Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1889 (Jahrgang 36, nr. 228-251)

1889-10-04 / nr. 228

N LATT (Einzelne Rummern in Budapest 8 Er., in der Provinz a Er. in allen Bersschleißlokalen.) u besátátáettlsáltsátsll za Kuh Budapest,4.Oktober. I Grastwolski weilt in seiner Eigenschaft als russischer Bevollmächtigter derzeit in Ronk,um die Ver­­handlungen betreffs der Ernennung von drei oder vier russischen Bischöfen wieder aufzunehmen und zu erwirken,daßd«iesekirch«slid­,­eif Würdenträger bereits in«dem nächsten Konsistoriu­m präkonifirt würden.Der Kati­­kan, von dem man ja behauptet hat, er tönnte sich, da er sich weder von Deutschland noch von Oesterreich-Ungarn in jenen Unsprüchen auf Rom gegenüber Italien gefördert sieht, eines Tages mit Frankreich und Rußland zu einer Tipel-Allianz gegen den bestehenden Dreibund vereinigen, würde sich wohl zu Konzessionen an Rußland­ leichter ver­­stehen, wenn­­ er nicht auf Widerstand seitens der Polen stieße. Die Rußland unterthänigen polnischen Bischöfe wachen eifersü­chtig. darüber, daß Die polnische Sprache aufrecht: erhalten bleibe in den Kirchen und in den Wolfsschulen von Ruffish-Wolen­­ang haben sie den Bapst willen lassen, sie möchten sich zu einer Konferenz zusammenthun, um zu berathen,­­­wie ein­ Einvernehmen zwischen Peters­­burg and dem Batk­an­­ erzielt werden könnte, ohne daß die nationalen und sprachfichen Rechte der polnischen Katho­­liken verlegt würden. Herr swolsfi arbeitet bekanntermagen idom seit Jahren im Mom in dem Sinne­­ eines Einver­­nehmens zwischen Czar und Bapst, und werden jene Mühen von Erfolg gekrönt sein, so dürfte er dann als Dauernder Bevollmächtigter an der Kurie und mit der Zeit sogar als Gesandter Ruslands an dem päpstlichen Hofe bestellt wer­­den. So tröstet dann vielleicht Rußland den Papst dafür, daß es diesem Groß aller Bemühungen bisher nicht gelungen it, England und Holland zu bestimmen, je einen ‚Gesandten an der» Kurie zu affreditiren. Uebrigens sind es die Intransigenten im Vatikan, die die Hauptschuld daran tragen, wenn der Bapst von Zeit zu Zeit in jenen Hoff­­nungen getäuscht wird. Da es der Kurie auf diplomatischen Wege wie gelungen it, Zugeständnisse von alten in der römischen Stage zu erwirten, so glauben die Intransigenten zu dem äußersten­ Mittel ihre Zuflucht nehmen zu sollen; sie bearbeiten nämlich Leo XIII, er möchte die Noth­­wendigkeit der weltlichen Herrschaft Des Bapstes als Glaubensd­ogma verkünden. Sa­ intrangigenterseits werden, wie man und aus­­ Rom meldet.. . seit­ längerer Zeit sogar Studien über den Gegen­­stand betrieben, und das Bestreben macht sich geltend, in der Geschichte der Kirche die Duelle für die Nothwendigkeit Die­ses Dogmas zu finden. Smndeijen fehlt es unter den Kardi­­nälen ‚nit an Gegnern solch einer sonderbaren dee und der P­apst selber wird sich vielleicht dessen erinnern, daß sein­­ Vorgänger Pius IX. nit allzu glücklich in der Proklama­­tion neuer Dogmen war. Daß die Her­talen Journale fort­­fahren, Zeter und Mordio zu schreien über die Lage Des Heiligen­­ Stuhles, darf uns nit wundern. „VDlservatore Romano” ruft melanchrotisch aus: „Eine saubere Art, wie die italienische Regierung über die geistliche Macht des Bapites wacht! — — — sie het alle Hunde auf Se. Heiligkeit.“ Das it ein Ausbrud arger Verstimmung, und die Thatsache, daß der Prinzregent von Baiern in so auffälliger Weise den jüngsten Münchener Katholikentag ignorirt hat, steigert noch die Berstimmung in dem Lager jenseits des Zithers. Der Brinzregent aber hat sicherlich unter dem Einflusse der Zirpel-Allianz und, auf, einen Wink von­ Berlin her gehan­­delt — von Berlin her, wo man in delilatester Weise Dar­_­ans bedacht ist, Stakien in seinem Herzen, das Rom­­it, nicht ar wwerleben. Es sind wahrlich schlimme Erfahrungen, welche die Kurie macht; ob sie aber auch etwas daraus gelernt hat, wäre wohl sehr zu bezweifeln ! Durch die Nachricht, daß die Biorte bei den Signatar­­g arüchten des Berliner Vertrages die Anerkennung des Fürsten­ Ferdinand in Borschlag zu bringen beabsichtigt. Dieses Bort haben aber mindestens fir den Augenblick wieder aufgegeben habe, ist die allgemeine Aufmerksamkeit wieder der seit lange ruhenden