Pester Lloyd, Dezember 1897 (Jahrgang 44, nr. 288-314)

1897-12-01 / nr. 288

F » ! H E "-«’«"s«-«F-«x«."s3I-’.·.’"sp.·DIP-I--’ ú TERN RENTEN N rt BEN le Budapest, 30. Movember. £ Baron Gautsch hat sein Kabinet fertig, doch zur verwundern wär’ er nicht, wenn es an der Schwelle zögernd stehen bliebe, oder vor dem Gespensterreigen, der ihm aus der verwaisten Kammer seines Vorgängers ent­­­gegenzieht, zurückschreden würde. Selbst auf die heißhungrige Ehrgier kann die Hinterlassenschaft Badeni’s Teinen Netz ausüben, denn die Gefahr, in dem bodenlosen Elend unter­­zugehen, ist ungleich größer, als die Wahrscheinlichkeit, es zu bewältigen. Nur umso rühmlicher, wenn Herr v. Grautsch die tapfere Entfehlosfenheit bekundet, die sich in dem Wahl­­spruche Bismarc’s ausdrückt : In serviendo consumor!. Das DVerdienst, sich in Drangvoller Zeit mit seiner ganzen Per­­sönlichkeit für den innern Frieden Oesterreichs eingefeit zu haben, kann ihm nicht versimmert werden, auch wenn er an den berghoch­geschürmten Schwierigkeiten scheitern sollte. Und fast hat es den Anschein, als sollte der frohe Glaube, Daß der Sturz Baden’ die aufgewühlten Leidenschaften beschwichtigen werde, schnell zusammenbrechen. Noch ist­ der Born der Deutschen nicht verraucht, und Schon Habert Tichterloh die zechliche Enntrüstung auf. Die Proflamation der Lungezechen ist eine förmliche Kriegs­­erlärung — freilich vorerst nur ins Blaue hinein; noch wisen sie ja nicht, wogegen sie sich zur Wehre feket wollen. Sie selbst erklären in ihrem Manifeste: „Wie wissen nicht, was die nächsten Tage bringen und welches die Konsequenzen des jebigen politischen Umschwunges sein werden." Warum pansen sie dennoch so ungeberdig auf die Zissa-Trommel los?. Und auch aus dem Lager der Deutschen erheben sich neue Schlafeute: das Präsidium des Abgeordnetenhauses muß fort und die Sprachenverordnung natürli muß fort sans phrase, anders sei an Verhandlungen im Neicherath nicht zu deuten. Zu alldem aber scheint der „eiserne Ring” der Neihten auch nach der Entlassung Badent’s nicht mürbe geworden zu sein: das Exekutivfomitd gibt seine Solidarität bekannt und sein Ausharren auf den Prinzipien des Adres­­entwurfes. Ob es nun deikt Beamten-Ministerium lediglich wen­­m­öge seines unausgesprochenen Charakters gelingen werde, zwischen diesen schreibliden Gegensätzen glücklich zu ver­­mitteln ? Soll man diese Frage bejahen, so muß man von der­­ Weberzeugung ausgehen, daß die politischen Geister Oesterreichs troß Allem bald wieder ihre Gleichgewicht finden werden. Insbesondere muß man von Der Weberzeugung ausgehen, daß Die Deutschen den Erfolg, welchen der Sturz Baden­’s für sie bedeutet, nicht ins Maßlose werden aus­­beuten wollen. Das Berlangen, daß die Sprachenverord­­nungen einfach beseitigt werden, wirde ein­en circulus vitiosus schaffen, aus welchen es fein Enteinnen gibt, werden die Sprachenverordnunmgen schlechtweg zurück­genommen, so tritt an die Stelle des furor teu­­tonicus die Husfitische Waferei, und Die­­ Deutschen haben jüngst das Beispiel gegeben, wie man aus dem Paarorgamus eine politische Methode macht, wer­den die Sprachenverordnungen nicht zurü­ckgen­ommen, so Ver­harren die Deutschen in ihrer Obstruktionsstellung und sie lassen das Parlament nicht zu Worte kommen. Daß dadurch die Krise ich zu einer perennigenden gestalten würde, liegt auf der Hand, aber iwie doc einmal die Heilung erfolgen soll, wüßte Niemand zu ergründen. Wenn nun die Ver­abschiedung des Grafen Badeni mir den Effekt haben wü­rde, daß die neue Regierung noch weniger operationsfähig ist, als die alte, weil sie sofort zwischen zwei Feuer geräth, und wenn die Chancen einer friedlichen Götung auf Grund eines Kompromisses in der Sprachenfrage, wie es unter Badeni als möglich erschien, gerade unter einer neutralen Regierung verloren gehen sollten — so hätte man, so weit es js um Desterreich und nicht um Bartelschlagworte handelt, Doc wirklich wenig Ursache, zu illıminiven und Freudenfeste ‚zu feiern. »’ Nicht herkennen über läßt sich 11ach all dem,-«1vekch.1tn-« verzeihlich