Pester Lloyd, August 1896 (Jahrgang 43, nr. 188-211)

1896-08-01 / nr. 188

spwechsi Hex . v - yi -- N 3 > y íj a , - s «" — .­­ Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie. Für den „Pester Lloyd“ (Morgen- und Abendblatt) (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). Für TOT alt 5 Mit Postversendung : Ganzjährlich fl.22.— Vierteljährl. fl.5.50 Ganzjährlich f.24.— Vierteljährl. 1.6.— Halbjährlich fl. 11. — Monatlich . f.2.— Halbjährlich f.12.— Monatlich . 4.2,20 Mit separater Postversend. d. Abendbkistitel fl. 1 vierteljährl. mehr. für die Diustrirte Frauenzeitung -­­-- -- - nn? » vs Man pränumerirt für Budapest in der Administration des „Pester Lloyd‘, ennne­uteza Nr. 14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle tämter. — Für Wien auch bei Merm. Goldschmidt (I., Vollzeile 6), wo­­selbst einzelne Nummerm zu haben sind, 1896. — Ar. 188, Piktiv Dorottya­uteza Nr. 14, I. Stock, bastei Nr. 2, R. Messe, Seilerstätte ferner : in den Annoncen-Expeditionen Nr. 2; Haasenstein , Vogler, a­en Wallfischgasse 10; J. Danneberg, Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt, Goldberger, A. Mezei, Bern 1. Kumpfi Nr. 49 pfgasse Nr. 7; A. Niemetz, Kard Eckstein, I. Blockner. Alservorstadt, Seegasse Nr. 12; Hein» Alleinige Inseraten- Annahme für Frankreich, England und Belgien bei der Compagnie Generale de Publicité Etrangere, John F. Jones , Cie., Paris 31 rue du Faubry, Montmartre, rich Schalek, I., Wollzeile Nr. 145 M. Dukes, Wollzeile Nr. 6—8. — Frankfurt a. M.: Gt. IL. Daube & Comp. Einzelne Nummern in Budapest 6 kr. in der Provinz 7 kr. in allen Verschleisslokalen. DEL »sp« SATIRE . « . Kg] Worgenberichtu an der Budapester Greictenbürfe —h. Die Politik übt gegenwärtig mehr als dies sonst der Tall­geroefen ist ihren Einfluß auf­ die Tendenz des Effertenmarktes " aus. Die Situation­ in der Türkei, der verhüllte Au­fstand auf Kreta,­­ das Auftauchen­ bewaffneter Banden in­ Mazedonien, das erklärliche und oft wiederholte Doppelspiel Griechenlands und dadurch veranlaßt die ungewöhnliche Geschäftigkeit der europäischen Diplomatie am Goldenen Horn machen seinen angenehmen Gindruch. Wohl denkt sein ver­­­nünftiger Mensch daran, das aus all den erwähnten Vorfällen irgend etwas Ernstes entstehen künnte; er kann aber auch nur Wunder nehmen, wenn die warmblütigen Franzosen, die zudem noch seien, daß die Finanznoth der Türkei unglaubliche Dimensionen angenom­men habe, die Geduld verlieren und die sogenannten Turbaninwerthe, um jeden Preis von sich werfen. Was Sollen ihnen auch Papiere, deren Werth Groß europäischer Kontrole und des guten Willens der osmanis­­chen Finanzverwaltung immer problematischer wird, weil der Staat nicht gefunden san, da äußere Verhältnisse die Gefundung nit auf­­kommen lassen. Der fortwährende Kriegszustand in den verschiedenen Provinzen zehrt an dem Mark des osmanischen Reiches, den­en Hilfs­­quellen früher oder später versiegen müssen. Dieses Tak­ım­ kann eine Zeit lang verhüllt bleiben, es ist möglich, fr über Die Lage hinwegzutäuschen, eines schönen Tages wird aber auch­ die Türkei in die Reihe jener Länder rüden, die ihren­ Gläubigern die Zahlung der BZinfen verweigern, weil sie diese nicht zu erschwingen vermögen. War Paris wegen der Türkei verstimmt, so hatte London­ einen anderen Grund zur schlechten Laune: den in den amerikanischen Unionsstaaten um die Währung entbrannten Kampf. Wohl ist Bryan heute exit noch Kandidat für die Präsidentschaft; wer weiß aber zu sagen,­­ ob das von ihm getragene Programm­­ der Silbermänner, nicht doc die Majorität des Volkes für sich gewinnt, dem “der Glaube beiz gebracht wurde, daß alle Noth von der Herrschaft­ des Goldes, alles Heil vom Silber kommt! In England, wo die engste Verbindung mit den­­­ereinigten Staaten besteht, herrschen Zweifel darüber, ob das Schubzoll-Programm allein genügen werde, Mac­Kinley in das Weiße Haus in Washington einziehen zu lassen, und die Londoner Stod-Erchange fdicht die amerikanischen Papiere heim, für Die eines schönen Tages nicht mehr Eagles, sondern Schmere Silberdollarz ein­­fangen könnten. Der Kampf um das Silber it nicht ausgefumpft, er wird noch lange währen, denn obgleich die Frage schon entschieden ist, knüpfen sich Doch zu viele Interessen an das­ weiße Metall und haben sich leider auch die Landwirthe von dem Gedanken gefangen nehmen lassen, daß der Rückgang der Zerealienpreise mit der Demonetifirung des GSilberds im Zusammenhang stehe. Diese Täuschung besteht in Europa, sie gereim­t sogar die praktischen