Pester Lloyd - Abendblatt, März 1899 (Jahrgang 46, nr. 49-71)

1899-03-01 / nr. 49

1.899.";—Yk.49. W· C einzelne Sinaimiern in Budapest 3 fr, in der ah 4 fr, in allen Berichtenf te taten.) Ge Mitte, 1. Mi Graf Georg­ia je Ju Dem­are in ars Bee Sndsen Beach Appon­yi beweint der Führer der Nationalpartei Graf Albert Apponyi seinen innigstgeliebten Vater, aufrichtige Trauer wird aber auch durch das Land gehen, welches in dem von hinnen gezogenen greifen Staatsmanne einen seiner treuesten Söhne verloren hat. In einer Zeit, da Ungarn schwere Kämpfe für seine Verfassung und seine­ geweglichen Rechte Durhhzumachen hatte, hat sich Graf Georg Apponyi als gefmnmingetreter Patriot erwiesen und in all den hohen Stellungen, welche­ er duch das Vertrauen des Herrschers eingenommen, hat er allezeit das Wohl seiner Nation­ vor Augen gehabt. Bei dem hohen Alter, welches ihm zu erreichen vergönnt war und mit Nachsicht daran, daß er in den leten dreißig Jahren am Öffentlichen­­ Leben nur geringen Antheil nahm, ist seine bedeutende Thätigkeit auf dem Gebiete der Bolitit dem Gedächtnisse der heutigen Generation h­ier erte ihronnden.­ Allein sein Nam­e ist mit der Geschichte Ungarns in welcher er insbesondere in den vierziger und. verwachsen, in den sechziger Jahren eine große nennt man die Deiten jener: Zeit,­ seiner, in Anerkennung und Bereich­ung gedenten. Jolle gespielt hat und so wird man stets­ auch . 3 Graf Georg Apponyi wurde am 29. Dezember 1808 zu Breß­­burg geboren. Seine Laufbahn hat er nach Absol­wung seiner juridie­rgen Studien bei der Wiener ungarischen Hofkanzlei begonnen,­ wo er erst als Konzipist, später­ als Gefreier miv­te. Im öffentligen Lesen lennte er zuerst im 1889/40er Neidhetage die Aufmerksamkeit auf sie.­­Er nahm ein­ den Signungen des Magnakenha­uses theil, sich den Konservativen canfloß, und sein bedeutendes Nehnertalent, seine Ruhe­ und Becägtigkeit, «wie sein­ lauterer Charakter machten ihn alsbald zum Führer der­ Konservativen Partei. Nach Schluß des 1843/44 Neichätages t w­rde er nun Vizekanzler ernannt und ihm die Würde eines vorrllichen, geheimen Nathes verliehen. Obgleich an der Soige der Regierung der Kanzler Graf Anton Mailath stand, gig die Leitung der Regierungsgeschäfte doch de facto auf den Grafen Apponyi über, welcher denn an von Seite der Opposition den heftig­­­sten Angriffen ausgeregt war, ab­­er von dem Vertreben geleitet, der Almacht,des Komitats gegenüber die Zentralregierung zu Hirten, an Stelle ‚der Obergespane in zahlreichen Munizipien Nominikiratoren zu ernennen begann. Gewann dadurch auch in den meisten Komitaten die konservative Partei die Oberhand, so zog sie Hadd Graf Apponyi nicht blos den Haß der von Decik und Kofsuth geführten liberalen Opposition zu, sondern auch die hochpadeligen Konservativen waren beleidigt, weil sie durc das Vorgehen des Vizekanzlers das Ansehen der Magnaten verlegt sahen, welche­ bis dahin ausschließlich das Yo­tingent der Obergespane beigestellt hatten. Die gegen Apponyi ge­richteten Angriffe wurden noch heftiger, als derselbe am 6. November 1847 zum Kanzler ernannt wu­rde, nachdem er schon vorher jene, übrigens mit Begeisterung aufgenommene ungarische Nede ausge­arbeitet hatte, mit welcher der König Ferdinand am 2. November 1847 den Neid­etag eröffnete. Allein nieder diese ungarische Nede, wo die Wahl des populären Erzherzogs