Pester Lloyd, November 1889 (Jahrgang 36, nr. 301-330)

1889-11-01 / nr. 301

..889;H4«Txtr;-·361.. Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie, Mden , Befter Elod" (Morgen und Abendblatt) (Erigeiit and Montag Früh undr am Morgen nach einem Feiertage.) Für Budapest. Mit Postversendung: angjährlicft.ee. — "Bierteljährl. fl.5.50 albjährli­c 11.— er di 2.— Halbjährlich , 12.— Monatlich ganzjähriich fl.24.— vierteljährl, fl. 6. — s 2.20 it separater Porkversenoung des­ AbendBlattes.. A. 1.— vierteljährlich mehr. ERBE Die IMufritte Frauenzeitung -- -­­-- -- 9 2.— 99 99 ‚Man pränumerirt für Ludapest in der Administration des­­ Yester Elond“, Dorotheagasse Mt. 14, I. Stot, außerhalb Budapest mittelst Boftanweisung durch alle Postämter. -- Für Wien auch bei Herim. Holdrgmidt (d., Wollgeile 6), mo selbst einzelne Nimumern zu haben sind. L­­ Inserate und Einschaltungen für den Offenen Sprechsaal werden angenommen: Sudapef in der Adminisration des „Pester Lloyd Dorotheagafle Nr. 14, I. Stod, ferner: in den Annoncenserpeditionen Leopold Lang, Haasenstein & Vogler, A. W. Goldberger und Anton Mezei. Insertionspreis nach aufliegendem garif. U­nfrantfirte Briefe werden nit anges­nommen. fedjannddreifigíter dahraatg. Redaktion und Administration­sprotheagafie Nr. 14, ersten Stod. Manuskripte werden in seinem Falle zurückgefellt. Einzelne Nummern in Budapest © kr, in der Provinz 7 Kr, in allen Berjchteiglofalen. · j Salonicis volkswirthschaftliche und konmer­­­­­­szielleituation . "Dem Bericht, welchen der Handelsvertreter der F. ungarischen­ Städ­tssahrcen in Salonicki dem Landes-Industrieverein erstattet hat, entnehmen. mir, Nachstehendes : Das Jahr 1888 hat für ganz Mazedonien durch die Eröffnung der Eisenbahnverbindung mit Westeuropa eine besondere Bedeutung. Trosdem hat der Pla Salonigi wegen der seit mehreren Jahren an­­haltenden schlechten Ernten nur sehr wenig gewonnen, weil die Nach­­frage­ nicht größer wurde, die Konsumenten aber ihre Bedürfnisse auch weiterhin auf dem billigeren Seewege deben. Der Transport per Bahn nimmt nämlich noch immer längere Zeit in Anspruch und die Feindseligkeiten Serbiens hindern den billigen und schnellen Trans­­port. Die Eisenbahnverbindung wir­d erst dann die erwarteten Borz­theile ergeben, wenn in Folge einiger guter Ernten die Konsumfähig­­keit­ sic) steigern wird. Dann wird auch Ungarn für feine Industrie­­produkte hier einen Abjag finden, wenn billige Tarife eingeführt und die Möbelstände des Außenhandels sanirt werden. "Hier erwähnt‘ der Berichterstatter die immere Verbindung mit unseren Fabrikanten, die auf Briefe kaum antworten und Muster­­sendungen, welche eine Grundbedingung des Orienthandels bilden, nit demwilligen und schließlic -- um von den Preisen gar nicht zu sprechen — solche Bedingungen stellen, melche die Käufer nit annehmen, weil man anderswo ihren Wünschen coulant nachkommt. Außerdem sind die Preisfourante größtentheils nur in ungarischer Sprache verfaßt, was das Zustandekommen von Geschäften ebenfalls bedeutend hindert. Der Blat Saloniki mürde­ es jedoch verdienen, daß unsere Fabrikanten­ und Industriellen demselben ebenso­ lebhafte Aufmerksamkeit theinen, wie dies seitens Englands, Frankreichs, oder Deutschlands geschieht. Außer einer größeren Dampfmühle,­­ zwei Wirk-, einer Seifen- und einer Ziegelfabrik gibt es bisher hier feine industriellen Etablissements, mithin wäre manches Geschäft leicht zu entrrren. Den Handelstreiffen unseres Baterlandes stehen außer dem Konsulat die von der „Wiener Länderbank ins Leben gerufene »Banqte de Salonique« und die seit Kurzem bestehende ö­st­e­r­­reichisch- ungarische Handelsk­ammer zur Verfügung, welche gern­ bereit sind, Aufklärungen zu entheilen. Die finanzielle Lage Salonichis kann als sehr gut bezeichnet werden ; Konkurse sind verhältnismäßig­­ sehr selten. Den Kern der Kaufleute bilden spanische Saden, die sehr gute und künstliche Zahler sind und den Fabrikanten, wenn sie mustertreue Waaren liefern, feine Sch­wierig­­keiten machen. Die Zahlung erfolgt größtentheils nach Anlangen der W­aare mit 2 bis 3 Perzent Abzug. Die oben erwähnte neue Bank hat auch die Kreditverhältnisse­ gebessert. Trot­zer schlechten Ernten war der Export bedeutender, als der Import. “Der Werth