Amerikaner, die selbst nicht sehen, daß die in ihrem Welttheile bestehende Heberproduktion den Breisfall aller Urprodukte verursacht. Einttweilen entströmt dem amerikanischen Schagamte das Gold, zum dritten Male innerhalb kurzer Zeit wird die Goldreserve ergänzt, aber alle Anstrengungen werden nußlos bleiben, wenn­­ die esse Er Ka für und 9 wird. das Ereigniß der Bode bildete "auf finanzielem Gebiete die­ Subskription auf die russische Anleihe. Der Erfolg derselben gestaltete sie großartig, wenn auch die ersten Meldungen über eine mehr als vierzigfache‘ Weberzeichnung heute schon als übertrieben erscheinen. Darauf kommt es indessen nicht an ; "die Hauptsache ist, daß eine drei­­perzentige Ruffenanleihe im Betrage von vierhundert Millionen, zu einem sehr hohen Kurse,, bis auf eine Kleinigkeit in Die lechte Hand plack­t werden konnte.. Damit ist ein neuer Beleg dafür gegeben, daß der Dreipierzentige ,Zinsfuß, für­­ euro­­päische Staatssicherheitens ersten Hanges sanftionirt ist, und daß­ es nur von der richtigen Lan­­d­­ung abhängt, um diese Rapiere dem fremden Rentner acceptabel er­­scheinen zu lassen. Wir haben dabei unsere und die österreichischen Renten vor Augen, und geben der Anschauung Ausdruck, daß es heute ein Leichtes wäre, die österreichische 4.2 perzentige Rente zu fonvertiren und damit den allgemeinen Standart herabzufegen, ebenso wie es seinen Schwierigkeiten begegnen würde, unsere Negalien- Obligationen umzuwandeln und einer drei-, höchstens­ dreieinhalb­­perzentigen Investitions-Anleihe eine breite Straße zu bahnen. Die Resultate der Prioritäten-Konversionen sprechen ebenfalls dafür. Es handelt sie bei diesen Operationen nur Darum, die Kapitalisten darüber klar werden zu haffen, daß zwischen den Bahnprioritäten und den Staatsobligationen nicht der geringste Unterschied besteht, daß die Priorität abhängt von der Situation des Staates, der finanziellen und ökonomischen. Die leitenden Personen der beiden Finanzverwaltungen haben sie über Diese Frage­ der­ fünftigen Konversionen weder divert, noch indirekt geäußert, es wird aber früher oder später dazu kommen, denn die Verwohrteilung des Einsfußes und auch die Bedürfnisse der Staatsverwaltungen drängen zu einer Stellungnahme. Auch in Deutschland wollte man noch vor einem Sabre von einer Konversion der Staatsrenten nicht­ wissen, der Finanzminister wollte erst die Beständigkeit des mohrfeilen Zinsrates erproben und nun wird die Umwandlung der Menten neuerdings disfutier. — Bei ung hat allerdings in den feitverfloffenen Monaten der von außen genommene Ginschüchterungsversuch eine gemisse Beslemmung oder Yaghaftigkeit hervortreten lassen ; diese beginnt zu schwinden und aug im Auslande faßt die Ansicht wieder Fuß, daß man sie Ungarn gegenüber ins Unrecht gefaßt habe, daß die Aburthei­­lung unserer finanziellen Aktionen und unserer wirthschaftlichen Verhältnisse übereilt und unmotivirt gewesen sei. Der Ursprung dieser Hete lag in Defterru­d ; er erwacht aber dort die Gr­enntniß, daß die Nachtheile dieser Haltung ungleich stärker, als bei uns. jehseits unserer Grenzpfähle zu verspüren gewesen sind. Am Verkehr der Börse berricht vollständige, Geschäftsstille. Die todte Gaison macht sie Doppelt bemerkbar, denn es egistirt, nirgends ein Sinterefse, das Geschäft zu beleben und die Ruhe zu stören. Mag und nach werden die Semester-Abschlüsse der verschiede­­nen Anstalten befannt und es läßt sie mit Befriedigung Tonstatiren, daß die Geminiresultate entweder wenig oder gar nicht gegen das Borjahr zurückleiben. Nun sind diese Ausmesse­n nicht maßgebend, die Richtung messen die Bilanzen­ der leitenden­ Banken, ‚an denen sich noch die Kombination , abmüht­­ , es ist aber als , sicher ‚anzunehmen, daß auch: ‚bei diesen, ein­­ wesentlicher Unterschied, eine schmer, ins­ Gewicht fallende Differenz nicht hervortreten wird, schon darum nicht, ‚weil es aug . im­ ersten Halbjahre 1895 seine Finanzgeschäfte von­­ Belang gegeben hat und die ersten Institute von der Lebhaftigkeit des Börsenspiels nur wenig profitiren. — Bei den geringfügigen Uniräten der­ Börse ist es selbstverständlich, daß auf die Kurz­­­oszillationen unbedeutend sind; die leitenden Papiere variiren um w wenige Zehntel, während die Lofalmerthe, mit wenigen Ausnahmen, regungslos verharren. Die Tendenz aber ist und bleibt eine feste, und daraus läßt sich die Hoffnung schöpfen, daß es in der Herbst- Saison, wenn nicht außerordentliche Umstände eintreten. Doch wieder zu einem lebhaften Verkehr kommen wird. — Auf dem