Pester Lloyd - Abendblatt, Mai 1891 (Jahrgang 38, nr. 99-121)

1891-05-01 / nr. 99

«- Budapest,1.Mai. =Ueber die Vertragsverhandl­ungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutsch­­land wird uns von gut unterrichteter Seite aus Berlin geschrieben : Berlin, 9. April. Der Reichskanzler v. Caprivi griff am vorigen Montag im Reichstag eine Gelegenheit, um vor grundlosen Beunruhigungen zu warnen und nam­ent­­lich die Land­wirthschaft der warmen Fürsorge der Regierung zu versichern. Neben wirklichen Besorgnissen, daß die Regierung, wenn» gleich in bester Absicht, Wege einschlage, die zu materiellen Schdi­ gungen und schließlich zu politischer Verkt­mmung führen könnten, u­ ohne Zweifel auch die Sucht wahrzunehmen, sich mehr als möthig beunendigt zu zeigen und Andere fünftlich zu beun­­ruhigen. Statt daß z. B. die Führer der Agrarier den Verdacht bekämpften, daß eine Grmäßigung und Bindung der Getreidezölle im­ Berlehr mit Oesterreich-Ungarn und anderen Vertragsstaaten nur dazu bestimmt sei, die gänzliche Abschaffung der Zölle vorzubereiten, wird vielmehr von manchen Seiten der Glaube genährt, daß das eben in Kürze das Ende vom Liede sein werde. Daneben wird die alte Behauptung erneuert, daß einer Ermäßigung der Getreidezölle der Abbrug aller Zölle, namentlich auch für industrielle Bedarfs­­artikel der Aderbaubevölkerung wie Eisen- und Stahlwaaren, Werk­­zeug e­tc. vorzuziehen sei. Gerade als ob eine wirkliche Begrünstigung des heimischen Getreidebaues ruft er­ bei 5 Mark Zoll für­ den Doppelzentner Weizen und Roggen beginne und als ob nicht die Landwirthschaft sich unter dem geringeren bis 1887 giftigen Bolllage beträchtlich erholt und gekräftigt habe! Der Kanzler­­ sprach gewiß nicht ohne Absicht ziemlich allgemein, so daß an noch andere Neu­erungen der Verzagt­­heit und des Mißmuths, sowie auch die erneuten­­ Berjuchte, durch erp­fundene Ministerkrisen die Staatsleitung ihm wartend erscheinen zu lassen, unter seine Warnung fielen. Zu dem eigentlichen Thema der Debatte, der Zudersteuernonvelle, erläuterte Herr p. Gaprivi furz das wirthch­aftliche und das finanzielle T Interesse, 048 die Regierung veranlasse, einerseits ein Ende für die Prämienwirth­­schaft mit ihrer Krankhaft ins Große gehenden Entwicklung der Zucker­­industrie und Auge zu fassen, andererseit durch entsprechende, den Andersonium nur stärker als bisher belastende Steigerung der Eins nahmen aus der Steuer für die Reichswaffe die Deckung für Bedürf­­nisse, die sich in den nächsten Jahren einstellen werden, zu beschaffen. Im weiteren Verlaufe der Situng zeigte sich deutlich, daß der Begriff nie grandmirthlerhaft“” doch häufig mitbräuchlich an­gewandt wird. Wie der Staatssekretär Freiherr v. Maltzahn hervor­­hob, sind seit 1877/78 aus den Mitteln des deutschen Steuerzahlers 213 Millionen Mart baar bezahlt worden ohne Nequivalent, zu Gunsten der deutschen Zuderfabriken. Wie­­ das genommen, nicht blos in Deutschland auch in anderen Ländern, der Bor­theil, der aus der Art der Materialsteuer für die überlegene Technik der deutschen Zuderindustrie ermuchs, — das ist bekannt genug. Die 400 Zuderfabriken zahlen zum Theile enorme Dividenden, die „der Landwirthschaft“ insofern direkt zugute­kommen, als der weitaus größte Theil der verarbeiteten Rüben von Aktio­­nären gebaut wird. Das Interesse der Land­wirthigaft im Allgemeinen aber beschränkt sie darauf, daß die guten Boden in­ Hannover, Braunschweig, Anhalt, Sachsen und Schlesien geringere Konkurrenz im Getreidebau machen und lieber Rüben bauen, aus denen das Ausland in Folge der Ausfuhrprämien mit billigen Zuder versorgt­ wird. Dieser unnatürliche, die Besiter der besten Bodenklassen Fünftl­r bereichernde­ Zustand erscheint auf die Dauer exit recht, unhaltbar,, wenn, wie es am Montag von einem Redner der Rechten geschah, zu­­„geiner Vertheidigung