Pester Lloyd, April 1894 (Jahrgang 41, nr. 81-104)

1894-04-03 / nr. 81

’..­it.iskstkskcisz«wib-vg es Österreichischen Liberalismus. Sei es, daß man dort sich von dem ‚hohen kulturellen Werth seiner humanen — Grundsübe im Innersten überzeugt war, sei es, daß ei­n eitles ımd sensimtentales Philisterthum es als guten Ton hielt, sich den hellen, hl Liberalismus zu fügen, genug, die fortschrittliche Strömung hatte mit einer aus nur halbwegs beachtenswerthen und­­licht­ündenden Schlagworten des Schrittlichen nicht zu kämpfen, und wenn Schon ja einmal in das politische Laboratorium des Wahllokals ein renktionäres Ber­uchskaninchen gebracht wurde, es erlag schon beim Beginn des Experiments und wurde sofort verscharrt. Aber allmälig, und man darf den Liberalen selbst ihr großes Berdienst daran nicht schmälern, kehrte si unter dem Bers­tand echter Demokratie ein Bezüg nach dem andern von den begeistert befangten Prinzipien ab, fand m­an, Daß die­reiheit nicht genugsam auf SPöbelschmeichelei dreffirt, die G­leichberechtigung nicht genug konfessionell Differenzirt­ei. Nur im erstem Bezirk der Haupt und Residenzstadt, wo Intelligenz und Besig am dichtesten vereinigt sind, hat es troß vierzehn Jahre Taaffe und Verführung — mit der Reaktion sein Ausbiegen aus dem mühseligen Wege, sein gewissenloses ÜBerleugnen oder Meucheln­­dieser P­riz­­ipien gegeben. Nun heute hat in demselben Bezirke die Ggänzungs­wahl für das Neichsratyg-Mandat des vor Kurzem verstorbenen Dr. Heinrich Jacques statt­­gefunden, und wenn schon nicht das rgebnig derselben — die Borstadien der Wahl sind ein untrüglicher Beweis dafür, daß auch die Triarier des österreichisschen Liberalismus nicht mehr mit unbedingtem Nespert zu dem sie einigenden Kampfzeichen emporbilden. Ob Noske, oder Dr. Ofner ist da nicht entscheidend. Beide sind ja tree Freunde des Ort­­schritts ; der Eine hat seine Treue als Gemeinderath und Landtags-Deputieter, der Andere im Gerichtssaal, in Öffent­­lichen Vereinen und zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten bes­ätigt, und für Die politisch-praktische Erfahrung Noste’s hat Ofner eine reiche staatsmännische Bildung zu Biete. Und doch stellten sie gegen­einander, nicht als persönliche, sondern als prinzipielle Gegner. Hinter Noste stand die Disziplin, denn das Evekutiv-Komite der Deutsch-Liberalen hatte ihn zum Kamdidaten ausgerufen und er versprach es auch, in ihren Klub einzutreten, sich dessen Beschlüssen zu fügen. Hinter Dr. Ofner standen vor den Kopf gestoßene Wühler, um deren Anschauung sich das gar zu souverän und unklug vorgehende Exekutiv-Komite gar nicht kümmerte. Aber auschlaggebend für ihre Verhalten war gewiß nicht das gefränzte Selbstbemwußtsein allein ; sie billigten zum Theil das Bestreben Diner’s, das Wahlrecht in Oesterreich aus­­giebig zu erweitern, vollständig aber seinen Entschluß, es parlamentarisch „Wilder“ zu bleiben. Das Eintreten in den Kind der Deutschliberalen bedeutet aber ein Gutheigen der Koalition, des Zusammenwirkens mit den Polen, den Hec­­tories und bürgerlichen Reaktionären. Die Wähler Ofner’s haben daher die Koalition mißbilligt. Wohl nicht nach allen Richtungen hin. In Bezug auf das allgemeine Wahlrecht kann sich mit Ausnahme der Arbeiter Niemand in­s Oesterreich einer Illusion hingeben. Die nationalen Fragen haben einen sozialen Inhalt ; die Sprache soll ein Erwerbsprivilegium schaffen, die Ver­­schiedenheit der Sprache die Konkurrenzgrenze reguliren, nicht der helle Kopf, nicht der geschickte Arm, die Zunge ist entscheidend dafür, ob man Stellung und Amt erlangen kann. Bei den feigen nationalen Gegenzagen in Oester­­reich, zumal wie sie durch das Regime Zaaffe verschärft worden sind, heißt die Einführung­­ des allgemeinen Stimm­­rechtes nichts Anderes, als die Degradirung der nationalen Minoritäten in jedem­ Lande zu­­ Staatsbürgern zweiter Ordnung, daß das Recht auf die materielle Existenz für solche Staatsbürger autoritär