Geld­­markte ist die Nachfrage sehr gering. Demgemäß auch Geld Teicht und unter dem Bankfate erhältlich. Das Wartefeuille des Noten­­instituts schrumpft zusammen, und wenn die Möglichkeit bestehen bleibt, der Bank effektives Geld einzuliefern, wird die auf diese Weise, in Zirkulation gelangende Notenmenge genügen, um eine Berbhene­­rung des Zinsrates hintanzuhalten. Inserate werden angenommen: Dreinnduiertigster Hi alter dahranng. Inserate werden­ angenommen Abonnement für das Ausland­­ Morgen- u. Abendblatt) Budapest in der Administration des im Auslande: Vierteljährlich bei ung mit direkter Kreuzbandsendung: für Deutschland, En­se Ih „PESTER LLOYD“ In Wien: Bei A. Oppelik, Stnlien- Montenegro und Bulgarien 9 fl., für alle übrigen Staaten 10 fl. 50 kr. Redaction und­ Administration: V., Dorottya-uteza Nr. 14, I. Stock. 17 M. 78 Pf., Italien, Griechenland und­ Egypten beim Postamte Triest 10 fl., Niederlande beim Postamte Oberhausen 17 M. 78 Pf., Rumänien bei den rumänischen Postämtern 17 Fres. 20 Cts., Schweiz bei den Schweizer Postämtern 18 Fres. 30 Cts., Serbien und Montenegro bei­­ den dortigen Postämtern 16 Fres. 60 Cts. ., Türkei bei den dortigen österr.-ungar. Postämtern 7 fl. 88 kr., für Russland nur durch die kais. russischen Poste­ämter 27 fl. 50 kr. in Gold pro anno. Unfrankirte Briefe werden nicht angenommen. Abonnements werden auch aufgenommen für : Belgien beim Postamte Köln 17 M. 78 Pf. oe bei den deutschen Postämtern 13 M. 78 Pf., England und Amerika. beim te Köln 17 M. 76 Pf., Frankreich, Spanien und Portugal beim Postamte Strassburg REIT EA ET ORE TE NN TKZ RER EEE ENDE EN ESTLTERTTEERTOEREIE gebote führte. Miener Börsenmordhe, denn als Anfangs dieses Monats die starre Nachfrage für — 30. Sult. —u. Zu Beginn unserer diesmaligen Berichtsperiode ‚war die Stimmung noch eine ziemlich günstige,­­ doch [gon Tags darauf. begann der, Ridschlag, der sich bis gestern, fortlegte und exit heute, zum Schluffe wieder von einer­ festeren Tendenz verdrängt wurde., Was die Abschmäh­ung­­ hervorrief, ist zum­ Theile ganz umermartet genommen. Da haben wir zunächst die vermehrten Abgaben, welche aus Anlaß der Negalirung des Mitimo fi einstellten. Anfänglich ging diese Regulirung sehr bequem von Statten, erst später zeigte sich ziemlich viel unversorgtes Material, welches zu einem regeren Ausz 3um Theile ging dies mit der Abmittlung von Prämiengeschäften zusammen, zum anderen Theile wollte man die Wahrnehmung machen, daß in den jüngsten Wochen doch etwas größere Hauffe-Engagements eingegangen wurden, als man ver­­muthete. An die erwähnten Realifirungen schlossen sich neuerdings an wieder Abgaben der Kontremine, die zwar seinen sehr großen Umfang erreichten, aber doch nicht ganz ohne Eindruck blieben. Diesem Ausgebote jo verschiedenartiger *provenienz“ standen nur mäßige Deckungen und an nur geringe Meinungsläufe gegen­­über. Der Spekulation war eben genügender Anlaß gegeben, si einige Zurückhaltung aufzuerlegen. Die ausländischen Börsen waren nämlich vorwiegend ungünstig Disponntt, so daß nicht nur von innen, sondern auch von außen auf den hiesigen Markt in abträglicher Weile eingemirkt minde. In Varis hat man Kreta und Mazedonien, dann die finanziellen Schwiertafeiten der Türfei auf sich mirfen lassen und dadurch ziemlich überall Mißstimmung erzeugt. Nun wird zwar die P­ariser Baiffe der Turbaninwert­e nicht lediglich mit sachlichen Gründen, sondern auch mit der Animosität eines dortigen hervor­­tragenden Instituts motivirt, aber im Effekt macht dies seinen wesent­­lichen Unterschied. Auch die fortgelegte Wü­rdigung der amerikanischen Verhältnisse, namentlich in London, hat zur Verschlimmerung der Situation zweifellos beigetragen. So kam es, daß beinahe die ganze Woche, trot der ruffischen Subskription, recht trübselig verlief und erst der Schluß derselben­ wieder eine Wendung zum Belferen bringt. Die eingetretene Beruhigung bafirt wesentlich darauf, daß man findet, die Lage der Spekulation rechtfertige denn doc nicht jene Besorgnisse,­ welche vorübergehend gehegt wurden und daß man ferner meint, der Kampf um die Türfenunwerthe habe unr lieblich immerhin nur ein rekundäres Interesse, welches seine ausschlaggebende Wirkung aus­­üben künne; ernste Befürchtungen seien in seiner Weise motiviirt. Wir Schließen demnach wohl mit niedrigeren Kursen, aber nicht mit den tiefsten der Woche und in einer erheblich besseren, wieder ziemlich zuversichtlichen Stimmung. tat Die Wiener Spekulation hat zweifellos eine Enttäuschung erf­ahren, Anlagewerthe