Pester Lloyd, August 1891 (Jahrgang 38, nr. 207-230)

1891-08-01 / nr. 207

I»· »»dietzue·ueut«.sicxdiessterrz-unscr.gtonarchke. Für den-,P,esterLlpyd-«(Morgen-und Abendblatt). Etlcheisus caupiotsesuswiuaiszeiettasex ist-sedqu- Ritxosi vermuusg 'Canz»jährlichfl.sx.-Biereeljäbtl.fl.t.c0 Halbkåbxtxch»u.—M-mrich.2.——Damian-ich.12.—.M«m­aich Ritteratttet gsppemuduussn Institute---t.t.-Iimetiåhrtidistsr. Jütdit ZEIIIL Mezrueuieit uns---·...-"·,2.- --,, 99 Men pränumerirt für Sudaperk in der Administration des , Pester Lloyd“, Dorotheagasse Nr. 14, I. StOd, außerhalb Budapest mittelst Bestanweisung duch alle Boitämter. — wien au bei Kern. Goföschmidt (I, Wollzeile 6), wosei oft einzelne Auuimern zu haben sind. " Lanzjährlifl.24.— Bierteljährl. fl. pi Snfernte amd — Grindhaltungen für Ben: Offenen Sprechjrant werden angenommen: Budapef Adytunddreifigster Jahrgang, in der Administration des „Pester Lloyd Dorsthengafle Nr. 14, I. Stod, ferner: in­ den Annoncen-Expeditionen Hansenstein , Vogler, A. W. Goldberger, A. Mezei, Bern­­hard Eckstein. 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Noch ist es ja nicht lange her, daß man fast allgemein der Ansicht war, die argentinischen Schwierigkeiten würden allmälig überwunden werden und auf der Schwächezustand des Berliner Marktes würde mit der Zeit verschwinden. Statt­dessen kamen immer neue Ereignisse, welche auf die europäischen Effertenmärkte den schlimmsten Eindruck machen mußten. Nicht nur, daß die argentinische Wunde nicht heilen wollte und Berlin in einer latenten Krisis verharrte, auch andere sü­damerikanische Staaten bereiteten neue Verlegenheiten und die Entwicklung­ der Staatsfinanzen in Portugal nahm eine sehr üble Wendung. C3 kann natürlich nicht überraschen, daß alle diese Bor­kommnisse eine arge Verstimmung­ hervorriefen, aber bei alledem er­­hielt sich denn doch die Zuversicht, daß der Gesundungsprozeß nicht allzu lange Zeit erfordern und einen ruhigen Berl auf nehmen werde. Nun scheint es aber doch, daß diese Auffassung vielleicht zu fanguinisch war, wenigstens Laffen­ei Anzeichen dafür wahrnehmen, daß die westlichen Börsen viel weniger gesund sind, als man bisher annahm. Die Aktionskraft in London hat offenbar durch die Lage in Südamerika empfindlich gelitten, während Paris und Berlin nur nur durch die schon erwähnten Faktoren betroffen sind, sondern aug durch die Ope­­rationen der russischen Finanzverwaltung. Die Guthaben des ruffiichen Finanzministers haben seinerzeit ungemein stimulirend gewirkt, sind aber dann im Schlimmsten Augenblicke zurückgezogen worden. Gar manche gewagte Unternehmung wäre unterblieben, hätte man das ruffiiche Gold nicht gehabt. Nebenbei zeigt es sich, daß auf die legten großen Emissionen von Staatstitres in Paris und Berlin nur Schein­­erfolge erzielten. Alle diese Umstände haben schließlich ihre Wirkung ausgeübt und namentlich die Baiffepartei in Berlin zu vehementen Angriffen veranlaßt, welche das kennzeichnende Moment in der Gestal­­tung des Effertenverkehrs während der legten Woche bilden. Ihrer bisherigen Haltung entsprechend, hätte die hiesige Börse sehr gern den gedachten Berliner Angriffen thatkräftigen Widerstand entgegengefaßt, aber sie mußte schließlich da auf ihre eigene Sicherheit bedacht sein. Nur widerwillig folgte sie den Berliner Notizungen, und wenn auch von dort durch die Kontremine und zum Theile auch ber­eufs Geldbeschaffung, fort und fort hier Abgaben vorgenommen­­ wur­­den, so hat man dieselben doch fließlich mit größerer Ruhe über fi­­ergehen lassen, als vorausgefegt werden konnte. Wenn mir eine Statistik über den Werth der allmälig in die Heimat zurückgekehrten österreichischen und ungariscen Effekten hätten, so würde man gemäß über den Umfang dieser Retoursendungen staunen. Daß diese Wande­­rung sich ohne Beschmernisse und Preiseinbußen bisher vollziehen konnte, ist wohl in der Hauptsache darauf zurückzuführen, daß wir in den legten Jahren feine Gmissionen von Staatspapieren und auch Feine Gründungen in nennensmwerther Ausdehnung zu vere­zeichnen haben, während ja von Seite des Kapitals doch immer mehr oder weniger großer Bedarf nach