Pester Lloyd, Dezember 1898 (Jahrgang 45, nr. 303-316)

1898-12-16 / nr. 303

“ 1898. ER Mr. 303. Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie. Für den „Pester Lloyd“ (Morgen- und Abendblatt) (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). Für Budapest: Mit Postversendung : Ganzjährlich fl. 22.— Vierteljährl. 1.5.50 Halbjährlich A. 42.— Monatlich­­ fl 2.— Ganzjährlich A, 24.— Vierteljährl. fl.6.— Halbjährlich fl. 12.—­ Monatlich­­ fl. 2.20 Mit separater Postversend. d. Abendblattes vierteljähr!. fl. 1 mehr. Man pränumerirt für Budapest in der Administration des , Pester Lloyd‘, Dorottya­utera Nr. 14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämter. — Für Wien auch bei Herm. Goldschmidt (I., Vollzeile 6), wo­ selbst einzelne Nummern zu haben sind. Inserate werden angenommen: Budapest in­­ der Administration des „PESTER LLOYD ferner: in den Annoncen-Expeditionen Haasenstein «, Vogler, A. W. Goldberger, A. Mezei, Bern­­hard Eckstein, I. Blockner, 3. D. Fischer. Im Auslande : Daube & Comp; Frankfurt a. M. 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CS ist hier nicht unsere Aufgabe, den Nasen der Vizinalbahnen für Ungarn zu schildern. Hingegen wollen wir die Aufmerksam­keit der maßgebenden Sab­oren auf Umstände Lernen, deren Vorhandensein ein erschwerendes Moment für das Zustandes­kommen der Vizinalbahnen bildet, und deren Beseitigung im­nteresse der weiteren Entwicklung dieses Verkehrsmittels nicht genug dringend betont werden kann. Ehe wir uns in eine Besprechung dieser­ Umstände einlassen, erachten wir es für nothunwendig, jene Vorgänge zu schildern, welche bei­ jedem Bahnbau in gleicher Regelmäßigkeit und Reihenfolge si abspielen. Der wichtigste Akt, der dem Beginne des Baues einer Bahn vorangeht, ist die politische Begehung. Diese bestimmt das Verhältniß zwischen der zu bauenden Bahn und den anliegenden Gemeinden und Interessenten. Da, nämlich auch den effektiven Bahnbau nicht nur der Grundbefis, sondern auch die Zugänglichkeit zu den einzelnen Befisparzellen Veränderungen unterworfen ist, so ist es eben Aufgabe der politischen Begehung, diesen Veränderungen Nennung zu tragen und das Sinteresse der Anrainer und der Bahn auf administrativen Wege in Einklang zu bringen. Zu diesem Behufe wird eine Kom­mission unter dem Vorfige eines Organs des Handelsministeriums entsendet, an­­melder nebst den Vertretern der Bahn auf die Komitats-, städtischen und Gemeindebehörden, sowie die einzelnen Späterefsenten theilnehmen. Diese Kommission sett nun auf­ Grund­­lage ihr vorliegender­­ Detailpläne und der von den Behörden aus­­gesprochenen Wünsche, sowie Forderungen­­ der nteressenten proto­­follarisch in den einzelnen Gemeinden. fest : Singen, Deutlichkeit und Breite der Wegübergänge, Parallelwege und Lage der Bahnstation. Da ferner dur den Bahnbau auf Flußläufe übersetz werde, über­­haupt auf den Abfluß der Niederschlagsmäler Rücsicht genommen Sia Regelung dieser Tragen aber in die Ko­nnetenz 065 win UL SEES Aderbaum­inisteriums gehört, so Bi­sseiteng desselben jederzeit ein technisches Organ zur politischen Begehung delegirt,­­ dessen Aufgabe es ist, wag Anhörung der Wünsche und Forderungen der Interessenten, Dertlichkeit und Lichtmeite, alle Brüden und Zlußkorrestionen zu nogiiren. In dieser seiner Thätigkeit ist der technische Delegirte des Aderbauministeriums vollständig unabhängig und seine Forderungen gelangen im vollsten Umfange im Protokoll zur Geltung. Bei der politischen Begehung ist somit allen Interessenten Gelegenheit geboten, alle ihre Wünsche vorzutragen, detten auch im en Maße Rechnung getragen wird. Auf Grundlage des vom Handelsministerium genehmigten Protokolls der politischen Begehung wird nun das Baukapital feste gestellt, von welchem ein Theil als „"Reservefond" aus­­geschieden wird, der während­­ der Bauperiode nicht in Anspruch genommen werden darf, dessen eventuelle Inanspruchnnahme von der Genehmigung des Handelsministers abhängig gemacht wird. Den bei weitem größeren Theil des Baukapitals bildet der „Baufond“ im engeren Sinne des Wortes, zu dessen Lasten nur nur die Bahn gebaut wird, sondern auf Die OPOSRM­ der Kolaudiru­ngsmängel erfolgt.