Pester Lloyd - Abendblatt, Mai 1894 (Jahrgang 41, nr. 104-126)

1894-05-02 / nr. 104

eh . LATT (Einzelne Rummern in Budapest 3 Br., in der Provinz A­fr. in­­ allen Bersschleißlokalen.) DE . —­­­­­­­­RER be AERE ta 17 STERFEIESZENE Budapest, 2. Mai. sz Der Batikan zeigt sich wahrhaft unershöpflich in seinem Wohlmollen für die französische Ne­publik Das Dekret vom 27. März 1893 betreffend die Kontrole der Kirchenvermögen durch die weltlichen Be­­­örden , drohte einen ernsten Konflikt zwischen der Regierung und der Geistlichkeit "heraufzubeschwören. Die Regierung hatte die Bezüge des Erzbischofs von Lyon, Migr. Bénillié, suspendirt,. Der Klerus war hierüber aufs äußerste erregt. Die Klernfalen v demonstrirten am sechten Samstag, beim Einzuge des Minister-Präsidenten Casimir-Perier in Lyon, indem sie. ihn , fommt, seinen Kollegen auszü­chten., Die Autorität und­ die Ehre der Negierung war auf dem Spiele und ein­ Zusammenstoß ‚schien unvermeidlich. Da im Testen Augenblicke erscheint der Batk­an mit einer­ entgegenkommenden versöhnlichen K Instruktion an den französischen Episropat, der, welche der gegenwärtige Konflikt gemildert, ja völlig beseitigt werden sol. Es ist eine wahrhaft väterliche Für­­sorge, die der Vatikan mit diesem Schritte für Frantreich befindet und die Französische Regierung müßte höchst undaufbar sein, wenn sie die Wohlthat, den Vortheil nicht anerkennen sollte, die ihr aus dem­ntgegenkommen des Batilans erwachsen. Es muß unter diesen Verhältnissen Herrn Casimir­­­ Becier nicht leicht geworden­­ sein, in der Erklärung abzugeben, die Regierung gedenke nicht mit dem Grafen de Mun zu gehen und sie werde jene Toleranz aller Bekenntnisse nicht aufgeben, die ein Erbe der Yrevo­­lution sei. Welcher Art die Instruktionen oder Nachschläge sind, die von Rom aus dem französischem Episfopat ertheilt werden, darüber ist vorläufig nichts bekannt. Gewiß ist, daß sie von der Tendenz eingegeben sind, den Widerstand des Klerus gegen das Dekret vom März 1893 zu mildern. Es wäre wohl sonst an eine Befeitigung des Konfliktes nicht zu denken. Für die Bariser Regierung ist es eine unge­meine Erleichterung, daß in Konflikten zwischen der Staats­­­gewalt und dem Klerus der Batifan eine außgleichende, vere führende, der Staatsgewalt entgegenkommende Vermittler­­rolle spielt. Nicht jeder Staat ist so glücklich, vom Vatikan in dieser Were begünstigt zu werden. 8 scheint, daß es­­ eine Bedingung hiefür gibt; man muß eben nicht der Snipel-Allianz zugehören. Or mmor 1a AEHHNSE Win = Die reichstägige Liberale Bartel hält Heute um 7 Uhr Abends eine Konferenz, deren Gegenstand die Vorlage ‚betreffend die Sicherstellung der Spiritud- Heuer bildet. = Die für den 5. d., Vormittags 11 Uhr anberaumte Situng des Magnetenhauses wird eingetretenen Hindernisses halber um 12 Uhr beginnen. — Die für den 5. d., Vormittags 10­ Uhr an­beraumte Sigung des Berifikations-Ausschusses des Magnatenhauses wird eingetretenen Hindernisses halber um 11’/a Uhr gehalten werden. Mk." 18, Aus dem­ Heidstage. Präsident Baron Desider Wäantfg eröffnet die Eigung des Abgeordnetenhauses um 11 Uhr Vormittags. Als Schriftführer fungiren: Schober, Bartól. Von Seite der Regierung anmelend: Szilagayt, Baron Feiernarn. »Das Protokoll der gestrigen Sitzung wird verlesen und authetztrzirt. ne 5 un Sranz Szupányi überreicht, die 17. Serie, Karl Szág die Serie der Petitionen. — Die Berichte werden gedruckt und seinerzeit auf Die Tagesordnung gelegt werden. Folgt die Tagesordnung: Bericht Des Austiz-Aus­­schusses über die gestern in Schwebe gebliebenen zwei Taragraphen der Erbverfahren:. Referent Franz Krajtsis berichtet über die Stellungnahme des Ausschusses zu diesen zwei Anträgen und beantragt, daß der von Géza Makfalvay vorgeschlagene neue $ 106 abgelehnt, der von Biftor Sijekus proponirte Zufaß zum­ § 129 aber in einer gleichzeitig vorgelegten Formulirung angenommen werde. Géza Makfalvay hält seinen Antrag aufrecht und unterfragt denselben mit den schon gestern vorgebragten Motiven. Nach einer Gegenbemertung des Referenten wird der Aus­ Schußantrag angenommen. Die Berichte über die Vizinalbahnen Nagypeben—Nagydköttöd, Szepes-Olapi—Szepesváralja und über die Vereinigung der Konf­essionss Urkunden der Szamosthak Bahnen werden nach dem Referate ankraz Szily’5 angenom­niert. Der­ Bericht des Rechnungs Revisionss Ausschusses über­ den Stand der Kasse des Hauses im emester Juli-Dezember 1893 wird nach dem Referate Benjamin Perrzeks zur Kenntniß genominiert. Damit ist die Tagesordnung erleb­t. Schluß der Sitzung umllchl in Nächste Sitzung am Freitag um 101 Uhr.