Effekten vorhanden war. Diese Thatsache erklärt gar manche ,interessante Erscheinung. «Wenn man aber schon die einheimischen Effekten zurückfauft, so ist es jedenfalls vortheilhaft, sie billig zu erwerben und schon aus diesen Gesichts­­punkte ist es gerechtfertigt, daß man der Berliner Preisbemessung nicht zu Starken Widerstand entgegenfebte. Medrigens ist dies auch­ zum Theile auf den Umstand zurückzuführen, daß die großen Spekulanten, welche den Kampf mit Berlin hätten aufnehmen können, gegenwärtig im Markte fehlen. Die Nabe Börfe üt aber auch darauf, zurückzuführen, daß die hiesige Spekulation nicht mit jenen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, welche anderwärts bestehen und daß sie auch nicht von der Eventualität gleichartiger Verluste bedroht ist. Die Kursrückgänge vollzogen sich deshalb ohne Exschütterungen, ja es wurde sogar, wie eben heute, jeder freundliche Augenblic benuzt, um selost mit den Realisirungen der Heinen Spekulation einzuhalten und neue Engagements einzugehen. Hier glaubt man noch immer, daß die jetige Nedergangsperiode nicht allzu lange dauern und die Entwicklung der allgemeinen wirtsch­aft­­lichen B Verhältnisse im Herbst auf eine Belebung des Eiffetten­­geschäftes zur Folge haben werde. Diese Auffassung hat gewiß viel für sic, namentlich in Bezug auf die lokalen Papiere, ob sie aber auch hinsichtlich des internationalen Gescäftes ihre Erfüllung finden wird, bleibt allerdings abzuwarten. Indem wir nun auf die Details des Geschäftes übergehen, haben wir zunächst Hinsichtlich des Anlagemarktes zu bemerken, daß derselbe äußerst gering belebt war. Menten scmwächten sich unter den Druck der allgemeinen Stimmung gleichfalls ab, namentlich März, vente und ungarische Goldrente, meld) legtere von Berlin gegeben wurde. Immerhin sind die Kursveränderungen nicht sehr erheblich und zeigen gerade Perioden wie die­jebige, daß von unseren Gtaats­­papieren nur wenig Material flottant ist. Bankwerk­e sind im Allgemeinen fast gänzlich vernachlässigt gewesen, nur in Kredit­ordien hat sich ein ziemlich umfangreiches Geschäft entreidelt, weil dieselben von Berlin fort und fort ausgeboten wurden, hier aber ohne Schwierigkeit Unterkunft fanden. CS scheint, daß man in Berlin unsere Bankanstalten genau so beurteilt, wie die deutschen ; das ist aber ein Irrthum, da die hiesigen Banken seine aus Grün­dungen übriggebliebenen Industrie-Ak­ien befigen, welche eine drohende Zaft darstellen. Die hiesige Spekulation hat si, mit Ausnahme der Kredit-Aktie, mit den Werb­en dieser Kategorie beinahe gar nicht bes­chäftigt. Von Transport-Effekten waren es Staatsbahn, welche lebhafter umgefest wurden. Auch hierin fanden vorwiegend Ber­­liner Verkäufe statt, zu denen sich zeitweilig Realisirungen der lokalen Spekulation gefechten ; die lettere fehritt übrigens in ruhigeren Augen­­blicken auch zu Käufen und da auf Debungen der Contremine in solchen Momenten vorkamen, so ist die Kursnotizung nicht auf dem niedrigsten Stande geblieben. Auch Lombarden sind etwas billiger geworden, doch war der Verkehr darin gering. Sonst sind nur in böhmischen Bahnen etwas größere Umfäße vollzogen worden, da diese Sorten von Berlin behufs Gelöbeschaffung ziemlich umfassend hier verkauft wurden. Der Markt der Industriepapiere zeigte gar feine Erscheinung von Sintereffe, da die Spekulation demselben ziem­­lich fern blieb. Die geringen Geschäfte darin vollzogen sich ohne stärkere Kursvariationen. Nur Waffenfabrik sind durch Realisirungen etwas erheblicher gewichen. DBahrten und Devisen haben sie in Folge der starren Gffeftenverläufe der Arbitrage, welche Nembourse nöthig machten,­ abermals vertheuert. Die Preise wären wohl noc höher gegangen, wenn nicht gleichzeitig einige größere Haufje-Engagements liquidirt worden wären. Was den Geldmarkt anbelangt, so zeigt derselbe kaum eine h­ebliche Veränderung. Im Essompte gelten noch die in unserm vorigen Briefe angeführten Säte. Die Ultimoregulirung ging bisher glatt von Statten und bedingte nur in vereinzelten Fällen einen etwas höheren Zeitpreis. Die Versolgung im Arrangement hatte wohl au­f eine Schwierigkeiten, war aber