bulgarisch­en Frage zugewendet worden. Auch wir haben vor einigen Tagen die Bedeutung jener Nachricht gewürdigt. Ueber den Eindruch, welche dieselbe in Berlin gemacht, wird uns von einem unserer dortigen Korrespondenten geschrieben : " # Berlin, 2. Oktober. Das unvermuthete Wieder­­hervortreten der bulgarischen Trage macht bis jegt nit den Eimdruch, als ob es mehr als eine blos. vor­­übergehende Episode sein werde. An hiesigen Stellen menigstens, Die Bescheid missen müt­en, spricht sich einiges Erstaunen über die von Konstantinopel, Wien und Budapest gleichzeitig erfolgte Anregung aus. Die hie und da geäußerte Vermuthung, daß bereit ein Gin­verständniß der Dreibundmächte über die Anerkennung des Koburgers erzielt sei, entbehrt bisher jedenfalls aller thatsächlichen Unterftügung. Es wird versichert, daß der Standpunkt der deutschen politik gegen­­über Bulgarien si­ch nichts geändert habe, und daß es namentlich unrichtig sei, wenn die ‚ neuerte Wendung dieser Frage auf die Berliner Reise des Kaisers Franz Sofer zurückgeführt werde. Immerhin sind die leitenden hiesigen Persönlichkeiten da auch nicht gerade von Haß gegen den KRoburger und sein Land erfüllt. Es würde sich hiernach unter Umständen fragen, ob das Spiel des Ein­­sates unwerth wäre, wobei sofort Die zweite Frage entstünde, ob etwa Trumpf in diesem Spiel der Beitritt der Pforte in den Dreibund ist. Vielfach und namentlich außerhalb unserer Grenzen hat ss die gleichsam legendarische Meinung festgelest, daß der deutschen Politik sehr viel daran liege, den Sultan als Vierten im Bunde begrüßen zu können, und daß von Berlin aus mit starren Mitteln auf dieses Ziel hingearbeitet werde. . Ohne Zweifel gibt es Interessen, denen der Beitritt der Pforte zur Gemeinschaft der Friedensmächte hochmilk­­­ommen wäre. Indessen diese Unt­ressen sind an anderen Zentral­­punkten der Politik wichtiger und dringender als bei und. Diesseite m würde man jhherlich etwas dagegen haben, wenn das türkische Reich­ vertragsmäßig die europäischen Friedensbürgschaften derart verstärken sollte, daß Daran nicht gleichzeitig Die unangenehmsten Verpflichtungen hinsichtlich der Gewährleistung des türkischen Befisstandes ermachten. Ohne solche Bedingung aber műve die Pforte ni­cht zu haben, und mit dieser Bedingung könnte vor Allem Deutschland sie nicht brauchen. Anders mögen sich ja die Verhältnisse ausnehmen, wenn man sie vom Interessenstandpunkt des Donaureichs aus betrachtet. Hier i it einer der Punkte, wo sich die Interessen der verbü­ndeten Mächte nicht vollständig deden, ein Umstand, der Die Sunigteit Des BVerhältnisses vollkon­­men unberührt läßt und über dessen innere Noth­­unwendigkeit wohl niemals eine Meinungsverliedenheit zwischen den Staatsmännern in Berlin, Wien und Budapest bestanden hat. Die erneute Anregung der bulgarischen Frage trifft mit wichtigen Ereig­­nissen zusallenen, die der Anregung aber trotzdem schmerlich zu einer stärkeren Resonanz verhelfen werden. ‚Solche Ereignisse sind das Durchtreten der Möglichkeit eines zurisch-französischen Bündnisses in Folge der französischen Wahlen, dann Die ge­spannten serbischen Verhältnisse, endlich Die Meise des Czar3 nach Berlin and die angekündigte Reise des Deutschen Kaisers nach Konstantinopel. Diese politischen Faktoren wirken selbst­­verständlich nicht in einer und derselben Richtung, und ihre Effekte schließen sich zum Theil sogar­ gegenseitig aus. Die Wahrscheinlichkeit einer abermaligen Jsch­wung Rußlands Tanıı der Pforte Muth ge­­­macht­ haben, ihre haltlose Vereinzelung aufzugeben und einen engeren Anlaß an die Friedensmächte zu suchen. Zugleich kann das unver­­kennbare Anwachsen der panflavistischen Bewegung auf der Balfan- Halbinsel­ einen verstärkten­­ Anreiz für die österreichisch-ungarischen Staatsmänner gegeben haben, das bulgarische Gegengewicht mit ee Wut in die Waagschale zu werfen. Wir können umso ruhiger abmarten, was bei allen diesen Vorgängen herausf­ommen wird, als die orientalischen Angelegenheiten erfahrungsmäßig das Eigenthin- The haben, daß sie nach einem schnellen und leidenschaftlichen Auf zuden wieder der läffigen Gleichgiltigkeit verfallen, melde die Men­­sen wie die Dinge lähmt, sobald man die untere Donau