­­den Betrieb findet die Kollaudirung der Bahrt statt Mag ft­itgepachter.­ politischer- a. it beli­esuteröffenten. au während des Bahnbaues noch immer­­ Gelegenheit geboten, weitere Wünsche vorzutragen, deren Erfüllung in der Regel seiteng des Handelsministeriums im­­ Verordnungs­wege der Bahngesellschaft zur Dachführung aufgetragen wird, was sehr oft eine Mehrbelastung des Baufonds repräsent irt, die nicht im WBankapital vorhergesehen war. Diese Mehrbelastung ist eben einer jener Umstände, welche ein ershmwerender Moment des Bah­nbaues bilden und Vollendung des Bahnbaues und erfolgter Uebergabe an Dieser Art repräsentirt in seinem Mesen den technische juridischen Abschluß­­ des Bahnbaues; er bezweckt, nebst der Prüfung der Dualität der aus­­geführten Arbeiten, auch die Untersuchung, ob die im politischen Begehungsprotokoll und durch nachträgliche Verordnungen normirten Arbeiten in ihrem vollen Umfange ausgeführt wurden. Wenn nun durch die Prüfung konstatirt wurde, daß die Bahngesellshaft­­ ihren Verpflichtungen nachgekommen ist, so wäre gerechterweise dieselbe von der Erfüllung weiterer Forderungen seitens der Interessenten zu entk­raften. Noch ein wichtiger Grund spricht, für die N­ichtigkeit dieser Ansicht. Mit dem Abschluffe der Kollaudirung und der Durchführung der darin noch geforderten Arbeiten, welche in der Regel den Baufond belasten, hört das Baukapital als solches auf, und wenn dann später seitens der Gemeinden und Unteressenten Arbeiten als dringend gefordert werden, dann sollten deren Kosten nicht durc den Meserves fand oder von den Bahneinnahmen bestritten werden, sondern müßten von jener Gemeinde und jenen­nteressenten getragen werden, in deren Interesse eben diese nachträglichen Bauten gelegen sind, melde aber meistens der Bahngesellschaft zur Wat fallen. Dies ist der weite erschwerende Umstand. 3med und Natur des Nefervefonds ist es, die Kosten jener Erweiterungsarbeiten und Investitionen bei der bereits vollendeten Bahır zu decken, welche in Folge der Entwicklung des Bahnverkehrs si als dringend nothunwendig erweisen, die daher als fruchtbringende Ausgaben anzusehen sind; außerdem fallen diesem Fond zur Last alle jene Umgestaltungen des Bahnkörpers, welche als natürliche Folge der Elementar-Katastrophen sich ergeben; seinesfalls sollten aber sünftige Ueberschwenkungen von Gemeinde-Territorien und P­rivatdefig die VBasıs von Schadenansprüchen an die Bahırgesellschaft bilden, wie dies leider nur zu oft mit Erfolg geschah, da ja die Bahnsl­nternehmung nicht aus eigener Initiative die Brüden und die Wasserdurchläffe besti­mmt, sondern bemüsligt ist, diese Objekte an jenem Orte und in jenem Umfange herzustellen, wie dies von den technischen Organen des Aderbauministeriums, die ja bei der politischen Begehung mitwirken, normirt if. E83 ist überhaupt eine Bahngesellschaft für solche Arbeiten verantwortlich zu machen, deren Ausführung­ ihr von den höchsten Administrativbehörden diktirt ist. Es ist dies Der dritte erschivierende Umstand. Die Beseitigung dieser erschivieren­­den Umstände ist eine dringende Noth­amendist er d­ann aber nur­ auf Legisla­tivem Wege erfolgen. Billig und gerecht ist es, wenn von diesen erschwerenden Ums­­tänden bei­ den Vizinalbahnen die Rede ist, darauf hinzuweisen, daß das Handelsministerium allen billigen und gerechten Wünschen der Bahngesellschaften eine wohlwollende Behandlung zutheil werden läßt, die sie aber nur auf jene Angelegenheiten erstreben kann. Die ausschließlich dem Neffort dieses Ministeriums angehören. Sobald solche Fragen gelöst werden sollen, auf welche das Aderbauministerium in Folge des Wafferrechtes, oder die Gerichtsbehörden eine Nngerenz ausüben, ist natürlich das Handelsministerium nicht in der Lage, einen Einfluß auszuüben. mardın muh IRRE MED, .juridisch nicht gerechtfertigt, J.Jaßniger. «­­­ sz .