Pester Lloyd, Dezember 1891 (Jahrgang 38, nr. 309-334)

1891-12-03 / nr. 311

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Zu den vernachlässigten landwirthshaftlichen Kultur­­z­weigen gehört in Kroatien außer dem Geiden- und Obstbau auch der Tabakbau. Ein Rükbild auf den früheren Stand des Tabak­­baues wird uns belehren, wie unendlich schwer es ist, einen durch vers­tehlte Maßnahmen, duch Verationen oder übergroße Besteuerung in Beifall gerathenen landwirthschaftlichen Kulturzweig wieder einzu­­führen und prosperiren zu machen. Bis zum Jahre 1848 war der Tabakbau in Slawonien und in einem Theile Kroatiens beim Bauer und Outöbefiger allgemein verbreitet. Erst unter dem absolu­­tistischen Regime hört er nach und nach auf zu er­fü­ven. Die Pro­­duktion und der Handel mit Tabat murde Staatsmonopol und die damaligen Finanzorgane verleideten duch Verationen dem Bauer und Gutebefißer die Tabaktproduktion, geradeso wie das Spiritus­­besteuerungsgefäß vom Jahre 1888 die seit alterher in Kroatien und Slavonien betriebene nationale Slivovig-Indu­strie aufhören mochte. Der Ausgleich und die Grabierung einer konstitutionellen Negie­­rung haben nun zwar die Tabakproduktion nur ein besonderes Gewet geregelt und dem Tabakbau Konzessionen eingeräumt, allein bis­her ist es trogdem nicht gelungen, den Tabakbau wieder einigermaßen in Kroatien heimisch zu machen. Der Tabak von Bozsege, LZucia und Surcaima genoßeinstens ein berechtigtes Renommee, allein während der oberwähnten Periode verloren die Zabalbaner das Anime und endlich verschmand auch vollkommen die Kenntniß der Behandlung der Tabakpflanze,­ die bekanntlich einer ganz ber­­onderen Routine bedarf. AlS demnach im Jahre 1868 die ungarische Regierung der Wiedereinführung des Tabakbaues gemwiste Konzessionen zugestand, war bereits die Liebe des Land­wirthes zum Tabakbau, das Verständniß für seine Kultur vollständig verschwunden und man 309 es vor, minder einträgliche Kulturen zu betreiben, wo man nicht der stetigen, peinlichen Kontrole von Finanzorganen ausgerebt ist. Alle späteren Erleichterungen im Tabakbau fanden nicht das erwartete Entgegenkommen von Seite der Bevölkerung. Der Staat bezahlt zwar den produzirten Tabak ziemlich gut, allein die Bev­völkerung vermag nicht den lähmenden Druck von Seite der kon­trollrenden Finanzorgane zu ertragen. Diese Thatsachen werden selbst vom Frontischen Regierungs­­anzeiger (Mr. 248, 1891) konstatirt und sind demnag al authentische zu betrachten, umso mehr, als der froatische Lande­sRulturrath in seiner diesjährigen Plenarversammlung die Bernichtung der Tabakkultur in Kroatien besprach und nach allseitiger Beleuchtung derselben Mittel und Wege bezeich­­nete, welche vielleicht zu einer Regene­r­rung des Tabakbauer führen könnten. Daß ein und dasselbe Gejäß in verschiedenen Ländern verschiedene Folgen haben kann und demnach einzelne Ländergruppen einer ver­schiedenen legislatorischen Behandlung bedürfen, ist hier abermals auf das deutlichste nachge­wiesen worden. In Ungarn hat nämlich der Tabakbau Heute noch immer eine große wirthhaftliche Bedeutung, da man sich überzeugt hat, daß sich der Tabakbau viel besser als viele andere land­wirthchaftliche Zweige rentirt. Darum dienen in einzelnen Gegenden Ungarns selbst erstraffige Böden dem Tabakbaue und Die ganze landwirtbhaftliche­­ Bevölkerung einzelner Ortschaften beschäf­­tigt es ausschließlich mit diesem landmwirthschaftlichen Zweige. In Slawonien bauen einige Großgrundbefiger Tabak, allein da­s an einheimischen im Tabakbau geschulten Kräften fehlt, mußte man Tabakbauer aus Ungarn kommen lassen,­ denen die Tabakfelder ‚zur Hälfte” in Pacht gegeben werden. Es ist sehr zweifelhaft, ob es rathsam ist, die Tabakfelder nicht in eigener Regie zu führen, sondern dieselben gegen Erstattung der halben Ernte Lohnarbeitern zu über­­laffen. Der frontische Landes-Kulturrath konstatirte, Daß­ das größte Hinderniß, warum sich in Kroatien der Tabalbau nicht einführen Lasse, darin bestehe, daß jeder Tabalbauer wenigstens­ ein Joch Feld mit