herabgefegt sei. Die­dee eines österreichischen Staatsbürgert­ums it damit erschlagen, die Freizügigkeit hat damit ein­ Ende. Oesterreich zerfällt in ein Konglomerat versimmernder und einander dennoch bes fehdender Zwergunwirtkschaften. Wenn aber die Arbeiter glauben, daß sie dabei besonders gut fahren wü­rden, ban geben sie sich einem für sie besonders unheilvollen Irrthum hin. Gerade sie, Ob Industrie- oder Landarbeiter, sie wären an die Scholle gebunden, sie würden noch bei weitem mehr als bisher, sowohl was die Höhe des Lohnes, als die Verwendbarkeit betrifft, von dem Gutdürfen der Fabrik­­­und Grundherren abhängen. Und wie weit sie sich unter­einander trog aller sozialdemokratischen und internationalen Brüderlichkeit zu einigen verständen, haben sie in blutigen gegenseitigen Verfolgen, in brutalem Brodneid oft gerung gezeigt, so innig wie die italienischen Arbeiter von den fanzösischen, werden auch die deutschen vorn den flavischen Arbeitern gelicht. Möglich, daß es in Zukunft anders und besser wird, daß das allgemeine Stimmrecht wie im Braut­­reich und Deutschland sich auch in Oesterreich einführen fügt. Aber heute ? Es würde gerade das Gegentheil von dem schaffen, was es schaffen soll und in kaum mehr­ änderbarer Weise: statt der Rechtsgleichheit die größte und willkü­r­­lichste Ungleichheit, die größte Tyrannei. Nein, in Oesterreich­ kann an die Er­weiterung des Wahlrechts nur im Einver­­nehmen aller maßgebenden, nationalen Parteien geschritten werden und da diese Erweiterung schon darum dringend­st, weil das bisherige Wahlsystem ein starkes Parlament und eine verläßliche Negierungspartei nicht Herz zu stellen vermochte, ist die Koalition schon aus diesem Ge­sichtspunkte willkommen zu heißen. Aber sie hat in ihrem Gefolge ein Uebel, das noch­ viel beträchtlicher it, als ihr Vorzug. Die Koalition verbirgt den nationalen Bejichstand der Deutschen, wie sie Den der Polen und den aller anderen flavischen DVol­sstämme ver­­bürgt, und insoweit realifirt sie einen gesunden konservativen Gedanken. Aber sie konservirt an die sozialen und konfessionellen Segenfäße, sie läßt es zu, daß der Triede, der zwischen allen Klaffen der Bevölkerung Herrschen sollte, noch weiter unter­­wühlt wird, und wenn das der Preis für die Koalition műre, wenn feiges und unschlüffiges Dulden einer wachsenden Ger­fahr ihren Kitt abgäbe. Dant wäre besser, sie zerfiele. Man hat es mit Recht eine unmoralische Verbindung geheißen, als die mit ihrem Freisinn flanfernden Flungezechen sich) von den Antisemiten parlamentarische Dienste Leisten Liegen um sich zu Gegendiensten hergaben. Man zeigt es mit Necht unmoralisch, daß die Sozialdemokraten, die den Kongreß ihrer schweizerischen Parteigenossen aus dem alleinigen Grunde­ nicht bekceiden wollen, weil dort eine gemeinsame Berathun­g mit „bourgeois" stattfinden soll, die stille Kompagnonschaft der Antisemiten nicht entfipieden anrschwiesen — dieselben­­ Sozialdemokraten, die anscheinend mit sprödem Stolz von den offenen Anarchisten sich sondern, die verkappten aber auch niedrigsten als billige Werkzeuge ihrer Pläne fi­x gefal­­len lassen. Wenn man die Koalition eine ihr auf den­ Leib geschnittene aparte Moral hat, so müßte sie von ihrer Heil­samt­eit vorerst die zweifelnde Welt überzeugen. Bis dahin, und wir glauben, das wü­rde ihr nie gelingen, kann man es nicht fire angemessen halten, daß sie den alten Sumpf nicht teoden legt. Die alten Sumpfpflanzen fortwuchern läßt, die alten Irrlichter der Volksverführung nicht auslöscht. Man hat die Meinung verbreitet, daß all der Moder, daß all die Sü­dluft, biese Herzbet­örung und Hirnvergiftung mit der wirthschaftlichen Depression entquollen sei, die über Oester­­reich, namentlich ü­ber Wien hereingebrochen ist. Gut, man ließ sich ja eine Zeit lang diese Art der Antilogit. Diese absichtliche Vertauschung von Ursache und Wirkung gefallen. Nun ist diese Depression gewichen, die Linienwälle