an die Solidarität der Landwirthe appellirt und unserbfitint gesagt wird: Wenn wir im Osten die Zudstindustriellen und Rübenbauer des Westens jebt mit ihrer Materialsteuer im Stiche laffen, dann laffen uns die Herren später bei der Branntmeinsteer und den Getreidezöllen im Stich. Das hätte man in einer Frak­ions­­fisung jagen dürfen, aber nicht im offenen Reichstag. Mit­ solchen Übertreibungen, einer solchen handelsgeschäftlichen Beurtheilung woirthschaftlicher und finanzieller Fragen wird man einen „Einbruch“ in die geltende Geiesgebung am m wenigsten aufhalten. Das Verlangen, alsbald­ genauer Aufschluß über den Inhalt 03 Wiener BProto­koll3 zu geben, wird sich aus be­­kannten Gründen ni­ch­t erfüllen. Ebenso ist der mehrfach geäußerte WRunidh zum Mindesten verfrü­ht, die Regierung möchte angesichts der trüben Ernteaussichten fest schon Anstalten für die leichtere Ver­­sorgung mit Getreide vom Auslande treffen. Er säuft darin noch die Ansicht von einer autonomen Herablegung der­ Getreidezölle fort. Die Saaten stehen allerdings in Bommern, Preußen, Bosen, zum Theil aug in Schlesien und Sagten schlecht; trogdem läßt sich ein triftiges Urtheil über den Grnteausfall noch nicht abgeben. Dann aber kommt noch besonders in Betracht, daß der Verlauf der von Anfang an geplanten Verhandlungen mit dritten Staaten abgemartet erden muß. Vorher kann meder an eine Veröffentlichung des Wiener Protokolls, wo auch an die Ausführung von Abmachungen, die darin getroffen sind, gegangen werden. 63 ist sogar möglich — wir lassen es dahingestellt —, daß die end­gültige Festlegung einzelner wichtiger ‘Positionen von dem Ergebnisse der Verhandlungen mit der Schweiz, I­talien, Serbien u. abhängig bleibt, ruft sie in die Werkstätten ; sie müssen si also gütlich thun und ere quiden, noch ehe der Morgen grüßt. Wie glücklich ist das Bolt in feiner gutmüthigen Fröhlichkeit und Anspruchslosigkeit! Fürmahr, diese Menge hat meder Luft, wo Talent zur Gogialrevolution­­­­ sie brütet nicht in finsterm Trog, heiteren Gemüthes sclürft sie die­ Freunden, die ihr das Leben bietet. Ein Bolt, das sich vergnügt, hat seine bösen Absichten. Der friedliche Verlauf des Tages im Intra­­villan war schon am frü­hen Morgen besiegelt. Die Bevölkerung schien das instinktiv zu empfinden,­­ denn­ie übersiedelte. Im vori­­gen Jahre hatten die Leute wie auf Verabredung das Leberfiedeln am 1. Mai unterlassen;; sie fürchteten für ihre Habseligkeiten und mwagten es nicht, diese über die Straßen rollen zu lassen : es lag etwas Unheim­­liches in der Luft. Heute seine Spur von foldgen Besorgnissen, die Straßen minimiern von Luftfuhrwerken und großen Möbelmwagen, die Stadt steht ersichtlich unter dem Zeichen des „Ausziehtages“. Im vorigen Jahre war die Stadt von Maueranschlägen bedeutlichen I In­­haltes bedeckt. Heute sieht man nur ein blutrothes Plakat: die An­kü­ndigung des Nodeyllubs betreffend die Wettrennen. So harmlos schaut es freilich nur im Weichbilde der Stadt aus;auf der Neupester Straße und in den Fabriksvierteln­ gährt es nicht unbedenklich und es ist daselbst sogar schon zu­ einigen Unruhen gekommen. .. . D­i­ee­sz In deutschen Blättern it in den egten Tagen wiederholt die Meldung aufgetaucht, der derzeitige zu müs­stige Gesandte in Belgrad, Noretti Solesco, werde demnächst als Gesandter Ru­mäniens nach Wien verlegt werden. Nach Informa­­tionen, die uns hierüber aus wohlinformirten Kreisen in Wien zugehen, ist Diese Nachricht gänzlich unbegründet.­­ Der Verwaltungs- Ausflug des Albgeord­­netenhauses lebte in seiner heutigen Situng die Detailverhand­­lung der Verwaltungsreform:Borlage fort, erledigte die auf den Schulinspektor und die Komitats-Zentralkanzlei bezüglichen Paragraphen des Gefekentwurfes und führte sodann zu den die Er­nennung der Verwaltungs-Beamten behandelnden Paragraphen zurück, welche mit Aüdsicht auf die nunmehr stattgehabten Dis­­kussionen in Schwebe belassen worden waren. Ueber den Verlauf der Sißung berichten mir im Morgenblatte.