frivoles Spiele-stump-die"a­rcu­sgleichsfrage mit-der inneren­ Pol­itikQesterreichs in fatale Wechselwirk 1311g«·3u« bringen.Das sagen wir nicht erst heute,da die"bösen"«Kosi-" sequenzen klar zu Tage liegen, darauf­ wiesen wir schon in Graf Badeni im April bei der ersten Stunde hin, als laufenden Jahres seine Demission gab. Damals schrieben wir wörtlich: „Graf Badeni fing damit an, daß er­ einen Jahrmarkt eröffnete, auf welchen für die Zustimmung zu dem Ausgleich allerhand schöne Dinge einzuhandeln sind, die Befriedigung ezechischer, Florenischer, ultramontaner, antiz­semitischer und fortjtiger Wünsche und Aspirationen. Damit hat er denn glück­ch erreicht, dag. alle die Hundertfach verschiedenen, nationalen, politischen und konfessionellen Bestrebungen mit den Ausgleichsfragen verquidt wurden, mit denen sie Schlechter­dings seine Verwandtschaft haben und daß man die ganze vielgestaltige Misere Oesterreichs divert gegen den Ausgleich reagirt." So stand es damals, heute steht, es noch um eine Nuance fehl immer. Sehr wollen die Gegner der Deutschen ebenso, wie Diese selbst das Ausgleichsprovisorium für ihre Parteizwecke ausbeuten. Die Einen wollen das Provisorium nicht­­ zu Stande kommen lassen, wenn nicht zuvörderst die Sprachen­­verordnung zurü­ckgenommen wird. Die Anderen werden, wenn die Sprachenverordnung zurückgenommen wird, ihr Engage­ment Für den provisorischen Ausgleich verleugnen. Schon darum wäre­­ ein arger Fehler, wenn die ungarische Regierung länger, als sie Dur ihe Wort gebunden it, diesen Zusammenhang dulden und irgend eine vage Hoff­­nung essomptiven oder estomptiven Taffen wilde. Freilich, wenn die streitenden P­arteien über den un­­mittelbaren Augenblick hinaus zu schauen vermöchten, wir­den sie bald erkenn­en, daß der Zwang, den sie auf Ungarn ausüben, die schmebenden gemeinsamen Angelegenheiten auf dem Wege selbstständiger Gefesgelung zu erledigen, ihrer Sache nicht forderlich sein Fan. Io einmal dieser trennende Schritt erfolgt, so Hört in Oesterreich für die Regierung die Nothwendigkeit auf, mit den P­arteien zu pastiren und zu transigiren. Nicht mehr wird das Hemmmiß aufgehalten, welches die Rindsicht auf den Ausgleich ihr bereitet, kann sie die Bahn, welche sie einschlagen will, frei wählen, sie kann dem­ Neichsrath auflösen, sie fan mit dem Noth- , paragraphe­r oder in der Not­­ach, ohne jeden Paragraphen in verschiedenen Richtungen arbeiten, Kurz, sie Fan thim­, was ihr gut dünkt. Da dies nicht vornehmlich Die Deutschen bedenken sollten, ob sich den Einsichtigen und Gemäßigten unter ihnen nit empfehlen wird, die neue Situation, melde in der Negierungssphäre durch­ Die Ver­abschiedung Baden­’s eingetreten ist, und die wenigen Züge, da das Schicsal des in den maßgebenden Kreisen so Cody­s bewert­eten Ausgleichsprovisoriums noch in­ ihren Händen­ liegt, zu einer Verständigung, zu einem inneren Ausgleiche zu bewüßen: es tt nicht unser Beruf, barat Die Antwort zu geben oder zu untersuchen, ob das va­banque- Spiel mit der soliden Natur ihrer nationalen und liberalen Apirationen zu vereinbaren sei. Aber was unsere eigenen Angelegenheiten betrifft, so Halten wir es für völlig aus­­gesproffen, daß das Hängen und Zangen in schwebender Bein unwillkiniih verlängert werden künne Schon nachßyen Wontag mag der Minister- Präsident entmwenex unbedingt BE verlässsige Garantien für die parla­­mentoerisoe Selegtouing Deo Mieze GILEL WSE HEDDI­HOFLUNM SO. EM Der TELM [2 den Abgeordnetenhbaufe Haben, oder er wird wagejam­mt Die Seregentinnmitfe­lber-Die Selbstständige Behandlung der­­­ weheidben .Singen "Dutde Die ungarische Legislative vorlegen Um angesichts­­ des heutigen Österreichischen Situationsbildes halten wir das legtere für wahrscheinlic. Budapest, 30. November. " Nat­ilic) interessint uns aus der deutschen Thronrede am­ meisten jene Stelle, an der Kaiser Wilhelm des „herzlichen und glänzenden Empfanges" Er­­wähnung thut, der ihm in der Haupt und Nesidenzstadt Ungarns zutheil wurde; er betrachtet diesen Empfang mit dem in Weierhof als sicheres Anzeichen