Stefan zum Balatin vere mochten die, durch­ die Ernennung der Administratoren aufgeregten Gemüther zu beschwichtigen und Apponyi war nur im Stande, sich eine regierungsfreundliche Majorität zu fächern, während die von Kosiuth und Batthyány­ geführte Opposition immer ktäh­er wurde. Graf Apponyi dachte bereits an die Auflösung des Reichstages, allein da Fum die Feder-Revolution, welche diesem Plane ein Ende machte. In den Britischen Märztagen des Jahres 1848 war Graf Apponyi schwer Trank und erst nach seiner Genesung vernahm er, daß er ge­stürzt und ein Ministerium ernannt worden sei. Die Neugestaltung der Dinge erfreute sich wohl seiner Sympathie nit, allein es war an nicht dazu zu haben, daß er Ungarn als plenipotentiärer Kon misär unterbru­den helfe. Die Jahre 1849-1860 verbrachte er in voller Zurücgezogenheit, doch verfünmte er es auch während dieser­­ Zeit nie, die leitenden Staatsmänner fiel, auf Ungarns Rechte auf mersam zu machen. Für die Rechte Ungarns sümpfte er auch in­ Neichsrathe, in welchen er im Jahre 1860 auf Wunsch des Königs eingetreten war. Nach dem Oktober-Diplom wurde er als Judex Curiae mit der Re­organisation des ungarischen Justizwesens betraut und als Ge. Majestät den seit 12 Jahren nicht einberufenen Reichstag am 2. April 1861 wieder zusam­mentreten ließ, betraute er den Grafen Apponyi, denselben als Kön.­kommissär zu eröffnen. Dies ging freilich nicht so einfach. In Wien wünste man, daß der Reichstag seine Sihungen in dem eigend adaptirten Saale des Dfner Statthaltereigebäudes Halle, die Mitglieder­ der­ Gereggebung beriefen sie aber auf den GM, IV , 1848, welcher als Ei des Neichätages Veit bezeichnet, und wollten daher nicht nag Ofen gehen. Graf Apponyi berieb­ sich mit Deát und Beide fanden darim überein, daß die Mitglieder des N Reichs» tages eine Konferenz halten und aus D dieser ein Memorandum an Se. Majestät richten mögen, in welchem­ sie um die Erlaubniß bitten, daß Der H­eihetag nach der Eröffnung in Ofen seine Lisungen in Bell fortießen dürfe. „Dies gesehalt auch, allein es hatte den gewünschten Erfolg nit. Zwei Tage vor Er­­öffnung des M­eichstages erhielt Graf Apponyi ein Telegramm aus Wien, [auf welchem die Krone fest daran halte, daß die Bitte des Reichstages exit dann erfüllt werden künne, wenn sie in offizieller Form von Reichstage selbst unterbreitet und nicht mit der Legalität, sondern mit der Opportunität des Berlamgens motivirt wird. Nunmehr entschloß sie Graf Apponyi, auf eigene Verantwortung gegen die aus Wien erhaltene Instruktion zu handel. Er erklärte, daß die Mitglieder des Neidbetages nach der in Dien­­e­tfolgenden Eröffnung ihre Gittingen in Bett halten können. Und so geschah es auch. Une mittelbar nach der Thronrede, welche am 6. April im Namen Sr. Majestät der königliche Kommissär vorlag, hielt das Abgeordnetenhaus im Museumsaale, das Magnatenhaus aber im großen Gaale des Lloydgebäudes Sitting. Graf Apponyi aber begab sich noch am selben Abend nach Wien, um sein Vorgehen zu rechtfertigen. Allein dazu kam es gar nicht, denn Cer Majestät ignorirte die ganze Geschichte und beglüdwinschte den Grafen Apponyi vielmehr zu dem glänzenden Erfolge der Reichstags-Eröffnung. In den ersten Situngen beider Häuser der Gefeggebung gelangte ein kön. Neskript zur Verlesung, welches der fön. Kommissär Judex Curiae Graf Apponyi zu überreichen