Wiens sind niedergerissen, die weitestgehenden Pläne für Umbauten and Kommunikationsmittel sind ersonnen, der Fleiß kann sichere Beschäftigung erwarten, die Arbeit angemessenen Lohn — aber was immer noch nicht weichen will und luftig politischen Künf­ten Autentione aller Parteien mittelst ihrer eigenen Extremen losging und er­­ nie so dem Selbstzweck seiner Macht entsprechen konnte. Aber die Koalition ist ja Divert gegen den Grafen Taaffe entstanden, sie soll ja gerade Die gemäßigten Parteien zu fliüßen, die Einigkeit Herzustellen suchen und will doch nicht der Duldsamkeit gegen eine sie schen umbuhlende Meute entsagen, um echt humane, patriotische Duldsamkeit wieder zu erwecken und zu fördern ? Dagegen haben in dem ersten Wiener Bezirk schon anläßlich der Wahlvorbereitungen sich Stimmen erhoben, darum haben so viele, gerade den gebildeteren Kreisen zu gehörende Männer für Dr. Ofner motivt, für jenen Dr. Ofner, der in die Koalition, in eine solche Koalition nicht eintreten, der zu ihrer Wortleistung unter allen Bedingungen nicht beitragen will, und es ist sehr schade, daß diesmal die Disziplin nicht auf Seite des Rechtes und der Humanität zu finden war. Wenn da sein baldiger Umschwung eintritt, dann verlieren die Deutsch-Liberalen unter dem Schuße der Koalition nir nur Wien, sondern ganz Oesterreich und die eigene Zukunft. "not­­wendig . Gegenüber dem Zeitungsgerüchte, als hätte der hiesige italienische Generalfonsus vor einigen Tagen eine Trauerfahne angesteht, dieselbe aber auf eine Weisung des italienischen Botschafters in Wien wieder einziehen müssen, bemerkt die „Bud. Korr.“. Dieses Gerücht is­t durchaus unbegründet. Selbstverständlich konnten es die auswärtigen Konsularvertreter in Budapest nicht vers hindern, daß in jenen Häusern, wo sie wohnen, respektive in welchen sie ihre Bureaus befinden, die Hauseigenthümer oder andere Bewohner Trauerfahnen ausstehen. Da dies jedoch keineswegs als eine Trauer- Kundgebung der betreffenden auswärtigen Vertreter betrachtet werden kan­ı, folgt fan aus dem Umstande, daß die fremdländischen Vertreter in Trauerfällen das Wappenschild mit Schwarzem Flor überziehen und die Flaggen der betreffenden vertretenen Staaten Halbmast hilfen, eine Trauerfahne auszusteen jedoch­ nach diplomatischen Bräuche nicht üblich ist. Der italienische Generalfonsul hat übrigens, um jedeweden Mißverständnissen vorzubeugen, für diese Tage, an­melden eine schwarze Fahne durch den K Hauseigenthümer an jenem Gebäude aus­gesteeft war, in welchem sie das Generalkonsulat befin­det, d­a­s italienische Wappen provisorisch Herab­­nehmenTasfen. Ad die Kommission der Hauptstadt, welche mit dem Arrangement der Trauterfeierlichkeit betraut war, hat den Konsularvertretern seinerlei Einladung zu den Trauerfeierlichkeiten zusormen lassen. — Die nächste Sittung des A­bgeordnetenhauses mir, wie „Orp. Eiit.” von kom­petenter Seite erfährt, am Montag, 9.d. M., vormittags 10 Uhr stattfinden. Diese Verfügung erfolgte namentlich darum, damit die Mitglieder des Abgeordnetenhauses, welche ihre DOrferferien kaum genießen durften, von den Mühen der rechten Tage ausruhen können. — Der Pariser „Matin“ veröffentlicht eine längere Unter­­redung seines Berliner Korrespondenten mit dem Grafen Gapridi. Der Kanzler sagte: „Troß aller alarmirenden Nachrichten, die man in gard Deutschland, ja in ganz Europa verbreitet,­­sehen Sie mich in guter Gesundheit. Ich bin sogar niemals in hesserer Gesundheit und weniger geneigt gewesen, mir eine Nähe zu gönnen, die augenschein­­lich wohlintentionirte Ssreunde mir unwünschen. Meine Aufgabe ist oft sch­wierig, aber Schließlich erschöpft sie den nicht, der Sich mit ihr befaßt.” Gapriot soll im Verlaufe der Muterredung gesagt haben: „Wir mollen nur den Frieden. Unsere ganze innere und­­änßere Politik zielt auf seine ‚Erhaltung, und meil mir feine» bessere Friedensbürgichaft — fennen, als­ eine _ Wrınee, wie die unserige, so­ haben wir