—Tages­ordnung:Dritte Lesung des Erste­­verfahrens und des Gesetzentwurfes über die­ SzamosthalsBahne 71; Verhandlung über den Gefegentwurf betreffend die Sicherung der Spiritusitener für das Konsumgebiet. Sofipovid, IRTicH Ennesnenigkeiten, Verleihungen) Durch allerhöchste Entfließung wurde verliehen, dem Ober-Hilfgämter- Direktor im Ministerium des Sunern Gustav Rharlipsy, aus Anlas seiner auf eigenes Ans­­uchen erfolgten Pensionirung, in Anerkennung seiner vieljährigen treuen und eifrigen Dienste, der Titel eines f. Nathes, tarfrei; ferner dem pensionirten Konzept­-Adjunkten des Kriegsministeriums Feliz Barrer, in Anerkennung seiner Thätigkeit auf missenschaftlichem Gebiete, der Titel eines königlichen Nathes, tarfrei. Ernennungen) , Johann Bados zum Hilfssekretär im Finanzministerium ; Ferdinand­ Kállai zum Skalaster-Ber­­meffungs-Eleven; Witwe da Istvan­ Söváry zur Hilfe­lehrerin in Reihitabánya; Therese Schreiner zur Kinderbe­wach­­terin in Tötpröna; Koloman Sándor zum­­ Präsidenten der Temesvárer Baumeister-Prüfungskommission­­­en Benes zum besoldeten Rechtsprattisanten in Budapest ; Johann Langho zum salarivten Rechtsprattisanten in Fünfflien. von fremden Höfen­ Das italienische Königspaar wird sich — wie man aus Rom berichtet — gegen Ende dieser Woche nac Mailand begeben und dort bis Mitte Mai­­ verbleiben. — Aus Petersburg meldet man der „Pol. Korr.”": Der Erzpriester und Hofgeistliche Santis­chem wurde vom Gar mit der Aufgabe betraut, die Braut des Großfürsten-Thron­­folgers, Brinzeffin A­li­x von Hessen, für den Hebertritt zur orthodoxen Kirche vorzubereiten. Erzpriester Sanifchern soi sich zu diesem Z­ede am 4. Mai nach Darmstadt begeben. Juliuso Milles­sen Tr.­ Wie wir mit auf richtiger Theilnahme erfahren, ist der Negierungskommissär für Wein­­bau, £. Rath Julius v. Mil­l­s fen, Ritter des Eisernen Kronen­­ordens, heute Morgens einem Herzschlage erlegen. Die Todesnachricht wurde in der Stadt frühzeitig bekannt und erregte tiefes Beileid. Herr v. Miklós, der ein Alter von 62 Jahren erreichte, war ein kraftvoller, ungemein arbeitsfreudiger Mann, der fi nicht nur seiner vielfachen Verdienste, sondern auch in Folge seiner liebenswürdigen Umgangs­­formen lebhafter Sympathien erfreute. Gestern Abends noch hatte er Gäste empfangen, die erst um Mitternacht das Haus verließen. Herr v. Mitles begab sich dann zur Ruhe, allein nach Taum einer halben Stunde ermachte er und klagte, er fühle Schmerzen in der Herzgegend. Jau v. Miflós sandte nach dem in der Nähe wohnenden Dozenten Dr. Samuel Bauizfaloy, ehe jedoch der Arzt zur Stelle war, gab der alte Herr den Geist auf. Die Söhne des jäh verblichenen Abgeordneten Sulius v. Mil ó­r, Staatsekretär Edmund v. Miller und Husaren-Oberlieutenant Aador v. Mi­ldHEs, sowie seine Töchter Frau Béla Ragályi und Frau Ivan Ottlif wurden von dem erschütternden Trauerfalle sofort verständigt. Die Theilnahme für die jo Tower getroffene Familie ist eine allgemeine und im Trauer. ] . hause reichen die Kondolirenden einander die Klinke.Die Einsegnung Z findet morgen Nachmittags Urhrinder,,Bertalan«-Villa,Dölibolds­gasse,statt.Die Leiche wird sodann nach Finke im Vors oder Komitat überführt und in der dortigen­ Familiengruft beigesetzt.—­Diesem mönne der Einsegnung m­­ird Bischof Karl Stoß vollziehen. (König Mathias­­ Denkmal in Klau­­senburg.)Aus Klausenburg schreibt man uns:Bekanntlich soll­ Mathias Corvinus in Klausenburg,seiner Geburtsstadt,ein Stand­­bild erhalten.Der Endtermin der Preiskonkurrenz lief gesternabtes wurden sieben Preisarbeiten eingereicht,darunter solche von Josef Röna,Julius Bezerodi,Georg Vastagh,J-Sos vant­a,Andreas Toith.