beauftragt war. Graf Apponyi hat dieses Neskript dem Fürstprimas überant­wortet, welcher dasselbe im Magnatenhause vorlegte, von wo es dann auch mittelst Nuntiums an das Abgeordnetenhaus gelangte. In diesem von Franz Sofer unterzeichneten und von Baron Nikolaus Bay und­ Eduard Sredenyi fontrasignieren Nestripte theilt Se. Majestät die authentischen Ueberlegungen­­ des Resignationsschreibens Ferdinand’s V. und der Berzichtleistungsurkunde des Erzherzog Franz Karl mit, welche später zu lebhaften Debatten im Reichstage Anlaß gaben. Am 16. Mai 1861 begann die Verhandlung des von Franz Desk. ausgearbeiteten Aörek-Entwurfes, bei dem die von Kolomar Tiba, Graf Ladislaus Telefi, Paul­ Nyary, Baron Friedrich Bodmanicziy und Sofef Madariß ausgearbeiteten Funktationen­­ der Beichfußpartei gegenüberstanden. Obgleich sie im Laufe der Debatte nur 39 Redner für eine Adresse und 51 für einen Reichstagsbeschluß erklärt hatten, beschloß das Abgeordnetenhaus doch mit 155 gegen 152 Stimmen die­ Annahme der Aereffe im Allgemeinen. In den Details wurden jedoch entgegen dem Willen Deal’s auf Antrag Emeric) Spanka’s, Gabriel Värady’s u. A. den Standpunkt der Noreffe verschärfende Modifikationen angenommen, welchen sich an unter der Leitung des Judex Curiae Grafen Georg Apponyi stehende Magnatenhaus anschlo. Allein Graf Apponyi und Koloman Chycay, welche von den beiden Häusern der Gesettgebung mit der Ueberreihung der Möreffe betraut waren, konnten dieser ihrer Mission nit nachklemmen, da sie bei Hofe nicht vorgelassen wurden. Dagegen langte am 1. Juli ein königliches Resrript ein, in melden: Se, Majestät erklärt, daß er diese mit der Würde des Thrones nicht vereinbarliche und die königlichen Rechte verlegende Adreffe des Reichstages zurück­weife und denselben auffordert, die Adreffe in einer solchen Form zu unterbreiten, daß ihre Annehmbarkeit der allen Angriffen gegenüber gewahrten Wü­rde der Krone und den ererbten Herrscherrechten entspreche, .Tu 111nehr bemühte sich Graf Andrássy zu erwirken,daß icm den ursprünglichen Text des Deutschen Adreßentwerfes annehmen­­und nach Wien senden möge. Diese Bemühungen waren denn auch von­ Erfolg gefrönt und nach einer vorhergegangenen anßerst heftig ver­laufenen geschlossenen Situng befehleß das Abgeordnetenhaus am­­ 5., das Magnaterhaus aber am 6. Juli, Sr. Majestät den urspinglichen Adreßentmurs Desl’s zu unterbreiten, in welchem die­ Bedingungen dargelegt waren, an welche der Reichstag die Krönung im­pft und all jene Forderungen entwickelt waren, deren Erfüllung zur völligen Miederherstellung der Berfaffung unnerläßlich erschienen. Zwei Tage darauf erschienen Graf Apponyi und Koloman Chyezy wieder in der Wiener Hofburg nd Diesmal wide die Adresse des Neichätages gnädig aufgenommen. Die Antwort, melde die Krone auf die vom Neichätage aufgestellten Forderungen entheilen sollte, verursachte jedoch den Wiener, wie den ungarischen Staatsmännern viel Kopfzerbrechens. Von den Lektoren traten Graf Georg Apponyi, Baron Nikolaus Bay, Ladislaus v. Szögyany, Graf Anton­­ Szeesen, Georg Mailath, Graf Georg Andrasigg, Graf Jodann Barkóczy, Graf Franz Bidy a ud Ziedimyi in Wien zu einer Konferenz zusammen, um über den Gutmut des als Antwort auf Die Noreffe bestimmten­ königlichen Nefkeiptes zu bevathen. Zunächst legte Dsevényi eine Formmierung vor, welche jedoch abgelehnt wurde. Dann