­­ Yak­osk erzeugtsc­je Häjmemepestfxsefkiz LM Der von emmen Wochencm dieser Stelle nutgetheilte Gesetzentwurf betreffend die Abwehxlt­deging der Schweinepest welchen die österreichische Regietllng dem Abgeordnetenhause vor­­gelegt hatte,Uls ein exzekt dem Thierseuchen Ausschusses zors verathxung zugewiesen und von diesem am Schlusse der letzten Woche in zwei aufeinanderfolgenden Sitzungstagen erleblt hordelt Die Erörterung der einzelnen Bestimmungen der Vorlage nahm stellen­weise einen sehr lebhaften Charakter an und führte zu einer Anzahl von Abänderungen,­­die seitens des Ausschusses an dem Entwurf der Regierung vorgenommen wurden. Obgleich auch die vom Ausschusse beschlossenen­ Abänderungen die prin­­zipielle­­ Basis der Gefetesvorlage nicht­ tangirt wird, so sind dieselben Doch derartig weitausgreifende, daß mit dem ur­­sprünglich ins Auge gefaßten Aufwand an Staatsmitteln zu Tilgung der Schweinenefit — es wide ein Betrag von. fl.­80.000 veranschlagt — kaum mehr Das Auslangen zu finden sein wird... Die von den Nussschußs­mitgliedern eingebrachten und vom Ausschusse acceptirten Anträge bezwehken nämlich­ einerseits Erhöhungen der aus dem Staatefchage zu leistenden Entschädigungen, andererseits Verlängerung der Zeit­dauer für die Staatliche zu­ leistende Entsgädigung in gewissen Fällen und endlich Wehberwälzung der Desinfektionskosten ‘auf die Staats­­verwaltung. Kein Zweifel, daß diese vom Ausschusse am Entwurfe vorgenommenen Abänderungen in den Kreisen der Land­wirthe und Schmeineproduzenten beifällige Aufnahme finden werden, da sie eine erhebliche Erxleiopferung­­ für­ dieselben bedeuten,­ aber andererseits gestaltet ich die Situation im Allgemeinen schmieriger, wenn aus Staatsmitteln für eventuell größere Schäden­ aufgenommen werden muß, und es erscheint unter solchen Umständen begreiflich, da die Regierungsvertreter die Bestimmungen der Regierungsvorlage Schritt um Schritt vert­eidigten. Die Regierungsvertreter b­aten ihre Biligt und die Abge­­ordneten als Vertreter der Landwirthe andererseits ihr­­ Bestes, wenn sie bessere Bedingungen für die Produzenten erreichten. Man kann davon ‚bereits sprechen, da der Minister-präsident Graf Thun auf eine im Auftrage des Ausiusses­ an ihn gerichtete, Anfrage, ich bereit ‚erklärte, den­­ vorgenom­menen­ Abänderungen zuzustimmen. E83 handelt figh hiebei vornehmlich um Abänderungen der SS 3, 4 und 9 des Gelegentwurfes, die, mie schon früher erwähnt, Entschädigungen für CO­SM­ED UN Keulungen und Desinfektionskosten betreffen. So wurde in den § 3, welcher von der Entschädigung handelt, die für jene, Schmeine, welche nach der von Amts wegen vorgenommenen Schachtung pestf­r et befunden werden zu leuteuut und diennt 95 Berzent­en per Kilogramm beweineten durchsänittlichen M­arftpfeifen, der im vorausgegangenen Monate in der betreffenden­­ Landeshauptstadt fir. geschlaggtete Schweine aller Duali­­täten amtlich nötivt war, festgeseßt worden ist, aufgenommen, daß fr Zuchtihmweine außer Diesen 95 WBerzent noch eine 25perzentige "Sufagentschädigung zu leisten sei. Bei § 4, welcher von­ der für nach erfolgter Schlachtun­g an Schweinepest erkrankt befundene Thiere zu leistenden Entschädigung, die mit 50 Berzent des im §.83 bezeichneten QDurchschnittspreises bemrefsen ist, handelt, wurde eine Verlän­­gerung hinsichtlich der Zeitdauer dieser staatlichen Ent­­schädigungspflicht vorgenommen, um der­­­egierungsvorlage "it dieselbe mit 60 Tagen von Beginne der Belegelwirksamkeit fest­­gefegt. „Nach Ablauf Dieser KOtägigen Frist — so lautete der Schlußpaifus des bejagten § 4 der Renierungsvorlage — und für ertränkt befundene Schweine diese Entschädigung nicht mehr geleistet.