der im Jahre 1888 aus Salonich erportirten Maaren betrug: Weizen ca. fl. 1,000.000, Mais ca. fl. 1,150.000, Gerste ca. fl. 750.000, Hafer ca. fl. 350.000, Korn ca. fl. 40.000, Mohn ca. fl. 180.000,. Sesam-Samen. ca.. fl. 30.000, Seiden-Gocons ca. fl. 1,000.000,. .Senchel ca. fl. 100.000, Schafmolle ca. fl. 400.000, Baummolle ca. fl.’ 300.000, Opium . ca. fl.. 250,000, Selle ca. fl. 1,250.000, Pflaumen: ca. fl. 50.000, Holz und Kohle ca. fl. 1,150.000, Manufakturwaare ca. fl. 200.000, Mineralien ca. fl. 120.000, Mehl ca. fl. 750.000, Tabak ca. fl. 5,000.000. c. Diese Waaren wurden in erster Reihe in die Häfen Oesterreich- Ungarns, Frankreichs und Englands versandt. Hinsichtlich des Sports nimmt England den ersten Platz ein,dem­ unmittelbar Oesterreichs Ungarn folgt; dieses hat Waaren fü­r stX7 Millionen,jenes solche im Werthe von 5 Millionen importirt.Für die Zukunft sind die Aussichten besser, da Mazedonien heuer eine solchte Ernte hatte,wie schon lange nicht. Importirt wurden­ Textilwaaren besonders aus England und Belgien,ferner aus Deutschland,Frankreich 1111d Oesterrsekcl). Kurzwaaren aus Frankreich,Deutschland und Oesterreich). Lampen aus Oesterreichs Ungarn Deutschland und Belgien.Glas­­waaren aus Belgien,Frankreich und Österreich.Porzellan aus Belgien,Deutschland,Oesterreich,Italien und Frankreich. Möbel aus OesterreichI und Italien.Papier aus Oesterreich­ und Frankreich.Lederwaarerc aus Frankreich und Deutschland. Wagen aus Marseille,Graz und B­dapest.Farbi und chemische Artikel besonders ax­s Belaier1,Oesterreich und Frank­­­reich Kolonialwaaren aus den Häfen von Triest,London, Marseille,fernerauthaliety Egypten(Reis)und Indien(Indigo). Viktualienauthalie in der Schweh,Bieraus siinchem Belgrad,Budapest,Wein aus Frankreich und Ungarn- Metalle und Essen aus Belgien,England und Frankreich. Baumaterialien au­s Malta,Triest1­nd Fiume. Die Fabriksartikel stammen in erster Reihe aus England, jedoch müßten die Bestrebungen Belgiens und Deutsch­­lands nach neuen Handelsverbindungen seitens Ungarns, mit Aufmerksamkeit verfolgt werden. Die Produktion der Fabriken und der Industrie muß nach dem Beispiele anderer Länder auch bei un­s gesteigert werden, um den Export in die Ballanstaaten zu fördern und an dem dortigen Waaren­­verkehr zu partizipiren; denn bisher sehen wir, daß nur sehr wenig heimische Fabrikate und industrielle Produkte in dem Import nach Salonichi figuriren, einzelne Richter mit dem Referate von Anfechtungsprozessen zu betrauen, wourde gebrochen, den Umständen wurde Rechnung getragen, und derzeit werden alle Richter des Handels- und M Wechselsenates der. E. Tafel,­des Segens, der sich in Form von Anfechtungsprozessen über­ ( diese Gerichtsstelle ergießt,­­gleichmäßig theilhaftig. Allein diemit ist nichts gethan, insolange diese Kategorie von Brozeffen nur als tolerir­­tes Stieflind betragstet und behandelt wird. Denn es ist festzuhalten, daß diese Brozeffe wohl als Zivil­prozeffe protofollirt, aber im­ Hin­­blic auf den Umstand, daß dieselben mit den respektiven Konkurs­­progefsen in engem Konner stehen, dem Sandelzsenate zur Erledigung zugemiefen sind. Wenn nun der zweite Theil unseres Vor­­schlages: Die Nichter dieses Senates zur all­­mwelcheinlichen Bornah­me­ von 1—2 Anfeh­­tungsprozes­sen anzumeisen, nut durchgeführt wird, und Anfehtungsprozesse nur in heiligen Zeiten einmal zum Referate gelangen, was Wunder, wenn diese Prozesse als Bleigewicht an jedem Konkurse haften und auf die beschleunigte Erledigung derselben Hindernd einwirken. CS ist aber nicht der Zweck des neuen Konkursgefeßes gemesen, durch Ermöglichung der Anfechtungsprozesse zu bewirken, daß ein Konkurs gar niemals sein Ende erreiche, das Konkursgefeß hat vielmehr die Ermöglichung einer ra­schen Ab­­wiclung der Konkursjfaden Sich zur Auf­gabe gestellt Was geschieht aber in Folge der noch immer herrschenden bezüglichen Vraris? Monate kommen und ver­­gehen, bis ein Anfechtungsprozeß an der königlichen Tafel zum Referate gelangt. Das ist aber ein Zustand, dessen Kläglichkeit und Unhaltbarkeit in die Augen springt und der durch nichts sonst ein Ende bereitet werden kann, als dur­ die prompte und ernste Durch­­führung unseres mehr ermahnten Vorschlages. Denn it ein Anfech­­tungsprogen , im Handelssonate durchzuführen, so sol er, als das be­­handelt werden, was er in der That ist: ein Appendir des Kon­­kurses, ohne dessen Stnalisirung der Konkurs selbst nicht durchgeführt werden kann. In diesem Falle ist die Nothlemendig- FELE einer oomarerenten BELE­DP­ung Der Anfechtungsprozesse Sofort einleuchtend. It aber der Anfechtungsprozeßs ein ganz gewöhnlicher Zivilprozeß, was hat dann derselbe im Handelssenate zu suchen? So ftarr wird an der Brazis, Anfechtungsprozesse nur in längeren Zwischenpausen zum Referate zu bringen, feigehalten, daß selbst eingebrachte Urgenz­­gesuche nichts frommen und nur den 3wed haben, die Einnahmen des Staates an Stempelgebühren zu erhöhen. Es gibt einen „Schimmel“, der fast bei jedem derartigen Gesuche gleichmäßig herhält und nichts weiter bejagt, als daß der Richter, fall­s er die Sage für dringlich hält“, dieselbe auch außer der Tour vornehmen könne. Semwöhnlich halten dann die Herren die Sage ni­cht für Ddringlic, und die Dinge nehmen wieder ihren regelmäßigen Verlauf. Folge: der Anfechtungsprozeß kommt nit vom Fled. Uns ist ein Fall bekannt, in welchen ein derartiger Anfechtungsprozeß, trog dem der Konkurs selbst fig seit beinahe sechs Jahren Hinzieht, troß des duch den Masse­­verwalter eingebrachten Urgenzgefuches ‚nicht vorgenommen wuird, weil, nun — weil das Gefuch nach der von, uns erwähnten obigen Schablone erledigt wurde. Wir glauben seinen Verstoß und seine Bek­ündigung gegen die für das Präsidium der Fön. Tafel stets gehegte Hochachtung zu begehen, wenn wir uns die Bemerkung erlauben, daß es vielleicht angezeit wäre, von Novofaten­ oder Parteien eingebrachte Gesuche um­­ aupertourliche Erledigung ihres­ Prozesses etwas gründ­­licher durchzulesen und dem hiedurch ge­wonnenen Gindrud entsprechend zu­ erledigen. Wir missen ganz gut, daß mit derartigen Urgenzgesuchen ziemlich viel Unfug getrieben w­ird, allein eben deshalb müssen mir unwünschen, daß die konkreten Fälle gründlich geprüft und die Spreu vom Weizen ausgeschieden werde. Wenn ein Konkurs sich seit Jahren hinzieht und die Austragung des Anfechtungs­ “­progesses die Finalisirung desselben behindert, so hen­kt die Sache "jedenfalls das entgegengefehte Vorgehen helfen, was man einen Schwedengang nennt. Wir sind von einem alle unterrichtet, in­­ welchem eine Klage um Kaffirung eines Generalversammlungs­­beschlusses eingebracht wurde. Es war im Interesse der Wahrung des guten Rufes des betreffenden Instituts gelegen, die Sache so früh wie möglich aus der Welt zu schaffen ; es ist bei der königlichen Tafel mit Hinweis auf die obwaltenden Umstände ein Gesuch um präferente Er­­ledigung der Affaire eingebracht worden, trotdem wurde die Ange­­legenheit in regelmäßiger, d. h. langsamer Tour erledigt, nur darum, weil das Gesuch mit dem gewöhnlicen „Schimmel“ duch das Prä­­sidium versehen wurde. Solche Zustände könnten leicht sanirt werden, und es ist dringend zu wünschen, d­a­ß sie janirt werden. Man wolle si doch nicht mit dem Berußtsein trösten, die Dezentralisation der königlichen Tafel — das allgemeine Pflaster für alle Wunden, die uns die Lustiz Schlägt — Sehe vor der Thür, und dann werde schon Alles besser werden. Das ist ein schwacher und obendrein ein schlechter Trost. So wie das geistreiche Wort eines berühmten Nechtegelehrten , „man müsse trachten, etwas zu s­ein, und nicht etwas zu m wer­­den“, wahr ist, so billig ist der Wunsch des rechtsuchenden Publi­­kums, welches immer nur in der Gegenwart und nicht in der Zukunft lebt : wir wollen, daß unsere Justiz Schon jet eine gute und rasche sei, und nicht erst werde. Re ' Anfechtungsprosesse. L. M.s. Wir haben im verflossenen Jahre zu wiederholten Malen in diesen Blättern jene stiefmütterliche Behandlungsmeile zum Gegenstande unserer Kritik gemacht, unter melcher die sogenannten „Anfechtungsprogesse“ an der Budapester königlichen Tafel zu leiden haben. Moc zu einer Zeit, als die Brozesse besagter Kategorie nur einem einzigen Richter zugetheilt wurden, erhoben wir im­nteresse der rascheren und entsprechenderen Abwichlung der Konkursprozesse unsere Stimme gegen die langsame und berächtige Methode, mit welcher diese Anfechtungsprozesse hier zur Erledigung gelangen. Wir haben aug gegen das S­yste­m gekämpft, mit