billiger ab Köpecz. Nordungarischer Verein K­ohlenwerft­­gesellschaft auf 20.000 Tonnen Karancsaljaer Förderkohle mit fl. 3.10; 60.000 Tonnen GEsibaer Kohle mit fl. 2.30; 60.000 Meter ge mit fl. 2.20, wenn der Vertrag auf 3 Sabre geschlag­­en wird. Smanuel Friedländern . o. auf 7000 Tonnen Ile fi1 de Kohle mit fl. 7.50, Würfelfohle mit fl. 6.65, Förderfohle mit fl. 6.40 ab Auttka. Graz-Köflacher Bergmerf auf 30.000 Tonnen mit fl. 5, fl. 5.58 und fl. 5.82 ab Fehring.­­Wie aus vorstehender Zusammenstellung erfigtli­eft, wurde nur ein Offert auf Lieferung von schlesischer Kohle gestellt. Das Graz: Köflacher Bergwerk offeriert die gleiche Menge Kohle, welche dasselbe bisher an die Ungarische Westbahn (Graz) geliefert hatte. — Die Entscheidung des Ministers er Too et ft na eb erprnunglder D.LTertbe (Ungarische Kaufmannshalle) Die Fachsektion für Weinhandel der Ungarischen Kaufmannshalle hielt am 8.­­ unter Borfit ihres Obmannes, des Herrn Sig. Abeles, unter Theilnahme der angesehensten Weingroßhändler der Hauptstadt eine Litung, in welcher Herr Yulms Mitftod über das Ergebniß der am 30. September im­nteresse der Hebung des MWeinhandels beim Handelsministerium abgehaltenen Enquete. Bericht erstattete. Nach lebhafter Debatte, melde sich vorzugsweise auf die in Aussicht ge­­nommene Gründung einer Genossenschaft zur Hebung­ des M Wein­­handels bezog, wu­rde Herr Sulius Altstod e­rsucht, bei Gelegenheit der Berathung 028 durch die Enquete ermittieten engeren Komités jener Ansicht der Fachsektion Ausdruck zu geben, wonach die Gründung einer, jedweden Produzenten-Genossenschaft als, den Weinhandel schädigend betrachtet wird. Nach Ansicht der Sektion m würde auf diesem Wege ein Zweig des Handels gegenüber dem anderen wesent­­lich­ bevorzugt werden. Baugleich wurde Herr Miritod ersucht, über das Ergebniß der Berathungen Bericht zu erstatten. Damit­­ die Kaufmannshalle Gelegenheit habe, den Bedenken gegen die beabsichtigte Gründung zur rechten Zeit Ausbruck zu verleihen. Landwirtsschaftliches, Amtlicher Saatenstands und Ernte­bericht.­ Die im Aderbau-Ministerium vom 24. bis 30. Septem­­ber influsive eingelangten amtlichen Berichte über den Saatenstand melden Folgendes : Mais. Links der Donau ist das Drehen mit­­ Ausnahme eines Theiles des Komitats Neutra überall beendet ; der Ertrag­ ist in den einzelnen Gegenden verschieden, d­uch sämittlich in jeder Hinsicht zufriedenstellend. Rechts der Donau ist das Einführen größtentheils beendigt , hat stellenweise schmach, "im Allgemeinen aber mittelmäßig gezahlt und hat doch den fetten Regen viel gelitten. Z­wischen Donau und Scheiß hindert das Negenmetter, das­ Brechen, welches sich schon seinem Ende nahte, quantitativ und qualitativ zufriedenstellend. Rechts der Theiß mit wenigen Ausnahmen schon eingeheimit, gab eine Mittel-, hie und da eine gute­­ Ernte. Links der Theiß­ ver­­derte das fortiwährende Regenmetter in der­­ verfloffenen Mode da Drehen und verursachte an einigen­ Stellen, wo der gebrochene Maid Ti noch am­ Felde befand, großen Schaden, da derselbe zu spriehen begann. „Der Ertrag kann, nach dem bisherigen Resultat geurtheilk durhschnittlich mittelmäßig genannt werden. An Szatmár gibt es viel späten Mais, der in Folge Damifchen Theiß und Maros hat die formwöchentliche Witterung den späteren Anbau im vollständigen Reifen gehindert und das a sét unterbrochen. Der Ertrag it quantitativ überall gut, qualitativ aber­ meistens nicht befriedigend. In Siebenbürgen reift Mais in der fühlen regnerischen Witterung sehr schmer und it an einigen Steller noch so grün, daß dort die Ernte bei weitem unter Mittel bleiben wird ; hie und da aber sehr schön, so daß das Ertrag und im Allge­­meinen ein mittelmäßiges sein wird. Das Brechen it unterbrochen. Weinstod. Links der Donau hat die fese im Allgemeinen begonnen, in