über­­schritten hat. Die Zee einer russisch-französischen Allianz, die unmittelbar vor den rechten französischen Wahlen in der ruffischen Bresse „sehr Liebevoll gehegt und großgezogen wurde, erscheint gegenwärtig wieder einmal in den Hintergrund geschoben. Die rufsischen Blätter prechen nicht mehr viel davon. Der „Srafchdanin“. Dem vor ander­­en nationalen Kollegen die Tugend der Aufrichtigkeit nach­zurühmen, sagt geradezu, daß nach dem Yhrefalle der­ französischen Wahlen die Aussicht auf eine wirksame Allianz mit Transreih "ganz geschwunden sei. Man scheint sonach in russischen Kreisen von den fran­­zöschen Wahlen Anderes erwartet zu haben, als sie t­at­­sächlich gebracht, und verhehlt nicht das Mitvergnügen, welches man darob empfindet, daß die Wahlen die ge­­mäßigte ‚republikanische­ Partei, an der Herrschaft belassen haben. Das Emporkommen einer, politischen Abenteuern besser geneigten Partei in Frantreich wäre an Der Newa vielleicht fieber gesehen worden. Boulanger war einige Zeit hindurch ein populärer Name in Rußland. Erst abl­er sich zeigte, daß er nichts bedeute und nichts­­ vermag, war’s mit seiner Kor­pularität vorbei. «­­IAnläßlich der Gerü­chte,»welche von eirker bevorstehenden Wiederholung der parlamentarischen Tumulte wissere und fü­r dieselben den"Gr«afenL’libektsl«pponyi«mitverantwort«­­lich machen wollen,bringt»PestiNaple«heute,,von einem Mitgliede der gem­äßigten Opposition«'(wahrscheinlich Grap­ponyi selber!)einen längeren Artikel,dem wir die nachfolgenden interessan­­ten Erklärungen entnehmen: . Apponyi hat als Barteiführer­ das Recht, auf dem Gebiete der prin­­zipiellen Entscheidungen von jener Bartei zu fordern, daß sie ihm folge und ihn unterstüge ; allein darauf, womit und wie irgend­ein Mitglied seiner­­ Partei diese prinzipielle Entscheidung motivirt­­­ Tann Apponyi seinerlei Einfluß üben. Jeder einzelne Abgeordnete­­ hat im Ab­geord­­netenhause das Recht, seine eigenen indiviouellen Impressionen nach seinem eigenen Gescmack zum Ausdruch zu bringen. Apponyi warın einen andern Geshmad, eine abweichende Auffassung haben; allein er hat wieder das Recht, noch kann es seine Aufgabe sein, die Ab­­geordneten zu beschränken, zumal, wenn dieselben nicht einmal seiner Partei angehören. Ein was ganz Anderes műre eg, wenn­ im Par­lamente ein planmäßig auftretendess und sich hiezu _ besonders organisirendes Bestreben zeigen­­ würde, welches sich Direkt. Das Ziel stehen meinnde, Die­­ Sparlamentarischen Berathungen, überhaupt und unter allen Umständen unmöglich zu machen: in diesem Falle hätte Upponyimohl die Bulcht seine Stimme zu erheben, nicht­ im Interessse einzelner Personen, sondern im Interesse des Parlamenta­­rismus Wenn z. B. die Regierungspartei lärmt, weil sie Csatár nicht anhören will, oder wenn die Opposition lärn­t, weil sie das eine oder das andere Mitglied der Majorität nicht anhören will, oder wenn ein Redner Heiterkeit erhiödt und diese sich immer wiederholt, sol in folgen Fällen Apponyi verpflichtet sein, bei jeder Gelegenheit eine Lektion zu geben? Das selbst als Wunsch vorzubringen, it ein Unsinn. Wohl ist es wahr, daßs Minister-Präsident Tiba am Schlusse der vorigen Session oft der Mittelpunkt folder­­lärmenden Szenen war. Die Mitglieder der Opposition riefen ihm oft „Hoch!“ zu und es gab viele Zmischenrufe, wenn­­ er sprac, in Folge den­en man Minister-Präsident Tiba mehr im Couloir als im Saale. Aber, daß Albert Apponyi an diesen Dingen Antheil hätte, und daß man hiefü­r Apponyi zur Verantwortung ziehen könnte. Dies vermögen nur Sole zu behaupten, die auf höheren Befehl zu­ jedem Dienste bereit sind und ihr­­ selbstständiges Votum in allen Dingen unterprönen. Graf Albert Apponyi kann nur für seine eigenen Handlangen und nur für das­ politische Vor­­gehbenfjeiner eigenen Partei zur V­erant­ors­­tung gezogen werden, aber niemals für 048 einzelner Abgeordneten,­­ wer immer Sie anch seien.