und als „werthvolle Bürgschaft" dafür, daß Europa auch „Fernerhin einer fried­­lichen Entwicklung entgegensehen dürfe". Diese Stelle bietet nicht nur ein prächtiges Seitenftnc zu der in der Ansprache unseres Monarchen an die Delegirten, sondern auch eine herzerfreuende Bekräftigung der Friedensaussichten,­ die Graf Solohomwsti in seinem allseits als so rühmlich anerkannter Exposé entwickelt hat. Im Herzen der Nation aber rührt sie an die nie verblüffende Erinnerung an jene herrlichen Septembertage, da der mächtige Freund unseres Herrschers ‚bei uns weilte, sich auch als aufrutigen Freund des unga­­rischen Volkes bekannte, dessen nationales Leben, in Das so,innig, die dynastische Tree verflochten ist, er so en­thustastisch gewürdigt hat. Dann aber drängt es uns, um die und ‚ Deutschland unseren Freundschaftsregungen entsprechend jäh­er intimeren Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn zu betonen, vorerst auch noch jenen Theil der Throntrede in Besprechung zu ziehen, wo der Deutsche Kaiser die Neidig­­vertretung davon in Kenntniß fest, Daß „zur Vorberathung und Begutachtung Handelspolitischer Maßnahmen ein wirth­­schaftlicher Ausschuß gebildet" worden sei, um für Die künftige Gestaltung des Zolltarifs und der Handelsbeziehungen Gegenwart zum Auslande eine feste, den Bedingnissen Der ‚entsprechende Nichtschwur zu gewinnen”. Denn dieser Ausschuß mahnt uns einerseits an die Handelspolitischen Diele, die jüngst unser Minister des Auswärtigen dem Europa beg­­ommenden Jahrhunderts gesteckt hat, andererseits aber daran, daß man im gewisser maßgebenden Kreisen Deutschlands eine reformatio­ in pejus des mit unserer Monarchie abgeschlos­fenen S Handelsvertrages herbeiführen möchte. Wenn nun in jenem Ausschhisse das richtige wohlwollende Verständniß für die in idealen Formen­ gehaltene Anregung des Grafen Goduchowsti sic)­regt, wenn man sich dort der Erkenntniß e, daß die europäiscen Staaten wirthischaftlic auf­einander gewiesen seien und einander ergänzen, Daß sie deshalb vornehmlich im Hinbli auf die formidable über­­seeische Konfur­enz untereinander eine Art Wirthischaftstarten ausgestalten müssen, wobei mir die Lichtfpie des Gedankens konsequent zu verfolgen ist, daß wenn man die politische Harmonie als wechselweise so förderlich betrachtet, man auch­ die wirtöschaftliche Befehdung immer mehr abzuschwächen suchen muß : — dann wird auch die Erneuerung und Um­­formung dieses Handelsvertrages von dem Geiste wachsender Annäherung geleitet sein, dan werden die , Berathung und Begutachtung“ in diesem Ausschusse nicht die Folge haben, daß zwei politisch so eng befreundete Staatswesen zu­ein­­ander in Ökonomische Entfremdung gerathen. Aber auch sonst gewährt die deutsche Thronrede zahl­­reiche und interessante Anregungen. Sie gibt gleichsam ein umfassendes Stück Kulturleben der deutschen Nation, das sie aus den staatlichen Bedü­rfnissen herauskonfteuiren läßt, welche sich mit dem geradezu taunenswerthen industriellen und intellektuellen Aufschwung dieser Nation wie unabweis­­bare Dränger eingestellt haben. Wie unabweisbare Dränger werden sie auch von der Thronrede berüc­sichtigt. Im erster Linie das Bedürfniß, die deutsche Kriegsflotte zu verstärken. Es wird unmittelbar nach­ der Begrüßung der Abgeordneten als erster und stärkter kaiferlicher Wunsch ausgesprochen und nahezu Alles, was dann folgt, dient vornehmlich dazur, die Nothwendigkeit seiner raschen Erfüllung zu begründen. Schon daß unmittelbar an die Erwähnung der einzu­­dringenden Marinevorlage sich die Ermähnung des fertig­­gestellten Entwurfes zur Reform des Militär-Strafprogesses reicht, it ein Beweis dafür, daß da ein Zusammenhang wie zwischen These und Begründung obwaltet. Denn das hat die öffentliche Meinung in ganz­ Deutschland un­­verhohlen geäußert: nach der Einbringung­­ einer modernen Reform dieses Strafprogesses Fan möglicher­­weise die Marinevorlage­n bewilligt werden, ohne diese Reform niemals. Nun, diese Reform scheint gesichert ; und daß sie den modernen N Rechtsanschauungen, wie Fürst Hohenlohe