­ ­ s - +" Der 1. Mai, In funkelnder Sonnenprac­ht brach der herrliche Maientag an, der mildeste und heiterste, den wir seit Jahren gehabt. Duftigen Stühlingszauber hatte die Nacht geathmet, die Sterne oben schimmer­­ten heitere Grüße hernieder und verhießen einen wundervollen Morgen,­­ und dieser hielt, was die Nacht versprochen hatte. Der Lenz hatte seinen schönsten Staat angelegt, als mollte er öund einen einzigen Morgen Erfaß bieten für all das, was der lange, bittere Winter vers­precken. Die blau-gold-grüne Fahne des Frühlings wehte durch die Stadt: der blaue Himmel, das Sonnengold und das frische, saftige Brün der Bäume bildeten diese Trikolore. Nur Eines fehlte zum vollen Reize des­rühlingsbildes: die blaue Narbenpracht und der süße M­ohlgeruch des Flieders, der sonst am 1. Mai schon voll üppiger Blüthensträuße Hänge. Heuer sind die j­liedersträuche zu spät aus dem Winterschlaf ermacht und ihre zarten Zaubarme sind noch blüthenleer, indessen verzögert sich auch ihre Gabe, sie wird doch immer willkommen sein... Nach dem Stadtwäldchen 109 das Bolt natürlich Schon in den ersten Stunden nach Mitternacht in frohen Schaaren hinaus. Um 2 Uhr Nachts waren sämmtliche Wirthshäuser des­­ Stadtwäldchens sehen dichtbelagert von Maien­­morgenpilgern und mit jeder Stunde, die den Morgendämmer näher brachte, sgmoll die Maffe der Ausflügler an. 63 mar ein wuchtiges Volksfest von ungezwungener Heiterkeit, ein fröhliches Treiben und Zummeln auf Wiesen und in Schänfen unter Fiedelk­ängen und in der Mittagszeit entstand im Teilishen enter, auf der Neuperter Stra­ße einige Bewegung. Die Arbeiter kamen aus den Fabriken, um zum­ Eisen zu gehen ; ihre strilenden Genossen empfingen sie mit feindseligen Bliden.. Es kam aber nur zu ganz vers einzelten Nähestörungen. Vor der Nikolsonischen Fabrik wurde­­ ein Arbeiter von einem Strafenden angefallen und geohrfeigt;­ einige bee­­ittene Konstabler waren rasch zur Hand, erfaßten den Burschen und k­leppten ihn troß seiner kräftigen Nenitenz nach dem im Hofe der erwähnten Sabris ad hoc errichteten Polizeiposten. Zur selben Zeit trug er vor der Shli ®’schen Fabrik ein gleicher Vorfall zu. Anfenn­en äußert sich die Beregtheit der Feiernden nur in einem passiven Trobe. Auf der Straße patrouisirt ein Zug Infanterie unter Führung eines Lieutenants : ein wirksames Memento an die in der Nähe in Bereit­­schaft stehende Truppenmacht. Er Polizei-Abtheilungen streifen durch die Straße und überbringen ihre Meldungen in das in der Schlid’schen­­ Fabrik eingerichtete Hauptquartier, wo Stadthauptmann Saly mit­ Tak­ und Energie seines Amtes spaltet. Die Zahl der Feiernden wird auf 3000 geschäst; dieselben werden entlassen, morgen ausgezahlt und müssen sodann augens­chlidlic­h­e Fabriken räumen. Bei dieser Gelegenheit dürfte die Lage sich am­ erntiesten gestalten, wie ja auch die Polizei vom morgigen Tage Schlimmeres als von heute besorgt. In der Schlid’schen Fabrik, wo 400 Arbeiter feiern, erschien der Direktor um 10­ Uhr. Vormittags, belobte die Arbeiter, die erschienen waren, um ihre Pflicht zu thun, und gab­ ihnen, dann den Tag frei, der ihnen voll, bezahlt werden wird; gleichzeitig wurde­ verkündet, daß­ ‚die Feiernden von morgen ab entlassen sind. Den Gedankengang der rauflustigen Mai-Leierer. harakterisich­ant beiten die Verantwortung eines florartigen Burschen, der ver­­haftet wurde, weil er einen arbeitenden Kameraden, der zum Mittage offen ging, prügelte. — Warum hast Du ihn geschlagen? — Mir sagten gestern die Uebungen, ich solle nicht in die Arbeit gehen. 