­­ Darum mag das regierungsfreundliche Blatt(,,Nemzet­«)nur würden und Apponyi und seiner»Miniature-Partei«drohen,daß sie von der Oberfläche der Erde weggefegt werden würden; weder Apponyi, noch die gemäßigte D­pposition darf sich Durch solche bösr­il­­lige Manöver in Verwirrung, bringen lassen. Die gemäßigte Opposition als Partei und Appongi als Führer dieser Partei werden sicherlich zus­­ünftig eine ebenso selbstständige­­ Ation vollbringen, wie in Der vergangenen Session. Daß aber ein Ereigniß, in welches den Parlamentarismus ernstlich gefährden würde nicht auftauchen könnte ohne Apponyi im voller Kraft, sich gegenüber zu sehen, dessen Mann Seder sicher sein ® — Die Transferirung­ der Königlichen Ober- Studiendirektion von Fünffirden nach Stuhl­­weißenburg gibt dem , Bécsi Hirlap" zu einem tendenziösen Ar­­tikel Anlaß, in welchem behauptet wird, die Ueberlegung dieser Schul­­behörde sei aus persönlichen Motiven erfolgt, und zwar in Folge ge­­wisser Geldmanipulationen des Ober-Studiendirektors Ferdinand v. Mékáros. Wie mir­ aus authentischer Duelle erfahren, entbehrt diese Nachricht jeder Grundlage. Da die Uederfebung des Amtes aus­­" Schließlich aus Zriedmäßigkeitsb­esichten, namentlich wegen Erlei­­­terung des Verkehrs und behufs Vereinfachung der Unterrictsverwal­­tung dieses Distrikts erfolgt ist, wie ja auch an jener Zeit, als die Durchführung des Mittelschulgefeges in Angriff genommen wurde, d. h. im Jahre 1883 die Stadt Stuhlmerkenburg ursprüngli zum Sitz dieser Behörde angeliehen­ wurde. "Uebrigens erfahren mir, daß die amtliche Thätigkeit des genannten­ Ober-Studiendirektors bisher zu seiner solchen Klage Anlab gegeben hat, durch welche die persönlichen Angriffe des zitirten Blattes als gerechtfertigt erscheinen würden, lie Züri Bis­marde Ortiginal- Korrespondenz des „Pefter Lloyd“­ 0917 Berlin, 2. Oktober. Ein berühmter Bildhauer erforderte einmal auf die Frage, wie nach seiner Meinung ein Nationaldenkmal für den f­ürsten Bismarc bes­chaffen sein mü­sse: A­m germanischen Heralles würde ich ihn bilden, wie er in der Dienstbarkeit der deutschen Nation zwölf gerwal­­tige Arbeiten verrichtet. Der eiserne Kanzler hat selbst einmal in stiller Stunde die Kämpfe seines thatenreichen Lebens abgezogen. Es war in der Einsamkeit von Friedrichsruh, bald nachdem der junge Kaiser zu seiner glanzvollen Friedensfahrt d­urch halb Europa aufge­brochen war ; damals soll Fürst Bismarc in vertrauten Kreise ge­­äußert haben: „Das ihr meiite Stüd, blieb mie bis in mein hohes Alter aufgespart, die Tage unter Kaiser­­riedrich waren doch die fgnierrten von allen.” Gemäß hätte er" wohl in jener Zeit Drang­­voller, fieberhafter, vom Kaiser Friedrich nicht mehr übersehbarer Pläne, wenn es nach seinen persönlichen Empfindungen gegangen wäre, dad Staatöruder gern jüngeren Händen überlassen, aber er durfte nicht von der Stelle weichen und der Anbli der Geister, welche in ungezügelter Freude über seinen Rückkritt vorzeitig triumphirten, verlieh ihm nie Jugendkraft. Die Enttäuschten suchten bald Trost in der beruhigenden Gewißheit, daß „Bismard alt werde”; sie, die so lange gehofft, daß der große Mann‘ seinen breiten Plat, auf dem so viel Raum wäre zur Erprobung der eigenen strebsamen Kräfte, die endlich einmal verlassen möge, sie ergehen si fest in­ der heichlerischen­ Sorge, daß dereinst, wenn die Zeit der Erdenmühen vollendet ist, Niemand da sein werde, der fähig wäre und gelernt hätte, den leer gewordenen Kanzlerfis auszu­­füllen. Und doch gibt es Einen, der­ mit kongenialer Energie über die Werke des Kanzlers als forch­er Hüter machen wird, das ist­­ sein junger fatserlicher Herr. Bekannt ist, ja die Ermitterung des Fürsten Bismarc auf die trü­ben Ansichten eines Beffimisten, der einst mit Rüksicht auf das Alter Kaiser Wilhelm’­­I., auf­ die Krankheit des damaligen Kronprinzen, auf die Jugend des Prinzen Wilhelm und endlich auf die hohen Jahre des Kanzler die Zukunft schwarz in Schwarz gefärbt sah: „Ich habe seine Bange; was meinen Erlab­ber trifft, so glaube ich, Daß Prinz Wilhelm einmal Kater und Kanzler­­ gut, Di­en in einer Person sein wird.” Man braucht diese Worte nicht buchstäb­­ich ’zu nehmen, ihr Sinn ist Har und wahr; Fürst Bismard sonnte 10 aus einer langen intimen Bekanntschaft mit dem jungen, in unsäg­­lich ihmeren Leidenstagen frühzeitig zu männlicher Charakterstärfe gereiften Bringen sprechen, welcher sich gern als seinen­­ Schüler bek­­annte. MS der Prinz Raiser gewoorden war, blieb die Freundschaft die alte und gab es sein neues Verhältniß z­wischen Beiden aufzu­­richten. Am 31. Dezember 1888 bat der Kaiser in seinem Neujahrs­­mun­ch zu Gott, „noch lange mit dem Kanzler vereint für die Größe und Wohlfahrt des Landes wirken­­ zu können.