das versprochen hat, genügt, das wird [den durch die­ Thatsache erhärtet, da­ Fürst Hohenlohe in seinem verantwortungsvollen Amte verblieben ist. Er hätte es gewiß mit der Würde seines gegebenen Wortes nicht vereinbar gehalten, für eine unzu­eichende­­ Reformmaßnahme im­ Reichstage sich einzulegen. So sie aber völlig zureichend, dann­ bildet sie zugleich ein prächtiges Zeugniß dafür, daß ‚der Scharfe Geist des Deutschen Kaisers sich in die Weffeln veralteter militärischer V­orurtheile, nicht einzwängen läßt, wie tief ‘er das nationale Empfinden seines­­ Wolfes versteht. Der Muth der Vorurtheilsfreiheit war für diesen Bruch mit der Tradition nöthig. Denn wenn auch ein großer Militär­­staat, wie Frankreich, schon seit Jahren den öffentlichen und mündlichen Militärstrafprozeß besigt, wobei freilich im Falle Dreyfus dargethan wurde, wie viel unmetivirte Geheim­­thnerei­ch in Diese Deffentlichkeit hineinschmuggeln läßt­ es .t Doch einige Verschiedenheit, ob Dieses Ver­­fahren in einer MNepublik eingeführt wird, wo das ohnehin meist zivile Staatsoberhaupt von Zeit zu Zeit wechselt und aus einer Wahl hervorgeht, [chon darum nicht der ständige oberste Heerführer und erste Schirmherr der Armeedisziplin ist, und in einer Monarchie, wo­ der erb­gesessene Herrscher den maßgebendsten Einfluß auf die gez­­ammte Militärmacht üben muß. Aber Kaiser Wilhelm fennt die unversiegbaren Quellen seines Einflusses auf das deutsche Heer, und da in einem konstitutionellen Gemein­wesen alles Recht, also auch das bei den Militärgerichten aus der Macht­­fülle des Herrschers entspringt und somit in seinem Namen gesprochen wird. Darum mußte eine solche Reform­­ des Militärrechtes wie eine Anpassung an das gesammte natio­­nale Rechtsverfahren erscheinen. Darum wird­ mit Dieser Reform auch Die des Verfahrens in bürgerlichen Rechts-­ ‚ jahren amd die ‚Regelung der Entschädigung unschuldig Berurtheilter abschiedimg" aller dieser D vorlagen soll, "wie die Thronrede in Zusammenhang gebracht, _mit der, der ausdrücklich sagt, „die Reichseinheit auf dem Gebiete des bürgerlichen echtes zum Abschluffe kommen“". Und in einem Staate der allgemeinen Wehrpflicht ist ja der Soldat nichts Anderes, als der Bürger in Waffen. Aber im­merhin bleibt die Brozehreform Doch nur eine legislatorische Liebesgabe und Absc­hlagzahlung für die Be­­willigung der Marinevorlage. Die Thronrede zeigt, wie jeder die Stärzung der Kriegsflotte zur „Förderung der überseeischen Interessen" nothunwendig " sei, Tie erwähnt mit feiner, aber doc eindringlicher Accentuirung die „Entwid­­lung der Schußgebiete”, die „Ermordung deutscher Missio­­näre in China”, und zeigt zugleich in der Charakterisirung der allgemeinen, so beneidenswertd günstigen Finanzlage Deutschlands, wie reiche Mittel der Nation zur Verfügung stehen, um dem Kaiserlichen Wunsche­n nein, um dem staat­­lichen Bedürfnisse nach Flottenvermehrung gerecht zu wer­­den. Und Doch ist es nicht gewiß, ob im Reichstage­­ dieser Wunsch, dieses Bedürfns Befriedigung finden wird. Denn die Mehrheit der Abgen­dneten sträubt sich entschieden dagegen, daß innerhalb eines bestimmten Zeitraumes Alles bewilligt und durchgeführt, daß somit das Budgetrecht des Reichstages gebunden werden sol, und noch dazu das des kommenden Durch einen Beschluß des gegenwärtigen­ Reichs­­tages. Ob aber in solcher Weise das freilich schon einmal­­dur­ das Militärseptennat gefranzte Budgetrecht­ gewahrt werden kann, nachdem doch nach einem bestimmten, in voraus festgefegten Plane die Vermehrung der Flotte stattfinden muß, an den fr dann die Staatsverwaltung und der­ die Geldmittel bewilligende Reichstag unverbrüchlich zu Halten haben, und ob nicht im Falle eines Konflikts, wie damals beim Septennat die­ Wähler gegenü­ber der Strupulosität der Abgeordneten der Regierung Recht geben werden — darüber fanıs nur die Zukunft Aufklärung geben. Vielleicht „eine nahe Zukunft, dann würde Die „Ichte Tagung” dieses Reichstages eine sehr kurze und keineswegs fruchtbare sein, dann wäre aber auch diese Thronrede über Die Köpfe der aufhorchenden Abgeordneten hinweg eigentlich an Die deutschen Wähler gehalten worden. " RE KZMIZI .