­Die Modelletoerden im großen Saale der Handelsakademie ausgestellt sein. (Aus der Redaktion des „Beiti Napló"­ „Petii Napló" veröffentlicht an der Soige Seiner heutigen Nummer ein an die Redaktion dieses Blattes‘ gerichtetes Schreiben des Chefredakteurs Kornel Ábrányi jun. In demselben heißt es : „Liebe Freunde! Der Präsident der Nationalpartei hat heute folgenden Brief an mich gerichtet : „Geehrter Freund ! Deine am 17. v. M. an us gerichteten gefräßten Zeilen konnte ich wegen der Abwesenheit eines großen T­eiles unserer Freunde, darunter auch unseres Parteiführers, exit heite der Partei unterbreiten. Ich beehre mich nun, Dir Die Ansicht­ der Partei über den Inhalt Deines Schreibens in folgendem mitzur theilen. AS Du mich am 17. Dezember 1892 verständigte hast, Daß der , festi Jtaple" in Dein Eigent­um übergegangen is und Du denselben als vollkommen unabhängiges und auf die Meinungs­freiheit gegründetes Blatt herausgeben. millit, hielt die Partei dieses Dein Vorhaben gerade aus dem Grunde mit Deiner Partei­stellung für vereinbar, weil der , Berti Japle" ausschließlich unter, Deinem Einflusse stand und hievon habe ih Dig in meinem vom 19. Dezember 1892 datirten Briefe verständigt. Jegt aber theilst Du mir mit Berufung auf, diese Antezedentien mit, daß das Eigenthums­­recht des , Bejti Jtupló" in, fremde Hände übergegangen it; es erii­hrt also die Situation nicht mehr, welche die Basis der früheren Beruhigung der Partei gebildet hat. Die Partei kann demzufolge — obgleich sie zu Deiner Prinzipientreue unverändertes Vertrauen liegt — im Hinblick auf jene fremden Einflüsse, melde Die ents­c­hiedene Vertretung der Prinzipien der Partei im „Belt Staple" vereiteln können, dieser neueren Lage gegenüber nicht jenen Stand» puntt aufrechthalten, melden ich in meinem Schreiben vom 19. Dezember 1892 Ausdruck gegeben habe. Mit freunchaftlichem Gruß Budapest, 1. Mai 189. Ferdinand Horänßty, Parteipräsident.“ Dieses Schreiben des P­räsidenten der Nationalpartei erleichtert mir den Entschluß, aber es erleichtert mir nicht den Abdichten von Euch,‘ Die Ihr Durch anderthalbjährige Arbeit, Liebe und gemein­­samen Kampf mit mir verschmolgen sein. So lange die Entscheidung nur von mir allein abhing, mollte und konnte ich mich nicht zur Trennung entschließen. 39 wollte nicht, weil ich laut meinem Vertrage mit Necht glauben durfte, daß ich den , Belti Napló" mit der Integrität meiner Barteistellung und meiner politischen Unab­­hängigkeit als ein sowohl von der Regierung, die von jeder Bartei vollk­ommen unabhängiges politisches Blatt weiter leiten kann; "und die kurze Zeit, welche, ich gemeinsam, mit dem neuen Herausgeber verbracht, habe, hat mich in diesem­ Glauben nur bestärkt. Und ich konnte mich zur Trennung nicht entscließen, weil ich es gegenüber den unmürdigen Angriffen und Berleumdungen, melde nach dem Verkaufe des Eigent­umsrechtes des „Bett Naple“ " an die Oberfläche kamen, für meine Rilicht erachtete, mit Euch zu bleiben. Da ich aber in meinen an den Iäsidenten der Nationalpartei gerichteten Schreiben selbst um die Entscheidung der Nationalpartei­ gebeten habe und die Nationalpartei die Entscheidung dahin getroffen hat, daß die heutige Lage bes­ „Beitt Naple” mit der 1892er Lage nicht identisch sei, sie mir also nicht dieselbe Antwort ertheilen könnte, melche sie mir am 19. Dezember 1392 gab, —kann ich in der gegebenen Lage die Konsequenzen nur in einer Weise ableiten. Jüdt 19, daß ic. aus der N­ationalpartei austrete, denn dies verbietet mir meine politische Welterzeugung, sondern so, daß ich auf Die Stelle eines Chefredakteurs des „Beiti Naple“ verzichte. Es gitt dies meine P­flicht jener Partei gegenüber, welcher ich seit zehn Jahren als treues Mitglied angehöre und­ für mn welche­ ich seit achtzehn Jahren sümpfe....l ..---.. sp­» Abrängi vertheidigt sich dann noch gegen die in­diskreten An­ feindmngem welchen er ausgesetzt war,seitdem er das Eigent­umsrecht des Blattes verfauft hat und gibt der Hoffnung Ausdruck, Daß der , Bettt Mapló" ihn nit abmessen­­ werde, wenn es mit seinen publi­­zistischen Arbeiten anflopfen wird. Nag diesem von Kornel Abrányi jun. unterfertigten Schreiben veröffentlicht die Meda­tion des , Befti Napló" das am 18. Dezember 1892 publizirte Programm Abrányi’s, in welchem es unter Anderem heißt: „Der „Belti Napis“ kann seinen Beruf treu seinen Traditionen nur auf dem freien Felde der vollen Unabhängigkeit und von jeder politischen Partei unabhängig, ganz auf das Prinzip der Meinungsfreiheit bafirt, erfüllen, indem er dem Geist Stefan Szechenyi’s als Feuersäule folgt, wenn es sein muß, die­ Flammenmorte Ludwig Kosfuth’s entlehnt, aber die Bolitit, den Libe­­ralismus Franz Deal’s und die Rechtskontinuität nie verläßt.