“ Nichts hat sich hierin seitdem geän­­dert. Und Doch taucht auch bei Freunden­ des Kanzlers, immer wieder hato leise, bald vernehmlicher die Sucht auf, er möchte ‚bei dem zunehmenden Alter nicht mehr die Kraft und die Neigung­ haben, mit Nagdrud, seine Bolitis zu verfolgen, umd­­ Mißverständnisse zu überwinden, welche sich in das­ Verhältniß des Kaisers zu ihm ein­­drängen möchten. Man vermeist darauf, daß bei der Stillen Zurü­d­­gezogenheit, in welcher der Kanzler die politischen Geschäfte leitet, mit der Zeit doch Neben- und Unterströmungen am kaiserlichen Hofe Ein­­fluß gewinnen könnten. Allein die olympische Ruhe, welche an Stelle jener lebhaften Reizbarkeit getreten ist, die ihn früher bei Ausführung seiner Pläne begleitet hatte und welche ihn da nach guten Zeugnissen nicht verhindert, in großen Dingen die ganze frühere Macht seiner Persönlichkeit zu entfalten — diese gerade große Geister, «wie einen Goethe, im höchsten Alter auszeichnende Klarheit und Ruhe in­ der Betrachtung der Dinge dieser West ist für die fortdauernde Verständi­­gung mit der fühn fortstrebenden Thatkraft des Kaisers sein Verlust, sondern ein Gewinn. Ein falsches Mißtrauen verführt oft zu durchaus hillfürlicher Auslegung natürlicher Vorgänge. Man hat­ z­. B. nit, daran­ glauben wollen, daß Fürst, Bismarc duch Krant­­heit abgehalten gemesen sei, den Schaffer bei dem Gmpfange und den­ Mandvern in­ Hannover zu begleiten, und... 909 mußten die ‚Gäste, die Fürst Bismark zu jener Zeit in­­ Friedrich­­rud, bei fi sah, bemerken, daß er gegen die Venen-Entzündung einen Verband angelegt hatte und ich nur mühsam an einem Stade fortbewegen konnte. Andererseits i­­009 der nahe Verkehr miten dem Kaiser und dem Grafen Waldersee [den aus den starken miltärischen Interessen des Ersteren begreiflich genug. Aber zu melden b­erichten Kombinationen hat es nicht Anlaß gegeben, daß der Chef des Generalstabes den Kaiser auf der langen Reise nach den Lofoten ber­gleitete t. Und doch ist der Kaiser fest entschlossen, die Grenzen des Boht­igen und Militärischen nicht vermisden zu lassen, und Doch weiß Seder, der nähere Fühlung zu der nägsten Umgebung des Fürsten Bismarc und des Grafen Waldersee beiist, daß auf Der einen Seite ebenso wenig der Berdacht als auf d­em anderen der Wunsc besteht, e3 Teile der gegen­­wärtige Kanzler duch Unterströmungen verdrängt werden. Wir dürfen auch von netem" aus Das bestimmmteste versichern, daß Graf M­aldersee an den militärischen Ansprüchen unala den polimtaichen 2 Dwertwerbereyen eines­ Blattes mit der ‚Krewzgleitung“, welche verh­üllt betreibt, ma3 Die alten Deklaranten offenb­aren nicht den­ ge­­ringsten: Anthheil hat und seinen haben will. Zeitler trägt auch eine ungebhiche Brofilienliteratur dazur­ bei, Daß Ti die inneren und­ äußeren Gegner des Kanzlers immer von neuem an Krisen gerügten und in dem Gedanken an den baldigen Rücktritt des Fürsten erfreuen können. Die Schrift „Kaiser Wil­­helm II. und der­­ Reichskanzler“ hat in­folge der Beachtung, die ihr die freisinnige Breite fchentte, auch im Auslande ein gerolltes, , doch­­­aus unverdientes Aufsehern hervorgerufen. Ein journalistischer Broteus, welcher bald unter einem Pseudonym, bald als Diplomat,­ bald als alter Abgeordneter, dann au .f jeder als „Heiner Boichinger“ oder im Zeichen einer vierradigen Krone, oder unter vielsagenden Sternen auftritt und der schon den preußischen Hof, die Wilhelmstraße. Die Paladine der Kaiser, die Beziehungen der preußischen Bolitit zu Eng­­land u. s. wm, zum Gegenstande seiner leichten Feder und seiner Tod fg weller arbeitenden Scheere gemacht hat, dürfte auch der Berfasser der erwähnten Slugschrift sein, und wenn sie wirklich nicht aus seiner Werkstätte hervorgegangen ist, so darf sr jedenfalls der wahre Autor als seinen gelehrigen Schüler betrachten. Den Gehalt der­ zu Drei Biertel aus Aussschnitten bestehenden Broschüre kennzeichnet allein schon die breite Miedergabe der merk­losen Zeitungs - Erörte­­rungen über den