Tabal bebauen muß. Diese Verordnung ist der größte Hemmschub, da der Geießgeber ganz Latifundien verfügt, wie der ungarische, und daß der Besit der Kroa­­tischen Bauern dur die Theilung in Hauskommunionen in eine Un­­zahl oft ganz minimaler Parzellen zerstücelt wurde, es also oft sehr fehlner gelingt, eine einzige ein Joch große Parzelle für den Tabakbau zu reserviren, Mittel, da der Bauer außer Tabak an noch andere Zeld­­früchte anbauen muß. Bei der Streitfucht der Bauern, Hauskommunionen führte, ist es Bauer nicht über solche die ja eben zur Theilung der absolut undenkbar, die Parzellen einiger Bauern bis zur Größe eines Yochs zu dem Umwede des Tabak- Bauens zu fommaffiren und den Ertrag dieser angebauten Fläche unter die Befiger der einzelnen Parzellen zu vertheilen. Das gemeinschaft­­liche Bebauen, Bearbeiten und Ernten auf einer solchen und hoch tommaffirten Parzelle würde zu Streitigkeiten und Brozessen führen, welche an genossenschaftliches Arbeiten, wie wir es bei den Bulgaren finden, nicht gemahnt sind, den Tabakbau schon nag dem ersten Versuche gründlich verleiden wide. froatischen Bauer zum Tabakbau Vertrauen finden zu lassen, wäre demnach die Erlaubniß, Tabak auch auf kleineren Bar­zellen (unter ein Loch Größe) bauen zu dürfen. Auf Anregung des Slavonischen Bodenkulturvereins Finanzministerium vor drei Jahren zu befähigen — Tabakbauer seinem und des Staates Vortheil, gestattet, außer einigen Gutsbesigern und Gutspägtern hat Niemand sich immer mehr dem Tabakbau zumendet, finden mir beim Zandmwirthe gar sein Verständniß für die materiellen in das in Slavonien dreitausend Katastraljoch dem Tabatbau zugeführt werden dürfen, Sla­­vonien von dieser Konzession Gebrauch gemacht, was im Interesse des Bol­smwohlstandes sehr zu bedauern ist. Während der bosnische und dalmatinische Bauer in lechter Zeit der Zabalbau bietet. Vor­ Allem waren d­ie Gutsbesitzer dazu berufen,geübte T­abakbauer aus Ungarn brin­gen zu lassen­,von denen­ der kroatische und slavonische Bauer wieder den Anbau­k die Pflege und das Trocknen der Tabakpflanze lernen würde—eine Manipulation,die den Großv­vätern der jetzigen bäuerlichen Generation1 sehr gu­t bekannt an allein durch verfehlte Maßnahmen der Regierungen nach und nach vollstän­­dig in Bergoffenheit gerietb und mit zu dem vollständigen Verfalle des Tabakbaues in Kroatien beitrug. weden, allein Schwer ist es, aus den einen verständnißvollen und ziel­­bemußten Zusammengehen des Binanzätars, der landnwirthschaftlichen Vereine und der intelligenten Gutähefiger muß es gelingen, den Kroa­­tischen Bauer wieder sein zu können, zu Dabei kommt ihr zu Statten, daß an den meisten Märkten ein n­ormes Decouvert besteht und daß während der jüngsten Attaquen­e die Kurse auch solcher Effekten scharf mitgenommen wurden, für deren Müdgang absolut sein­ Grund vorhanden war. Der besseren Raufluft der Hauffepartei gesellt sich unter solchen Umständen das Dekungsbedürfniß zu, und da bekanntlich die flüchtende Kontre­­mine die beste Käuferin. it, haben sich die Effektenkurse sprunghaft, ebenso rasch, wie sie im Momente der Angst gefunden sind. Gestern und heute hat an allen Börsen die chauffirende Tendenz ausschließlich dominiert und haben sich die Preise aller Effektengattungen sehr bez­reächtlich gehoben. Bei ung waren namentlch Renten Bank­papiere, Transport, Kohlen und E­ijer­werthe bevorzugt, und wenn die­se Bewegung anhält, werden sich die Spuren der jüngsten Rückgänge theilweise vermischt haben. Namhaft it die K­urserhöhung der Gold-Rente, der Ungarischen Kredit-Aktie um fl. 10, der Rima-Muränger um fl. 5, der Salge: Tarjaner Kohlen-Aktie um fl. 40, der Ganz’schen um fl. 50, der Staatsbahn-Aktie um fl. 7 und der Dampfriff-Aktie um fl. 8. Súr­age der italienischen Börsen.) Die Rırsrückgänge auf allen Gebieten, welche fast während des ganzen recht zu Ende gehenden Jahres auf der Tagesordnung der italienischen Börsen standen, Haben im Monat November keine nennenswerthen Wortschritte mehr machen können, ja für einzelne Papiere sind troß der von