trug Graf Georg Apponyi einen im Einverständnisse mit ihm­­ Baron Paul Sennyey und Graf Mailath ausgearbeiteten Entwurf 063 Grafen Emil Deisenflyg vor. Dieser Entwurf wurde mehrfach­ modifizirt und dann dem Kaiser von S­z­é­c­h­ek vorgelegt. Die. Majestät fand ihr jedoch zus wenig entschieden. Darauf machte sich Szeesen erbetig, einen neuen Entwuf auszuarbeiten, welcher­ aber später im­ der Ministerkonferenz auf Opposition stieß. Darauf 309 Schm­erling einen anderen Entwurf vor, welcher jedoch von Bay und Seesen angefochten wurde. Nunmehr festen sich diese beiden Staats­miänner­­ ins Einvernehmen­ mit­ dem Judex Curiae trafen Georg Apponyi und dem­ zweiten Hofkanzler Ladislaus v. Szögyeny und diese vier Herren Überreichten dann Sr. Majestät ein Kollektiv-Memorandum, in welchem sie ihn wlehentlich baten, das Schmerling’sche Nefkript nicht zu erlasfen, Smoleffen erwies si dieser Schritt als vergeblich. Am fol­­genden Tage wurden Bay und o G Szécsen eitlassen und am ihre Stelle Graf Forgah zum Kanzler und Graf Moriz Esterházy zum­ Minister ernannt und der Reichstag bekam das vom 21. Juli 1861 datirte, aus,der Feder Schmerling'3 ertroffene königliche Nestript zuge­­stellt, dessen scharfe Kritik alsbald zur Wiederauflösung de Neichs­­tages führte. Bevor dieses Neskript im Neichstage promulgirt wurde, machte er Bräsident des Magnatenhauses Graf Georg Apponyi noch den Versuch, dies zu­­ verhindern, indem er Se. Majestät persönlic teles­graphisch um die Zurückziehung des Handschreibens bat, was jedoch nicht geliehen­ ist. Noch am selben Tage versammelten sich je acht Mitglieder der Ndreppartet und der Beichfußpartei im „ dötel Europa“ zu einer Inferenz, s unt, über die weiteren Schritte zu bewathen... 63 sonnte jedoch keine Einigung­­ erzielt werden, da Die eine Partei für Die. Absendonng. einer Udressie eintrat, die­­ andere „aber­ nur einen Sp gingen ,denkr beide „Seitens der Beichlußpartei Terenggi und Babriel protofollarischen Beschluß. Falter­ wollte, parteien, jede für ir an. Die Arbeit­ arbeiteten Koloman T­ipa, Ludwig Barady beschhiedene Entwürfe aus, von meiden jedoch der Entwurf Tipa’3 als der beste acceptirt miurde. Die Feder der Adreß­­partei führte Franz Deuf, der seinen Entwurf am 8. August 1861 in Abgeordnetenhause zur­ Verlesung brachte und einen geradezu beispiellosen Erfolg erzielte. Die Beichlußpartei entsagte der von ihr befürworteten Form des protosoffariihen Besschnisses amtl­ach den anerkennenden Worten: Sigmund Bernáth 8. und Koloman. Tipa’s tannte Pre­sident­ Gygezy den Beschluß enunzüiren, daß das Haus diesen Aprehentwurf, welcher aus der Tiefe des Herzens der ganzen ungarischen Nation geschönst sei und den allgemeinen Gefühlen und MWinfchen Der ganzen ungarischen Nation Ausdruc gebe, einhellig annimmt. Denselber Beschluß erinnürte zwei Tage später an Graf Georg Apponyi im Magnatenhause. Als dann Graf Apponyi im Dereine mit Ghyczy die Wöreffe überreichte, ermwrderte Se. Mejestät, er werde dem Reichstage seine Antwort nach gehöriger Erwägung binnen Kurzem au­fou­fen thun. Worin diese Antwort bestehen werde, mar ein öffentliches Geheimmiß, ederi­ann wußte, daß nunmehr der Reichstag aufgelöst werde. Vergebens bemühte ich Graf Apponyi dies, abzumen­den. „Rihis isi Teichter — sagte er — als den Landtag aufzulösen, aber es wird nichts schwerer, als ihn wieder zusammenzubringen.