=Mikkistek-Phiisidelikt Baron Desider»V«iussy,hat si­e e­henc­e Nachts nach Wien begeben,von­ wo er am Montag Frü­h zurückkehrt. sz Das Abgeordnetenband wird — wie wir erfahren + am­ Freitag, 3. Dezember, um 12 Uhr Mittags eine­­ Sigung halten, in welcher die­ Tagesordnung der nächsten meritorischen Sigung festgestellt wird. Diese meritorische Sibung wird am Montag,­6. Dezember, um 10 Uhr stattfinden. Gegenstand derselben wird der Gefegen­­wurf über die Gemeinde und­ anderen Ortsnamen sein In der FreitagsSigung, wird der Bericht des Adherbau-Ausschusses über den Gefegentwurf betreffend die Regelung des Rechtsverhältnisses der Arbeitgeber und der­­­ land­­wirthschaftlichen Arbeiter eingereicht werden. Wr­aa = Der Inkompatibilitäts:Ausschug des Abgeord­­netenhauses wird zu Beginn der nächsten Mode eine Sikung halten, um die in Betreff der Abgeordneten Franz Heltai und Nikolaus Xontoly angemeldeten Inkompatibilitätsfälle zu leere­handeln. Diese Fälle konnten bisher aus dem Grunde nicht erledigt werden, weil die Mitglieder des Ausschusses in den, wiederholt ,ein­­berufenen Situngen nur in befehlunfähiger Anzahl erschienen sind. Sollte dies fest wieder geschehen, dann wird der Präsident des Aus­schusses es im Sinne der Hausordnung dem Präsidenten des Hauses melden. ‘= Bei dem Präsidium des Abgeordnetenhauses­ sind gegen drei Abgeordnete Anfuhungen­ um Aufhebung der Immunität ein­gelaufen. Das Kesmarler Bezirksgericht verlangt die Auslieferung Géza Rubinyis unter dem Titel der Ehrenbeleidigung und der gegen einen Gendarm begangenen Gemaltthätigkeit gegen eine Behörde. Die Spolyiäger Tüniglihhe Staatsanwaltschaft "verlangt die Ausliefe­­rung Osfar Yv áá­nt­as, melcher wegen Duellvergehens verumtheilt wurde. Gnölich ersuh­r der Budapester Strafgerichtshof um Ausliefe­­rung Viktor Bi­ch­le­r’s wegen.Herausforderung zum Duell. — Das am Abend erscheinde „Magyar Újs­ág" äußert. fi. über den Bericht des Referenten des­ ungarischen Delegations-Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten, Dr. Mar TalE, in folgender Weise : "s Mar Falk, diese mit einer glänzenden Feder und reichen Willen ausgestattete Zierde, der ungarischen Publizistif,­­ hat eine lange Reihe von Jahren hindurch die ungarische und die europäische öffentliche Meinung daran gewöhnt, in seinen Delegationsberichten über­ die internationale Politäk Oesterreich-Ungarns immer Meister­­werte der Diplomatischen Literatur zu erbliden. Diese Berichte besigen in der That bleibenden Werth und werden immer nicht nur über die Haltung des vierreicisch-ungarischen Auswärtigen Amtes Orientirung bieten, sondern sie werden, gesammelt, auch einen wahren Kader der Bestrebungen­ der ungarischen Nation , Fragen der äußteren Polität bilden. Denn ihr­ hoher Werth Liegt eben darin, daß sie mehr­ sind, als ‚eine bloße Umschreibung, des Cypofés­ hes , Ministers des Aeußern, daß sie sich vielmehr in eine jachmäßige­, Kritik desselben einlasfen und den Minister über die besonderen­ Forderungen der ungarischen internationalen WBolitik orientiren. Solcherweise liefern sie ein werthvolles Material zur richtigen, dem ungarischen Interesse entsprechenden Leitung der internationalen. Politik der Monarchie. — Die ungarische Sournalistik­ kann Stolz­ darauf sein, daß sie diesen hervorragenden Mann ihr eigen nenne fanıt, der mit Hilfe seiner Fähigkeiten und seines Wissens sich auf dem schlüpfrigen Gebiete der internationalen­ Bolitit gerade so sicher bewegt, wie die ausgezeichnetesten Mitglieder der etnopätischen. Diplomatie. Wu der Bericht, welcher morgen vor die ungarische Delegation gelangt, trägt den Stempel­ dieser Arbeiten Mar Falt's, ja wir können sagen, daß der­­ Wolititer­ und Publizist diesmal geradezu ein Meisterwerk geliefert hat. Er hat das im Crpojé,Des Ministers, enthaltene Material so detaillirt, und doch in so gedrängten, Kürze, mit so viel Feinheit und doch mit so viel Klarheit, mit so viel Takt und Doch mit solchem Muthe