eintrat, an der sich auch das Ausland sehr rege be­­theiligte, „glaubte sie ihn, ‚ die bessere Zeit sei nun wirklich in ihrer vollen Bedeutung herangebrochen. Das war ein Jerthum, demn mie sich bald herausstellte,­­haben die Käufe in Spekulationspapieren,­­welche aus der Frequenz des Anlagemarktes entsprangen, vorwiegend Deckungszmeden gedient, während die Meinungsläufe entschieden geringer waren und zum Theile troßdem bereits über die Kräfte bei einzelnen , Spekulanten, hinausgingen. Diese Erkenntniß hat nun erfreulicherweise wieder einige Selbstbeschränkung erzeugt, welche naturgemäß die Konsequenz hat, daß der Umfang des Geschäftes sich neuerdings vermindert. Aber die Zuversicht auf eine freundliche Entwicklung der Dinge hat troß der jüngsten Episode eigentlich Taunı gelitten. Man sagt sich, daß bei der Einigkeit und Friedensliebe der Mächte alle Schwierigkeiten,­­ mit denen ‘die Türfer fortwährend zu kämpfen hat, seine ernsten politischen Folgen werden haben künnen ; ‚man meint ferner, daß­ noch viele Monate verstreichen werden, ehe sich die Gestaltu­ng der Dinge in Amerika so weit entwickelt haben wird, um­ ihre: Dole, Bedeutung, ganz Tib­er .abfliäßen ‚zu Meer da »e3 fi­ ja,vorläufig immer ng noch, um Vorbereitungen, handelt. fährdung des­ Serditgefäu­tes italio unwahrs­cheinlich, wogegen allerdings die zahlreichen Saltoren, welche eine Belebung desselben erwarten ‚lassen, »­­von ihrer Bedeutung kaum eingebü­ßt haben In dieser Beziehung ‚werden unter Anderem: ach die Aeußerungen­­ ger­ürbigt, melde in gemacht­ wurden und " die‘ unsere ziemlich, «freundlich, ‚enscheinen; lafien. Auch, sonst fehlt es ja nicht an Momenten, welche. ‚geeignet sind, die Auffassung von einer befriedigenden Entreidlung der üfonontischen­ Verhältnisse zu­ unterstoßen. "Daran hält sie die Spekulation und aus dieser Sachlage stöpft sie die Zuversicht, daß auf das Gffektengeschäft schließlich, wieder in eine­­ ganz, günstige­ Situation gelangen werde. Allerdings scheint sie aber auch aus den sich immer wiederholenden Rückchlägen die Lehre zu ziehen, daß Vorsicht mod sehr dringend geboten­et und nicht­ verfehlter wäre, als ein Forch­en der günstigen Richtung. Einzelne mögen manhalsig genug sein, um : bei jeder pafffenden und unpaffenden Gelegenheit den Versuch zu machen, vorwärts zu Stürmer, — bei der überwiegenden Mehrheit ist, solche Neigung gegenwärtig entschieden nicht vorhanden. Das ist immerhin erfreulich, denn man darf daraus folgern, daß selbst bein Eintritt der guten Wendung die Gefahr­­ von Ausschreitungen wohl ver­­mieden werden dürfte. Freilich muß man gerade in dieser Beziehung auch auf Ueberraschungen­ gefaßt sein, vorläufig aber wird man sich allerdings freuen, wenn nur Die allmälige Besserung immer mehr an Fundament und Kraft­ gewinnt, darauf aber rechnet man sicher. Was nun die Einzelheiten des Geschäftes anbelangt, so haben wir diesmal nur wenige Bemerkungen zu machen. Der Anlagemarkt war in der letten Woche in hohem Grade vernachlässigt; die Ten­­denz hat dadund nicht gelitten, aber in den Rursen ergeben sich bie und da ganz keine Abschroächungen, die allerdings ohne Bedeutung sind. Türfenlose litten durch die Bariser Turbanbaiffe. Bankmwerb­e standen nur zum Theile in lebhafterem Verkehr. Kreditaktien erzielten einen erheblichen Umfall durch Prämiengeschäfte, und zwar sowohl durch solche, welche fällig wurden, wie auch durch solche,­­die neu zum Abschluß kamen; überdies gab es Realisirungen und auch Dedungen der­ Kontrenine, sowie neue Leerabgaben ; zum Schlufse bleibt die Notiz billiger, wenn auch nicht auf Dem testen Stande. Ungarische Kredit : gleichfalls ziemlich lebhaft, durch Dedungen und Nealifirungen ; auch dieses Effekt schließt troß eingetretener Erhöhung niedriger. Zänderbant, Bankverein und Unionbant erzielten mäßige­ Geschäfte bei zumeist weichenden Kursen. Maglobant stagierend und nicht stark verändert. Transport-Effekten ziemlich fest, konnten im Allgemeinen seine starren Umsälle erzielen. Staatsbahn waren fast allein­­ vegsamer umgeseßt, da es hierin an Dedungen und Abgaben nicht fehlte; die Notiz bleibt zum Schluffe etwas niedriger. In Nord­­estbahn gab es kein nennenswerthes Geschäft und erfuhren dieselben eine mäßige Ab ihmwäschung. Elbethal eher besestigt. Lom­­barden blieben ziemlich unbeachtet und büßten etwas ein­ Buschtiehrader zum Schluffe gefragt, wegen des günstigen Erfolges der P­rioritäten- Konversion. Böhmische Nordbahn etwas fester. Donau-Dampfschiff sind wohl etwas in den Hintergrund