welchem bei der Erledigung dieser Anfechtungsprozesse durc den Richter vorgegangen wurde, obzwar wir und der gerechten Erwägung nicht verschließen konnten, daß die besten und reinsten Intentionen eines Menschen schließlich an der Unzulänglichkeit seiner physischen Kraft­ scheitern müssen. ALS dann in kurzer Zeit nach dem Erscheinen unserer Aus­­führungen duch das P­räsidium der königlichen Tafel die Verfügung getroffen wurde, daß Fünfzighin derartige Anfechtungsprozesse nicht mehr einem Heichter, sonden mehreren Mictern zu­­­getheilt wurden, schrieben wir an dieser Stelle Folgendes: „Wir er­­lauben uns, hier eine Bemerkung zu machen. Nehmen wir an, es kommen alljährlich 160-170 Anfechtungsprozesse zur königlichen Tafel. Wü­rden nun diese P­rozesse unter allen Richtern des Handelssenats gleichmäßig zur Vertheilung gelangen, so würden­­ die Zahl dieser Brozeffe per Jahr selbst mit 170 genommen — auf einen Richter im Jabre 15—16 ähnliche Brozeffe entfallen. Nenn mim präsidialiter ausgesprochen würde, daß jeder Richter wöchentlich auf nur 3­rei Anfechtungsprozesse erledigen müsse, was bei dem Umstande, daß jeder dieser Herren Richter wöchentlich durchschnittlich zehn Handels, beziehungs­weise Wechselprozesse ohnehin zur Anmeldung bringt, nicht als dro­dend empfunden werden könnte, so wü­rde das durch das Gefet angestrebte Bier, eine Konturs­­cache mit möglichster Na­chheit abzumicteln, erreicht sein, da dann die vledigung eines Anfechtungsprozesses an der königlichen Tafel höchstens einge Wochen und nicht — wie bisher — einige Monate erhei­hen würde.“ (S. „Pe­ter Lloyd“ Morgenblatt ir. 176 vom 26. Juni 1888.) Das, wofür wir in diesen Zeilen damals plaidirten, ist nur uam Theile zur Thatsache geworden. Mit dem System, nur Nolka wirthschaftliche Nachrichten, Finanzielles. Der Geldstand,­ meldet den ganzen Monat Oktober über beengt war, hat sie zum Ultimo äußerst knapp gestaltet. In Folge des großen Bedarfes haben die Säte sich im Essemptener sehr beträchtlich und noch mehr im Börsengeschäfte gesteigert. Die Effekten­­spekulation hat große Dimensionen angenommen ; die erzielten Er­­folge spornen dieselbe zur Beibehaltung der Haufreposition an und sie bezahlt die höchsten Reporträge in der Erwartung weiterer Kurs­­steigerungen. Der Bedarf des hiesigen Blutes geht am besten aus der Thatsache hervor, daß die Einreichungen bei der Oesterreichisch- Ungarischen Bank zum Schlufse des Monats 6 Millionen betrugen, während die Fälligkeiten sich auf 3% Millionen bezifferten.. Nach Flü­ssigwerden des Novembercoupons und des Miethzinses wird eine Erleichterung im Geldstande erwartet. Banken und Aktiengesellschaften. Kroatische Hypothesenbant­) Das Kapital des neuen Instituts, über dessen Gründung wir in unserem jüngsten Morgenblatte berichtet haben, wird — wie wir erfahren — 4 Millionen Gulden in 40.000 Stück auf 100 Gulden lautenden Aktien betragen. In der Verwaltung werden sowohl die Ungarische Oppothefenbank wie auch die Wiener Unionbank vertreten sein. Industrielles. (Branntmnmein-P­roduktion Ungarns im Monate September 1889.) Die Ergebnisse der Branntweinsteuer für den ersten Monat der neuen Kampagne theilt­ung das Sekretariat des Landesvereine ungarischer Spiritus-P­rodu­­zenten in folgender Zusammenstellung mit : 1. Bach den amtlichen Ermittlungen wurden im erwähnten Monate in den, der Konsumabgabe unterliegenden Brennereien erzeugt --- --- --- cs --- 2. Erzeugniß der, der Produktionsabgabe unterliegenden Brennereien (gemeinhin „SKeffelbren- 49.992,51 Heft. Nerein)nas- A­ re Bo­ea­u Tel “. Aus den im Reichärathe vertretenen König­reichen und­ Ländern in Raffinerien und Freilager BUNGELICH.E I an Sc­a­nn­er 505 Zusammen absoluter Alkohol 54.844,50 Heft. 0 Inferate werden angenommen im Auslande: In Wien: Bei A. Oppelik, Stu­­benbastei Nr. 2, R. Messe, Seiler­­stätte Nr. 2, A Mansenstein , Vogler, Salinjpgafie Nr. 105 Abonnements werden auch aufgenommen für: Belgten beim Boftamte Köln 17 mM. TS Pf., I. Danneberz, .., Kampfgasse 75 ne bei den deutschen Postämtern 13 92. 