39 fragte: Was geschieht, wenn ich Doch gehe? „So, Triegst Du Schläge.” Gut. Deshalb bin ig nicht in­ die Arbeit gegangen. Was sehe ich aber ? Andere, die mit mir zusammen bdieselden TMajdginen bedienen, arbeiten mie ge­wöhnlich. Die verdienen auf heute Geld und ich muß es ausgeben. Warum sollen sie nicht duch ‚man, sie mir versprochen hat? __ Be a ERARD" u ve § 4 . g­. . » -C­iner unserer Beri­chterstatter,der seineki Observationsort in die Polizei-Ze­ntrale verlegt hatte b­eldetims-Im Großen und Ganzen ist»der 1.Mai,insofern die Arbeiter in Betracht­ kommen,ruhig verlaufenl spgab wohl hie un­d da kleinerchplänkelt auch­ hat sich eine Anzahl Arbeiter von der Arbeit absch­tirt,aber zu ein­erertts steten Ruhestörng ist es dank den getroffenen behördlichen Vorsichtss­maßnahmen nicht genommen.­ Die bekannten Führer der Sozialdemo­­kraten scheinen zur Erkenntnig dessen gelangt zu sein, daß die Regie­­rung länger die­ Verhegung der Arbeiter nicht dulden werde und sie beeilten sich, um si zu fah­i­en,­­­in­ einer Zuschrift an die Oberstadthauptmannschaft jede Berantreortung für ihnen „gänzlich unabhängige Vorgänge” abzulehnen.­­ börde nahm diese Zuschrift zur S Kenntniß, allein Oberstadt­­hauptmann Törös war seiner Pflicht und der Verantwortung, welche er gegenüber der friedliebenden Bürgerschaft trägt, wohl bemußt und traf im Einvernehmen mit der Militärbehörde die geeigneten Sicherheitsvorfehrungen, die sich namentlich für die Fabriken auf der Neuperterstraße nicht als überflüssig er­wiesen. Außer­ einer größeren Abtheilung Bolizisten zu Fuß und zu Pferde unter Führung der Bezirkhauptleute Dr. F­arlas, Sally worincsay und der Polizei-Inspektoren Srinyi und BPalägyi wurde auf ein Bataillon des Infanterie-Regiments „König Gardl von Rumänien“ (Kommandant: Major Himmel) herangezogen. Resteres nahm in der Artillerielaterne im Engelsfeld Aufstellung. Das erste polizeiliche Einschreiten war schon um 6 Uhr nöthig. Zu dieser Zeit kamen die Arbeiter zu den einzelnen Sabrilen. Es zeigte sich hiebei, daß eine Anzahl Arbeiter, den Worten der inter­­nationalen Heger und Wühler Folge leistend, die Arbeit nicht auf­­nehmen wollte. Er muß hier ausdrücklich, konstatirt werden, da B­abies zumeist ausländische böh­mische und deutsche Arbeiter sind Die ungarischen Arbeiter suchten millig ih­re Arbeitssäle auf. Gegenüber der Schraubenfabrit Karangui­ten die Arbeiter Stanz Klein und Winkfiafer ihre Arbeitskollegen und mußten in Haft genommen werden. Ebendaselbst wurden Mittags die Arbeiter Heinrich Hadmaler Kai Rezel’ und Georg Stohl, welche aufreizende Neden hielten, von der Polizei in Gemahrsam genommen. Dasselbe Shidjal ereilte den Maschinenschloifer der Nicholson’schen Fabrik Koloman Betrof. Ferner wurden ein slowafischer Arbeiter und ein Kutscher arretirt. Zegterer beschimpfte die intervenirenden V­olizisten und bedrohte dieselben mit dem Todtschlagen. Der Kramallmacher erhielt von einem Arbeitertrupp, welcher gerade aus einem Wirthshause kam, Suffur3; eine reitende Polizeipatrouille mußte einschreiten, worauf die lärmende Menge nag allen Windrichtungen auseinanderstob. m Allgemeinen wird in den Maschinenfabriken Lang, Großmann u. Raus­­chenbach nur mit halber Kraft gearbeitet. Bei Nikollon sind 110 Arbeiter ausständig. Als M­ädelsführer wurden von der Direktion der Polizei die Arbeiter Reinish, Tilal, Shafcsil, Szlatfi und FleischadKer angezeigt. Alle fünf sind Ausländer in der Sutefabrif m wird wegen nothuwendiger Reparaturen bei den Maschinen nicht gearbeitet. In der Branzischen Maschinenfabrik fehlen 17 Gießer. Die Wagner’sche Chemikalienfabrik it nicht in Betrieb. Dagegen wird in sämmtlichen, im S­taatsbetrieb stehenden Fabriken und in den Schiffsmerften gearbeitet. ALs interessantes Moment verdient der Umstand verzeichnet zu werden, daß sich bei der Maschinen­­fabrik der ungarischen Staatsbahnen circa 200 gegenwärtig beschäfti­­gungslose Arbeiter eingefunden hatten, in der Hoffnung, eventuell Arbeit anerhalten. Die