den auswärtigen Bläßen gemeldeten ungün­­stigen Tendenz mehr oder minder bedeutende Preisbesserungen zu ver­­zeichnen, es gilt dies­ hauptsächlich von Bankaktien. Daß die Kurse nicht gut weiter finten können, obgleich sich die Kontremine jedo­ch Mühe gibt, sie noch mehr herabzudrücken, hat hauptsächlich seinen Grund darin, daß die meisten derselben bereit ein sehr niedriges Niveau erreicht haben und daher den Angriffen der Baiffiers größere Widerstandskraft entgegenzufegen im Stande sind. Die hiedurc gez­schaffene Lage — wieder die hohe Finanz noch das Kapitalisten» publiftum Hat gegenwärtig den Muth oder die Neigung, dur­ größere Käufe einzugreifen — bedingt die große Geschäftslosigkeit, die sich in legter Zeit so schmerzlic­h bemerkbar gemacht. Lediglich die Rente meist noch verhältnißmäßig bedeutende Umlage auf, es werden täglich größere Rollen per Kaffe zu Anlagezwecken aus dem Markt genommen; dabei richtet ich, der Preis fllavisch nach den für italienische Rente aus Paris gemeldeten Kurd­­iirmwarnungen, und wenn der Rückgang für das Papier auch nicht so Scharf zu Tage tritt, wie am genannten Blade, so wird Derselbe Doc reichlich durch die Steigerung der fremden Wechselsurfe aus­geglichen. Dabei ist man allgemein der Ansicht, daß der Kurs der Rente gegenwärtig als billig zu bezeichnen ist, denn es läßt sich durchaus nicht verrennen, daß die wirthschaftliche Lage des Landes unter dem Ministerium Audini sich wesentlich gebessert hat, wozu noch als gewichtiger Faktor für Italien die überaus günstige Ernte dieses Jahres tritt. Banfab­ien haben — wie gesagt — etwas an­gezogen, er wird dies in Zusammenhang gebracht mit Reorganisations­­plänen, welche für einige der bedeutendsten Institute im Gange sind. E­isenbahn-Aktien vernachlässigt, der Abschluß der Mittelmeerbahn blieb eindruckklos. Industrienwerthe bieten ebenfalls wenig Grmwähnens­­merthes. Die Liquidation vollzieht sich ruhig, auf allen Märkten macht sich ziemlich bedeutender Stüdemangel bemerkbar und dem­­entsprechend gestalten sich auch die Deporträge, doch ist man allgemein der Ueberzeugung, daß der­ Ultimo an den italienischen Börsen sich ohne jede Störung abwideln­ dürfte. Adht werde den Bauern, neues Leben­ zu Lie, daß der Kroatische Das einzige hat dab allein FEroatischen Trü­mmtern Vortheile, welche Bolkswirthsc­haftliche Mach richten. Börse, Bon der Börse) Die Reparivung der während der jüngsten Wochen angeriteten Schäden ist an allen Effertenmärkten in vollem Zuge. Durch die allerjüngste Rede des deutschen Kanzlers über die politische Situation einigermaßen beruhigt, Durch das Finanz­­­­erposé des italienischen Schalministers über die rasche Ordnung der Finanzen Italiens aufgeklärt, und dur­ die glatte Nederbindung der Ultimoreguliring der Sorge des Tages enthoben, faßt die Hauffe- Spekulation Muth zum Eingreifen und zum Ankauf von Papieren. « "Finanzielles.­ ­(Einnah­me 11 der königlich ungaris­­chen­ Staats­bahnen.)Aus dem Stammnetze der königlich ungarischen Staatsbahnen betrug nach definitiver Abs­rechnung die Ei­nnahme nach dem Personen-und Gepäcksverkehriitk Montat August dieses Jahrest1.681.037,was gegenüber den­ pros­visorisch ausgewiesenen Einnahmen dieses Ellionats perfl.l.448.300 einer Mehreinnahme von fl.182.737 entsprichtv Dem­ flossenen Jahre 1890 betrug die Einnahme nach dem Personen-und Gepäcksverkehr imIJ Monat Augustst.1.482.855;es haben sich somit im Monat SL August des laufenden Jahres die Einnahmen des Pers­­onenverkehrs um e148­.