getreten, haben aber heute ihren Preis beseitigt. Trammay wenig beachtet. "Industriepapiere fanden diesmal nur in einzelnen Sorten und auf diese nur in seltenen Augenbliden einige Theilnahme. Montanmerk­e kamen ab und zu in den Verkehr, ermäßigten aber mehr oder weniger ihre Notiz. Waffen­fabrik entschieden billiger­ Barwert­e stagnirend. Selbst in den fett beliebten Waggonaktien sind nur vorübergehend einige Transaktionen vorgenommen. Quabafaktien auf Paris billiger, aber ohne Geschäft, Baluten und Devisen in den Notizungen wenig verändert. Der Ne­­port für Marknoten war gestiegen, hat sich aber dann wieder etwas ermäßigt. Besonders markante Borlommnisse sind auf diesem Gebiete­ nicht 31 verzeichnen. Der Geldmarkt zeigt eine geringe Berfteifung. m Report­e sind die legten Prolongationen et­was theuerer gemesen und auch im ' 3%/a Perzent , bezahlen . privatessonate haben erste­­ Briefe mitunter müssten. Nach­ dem Ultimo wird die­ Versteifung­­ wehr bald­­ wieder ihm winden. Ob aber dann die billigeren Güte sie lange werden erhalten können, hängt hauptsächlich von der Entwicklung auf dem Waarenmarkt, insbesondere von jener des Getreidegeschäftes ab, mie wir dies erst jüngst hervorgehoben haben. der Budapelter Grport-Engquete : Ansfubrhancen Eine Ges: Volkswirthschaftlicge Nachrichten, Börse. Schweizerische F­inanzverhältnisse­ Aus Bern wird ung geschrieben: Die saison morte örüdt mit ihrem bleiern Gewichte auf, den Effertenmarkt, eine hohe Temperatur liegt in den­ Börsensälen. Alles sehnt sich ins Freie, in die Berge. Gern läßt man Ruxsberichte und Ultimo im Verborgenen rasten. Unter­­ so bemandten Umständen wirft man die politischen und sozialen Fragen bei Seite, engagirt fid) finanziell nicht leicht; man feiert und sucht in den Sommerfrischen neue Belebung für die Herbstkampagne, Vergessen des mannigfach Unangenehmen, von dem Wenige fid. frei erhalten konnten. Von einer an den schmelzerischen Plänen im Laufe der setten Wochen ausgeprägten Börsentendenz it unter solchen Verhältnissen wenig des­ Sinteresfes werth. Das verbilligte Geld, die vollen Kafsen unserer Geldinstitute gegen da ohne nüßliche Vermendung un­recht­­fertigen die Ansicht, daß der hohe und niedrige Geldzins zur Belebung des Gffertenverkehrs nur wenig beiträgt. Die Arbitrage mit Deutsch­­‚­land ist erschwert Durch den deutschen hohen­ Effektenstempel, der­ für Altien fast unerschwinglich ist und die Thatsache zeitigt, daß zum Beispiel : Sura-Simplon-Stammaktien in Berlin-Frankfurt 106.50 notirend‘ gleich 215.60 Schweizer Usance per Ende Juli, in Zürich- Basel zu 212 zu haben waren. Auch die übrigen in Deutschland notirten Schweizer Werthe sind aus diesem Grunde beständig unter Parität der deutschen Pläge und verhindern manches Geschäft troß der in die Augen springenden Kurzdifferenz. (Von den auswärtigen Gffettenbörsen) erhalten wir nachstehende telegraphische Mittheilungen : Berlin: Die gestern eingetretene Beffeiung­ an den meit­­­igen Börsen brachte in den Abendstunden gute Erholung, worauf die Börse hier allenthalben befser einfeste. Mexikaner waren kräftig erholt, Kohlen-Aktien auf gute Konjunkturenberichte höher, Eisen- Altien sch­wankend auf amerikanische Eisenberichte, Bahnen beffer, Tonds fest, Türfenlose unwesentlich beffer auf Paris. Später Banken schwankend. Privatdistont 21/2 Perzent. Schluß fest. Baris: Die Börsenreprise hielt heute an. Die Ottoman­­gruppe verkehrte in wesentlich besserer Tendenz. Ungarische Bold-Nente 10334, Länderbant 541, Staatsbahn 765, Zombarden 227. Heute liegt eine offizielle Meldung über die Repartition der uffischen Anleihe vor, die Subskribenten erhalten . 33/4 in ihrer Zeichnung. Finanzielles. : Englands Geldumlauf­ Der Deputy Master der englischen, Münze, Mr. Horace Seymour, hat einen sechgunds: zwanzigsten Jahresbericht herausgegeben. Nach dem­­ Berichte belief sich die Ausgabe von .. Goldmünzen im­­ Jahre 1895 auf die Summe von 3,810.636. Pd. St., von Silbermünzen auf 1,196.168 Pd. St. und von Bronzemünzen auf 40.995 Rib. St. Die 1894 bereits wahr­­nehmbare Abnahme in der Ausgabe von Goldmünzen hat aug im vorigen Jahre angehalten, denn es war die Ausgabe nicht nur bedeu­­tend kleiner als 1894, sondern sie hielt sich auf. unter dem Durc-­schnitt der Sabre 1885 bis 1894. Dagegen hat sich die Ausgabe von Silber- und Bronzemünzen vermehrt, sowohl im Mutterlande nie in den Kolonien, besonders in den legten Monaten­ des­ Vorjahres machte sich eine lebhafte Nachfrage darnach geltend. Kolonialgeld war wieder lebhaft begehrt, die