freiwillige Rettungsgesellschaft trat bisher nur einmal in Aktion. Dem 42jährigen Schleifer Ludwig Kirch­­ho­f (Biehtriebmeg Nr. 1618), in welcher in einem Gasthause gegen die „vaterlandslosen Arbeiterheger” [0830], wurde von einigen eifrigen Anhängern der Lekteren der Kopf eingeschlagen. Aus verlüglicher Duelle erfahren wir, daß die Direktionen der obgenannten Fabriken, in denen heute Arbeiter ausblieben, morgen alle jene Arbeiter, welche heute nicht zur Arbeit erschienen waren, entlassen werden. Desgleichen werden alle jene Arbeiter, die nicht nach Budapest zuständig und der Behörde als Heger benan­nt sind, auf Grund der gejeglichen Normen aus der Hauptstadt ausgewiesen. ge tin aa nee­­naar nie eleg Im Laufe des Tages sind uns Die folgenden Telegramm angegangen : · «. . ·Zuschau,1.Mai.(Orig.-Teleg­r.)Bisl­er ist—k­eine Arbeitseinstellung vorgekommen-Es herrscht voll konkmerte Ruhe bei prachtvollen­ Maiwetter. Agram,I.Mai.(Orig.-Telegr.)·Die Betheiligtung der Arbeiter an der heutigen s M­aifeter ist eine viel geringere als im vorigen Jahre. Bei der stattgeb­abten Arbeiterversammlung waren blos ungefähr 300 Arbeiter anmetend. Die Versammlung nahm einen ruhigen, ernsten Verlauf. Die gefaßten Resolutionen besagen, daß sich auch die Agramer Arbeiter den Manifestationen des Barther Arbeiterkongresses zu­ Gunsten des Achtstundentages, sowie von Bestrebungen für das allgemeine Wahlrecht anschließen und daß sie die Grümbung eines eigenen Organs anstreben. Ein Schriftjeßer erklärte, daß die Buchdeuderei-Arb­eiter an der heutigen eier nicht theilnehmen, daß sie aber­ den Verdienst des heutigen Arbeitstages dem Fond für den bevorstehenden Seperstrife zu führen. Die Feier schließt Heute mit einem Ausfluge nach Marimir. Vrbovsfo,­­ manufak­ur haben auch dieses Jahr demonstrativ ihren Bhe­fs zum Vorabend des 1 Mai ein Ständen dargebracht und heute die Fabrik so reichlich geschmidt, da die Maschinen unter ihrem Laub- Schmud verschwinden. 1. Mai. Die Arbeiter der hiesigen Holy j Wien, 1. Mai. (Drig-Telegr) Die erste, feinere Hälfte der Arbeiter-Maifeier it vorüber und sie ist ganz im Sinne der von der­ yührerschaft ausgegebenen Ordre, den Feiertag von volf­wegen ernst, würdig und freudig zu begehen, auch verlaufen und nach allen Anzeichen wird diese internationale Arbeiter­­demonstration für den Achtstundentag hier in Wien ohne jeden ernsten Zwischenfall zu Ende gehen. Das Wiener Publikum sieht dem Verlauf­­ des Tages mit aller Sicherheit und Ruhe entgegen und freut sich mit­­ der feiernden Ar­beiterschaft des schönen sonnendurchleuchteten herr­­lichen Maientages. I­n der Haupt- und Neu­allee des Braters ficht man vornehme Gesellschafts-Equipagen, während­ die mittleren Gehe­­­wege von Promenirenden erfüllt­ sind, ganz der Prater Tradition bei einem schönen 1. Mai entsprechend.. E3­st nicht das geringste Zeichen von polizeilicher Vorsorge für den Arbeitermassenbesuch wahrzu­­nehmen, der übrigens schon in den V­ormittagsstunden seinen Beginn nahm, da viele­ Arbeitergruppen es vorzogen, den ganzen Tag im Prater zu verbringen. Erzherzog Al­brecht und Erzherzogin Maria Theresia nahmen an der Morgenpromenade im Prater theil. Zu früher Morgenstun­de zogen die Arbeiter in Abtbei­­­lgen, Jedermann im Sonntagsstaat und die glim­mende Feiertags­­zigarre z­wischen den Lippen, aus den V­ororten und Vorstädten den Versammlungsid­alen zu. Das Thema war überall, für all die 42 Ber­­sammlungen, an welchen 37 Branden theilnahmen: der Achtstunden­­tag, das allgemeine direkte Wahlrecht, die Preß- und Koalitionsfreiheit. Jede dieser V­ersammlungen endigte mit Annahme einer und derselben Resolution, welche die Forderungen des Bariser Kongresses zusammen­­faßte, ohne Störung. Soweit Nachriten aus dem weitgedehnten Ver­sammlungsgebiete bis Mittag melden, gingen die Berathungen ruhig vor