­182 gehoben.Wenn man die bis Ende Juli 1891 erzielten Mehreinnahmen von fl. 593.628 Hinzunimmt, so ergibt sich im Personen und Gepädsverkehr des laufenden Jahres bis Ende des Monats August eine um fl. 741.810 größere Einnahme als in derselben Periode des vorigen Jahres. Die Einnahmen nach dem Personen- und Gepädsverzehr betrugen bis Ende August fl. 31,592.680, in derselben Periode des Jahres 1890 fl. 31,542.014; die Mehr­­einnahme­n­ heuer somit fl. 50.665. Die Gesammt­­einnahmen waren bis Ende August 0. %. fl. 32,563.172, in derselben Breitperiode des vorigen Jahre fl. 32,521.417; das Einnahmen-Plus beträgt somit fl. 41 754. Die ungarischen Staatsbahnen haben bis 9. Dezember 1891 in die Zentrale Staatsfalfe die Summe von fl. 15,500.000 eingeliefert, was gegenüber der präliminirten Netto- Einnahme (bei Abzug­ der Innvestitionen) einem Plus von fl. 1,400.000 entspricht. — Auf den Linien der gewesenen D­e­ft­ere reichlich-Ungarischen G6taatsbahn betrug die definitiv festgestellte Einnahme fl. 1,767.408, provisorisch war die Ein­­nahme mit fl. 1,615.293 ausgewiesen, die definitiven Einnahmen sind demnach um fl. 152.115 größer als die provisorischen. Die Gesammte einnahmen waren auf diesen Linien bis Ende August 1891 fl 10,867.867, in derselben Periode des vorigen Jahres fl. 10,405.681, das Einnahmen- Plus beträgt also auf den Linien der früheren Oesterreichisch-Ungaris­­chen Staatsbahn im laufenden Jahre fl. 461.685. Die Netto-Kaffen­­einlieferung dieser Linien betrug bis 2. Dezember 1891 fl. 9,724.200. Herrn Wyshnegradsf­y­ En Mosk­auer Brief der „Bol. Korr.” fonstatitt, daß neben der Hungersnoth auch eine ernste Krise auf dem Gebiete de3 Handel und der Industrie in Nußland herrsche, welche die Gerüchte über den wahrscheinlichen Rücktritt des Finanzminim­s Wyshnegradstyy immer glaubhafter erscheinen lasse. Herr v. Wyshnegradsty, der seine Stellung hauptsächlich der panflavistischen Partei verdanke, sei in seiner Amtsführung vor Allem bestrebt gewesen, den chaupt­­niftischen Tendenzen zu schmeicheln. Sein Hauptaugenmerk sei daher darauf gerichtet gewesen, den Nubelkur­s, dessen niedriger Stand das Nationalgefühl verletze, mit allen Mitteln in die Höhe zu treiben, die shhugpzöllneris­chen Tendenzen in der russi­­schen Handelspolitis‘ immer mehr zu verschärfen und endlich die Konversion verschiedener vwuffischer Staatsanliehen in nie­drigere­­ Titres­ durchzuführen. Die in dieser Richtung erzielten Augenblickkerfolge bedeuteten den Höhepunkt der Mi­nister­­lauf­bahn Wyschnegradsty's. Bald jedoch seien dem Finanz­­minister in der Bureaufratie zahlreiche mächtige Gegner er­­wachsen, weil er die Mißbränche in der Verwaltung abstellen wollte. Diesen gesellten si die mißvergnügten Kapitalisten­­treise zu, welche duch die Finanzoperationen des Mi­­nisters in ihrem Ginkommen geschädigt wurden. All diese Elemente führten einen stillen, aber erbitterten Kampf gegen Herrn v. Wysch­­negradskn und veranlaßten jene judenfeindlichen Maß­regeln, welche die maßgebenden westeuropäischen Finanzmächte Rupp­­land entfremdeten. Dazu kam die Misßernte, der Herr v. Wysc­h­­negradsty nicht rechtzeitig mit geeigneten Mitteln entgegentrat. Das Zins so des festen d­reiperzentigen An­­lehen­s endlich, welches das geschädigte Renommee des Finanz­­ministers wieder beseitigen sollte, habe die Situation Wyschnegradsty’s vollends zu einer fritischen gestaltet. Er könne nun nicht mehr zu höher verzinglichen Ansehen zurückühren, die finanzielle Krise und die Hungersnote verschließen ihm den Markt, der Beamtenstand sei in z­u Folge der Ersparungsmaßregeln gegen ihn aufgebracht. Aus all­­n Gründen glaube man, daß Herr v. Wyschnegradsty den ihm feind­­ichen Einflüssen nicht widerstehen, sondern schließlich seine Demission geben werde. Banken und Aktiengesellsiaften. Bereinigte Budapester Hauptstädtische Spartasfe­ Aus Wien wird uns telegraphirt: In der heu­­tigen Plenarfigung der Wiener Börsenkammer wurde beschlossen, das Gesuch der Vereinigten Budapester Hauptstädtischen Sparlasse um Notizung ihrer Au­ßerzentigen Pfandbriefe dem Finanzministerium befürwortend vorzulegen. (Johann Reiter, Maschinen-, Waggon­­fabrik und Eisengießereii - Gesellschaft in Arad.