entschieden theurer und bewegte sich zwischen 4­/a und 5a Perzent. Im Allgemeinen ist Geld sehr flüssig, aber die Befiter­ sind zeitweilig reservirt, weil sie auf den baldigen Eintritt des Bedarfes für das Getreidegeschäft rechnen ; derselbe scheint sich aber diesmal etwas hinauszuziehen, zahlreicher spekulativer Faktoren. Was Meberspekulation, Leicht­­gläubigkeit­ und Leichtfertigkeit während der verflossenen Jahre ge­­sündigt haben, muß gefühnt werden, und mir haben Gelegenheit, zu beobachten, wie die stärksten und unternehmungsdürftigsten Märkte Europas, London und Berlin, im­mer unter den Fehlern einer über­reizten Periode leiden. Die tolle Komödie mit den südamerikanischen Republiten tritt­­ gegenwärtig in ihrer Gänze zu Tage; wir sehen den totalen Banferott der Staatsfinanzen und der öffentlichen Gesellshaften vor­ uns, ohne daß an eine Neparation nur gedacht werden könnte. Eine argentinische Beitung stellt die Kurse der Hauptsächlichhsten. Werthe zusammen, welche von Umfang der Krise so deutlich illustriren, daß denselben kaum etwas beizufügen ist. Die Aktien der Nationalbank sind von 347 auf 30, die Gatalinas von 365 auf 9, die Gedulas von 74 auf 30 gefunden, während das Goldagio von 175 auf 400 gestiegen ist. Und das Xergite an diesen Verhältnissen ist, daß man den argentinischen Macht­­habern, Regierung und Kongreß, Mangel an Klugheit und Ehrlichkeit vorwirft, welche die­ Fortdauer der Lotterwirthschaft und die Bestän­­digkeit der Krise vorhersehen hasfen. Dieses Urtheil läßt­ seinen Zweifel daran bestehen, daß die enormen DBerluste des englischen Kapitals kaum einen direkten Erlaß finden werden, und daß sich jene Finanz­­männer einer argen Täuschung hingegeben haben, die noch anläßlich des Baring’schen Sturzes an die rasch herzustellende Solvenz Argen­­tiniens geglaubt haben. Nicht minder verstimmt mag der­ eng­­lische Markt durch­ die portugiesischen Verhältnisse sein, die troß aller gegentheiligen­ Versicherungen sehr im Argen liegen. Nichts charakterisirt diese Zustände besser, als die Thatsache, daß Die portugiesische Bank militarisg belegt werden mußte, um eventuelle Angriffe der erregten Bevölkerung mit be­waffneter Macht abmehren zu können. Portugiesische Fonds fallen und­ vermehren­ in ihrem Sturze die­­ Verluste der englischen Kapitalisten. — Der Ber­­liner Markt steht unter dem Drucke des Uebermaßes von Grün­dungen aller Arten und Nuancen. Er hat sich zu viel über seine wirkliche Kraft­­ zugetraut und muß fest erschreden, wenn irgend­eine Schienensubmission ein billigeres Offekt bringt oder­ aus einem Kohlendistrikt Klagen über schlechteren Geschäftsgang laut werden. Die Situation verschärft sich durch den Rückgang der Nudelkurse und durch eine Unmenge von falsschen Gerüchten,­­welche die Gemüther erregen und erschreien. Bisher hatte die Baiffepartei ih nur mit deutschen Fonds belästigt, in den legten Tagen sind jedocbh aug italienische, österreichische und ungarische Papiere in den Kreis der Operationen derselben einbezogen worden. Es wurde mehr zuge­­geben, daß ein direkter Anlaß für den Nachgang unserer Papiere nicht vorliege, daß die Konsolidirung der Staatsfinanzen, die guten Ernten der leßtvergangenen Sabre, die günstige Gestaltung der Industrie, Die wachsenden Einnahmen der Bahnen, der Aufshmwung der österreichi­­gen und ungarischen Effekten, die feste Tendenz für dieselben recht­­fertigen wü­rde, allein — so hieß es weiter — er habe seinen Grund, diese Stimmung aufrechtzuerhalten, welche der Lage 068 Weltmarites Schnurrtrads widerspricht. Diese merkwürdige Logik hat auch einen­­ vagen Nachgang unserer Effekten zu erzielen vermocht, jedoch seines­­wegs jenen Kursstuz, welcher dem MWunage der Kontremine ent­­sprochen hätte. Die Berliner haben ss in der Aufnahmsfähigkeit unserer Märkte gesret, unsere Rapiere fönnen zurückk­önnen, sie finden bereits Stätten der Unterkunft und es hat­ weniger Gefahr als­ je, wenn die Berliner Spekulation ihren Unmuth an unseren Konsolidirten Bapieren auslasfen möchte. Die Konjunktiv entscheidet in diesem Falle nur, sondern der innere Mert­ des Papiers, und es is deshalb Filter, daß die