sie in dem Maße ver­­stärft, wie die übrigen Wölfer ihre­ Heere verstärzt haben. Wenn uns ein Vorschlag zur Abriitung von einer anderen Grefle aus gemacht wire, als aus einer Zeitungsredaktion, so wü­rden wir ihn­­ ernstlich in Erwägung ziehen. Aber man kann nicht erwarten, daß Deutschland den ersten Volksheer, als die übrigen Völker noch gar nicht daran dachten. Seit 1870 haben wir uns in dem Maße bewaffnet, wie die übrigen Völker um uns her­gerü­ftet haben. Falls die Webtungen uns ein Beispiel geben oder mit einem Vorschlag zu einer Verständigung an uns herantreten sollten, so werden mir prüfen, was wir zu thun haben. Aber ich glaube, das sind noch für lange Zeit eitle Träume, vertheidigen, nicht angreifen, darin liegen die ganzen Gedanken des Kaisers und seiner Verbündeten. Deshalb hat man wohl daran ge­­than, den Dreibund als die Friedensliga zu benennen.“ (5. Tigr.) Schrift thut. Deutschland Hatte sein = Nach einer Kopenh­agener Meldung der „Bol. Korr.” wird die viel besprochene Nachricht des Pariser „Tines“­­Korrespondenten, welcher zufolge der König von Dänemark kürzlich einem spanischen Staatsmanne gegenüber seiner Hoffnung auf eine bald bevorstehende theilweise Mirichtung der europäischen Staaten Ausbruck gegeben haben soll, seitens des beim dänischen und beim schwedischen Hofe affreditirten spanischen Gesandten, Marquis de Treat de Nantounillet, entschieden bestritten. In einem an die offiziöse „Berbingste Tidende“ in Kopen­­hagen gerichteten Telegrammm erklärt der Gesandte, daß der König von Dänemark in der jü­ngsten Zeit seinen spanischen Staatsmann empfangen hat, und daß im Verlaufe der Audienz, die der Gesandte Ende Feber bei ihn hatte, Feiner Regierung gefallen sei, die in dem, von den genannten Korrespondenten angegebenen inne gedeutet werden konnte, an Ludwin Befush Tf Das Präsidium des UÜAbgeordneten­­hauses erjagt alle jene Abgeordneten, welche an dem morgen, Dienstag, Vormittags 10 Uhr in der evangelischen Kirche am Dedt­­plaße zum Andenten Ludwig Kofuths stattfindenden Trauer­gottesdienste theilzunehmen beabsichtigen und die ihre Ein­­trittsfarten bieau übernommen haben, sich um 9 Uhr Früh im Abgeordnetenhause einzufinden, um unter Führung des Präsidenten gemeinsam sich nach der Kirche begeben zu können. Das Kondolenzschreiben der Haupt­­st­ad­t wird der stellvertretende Bürgermeister Karl Gerloöczy morgen den Brüdern Kossuth und Frau Ruttfay überreichen. Das Rondolenzschreiben ist in drei Exemplaren auf dem feinsten Bergamentpapier in Falligraphischer Austattung hergestellt und trägt das Stadtwappen in Trauerschmuck. Die Schreiben liegen jedes separat in einem Behälter aus schwarzem Leder in Buchform, welche wieder je in einer mit dem hauptstädtischen Wappen versehenen Hülfe stehen. Das mit der Leitung dr Bürgergarde betraut gewesene, aus den Herren Abgeordneten Dionys BPazmanda und Koloman Szentiványi und dem hauptstädtischen Ndvo­­taten Dr. Merander Sit bestandene Komitd spricht nunmehr Allen, die um die Aufrechthaltung der Ordnung sich bemühten, seinen wärmsten Dant aus. In erster Reihe gilt dies dem Athletic-Klub, dem Magyar testgyakorlok köre, den Feuerwehr-K­örperschaften, dem­ Zoteistenverein, der „gesammten Universitätsjugend und dem Landes-Studentenverband, solwie den Bürgern, die sich durch auf­­opfernde, mühevolle Thätigkeit um das thatsächlich glänzende Resul­­tat der ungeh­örtesten Ruhe und Ordnung ein besonderes Verdienst erworben haben. Die genannten Herren heben hervor, daß Franz Koffuth nach dem Leichenbegängniß ihnen erklärt hat: „Fü­r die Aufrechthaltung der Ordnung mögen Alle, die bieber aufopfernd m­it­­wirkten, den ewigen Dank der Familie entgegennehmen.” Ebenso sprechen die genannten Leiter auch der Breffé, der hauptstädtischen Staatspolizei und dem Präsidium des Turnvereins, legte dem für die Ueberlassung der Turnhalle zu­­weden der Bürgergarde, ihren wärnsten Dank aus. Wie wir erfahren, werden die Brüder Roffuth die Besuche in den politischen Parteiklubs morgen Abends abstatten. 