“ Dief Redak­­tion der „Berti Naple“ schließt diesem Programm eine Erklärung an, in welcher gesagt wird, daß das Blatt diesem Programm auch fürderhin treu bleiben werde. Mit dem scheidenden Chefredakteur werde sie die Identität der Ideen und Gefühle verbinden. Sein Programm bleibe ihr Programm, sein Geist ihr Geist. Die heutige Nummer zeichnet als verantwortlicher­ Redakteur Sidor Barna, als Herausgeber, das vereinigte Zeitungs-Unternehmen. Als Chefredakteur ist Niemand genannt. (Kirchenmusik) Am Tage­shrift-Himmelfahrt, den 3. b., um 10 Uhr Vormittags gelangt in der Innerstädter Hauptpfarrk­rch­e unter Sigmund Stautner’s Leitung Rheinberger 8 C-dur-Messe, zur Aufführung. Als Einlage kommt das Doffertorium „Ascendit Deus“, Chor von Schaller, zum Vortrage. Die Herbstmanöver­ ASB-Gyarmat wird uns geschrieben : Große Manöver werden heuer zwischen Walten und Sofonez stattfinden. Den Mittelpunkt zwischen diesen Städten bildet unsere Stadt B.­Gyarmat. Militär-Ingenieure nehmen in unserer Gegend seit einigen Tagen Terrainzeichnungen auf. Ge. Majestät wird gelegentlich der Manöver wahrscheinlich im hiesi­­gen Komitatshause, Erzherzog Albrecht in der Honvédfaserne logiren. Prinz Henry D Orleans in Wien) Ein interessanter Gast unweilt gegen Martin, rote Die „Deutsche Zeitung” vers­päth, in Wien. In einem der fashionabelsten Hotels des II. Bezirks mahnt unter dem Namen „vo. Fein“ der Prinz Heny d’ Orleans. 68 Scheint, daß die königliche Hoheit die Deffentlichkeit peinlich scheut, denn sie mahrt ihr Sinkognito nach jeder Richtung. Er­st nicht das erste Mal, daß Prinz Henry­ Orleans in Wien meh­lt. Immer nahm der Prinz in jenem Hotel sein Absteig­­quartier und selbst in der Art, wie er seine Appartement voraus­­bestellt. Liegt thunk­esite Geheimhaltung: diffrirte Depeschen Der­mitteln die Wünsche des Gastes. Der Prinz, eine sehr elegante, jugendliche Erscheinung — er­zählt kaum 25 Jahre — reift in der Begleitung eines sogenannten Reisemarschall und eines Abbé. Meber den Zmed der Anwesenheit des Prinzen in Wien meiß die genannte Zeitung zu melden, daß Prinz Henry Geld aufzunehmen sucht, um seiner Freundin, dem srl. Reichemberg, eine Billa auf dem Sahlen­­berge zu kaufen. Der Freund der Künstlerin hat das nöthige Sümmchen von 350.000 Gulden zur Verfügung gestellt erhalten — als Neffe des immens reichen Prinzen Robert, Herzogs von Chartres, findet man ja so leicht Kredit — und soll nun persönlich den Kaufe­vertrag zum Abschluß zu bringen beabsichtigen. (Mißlungener Kaffeeinbruch.) Der Diener Franz Batos des Grafen Lud­wig Ban (Grünebaumgasse Nr. 14) bewüßte die Abmesenheit seines Herrn, welcher mehrere Tage verteilt war, um den Ber­uch, zu unternehmen, Die eiserne Katie, in welcher Graf Ban eine größere Summe verwahrt hielt, zu erbrechen, was jedoch nicht gelang. Die Kaffe stürzte um, wobei Bafos beinahe zu Schaden gekommen wäre. Der Diener nahm sodann die Hilfe des Hausbesargers Johann Stromar behufs Anherstelung der Kaffe in Anspruch und stellte hiebei dem Stomar den Antrag, gemeinschaftlich einen erneuerten Einbruchsversuch zu machen, allein Stomar zeigte die Sache der Polizei an, melde den ungetreuen Diener in Haft nahm. Syest leugnet Bafos natürlich Alles; er gibt an, daß die Kaffe zufällig beim Reinigen umgefallen sei, allein die an der Kaffemand sichtbaren Gindrüche eines Stemnm­­eisens strafen die Unslagen des Dieners Lügen, shaft Kaffeeinbruch. Der Buddapester Oberstadthauptmann­­wurde heute seitens der Prager Polizeibehörde ein Kaffe­einbruch bei dem Gifenhändler M. 3. Kkadicet in Prag gemeldet. Die unbekannten Thäter haben eine eiserne Geldfaffe angebohrt und aus derselben 400 fl. baar in Papiernoten und Klein­­geld, ferner folgende Lose entwendet: 1 Nudolf-2og Serie 3870 Nr. 8,­­3 Oesterreichische Kreuz-Lose Serie­ 4988 Nr. 47, Serie 8055 Nr. 26 und Serie 9129 Nr. 21, 1 Ungarisches Brämien-Los Serie 1248 Nr. 40, 3 Ungarische Kreuz­ Lose Serie 5940 Nr. 11, Serie 6860 