“ Hier wurde eine weitere Ent­­schädigungsfrist von 30­ Tagen für Fälle bestimm­t, in welchen es nachweisbar. sei, Daß. den. Beller. der. Thiere sein Berfhhulden an deren Grivanfung treffe. Endlich wurde § 9, welcher anmönete, dach ‚nach D durchgeführter D Befeitigung aller Schmeine. eines’ verseuchten Gehöftes des Standortes hat der Amts­­thierarzt die grimdligste Reinigung und Desinfektion der Stallungen, Standpläge, Duriingstätten, der Stalleineicgiungsgegen­­stände und Geräthichaften, ‚Riechverladerampen auf... R9­ten der Bartei Torort durchführen zu lassen“, dahin abgeän­­dert, daß’ die vorzunehmende Desinfektion an Staatsfosten zu­ erfolgen habe Außer den erwähnten Abänderungen verdienen noch die vom Ausschffe gefaßten Resolutionen. Beachtung, ‚von welchen Speziell die den Schweineverfehr mit Ungarn und die den Österreichig-ungarischen Viehterport im Allgemeinen her­treffenden, Die ungarischen Produzenten "ganz speziell interessiren dürften. Die eine lautet: „Die Hohe Negierung wird aufgefordert, im Artikel 21 des Zoll- und Handelsbimoniifes, mit Ungarn, somie fite die Tilgung der Lungenseuche auch berufs Tilgung ver Schmweinevest in Ungarn die Ansscherung der Ein­­führung eines dem österreichischen entsprechenden Gefetes zu erreichen. Insolange der Artikel 21 nicht in Kraft tritt, wird die hohe Re­gierung aufgefordert, jede mögliche Einschleppung der Sch­weinepest aus Ungarn durch Ausübung veterinär-polizeilicher Untersuchung an den Einfuhrstellen und eventuell Nachendung der Schmeinepest vers­dächtiger Transporte hintanzuhalten.” Die andere fordert die energische Wahrung der österreichisch-ungarischen :­nteressen in" Bez treff der dem Handelsvertrage widersprechenden Absperrung der reichsdeuts­chen Grenzen gegen unseren Vieherport. An Interessentenkreisen somahl, wie von Geite der Ab­­geordneten erwartet man­ von der Durchführung des Gefäßes wohlthätige Eollen für die heimische Viehproduktion und findet die Negierungss­vorlage zustimmende Anerkennung. In dem Referentenentwurf zum Berichte des Thierseuchen-Ausscufes wird hierüber Folgendes gesagt: Der vorliegende Gefehentmiri­­ entspricht einem dringenden Bedürfnisse der Landeskultur aller Königreiche und Länder, wo die Landwirthschaft und speziell die Schweinezucht eine hervorragende Rolle spielt und zu spielen berufen ist. Und wenn es in Anerkennung dieser Thatsache im Eingange dieses Berichtes der Negierung der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder als Verdienst anzurechnen ist, daß dieselbe nicht gezögert hat, den Staatsschag zu einer Leistung heranzuziehen, welche geradezu als eine bedeutende Errungenschaft der Wirtschaftspolitik anzusehen it, so ist hier gleichzeitig auch nicht aus dem Auge zu lassen, daß das Projekt wohl als eine sozialpolitische That gelten kann. Wenn wir neuerlich das Wirthschaftsgebiet betrachten, auf welchem dieses Gefeg den Staatsihag mit der Polizeigemalt Hand in Hand auftreten läßt, so tann man nicht umhin zu: Fonstaturen, daß Die diesbezüglichen sanitären wie finanziellen Maßregeln wohl die al­gemeine Förderung agrarischer P­roduktion­­, wie­ Verkehrsinteressen bezwehen, h­auptsächlich aber die untersten, ökonomisch fehvaduíten Klassen der landwirthschaftlichen Bevölkerung betreffen, welche im Allgemeinen und in’gemissen, Gegenden fast ausschließlich aus der Schweinezucht und aus dem Schweinehandel ihr Haupteinkommen, ja oft ihren einzigen Ermerb schöpfen und in den legten Jahren durch die Schweineseuche geradezu in ihrer Gratenz be­droht wurden.“ Nachdem der Geuchen-Ausschuß den Bericht bereits fertiggestellt, it zunächst das Plenum des Abgeordnetenhaus zur Diskussion­ und Beihinklaffung des Gesetes berufen. Es ist kaum mehr zu erwarten, daß das Haus vor den Weihnachtsferien in die­­ Berathung _Dieses Gegenstandes eingeht. Das Portefeuille hat eine weitere Verminderung erfahren, dagegen haben die Giro-Einlagen zugenommen. Neue Goldsendungen aus Südamerika sind signalisirt. Die steuerfreie Notenrefexve­­st daher neuerlich gestiegen. "An maßgebender Stelle der Neidsbank ist man der Ansicht, daß man mit dem Diskontras von 6% auskommen werde, und daß im neuen Sabre wieder eine­­ Herablegung der Binsrate — abgesehen von Zeichenfällen — eintreten dürfte. P­rager Eifenindustrie-Gesellscaft.­ Die Affaire der Prager Eisenindustrie-Gesellshaft it nun, insoweit sie von der Verwaltung der Gesellshaft abhing, zu einem vorläufigen Abschluffe gelangt. Wir erhalten diesbezüglich das folgende Communique : In der heutigen Sagung des Verwaltu­ngsrathes der Prager Eisenindustrie-Gesellschaft belegte ss die Debatte vor Allem darum, ob­ die Lösung der schwebenden Frage vorläufig aufzuschieben sei, oder ob ein Beichluß, bei­ der nächsten ordentlichen Generalversamm­­lung die Ausschüttung der Spezialreser­ve zu beantragen, gefaßt werden sol.