­ In den Loyalitäten der Arad-Grand der vereinigten Eisen­­bahnen fand gestern unter Vorfis des Herrn Béla Bafarhelyi die konstituirende Generalversammlung dieser Gesellschaft statt. Zu Beginn der Sikung, in welcher 22 Aktionäre mit 5625 Aktien anmahn­­ten, w­urde auf Antrag des Aktionärs Edmund Nahtnebel den Gründern der Dant votirt. Hierauf wurde mit Führung des Brotaz­toll Edm­und Nahtnebel und mit Authentisation desselben die Aktionäre Anton Szalay, Dr. Ludwig Müler und Leopold Kell betraut. Nach Annah­­e der Statuten wurde die Gesellschaft als Tonstitui­t erklärt und den Grimdern das Absolutorium ertheilt. Laut den Bestimmungen der Statuten ist der 3wed der Gesellschaft, in dem in Arad erbauten und eingerichteten Sabritsetablifsement, sowie in den eventuell dort und anderwärts zu erwerbenden Gtabliffe­­mente verschiedene, fir Zivede der Land- und Forstwirthschaft, sowie des Weinbaues, ferner für den Betrieb der Holz- und anderer I­ndu­strien geeignete Maschinen zu erbauen, weiter verschiedene Sorten Eisenbahn­­wagen anzufertigen und endlich Eifen- und Cragußarbeiten herzustellen. Das Nitienkapital der Gesellschaft beträgt fl. 1,200.000, getheilt in 6000 a fl. 200 auf den Ueberbringer lautende Ak­ten. — Auf Antrag des Wisionärs Dr. Ludwig Mürler wurde den Fabrikanten Welter und Neufeld für das Inslebenrufen dieser hoch­­wirtigen Fabrik, eben­­o auf Antrag des Nationals Shöptep den Herren Benjamin v. Boros und Béla Bäafarhelpyi protofollarish Dant votirt. Altionär Nahtnebel gedenkt eines mächtigen Valtors, der Stadt Arad, melde den riesigen Grund zur Errichtung der­ Fabrik unentgeltlich zur Verfügung stellte, und beantragte, dem Danke der Generalversammlung protokollarisch Ausdruck zu geben. (Lebhafte Zustimmung.) Endlich wurde auf Antrag des Aktionär Benjamin Boros dem Schriftführer ler. Heinrich der Dant ausgesprochen. Schließlich wurden die Funk­­tionäre gemählt, und zwar in die Direktion: Benjamin Boros, Aphons Hitze, Karl Reinfeld Sohann Burgly, Ludwig Ramor, Stefan Tifa, Bla Báfárhelyi, Johann Weiger und Graf Nobert Hielenffy; in den Aufsichtsrath: Ladislaus Hegedüs, Wer Taldacsy und Adolf Névékp und als Kringmann Julius Walder. Vek­ehrswesen. (Der d­eutsche Levanteverkehr via Hamburg seewärts und die Adria“) In unserem Morgenblatte Nr. 303 haben wir die Erklärung der deutschen Verwaltungen in der sonftituirenden Generalkonferenz ddto. Dresden veröffentlicht, nach welcher die Ausdehnung des Levantetarifs ange­kündigt wird. Heute erhalten wir die nähere Mittheilung, daß auf die Einbeziehung von Lissabon Barcelona, sowie der nordafrikanischen Küste und zwar Algier, Tunis, Tri­po­lis und vor Allem Marotto beschlossene Thatsache ist. Aus den Berichten der Konsulate, wie selche in der „Austria“ veröffentlicht werden, entnehmen mir, daß bei der immer zunehmenden Bevölkerung die Kulturfortschritte sowie die Kaufluft für europäische Erzeugnisse in einer Weise gesteigert erscheinen, daß Deutschland sich der Nothunwendigkeit nicht verschließen Tann, den Tarif für den Levanteverfehler auch auf diese Bun­kte auszudehnen. Der Gesammi­mport nach Tunis betrug beispielsweise im Sabre 1890 über 164.000 Tonnen. Am Hafen von Tripolis sind im vergangenen Sabre M­aaren im MWert­e von circa 8 Millionen F­rancs eingeführt worden. Deutschland hat exit in jüngster Zeit diesen­ Abgasacbiete seine Aufmerksamkeit zuge­wendet. Algier, welches als französische Kolonie in exster Reihe mit Frankreich eng verbunden ist, dehnt im nicht zu unterschäßender Meile seine Kaufluft auf Deutsche, englische Waaren aus. Von Ungarn wird, so viel uns bekannt ft, Babho via Fiume importiert. Ein besonderer Werth wird von Ceite der Deutschen Verwaltungen auf Marokko gelegt: Durch den im Jahre 1889 geschlossenen Deutsch-marofkanischen Handelsvertrag, meldet eine regelmäßige Schifffahrtver­­bindung zur Folge­ hatte, steigerte sich der Verkehr von 18 deutschen Dampfern im Jahre 1890 auf 42 deutsche Dampfer mit circa 36.000 Tonnen. Den Berichten der Konsulate entnehmen wir, daß Deutsch­­land folgende Waaren einführt: Baummollwaaren, Gement­ isen waaren, Glaswaaren, Kerzen, Rapier, Tuch, Zuder, Zindwaaren 2c. 2c. Den Seeverkehr vermitteln zwisgen Hamburg und Marokko drei Schifffahrt-Gesellschaften Wörmann 2c­­; es wird nun eine vierte Ge­­sellschaft, die „Levantelinie“ (eine Kommandite der­ Wörmannlinie) hinzukommen. Nach diesen Antezedentien, welche uns nicht über­­raschen