997 erster Besuch — um 5 Uhr — wird dem Klub der Unabhängigkeit ? &­uth und seine Familie haben stets mit Dankbarkeit eracht, wo der große Patriot auch im Jahre 1877 zum Abgeordneten gewählt wurde. Die Söhne Kossuth’s haben die in Turin erschienene elfgliedrige Deputation aus Czegléd mit beson­­derer Herzlichkeit empfangen und­ Franz versprach derselben, am nächsten Sonntag in Begleitung des Grafen Gabriel Károlyi nach Szegléd zu kommen. Mit ihnen werden sich auch mehrere Abgeordnete nach der großen Alföldstadt begeben. An dem genannten Tage werden in fänstlichen Kirchen daselbst Trauergottesdienste stattfinden. Franz Koffuth und seine Begleiter werden in der evangelischen Kirche erscheinen und begeben sich dann in der Trauerfeier, welche auf dem Koffuth-Plage arrangirt wird. An jener Stelle, wo Ludwig Koffuth am 24. September 1848 eine Rede hielt. Die Vorbereitungen zu dem Empfange des sehnlich erwarteten Gastes sind bereits im Zuge. Die Altonaer israelitische Kultus­­gemeinde veranstaltete heute um 6 Uhr Abends zum Andenken Kofsuth’s einen Gottesdienst, bei welchem die evangelische Kirchen­­gemeinde von Altofen, die Vorstehung des III. Bezirks, fänstliche Bolls- und Bürgerschulen des III. Bezirks, die Schiffsmerfte u. f. m. vertreten waren. Oberrabbiner Dr. Julius Klein hielt eine meihe­­volle Gedenkrede. Der Verein reformirter Sünglinge veranstaltet morgen, Dienstag, im großen Saale der theologischen Akademie eine Vorlesung, bei welcher Professor Wolfgang Szőcs eine Rede über Ludwig Kosfuth und Dr. Nikolaus Tóth eine Vorlesung über „Die Arbeit“ halten wird. Der Wiener ungarische Universitätsclub hatte zu Gunsten des Kosfuth-Denkmalfondse eine Sammlung ein­­geleitet, welche jedoch von der dortigen Polizeibehörde untersagt wurde. Doc gelang es den jungen Leuten, dem besagten Zmede 75 fl. zuzuführen. Auch einen Kranz für die Bahre Koffuth’S bestellten die Klubmitglieder, 004­ wurde der Kranz, als man ihn exrpediren mollte, auf der Eisenbahn nicht angenommen. Sonach wäre das Zeichen der Pietät seiner Bestimmung nicht zugeführt worden, meint­­ der in Wien lebende praktische Arzt Dr. Alexander Friedmann nicht ausgeholfen hätte; er legte nämlich den Kranz in eine Schachtel und nahm dieselbe als Passagiergepäck, das doch nicht gut zurüde ge­wiesen werden durfte, auf der Hieberfahrt mit fi. Auch gelegentlich­ der Jeter des 15. März wurde die Veranstaltung einer Soirde nur unter der Bedingung gestattet, daß während derselben abfahrt nichts auf Koffuth Bezügliches vorkommen dü­rfe. Wegen strikter Einhaltung dieses Verbot war, mie wir der Lokalforresondenz „Hircsarnot” entnehmen, ein P­olizei-Agent zur Soiree beordert. , „5 it eine Bewegung, im Zuge zu dem­ Behufe, daß die ungarischen Damen am Mittwoch Mittagg Frau Nuttfay spontan ihre Beileid aussprechen. Ort der Zusammenkunft ist: Die Freitreppe vor dem Mu­seum, als Abzeichen möge jede Dame ein Lorberreis in der Hand tragen. Frau Gräfin BenyovkÍy wird ersucht werden, die Deputation zu führen. s« DichZtheiFu­ng der Blumen und Blätter von den Kränzen der Bahre Komuth statkdc heute durch mehrere hauptstädtische Bemnte in Gegen­wart des Konzipristen Theodor Dobris in der National- Turnha­lle statt.Es wareich­ sohc­erlich drang von Männern, Weibern und Rindern, daß die Thore der Turnhalle geschlossen werden mußten und die Vertheilung doch das C­enter fortgelest wurde. Zur Aufrechthaltung der Ruhe waren sechs berittene Polizisten und acht Konstabler zu Fuß aufgeboten. Von dem Trauerzuge hat­ der hauptstädtische M Photograph Erdélyi mehrere gelungene Aufnahmen gemacht und die Bilder den Göhren Koffuth’S bereits überreicht, in welche dieselben mit Dant annahmen. Fiodas Koffuthb-Monume­nt find uns zugeloms»­men von: Gulden 500.— 50.—­ 25. 10.