behandelt, daß er auch Die meitesten Ansprüche vollkommen zufriedengestellt hat. Der Bericht des unga­­rischen Delegations-Ausschusses Für auswärtige Angelegenheiten er­gänzt Das Erpose des Ministers in glücklicher Weise. Wir müssen beide zusammen studiren, wenn­ mir den Geist und die leitenden­ Prinzipien der internationalen Bolitis der Monarchie vom Stand­punkte Ungarns kennen lernen wollen. feuilleton. Berliner Brief. Berlin hat sich wieder einmal unsterblich blamm­t — aber es Hat seine Ahnung davon. Und das ist also zugegangen: Im März dieses Sadres Shid Johannes Brahms aus dem Leben. Was lag näher, als daß ihm, der mit einziger Kunst die Vereinigung des Haffischen Stylgefühles, das in uns lebt, nit dem­ ganz modernen Hange zur Resignation und zur Weltvergessenheit in jeiten Werken zum Ausdruce gebracht hatte, in der Hauptstadt des Deutschen Reiches ein Ehrendenk­mal errichtet würde? Aber ein solches Verlangen nach einer äußeren Ehrung des heingegangenen Meisters it, wenn ich nicht irre, wahrhaft beredt erst kürzlich nur von einem Schweizer Dichter, z. B. Widmann in Bern, öffentlich­ aus­­gesprochen worden, Berlin selbst blieb „offiziell“ frumm Denn warum? Weil die Hauptstadt des Deutschen Reiches z­war mit Denk­­mälern einiger Dichter und sehr vieler Kriegshelden, selbstverständlich auf der obligaten Könige, aber noch nicht mit dem eines einzigen deutschen Komponisten geschmäht ist!! Bachh, Beethoven, Haydn, Mozart — sie einftiren im äußerlichen öffentlichen V­ol­sbewußtsein Berlins nigt — wie sönnte sonst der alte General Wrangel oder­ ein’ Haudegen aus dem siebenjährigen Kriege zu seinem Mechte fommen?! „Denkmäler, ja sogar — Bűften foften , Geld, liebe Kinder!” — also spricht man zu und, und, leider! weil man: mit Mecht auf die liebliche Thatsache bin, daß für ein Haydn, Mozart, Beethoven-Denkmal troß vieler Bemühungen die nöthigen Mittel im Laufe mehrerer Jahre noch immer nicht auf­­gebracht sind. Armes Berlin, Du kaust die größten Waarenhäuser und fannst, wenn es gilt, Wohlthätigkeit öffentlich sich bescheinigen zu­ lasfen, außerordentliche Summen aufbringen — aber fünstlerischen Herzenstakt erlaufen, das rannst Du nicht. "Nicht einmal, wenn Dir die Gelegenheit Dazu geboten wird. Du lannst Dich in einem solchen Falle nur — ich muß meine Eingangsworte wiederholen — unsterblic­ blamm­en. Und das hast Du also zugehen lassen : Im März dieses Jahres schied Johannes Brahms aus dem Leben. Da it dem­­Kunftsinnigen Herzog und den Kü­nstlern Meiningens, einer deutschen Kunst-Hauptstadt, ein Wunsch in der Seele wach­ geworden: sie wollten in ihrem Städtchen eine Büste des verewigten Meisters aufstellen. Und nach Kräften wollten sie selbst, die Künstler, die Kosten für diesen Alt der Pietät erbringen. Und darum machten sie sich auf, um anderwärts ihre Begeisterung fi­e das Lebenswerk von Johannes Brahms mitzutheilen und für ihn, den Hofverehrten, alte Verehrung zu stärken und neue Verehrung aufleben zu lassen. So sind sie nach Berlin gekommen und haben hier zum Wetten eines Brahms Denimal-Fonds in den Tagen vom 12. bi. zum­­ 16. November einen Zyklus von fünf Konzerten gegeben. Nicht nur ihre eigenen Solisten, wie Brand, Eldering und der als Klarinettenmeister unübertroffene Robert Miühlfeld, sowie der ausgezeichnete Flötist Manigold haben in ihnen mitgewielt, sondern auch Berliner Meister wie Koser Joachim und Nobert Hausmann, sowie der Wiener Sänger Petir Krauß ; nicht nur sind in diesen Konzerten die sämmtlichen vier Symphonien von Johannes Brahms, seine tragische Ouvertüre, feine Variationen op. 56a, sein Violinkonzert, sein Doppelkonzert für Violine und P­ioloncell, sein Klarinettenquintett, seine vier ernsten Gesänge zu Gehör gebracht worden, sondern auch noch Walzer von Händel, Bach, Beethoven, Mozart, Weber, Schubert,­­ Saint-Sains und das Meistersingervorspiel von Richard Wagner. Und bei solchen Pro­­grammen — und zu einem solchen Jede — und im Bewußtsein, das die­ Meininger Sofkapelle unter Frik Steinbachy’s Leitung von Yohannes Brahms selbst das shöchste Lob geerntet