bekannten Clauseris-Artikel der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung“, in welcher ein von der Wilhelmstraße nach dem Nordfaß gerichteter Warnungsruf gewesen sei. . Diese Broschürenschreiber übersehen vor Allem Eines, dad Fürst Bis­marc die Unterffüßung, die sie ih­m ge­mähleren wollen durgans nicht nöthig hat, und idon der Eifer, mit welchem die Gegner des Kanzlers Alles her­­orziehen, was seine Stellung und seine Bolitis als unsicher erscheinen lassen könnte, sollte sie darüber belehren, daß sie theils unnühe, theils schädliche Dienste Teisten. Es ist noch kaum vierzehn Tage her, daß die „Mostowsk­ja Wjedomosti“ wieder einmal ihren Lesern von Dem fir­enden Einflusse des Fürsten Bismarc vorfabelte, wobei ihr die er­­neuten Erörterungen über die Nachfolge des Kanzlers in der deutschen P­resse ein hochwillkommener Verweis waren, ene Isabel gehört mit zu den Mitteln der panslavistischen Zeitungen, um den politischen Mert­ des Grafenbesuches am Berliner Hofe, so groß oder so­ gering er sein mag, doch­ Erregung von Mißtrauen in die Stetigkeit der deutschen Politik vollends herabzudrü­cen.­­ Dem Besuche vor zwei Jahren ging ganz dasselbe Schauspiel voraus, daß Die Meinung ver­­breitet wurde, Kaiser Wilhelm I. folge nur sehr vorderstrebend der auswärtigen Politik des Fürsten Bismarc. Uebrigens möchten, mir davor warnen, in dem Obrutscheff-Artikel: der „Köln. tg." eine von maßgebender Seite hervorgerufene Einleitung für den Czarenbefuid) zu erbliden, melde den Zroed habe, bei dem Austausche freundshaftlicher Gefühle persönlicher Art Feine ireigen Vorstellungen über den Wärme­­grad der­ politischen Beziehungen entfiehen zu lassen. Die ge­dBachte Herkunft des A­rtikels sind be­stritten und danach mindert sich auf seine Bedre­itung. Tagesweuigkeiten. Der Niamenstag des König­s­ wurde heute in der Hauptstadt mit der gemahnten Pistät begangen. An beiden Häusern des Parlaments, an der Universität, den Ministerien, der Akademie, an beiden Stadthäusern und an allen sonstigen öffentlichen Gebäuden wurden Fahnen ausgestellt, gleich wie­ vor­ den Wohnungen der Konsuln fremder Staaten. Um 10 Uhr Vormittags fand in der Dfner Settungs-Garnisonskirche ein feierlicher Gottesdienst statt. In der Rhce bildete eine Wirtheilung der Kronwache. Spalier. Anwesend waren: die Minister Merander Wetterle und Graf ha Teleti, die Staatssekretäre Deider Gromon und Ludnig Lana, die Gestionsräthe Emeridd Szalay und Ferdinand 99 ol afta, Obergespan Graf Stefan S­apäary, Ober-Bürgermeister Karl Rath,­­Bürgermeister Kammer­mage der Vizepräsident der Königlichen Tafel Zosef Sartany, der Rektor der Universität Gmeich 9­aj ni, der Nestor des Poly­­technikums Michael Klimm und forporativ die Professoren, die General­­fonsula Affim Bey, Duderts, Ghyla, Lateic3, Haris x. Die gemeinsame Armee und die 1. ungarische Honvéd waren duch fammilie in Budapest befindlichen Generale mit dem Korpskomman­­danten G.d.R. Grafen Nikolaus Pejacsenich­ an der Spise vertreten. Unter der anmeienden Generalität befanden sich u. U. Plaskomman­­dant v. Gabrianyi, die Feldmarschall-Lieutenants Kubinyi und GhYyc3Y, ferner waren sämmtliche dienstfreien Stabsoffiziere, dann je zwei Hauptleute und Rittmeister per Bataillon (Kavallerie-, Batterie-, Train-Division), außerdem ein Offizier von jedem kreinieren selbstständigen Truppenkörper, die Militärärzte und Militärbeamten von der VIII. N Rangstraffe aufwärts erschienen. Von der Mann­schaft mar und und in von jedem Regiment, vom Kavallerie, Feld-Artillerie, gut Aufführung Genie­­umd "Nr. 24 der Train truppe je ein Zug, und zwar vom Katholischen Theile der Mannschaft, unter Kommando eines Offiziers ausgerüct. Die Festmesse wurde vom Propst- Pfarrer Michael Bogisich unter großer Affistenz zelebrirt. Regens hori Moriz Barrinecz die große Rosalmesse „Lauda Sion" von Palestrina. Der Festgottesdienst war um 11 Uhr zu Ende. — An der Serviten der Franzistanerkirche pontifizirte Pater Guardian Alexander Bán und in der Servitenkirche der Innerstädter Pfarrer Josef Romeijer. — dnd in der Ludovica-Akademie ist der Namenstag des Königs 68 hat dortselbst in der Hauskapelle um 9 Uhr Vor­­­mittags ein vom Seelsorger Ferdinand­ Kisfaludy