73 Bf., Englands in Amerika beim Boftamte Köln 17 M. 76 Pf, Frankreich, Spanien , Straßburg 17 IR. 78 Pf., Italien, Griechenland un­d 10 fl. Bieser­ande beim Woftamte Dpverwanter 17 rumänischen Bojtämtern 17 Free. 20 Et8., Schmaeig bei bent Bi 30 6t8., Serbien und F­ontenegra bei den dortigen Boftämtern 16 reg. 00 Eis, Würkigk bei den dortigen Österreic­hen Pottämtern 7 fl. 88 tr., für Ruplasch nur Durch Die iv Slortirgut beim Bostamte gyten dem Boltamte Zrieft si, Barminuten bei den eizer Boltäm­tern 15 red, A. Niemetz, Altervorstadt, Seegasse Nr. 12; Heinrich Schalek, IL., Wollzeile 14, M. Dukes, Alois Merndl, 1, Schulerstraße.­­ Paris: John F. Jones, 31 bis Faubourg Montmartre. — Frankfurt a. M.: &. L. Daube & Comp.­ ­Beeitas, 1. Novem­ber. | Abonnement für das Ausland (Morgen- und Abendblatt). Vierteljährlich; Bei uns mit direkter Grenzbandsendung: für Deutschland, Bulgarien, Montenegro, Rumänien und Serbien 9 fl.,­für alle vörigen Staten 10 fl. 50 fl. fl. kaiserl, russischen Boftaänter 27 fl. 50 fr. in H0Id pro amuo­ rung2c.)... 4. Unter Entrichtung der Konsumabgabe wurde aus Brennereien, Raffinerien­ und Beilagern weggebragt (in Konsumverkehr gelangt) --- 50.981.18 ’Heft. 5. Unter dem­­ Bande der Konsumabgabe wurden ausgeführt, respektive verwendet : a) nach Oesterreich (nach den im­ Reichs­rathe vertretenen Königreichen und Ländern) --- --- 1.666,25 p by nag dem Auslande über die Zollgrenze 19.079,52 „ e) zu abgabefreien Brieden (Denaturi­­­ —L330I-. Zusammen absolutek Alkohol 76.257,21 Hekt. Die Bilanz des ersten Monats der Kampagne erscheint sonach nicht ungünstig,indem gegen die erzeugte,respektive eingeführte Menge per 54.844 Hektoliter Alkohol ein Verbrauch,respektive Export von 76.257 Hektoliter gestellt werden kann,wobei selbstverständlich die Pixelmenge per 21.418 Hektoliter aus den beträchtlichen Vorräthen, die mit Schluß der Kampagne 1888/89 übergegangen sind, bestritten wurde. Sollte der Verbrauch, innerhalb dessen der Export ins Ausland im Monate September ein gewaltiger Faktor war, in de­mselben­­ Verhältnisse andauern und die Erzeugung, für melde — namentlich in Bezug auf die landwirthschaftlichen Brennereien — die Verhältnisse dem Vernehmen nach nicht sehr günstig sein sollen, zurückhalten, so wäre bei lebhaften Export­en wenigstens eine theil­weise Entlastung der drühenden Vorräthe zu erhoffen. In Bezug auf Die Kontingenterzeugung (der­­Betriebsbeginn der landwirthschaftlichen Brennereien fällt überwiegend auf die­ Monate September und Oktober) ‚sollte auf­ Grund der, Kontingentvertheilung „eine, Monatsz­erzeugung, von circa 80.000 Hektoliter zu ge­wärtigen sein, indem das Kontingent der landnwirtscchaftlichen­ Brennereien ‚per 341.000 Hekto­­liter, auf acht Monate vertheilt, eine Monatserzeugung von 42.625 Hektoliter ergeben würde und Die Erzeugung der Industriebrennereien — deren Kontingent per 531.000 Hektoliter auf 12 Monate vertheilt ( monatlich) 44.250 Hektoliter resultirt, die beiden somit zusammen die Ziffer von 86.875 Hektoliter ergeben sollten, gegen welche die Erzeugung des ersten Kampagnemonats beträchtlich zurü­cgeblieben ist. Verkehrswesen.­ ­Neue Waggons der u­ngarischen St­aats­­bahnen­)Die ungarischen Staatsbah­ne 11 habe!1betrefsteckung­ ihres Bedarfes an neuen Waggons,da nur ein Theil derselben recht­­zeitig in Ungarn hergestellt werden­ könnte,auch auswärtige Fabriken1 aufgefordert,und der Handelsminister hat zahlreiche,so günstige Anbote erhalten­,daß er den ganzen­ Bedar­f außerhalb der Monarchie unstet­ den günstigsten Bedingungen hätte decken könnenk.Der Minister hat aber in erster Reihe die Anbote österreichischer Fabriken,namentlich einer,Pragtzr Fabrik,berü­cksichtigt. »Tarifab­folges. (Tarifherabsetzun­g für Weintrans­­portd auf den Linien der königlich unga­­rischen Staatsbo­hh­efi.)Der ungarische Handelsminister hat in der Enquete,welche behufs Berathung über die im­ Interesse des Weinexports zu treffenden Verfügungen am 30. September I. 3. unter seinem­ Vorsige abgehalten wurde, eine Herabsetzung der Tarifjäge für Beintransporte auf den Linien der königlich ungarischen Staatsbahnen in Aussicht gestellt. In Betreff­­ dieser Tarifmaßregel ist nunmehr die endgültige Entscheidung­ getroffen worden, und werden auf Anordnung des Herrn, Handelsministers in den nachstehend bezeichneten Verkehrsgebieten für Wein und Weinmost- Sendungen ab 6. November I. 3. die­ folgenden namhaft ermäßigten Frachtjäge in Kraft treten, und zwar: 1. auf sämmtlichen Linien der k­öniglich ungarischen Staats­­bahnen, auf welche sic. die Güftigkeit des vom 1.