hatte, strömte man natürlich das ganze mustralische Berlin herbei, um die fremden Künstler zu Hören und für einen Brahns-Denkmal-Fond ein erklerlich Sümmelten beizusteuern­­ . Berlin mü­ßte nicht Berlin sein,wenn es sich diese herrliche Gelegenheit,sich unsterblich zu blcnni­et,nicht hätte entgehen lassen! Aus der Kcmft waren die Konzerte nichtz die Anregung,nun von Vers­liner Künstlern für ein­ Berliner Ruhms-Denkmal Konzerte zu ver­­­anstalten,ist,soweit ich mich überzeugen könne,öffentlich nicht ge­­­geben wor dem eine einhellige Würdigung des idealen Meibb­r­ger Unternehmens ist durch die Berliner Kritik nicht erfolgt...1 und dennoch ist der ideale Ertrag dieser Konzerte ein unermeßlicher,weil spätere Geschlechter aus ihnen unzweifelhaft erkennen werden wie sie «ermpfangen mü­ssen,um sich nicht auch unsterblich zubsen wirdn... Und dafür sei an dieser Stelle den Meiningern in eine1n.Ber­­liner Briefe ein­ besonderer Dankgesagt = * ES Uber für Diejenigen, die Brahms kennen und deshalb lieben, werden die fünf Meininger Konzerte im Uebrigen eine köstliche Grin­­netung bleiben. In gleicher Vollendung m wird man die Symphonien nicht oft hören, wie jeßt von dieser Kapelle, denn die Künstler dieses Dorchesters sind ebenso wie ihr Leiter mit einer herzerquidenden Hin­gabe an die I­nterpretation der Werke gegangen. E$ hat natürlich — in Berlin kann das nicht anders sein — nit an Nörglen und Krittlern gefehlt, die meinten, im Forte Klinge das Dorchester oft rauh, und deshalb folgerten, die Meininger könnten den Vergleich mit den Berlinern nur eben aushalten. Andererseits aber i­ doch von den Zuhörern mit wahrem Enthusiasmus die Szende an den Leistungen in brausendem Beifall zum Ausdruch gebracht worden. Und wer sich nit an ein „raubes Forte" oder einen ähnlichen subjektiven Kleinige feits­ Gimdrud hielt, sondern den Grundcharakter der Vorträge bes urtheilte, der hat in der That nicht anders Fünnen, als den Meinirs gern anzujubeln. Ihre Spielfreudigkeit it eine außerordentliche, bringen durch ihr Feuer, ihre Leidenschaft, ihre­ reiche musikalische Empfindung vor Allem die Totalität einer Tonschöpfung zur Geltung, und dadurch in ihre Vorträge jenen großen Zug, der unmwrderstehlich mit fortreißt. Sie sehen ab von allen „Nuancen“ und dennoch kommt jede nuancirte Einzelheit auf das Harte heraus. Die Verteilung der Stimmen it mit überzeugender Sorgfalt durchgeführt, ihre Crescendi, die Präzision ihrer Tutti verdienen höchste Bewunderung. Weder Allem aber bleibt immer die Hingabe Aller an ein Ganzes, als oberstes Prinzip bestehen. Dadurch wirken ihre Darbietungen stets wie Offenbarungen ihrer eigenen und unserer eigenen Anschauungen. Der Geist der Mufti, die Kunst als solche kommt zu ihrem Recht. Sin Berlin it man das jeßt nicht mehr so gewöhnt wie früher, als Hans v. Billow noch an der Soige des philharmonischen Orchesters stand. Die Symphonie­­konzerte unserer königlichen Kapelle, die unter Weingartner’s Leitung stehen und, da sie in Mode sind, außerordentlichen befriedigen selten in dieser Beziehung nach allen Seiten hin. Berlioz, Nichard Straub und Rigaro Wagner gelangen in ihnen mehr zu künstlerischen Ehren, als Brahms, um von Haydn und Mozart ganz, zu Schweigen. Auch mit den Leistungen unseres philharmonischen Drei­hefters hapert es oft bedenklich, Arthur Nikitsch semwohl wie das Orchester haben sehr gute Abende, aber auch sehr mäßig gute Abende. Man weiß vorher nie, ob Alles glatt gehen wird. Das liegt un­zweifelhaft daran, daß bei uns die Spielfreudigkeit ‚Streben nach dem Sparten zurücktehen muß. Mufii verlangt jedoch, ‚wenn sie in ihrer Totalität für erkennbar werden sol, vor Allem danach, daß ein Orchesterlötper — man gestatte den burschilosen Ausdruck — „aufs Ganze geht”. Das parte findet sich dann ganz von selbst . Dafür sorgt der Komponist! t «"­— Auch in diesem Betracht wurden die Meininger Konzerte von Vielen als ehkr künstlerisches Ereigniß empfunden und sdfnehmen sie die Aufmerksamkeit der Prisikfreunde mehr und mehr Es wäre dasit unch erhöhtem Maße der Fallgemelde,wenncw­r nicht mit Konzerten geradezu überfluthet wär ein Jahr für­ Jahr wiederholt sie dasselbe Spiel , nur die allerhervorragendsten Künstler versammeln eine Zuhörerschaft um si, die nit nur aus Freunden und Verwandten besteht. Und selbst bei­­ ihnen tritt es klar hervor, daß sie nach und nach ihre besonderen „Gemeinden“ haben. Die Einen gehen zur Garreno, die Anderen zu D’Albert, die Einen besuchen all­­jährlich den Abend von Raimund von zur Mühlen, die Anderen die Konzerte von Ludwig Wüllner, die Soachi­m-Duettette haben ihr eigenes Budlitum und ebenso die Soiréen der „Böhmen“. 