sich, worauf unter Führung von Ordnern die vielen Zehntausende in Heine Trupps gesondert den Mann nach dem Prater antraten. An den Arbeiterquartieren gab es heute nie an einem hohen Festtage aus, die Werkstätten und Läden sind geschlossen. Ueber die Schönbrunner­­straße, wo gegen die­ zehnte Stunde Hunderte von Arbeitern nach dem Schmentzer-Etablissement gingen, führ­te. Majestät im offener Equipage, begleitet vom Major Gießel von Schönbrunn aus in die Hofburg Die feiernden Arbeiter grüßten in tiefer Ohrfurcht den Mon­­archen, der feutselig und freundlich­ den vorüberziehenden Massen dantte. Wien, 1. Mai: Mit Ausnahme der „Wiener Abendpost“ erscheinen seine Abendblätter Wien, 1. Mai. Die Berichte aus den­ Provinzen Tonstat­­en den ruhigen Verlauf der­ abgehaltenen­ Arbeitermestings. Wien, 1. Mai. (Telepdgonische Meldung des „Reiter 81099”.) Am Mittag wird bekannt, daßs eine Thtälerversammlung behördlic augelöst wurde, weil |­rfügungen­ der­ Regierungen den Arbeitern gegenüber übte. Die Arbeiter gingen ruhig auseinander. D­as Aussehen der Straßen ist das alltägliche, nur daß dieselben von Beit zu Zeit von Arbeitertrupps paffirt werden. "ein Medner­ine scharfe Kritik über Né B Salmider Schadhte verweigerte die Einfahrt. Brag,.1. Mai. Der Zuzug’ der Arbeiterschaft zu­­ dem Meeting der­ internationalen­­ sozialistischen Arbeiter auf der­ Shageninsel "war geringer, als: im Vorjahre Um 10 Uhr Bors­­mittags waren­­dortjelbst höchstens 5000 Personen, darunter viele­rauen. Die Ordnung wurde d­urch Arbeiter aufrechterhalten. Die im Borjahre gestattete Hiffung rother Fahnen und ähnlicher Embleme wurde diesmal behördlich untersagt. Troppau, 1. Mai. Am 6.60 . Ostran-Raminer Kohlen­reviere wird gearbeitet, nur’ die Belegschaft zmeier­e Die Ruhe wurde nicht Sämmtliche Schächte sind. seit gestern militärisch beegt. Lemberg, 1. Mai. Die im Hofraume des Nathhauses ab­­gehaltene Arbeiterversammlung nahm einen ruhigen Berlauf.­­­­ Berlin, 1 Mai. Drig-Telegr) Die Maifeier verläuft ohne äußere Spuren. Alles­ arbeitet wie gewöhnlich. Einzelne Blätter leitartikeln über den 1. Mai. Das Sozialistenblatt „Bar­­­mwärt5” fett­t auseinander, marum die Deutschen. Arbeiter am 1. Mai nicht feiern; das Blatt schreibt,­­ die Hauptsache in der Arbeiterbewegung sei die Internationalität und schließt seinen Artikel folgendermaßen : „Proletarier aller Länder, vereinigt Euch !“ Brüsfel, 1. Mai. Das­ Komité des nationalen Berg­­arbeiter-Bundees, meldes sich gestern Nachmittags im Dollshause zu einer Solidaritäts-Kundgebung für die deutschen Berg­­arbeiter versammelt hatte, spragh sich aus politischen Gründen und twegen der Pladereien durch die Arbeitgeber, sowie wegen Verminde­­rung der Löhne für den Stiite der bergi­gen Bergarbeiter aus Gpüter hielt der Generalrath der Arbeiterpartei eine Sibung, in welcher nach einer langen Berathung eine Tagesordnung angenommen wurde, melde den Bergarbeitern von einem Ausstande abräth, weil duch das Eintreten eines Berg­­arbeiter-Strifes am Vorabend des allgemeinen G Strifes die ganze Arbeiterpartei geschwächt werde. Mond,­­ Mai. Die Bergarbeiter von Duaregnon und Jeni sind geneigt, die Arbeit niederzulegen. In mehreren Orten von Borinage forderten die Arbeiterführer zum Ausstande auf. La Louviere, 1.Mai. Die Arbeiterbew­egung nimmt im Gebiete des Zentrums zu. Mehrere Heter und Führt wurden verhaftet. = Derazeville, 30. April Der morgige Tag wündigt sich in sehr ruhiger Weise an; nur wenige Bergarbeiter dürften feiern. Es wurden energische Maßnahmen zur Vermeidung von An­­ordnungen ergriffen und mehrere Brigaden im Kohlenbaffin­ dislozirt. Die Schmiede und die Arbeiter in den Werkstätten von Decazeville verhalten sich sehr ruhig ‚. „Calais, 30. April. Der Maire ließ Plakate anschlagen, welche in Erinnerung bringen, daß Ansammlungen verboten sind. Miezieres, 30. April. Für morgen ist in Charleville eine große Kundgebung angekündigt. 