Nr. 73 und Serie 7310 Nr. 39, 3 Zaibader­lofe Nr. 689, 59858 und 69007, 1 Gerben­ 203 Serie 583 Nr. 46 und 1 Auge­burger 298 Serie 921 Nr. 4. Für die Zustandebringung wird­ eine entsprechende Belohnung zugefiert. Einbruchsdiebstah­l in Wien) Der Dann der vorgestern Nachts den Einbruchsdiebstahl beim Baron Bour­goaing in Wien verübte, tt — wie man uns aus Wien berichtet — gestern Abends in einer Branntmeinschanfe verhaftet worden. Er nennt sich 8 ö m­e und hatte sie als Sprachlehrer gemeldet. In dem "von ihm bewohnten Zimmer "wurde sofort eine Durchsucun­g vor­­genommen, und da fand man in Hemden und Taschentüchern versteht sämmtliche gestohlenen Gegenstände. Der Dieb hat viel mehr gestohlen, als ursprünglich angenommen wurde. Man fand auch Briefe, aus denen mit Bestimmtheit hervorgeht, daß er ih­ren Namen Löwe nur fälschlich beigelegt hat, und daß er wahrscheinlich Mitglied einer inter­­nationalen Daunerbande­it. Die Briefe sind an einen Baul Németh gerichtet und tragen die N­reffen London, Baris und Budapes­t. Bei den sofort angestellten Verhöre gab der Ginbrecher an, diesen Städten als Student, Kunsthändler und Lehrer gemirkt habe. In London sei er auf einmal im M­erkhause beschäftigt gewesen. Den Diebstahl habe er nur irrthümlich beim Baron Bourgoing begangen, denn er sei eigentlich seine Absicht gewefen, den englischen Botschafter, der im anstoßenden Hause mohnt, zu berauben. » And or in wrap wa to bester für heute, Mittwoch, 2. Mai: Ratio­nalth­eater:­­»Hamlet, dan kirälyfie,. — Königliches Opernhaus: »Rigolettoe, — Wolftätheater: »Viragesatas,­­— Christinenstädter Sommertheater: >Ther­­midore, — Sommertheater im Stadtmäldgen: »El moroso dela’ nona«, a. "an einen Gerichtshalle, Seliche Zeitantents zeugen. Man erinnert si mohl noch des Falles der Therese Holzmann, die zum Bereise dafür, daß ihr Dienstherr, der ehemalige Reichstags-Abgeordnete Stefan v. Majoroffy, sie zu seiner Universalerbin eingejegt hatte, mehrere falsihe Zeugen vor Gericht geführt­ hatte. Schon vor zwei Jahren erfolgte die Verurtheilung der Therese Holzmann wegen Anstiftung zu falscher Zeugenschaft und ihrer mitangekragten Genossen. In ihrer Appellation gegen das Urtheil des Budapester königlichen Gerichtshofes berief sich die Holzmann auf neue Zeugen, die von der Existenz des mündlichen Testaments angeblich Kenntniß besaßen. Sie war Schier unerschöpflich in der Anmeldung neuer Zeugen, Die sie, nie die eingeleitete Untersuchung ergab, Alle insgesammt zu bethören und mit Liebesbetheuerungen zu umgarnen mußte, bis endlich Der Gerichtshof ihrem Treiben dur ihre Verhaftung eine Ende lebte. "8 fand nunmehr im September v. 3. gegen die Holzmann und ihre Genossen wegen der früheren und der mittlerweile neu hinzugekom­­menen Anklagefakten die abermalige Schlußverhandlung statt, welche folgendes Ergebniß hatte: Therese Holsmann wurde zu 2 Jahren und 3 Monaten Kerker und zu 149 fl. Geldstrafe, Frau Sofef Barella wurde­ an 6 Monaten Kerker und zu 20 fl. Geldstrafe, Anton ‘ Konceenyg wurde zu 3 Monaten Gefängniß und zu 10 fl. Geldstrafe, Stefan Szab­lomary­ wurde zu einem Mionate Gefängniß und zu 10 fl. Geldstrafe, Armin Sinfa wurde zu 8 Tagen­ Gefäng­­niß und zu 5 fl. Geldstrafe verurtheilt. Georg Gzijanártó wurde für unzurecnungsfähig erklärt und zeitgemäß freigesprochen. Heute befaßte sich der I. Strafsenat der königlichen Tafel (Referent Dr. ganját Heid mit Dieser Angelegenheit. Die „hürige „liye Tafel “erhöhte unwesentlich­h die Strafen der einzelnen Angeklagten. So wurden verurtheilt: Sherefe Holzmann megen Verleitung zu Talscher Zeugenschaft in sieben Fällen zu 5 Jahren Kerker, Frau Sofi Baverta wegen falscher Zeugenschaft zu 2 Sahren Kerker und zu 100 fl. Geldstrafe, Anton Koneceny zu 2 Sabren Kerfer und zu 100 fl. Geldstrafe, Stefan Szat­lemánn Sabre Klerker und zu­­ 59­ fl. Geldstrafe,­­Georg­­ ©­zij­­apártó und Armin Sinfa zu je jede Monaten Kerfer und zu je drei Jahren Amtsverlust. In diese Strafen werden von der aus­­gestandenen Untersuchungshaft der Holzmann acht Monate, dem Szije­­­gyártó und der Baverta je vier Monate eingerechnet. Die kön. Tafel fand, dab Die Girafe der Hauptangeklagten mit Nachsicht auf das Iystematische Raffinement, mit melchem Dieselbe bei