bedeutende Summe, die­­ von 1894 nach Hongkong geliefert wurde,­­ ist 1895 noch­­ übertroffen worden. Die Soldlieferungen der Bank von England zur Ausmünzung und Um­münzung beliefen sic auf 3.536.502 Pfd. St. in Metall und, nominal 2,400.000 Bio. St. in Münzen mit Untergewicht. Der Betrag, wel­cher von legteren in die Münze floß,­ war bedeutend kleiner als in irgend­einem früheren Jahre, dagegen nahmen die Lieferungen an Nohmetall zu, man schiebt Dies auf größeren Bedarf der Bank, der wiederum aus der vermehrten Regsamkeit in Handel und Wandel fi ergibt. Der Nebenschuß der Ausgabe von Goldmünzen über die Entnahmen belief ‚fi auf 1,412.636 , Pfd. S t,,. und da die Bank fernere 4,085.800 Pfd. St. in neuer Münze „von­ Australien ‚erhielt, ‚so vermehrte si der­ Bestand an Soldgelo, im ‚Vereinigten Königreich, um 5,446.436 Pdl. Gt. Der Münzenumlauf selbst hat sich seit 1888 soesentlich ‚verbessert, ‚insofern, als der Prozentfach von zu­ leichten und daher unterwerthigen Münzen­ beständig abgenommen hat.­ Im der Gesammtzirkulation des Vereinigten Königreichs ging der Berzentfaß der­­ leichtgewichtigen ‚Sovereigns in­ demselben Zeit­­­raum von 46, Perzent j auf unter 12 Perzent und bei den Half- Sovereigns von­­ 70 Perzent auf unter 18 Perzent. " So hat sich der Durcschnittemerb­ der Stücke derart verbessert, daß,­­ während 1888 auf 10­-Millionen "zirkuliren der Sovereigns ein Ausfall von 68.000 Pd. St. an Münzen mit Untergewicht kam, dieser Ausfall 1895 mein: ‚Bei den Half-Sovereigns vermin­­derte sich Die entsprechende Differenz von 34.000 Pfd. St. auf 25.000 Pr. St. . Diese Verbesserung der Währung läßt ss auch im laufen­­den Jahre noch weiter­­verfolgen. Den Gesammtbetrag des in England umlaufenden Geldes nimmt man, nach sorgfältiger Schägung auf und 62.500.000 Pfd. St. . an, wovon auf Sovereigns 45 Millionen und auf Half-Sovereigns 171/a Millionen entfallen. Wenn man annimmt, daß der Werth der Geld­­ziefulation nicht stehen geblieben ist, sondern mit der Zunahme der Bevölkerung von 1888 bis 1895 Schritt gehalten hat, so wü­rde sich vorstehende Schäbung um etwa vier Millionen vermehren. Der Be­­trag, den man so erhält, differixt sehr erheblich von der Schäbun­g der Goldwährung, die der Gefäßgebung­ von 1892/93 zu Grunde gelegt wurde ; diese belief sich nämlich auf 90 Millionen Pfund, man glaubte, so viel sei, von den Goldprägungen, seit 1816 noch erhalten. Die niedrigere Tah­rung­­ begreift indessen nicht den gesammten noch übrigen ‘Betrag in sich, sondern nur das Geld, das wirklich zerfüh­rt und von Hand zu Hand geht. Es ist also nicht das in der Bank von England oder anderen Instituten ruhende und nicht dem täglichen Verzehr dienende Goldgeld mit eingeschlossen, dieses ist ja auch nicht der kon konstanten Abräsung wie das umlaufende Geld ausgejegt. Banken und Aktiengesellshaften. Landwirthschaftlicher Landes-Kredit­verein Der Kreditbe­willigungs-Ausschuß des von der „Ungaris­chen Agrar- und Rentenbank” gegründeten Land­wirthschaftlichen Lan­­des-Kreditverein hielt geltern Nachmittags die konstituirende­­ibung. Zum Präsidenten wurde Dr. Ulerander Wekerle, zum Vize­präsidenten Alexander v. Bujanovit­z gewählt Der Ausschuß bestimmte dann die Geschäftsordnung und verhandelte über fünfund­­dreißig Kreditgesuche. ES wurde auch zur Kenntniß gebracht, daß in Folge Aufforderung der Bank zahlreiche landmwirtsschaftliche Vereine für ihre Bezirke Begutachtungs-Kommissionen, wie sie in der Organi­­sation des Kreditvereins vorgesehen sind, konstituirt haben. , (Südbahn) Der Verwaltungsrath der S­üdbahn hat unmittelbar nach der im Mai abgehaltenen Generalersammlung an das österreichische Eisenbahnministerium das Ansuchen gerichtet, daß ihr zur Dededung der künftigen Investitionen die Bewilligung entheilt, welche, die noch im P­ortefeuille befindlichen 17 Millionen Mart vier­­‚perzentiger Goldanleihe zu emittiren. Dieses Gesuch bildet den Gegen­­­­stand der Prüfung seitens der Regierung. Wie verlautet,­­ beabsichtigt die, Regierung, der Südbahn, die Bewilligung zur Gmission der ‚Prioritäts-Anleihe zu ertheilen ; es sollen jedoch die Investitionen, für deren Bededung die Anleihe dient, genauer präzisirt und insbesondere diejenigen Investitionen ausgeschieden werden, welche nicht duch Aus­gabe von Obligationen, sondern aus dem Betriebe gedecht werden müssen. Die Entscheidung dürfte der Südbahn erst im Spätsommer zugehen. Um diese Zeit soll auf die Angelegenheit der Konversion der fünfperzentigen Prioritäten zur definitiven Lösung gelangen. Landwirthschaf­tliches.