­­ Die­ Majorität des Verwaltungsrates war für die zweite Alternative. Nach längerer Debatte wurde jedoch folgender Beichluß einhellig gefaßt: „Nachdem die Erklärung der Regierung vorliegt, Daß gegen einen Beschlus­s des Verwaltungsrathes, bei der im Herbste nächsten Jahres statutenmäßig stattfindenden ordentlichen Generalversammlung den Antrag auf Ausschüttung der nach Maß­­gabe der Bilanz verfügbaren Spezialreservne zu stellen, seitens der Staatsverwaltung ein Anstand nicht obwaltet, behält sich Der Ver­­waltungsrath vor, einen Antrag auf Ausschüttung der Spezialreserve der nächsten Pe Generalversammlung vorzulegen.“ Börse. Bon dben r aus­wärtigen Effertenbörsen­ erhalten mir die nachstehenden telegraphischen Mittheilungen : Berlin: Bei großer Geschäftsstille waren die Kurse­ an. Später wurden Montanwerk­e in Folge des günstigen Marktberichtes der­ „Römischen­­ Zeitung“­­ bevorzugt. Spanier waren lebhaft gefragt und höher gehalten, da der „Im« parcial” meldet, dach that fächlich Verhandlungen mit Deutschland wegen Verkaufs der Karolinen sehweben. Ultimogeld 7%. Privat­­diskont 51/20/0. " Paris:Das Geschäft entwickelte sich schleppend,die Kurse waren behauptet. Italiener Tagen matter in Folge von Abgaben des Heimathalandes, Mis Tinto waren Durch Nealisirungen webrücht, London: Die Tendenz der Börse war wegen des unweiteren Anziehens des Privatdistonts auf 31/2 Perzent und des täglichen Geldes auf 23­, bis 3 Perzent verernigt, später jedoch fester, da der MWochenausgang­ der Bank­wag dem Auslande nur 75.000 Pfund beträgt. Nur Minen waren zu höheren Kursen lebhaft begehrt. Verkehr. Königlich ungarische Staatsbahnen. Nach den provisorischen Zusammenstellungen haben ss die Einnahmen der Fön. ung. Staatsbahnen auch im vergangenen Monate ziemlich günstig gestaltet, so daß nach den bisherigen Erfahrungen vorauszusehen it, daß die definitiven Abrechnungen noch günstiger ausfallen werden. Es wurden auf den eigenen Linien der ungarischen Staatsbahnen im Personen- und Gepäckverkehr fl. 1,715.500 und im Gilgate und Lastenverkehr fl. 6,781.100, zusammen fl. 3,496.600 eine genommen, was gegenüber den definitiven Einnahmen des­ Monats November v. a. einem Plus‘ von einer halben Million Gulden ent­­spricht, von welchem Plus: ungefähr fl. 100.000 auf­ den Personen­­verkehr, H. "400. 000 ° aber auf den Waarenverkehr entfallen. Vom­ Beginn des Jahres bis­ Ende November betrugen die Einnah­men aus dem Personenverkehr fl. 21, 594.714, aus­ dem M Waarenverkehr fl. 60,778.402, zusammen fl. 82,373.116, also um eine Million Gulden mehr, als im Vorjahre, von welchen Plus zwei Drittel auf den Personenverkehr entfallen. De Bentehler­nen Grienbahntatron út um e) hat sich im vergangenen Monat nach beiden Richtungen auch im Vergleiche zum Borjahre beträchtlich gehoben. In der Einfuhr haben sich besonders­­ der Verkehr in Eis und Wein gehoben, in der Ausfuhr von Zuder, Dauben, Nußbols, Mehl und Bohnen, von welchen Artikel sehr beträchtliche Duantitäten per Bahn anlangten. 68 wurden im November aufgegeben 35.940 Tonnen Waare (31.617 Tonnen im Borjahre), hievon Wein 14.627 Tonnen (11.750), Neis "5857 Tonnen (2097),­­Betroleum 4026 Tonnen (3908), Site 1782 Tonnen (4169), Südfrüchte 1203 Tonnen (627), von Diesen Waaren ging ein Dritttheil nach österreichischen Stationen, zumeist der G Südbahn. In der Siumaner Station langten insgesammt 76.259 Tonnen Waare an (45.814 Tonnen im Vorjahre), also um fast 70 Berzent mehr. Von Beginn Des­ahres­­ bis Ende November betrug die Ein­fuhr 293.596­­ Tonnen (260.504). Ein Drittel dieses Symports entfällt auf Wein 93.417 Tonnen (81.934), ein Schitel­­ auf Reis, 46.435 Tonnen (32.200). Die Ex­portwaare betrug in derselben Zeit 533.730 Tonnen, um 31.140 mehr als im Vorjahre. Ein Dritt­­bheil entfällt auf Nasholz, 187.613 Tonnen (162.293). Der Grport in Zuder und Mehl hat erst in der legten Zeit einen Heinen Auf­­schmung genommen und ist noch im Nachlande gegen