­uli 1887 bestehen­­den Lokaltarifs erstrebt, ferner in jänentlichen Relationen des für den Ver­ehr zunen­den­den Stationen der küniglich ungarischen Staatsbahnen einerseits und den Stationen der Ungarischen Nordostbahn andererseits ab 1. Juli 1889 gültigen gemeinsamen Tarifes (Theil I), bei Auf­­gabe beliebiger Mengen die Frachtläge der Klasse A, bei Aufgabe von mindestens 5000 $­ilogramm per Frachtbrief und Wagen­füße des Spezialtarifs 1/a, bei Aufgabe von mindestens 10.000 Kilo­­gramm per Frachtbrief und Wagen die Frachträte des Spezialtarifs 1/b auf Grund des erwähnten Xofaltarifs, beziehungs­weise gemein­­samen Tarifs; 2. auf den ungarischen Linien Der verstaatlichten Ungarischen Wetbhahn, Tomie auf der Budapest-Fünfl­rhner Eisen­­die Fracht­­bahn, bei Aufgabe in beliebigen Mengen die Frachtsäge der Klasse A, bei Aufgabe von­ mindestens 10.000 Kilogramm pro Frachtbrief und Wagen die F­rachtsäge des­ Spezialtarifs 1 auf Grund des derzeit noch getrennt bestehenden Xofaltarife der Ungarischen Westbahn, beziehungs­­weise der Budapest-F­ünfficc­ner Eisenbahn. Durch diese Tarifmaßregel wird daher für Weinsendungen (und zwar sowohl für solche, welche in Fäffern, als auch in Kisten zur Auf­­gabe gelangen) welche bekanntlich gemäß der auf den ungarischen und österreichigen Bahnen giltigen Waarentrassifikation bei Aufgabe von mindestens 5000 Kilogramm pro Wagen und Frachtbrief in die Klasse A und bei Aufgabe geringerer Mengen in die Klasse II ran­­­­given, im internen Verkehr der königlich ungarischen Staatsbahnen, forte im gemeinsamen Ver­ehr mit der Ungarischen Nordostbahn die für Getreide bestehende normale Tarifirung eingeführt. 68 ist wohl zu erwarten, daß diese namhafte Tarifherablegung, welcher zufolge bei­­spielsnreise von Klausenburg nach Budapest die bisherigen Güte wie folgt ermäßigt werden, und zwar­ für k kleinere Mengen von 221 fr. auf 126.8 fr., für Wagenladungen a 5000 Kilogramm von 126.8 fr. auf 107.1 fr., für Wagenladungen A 10.000 Kilogramm von 126.8 fr. auf 100.3 fr. per 100 Kilogramm nicht verfehlen wird, im Zusammen­­hange mit den sonstigen, das gleiche Ziel verfolgenden Maßnahmen die­nte Hessen der heimischen Weinproduktion und des Exports, also die Ent­wicklung eines der michtigsten Zweige unserer V­olfswirth­­schaft wirksam zu fördern. Ungarische Nordostbahn. Zu dem Lofaltarife Heft I der Szatmar-Nagybanyaer Lotalbahn ist der Nachtrag I er­­schienen, welcher ermäßigte Fahrpreise für Tour- und Nietourfarten zwischen Nagy-B­anya und Szatmár, fjormie Berichtigungen enthält. Dieser Nachtrag it sowohl bei der Drudjorten-Verwaltung der General-Direktion in Budapest, als auch Szatmár-Nagy-Banyaer Lokalbahn um den daraus ersichtlich gemachten Preis kauflich zu haben. Berlofungen. In den Stationen der Siebente Berlofung der Aperzentigen Rapiermwährung S­ PBfandbriefe des Ungari­­igen Bodenkredit-Instituts() im PBetrage von fl. 97.600. 2 Stüd zu fl. 10.000 : 91 215, 73 Stüd zu fl. 1090 : 48.421 432 433 608 688 705. 903. 905 961 1227 250 251 263 264 970 318 363 405 2046 154 261 299 369 493 494 538 542 698 936 944 974 3043 072 076 077 122 692 693 707 708 906 907 908 4036 168 194 195 197 309 314 324 327 328 853 5978 6095 096 098 471 501 504 547 7723 8566 892 9035 572 10080 083 084 41300 12948; 46 Stüd zu fl. 100. 139 178.180 215 224 234 241 262 269 533 780 808 364 929 944 945 973 974 996 1005 306 322 375 946 970 952 2135 195 208 209 767 849 3087 270 485 494 515 521 565 570 689 875 940 4556 911 3980. Fünfundz­wanzigste Beru­fung der fünf perzentigen Rapierwährungs- Pfandbriefe des u­ngarischen­ Bodenfredit-Instituts) im Be­trage von fl. 1,816.900. 54 Stück zu fl. 10,009: 85 352 359 360 362 364 366 368 370 408 428 430 433 441 442 443 444 474 477 478 499 649 653 654 656 661 663 665 670 680 691 693 694 697 699 708 711 716 719. 724 748.750 755 762 772 775.784 788 790 791 . 792 794 795 840. 1250 Stüd zu fl. 1000­ .62 97 108 125 143 155 167 226 250 272 320 380 384 443 457 531 574 588 601 679 707 715 721 723 727 730 737 781 784 785 813 816 839 859 868 871 876 881 897 898 917 978 981 982 985 990 . 