­ en betreffend die Konstatirung von Stadhsfelde) Im Sinne des G.­A. XII . 1894 über die­ Landwirthschaft und die Feldpolizei it es verboten, Klee- und Zizernensamen, wenn dieselben nicht frei von Flachsseide sind, im Verkehr zu bringen. Die zur Duchführung des Gejäßes erlasfene ob Diese Samen that von Flachsseide frei sind, beziehungsweise die Blomleirung Derselben in den Wirkungskreis der staatlichen Samenprüfungs­ ftationen übertragen. Der Aderbauminister hat nun im Interesse eines einheitlichen Verfahrens die Fön­­ung. Staats-Samenprüfungs­­stationen mit einer besonderen Instruktion versehen, melde sowohl den Munizipien, als auch den, Handels- und Gewerbekammern mit­getheilt wurde und in welche die intereffirten Land­wirthche und Kaufleute auf den Stationen Einsicht nehmen künnen. Auch wird die Instruktion‘ ‚an nteressenten in der Sektion IV, 3 (Feldbaus­­ektion) unentgeltlich verabreicht, fügli­­ger als 29.000 Brd. St. betrug. ‚Verordnung aber hat die Prüfung dessen, Verkehr. (Einrichtung der Ausmeiche Csorgő für die Huf und Ab­gabe von Wagenladungs-Fracht­gütern) Am 15. Juli 1896 wurde die auf der Linie Sätoralfa­­rhely— Vidrang— Landesgrenze zwischen den Stationen Satoralja- Den und Fegenye-Mihalyi, von der ersteren I Kilometer, von der legteren 7 Kilometer entfernt gelegene Nusweiche Es­ergö, welche bisher blos für den bes­­chränften Personen- und Gepädsverkehr diente, auch für die Auf­­und Abgabe von Wagenladungs-Frachtgütern ein­­gerichtet. Von oder nach dieser Ausmeihe können Ei­­ und Stüdgüter, lebende Thiere, solche derartige Sendungen, zu deren Gin: oder YNnsladung besondere Einrichtungen oder Hilfs­­mittel erforderlich sind, nicht befördert werden ; für die Ein- und Ausladung der zum Transporte zugelassenen Wagenladungs-Fracht­­gut sind die im Punkte 6 (Seite 40) des Abjates B) im Abschnitte II des auf den Linien der königlich ungarischen a NE gültigen L­ofal-Gütertarifs enthaltenen Bestimmungen maßgebend. Die zur Verladung der auf dieser Aus­weiche manipulirten Güter er­­forderlichen Wagen sind 24 Stunden vorher scrifflich zu bestellen. Die Bestellung der Wagen, sowie die Aufgabe, beziehungsweise Au­slösung der Güter hat in der Station Sätoralja-Ujhely stattzufinden. Die Gebührenberechnung­ der in dieser Ausweiche zu Auf oder Abgabe gelangenden Wagen­­ladungs-Frachtgüter erfolgt rücksichtlich der Linien der königlich, unga­­rischen Staatseisenbahnen nach Maßgabe der, für die­ Gebühren­­beregnung­­ festgestellten allgemeinen Bestimmungen des auf diesen Linien gültigen L­ofal-Gütertarifs (Theil ID) auf Grund der un­­mittelbaren filometrischen Entfernungen dieser Ausweiche. Die der Gebührenberechnung zu Grunde zu legenden direkten Entfernungen werden derart festgestellt, daß ber Transporter in der Richtung gegen G.-A-Ujhely zu den für die Station G.-A.­­Uhely im Kilometerzeiger der. fön. ung. Staatseisenbahnen festgefe­iert Entfernungen 9 Kilometer, während bei Transporten in­ der Richtung gegen Legenye-Mihályi zu den für die Station Legenye-Mihályi, bestehenden Entfernungen 7 Kilometer hinzugerechnet werden. Nach den in Dieser Weise resultirenden Diverten Entfernungen gelangen­ die Frachtfüße der im genannten Lofal - Gütertarif enthaltenen Gebührenberechnungs-Tabellen zur Anwendung, wilden der Aus­weihe­r Csörgő einerseits, und sämmtlichen Budapest-lini­sfeitigen und Röbänyaer Bahn­­höfen, dann Rátos rendező p. u. andererseits wurde die Entfernung­­ einheitlic mit 273­­ Kilo­»­meter festgefegz. Im Frachtgut verfehre dieser Ausweiche nit den Stationen. Budapes­t- Angyalföld, Lipótváros, nyugotip. u und Näros rendező p. u. werden die auf die obigen 278 Kilometer entfallenden Frachträge mit 3 Kr. pro 100 Kilogramm erhöht — mit den Stationen Buda-Öyärtelep, Budapest Südbahn (Kvofo) und Ö-Buda-Filatorigät, hingegen werden die für die obi­­gen 278 Kilometer entfallenden Frachträge­ mit 5 Kr­.pro 100 Kilogramm erhöht angewendet. Im Verfahre zwis­chen der Aus­weiche CZörgd einerseits und den Nachbarstationen Satoralja- Uhely und Legenye-Mihalyi (lofo) andererseits gelangen die in den Gebührenberechnungs3-Tabellen für 1 bis 10 Kilometer gültigen BER fűbe zur Anweldung. Insolvenzen. Konkurs in Barna.) Laut amtlicher Verständigung der Budapester Handels- und Gewerbekammer wurde die Firma Salomon Gerson „Bon Marki in Barna fali. ">. Geschäftsberichte, Budapest, 31. Juli: Witterung theilweise bemwölft und nach ab­ Abends niedergegangenen furzen Negen etwas weniger De­hermometer + 19.40 &., Barometer: 