das vorige Jahr. € 8 langten nämlich ein 61.530 Tonnen Mehl (85.085), Zuder : 37.772 Tonnen (43.191). — Größere Dampfsc­hiffe von langer Fahrt verehrten im vorigen Monate 65. Dampfer der Adria brachten 2740 Tonnen Wein, 620 Tonnen Sindfrüchte, 1810 Tonnen Sonstiges ; sie erpartirten 3503 Tonnen Gerste, 4150 Tonnen Mehl, 3050 Tonnen Zuder, 5110 Tonnen Holz, 1640 Teere Fäller, 1200 Tonnen Bohnen und 2460 Tonnen Günstiges. Lloydschiffe brachten 720 Tonnen verschiedener Waare und exportirten 14.040 Tonnen Zuder und 700 Tonnen Günstiges. Bersicherungswesen, (Nevalidation des Bersicherungs­­geschäftes.) Hinsichtlich dieser Frage hat die fünf Kurie am 6. Dezember 1898 unter, Zahl 1042 eine briögjit wichtige Ent­­­cheidung getroffen, welche der Aufmerksamkeit aller intereffirten Kreise empfohlen werden muß. In dem zur Entscheidung vorgele­­genen Falle hatte nämlich die Bereicherungs-Gestell- Shhah Drestussahlumga, der­­ entran­kenen Schadensumme mit der Begründung verweigert, daß der Bersicherte die Bezahlung des Prä­­m­ienbetrages versäumte und somit der Versiche­­rungsvertrag im Sinne Buntt 4 des Handelsgefebartifeld 485 außer Kraft gestellt erschein­t. Der Bersicherte stellte dem jedoch­ entgegen, Daß. ,Galellichaht chi aut ah unse dieses Prämienbetrages geklagt habe und er in Folge dessen zur Zahlung desselben rechtskräftig vers­urtheilt wurde, woraus folgt, , Daß die Gesellschaft selbst den Vertrag der unterbliebenen Zahlung halber nicht als­ außer Kraft gestellt betrachtete, sondern den Versicherungsvertrag als weiter in Kraft bestehend erachtete und somit das Risiko während der Zeit zu tragen habe, für welche der rechtskräftig zugearb­eitte Prämenbetrag zu ent­­richten war. Die ten Kurse acceptirte diese Argumentation des Verfilierten und verurtheilte die Gesell­­schaft zur Entschädigung des inzwischen eingetretenen Schadenfalles, weil sie von der M­echtameinung ausging, daß in diesem Falle nicht von einer Nevali­­dation des Versicherungsvertrages, in­­ welchem derselbe nur dann rücvirtende Kraft befigen würde, wenn dies ausdrücklich vereinbart war, sondern nur von der Aufrechterhaltung des ursprünglichen Nechteverhältnisses die Rede sein könne, da sowohl die Gesellschaft als auch der Bersicherte die Rechtswohlthaten des zitirten Artikels 485 nicht in Anspruch genommen, sondern durch die erfolgte Zuartheilung des entfallenen Prämienbetrages in stillschweigendem beiderseitigen Konsens den Bereicherungsvertrag in voller Kraft aufrecht­erhalten haben. Geschäftslage und Saatenstand in Rumänien) Aus. Bukarest wird und vom 13..0. ges­­­­chrieben :­ „Der regere Export und­ die besseren­ Getreidepreise dieses Handel. Sahres haben auf den Geschäftsverkehr N Rumäniens lange nicht die belebende Wirkung ausgeübt,­­ die man sich davon bei Beginn der Ernte versprochen hatte. ‚Denn abgesehen, daß ss die anfängligen Erntefrägungen, der, Wirklichkeit gegenüber viel zu­ hoch ermietet haben, war auch der nahezu 100 Millionen, betragende­ Ausfall: der 1897er Ausfuhr (22417 gegen 324.05 Millionen des S­ahres 1896) viel zu groß, als daß er durch den diesjährigen Grport hätte bereit» gebracht werden können. Zu der auf diese Weise leicht erklärlichen Schwäche der Berbraucjár, beziehungs­weise Kaufstraft der Bevölker­­ung kam nun noch die Ungunst der Witterung. Ebenso, wie nämlich durch den späten Eintritt der Frühlingswitterung das diesjährige Frühlingsgeschäft in Manufakten, Konfektionsartikeln und Modemaaren fast ganz verloren ging, so fügte auch der lange und außergewöhnlich warme und trockene Spätherbst der Geschäftswelt großen Schaden zu. Der Ver­ehr in Herbst- und Wintermaaren ist bisher kaum der Rede­werth und wird bei dem erwähnten Wegfall 003 Frühlingsgeschäftes der Ausfall im Herbst- und Wintergeschäfte doppelt Schwer empfunden. Zum Geldmangel im Standelsverkehr kommen nun noch die Mach­wirkungen der Erhöhung des Zinsfußes der Nationalbank für den Essenpte von 5 auf 6 und für Lombard von 6 auf 7 Berzent, und werden daher, für die Zeit nach Neujahr fernwohl, in der Hauptstadt, wie in der Provinz zahlreiche Zahlungseinstellungen befürchtet. Leider hat die durch zwei Monate anhaltende xegenlose Dürre des außer­­gewöhnlich Schönen Spätherbstes auch die­ Aussichten auf die näch­­­jährige Neps- und M­eizenernte sehr vermindert. So wenn nicht die seit zwei Tagen bherrschende und heute in feine Sprühregen über­gehende Nebelmitterung von einem ausgiebigen Regen mit ummittel­­­ar darauf folgendem starken­ Schneefall, abgelöst wird, tan der eröbte Theil der­ diesjährigen Herbstianz als verloren ‚gelten. Insolvenzen.