Kontremine mit vielem Angriff seinen Erfolg erzielen wird. Der Verkehr an unserer Börse war die ganze Woche sehr geringfügig, die Kursschwankungen waren dagegen unter dem Ginshuffe der Berliner Vorgänge beträchtlich. Sehr wesentlich tangirt wurden namentlich die Aktien der leitenden Banken, sowie der Bahnen, doch trat bald eine Erholung ein, von der nur Lombarden nicht zu profitigen vermochten, da ein schlechterer Einnahmenaus­weis als bevorstehend bezeichnet wurde. Die Kurse der Bahnaktien erscheinen im Allgemeinen der Stabilität zu entbehren, da die privaten Gesellsgaften sehr empfindlich unter dem Drucke der neuen Tarifherablegungen zu tragen haben. Was der Staat im volls­­m wirtssschaftlichen Interesse zu Gunsten der Allgemeinheit leistet und glück­herweise, unbeschadet den Finanzen zu leisten vermag, das erheirscht bei den Privatbahnen Opfer der Aktionäre, die nicht leichter ertragen werden durch die Aussicht auf eine eventuell fir Später zu gewärtigende Zunahme des Verkehrs und Vermehrung der Ein­­nahmen. Die Lokalpapiere haben sich gut behauptet, Mühlen waren etwas matter, da die Konjunktur momentan nicht günstig ist. Der Geldstand auf dem Markte ist ziemlich flüssig, da sich die Anforde­­rungen für die Ernte noch nicht geltend gemacht haben, er­st jedoch für den Anfang des nächsten Monats ein stärkerer Bedarf mit Sicher­­heit zu erwarten, und Besonnenheit der Wiener Bolka wirtstschaftlich ge Narpridgten. Börse. Bodgenbelegt von der Budapester Effettenbörse­ Langam erfüllen sich die Vorhersagungen hinsichtlich des Kursganges an den Effettenmärkten und der lang gestaute Rückgang der Werthe tritt ein in Folge der Entkrästung Verkehrswesen­­ brüchen (von 30—55 Meter Spannweite), sowie von drei Tunnels, deren bedeutendster eine Länge von 120 Meter hat, nothwendig. Die Strecke Mostar— Rama [Ostrozac] (66 Kilometer) wurde am 22. August 1888 eröffnet. Der Ausbau derselben bot ‚große technische Schwierigkeiten in Folge der­­ Konfiguration des Terrain am Mittellauf der Narenta. Hier ergab sich auch die Nothi­endigkeit, neben einer sehr großen Zahl kleinerer Brüden 11 Gifenbrüden von 20 bis 75 Meter Spannweite zu iglagen. Die dritte Theilstzede Ostrogac—Konjica (13 Kilometer) ist Gifenbahn Marmaros- Sziget-Sta­­nislau. Aus Wien wird uns telegraphirt: Die Einbrin­­gung von Gefäßes­vorlagen in beiden Parla­menten der Monarchie, betreffend den Ausbau einer Gifenbahn zwischen Galizien und Ungarn, von Marmaros-Sziget nach Stanislau, wird in der Herbstsefftion erfolgen. Die Ungwedmäßigkeit und Kostspieligkeit der Anlage eines Zwillingstunnels auf der Linie Muniacs-Stry hat die Nothwendigkeit dieses neuen Bahnbaues ergeben, welche Bahn in einer Länge von 190 Kilometer zu nahezu gleichen Theilen in jedem Theile der Monarchie liegt. Simp­lon-Tunnel. Wie man der „Pol. Korr.“ aus Bern meldet, hat die Sura-Simplon-Gesellschaft das Projekt für den Durchstich des Simplon nunmehr in allen Einzelheiten fertiggestellt. Dem Projekt zufolge würde der Tunnel eine Länge von 21 Kilometern haben und die Bahn eingeleisig sein. Die Ausführung des Baues würde fünf Jahre erfordern. Der Schweizerische Bundes­­rath beabsichtigt, auf Grund dieses Projektes ehestens endgültige Unterhandlungen mit der italienischen Regierung einzuleiten. (Eisenbahn Sarajevo-—Konjica) diese interessante Bahn erhalten wir noch folgende Mittheilungen : Der Bau der Linie wurde im Sommer 1884 von Metkovics aus in Angriff genommen. Die südlichste Strecke Metkovics—Mostar (43 Kilo­­meter) wurde am 13. Juni 1885 dem Verkehr übergeben. Sie trägt den Charakter einer Thalbahn und zieht sich längs­ter Narenta und in deren Iaundationsgebiet hin, weshalb kostspielige Uferschußbauten erforderlich waren. UWeberdies war die Ausführung von zwei Eisen­ - _ Ueber Handel. Handelsvertragsverh­andlungen mit der Schmelz.