zelebrirter Gottesdienst stattgefunden, bei dhem der Professorenkörper, Böglinge Spike, jämmtlich in Paradeadjustirung, angemahnt haben. — Aus Alaß des Namenstages Sr. Majestät hat im Brunfsaale der Ober­­realschule des­ VIII. Bezirks eine Feierlichkeit stattgefunden.. anmesend. Direktor Ferd Felsmann hielt eine ahmungvolle Gelegenheitsrede. Hierauf deflamirte der Schüler Emil Klein den , Szózat" und die Zöglinge sangen Aud in Namenzfest Sr. Majestät in eierlicher uns Nachrichten der 3ivil und Militärbehörden gestrigen nachmittägigen Man meldet Fünftirchen Rafdyan, Rosenberg Szabadta Grofmwardein, Maros Väsärhely Fiume un.f.m. vor. Miederall fanden Tiche Gottesdienste statt, denen zahlreiche Andächtige und viele Privatgebäude wurden zu Ehren des Tages beflaggt. ($ofiag b) Majestät einem Abtender und einen Zehnender, Prinz L­e­opol­o fomie vor Orok­herzog von Toscana je einen Zmölfender, vom Grafen wurde ein Zmoölfender erlegt und bei günstigem Wetter statt. Um 5 Uhr Burgjagd; Majestät strebte einen ungeraden Zehnender, ferner Hartmann "einen Mchtender und einen Spießer, pürschte Prinz Leopold von Baiern im Tiergarten, von Toscana am Fischerriegel, bis 8. b. hier, "geht dann auf Se, an welcher sich an Se. Majestät betheiligte, am Großherzor Majestät verblieb in seinen Appartements, die er erst um 9 °/s Uhr verließ, um mit den anderen Herrschaften in der Pfarrkirche der Festmesse anzur­ohnen, die anlä­lle des Namenstages des Monarchen zelebrirt wurde. Na­ dem Dejeuner fand eine Treibjagd an der Höllmand und Scheiterboden Schreibtn­d Sr. Majestät erblict man den 6.. Bei eine Photographie des Kron­­prinzen, die im 10. Lebensjahre Rudolf’ aufgenommen wurde. ’ Kirchenmusik­ der zum 200jährigen Jubiläum ergoc von Mozart v. Darday und den Herren fir und Kopran, von am nach folgende Werke zur Aufführung: Am 5. Oktober, Nachmittags um 4" Uhr musikalische Litaner von Schiedermeyer; «» , »Tantum den Damen Fıl. Katicza Mitulics, Ratigza Guthmann und Frau Ernestine G. Schmitt und Béla Szilágyi. , Am, 6. , (Sonntag) ‚Vormittags um 10 Uhr. »Te Deume mit Frau Bincse, Mitglied des Königlichen Opernhauses. Ziapkompky’s Messe in B-dur »Salve Regina« Für Baryton Gounod’3 »Aye Mariac Orchester von "Herr. Waldmann,­­ Mitglied­­ des Orchesters­ des Königl­. Opernhauses.­ Bioline und Orgel Birke —— Am 7. Montag) vormittags um 10 Uhr Diabellus Festmesse in A-dur. Julius ©. Beliczan 3 >In te Domine : speravite für Gopran und Streichquartett, gesungen .Don- Frau Klementine v.. Robit­chet und »Ave maris stella« für Baryton,­­ Bioline und Orgel (Bioline Herr D Orcesterdireitor Kron. Am­& (Dienstag) vormittags um 10 Uhr Lulius v. Beliczag­a Messe in F-dur, ferner dessen »Jubilates fü­r Sopran, Baryton und Droester, gesungen von Frau Klementine v. Robitschel und Herrn Gustav Schmitt, und zum Offertorium Stradella’3 große Marien-Arie für Barton und Orgel. Die Soli der Messen, werden von den Damen Frau Klementine v. Robitschel und Ernestine v. Dárdan und dem Fräulein Nelli Gelefy gefungen­ werden. Am 8. b. Nachmittags um 4, Uhr musifaliige Litanei oie am Samstag. Die Hochämter werden von den­­ nachstehenden Prälaten und in folgender Reihenfolge zelebrirt werden: Am Sonntag durch Seminardirektor Prälaten Julius Markus, am Montag duch Bropst und Stadtpfarrer Bogifih und am Dienstag durch den Abt und Altonaer Stadtpfarrer v. Celle. (Der»Bau­ der Leopoldstädter(Vasilika) hatxmch amtlichen Ausweisen seit 1875,dem Jahre,in welchem der Hild’sche Plan au­fgegeben und Ybl mit der Leitung betraut wurde, 1.600.000 fl.erforden Von 1875——1884 verbaute man jährlich circa 80.000fl.,im Jahre 1884 101.000fl.,1885 71 000flzs188 103.000 fl., 1887­­ 170.000 fl., 1888 193.000 fl. und im­ laufenden Jahre 232.000 fl. Ueber die Ausgaben vor 1875 liegen nur mangel­­hafte Daten­ vor. Doch läßt sich berechnen, daß die Basilika in Dem Zustande, in welche sie sich befindet, mehr als 3 Millionen Gulden gefoftet hat. .