­ ­(Insolvenzen.)" Der Wiener Brobitorennerven gibt unterm 14. Dezember nachstehende Insolvenz­fälle bekannt : M. Bella, Kurzwaarenhändler in Omag; — Philipp Sankt, Bürschnermeister in Salzburg; — Jofef Kubin, nichtprotofollirter Handelsmann in Zbraslavic; — Matteo Baricsics da ©. Filippo Giacomo in Zara ; — Nathan Einziger, nichtprotofollirter Kaufmann in Wien. Ausweise, (jeder die Spiritusproduktion) wid der Bericht des der K­onsumsteuer unterliegenden Spiritus Ungans im Monate November d. 3. können wir in Folgendem das Mesultat der provisorischen Abzeichnungen veröffentlichen: „2. Laut amtlicher Konstatirung wurden produziert 101.604 Sektoliter Alkohol. 2. Aus den im NeichSrathe, vertretenen König­­reichen und Ländern wurden mit der Konsumsteuer belastet in als Freilager erklärte Spiritus-Raffinerien und Spiritus-Freilager eine gebracht. 2251: Heftoliter Alkohol. 3. Aus Spiritus-Brennereien, als Freilager erlärten Spiritus-Raffinerien und Spiritus-Freilagern wurden weggelerat: a) unter Zeistung der Konsumsteuer: 75.683 Heftoliter Alkohol; b) mit der Konsumsteuer belastet: aa) für Unternehmungen in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern: 5692 Heftoliter Alkohol; bb) zur Ausführung über die Rolllinie: 11.584 Hektoliter Alkohol­­ee) zur anderweitigen abgabefreien Vermert­ung aus (Spiritus-Brennereien und Spiritus-Naffinerien) 14.734 Hektoliter Alkohol. (H­olländische LebensversicherungsAktien­­gesellschaft) Im Monat November I. SI wurden 335 Anträge über Kronen 3,126.770.24 Kapital und­ Rente Ser­­a ab apita von­­ diesen­ 987 Versicherungen über Kronen 2,670.286 und Mente perfekt geworden. Der Meinzuwvada betrug­ 222 Ber­eicherungen über Kronen 2,207.397.72 Kapital und Rente. Der Ber fand am 30. November 1.­93. mai 19.134 Bolizgen über Kronen 166,571.604.56 Sapital- und Nenten-Versicherungen. ' fänglich abgeschwächt. . Dolkam wirthschaftliche Menchringten, Banken und Ak­iengesellschaften, Oesterreigische Ungarische Bank) In der heute in Wien stattgehabten Generalrathefjigung der Oesterreichisch-Ungarischen Bank wurde der Bericht für die um 22,58 M stattfindende außerordentliche General­versjammlung festgestellt. — General Gefretür Mecen feffy referirte auch über die Lage des Geldmarktes und fonstatirte, daß am 14. b. MiN. steuerpflichtige Banknoten im Betrage von 171 Millionen in Zirkulation waren.­­Selbstverständlich werde der Geldbedarf in der zweiten Hälfte des Dezember wie alljähr­­lich in diese Zeit eine weitere Steigeruug erfahren, doch seien auch große, Eingänge zu ge­wärtigen, so daß eine Erhöhung des Zinzfußes nit in Aussicht zu nehmen sei, zeigen sich, wie der General-Sekretär ausgeführt hat, seine abnormen Erscheinungen. Die Devisenpreise sind während der seßten Tage sogar ein wenig zurückgegangen. Heute betrugen die Merkfels­einreihungen bei der Oesterreichisch-Ungarischen Bank in Budapest 16 Millionen mit Fälligkeiten von 2,5 Millionen Gulden ud in Wien 212 Millionen Gulden gegenüber von Fälligkeiten in der Höhe von einer Million Gulden. Deutsche Reichsbank.­ Aus Berlin mit uns telegraphirt: € s verlautet, daß die Nadflüsse bei der Neid­ebant ; ‚in der zweiten Dezemberwoche den Einmartungen entsprog­en haben. Auf dem Devisenmarkte. ET zsk-.«.