7 « " i Nancy, 30. April. Soeben werden rothe Maueranschläge an­­ahheftet, melche die Arbeiter auffordern, an dem Bantet theil­­zunehmen. 3 · · esciquekot,30.April.Der Bü­rgermeister gestattete die mor­­gige öffentlicheskundgebu­ng und«verbot lediglich die rothanahnen. Allerorts, wo Kundgebungen stattgefunden, verbürgten sich die Arbeiterführer für die Ordnung, trogdem wurden seitens der Behörden, energische Maßnahmen getroffen. Noder, 30. April. In Campagnac und Granjac werden morgen 10009 und in Le Gua 1600 Arbeiter die Arbeit einstellen. Paris,30.April.Ackerbauminister Gouyot erklärte dem Sekretär der Arbeiters Syndikatskamnter Probe-Z, welcher ihm mittheilte, daß er si morgen mit einer Delegation im­ Ministerium vorstellen werde, dieser Schritt sei wnglos, indem er ihn nicht empfangen werde. Er mühe, wenn er eine Mittheilung machen wolle, sich an einem späteren Tage zur Audienz melden. Paris, 1. Mai. Die Polizei veranstaltete Nachts eine Razzia und verhaftete 104 unterstandslose, zumeist­ ungefährliche Individuen, die jedoch­ das Hauptelement aller tumultuösen Straßenmanifestationen bilden. In Rouen wurden mehrere Anarc­histen verhaftet. Paris, 1. Mai. Den Veraussagungen der Som­nale zufolge wird der heutige Tag in Paris ruhig ver­laufen und ist seinerlei Straßenanordnung­ vorauszusehen, außer wenn die Anarchisten versuchen sollten, auch auf der Place Chateau d’Eau ein Meeting abzuhalten.­­ Auch aus den Departe­­ments langen Nachrichten ein, wonach die voraussichtlichen Kuntl­­aschungen seinen ernsten Zwischenfall veranlassen dürften. den bevölk­erteren Bierteln herrscht größere Bewegung. An den Stadt­t­eilen des Zentrums heringt der gewöhnliche Wagenverkehr. Das Wetter ist unentschieden. Die Arbeiter-Delegirten aus der Provinz und verschiedene­ sozialistische Gruppen versammelten sich in der Rue St. Martin, um eine Petition nach dem Palais Bourbon zu bringen. Arras, 1. Mai. Eine Brigade Gendarmerie is in das Kohlenrevier abgegangen. Auf dem Bahnhofe von Hesdin steht ein Train bereit, um eine Schwadron Kavallerie dahin zu trand«­portiren. , Nom, 1. Mai. Das Wetter it prachtvoll. Die einzelnen Verlaufständen sind geöffnet. Die Stadt zeigt ihr gewahntes Aussehen, sieht einem ruhigen Verlauf des heutigen Arbeiter: Meetings entgegen. ER Madrid, 30. April. Der Ministerrath beschloh, gegen alte Unruhestifter in strengster Weise vorzugehen. Iyn ven Pro­­vinzen wurden mehrere Sozialisten verhaftet. London, 1. Mai. In der Bersammlung der Spudilats­­kammer der Trade-Unions erklärte Sekretär Shipton, die Kundgebung, welche am Sonntag im Hudepark stattfinden werde, zwerde einen größeren Umfang als alle früheren haben. Zwölf Redner werden auf den verschiedenen Tribünen Anspracen halten und er werde eine Resolution auf Einführung 98 achttündigen Arbeitis­­tages beantragen. Gelage bekommen, so mie etrvaige, von. Die Ber. 1 , 7 ] gestört.­­ Man Engessenigkeiten. Neguiem­ Der Trauergottesdienst für das Seelenheil weiland des Grafen Emanuel And­räaffy hat heute Vormittags 11 Uhr in der Universitätskirche stattgefunden. In der Mitte des Kirchensshiffes war der einfache Katafall, umgeben von brennenden Lichtern, errichtet worden. Im Uebrigen war der Trauerschmuch der Kirche ein äußerst einfacher und nur­ die ersten Bankreihen waren mit­ schwarzem Tod drapirt. Der Trauerfeier wohnten an: Graf Theodor Andraffy sammt Gemahlin, Graf Aladár Andraffy und­ Gemahlin, die Grafen Alexander und Julius Andraffy, ferner die Gräfin-Witwwe Johann Eselenics, Graf Ludwig Bat­thyany und Gemahlin geb. Gräfin Ilona Andráffy, die Grafen Béla und Julius Szédgenyi, Graf Aurel Deffemffy, die Grafen Stefan Szapáry und Géza Szapáry, Graf 304. Nep. Zi­ch 9, Reichstags-Abgeordneter Kal Badnay und ein­­ zahlreiches Teid tragendes