— 16 Salgöd-Tarjaner G Steinfohlen - Berg Baus th ht GET VETTEM AT­ E eine. . u ál RIO NEM Rn ee dán aaa are MIVEL TT EE EAN uam sauna wa BAT­HL ÉVERS WERNER LG EN TELE set sás Bátt­ák KE a akik össz AS a allt lés Hugo Randnisgby.in Belovar --. „u. zu is --. zálajáss Sammlung des Eugen Vidor: Hiezu trugen bei: Eugen Bidor 5 fl, Emil Freystadtl 1 fl... “Desider : A. Wein 10 fl, Alice 0 fl... Melanie, Michael Glüd, ‚Adolf Schlesinger, 3. Eh. je 1 fl, Berthold M. Schle­­singen 25 fl, Karl Kohn, Adolf Porjes je 1 fl, Dr. LE­Ah MET TEE ARE Sammlung der Firma Karl Neuschloß u Sohn und deren Bersional. Hiezu trugen bei: Emil Neufchlof (Chef der Firma) 300 fl., Leopold Adler 25 fl, Andreas Scheiber 10 fl, Simon Singer 5 fl., Ludwig Ehrenfels, Sigmund Wopper je 10 fl., M­ilhelm Kadisch 25 fl, Edmund Markus 3 fl, Suling Stern 5 fl, 9. Norenberg 10 fl, Zulins Silberstein 2 fl, Adolf Wolf, Lucian Hess, Heinrich Reiter je 1 fl, B. Galotsit 2 fl, Aadar Krauß 1 fl, Adolf Salgó 2 fl, Emerich Heidlberg 5 fl; die Beamten der Holzniederlage „um rob­ben Ochsen“ 8 fl; Edmund Heidlberg 5 fl; Dampfsäge in Syaln 2 fl; Dampfsäge in Nagy- S­ w­lonta 6 fl.;die Beamten der Bu­dapester Dampftäge: Rudolf Trautmann 10 fl., Arnold Großmann 10 fl., Aladár Laendler, Lemmer je 5 fl., Albert Nagy 2­7, Ignaz Aicher 1 fl, Alexander Neu­­gröschl, Emil Finger je 3 fl., Sigmund Gál 2 fl., Sig­­mund Aicher 1 fl, Paul Blada 2 fl, Scheftauber L fl, Edmund Gggenberger 50 fl, Drfovacı Holz­kolonie: Eduard Füher 5 fl, Szepefer Dampfsäge: Novak, Fuchs, Braun je 2 fl., Echtein, Priscsaf je 1 fl.; Gereblyeer Dampfsäge: Klein, Löfe je 2 fl, Claude, Drabsler, Aziha, Ma­­terni je 1fl; Bodofaer Dampfsäge: Kohn, Schmergel je 2 fl., Mohler, Mesjar, Singer, Kixschner, Spies je 1fl.; Bratendorfer Dampfsäge: Neufeld 2 fl., Löwy 1 fl; Emil Kreetfihma 50 fl.; die Beamten der Nafticer (Slavonien) Da­mp­fe­­doe undzannenrabert 004. .25 578.— 7 Zusammen --. --- 1214. — Hiezu die im sonntägigen Abendblatte ausgewiesenen _--. 20.090.15 Totale ... 21­.304.15 Aus Yale wird uns vom 1. d. geschrieben: Im hiesigen israelitischen Tempel, der prächtigen Trauerfhund angelegt hatte, fand heute Früh 8 Uhr in Anwesenheit des Magistrats, der Stadt­­vertretung und sonstiger Honoratioren ein feierlicher Trauergottes­­dienst für Kossuth statt. Die Gedenkrede hielt Schuldirektor Moriz Löwy. Dem Tempel begab sich die Trauerversammlung in die evangelische Kirche, wo Kaplan Scheffel die Trauerrede hielt. Man schreibt uns aus Erlan vom 1. d.: Heute, am Tage des Begräbnisses Kossuth’s, waren alle Läden geschlossen. Auf Ein­ordnung des Erzbischofs Samarfa wurde am Freitag von 1 bis 2 Uhr und heute von 11 bis 12 Uhr in allen Kirchen geläutet. An der reformirten Kirche fand heute ein Trauergottesdienst statt, bei welchem der Seelsorger A. Kovács die Trauerrede hielt und der Sesangverein Trauerlieder evefutirte. Dr. Baffo hat ein Buch über die schmedische Heilmethode geschrieben, welches er Ludwig Kossuth widmete, der seinem Lieblings­­arzte hiefür seinerzeit einen drei Seiten langen Brief geschrieben hat. Dieses Buch mit einer photographischen Kopie des erwähnten Briefes wird nun in einigen Tagen auf dem Büchermarkte in ungarischer Sprache erschei­ten. Der Preis 065 Buches beträgt 1 fl. (fir. die Provinz 1 fl. 10 fl.), die Hälfte des Neinertrages Tst dem Kossuth- Denkmalfond gewidmet, der Kandidat der Antisemiten, 532 Stimmen. Einzelne liberale M Wählergruppen begleiteten ihren Sieg mit Rufen „Hodh Noste!”, dann gab’S ein Bannet seitens der Liberalen ihrem Ermählten zu Ehren, en, 2. Ap Landtags-Abgeordne­t) Tung eine Rede, worin er ausfubt , vermuthlich von längerer Dauer sein werde und es sagt leicht sei, einer solchen Regierung Opposition zu machen, deren intakt und deren Kriegsmacht in seiner Weise bedroht ist, em noch Bürgermeister Betat erklärt, mit prahlenden tobenden Schlagworten werde der Nation nicht gewüst, wurde Resolution in diesem Sinne angenommen. bevorstehende Entrevne .. »«......, Berlin,2.April-­Ori­g.