«-T1.s-"«sp.:". "N m­EEE MEZEES OKE­E KEMIST] ++ +» Geschäftsherichte, Budapest, 15. Dezem­ber. Witterung: tei­b, Megen, mindig. Thermometer kg 2,90 Gelsius, Barometer 7559 Mm. Wasserstand : abnehmend. In der Gegend des mittleren Bodens der Ostse i it eine tiefe Depression, welche das Barometer in Osteuropa im Allge­­meinen zum Sinfen brachte. Das Mam­mum befindet sich im Westen. Das Wetter in Europa ist vorwiegend frisch, mit Niederschlägen, stellenweise (so an der deutschen Küste) fü­rmisch. Die Temperatur hat sich vom Sü­dosten in nordöstlicher Richtung erhöht, it aber im Südosten geluufen. In Ungarn war in der nördlichen Hälfte Negen (stellenweise Schnee), der Wind hat sie vom Nordwesten nach Südwesten und Süden gewendet. Die Temperatur ist Morgens in der Nähe des Gefrierpunktes, tagsüber aber verhältnißmäßig hoch. Borerit it noch mildes Wetter zu erwarten, mit Negen, stellen­weise nit Schnee. An der Vorbörse werden gehandelt: Aktien zu 889.25 bis 391.50, Nima-Muranyer Ungarische Kredit zu 279.— bis 279.75, Desterreichische Kredit-Aktien zu 358.30 bis 359. —, Dester­reichhische Ungarische Staatsbahn zu 362.50 bis 363.90. a An der Mittagsbörse kamen in Verkehr: Megale- Obligationen zu 100.65, Vaterländische Sparkasse zu S265.—, Bür­­gerliche Brauerei zu 85.—, Stadtbahn zu 218.50. Auf Lieferung wurden geschlossen: Ungarische Kredit Aktien zu 391.20 bis 390.20, Hypothesenbant zu 244.— bis 244.50, Rima-Muranger zu 278.75 bis 279.25, Straßenbahn zu 368.—, Oestereichische Kredit-Aktien zu 358.90 bis 358.50, Oesterreichisch- Ungarische Staatsbahn- Aktien zi 363.25 bis 362.—. Als Erklärungszeit motivten Oesterreichische Kredit- Aktien 358.75. Prämiengeschäft: SKıuzfleiung in, Oesterreichischen Kredit-Aktien auf morgen fl. 2.— bis fl. N auf be­ten fl. 5.— bis fl. 6.—, per Ultimo Dezember fl. .— bis fl. An der Nahbarfe bat sich Die Tendenz ee "ber Verkehr war mäßig. 68 wurden umgefegt: Desterr­eichische Kredit­ Aktien zu 358.40, 358.90; Ungarische Kredit Aktien zu 390.25, 390.—, 390. 60, 350. 50; Rima- Muräamyer zu 279.—, 280.50, 280.— ; Desterreichisc- -Ungarische Sta­ats­bahn- Aktien zu 862.10, 362.60, 362.50. Zum Schluß blieben: Desterr­erti de kredite Aktien 358.70. , ; Getreidegeschäft. Termine febten etwas feiter ein, Schließen ruhiger nach mäßigen Umlägen. Im­ Verfeht kamen: Weizen per März zu fl. 962, 19.68, fl. 9:59, fl. 360% Weizen per April: zu fl. 242,7:­9.395 Roggen: Der März zu fl. 823, H.881; Mais­ per Mai zu fl. 284, fl.4.853, Hafer per März au fl. 5.90, fl. 5.89. Abends notirten: Weizen per März zu fl. 9.59 Geld, f­. 9.60 Waare; Weizen per April zu fl. 9.39 ‚Geld, fe 9.40 Waare; Roggen per März zu fl. 820 Geld, fl. 8.22 Waare; Mais per Mai zu 1. 4.83 elb, Safer per März zu fl. 5.88 Geld, fl. 5.90 MWaare. Borstenviehm­arkt. Budapest, 14. Dezember. Hauptstädti­cher Konfuns 2 Schweinemarkt (nacít dem Franzstädter­­ P­etroleumdepot). Tendenz: lebhaft.­­ Der Auftrieb betrug 1475 Stüd. Für den Lofal- Toni mw wurden 770 Stüd, für die­ Provinz­­ Stüd verkauft; es verblieb ein Stand von 705 Stüd. Man bezahlte: 120 bis 180 Stilogram­m schwere zu 43 bis 46­ 2 fr., 220 bis 280 Kilogram­m schwere zu 44 bis 47 fr., 320 bis 380 Kilogramm schwere zu 45 bis 47 fr, alte schwere zu 45 bis 47 fr. Steinbruch, 15. Dezember. (Drig. ) Bericht der Borstenviehhändler-Halle in Steinbruch. Tendenz: unverändert. Borrathi am 18. Dezember 38.228 Stüd, am 14. Dezem­­ber wurden 819 € Stüd aufgetrieben und 484 Siite abgetrieben, VET blieb am 15. Dezember ein Stand von 38.563 Stüd. — Wir notizen: Mastichweine: Ungarische prima: alte Schwere von 4742 fr. bis 48 fr., mittlere von 46 fr. bis 47 fr., junge Schwere von 48/2 fr. bis 49 °, £r., mittlere von 49 Er. bis 50 fr., leichte­ von 50 bis 5042 ku; Ungarische Bauernmwaare: schmere von —— tr. bis —— Er, mittlere von —— Tr. bis —— fr., leichte von — fr. bis — ir; Ru­mänische schwere von —— fr. bis —— fr.; mittlere von —— fr. bis —— fr. leichte von — kr. bis — fr: Rumänische Original (Stade: ichmere von Ba bis S fr., leichte von —— fr. bis —— fr.; Serbii­che: fhmwere von 471/2 fr. bis 48 fr, mittlere von 47 fr. bis 47/2 fr, leichte von 45 fr. bis 46 fr. (Breite per Kilogramm-Genwicht in Kreuzern. Abzug nur bei Mastschweinen vom Brutto-Lebendge­wicht per Paar 45 Kilogramm. Bei Mast- und mageren Schweinen Abzug von 4 Perzent vom Raufpreise zu Gunsten des 8 Usancemäßiger fl. 4.84 Baare;

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