werden, liegt nichts näher, als der Gedanke an eine Kon­foltichtung der Fahrten der „Adria na“ Mar­roffo und Barcelona und an die Ausdehnung des ‚Ungarisch-adriatischen Verbandes” mit kombi­­nieren Bahn und Schiffsfrachten in einer Ziffer nach diesen Häfen (ähnlich wie der deutsche Levanteverkehr) von Mar­roffo und Barcelona. Die „Adria“ it durch Vertrag mit dem ungarischen Stante verpflichtet, pro anno 122 Fahrten nach Glasgow, Leith, London, Liverpool, Hull, Newcastle, Nouen, Bor­­deaux, sowie nach Spanischen mit portugiesischen Häfen, 12 Fahrten nach ostitalienischen Häfen, Sizilien, Malta und Tunis, 6 Fahrten nach Hamburg, via Antwerpen, Rotterdam, Amsterdam und 6 Fahrten nach Brasilien, beziehungsweise La Plata, also im Totale 146 Fahrten auszuführen. Mir überlassen die Grmwägung un­­ser des Vorschlages der einsichtsvollen kommer­­ziellen Leitung der Staatsbahnen .. Königlich ungarischen Oesterreichisch-ungarischer rufen­cher Eisenbahnverband.) Hinsichtlich der in­ unserem Morgen­blatte vom 21. November, enthaltenen Mittheilung über den neuen österreichisch-ungarisc rufftischen Verbandstarif werden wir von der Sü­dbahn als geschäftsführenden Verwaltung dieses Eisenbahnverbandes ersucht, zu berichtigen, daß ein solcher Tarif noch nicht mit 1. Dezember [. 5. in Kraft tritt, nachdem verfelle fid­ evít in der Fertigstellung befindet und noch feine Definitivdruck-Gremplare davon vorhanden sind. Die betheiligten V­ermaltungen sind jedoch bestrebt, womöglich den erwähnten Tarif mit 1. Jänner 1892 zur Ausgabe gelangen zu lassen. Was die von uns mitgetheilten Karen und sonstige inhaltliche Bestimmungen des in Nede stehenden V­erbandstarifs anbelangt, theilt uns die Sitobahn noch mit, daß dieselben zum Theile nicht richtig sind. Gifte F.T. priv. Donau-Dampffschifffahrt Gesellschaft.­ Die Direktion bringt zur allgemeinen Kenntniß, welche Schiffsrelationen auch nach dem 50.Novemberl. %. bis auf Weiteres für die Güteraufnahme und Abfuhr offen sind. 1. Schalverkehr: Kaufmannsgüter aller Art werden über­nommen und abgeführt in Regensburg, Rasfau und Linz nach Wien (intlusive Korneuburg, Nordbahnlände, Donauquai, Bahnhof), Preßburg, Gönyd, Naab, Budap­est, Baja, Mohács, Bukovar, Mteufat, Semlin, Belgrad, Bancsova, nach Semendria, Dubrovska, Bartás und Gradilte, dann nach den Supellationen der Strecke Sisier-Semlin. 2. Thal und Bergverkehr: Kaufmanns­güter aller Art werden übernommen und abgeführt an den nach genannten Stationen für den Verkehr untereinander: in Mien (auch Korneuburg, Nordbahnlände und Donauquai-Bahnhof), Breßburg, Gönyd, Naab, Baja, Mohács, Bulovar, Neufab, Semlin, Belgrad, Bancsova, dann in Semendria, Dubrovisa, Bazias und Gradiste, ferner an den Stationen der Savestrede Sifffe-Semlin und schließlich in Szegerin und Groß-Beestkerel. 3. Schlepp­ladungsverkehr: Der Schleppladungsverkehr ist im vollen Gange und werden Neuanstellungen nach Maßgabe der Witterungs­­und Wasserstandsverhältnisse auf der Donau und den Nebenflüssen vorgenommen. Ausgeschlossen sind nur Neuanstellungen von B­u­da­pest und über Budapest gelegenen Aufgabsorten an o­ber­halb Wien (Korneuburg) gelegenen Bestimmungen. Gisenbahen-V­ork­onzession.­ Der Handelsminister bat die dem f. u. E Kämmerer Stefan Zichy, den Grundbesigern Sul, Grubanonidh und Anton Bolny, sowie dem Advokaten Desider Szupits ertheilte Vorkonzession zum Baue einer von Kapospor entweder über Taponar, Magyar-Atid, Mátfi, Sgol und Andocs, oder aber über Rapos-Füred, ABaló, Merenye, Kér Bukta, Tab, Babony, Megyer, Darány,­ Bukta, Som und Adand bis Enying führenden Vizinalbahn auf ein Sahr prolengu­t, Handel, Ussische Rathschläge gegen den Getreider­ mangel·)-Jnder--ow.Wk-«plaidirtA;S»suwor«:n für eine offizielle Regulirung der Kornpreise,Einführung einek Brodtare, Eröffnung der Kornniederlagen zuverlässige bisher Zwangskurs für Kreditrubel gäbe, so könnte — nach): — in solchen Nothjahren, für" Setreide Brodpreise e in den Gegen, wie das heurige, auch ein Zwangskurs eingeführt werden — eine solche Maßnahme műre jecht