-Tele Gegen­­über den fortgefegten Meldungen über eine zwischen diesbezüglich noch von seiner Seite Zusammenkunft für un­wahrscheinlic­­­h zuständiger Stelle eingeholten Informationen nahe x and dem Deutschen Kaiserm wird auf Gier an ert, daß it sind, An eingemeihten diplomatischen Kreisen bezeichen Diese eröffent« Interview des Berliner Korreipen dieses Blattes mit dem Reichskanzler Grafen „Nordd. Allg. Btg.”, daß dieses Interview erfunden über­ Kamerun seit Langem blättern die zu Ende sei. Der Neichkanzler Laffe figg überdacht Inter­viewen und habe außer den französischen Vertretern der Konferenz gesehen. Berlin, 2. April. Wie die „Nordd. Ag. Ztg.rt wurde der Dirigent der Kolonial-Abtheilung des Aus­wärtigeres, Kirk­licher Geheimer Legationsrath Dr. Et­fer, zum Di des Aus­wärtigen Amtes ernannt. Angriffe fort. aufrecht, Franzoset bei fi­­1 Berlin, 2. April. Orig. -telegr) Imtrum Heftig genfeitigen Ein mestphälisches Zentumblatt Klagt, miffe gat nicht, wer Koch, mer Kellner sei. — Der Reakteur des „Seradatich“, Bolstorff, hält es in einer Zuscrifti an des Kampfes ersuchte. Berlin, 2. April. Bei der geitrig. i in Meseriti erhielt Diiem­b­­­se erde Stimmen, Der Grntere erscheint somit gemüft,­­ Friedrichsrut­,2.April.Das Ter4mmn,in welchem Fürst Bismarck an den Teutsch Kaisser für den Glückt­usch desselben 11nd"jir diel­sendun­g des Kü­rasses seinen Dank ausdrückte,lijtet:H Slidwunsch und Gaprivi den firt -gnädigen­­ Majestät Gnade für mich Ausdruch findet. Den neuen Waffentuch merde ich als Symbol dieser Gnade anlegen’ und meine gü­nde als dauern­­des Andenken an dieselbe vererben. Bismak­­Köln, 2. April. Wie die „Röm­ische Beitig" q Petersburg hat der russische Kaiseraus­m­aß des Abschlusses des wuffischedeutschen Handelsvertragesyem­eichskanzler Grafen St. Andreas-Orden, mm arte ami Freiherrn v. Marschall den AlexanderA Nem­­eger und dem Gesandten Freiherrn v. Orden verliehen. j »·. Paris,2.April..Dic.,Agence Havc»91dnga-xjk Kairo:Gerüchtweise verla­utet,daß eiitelzing.t.5- krisis eingetreten ist : «"s.. . Paris,2.April.Die Konvention,sk«k««sk« nationalen Sanität3lonieren i­ von säm­mtlichen Vertretern wahrscheinlich morgen unterzet erden. Baris, 2. April. Orig -Telegr) Tprozeß gegen den Anarchisten Henry mid in der zweigtpeilhälfte stattfinden. Der Leichnam Pa­um­e Us ist noch immer fr Morgue um die Agnoszirungen, ob derselbe mit Rabardy identi irt, fort­geben zu künnen. nee Non, 2. April. Die „Agenzia Stefani“ meldet Kreutigen aus Lima, das die Wahl des Vizepräsidenten zum Prägten­ der Republik an Stelle des verstorbenen Bermudez Malerkfid Jeje Mom, 2. April. Der Bapst empfing den Ordinal Dumajemwsti in Audienz. ' '. -z Hz Balerımo, 2. April. (Drig.-Telegr) Mit pen gangenen. Naht mode eine aus 40 Mann bestehende Mt úi­ve P­atrouille unter Führung des Lieutenants Spaggini während einer Streifung von dem berüchtigten Banditenchef a­us tina und seiner aus 60 Mann bestehenden Bande attirt. Die Briganten eröffneten, durch ein Gebiu­ch gedecht, ein falsches Senergefecht und konnten exit nach zweistündigem hatten yipfe zum Rückzuge gezwungen werden, wobei es ihnen gelang, ihr ver­wundeten mit sich zu schleppen. Von der Infanterie m wurde ihre Mann getödtet und Sieben, darunter der Lieutenant, ver verwundet. ai Madrid, 2. April. Die Arbeiterfrage in Kia­gunsien hat einen ernsteren Charakter angenommen. Tausend, 11 Arbeitern plünderten geltetn in San Lucar die Bäder­­. Die Gendarmerie erwies sie als ohnmächtig. Auch in Rezia Cru Sevilla­ sind Neuhestörungen vorgenommen. London, 2. April. Im Unterhau­fe. beantragte : Sekretär für Schottland, Travalyan, die Grienming­e großen, aus sämmtlichen Abgeordneten Schottlands und 15 en jeder Abgeordneten bestehenden Ausschusses, dem ausschließlich Schottland betreffenden Vorlagen zugewiesen werden sollen. 