Publikum. Die Transrzeremonie wurde von päpstlichen Räumerer und Seminardirektor Dr. Simon B­a­c­h unter Assistenz zweier Seminaristen vollzogen. (Sünffirdnerfönigliche Tafel.) Auch allerhöchste Entschließung wurde der Professor am Sünffirchner Nechts-Speenm Dr. Adolf Lulacs zum Ridter an der Fünf­­firdner Fön. Tafel ernannt. Genehmigung. Der Minister genehmigte den Beichlub des hauptstädtischen Munizipal-Ausschusses, duch welchen der haupt­­städtischen Rettungsgesellschaft eine Subvention in der Höhe von 10.900 ff. votirt wurde. Des Weiteren genehmigte er der Minister auch, daß zum Umwede der Errichtung einer Elementarjejule der Dane „Sägerhof“, nacht dem „Satan“ im Auminkel, angefanft erde. Große Defraudation in einem Bof­­amte) Mit Bezug auf die in den heutigen Morgenblättern ge­­meldeten Defraudationen im Szabadfaer Boftamte, wird von kompe­­tenter Geste mitgetheilt, daß in dem erwähnten Postamte thatsächlich große Unregelmäßigkeiten vorgefallen, und daß Bader- und Geld­­sendungen verschwunden sind; wie hoch der Schaden sie aber beläuft, ist bisher nicht bekannt. Die Untersuchung in dieser Affaire führt nicht die Budapester, sondern die Temespärer Wostdirektion, in deren Bezirk das Szabadlaer Bostamt gehört.­­ Der Mörder seiner Familie. Im gerichts­­ärztlichen Institute fand heute die Obduktion der fü­nf Personen statt, " welche dur. die Hand des "Amtsdieners Johann Sinfa den Tod gefunden haben. Die fünf Leichen wurden Nachmittags in die Todten­­kammer des Kerepeser Friedhofes überführt, von wo aus morgen Nachmittags un 2­­­ Uhr das Begräbnis stattfindet. Trockenlegung feuchter Wände übernimmt unter Garantie die Ungar. Asphalt-Aktien-Gesellschaft Andrássyüt 30, Theater für Beute, Freitag, 1. Mai: National­theater: »A vadorzöke, — Königlich ungarisches Opernbans: »Faust«e — Volfstheater: »A tékozló fing, "fraglihen Zeit Gerichtshalle. MWuchergeschichten, In dem Wucherprogesse, melden öranz und Karl Bulpig gegen eine Anzahl hiesiger Kaufleute angestrengt hatten, fand heute endlich die Schlußverhandlung unter "Borsi" des Gerichtsrathes Baron Béla N Rudnyäansky statt. Ursprünglich war die Anklage gegen 26 Personen gerichtet ; im Laufe der ergänzungsmeilen Untersuchung schrumpfte die Zahl der Angeklag­­ten auf 5 Personen zusammen. Die wegen Wuchervergehens rechts­­kräftig unter Anklage Gestellten heißen: Salomon Neumart, Saloh Blau, Samuell Lömwinger Wolf Spiegel und Adolf Zauler. Der Lestgenannte ist einer polizeilichen Meldung zufolge mittlerweile nach Amerika durchgegangen. Die Anklage vertrat Vizessaatsanwalt Dr. Fsidor Baumgarten, al Vert­eidiger fungirten Dr. Bernhard Friedmann, Kai Eötvös, Géza Füzesfjery und Dr. Elemér Murányi von den vorgela­­denen Privatbeschädigten ist blos Dr. Karl BPulpEy. erschienen. Zu Beginn der Verhandlung wird auf Antrag des Staatsan­waltes die Kurrentirung des flüchtig gewordenen Adolf Jaufuß angeordnet. Nach Abnahme der Generalien werden die Angeklagten einzeln über jedes Anklagefaktun vernommen. Präsident Sodann Altmann 2 bt­räf.: Auf dem fraglichen Wechsel figurirte Franz Bulffy : Samoel. Bulpkn. Präsident (zum DAmen­angefragten Samuel Lömwixs­ger): Die haben auf ein Accept von 1000 fl. den­ 5. Alb­aum 600 Fl. in Baarem und 10 Stück Aktien der Theresienstädter Gemerbe­­bank gegeben, deren Nominalmertb wohl 40 fl. betrug. Die jedoch zur ‚nichts oder höchstens 5 fl. werth warn? — Angell: Wie viel die fraglichen Aktien wert­ waren, wußte ich damals nicht, da das Institut sich in­­ Liquidation befand. So viel weiß ich jedoch und ich kann es ach beweisen, daß gerade zu jener Zeit Ak­ten das Stück zu 45 fl. getauft wurden, mithin die Aftier jedenfalls mehr als 5 fl. werth sein mußten. Ich muß hier übrigens, Löbliger Gerichtshof, bemerken, das er, als ich hörte, Altmann sei - -. -

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