“ Aber man schenkte ihm ebenso wenig Gehör, wie dem Grafen Morgád, und obwohl­ der Reichstag gegen jene Auflösung in seiner am 21. August stattgehabten Listung auf Antrag Dent’s protestirte, mußten doch Son am nächsten Tage die beiden allerhögsten Deskripte verlesen werden, doch­ welche der Reichstag aufgelöst und bei­n­­haber des 12. Hußaren-Regiments Graf Franz Haller zum königlichen Kommissär ernannt wurde, welch Lesterer die Instruktion hatte, die Auflösung, wenn er sein muß, auch mit militärischer Gewalt voll­­ziehen zu­ lassen. So weit kam es jedoch nicht. Franz Denk erklärte unter allgemeiner Zustimmung, daß das Haus der Gewalt keinen Widerstand Leisten könne und unter Wiederholung des Protestes anseinandergehe. Sp endigte nach kurzer Dauer dieser Reichstag. Am 5. November 1861 ließ Se. Majestät das Propi«­sorium eintreten und­­ ernannte den Grafen Moriz Bálffy zum Statthalter Ungarns. Graf Apponyi behielt die Wü­rde eines Judex Curiae weiter und wachte den Wiener Behörden gegen­­über behutsam ü­ber die Unabhängigkeit der ungarischen Justiz. Auch hörte er nicht auf, seinen Einfluß in Interesse einer Vermittlung zwischen Ungarn und der Krone geltend zu machen. In die­ser Ber­­iehung fand er eine­ mächtige Stüße an dem Kanzler Grafen Forgad), welcher eine Anmeftie für politishe Verurtheilte erwirkte und den Monarchen versöhnlicher stinm­te. Nachdem Se. Majestät bereits einer Deputation des Ungarischen Agrikulturvereins die bedeutungsvolle Bereicherung gegeben hatte: „Es it Mein Wurf, Ungarn nicht nur in materieller, s sondern auch in jeder anderen Hinsicht zu befriedigen", ließ er zu Ende des Jahres 1862 den Grafen Apponyi zu sich be­­scheiden und forderte ihn auf, der Krone ein Glaborat in Betreff der Modalitäten des Ausgleiches und der Organisirung des Landes zu unterbreiten. Graf Ap­pon­yi lehnte dies anfangs ab, indem er sagte, er stehe verm­öge seiner amtlichen Stellung an der Spiße der Justiz, in politischen Lagen sei es Aufgabe des Kanzler, V­orschläge zu unterbreiten, allei­ne. Majestät gab nicht nach und so über­­nahm Graf Apponyi die ihm übertragene Arbeit, wobei er nur Die­­ Bedingung stellte, dieselbe unter Mitwirkung des Tavernitus Georg Mailath und seiner Freunde Paul Senngey und Sofef Ürményi und mit Zustimmung des Kanzlers abfaffen zu dürfen. Diese Bitte wurde ihm denn auch gewährt. Auf Grund der mit den genannten Persönlichkeiten gepflogenen Berathungen kam ‚ein alle Schwebenden Fragen gründlich behandelndes Memorandum zu Stande, welches den ungarischen Standpunkt im rechten Lichte erscheinen ließ. Graf Apponyi entmittelte,­ daß Ungarn nicht in Oesterreich ver­­schmolzen werden könne. Dagegen würde ein gleichberechtigter Dualis­­mus jene passive Resistenz brechen, welche Ungarn aus dem Instinkte der Selbsterhaltung bisher entmitteln mußte. Dann erörterte er ‚die Modalitäten des Ausgleiches, Die Einführung der Delegationen, die­­ Behandlung der­ gemeinsamen Angelegenheiten und entwarf, ein Bild des zu schaftenden Ausgleiches, welcher nur das Resultat der mechsel­­seitigen vollen Würdigung der Standpunkte beider Parteien sein könne. Auch betonte er die Nothmendigkeit der faktischen Anerkennung der Rechtskontinuität, welche ihre Bestätigung in der territorialen Wiederherstellung der Länder der ungarischen Krone und im der Ernennung eines selbstständigen ungarischen