758,3 Mm. Wasserstand abnehmend. Es ist wechselnd bewölftes, warmes Wetter mit totalen Gemitterregen i in­ Aussicht. Die­ barometrischen Differenzen haben sich" verringert. " Der Luftdruc­k beträgt in Mittel- und Südeuropa etwas weniger­ als 760 Mm. Das­ Wetter war (ü­berall, mit Ausnahme, von Ost- und Südeuropa regnerisch, namentlich) in Deutschland und Frankreich. An den Temperaturverhältnissen ist Feine Henderung ein­getreten. D Bei uns haben im Westen Gemitterregen die Trockenheit unterbrochen und die Hige ein wenig gemildert. An manchen­ Stellen gab es mit den Gemittern auch Stürme. Im Osten fiel sein Negen. Es ist mechselnd bemelftes, warmes Wetter, mit lokalen Gemitter­­regen zu ermatten. An der Barbörse wurden gehandelt: Ungarische Kredit- Aktien zu 388.— bis 388.75, Ungarische Esfempte- und Wechsler­­banz zu 244.50 bis 245.—, Desterreichische Kredit-Aftien zu 360.60 ER A a Desterreichisch-Ungarische Staatsbahn-Aftien zu 8358.75 18 A oder Mittagsbörse kamen in Verkehr: Erste Ungarische Affetb­anz zu 4075.— bis 4081.—, GSalgs-Tarjaner zu 595.50, Stadtbahn zu 282.— Auf Lief­erung wurden gefähloffen: Kronen-Pente zur, 99.35, Ungarische Kredit-Aktien zu 388.50 bis 388.—, Industriebank- Aktien zu 105.25 bis 105.50, Desterreichische Kredit- Aktien zu 361.30 bis 360.50, Desterreichisch- Ungarische Staatbahn-Aitten zu 359.50. ur € Drirílürungenzeit notizten Oesterreichische Kredit Aktien 361.—. P­rämiengesch­äft: Kursstellung i­m­ Oesterreichischen Kredit Aktien auf morgen fl. 2.— bis fl. 2.50, auf acht Tage fl. 5.50­­ bis fl. 6.50, per Ultimo August fl. 14.—­ bis fl. 16.—. An der Nachbör­se war die Tendenz auf höhere "Berliner Notigungen fest und wurden umgefegt: Desterreichische Kredit-Aktien zu 360.60,­ 362.10, Ungarische Kredit­­bank-Aktien zu 388.50, 389.50, Desterreichisch- Unga­rische Staatsbahn-Aktien zu 359.25, 359.75. Zum Säluß blieben: Desterreiciche Kredit, Aktien 362.—. Getreidegeschäft. Termine er­holten sich Mach mittags auf Dedingen. In Verkehr kamen: Weizen per Herbst zu fl. 6.26 bis fl. 6.28; Weizen per Frühjahr zu fl. 6.66 bis fl. 6.68; Roggen per­­ H­erbst zu­ fl.,5.13 bis fl. 5.15; Mais per August-September zu fl. 3.40 bis fl. 3.44 ; Neumais per Mai-Yuni zu fl. 3.65 bis fl. 3.68; Hafer per Herbst zu fl. 5.04 bis fl. 5.06: Abends notizens Weizen per Herbst zu fl... 6.27 Geld, fl. 6.28 Waare, Weizen per Frühjahr zu N. 6.67 Geld, fl. 6.68 Waare, Mais per Mai-Yuni 1897 zu fl. 3.67 Geld, fl. 3.68 Waare, Mais per August-September zu fl. 3.43 Geld, fl. 3.44 Waare, Hafer per Herbst zu fl. 5.05 Geld, fl. 5.07 Waare, Roggen per Herbst zu fl. 815 Geld, fl. 5.16 M Waare, Kohlrens per fl. 10.35 Geld, fl. 10.40 Waare. Auguft» September motirt Heu und Stroh, Wien, 31. Sul. (Driginal-Beridt.) Die Zufuge ‚ belief sich auf 203 Wagen Klee und Heu und 27 Fuhren Stroh. — 6 nollzen: Fritscher Klee fl. 2. ,Bi8 fl.2.0,,Berg­­und Waldheu fl. —— bis fl. ——, die fv id e8: fe 1.60: bis. fl. 2.80, Wiesen deu fl. 2.70 ‚bis Me 1­. des fl. 150: bis 2.60 per a EGAIE E Be froh fl. 5.50 bis fl. 2.50" bis fl. 12.— per Schober, ae­itrob fl. 1.30 bis fl. 1.50 per­­ Meterzentner. ‘per Meterzentner und fl. 9.— Borstendiehmarft. Budapest, 31. ul. Hauptstädtischer Konsum­­©­chw­einemarft (nachst dem Ftanzstädter Petroleumdepot). Der Auftrieb betrug 1299 Stüd. Für den Lofak­onsum wurden 1108 Stüd. für die Provinz 158 St. verkauft; es verblieb ein Stand von 902 Stüc. Man bezahlte: 120 bis 180 Kilogr. jehmere zu 27 bis 30 fr., 250 bis 280 Kilogr. fhmwere zu 31 bis 37 fr., 300 bis 380 Kilogr. Jehmwere zu 38 bis 42 fr. Steinbruch, 31. Juli. (Drig.- Telegr.) Belegt der Borstenvieh­händler­ Hallein Steinbruch. Tendenz: flat. — Borrath am 29. Juli 7347 Stüd, am 30. Juli wurden — Stüd aufgetrieben, 99 Stüd abgetrieben, verblieb am 31. Juli ein Stand von 7248 Stüd. — Wir notiren: Mastschweine: Ungarische prima: Alte schwere von 42— Er. bis 43— fr.­ mittlere von —— fr. bis —­— N junge Schmere von 46— fr. bis Ag fr., mittlere von 48— fr. bis 49— fr. leihte von —— fr. bis —— fÍr., Ungarische Bauernr­­aare: Schwere von —— Fr. bis —— Éfr., mittlere von —— fr bis —— Er. leichte von —— fr. bis —— fr. Rhumant­ide, Schwere von —— fr. bis —— fr., mittlere von —— fr. bis ——­­fr. leihte von —— fr. bis —— fr. Rumäniische D Origina[­ (Stadel): fänwere von —— fr. bis —.— fr., leichte von —.— fr. bis —— fe; Serbii de: fhmwere von —.— fr. biz —— fr. mittlere von —— fr. big —— Er. leihte­­ von —_— fe bis —— fr. h _ »

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