7 Negierung unterstagt den Antrag; Balfour bekämpft denselb Wetersburg, 2. April. Ein heute veröffentlicht kaiserlicher Ufas ordnet an, daß gegenüber den Er­zeugnissen des Bodens und der In­dustrie Desterreich-Ungarns die ermäßigte Tariflage angewendet werden sollen, welche in der zuffisc französischen Konvention vom 5. (17.) Juni 1893 und in russii­edeutschen­­ Handelsvertrage vom 29. Jänner 1894 festgelegt sind. Die Anwendung dieser Tariffäße hat am heutigen Tage zu beginnen und bleiben provisorisch in Kraft bis zum Abschlusse des Handelsvertrages mit­ Oester­­reich-Ungarn, der nicht später als am 1. (13.) Juli 1894 erfolgen soll. Oesterreich-Ungarn wird während des­ Pro­­visoriums gegenüber den Erzeugnissen des Bodens und der Judafteie Nußlands die ermäßigten Zölle seiner Konven­­tionaltarife mit den gegenseitig vereinbarten Ausnahmen entwenden, welche sie nicht auf die anderen meistbegü­nstigten Staaten beziehen. Belgrad, 2. April. Drig.-Telegra Mel Wie in unterrichteten Kreisen wer­dung der „Pol. Kört." : fihert wird, Hat sich aus den Auseinanderlegungen, die der Minister-präsident Herr Simics ab seiner Rü­ckkehr mit den anderen Ministern pflog, die vollständige Weiter­­einstimmung der Ansichten aller Mitglieder des Kabinets in den unwesentlichsten Fragen der inneren als ad) der aus­­wärtigen Politis ergeben. Da ferner auch zwischen der Krone und der Regierung seinerlei Meinungsverschieden­­heiten bestehen, ersjcheint der Bestand des Ministeriums Simics als gesichert. Belgrad, 2. April. Orig.Telegr): Meldung der „Bol. Korr.”: An der legten Zeit wurden im Innern des Landes als drei angesehenen, theils zur liberalen, theils zur Fortschrittpartei gehörenden Bürgern Moxde ausgeführt, die von den Blättern der genannten Parteien als politische bezeichnet werden. Unter den wegen dieser Verbrechen Verhafteten befinden si­e ennige namhafte Mitglieder der radikalen Partei, gegen melde gravirende­ Momente vorliegen sollen. Belgrad, 2. April. (Orig-Telegr) Die in den allerfesten Tagen vorgenommenen neuerlichen politischen Mord»­b­baten haben im Kreise der Liberalen Partei umso größere Auf­regung hervorgerufen, als beide Mordb­aten fast zur selben Stunde nach einem vorher gefaßten Plane vollführt wurden. Einer­ der Ermordeten, Beltív Zettankov­ics, wrde in Batócsina auf offener Straße mit einer Art niedergeschlagen, der Zweite, Dragics Draskovics, wurde in Gorafigza mit Mefserstichen getödtet. Ueber diese Mordthaten äußert sie das Organ der liberalen Partei, die , Srbata Zastava” unter Anderem folgendermaßen: „Die radikale P­artei sucht im Wege der schredlichsten Mitfeldaten­­ wieder die Regierung zu erlangen. Wir stehen vor einem grausigen Faktum und müssen diesem Treiben energisch Halt bieten. Wir müssen mit energi . ; Iichten meldet, Berlin, 2. April. Gegenüber dem vom dab spezell einen beider Richtungen ,€ w. Majestät ‚die huldreihen bauen dem Schritte von Anfat die ‚IM | Capri in eine 2er Zeitung das Auswärtige Amt ihn neuerdings jage ich ehrfurchtsvoll Ant­worte, in denen Sinstellung me­ |. «­­gbhielmann ds ben Adler­ | ő jarai Gelegrammed.es,,Yesterxlotjd··. Agran­t,2.April.(­Orig.-Telegr.)Das Agramer Domkapitel sandte die Domherren Budiczky und Schnapp nach Zengg,um den Erzbischof Posilovics namens des Domkapitels zu seiner Ernennung zu beglückwünschen.Erzbischof Posilovicstrisst nach den bisherigen Dispositionen Sonntag vor Pfingsten(6.Mai)in Agram ein;er wird zu Pfingsten bereits die Firmung vornehmen. Wien, 2. April. Orig.-Telegr. Heute Nachmittags 2 Uhr fand unter Vorfig des Minister-Präsidenten Windischs» gräb­enlänger Ministerrath statt. Wien,2.April.­Orig.-Telegr.)Konstantin Noske,der Kandidat der deu­tsch-liberalen Partei, wurde heute zum Neichsrath3-N Abgeordneten des I. Wiener Bezirkes gewählt, Demokraten und Liberale entmittelten tagsüber eine lebhafte Ngitation. Um 4 Uhr wurde die Stimmenabgabe ge­töroffen und um 51­­ Uhr war aug ídon das Strutinium durch­­geführt. Von 3722 abgegebenen Stimmen erhielt Herr Nosse 2173, der Demokrat Dr. Di­net 101 u nd Dr. Rabenlehner,

Next