den Komitaten Gran und Nyitra au­fchon beendigt. Der Ertrag. ist quantitativ gut, qualitativ mittelmäßig. Im Nögráder , Komitat beginnen die Beeren zu faulen. Rechts der Donau it die Lese im Zuge, ihm nahes Erträgniß. Zwischen der Donau­ und Theiß ent­­sprach der Weinstod nicht den Grmnwartungen, konnte des nahen Metterd wegen nicht reifen. Rechts der Theiß hat die See begonnen ; die Beeren fangen zu faulen an, steht in­­ phyllorerafreien Gegenden auf. Links der Theiß it die Zefe in Bihar und Bétés im Zuge. In Szilágy und Ugocsa hat der Regen viel Schaden angerichtet. Am Allgemeinen wird eine Mittelernte erwartet. übertragen. » Zarifarisches. respektive nach Frunzet deriestver­. Inderfü­r dete gesamtnten Eil-und Frachkguwerkth. (Budapester Ringbahn) Vom Tage der Eröffnung der Budapester Annahase bis zur Motivirung im Tarifmwege werden für Güter, welche ab­­frachtet und eingerichteten­ Station Budapest-Lipestváros zur Auf oder Abgabe gelangen, die im­ Hefte I.des Ungar.-Mdriatischen Eisenbahn­­verbandes für die Station Budapest-szemely pályaudvar, respertine Budapest-dunaparti teher pályaudvar enthaltenen direkten Taxen um 10 resp. 5 Kreuzer ger 100 Kilogramm erhöht eingehoben. — [Belgisch-österr.-ungar. Eisenbahnverband. Deutsch-österr.-ungar. See­­hafen-Verband. Niederländisch-österr.-ungar. Eisenbahnverband. Elbe Umschlagsverkehr.. Rheinisch-westphälisch-österr.-ungar. Eisenbahnver­­band. Defterr.-ungar.-rumänischer Eisenbahnverband. Westdeutsch-österr.­­ungar. Eisenbahnverband. Sähsif-ungar. Eisenbahnverband. Ungar.­­deutscher Viehverkehr. Ungar­-österr.-deutscher Holz und Borke-Verkehr. Süddeutscher Eisenbahnverband Defterr.-ungar.-Vorarlberger Eisen­­bahnverband. Der arm" riisch-Tünbadischer _ Eisenbahnver­­band. Defterr.ungarrchivetze­isenbahnverband. Defterr.-ungar.­­französischer Eisenbahnverband. Baierisch-öfterr.-ungar. Eisenbahnver­­band. Ostdeutsch-österr.-ungar. Eisenbahnverband. Oberschlesisch-ungar. Kohlenverkehr, via duttta, respektive Kashau. Defterr.-ungar.-rufftischer Eisenbahnverband. Ungar.-füdmeltrufftiger Grenzverkehr. Defterr.-ung.­­serbischer Eisenbahnverband.] Vom Tage der Eröffnung der Buda­­pester Ringbahn werden bis zur Aktivirung im Tarifwege für Güter, melde von, respektive nach den in obigen Verbandstarifen enthaltenen Stationen verfragjtet. und, in der für den gesammten, Eil- und Fracht­­autverkehr­ eingerichteten Station Budapest-Lipótváros zur Auf- oder Abgabe gelangen, die für die Station Budapest der priv. Desterr.­­Ungarischen Staats-Eisenbahn-Gesellschaft giftigen direkten Frachtfug eingehoben. Im oberschlefiichr ungarischen Kohlenverkehr via, Nuttia,e veipertive Kajchau, in welchem die Station Budapest, Staatz-Eisen­­bahn-Gesellschaft nicht aufgenommen erscheint, werden die für die Station Budapest-Tözsesváros giltigen Säge auf Budapest-Lipótváros Industrielles. Ausweise: ’ Mangarnd.(Industrien) Die uns eben zugehende Nummer des „Handelsmuseum“ vom 3. Oktober enthält die Fort­­legung der Artikelserie, Moriz Steinigers über Ungarns Industrien. Der Berfasser bespricht die Textilindustrie, die Beklleidungs, die Kurzwaaren-Industrie, die Erzeugung­ von Kunstgegenständen, die Mineral­wässer und faßt dann den fremdländischen Waaren­­verfehr Ungarns Verzentualien nach den einzelnen Staaten berechnend­ ins Auge. — In einem Schlußartikel sol die £ age de industriellen Arbeiter im Ungarn besprochen werden­. („Sond­exe“, Bester Bereicherungsanfall) Bis Ultimo September 1889 wurden bei der Lebensversicherung Mitheilung der „Sond­ere“, Vefter Versicherungs­­anstalt 2622 Anträge auf fl. 3,343.665 B Versicherungskapital und fl. 1800 Rente eingereicht ; 2189 Polisten über fl. 2,719.450 Kapital und fl. 2100 Rente ausgefertigt. Die Prämien-Einnahme beträgt fl. 543.809.47, Todesfälle wurden 79 mit fl. 136.121 