geradezu Die allmälige und verhältnismäßig späte Erlasfen Sutereffen der Getreidehändler wahrlich genugsam gewahrt Leute hätten in diesem Jahre, zum Besten Sener spendet, dank laufendes Steigen der Getreidepreise lastet Schließlich fTchmer in unmöglicher Weise Negierung gerade der hätte Da könnte denn die Regierung seit sehr „Nun aber ist­ genug” und der Spekulation ein Ende machen, Finanzen des Landes, auf den Hungernden, auf der Nothleidenden als Darlehen spendet, hinaufzutreiben. Ob Sjumorin nicht gesagt, und die einen seiner Ansicht Das der Ausfuhrverbote die und diese dem Nothstande, mehr als je verdient. Oft­­auf den die Die Millionen, welche der Getreidehandel eingestrichen, bleiben in den Händen der Händler ; die Millionen, die die Negierung „werden früher oder später an den Fiskus wieder zurückfallen ; die Millionen, die der Mildthätigkeitssinn der Gesellschaft spendet, gelangen aber nur zur Hälfte in die Hände der Hungernden, während die andere Hälfte abermals den Kornhändlern zufält in­folge ihres Privilegiums. Die man Die Getreidehändler etwa wegen Ueberic­reitung, der offiziellen Breite nach Sibirien finden soll, hat Leitstellung ängstlich geheim gehalten wurden, aller Spekulanten Gesellsshaft, vorhandenen Getreidevorräthe, Wenn ‚es dur­ gut jagen : ERSTE SD RE ae · · Geschäftsberichte,. Budapest, 2. Dezember. Witterung: trüb, nebelig. Ther­­mom­eter­­+ 3.5" &., Barometer 765 Mm. Wasserstand unver­­ändert. Bei mäßigen Winden haben Temperatur und Luftbruck geringe Wenderung erfahren. Das Wetter it zumeist trüb, nebelig, mild, mit geringen Niederschlägen. Es ist zumeist bemerktes, mildes Wetter zu erwarten. Effektengeschäft.Die Börse verkehrte heute fü­r Internationale Werthe in fester Tendenz,in­ welchen Meinung HUMd Arbitragekäufe ausgeführt wurden;speziell Staatsbahn und Unga­­rische Kreditbank-Aktien erfuhren namhafte Kursaufbesserungen.Der Lokalmarkt tenderte gleichfalls fest5 Ganz’sche waren besonders bevor­­zugt.Valuten und Devisen sind unwesentlich verändert-Der Ge­­sammtverkehr war semlich lebhaft. ·An­ der Vorbörse wurden gehandelt:Oesterreichische Kredit-Aktienzu 1274.70bis274.50,Ungarische Kredit-Aktienzu 315b·cs316,Rtmas Muränyer zu 164 bis 164.50,Oesterreichisch- Ungarische Staatseisenbahn-Aktienzu 275.50 bis 276.25. ·An der Mittagsbörse kamen in Verkehr:Ungarische Papier-Rentezu 100.65 bis 100.85,Budapest-Fünfkirchner Bahn- Aktienzu 200,Nordostbahn-Ak­tienzu 197,Ganz’sche Aktien zu 1710 1700,Dyasche’sche zu 495bi-8500,Salgöi Tarjaner Kohlen-Aktienzxc 622.­bc·s624.—,Hanf-und Flachs-Industriezu 2»10,Schlick’sche zu 244b­s·2H15.41««,«79ige Hypothekenbank-Pfandbriefe zu 99.80, Reggleszligationen zu 95.55,40­»ige ungarische Grundentlastungs- Obligationen zu 90.40. Auf Lieferung wurden geschlossen : Ungarische Gold- Rente zu 103.371/2 bis 103.42%/,, Ungarische Kredit-Attien zu 3157/, bis 317.—, Hypothesenbant-Attien II. Em. zu 166.— bis 166.50, Essomptebant-Attien zu, 108”), bis 109'/,, Oesterreichisch-Ungarische Bank-A­ltien zu 274.40 bis 275.20, Desterreichisch-Ungarische Staats­­bahn-Aktien zu 276.—bis 277.—, NRima-Muränger zu 164.25 bis 164.75. Zur Erklärungszeit notigten : Desterreichische Kredit-Aillen 274.—, ungarische Gold-MRente 103.35. , Bremiengeschäft:Kursstellung in Oesterreichischen Kredit- Aktien auf morgen 3.— bis 3.50, auf at Tage 6.50 bis 7.—, auf einen Monat 12.50 bis 13.50. An der Nahbörse war die Tendenz sehr fest und wurden Oesterreichische Kredit-Aktien zu 275.— bis 275.60, ungarische Goldrente zu 103.45 bis 103.55, Staats­bah­n-Aktien zu 276.75 gehandelt. Der Straßenverzehr war auf hohes Berlin anhal­­tend fest. Desterreichische Kredit-Aktien wurden zu 276.40, Desterreichisch-Ungarische­­ Staats­­bahn-Aktien zu 27750, ungarische Gold-Rente zu 103.5, Ungarische Kredit-Ak­tien zu 318, Rima-Muräanger zu 164.— gehandelt. Die­ Abendbörse verlief auf gün­stige auswärtige Berichte mithse­r Stim­mung.Oesterreichische redit- Aktien avancirten von 276.— bis 277.70, Ungarische Kredit-Aktien von 319.75 bis 323.