1022 037 042 071 072 073 074 076 084 099 107 172.183 188 246 252 338 392 471 584 642 755 767 850 903 2008 026 030 065 092 126 165 194 215 222 241 254 256 284 297 321 325 328 362 396 413 414 417 421 440 441 497 518 581 607 632 636 680 725 730 732 736 750 791 800 806 831 853 866 870 891 926 ERSEER 43­­ 563 980 931 941 950­­ 954. 958 961 967 969 988. 991 993 ° 3008 009: 013 017 020 032: 066.077 079 084 088.089 107.127. 133.137 139 158 161 162 163 174 176 187. 189 195 196. 201.207 211 219 222 298 229 239 245 249 258 262 266 272 279 289 295 297 305 306 311 343 344 356 371 374 375 391 393 394 402 410 420 422 423 426 428 443 450 463 465 468 472 473 482 483 488 499 507 509 520 521 527 529 540 542 563 565 566 581 605 608 609 610 624 646 654 658 685 686 697 699 700 701 705 707 711 712 716 720 730 739 769 772 780 784 785 787 788 809 816 826 835 853 854 856 858 861 869 871 880 892 895 903 905 906 913 914 915 917 920 926 927 928 929 932 933 935 953 956. 962 966 971 974 980 993 4000 : 015 016 017 027 038 049.062 079 086 093 103.110 118.127 130 132 139 166 177 180 199 202 222 223 224 226 228 233 234 236 239 247 256 258 272 274 279 281 288 295 300 303 304 307 308 312 335 238 342 343 346 350 351 352 354 356 357 359 372 380 387 390 391 401 412 425 440 441 453 471 477 495 502 50 3504 507 523 526 533 548 564.570 579 602 610 617 619 621 624 627 630 641 645 648 663 675 678 679 682 694 685 701 703.704 706 711 724 736 750 753 762 770 777 784 785 786 806 827 830 835 838 853 854 866 868 871 877 878 879 889 890 896 898 917 935 940 943 961 963 967 974 997 5000 008 009­ 016 022 028.040 042 045 046 047 048 049 059 060 077 085 096 097 099 104 109 133 142 164 181 186 197 198 199 200 201 204 224 226 228 238 242 246 255 258 266 267 268 275 296 298 325 333 334 335 338 341 346 358 391 393 410 431 433 437 433 448 449 452 461 463 467 476 477 478 486 497­ 517 528 534 535 539 547 552 554 567 576 579 584 585 600 604 615 618 628 635­­ 636 648 666 677 684 686 687 689 697 703 706 720 727 734 735 746 748 750 753 756 759 760 761 766 768 769 773 775 789 792 803 806 809 819 833 840 849 861 867 868 875 879 881 886 893 395 896 900 903 904 911 916 930­ 946 956 963 970 978979994 997. (Schluß folgt.) (Bteichung der ungarnigen Rot­ben Kreuz Iose.) Bei der heute stattgehabten 21. Verlosung der „Rothen Kreuz­­lose“ wu­rden folgende 23. Tilgungs-Serien gezogen : 48.157 482 470 623 1630 1711 1741 1508 2098 2737 4151 4254 4261 4565 4552 5289 5445 6272 6400 6558 6833 und 7391. Alle in diesen Serien enthaltenen Nummern gewinnen je 6 fl. Ferner gewinnen 10,090 fl. ©, 4497 Nr. 15 , je 3009 fl.: ©. 189 Nr. 9 und ©. 6858 Nr. 155 je 100 fl.: Serie 188 Nr. 78, ©. 757 Nr. 6, ©. 2746 Nr. 37, © 4237 Nr. 68, ©. 4409 Nr. 49; je 50.f.: © 40° Nr. 25, ©. 43 Nr. 14, ©. 674 Nr. . 45, ©. 2419 Nr. 65, . 70, ©. 3432 Nr.22, ©. 4032 tr. 60, ©. 4248 Nr. 57, ©, 4405 Nr. 67, ©. 5250 Nr. 25, ©. 6449 Nr. 17, ©. 7365 Nr. 37, ©. 7736 Nr. 41, ©. 7978 Ne. 49 ; je fl. 25 gewinnen: ©: 21 Nr. 39, ©. 120 Mr. 21, ©. 368 Nr. 65, 725 Nr. 7, 6. 506. Mr. 59, ©. 785 Nr. 3, ©. 862 Nr. 80, 1551 Nr. 82, ©. 1754 Nr. 49, ©. 1987 Mr. 94, ©. 2199 Nr. 67, 2267 Nr. 1, ©. 2427 Nr. 45, ©. 2434 Nr. 77, ©. 2492 Nr. 51, 3037 Nr. 58, ©. 3092 Nr. 7, ©. 3171 Nr. 46, ©. 3286 Nr. 29, 3492 Nr. 24, ©. 4112 Nr. 54, ©. 5039 Mr. 50, ©. 5226 Nr. 32 5268 Ir. 8, ©. 5492 Nr. 74, ©. 5589 Pr. 7, ©. 5800 Nr. 37 5854 Nr. 52, ©. 5857 Nr. 53, ©: 6364 Nr. 25, ©. 6969 Nr. 77, ' 7402 fr. 15, ©. 7631 Nr. 94, ©. 7977 Nr. 24. ? , 654 748 ä a, Gefhäftebericmhte. , Budapest, 31. Oktober. Witterung: heiter, des Morgens fühl, im Laufe des Tages waren. Thermometer + 7.2 ° E., Baro­­meter 765 Mm. Wasserstand abnehmend. 63 ist nebeliges Wetter ‘bei südöstlichen Winden, im Süden Regen prognostizirt. Effektengeschäft. Auf befriedigende auswärtige Berichte war die Börse gut disponirt. Bevorzugt waren internationale Werk­e, die, bei den ungarischen Rentengattungen, Lofalbanfen und Diontan- Effekten, Sparlajsen und Straßenbahn ermatteten. Baluten und Devisen erhielten sich unverändert. Der Verkehr gewann eine ziemlich starre Ausdehnung. An der Barbörse shmwankten westerreichische Kredit-Aktien z­wischer­ 312.70 und 313.