­ Wie dem „Fremdenblatt” mitgetheilt wird, stehen die Nachrichten über den bevorstehenden oder in Aussicht genommenen Abbruch der Vertragsverhandlungen mit der Schweiz im Widerspruch mit den Thatsachen und den bisherigen Ergebnissen derselben. Diese lassen es vielmehr als kaum zweifelhaft erscheinen, Daß das Gutresultat ein günstiges sein wird. ERSTEN: am 10. November 1889 dem Betriebe übergeben worden; hier waren die Bauschwierigkeiten unbedeutender. Die vierte Theilstrede Kon­­jica—Sarajevo (55 ° 5 Kilometer) endlich stellte die höchsten Anforderun­­gen an die technische Kunst. In­­ dieser Strecke kommen­ bedeutende Objekte, schmierige Bahnbauten und — abgesehen vom Sivan- Tunnel — sechs Tunnels von zusammen 853 Meter Länge vor. Auf dem höchsten Punkte, welcher zugleich­ die Grenze zwischen Bosnien und der Herzegovina bildet, wird der an dieser Stelle 1012­0 Meter hohe Svan-Rücen mit einem Tunnel von 648 Meter Länge durch­­fahren. Auch die Bahnlinie Sarajevo— Metkovicz ist mit der Spurweite von 0,76 Meter ausgeführt und sind bisher mit der E £. und £. Bosna Bahn und den anderen schmalspurigen Bahnen seit 5135 Kilometer in Betrieb. Die Wahl dieser Spurweite gestattet in Anbetracht des zumeist coupirten, zum Theile jeder schmierigen Ter­­rain ganz erhebliche Ersparnisse an Baukapital. In jahrelang fortgelegten Bemühungen ist es gelungen, für diese kleine Spurweite den vorhandenen Bedürfnissen vollk­ommen entspre­­chende Lokomotiven zu Konstruixen, Personenwagen zu bauen, welche selbst weitergehenden Ansprüchen des Publikums genügen und Güter­­wagen in Verkehr zu geben, deren Ladefähigkeit und Fassungsraum den Wagen der Hauptbahnen glei ift. In Folge der großen Erfolge mit dem neuen gemischten Syitem und weil überhaupt die stark gebir­­gige Gegend, welche die Bahn durchzieht, die­ Anwendung von großen Steigungen nothwendig machte, bat man sich m­aßgebenden Orte für die Anwendung des gemischten Zahnradsyftens, und zwar mit Maximal­­steigung von 60%­,, entschieden. Der Ausbau der Zahnradfrieden bietet gegenüber den alten Zahnradbahren wesentliche Neuerungen ; dieselben beziehen sich nicht allein auf die von Abt Construirte neuartige Zahnstange, sondern auch auf die übrigen Theile des Oberbaues, welche in mancher Hinsicht neuartig gestaltet sind. Schienen und Zahnstange liegen auf eisernen Duerfehmwellen und ist deren Befestigung nach dem bewährten Hamol’schen System ausgeführt. Auf der Bergstrecke von Konjica bis Taresin liegt die Zahnstange in sechs getrennten Streben von zusammen 18875 Meter Länge. Der Zahnstangen-Überbau ist ganz aus Eisen hergestellt, während bei der Kohäsionsstrebe Holzihmwellen zur Anwendung gelangten. Die Abt­ Iche Bahnstange besteht bei unserer Bahn aus zwei gezahnten Lamellen, welche 20 Millim­eter starr, 110 Millimeter hog und in einem Ab­­stande von 32 Millimeter auf Schmiedeisernen Stühlen mittels t Egranfenbolzen derartig befestigt sind, daß die Oberkante der Zähne 70 Millimeter über die Oberkante der Fahrfchienen zu Liegen kommt. Die Theilung Dieser Lamellen ist eine gleichartige und beträgt die Meite der Zahnräden, sowie die Breite der Zähne 60 Millimeter. Auch bei den Zahnrädern der Lokomotive beträgt die Theilung 120 Millimeter, aber­ des leichteren Eingriffes wegen haben die Hähne der Räder im Theillreife gemessen blos 54 Millimeter Breite, während 66 Millimeter auf die Zahnräden entfallen. Die Lokom­otive hat zwei B Zahnradachhsen, eine vordere und eine hintere, auf welchen der Anzahl der Lamellen entsprechend je zwei Zahnräder aufgeteilt und mit­ein­­ander verschraubt sind. "­­ Landwirt­schaftliches. Neber den Stand der Betreidesaaten im europäischen Nappland) wid uns aus Peter­s­­burg geschrieben : Wie in den legten 2 Jahren, so hat das Depar­­tement für Landwirthschaft und ländliche Industrie au in diesem Sehre von seinen Korrespondenten kurze­ Mittheilungen über den Stand des Winter und Som­mergetreides eingefordert zum­ 10./22. Mai und zum 10./22. Juli. Für den Juli,liegen nun mehr als 1100 solcher Nachrichten vor, aus denen sich folgendes Gesammtbild ergibt: Nach der Dürre, die in der ersten Hälfte des Kunt geherrscht, begannen vom 20. Hami an fast allenthalben Negennie­erschläge einzutreten, m­it Ausnahme des östlichen Außland, wo die Diürre bis zu den ersten Tagen des Yuli fortdau­erte, von trockenen, sengenden Winden begleitet. An den wehrlichen und fürmwestlichen Gouvernements­ begannen Die Negen Schon