—, ungarische Gold-Rente von 108.70 bis 103.80, Oesterreichisch- Ungarische Staatsbahn-Nilien zu 277.50 bis 278.25, a­nfänger von 164.50 bis 165.25, Lombarden­­ —. Getreidegeschäft Termine. Nachmittags zeigte sich mehr Kaufluft, die Rurse zogen bei mäßigen Umlägen einige Kreuzer an. Geschlossen wurde­ Weizen per März- April zu fl. 11.28, #..11.31..5. 1130; Mais per Mai- Suni zu fl. 6.16 bis fl 621, fl. 619; Hafer per März- April zu fl. 6.56 bis fl. 6.58. Abends notiven: Weizen per Herbs­t fl. 10.20 Gel, fl. 10.25 Baar, Weizen per Frühjahr fl. 11.29 Gel, fl. 11.31 Waare, Mais per Mai-Zuni fl. 617 Gel, fl. 6.19 Waare, Hafer per Frühjahr fl. 6.56 Geld, fl. 6.58 Waare. Borstenviehntarft. ( Steinbruch, :2. Dezember. Orig.-Telegr.) Bericht der Borstenviehhändler - Halle in G Steinbruch. Tendenz : etwas angenehmer. Vorrath am 30. November 131.811 Stüd, am 1. Dezember wurden 1483 Gtüd aufgetrieben, 1230 GStüd abgetrieben, demnach verblieb am 2. Dezember ein Stand von 132.064 Stüd. — Wir­otiven: Mastiehweine: Ungarische prima: Alte Schwere von 45 fr. bis 46 fr., mittlere von 44 fr. bis 45 fr., junge Schwere von —. — bis 47— fr., mittlere von 464, bis 47 fr, leichte von 45— fr. bis 46— fr., Ungarische Bauernmwaare, fgmwere von 43— fr. bis 45— fr., mittlere von 43— fr. bis 44— fr., leichte von 42— fr. bis 44— fr., Rumänische, fchwere von — fr. bis — fr mittlere von — fr. bis — Fr, leichte von — fr. bis kt., R­umänische Original (Stadeh), fhmere von — fr. bis — fr., leihte von — fr. bis fr., Serbische, fehmwere von 44— fr. bis 45 fr., mittlere von 43— fr. bis 44— fr., leihte von 41— fr. bis 42 fr.­­PBreife per Kilogramm-Gewicht in Kreuzern. Afsancemäßiger Abzug nur bei Maftigweinen vom Brutto-Lebendgemischt per Paar 45 Kilogramm. Bei Mast- und mageren Schweinen Abzug von 4 °, vom Kaufpreife zu Gunsten des Käufers. Bei Klassifizirung der Schweine wird deren volles [2ebend­]­ Gemischt als Basis angenommen.­ Bewegung der Feuchtichinle. — Bom 1. Dezember. — Angeklommen in Budapestz „Adony” Des Hex. Herz, beladen in Adony mit 130 Tonnen Weizen. — , Mihály" der Edverer a S Komp., beladen in Kula mit 262 Tonnen Weizen, 18 Tonnen Mais. „Hans“ der S. u SR. Weiß, beladen in D.­Foldvar mit 71 Tonnen Weizen, 711 Tonnen Gerste. — „Send“ des Hernz. Herz, beladen in Gresi mit 93 Tonnen Weizen, 10 Tonnen Mais, 65 Tonnen Gerste, 31 Tonnen Hafer, 10 Tonnen Roggen. — „Berencz“ des 3. Lebak, beladen in Baja mit 210 Tonnen Hafer. — n Mitlós" der S. u. M. Weiß, beladen in Gr.­Becsteret mit 400 Tonnen Weizen. — „Gyula” der S. u. IR. Weiß, beladen in Tas mit 177 Tonnen Meizen, 12 Tonnen Gerste, 15 Tonnen Hafer. — „Mihaly“ bes ©. Grißmayer, beladen in Szt.­Tamás mit 310 Tonnen Meizen. — , Sarolta", der Hat. Freund u. Söhne, beladen in Patz mit 200 Tonnen Weizen, 37 Tonnen Mais, 10 Tonnen Hirse. „Mofa“ der Jat. Freund u. Söhne, beladen in Zutaf mit 330 Ton­­nen M­eizen. — „Prop. Nr. 67 der Naaber Dampfschifffahrt-Gesell­­schaft, beladen in Semendria mit 240 Tonnen Weizen. — „Schlepp Nr. 4" der Eggenhofer u. Stomp., beladen in Belgrad mit 152 Ton­­nen Weizen. — „Schlepp Nr. 7“ der Eggenhofer u. Komp., beladen in Semendria mit 151 Tonnen Weizen. „Siepto“ des Sofef Eggenhofer, beladen in Semendria mit 363 Tonnen Weizen. „Sälepp Nr. 6" der Eggenhofer u. komp., beladen in Belgrad mit 152 Tonnen Weizen. — „Schlepp Nr. 87 der Eggenhofer u. Komp., beladen in Semendria mit 151 Tonnen Weizen. „Moriz“ ver Freund J. Trebits, beladen in Vulcsar mit 240 Tonnen Weizen. — „Maria” der 3. u. M. Weiß, beladen in Semendria mit 460 Ton­­nen Weizen. — „Rudolf“ des A. Gaußer, beladen in Bancsova mit 253 Tonnen Gerste. — „Etella“ des A. Andrafi, beladen in Torzia mit 170 Tonnen Weizen, 30 Tonnen Gerste. „London“ des Mh. Weiß, beladen in Semendria mit 500 Tonnen Weizen. — „Ujvidet” des Karl Stohner, beladen in Neufag mit 29 Tonnen Weizen, 195 Tonnen Gerste, 14 Tonnen Hirse. a ae Re ta e tesá ebbel ték 3. — a ; . ·Z»s.·,-»j-:-»·«.-F;­­-««,«s.-4..-.2»-4--«.p«»--o;s«.·g,--4-:H-4-

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