—, Ungarische Kredit-Aftien zu 331.75 bis 333.25, ungarische Rapier-Nente per 2. November zu 97.60, Ungari­­sche Eskompte- und MWechslerbant Aktien zu 109.25, Ungarische Hypothesenbant zu 14975 bis 151.25, Desterreichisch - Ungarische , Staatsbahn-Aktien zu 240.25 geschlossen. An der Mittagsbörig: Desterreichische Kredit-Aktien zu 313.— bis 313.40, prolongitte zu 314.10 bis 314.50, Ungarische Kredit-A­ftien zu 333.25 bis 334.50, Vetter Kommerzialbanf-At­tien zu 751.—, Ungarische Hypothesenbanf-Aftien zu 151.— bis­ 151.25, Ungarische Cikompte- und Wechslerbanf-Aftien zu 1094, bis 109%,­­ geschlossen. Ungarische Gold-Rente per Medio zu 101.50 bis 101.52, ungarische Papier-Nente zu 97.70, per Medio zu 97.55 bis 97.65 gemacht, blieb erstere per Medio 101.45 ©., Testere 97.60 ©. ‚Den sonstigen Werthen kamen in Verkehr: Straßenbahn zu 400 bis 403, Allgemeine Sparkasse zu 117.25, Ganzidje zu 1345 bis 1350, Drashe’sche zu 347.50 bis 348, Salgo-Tarjaner zu 380 bis 382, Gichmindt’sche zu 410, Internationale Waggonleih zu 82.75, Mima Mirányer zu 155.50 bis 155. Zur Erklärungszeit: Desterreichische Kredit-Aktien 312.90, ungarische Gold-Nenze 101.45. Bremsengeschäft: Kursstellung in Oesterreichischen Kredit: 2.50 bis 3.50, auf agt Tage 7.— bis S—, auf einen Monat 13.— bis 15.—. Die Nahbörse Kauflirte. Oesterreichische Kredit- Aktien zu 314.—, 313.85 bis 314.80, Ungarische Kredit Aktien zu 334.25 bis 334.75, ungarische Gold-Rente zu 101.30 bis 101.65, ungarische P­apier-Rente zu 97.55 bis 97.70 gehandelt. Die Abendbörse war gut disponirt. Desterreichische schwankten zwischen 315.30, 315.60 und 315.10, prolongirte Ungarische Kredit-Wellen zu 3357, 335.05 bis 335.50, Ungarische Hypothesenbant- Retien zul51.75, Desterreichisch Ungarische Staats­­­ungarische Gold-Rente zu 101.70 bis 101.65, ungarische Rapier-Rente zu 97.729, Unga­­rische&stompte und Wechslerbanf zu 109.15 bis 109.36 umgeseßt. Getreidegeschäft Termine setten zu unveränderten Kursen ein, schmähhten sich jedoch im Verlaufe des Nachmittags weiter ab. Der Berteler war gering. Geschlossen wurde: Weizen per Frühjahr von fl. 8.47 bis fl 841 und­ dann bis fl. 8.45, Mais per Mai-Yuni zu fl. 5.07 bis fl. 5.09, 11. 5.08, Hafer per rab pa he zu fl.726, 70 23,10 725. Abends notizen: Weizen per Frühjahr fl. 8.43 Geld, fl. 845 Waare, Mais per Mai-$uni 1890 Fl. 5.08 Geld, fl. 5.09 Waare, Hafer per Frühjahr fl. 725 Gh, fl. 7.27 M Waare. Schlachtvieh imarft. Budapest, 31. Oktober. Bericht der hauptstädtis­­­­­hen Mark­tdirektion:­ Der Auftrieb betrug 3775 Stück Groß-­­ und 658 Kleinvieh. Verkauft wurden: 93 Stiere, 2451 O Wien, 19 Büffel, 1205 Kühe, 658 Kälber, — Schafe. — Man­­ bezahlte: Stiere per Stüd fl. 75 bis 160, Ochsen per Baar­­ fl. 150 Bis fl. 300, Büffel per Paar fl. 110 Bis fl. 160, Kühe per Paar fl. 110 bis fl. 170, Kälber per Etüd fl. 12 bis fl. 28, Schafe per Paar fl. — bis fl. —. Mad Lebend­­gewicht per 100 Kilogramm, wurden bezahlt: Prima unga­­rische Maftodhsen fl. fil. 29.—, dto. minderer Dualität fl. 18.— bis fl. 24.—, jerdbische Ohren fl. 18.— bis fl 25.—, Kühe fl. 16.— bis fl. 20.—, Büffelfl. 14.— bis fl. 17.—, Stiere fl. 19.— bis fl. 24.—. 25.— bis Borstenviiehmarkt. Steinbruch, 31. Oktober. Drig.-Telegr.) Bericht der Borstenvieh­händler-Halle in Steinbruch. Das Geldäjt it unverändert. — Borrath am 29. Oktober 102.102 Stüd. Am 30. O­ktober wurden 910 Stüd aufgetrieben. Hingegen wurden abgetrieben 2171 Stüd. &3 verblieb demnach am 30. Oktober ein Stand von 100.841 Stüd. — Wir notiven: Ungarische alte schwere Waare von 40— fr. bis 41— fr., junge "ungarische schwere von 42­/a fr. bis 43", fr., mittlere von 44— fr. bis 45­— f r., leichte von — fr. bis — fr. — Bauernmwaare schwere von 40— fr. bis 41 fr., mittlere von 42%, fr. bis 43— fr., leichte von 44 °), fr. bis 46 fr. — Rumänische, Baronger, sehwere von — fr. bis — fr. tranfito, mittelschwere von — fr. bis — fr., tranfito, leichte von — fr. bis — fr. tranfito, dto. Stacheln schwere von — fr. bis — fr., tranfito, mittel von — fr. bis — fr. tranfito. — Serbische schwere von 42— fr. bis 42%, fr. tranfito, mittelschwere von 42— fr. bis 42 °), fr. tranfito, leichte von 42"­, fr. bis 44 fr. tranfito. Futter- Schweine, einjährige von — fr. bis —.— fr. Maisfutter- Schweine von — fr. bis — fr. Eichelfutter-Schweine zweijährige von — fr. bis — fr. mit 44, von der Bahn gewogen. Aktien auf morgen Kredit-Aktien­bahn zu 238.25. "

Next