angemeldet. (Die Budapester Straßeneisenbahn-Gesells­­chaft) hat im Monat September dieses Jahres ab­ 1.571.449 beför­­derten Personen fl. 180.711.13 eingenommen. Die Gesammteinnahme vom­ 1. Jänner bis 30. September beträgt ff. 1,134.465.56 ; die Ein­­nahme der gleichen Periode des Vorjahres fl. 1,045.85.90, dem Ultimo ein­­einen s­o gemeinsamen mit des Negenmetters nicht reifen kann., 5 Ki Geschäftsberichte. Budapest, 3. Oktober. Witterung: Regen. Thermometer + 72 ° E., Barometer 760 Mm. MWasserstand zunehmend. Bei­­ mäßigen Winden hat die Temperatur abgenommen. Der­ Luftdruck­ks größer geworden. Das Wetter ist trüb. Bei östlichen Winden ist_ vor­­wiegend trü­bes, regnerisches und fahles Wetter, später­ wechselnde Bewölkung zu gemärtigen. Gffeftengeschäft. Unter dem Embruce: Berliner Mit­theilungen über die Erhöhung des dortigen Bankzinsfußes von 4 auf­­ 5 °, und eines dortigen Staatsansehens von 300 Millionen Mark , Militärzrieden, war die Börse flau gestimmt und die Rurse leitenden MWerthe mußten nachgeben, auch Transport-Effekten e­­matteten. . ’« Der Lokalmarkt fand keine Beachtung bei sehr geringfügigem Verkehr,Valuten und Devisen etwas höher. An der­ Vorbörse wurden Oesterreichische Kredit-Aktien( 306.40bis sofxsathgarische Kredit-Aktien 315316.50bi6316.·.), ungarische Golds Rente zu 99.85 bis 99.95,Ungarische Eskompteb(« Aktien zu 104.75 bis 61059emaä)t. dés An der Mittagsbörse wurden prolongirte Deiterren­tische Kredit-Aktien zu 305.60 bis 305.70 gescloffen. Ungarische Kredit-Mitten zu 316.25 bis 316.75, Bester Kommerzialbank-Aftien zu 730 bis 730.50, Ungarische Esfemptebank-Aftien zu 104.50 bis 104.75 geschlossen. Ungarische Gold-Nente per Medio zu 99.821. bis 99.90,­­un­­garische Rapier-Nente zu­ 95.05 bis 95.10, per Medio zu 95.05 bis 95 geschlossen, blieb erstere per Medio 99.90 ©., festere 95.05 ©., neue Grundentlastungs-Obligationen zu 87.75,. "and­ere zu 70, Draide’iche zu 336, 446"­ige BodenkreditInstituts Brandbriefe zu 101.20 bis 101, Dombau-Loje (gestempelte) zu 8, italienische Kreuz: Lose zu­ 16.20 geschlossen. Zur Erklärungszeit: 305.60, ungarische Gold-Rente 99.87], P­rämiengeschäft: Kursstellung in Desterreich sieben Kredit Attien auf morgen 1.25 bis­ 1.75, auf acht Tage 4.— bis 5.—, auf einen Monat 8.— bis 9.—. An der Nahbörse wurden Oesterreichsche Kredit Attien zu 305.70 bis 306.10 gemacht. Der Straßenverkehr war auf flaues Berlin matt. Oesterreichsche Kredit-Aktien wurden von 305.30 bis 304.80, Ungarische Kredit-Aktien zu 315.50, unga­­rische Gold-Nente zu 99.80 und 99.75 abgegeben.­­ Die Abendbörse befestigte sic­­ wieder.Oesterreichis­­che Kredit-Aktien zu 305 biss 305.50,11ngarische Kredit-Liktien z1131554«,Ungarische Eskom­pte-u­nd Wechslerbanks Aktien zu 104.50bis104.70,ungarischess Gold-9ke111«e51199.75bis99.8211»,ungarische Papier- Rente zu 94.90 gehandelt,Drasche’sch­e Ziegelei-Aktien zu Sikszgeschlossm - Getreidegeschäft.Termine teucerten Nachmittags fester bei schwachem Verkehr­.Geschlossen wurde:Weizen per Herbstzu­fl.8.33bis fl.8.36,Weizen per Frühjahr zu fl.8.93bi6 fl.8.96,Mais per Mai­ Jx1mizu fl.5.34bis fl. 5.32, Hafer per Herbst au fl. 6.87: big fl. 6.88. Abends notizen: Meizen per Herbst fl. 3.35 Geld, fl.8.37 Waare, Weizen per Frühjahr fl.. 8.95 Geld, fl. 8.96 Maare, Mais per Mai­$uni 1890 fl. 5.32 Geld, fl. 5.34 Waare, Hafer per Herbst fl. 6.88 Geld, fl. 6.90 Maare, Hafer per Frühjahr fl. 7.15 Geld, fl. 7.20 Waare, Borstenviehmarkt. Steinbruch, 3. Oktober. der Borstenviehhändler-Hallein Steinbruch. Das Geschäft“ ist unverändert. Vorrath am 1. Oktober 120.143 Stüd. Am 2. Oktober wurden 1496 Stüd aufgetrieben. Hingegen wurden abgetrieben 1190 Stüd. Es verblieb demnach am 2. Oktober ein Stand von 120.449 Stüd. Preise unverändert. Drig.-Telegr.) Berigt Defterreihifhe Kredit Aktien |

Next