Verübung ihrer trafbaren Handlungen vorgegangen war, ferner mit Nachsicht darauf, daß jede einzelne dieser strafbaren Handlungen in Gelege mit min­­destens Fünf Jahren Kerker geahndet­ wird, erhöht werden­ mußte. Das Minimum der Strafe wurde hier eben nur mit Rücksicht auf den hytterischen Zustand­ der Angeklagten in Anwendung gebracht. Bezüglich des von­­ der ersten Instanz freigesprochenen­ Georg Sztje­gyártó fand­ die fünf Tafel, daß dieser Angeklagte wohl geistig ber Schränkt, aber Feineemegs ungerechnungsfähig sei. Die größte Findig­­keit hatten bei Abgabe ihrer falschen Zeugenschaft­ die Baveria und Konecsny ‚befundet, weshalb denn auch diese strenger bestraft werden mußten als die Uebrigen. Der P Vertheidiger Göm­ös wurde von der gegen ihn verhängten Krönungsstrafe von 50 fl. freigesprochen ; er war zur Verhandlung wohl ein wenig verspätet erschienen, allein auch während dieser Zeit wurde er von Dr. Big vertreten. Zur Affaire des Grafen Karl Szekhenyi wird dem „Hazant” aus Oedenburg gemeldet, dab behufs Untersuchung des Umstandes. Daß sich in diese Angelegenheit die Militärbehörde eingemengt hat, das Kriegsministerium aus Wien einen Stab$­­Auditor entsendet hat. Die Meldung, als hätte der Oedenburger Gerichtshof den Grafen Széchenyi auf Grund des Attestes der Wiener Herzte unter Kuratel gestellt, it unrichtig, da das Verfahren in dieser Hinsicht mehr eingeleitet, die Verhandlung hierüber jedoch erst am 28. b. stattfinden wird. Der durch die fräntische Vormund- Schaftsbehörde bestellte Kurator Baron Augustines hat das Vers­mögen des Grafen inventarifirt. . I ce Celenramme Des , elter Lloyd“, Mara, 2. Mai, (Drig.b­elegt) die in Zara erscheinende „Ratolicsta Dalmacija“ meldet, in den legten­digungen des Central-Ansschusses der vereinigten Opposition haben die Vertreter der „Obzor”-Fraktion erklärt, daß sich dieselben niemals unter die Führung Starcsevics’ stellen werden; dieser möge vom politischen Schauplage zurücktreten. Hierin dürfte die eigentliche Ursache zu finden sein, daß die Fusion bisher nicht zu Stande Fam. Wien, 2. Mai. (Orig. » Telegr.) Eine Budapester Meldung der „Pol. Korr.” sagt, in dortigen politischen Sreifen sei man überrascht gewesen, daß in Wien das Gerücht verbreitet war, die ungarische Regierung lege auf das Zustandekommen der Baluta-Vorlagen in dieser Session angeblich seinen Werth mehr. Gerade dag­­egentheil sei der Fall, man erwarte in Ungarn mit lebz­haften Interesse die baldige Erledigung der Vanuta-Vorlagen im­­ österreichischen Abgeordnetenhangfe­ Bien, 2. Mai. Abgeordnetenhaus.) Der Minister des nnern beantwortet mehrere Interpellationen. Der Gefegent­­wurf betreffend die Trierler Lagerhäuser wurde in dritter Zeiung angenommen. In fortgelegter Verhandlung des Finanze­budgets erörtert Dipauli das Wesen und die Nachtheile mannigfacher Subventionen und bespricht die Budgetpraxis und die Praxis der Finanzorgane. An der Finanzverwaltung berrische ein fiskalischer Geist. Dieser bildet das antisoziale Element der Staats­­verwaltung. Die fortwährende Vermehrung der Staatsausgaben beunruhige die Staatsbürger und müüste nothwendig zum Sozia­­lismus führen. Nedner bespricht das Vorgehen der Finanzverwaltung gegenüber den Landmirthen. Dem Bestreben der Sozialdemokratie egenüber, die Landmirthschaft für sich zn gewinnen, dürfte der Isistus nicht mehr auf dem engherzigen fleinlihhen Standpuntte bleiben, das er jede Gelegenheit ergreife, diese Bevölkerungsklasse im­mer mehr zu belasten. Holzhofer bespricht die aus der Ein­­hebung der Militärtaten den Gemeinden entstehenden Lasten und bezeichnet die­ Schanksteuer Für ungerecht. Garnhbaft bespricht gleichfalls einige Weberstände bei Einhebung der Militärtore. Wien, 2. Mai. Orig-Telegr­­am Schoße hervor­­ragender Wiener Genossenschaften, insbesondere­­ jener, melde mit dem Baumosen zusammenhängen, macht sich eine starre Be­­wegung geltend, welche dahin zielt, den heutigen, ganz unleidlichen Verhältnissen ein Ende zu bereiten. Heute hat eine Vesprechung der Vertreter dieser Genossenshhaiten stattgefunden, in welcher angeregt wurde, die energische Aufforderung an die Regierun­gk richten, die gegenwärtigen, einem Rechtättante widerstreitenden Zustände zu beseitigen,. Auf der einen Seite Stratefreiheit, auf der anderen A­rbeitsbehinderung , das seien unhaltbare Verhältnisse. 