68 ist eine Dezentralisation und Zentralisation zugleich. Und das wird kaum in­­ absehbarer Zeit anders werden. Alle wollen sich hören lassen, und Alle zu hören ist keinem möglich. So hält man treu zu seinen beson­deren Auserkorenen, von denen man mit Bestimm­theit gute Mufik erwarten darf. ’ So weit unsere Op­er in Frage kommt, Musikleben umso weniger zu berichten. Außer der Pseudonovität »A basso porto« hat unsere Hofbühne noch immer sein neues Wert geboten, obwohl­ wir wieder und mieder auf ein solches ‚neugierig gemacht worden sind. Auch von Neueinfludirungen ließe nichts Hervor­­ragendes sich anführen. Bemerk­enswerth bleiben allein die Mu­sters ‚aufführungen der „Nibelungen“, die so außerordentlich gut aus­­­­gefallen sind, daß der Cyflus noch­ ein drittes Mal wiederholt werden mußte. Site den Dezember ist nun en Cyflus dr Mozart ‚­igen Opern angelegt, zu dem abermals hervorragende Gäste hinzu­­gezogen werden. Trotzdem muß man­ in Sorge sein, ob auch hier Den Mozart-Styl " Vielleicht glück Musteraufführungen zu Stande kommen werden, " vermögen unsere Künstler nur sehr selten zu treffen, es ihnen bei dieser umfassenden Mozart -Ehrung. Ganz darnieder liegt nach wie vor die Operette Mit neuen Werken sind fast alle Versuche fehlgeschlagen, und so hat Herr Direktor Frissheim Theater Unter den Linden, bei der Operette, einen Offenb­ar. EC y t­­u 8 veranstaltet. Die Ausgelassenheit und Grazie der Weiler von Sean Larques haben von ihrer Stu­che nichts eingebüßt und von­ neuen helles Entzügen, zugleich aber auf das Benauern darüber wachgerufen, daß unsere moderne Produktion sich vom Style der­ Offenbach’schen Kunst so weit entfernt hat. Diese Kunst hat Tomit­ wieder einmal gesiegt, leider aber nur durch fi selbst: die Auffüh­­rungen im „Linden-Theater” erfüllten seineswegs die Ansprüche, die­ man zu Stellen­­ berechtigt if. Wie im Opernhaufe der’ Mozart-Styl nit getroffen wird, so wurde im­­ Operettenhaufe nicht getroffen; und also Darf­ man, von einer Rettung der Operette durch diesen Offenbach-Cyllus nit: ‚ sprechen­. Da karnt es nicht Wunder nehmen, daß ein anderer Berfuch: ‚ gem­acht werden soll, hierin Wandel zur schaffen: vor nächsten Sabre ab erhält Berlin ein neues Operettentheater. " Herr Frisse führt die Direktion des Linden-Theaters nicht weiter, Sondern läßt­ in die schönen Räume dieses Nonacherhauses Herrn Nihard Schul vom Zentral-Theater einziehen , dann wird dort die Bosse heimisch werden, vielleicht auch den „Spezialitäten” eingang verschafft her bei‘ Metropol-Theater wird das Haus ich gut Deutsch vom nächsten Jahre ab r­ennen. Yus Zentral-Theater wandert die Operette — es ist ein prächtiges Tauschspiel, aber nicht Herr Frische will sie dort „pflegen“, sondern diese ehrenvolle Aufgabe Hewir­ Ferenczy aus Hamburg, dem Manager der edlen Geilhe,­ überlassen ..... Von neuen Schauspielen, von allerlei neuen E­rscheinungen in Kunstleben wäre wohl noch Manches anzufügen. Aber wer möchte,da noc den Anfang wagen? Das muß einem besonderen Briefe vor­­behalten bleiben, der nicht mit einer unsterblichen Blamage Berlins fi) befaßt hat. Denn wenn wir auch böse Dinge im Theaterleben über uns ergehen Yaffen müssen — die Lichtbiide bleiben nicht aus Hier darf Berlin mit gutem Recht de principio Stolz empfinden. Walter Bastow, sie in Anspruch,­st vom Berliner oft hinter dem "der Offenbach-Styl Zulauf haben, |; sogenannten Heimstätte ! SI

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