(" «­«(in­ Arrest gestorben.)Heute Vormittags um 1 Uhr·— Ist im Arrestlokale der Franzstädter­ Bezirkshauptmannschaft der» 77 jährige Gärtner Johann Tabor,welcher in der Nacht wegen­ Trunkenseinsarretiitsvordert ist,plötzlich gestorben.Der Leichnam« wird behufs Feststellung der Todesursaches von Amts wegen obduirt. lutege Schlägerei.).Der 24jährige Fiakerkutscher Leopold Prinz wurde heute Nachts vor dem Gasthause»zur rother­ Katze'«in der Königsgasse von m­ehr­eren Individu­en überfallen und erhielt nicht weniger als fü­nf Messerstiche,er wurde am Kop und im Rü­cken vermundet.Behafs Ausforschung der unbekannten auf­­bolde hat die Polizei die entsprechenden Recherchen eingeleitet. B Verhaftete Bauernfänger.) Der aus Balony- Magyar-Szt.-Rivaly.­ gebürtige Uhrmachergehilfe­ Stefan­ Szabó (Deutscegaffe Nr. 4 wurde heute von der Bolizei in Haft ge­nommen, da er gewöhnliche Nideluhren mit­­ der Gilberpunze versah und Dieselben jedenn als silberne in Verkehr feste. Mit Szabó­ wurde auc dessen Agent Michael Lentulay verhaftet. Zrahoma in Prepßburg. Wie man und aus Preßburg meldet, hat die dort vorgenommene Untersuchung­ der ge­sammten Garnisonsmannschaft zahlreiche Fälle von Angentatarzt und sieben neue Trahomafälle ergeben; sie sind­ jedoch durchrueg ®­leiter Art Täglich werden neue Betonpalezzenten beurlaubt. (Eingesunkenes Schleppschiff.)Man’teles«· graphirt uns aus Preßburgs Gestern hat bei"Wolfsthalein­". mith0 Meter zenkner Weisen bpladettes Schleppschiff ein geckbe­­ kommetc und ist untergegangenen»Dieschannung«1­ wurde gerettet.Die Lad­ung war axxf34.0()0fl.versin·ert.Der plötzlich steigende Wasse­r­­stand erschwert die Hebungsarbeiten,welche sofort in Angriff ge­­nommen wurden.» » éj (eber einen mysteridösen Borfall) min aus Lentschau berigtet. Im der nächst der Stadt gelegenen Furtus­­ischen Billa fand die Dienerschaft im­­ H­undeltalle eine, bereits in Bev­iejung befindliche, gottgeformte linke Hand. Nach erfolgter Anzeige veranlaßte die Balizer eifrige Recherchen. Die Hausbewohner ee daß der Haushund schon seit einigen Tagen seinen Appetit habeg uni sein Futter nicht verzehre. Die aufgefundene Hand läßt verm daß deren einmftiger Beleger seine fcjmere Arbeit zu verrichterr pfl Derkenbau des Szegediner Duats.) Die 4 überschmenzt fortwährend den unteren Duat in Szegedin, uno in Folge defsen die Abtragungsarbeiten schon im Laufe der von Rohe einstellen mußte, was aber, nach der Ansicht der Sachverstär­ker, die Mieverherstellungsarbeiten nicht­­ verzögern, dürfte. Bezug der Lieferung des Materials fü­r den Stem­mwurf, i­ bereit der 9 trag mit dem Unternehmer abgeschlossen und schon vorgestern fir circa 2900 Kubikm­eter Steine per Bahn nach Szegedin­eh ors­chen. Zur Beschleunigung des Baues wird auf­­ der Oailinie ein Arbeitsgeseite gelegt­ werden. (Ein weiblicher Kleriker.)Die von einigen Blättern mitgetheilte Erklärung des in Kalocsa in Klerikerkleidern einhergelsgenden Fräulein­s Mariska Simli,daß die Erlaubniß zum Tragenc des geistlichenOabitscchame direkt vom Kultusminister Grafchsakyertheilt worden,entbehrt—wie uns von kompetens tester Seite versichert 111iisd——jede Grundlage.­­·.Eijtclvarffü­llige Realschule.)In der Szeges bisher­ staatlichen Realschule droht der«Plafond der Lehrsäbeentkzxks stürzen,­ijie Balken sind«gäxnlich­«morsch geworden und­ haben ihre Tragfähigz­eit verloren­.Genera erfolgte im»,8er4bnens gab­ ein Einflucz. fi) von der der Franziskanerfische haben einen Wchtender. Bei demselben Anlasse gefeiert worden. Professoren Ge. und allen Budapester 7. und 8. S Feldjäger-Bataillon gelangte unter der Zeitung des mit­ dem Majestät ,die größeren aller zur gleichen Stunde ebenfalls. Dankgottesdienste stattgefunden. Servitenordens “abzuhaltenden Triduum-SFeier d. M. fommen in der Kirche der P. P. G Serviten Kommandanten sehr befriedigt Söglinge aus Arad, Se. statt. Heute telegraphirt man und uns Turze »Salve GM. Klassen waren Weise anmohnten. Vormittagspulih erlegen Se. einer erfolgte der aus Zeit nach Regina«, Alle im begangen, der Eisenerz. gesungen 63 die öffentlichen Ir aus Die dem fromte die Seftkleide feier­ Spigen und Bet da Morgens 6 zveth­äs an im Chor. patriotische Lieder, aus Mürzsteg: aus. Um 7 Uhr fand das Mürzsteg:: Des der — Provinzstädten wurde das Auf­liegen " Baar statt, angetroffen. Die Jagd fand die Rückkehr von der Major Strecenbesichtigung sprach Diner Der Monarch verbleibt Giordani ant - - 1 _ » —

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