in den ersten Tagen des Zum zu fallen und nehmen nicht selten den Charakter von Plabregen an. Die zweite Hälfte des Juni zeichnete fs in dem ganzen Schwarzerde-Nayon, besonders im öst­lichen Nayon, durch starre Hige aus, die bis zu­­ F 40 und + 500 N. ging. Sim Often des europäisgen­ Rußland verschlegstert sich in Folge solcher ungünstigen meteorologischen­­ Verhältnisse der Stand des Wintergetreides, in den westlichen und M Weichselgouvernements daz­gegen trat dank den reichlichen Niederflägen eine Besserung ein. Der Hauptrayon der schlechten Grute­ an Wintergetreide hat sich bedeutend vergrößert. Schon die Liebersicht über die Frühjahrsperiode ergab, daß dieser Nayon die mittleren und nördligen Sch­warzerde- Distrikte umfaßt (das Gouvernement Tshernigom ausgenommen), weiter die Gouvernements Selaterinoslam, Nischn Novgorod und Miatra. Yest sind in den Kreis der schlechter Ernte des Winterlorns noch hineingezogen die Gouvernements Kasan, Gimbrist, Samara, Saratom, das Donezgebiet, das Gouvernement Cherson. Der Rayon des nicht völlig befriedigenden Standes des Wintergetreides umfaßt das Gouvernement Afk­adan, das Gebiet von Uralsi, das Gouver­­nement Orenburg und den Schadunsschen Kreis 008 Gouvernements Perm. Einen zweiten Nayon des nicht befriedigenden Standes des Wintergetreides bildet der östliche Theil des Gouvernements Mologda. Außerdem war noch das Wintergetreide nicht ganz befriedigend im nördlichen Theile des Gouvernements Taurien, in den Gouvernements Drel und Tihernigom. In den südwestlichen Gouvernements und dem Gouvernement Bessarabien (ausgenommen die Kreise Adermann und Ismail), in den westlichen Gouvernements, in den Gouvernements Smolensk, Kaluga und Mladimir, und in dem oben nut erwähnten Theile des­­ Gouvernementds Mologda wurde bezüglich­ des Wintergetreides eine Mittelernte e­rwartet, in dem übrigen europäischen Naßland und in­­ Vorkaufasien versprach das Winter­­getreide einen guten Ertrag. Unter dem Einflusse der anhaltenden, hartnädigen Dürre und Glub­ trockener Winde und fast gänzlichen Regenmangels ist in den östlichen und jünöstlichen Scwarzerde- Gouvernements auch das Sommergetreide gänzlich verloren gegangen, stellenweise nicht einmal die Wiedergabe der Aussaat versprechend ; in dem ihnen angrenzenden Gouvernement Woronesc hat das Sommer­­getreide zudem noch­ stark unter den Maisrosten gelitten. In nicht ganz befriedigendem Zustande­ befand­ sich das Sommergetreide in dem Gouvernement Astrachan, im größern Theile des Donezgebiets, in den Gouvernements Kursk, Tambow, PBenja, Rjasan, Tihernigow und Perm. Eine befriedigende Ernte von Sommergetreide wurde erwartet in den Gouvernements Belsarabien, Cherson, Taurien, Selaterinos­­law, Kaluga, Orel und Tula. In dem ganzen übrigen europäischen Aufland und in Verkaufasien versprach das Sommergetreide entweder 4006 4043 4050 4076 4093 4109 4364 4410 4432 4471 4483 4487 4668 4699 4709 4729 4762 4778 4931 4953 4970­ 4971 5007 5108 5281 5297 5509 5325 5355 5378 5537 5540 5573 5627 5632 5638 5747 5753 5786 5797 5801 5855 5931 5948 5954 6011 6032 6043 6244 6247 6402 6417­­ 6450 6458 6704 6716 6766 6805 6812 6832 4164 4171 4194 4237 4316 4362 4489 4532 4549 4555 4573 4575 4817 4822 4854 4870 4903 4907 5121 5138 5155 5165 5255 5256 5402 5409 5429 5463­ 5472 5521 5651 5655 5675 5704 5708 5732 5859 5882 5889 5907 5908 5923 6046 6053 6082 6142 6170 6196 6467 6471 6488 6546 6629 6695 6850 6862 6871 6873 6874 6885 6888 6918 6920 6934­ 200 Stüd zu fl. 500: Nr. 18 28 68­71 98 107 114 222 236 244 266 290 296 304 316 355 356 408 410 419 454 527 561 565 612 622 628 752 817 819 821 855 859 911 920 932 946 948 967 1004 1027 1032 1067 1137 1140 1180 1230 1247 1267 1269 1276 1281 1306 1331 1411 1421 1470 1501 1532 1533 1538 1549 1557 1579 1588 1640 1643 1656 1659 1696 1830 1845 1894 1896 1994 2039 2048 2066 2088 2097 2117 2126 2146 2174 2196 2263 2280 2300 2393 2359 2362 2370 2457 2478 2484­ 2500 2512 2557 2567 2576 2578 2589 2597 2600 2604 2610 2616 2625 2655 2681 2633 2752 2769 2802 2807 2813 2815 2838 28345 2849 2367 2903 2930 2960 2998 3006 3033 3074 3088 3099 3105 3115 3128 3155 5168 3177 3178 3185 3192 3200 3248 3299 3315 3325 3331 3344 3368 3381 3388 3393 3414 3416 3504 3536 3554 3570 3591 3603 3612 3615 3650 3653 3660 3806 3873 3374 3897 3906 3967 3988 3939 4043 4065 4074 4075 4105 4110 4215 4218 4219 4231 4236 4269 4290 4323 4349 4382 4390 4392 4400 4413 4446 4551 4555 4558 4574 4580 4584 4611 4685­ 482 Et­d­a fl. 1000: Nr. 36­52 97 114 117 165 194 195 203 213 252 253 324 352 353 404 467 491 504 515 531 541 544 560.569 571 578 619 635. 