68 wurd in dieser Konferenz ausbrüchlich betont, daß es, sich leider heraus­gestellt habe, daß die öffentliche Gewalt Denjenigen, „welche arbeiten wollen, einen entsprechenden Schuß zu verleihen nicht im Stande sei. Mehr als die Hälfte der Arbeiterschaft befinde sich augenblicklich im Ausstande; sie wären geneigt, zu arbeiten, wenn sie den nöthigen Schub durch die öffentliche Gewalt fänden und nicht den Terrorismus fürchten müßten. »" »Wien,2.Mai·Circa 1800 Ziegeldeckengehilfen und Hilfs­­arb­eiter schlossen­ sich dem Maurer strike an und verlängert gleichfalls ein stündige Verkürzung­ der Arbeitszeit. Wien,2.·Mat·Orig.-Tele­ gr.)Die stiikenden­ Maurergeht«lfen sammelten sich heute um 7 Uhr vor­ einem Neubau in der Brigittenau an und versuchten, in den umzäunten Plan einzudringen, um zu sehen, ob gearbeitet werde. Der Polter,­ der ihnen den Eintritt vermehrte, wurde bedroht und­ mußte­ sich in die Bauhütte zurückziehen. Die Maurer wurden erzeffto und bes­gannen die Bauhütte mit Ziegelsteinen zu bombardiren. Der M­olizei gelang es schließlich, die Tumultuanten zu zerstreuen. Heute Früh zogen die Stritenden zu den Bauplänen unverschiedener Bezirke, um, ich zu vergemilteln, ob überall gestrift werde. Auf der Landstraße, wo alle Bauten ruhen, sammelten sich die Maurer gruppenuweise und durhtreiften­­ die Straßen. Am lebhaftesten ging es in der Safangasse zu. Die Aufforderung der Polizei, Ruhe zu beobachten, wurden willig befolgt; dreißig Personen wurden wegen Wider­meglichkeit verhaftet. Wien, 2. Mai. Heute Früh wurde der Bahnmächter Sofer Grüner in der Strecke Meidling, Guntramsdorf von der Maschine des Lustzuges Nr. 171 überfahren. Derselbe ist den erhaltenen Berlegungen erlegen. . Wien, 2. Mai. Das Grazer Bürgermeisteramt übersandte dem Oesterreichischen Alpenklub, welcher telegraphisch eine Hilfsexpedition für die in­ dem Zuglohe Eingeschlossenen angeboten hatte, ein Telegramm des Inhaltes, daß die Situation eine sehr uns günstige sei, die Höhlenöffnung ist vollständig durch strömendes Wasser­­ausgefüllt, die Abdämmung und Sprengung sei unmöglich und die einzige Hoffnung liege im Sinfen des Wassers. Graz, 2. Mai. Drig»-Telegr) Gestern kam es zu einem Zus­ammenstoße zwischen der Wade und einem Trupp Arbeiter, der unter Vorantragung einer Standarte durch die Kepler­­gasse zog. Die Arbeiter mweigerten sich, der Aufforderung der Wache, die Standarte zu entfernen, Folge zu leisten und griffen die Wache an. Die Wacleute zogen blank und vermundeten mehrere Orredenten ; zehn Tachleute wurden durch 6 Steinmürfe verlegt. Erst das zum Suffurs herbeigeholte Militär konnte die Nähe wiederherstellen, und­ zwar ohne Anmendung von Waffengewalt. 33 Gr­edenten wurden verhaftet Um 10 Uhr Abends herrschte in der Stadt wieder vollkommene Rufe. «"·s- Linz,2.Mai.(Orig.-Telegr.)Die Taufe des snbwL geborenen Sohnes der Erzherzogn Marie Balerie wird am Samstag in Lichtenegg stattfinden. Prag,2.Mai.Nachts entdeckte eine Polizeipatrouille bei«einem» Fenster des ehemaligen Trautmansdorff’schen,jetzt­ Hohenlohe’schen" Palai­s eine mit Pulver und noch zxtanalysirenden Chemikalien gefüllte.·s Bombe,walc)e rechtzeitig unschädlich gemacht wurde. Prag,2.Mai.Erzherzog Wilhelm ist zur Inspizirung der Artillerie hier eingetroffen 1. Kaiser sanktionären werde. Die Opposition reicht bis in die höchsten Kreise, in » · Lemberg,2.Mai.(Orig.-Telegr.)Die feierns­chen Arbeiter­ kehrten hier von ihrem Volksfeste um 1L Uhr Nachts unter Vorantritt einer Musikkapelle in die Stadt zurück Da sie sich bei ihrem Einzu­g sehr lärmend und exzessiv benahmen,traten ihnen zwei Infanteries Abtheilungen entgegen.Der Aufforderung,ruhig aus­­einanderzu­gehen,leisteten die Arbeiter keine Folge und sie nahmen sogar eine drohende Haltung gegenüber dem Militär ein. Der kommand­dirende Offizier ließ daher die Gewehre laden und erst als die Menge erkannte, daß das Militär zwirklich die Absicht Habe, von den Waffen Gebrauch zu machen, begann sie, nachdem ein Trompetensignal einhol­, flüchtend auseinanderzurennen. Zahlreiche Agitatoren wurden verhaftet. Bolnis-Oifiran, 2. Mai. Beim Frühschichtroechsel verlangte die