639 689 694 716 722 748 162 787 806 824 835 842 849 861 869 884 911 928 943 944 979 994 1020, 1029 1030 1040 1067 1081 1119 1166 1190 1237 1268 1508 1326 1377 1392 1422 1431 1448 1488 1492 1494 1513 1533 1540 1546 1563 1565 1576 1607 1630 1633 1671 1685 1686 1694 1723 1735 1742 1761 1775 1790 1807 1821 1818 1858.1867 1925 1947 1976 1984 1985 1999 2005 2025 2026 2055 2058. 2067 2154 2159 2172 2217 2242 2232 2290 2331 2333 2351 2354 2367 2369 2417 2419 2423 2469 2507 2510 2518 2539 2548 2605 2633 2661 2684 2683 2722 2725 2730 2743 2753 2755­ 2770 2780­ 2784 2821 2333 2858 2369 2879 2876 2934 2941 2949 2950 2961 2976 2980 3050 5056 3073 3074 3102 3136 3137 3140 3153 3154 3160 3202 3214 3237 3256 3263 3279 3290 3357 3377 3382 3395 3408 3470 3486 3494 3558 3575 3579 3604 3684 3716 3723 3728 3822 3831 3834 3876 3891 3892 3902 3905 3913 4008 4020 4047 4071 4113 4158 4178 4190 4233 4245 4259 4290 4294 4301 4309 4344 4361 4367 4378 4383 4393 4403 4414 4426 4457 4461 4495 4508 4510 4528 4588 4539 4542 4544 4643 4674 4695 4757 4777 4795 4926 4936 4964 5014 5086 5094 5097 5110 5161 5162 5223 5317 5323 5326 5327 5348 5351 5360 5366 5370 5379 5383 5388 5389 5408 5442 5458 5469 5478 5502 5540 5543 5553 5583 5636 5652 5659 5708 5746 5835 5867 5882 5894 5932 5989 5992 6025 6058 6057 6065 6076 6098 6153 6195 6205 6229 6254 6282 6348 6356 6383 6397 6431 6442 6469 6474 6481 6498 6500 6608 6623 6631 6654 6657 6676 6710 6719 6731 6734 6750 6811 6818 6825 6842 6843 6817 6358 6833 6905 6928 6937 6949 6971 6975 7001 7030 7046 7068 7076 7087 8110 7148 7164 7180 7187 7191 9204 7207 7341 7407 7418 7438 7441 7468 7496 7537 7545 7584 7585 7609 7619 7646 7667 7677 7715 7720 7742 7785 7799 7820 7830 7831 7836 7841 7858 7867 7868 7871 7873 7888 7906 7914 7985 7944 7946 7949 7972 7995 8003 8022 8047 8058 8084 8174 8179 8187 8209 8210 8228­8258 8302 8313 8365 8377 8378 8391 8407 8472 8532 8572 8606 8612 8633 8675 8692 8803 8831 8845 8852 8396 8397 8903 8912 8944 8970 8994 9005 9043 9048 9063 9066 9084 9087 9178 9241 9254 9262 9287. 9367 9377 9380 9400 9414 9416 9471 9494 9522 9570 9574 9600 . 9610: 9611 9644 9693 9759 9785 9792 9859 9866 9837 9959 10198 10602 10941 10983 11770; 31 Grad zu fl. 5000: Nr. 22 23 25 10199 10209 10227 10516 10570 33 49 84 105 107 128.129 139 143 156: 176 182 190 237 271 276 280 2593 303.310 337 354.407 483 502 515 550 600. (Schluß folgt:) 3644 3679 3682­ 3696 3716 3717. 1449 1467. 1594 1595 1746­ 1755 1963-1964 2077. 2136 eine Gente über mittel oder gar eine gute Ernte. Berlejung. (Biehungsliste der 5% und 4% Pfand­briefe der Pester ungarischen Kommerzial­bauf. Bei der gestern stattgehabten Verlosung wurden gezogen fünf perzentige Vfandbriefe im Betrager von fl. 767.300, u.­sw. 303 Stüd Aa fl. 200: Ne 14 61 73 94 9 108 121 127 134 137 142 146 149 161 169 174 . 183. 216 218 232 262. 284 311 332 335 444 452 464 485 493 498 501.570 607 659 697 781 806 811 813 826 838 871 874 958 1001 1009 1036 1039 1056 1078 1116 1160 1197 1206 1284 1325 1418 1442 1443 1458 1481 1484 1497 1504 1508 1527 1539 1575 1590 1650 1678 1679 1724 1735 1746 1766 1778 1829 1927 1931 1972 1990 2002 2007 2015 2048 2111 2124 2169 2175 2186 2198 2207 2223 2233 2239 2330 2331 2383 2413 2423 2468 2479 2482 2504 2514 2515 2517 2519 2538 2551 2573 2621 2625 2643 2653 2682 2691 2710 2715 2739 2747 2750 2791 2810 2815 2831­ 2838 2390 2896 2900 2904 2907 2911 2969 3004 3040 3065 3126 3139 3156 3170 3455 3459 3463 3471 3479 3545 3584 3589 3602 3613 3628 3632 3726 3741 3829 3870 8871 3901 3915 3920 3931 3944 3969 3991 ." ee ». .