Belegschaft der, Nordbahnschachte „Hermengild“ und „Wilhelm“ "der achtstündige­ Schicht: + Da dies nit­­ bereilligt­ wurde, verweigerte die Mannschaft die Anfahrt und entfernte sich. Die Ruhe wurde bisher nicht gestört­­.Berlin, 2. Mei. (Orig-Telegr.) Die Kirchengeieg-Novelle wurde heute im A­be­geordnetenhause in dritter Lesung ange­nommen. Die Liberalen bereiten einen Entrüstungssturm welche fraglich, ob es der hoffen, der Kaiser werde letter Stunde ablehnen. Dann würde Kultusminister B 011 e demissioniren. Botedam, 2. Mai. Der Kaiser ist mittelst Gonderzuges um 7 Uhr 55 Min. in der Station Wildpark eingetroffen. ernsten Zmifchenfall verlaufen ist. „Madrid, 2. Mai. In ganz Spanien wurde gestern: d­ie Ruhe nicht gestört. Hier wurden zwei sozialdemokratische Meetings ohne Zmifchenfall abgehalten. Den besten Nachrichten eine geriisse Bewegung melde dadurch hervorgerufen wurde, daß etwa 4000 Berg, um ein Meeting abzuhalten. Madrid, 2. Mai. Aus Ville Reale werden zwei verdächtige­­ Erkrank­ungen gemeldet. Sophia,7-Mai.Der gestrige Tag ist vollständig ruhig verlaufen.Bis 8 Uhr Abends hat keinerlei Versammlung oder Kundgebung stattgefunden . Führung Coreys trugen, zum Kapitol. Die Polizei vermehrte ihnen sowie jede Kundgebung, gab auf die Menge Schäffe ab und­ nahm mehrere Verhaftungen zurück. In Cleveland Zrammay magen darunter eine Person tödtlich­ vor. Schließlich zog sich die Menge (Ohio) kam es gleichfalls zu Zmischen­­fällen. Es wurden mehrere Revolverschüffe abgefeuert und (Sröffnung) Delterreigische KreditAktien 369.19, m­ak 16 hin ? 42275, 8 $ 59.12, Ungarische Kreditbant 422.75, Zwanzige France 9.94%,, ung. Golds Rente 119.20, Ung. Onpothetenbant —.—, Un . Estomptebant e. b N ——, Deit..ing. Staatsbahn Bias, Südbahn ——, 1860er Loje ——, 1864er lofe —— , Unger. Brämienstofe ——, Union bant—.—, Karl-Ludwig. Bahn ——, Bu GoldsRente —.—, Banfvereine Altien ——, Alpine ——, österreichische Kronen-Rente ——, ungarische Re­de ner­ien, 2. Mai. (.Barbörse.) Desterreichische Kredit Akti 353.235, Anglo-Austrianbant 150.59, Unionbant a zöteétb 105.10, Bmnanzigsrancs-Stüde 9.94­/,, Defterr.,Ung. Staatsbahn 344.12, Uno. Kreditbant 422,75, 1860er Lofe —.—, ung. Kronen-Rente 95.15, üsterr. Kronen­ente 97,85, Karls-Ludwig-Bahn ——, österr. Goldsfiente = Deiterr.»Ungar. Bant ——, Unger. Hypothetenbant?­­—­.—, uingar. Estomptebant —.—, ung. Goldfiente 119.15, Tabataktien 218,—, Türkens 2oje ——, Elbethalbahn ——, Alpine 71.10, Donau­­dampfshifft ——, Rima-Muränger —.—. Zeit. (II. Borderje) Deiterr. . Krevit-Aftten­tem, 2. Mai, 353.75, Anglo-Austrianbant 150.75, Unger. Kreditbant 422.75, Bmanzige Be 9.94—, Deit.singar. Staatsbahn 344.37, Südbahn 105.—, Unions ani ala Kane: KT, 119.20, ungar. IroneneNente 95.15, öfters Bahn Sonnen Gothtlen­en.—, Sinberbant en as a A­us . Oeskeir.·k1n?ar.thnk —.­—,n re rak Balfenjaszit en Alien ——, Alpine ——, Rima Duranner — —, Türtenlof Banfverein —.—, Elbethal ——, Marn-Noten 61.22. est. Wien, 2. Mai. Orig.-Zelegr.) Der ruhige Verlauf der Maifeier und höhere Notizungen von den deutschen Abendbörsen beseitigten die Barbörse. Höher gingen namentlich Kredit, Staatsbahne, Bankverein-Uh­ien und Türkenlose, festere im Anschlusse an die aus Paris gemeldete Steigerung. Nachgängig waren blog Dampfsgiff- und Alpine-Min­en. Oesterreichische Kredit-Millen notizten 353.— bis 354.—, Ungas­rische Kreditbant 42250 bis 424—, Desterr. Bodenkredit 473.50 bis —.—, Unionbant 256.75 bis 257.25, Zänderbant 249.— bis 249.40, Anglobant 150.75 bis —.—, Desterreichisch-Ungarische Staatsbahn 344.— Bis 344.50, Lombarden 105.­— bis 105.50, Dampfschiff 460.— bis 456.—, Galizier 216.50 bis ——, Tabak. Aktien 218.25 bis 218.50, Mai-Rente 98.57 bis 93.60, österreichische Kronenefiente 97.80 Bis ——, ungarijde Goldiente 119,20 bis. gegen Diejes die Sanftion ‚Sejeh Wafhington, vor. C3 bejtimmt Haris, 2. Mai. Die aus offiziellen Depeichen Tonftatiren, leute vom Gebirge herablamen, allen Departements eingelaufenen der geftrige Tag ohne. meldte aufreizende Inschriften Eintritt, 2. daß scheint zufolge machte sich gestern Abends in Bilbao geltend, Demolitt. Mehrere Personen den wurden »v«» ho lerar Mai. 400 Arbeitslose zogen mit Fahnen, unter zwei verlebt, E — e — ; . 7

Next