· U. m nn mn nn nn .. b.d Gernyaftakeridjte. Budapest, 31. Suli. Witterung : zumeist heiter. Thermometer + 164"­­, Barometer 759 Mm. Wasserstand abnehmend. Bei mäßigen Winden haben Temperatur und Luftorud wenig Renderung erfahren. Das Wetter ist vorwiegend veränderlich bewölkt, stellenweise regnerisch. ES it eine wesentliche Renderung des Witterungscharakters nicht zu erwarten. N Sfieltengeschäft. Das heutige Geschäft feste m­­it Iofer Stim­mung ein, im weiteren Verlauf gelangte jedoch für einzelne Wert­e, so für Staatsbahn-Aktien eine bessere Tendenz zum Durch­­bruch, während Lombarden stark rückgängig waren. Der Sokarmarkt zeigte wenig Veränderung, ebenso Valuten und Devisen. Der Gesammtverlejt war schwach. An der Barbörse wurden gehandelt: Desterreichische Kredit-Aktien von 286.20 bis 285.20, Ungarische Kredit-Aktien von 336.50 bis 336.75, Rima-Muranger von 18175 bis 180.75,­­Dester­­reichisch Ungarische Staatsbahn-Aktien von 284.75 bis 284, Lom­barden von 99.50 bis 98. An der Mittagshörse kamen in Verkehr: Kommerziall­­bant Aktien zu 1028, Sonkordia-Mühle zu 518 bis 518.50, Erste­pe zu 1160 bis 1165, Galgd-Tarjaner Kohlen zu­­ 15 501. Auf Lieferung wurden geschlossen : Ungarische Gold.Nente . zu.10«­1­.d’0,U­xgarische Kredit-Aktien zu 336.50 bis 337.—,Oestw reichliche Kredit-Aktien zu 285.20 bis 286.40,Südbahn-Aktien zu 973Js bis 98.75,Oesterreichisch-ungarische Staatsbahn-Aktie 1­ zu 284.50 bis 285.—, Alma-Durányer zu 181.— bis 182.—. Zur Erkllärungszeitnotiven : Oesterreichische Kredit- Aktien 285.60, ungarische Gold-Nenze 104.80. An der Nahbörse wurden Desterreichische Kredit­aktien zu 285.90 bis 286.20, Ungarische Aktien­ zu 336 bis 337 geschlossen. Im Straßenverkehr Ungarische Staats­bahn- Aktien animirt, von 285 bis 296 bezahlt, Destterreichische Kredit-Aktien zu 286.10 bis 286.30, ungarische Gold-Nenze zu 104.75 bis 104.70 gemacht. Abendbörse fest. Desterreichische Die war Kredit-Ak­ien muiden zu 286.10 bis 285.80, Dester­­reichissh- Ungarische Staatsbahn- Aktien zu 285.25 bis 285, Lombarden zu 98 bis 97.50 "gehandelt, . Betreidegeschäft Termine. Nachmittags war die Stimmmmung matt auf flaues Ausland und sehtenes Wetter. Die Kurse gaben zumeist einige Kreuzer nach bei Shmwachen Verkehr. — Gehandelt wurde: Weizen per September-Oktober zu fl. 9.36 bis fl. 9.32, Weizen per März­-A­pril 1892 zu fl. 9.85 bis fl. 9.82, Mais per August-September zu fl. 5.68 bis fl. 5.69, Mais per Mai-Juni 1892 zu fl. 5.18 bis I Bit HSafer per September-Oktober zu fl. 5.46 bis usw. , Abends notigem Weizen per herbst zu fl-9­33 Geld, Fl. 9.35 Waare, Weizen per Frühjahr zu fl. 9.82 Geld, fl. 9.384 Waare, Mais per Mai-Yuni 1892 fl. 5.17 Geld, fl. 5.18 Waare, Mais per A­ugust-September fl. 5.68 Geld, fl.5.70 Waare, Hafer per Herbst fl. 5.44 Geld, fl. 5.46 Waare. Kohlweis per August-September wurde tag mittags zu. fl. 15.35 bis fl. 15.20 gehandelt, schließt fl. 15.25 W. fl. 15.30 W. 8 fl ge­­schließt fl . Borstenviehm­arkt, Steinbruch, 31. Juli. Orig.-Telegr.) Bericht der Borstenviehhändler-Halle in Steinbruch. Tendenz: unverändert. — Borrath am 29. d. 142.460 Gtüd, am­ 30. b. wurden 808 Gtüd aufgetrieben, 2275 Stüd abgetrieben, demnach ver­­blieb am 31. Juli ein Stand von 140.995 Stüd. — Wir. notizen : Majischweine: Ungarische prima: Alte jchmere von — fr bis — fr, mittlere von — fr. bis — Tr., junge jchmere von —.— bis 47— fr., mittlere von 47%, bis 48 fr., leichte von 48— Er. bis 50 fr, Ungarische Bauernmwaare, fchmere von — fr. bis — Er., mittlere von — fr. bis — fr., leichte von 48— fr. bis 49— Fr, Rumänische, schwere von — fr. bis — fr., mittlere von — fr. bis — fr., leichte von — fr. bis — Rumänisshhe Original (Stadheh, fchwere von — fr. — fr., leichte von — fr. bis — fr, Serbische, shmere von 47 fr. bis 47, fr., mittlere von 47 fr. bis 48— fr., leichte von 48 fr. bis 481), fr.­­Breite per Kilogramm-Gewicht in Kreuzern. Usancemäßiger Abzug nur­ bei Maftichweinen vom Brutto-Lebendgewicht per Paar 45 Kilogramm. Bei Mast- und mageren Schweinen Abzug­­ von 4%, vom Kaufpreise zu Gunsten des Käufers. Bei Klassifizirung der Schweine wird deren volles [Bebend-] Gemischt als Basis angenommen.) 7 Kredit waren Oesterreichisch- « 7

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