Ministeriums fände, weh legteres sich das Recht der Feststellung des Zeitpunktes für die Einberufung des­­ Reichstages nach erfolgter allgemeiner Wahl der Abgeordneten vorbehalten müßte. Durch eine erschienene Notiz aufmerksam seinen Entwurf eingeweiht hatte, große Gr­wartungen, genannte Blatt schrieb nämlich: „Wie wir vernehmen, begibt e. Erzellenz Judex Curiae Graf Georg ne sich in Angelegen­­heit der Ausgleichung nach Wien. Grund der 1848er Gelege und nicht erfüllt. Möchte doch dieser Ausgleich auf im Geiste der Neichstags-Adressen je früher zu Stande kommen können.” Leider haben sich jedoch diese Wiünsche damals Die Dinge waren noch fapte . ., Meine Anträge haben immer das Unglück oder zu spät angenommen zu werden.” Die Gerüchte, welche über den Inhalt de3 Apponyrischen Ela­­borats fich) verbreiteten, hatten seinen Gegnern­ Septemviraltafel gerichteten ungefeglichen Verordnungen unter Protest zurückendete und nicht­­s nun die Mitglieder 068 1861er Reichstages Franz Desk­em­ 3. April erhielt er ‚die V­erständigung, daß seine bereits frü­her ibekhft eingereichte, aber­ immer wieder abgelehnte Demission nunmehr­ angenommen sei. Hatt er die Aktion des Grafen Apponyi nn nicht sofort den ges­­ähnschten Erfolg gehabt, so waren seine Bemühungen fü­r den späteren Verlauf der­ Dinge doc von großer Bedeutung und man kann nicht in A­brede stellen, daß Graf Apponyi den Boden vorbereitet hat, aus dem die Friedenspalme, des Bem­ühungen Deit’s, Ausgleiches A­ndräffy’s, emporsprießen Österartikel Franz Deal’s, welcher päter Kant Eötvös, ES der unanzgejegten Lönyay’s und anderer Staatsmänner, sowie dank der immer mehr zuurehmenden Einsicht der Wiener Kreise konnte, die wo erschien der einzige Hoffnung­ des Aus­­gleiches in das Vertrauen zur Verson des Herrschers feste, dami F am­ie­ Majestät selbst nach Ungarn, man ihm einen wurde und Graf Albert Apponyi mit der Gräfin Mensdorff- Schloß. Der alte Herr fühlte sich ü­beraus glücklich, und seine freudigen Empfindungen verstärzten sich wo, er ein Entelfind in den Armen halten konnte, stellte den be­schränkten Wirkungskreis der unge­­rischen Statthalterei wieder her um, berief dann im Monat September den ungarischen Reichstag des Magnatenhauses Mit ihn: seine unrühmliche Nolle mieder ein. Dem 1865/68er Reichstage gehörte auch Graf Apponyi an, der sowohl an der Aöregdebatte, wie später in dem zur Bert­wandlung der gemeinsamen Angelegenheiten ent­­sendeten 6Tev-Ausfhuffe, und in in Dem von Diesent ermu­tigten Ider- Ausshuffe wegen Antheil an den Berathungen nahm und das Zustande­­kommen des Ausgleichswerkes wesentlich förderte. , In späteren Jahren machte er sein Net als e­rbliches Mit dem anderen Haufe. der Gefäßgebung geltend, doch spielte er seine große Rolle mehr. Seinen Lebensabend erbrachte er­ mit allen uräc­gezogenheit auf seinem Gute­ in Eber­­hard, wo er jebt im den Armen seines liebevollen Sohnes seinen Beist­anz gehauft hat... istieiner der wenigen, noch­ überleberisden Zeugen einer britischen Epoche der Beschichte unseres Vaterlandes ins Grab gestiegen und man darf mit Zug und Necht behaupten, woselbst er « auch Desk­idon amt Empfang basterte Lu­ftwahl erfüllt Das­­ glied im „Beiti Naple” gemacht, Knüpfte man an diese Mission reift, daß man dem ungarischen Standpunkte Konzessionen schon hätte einräumen wollen, dem Grafen Apponyi einfachh, daß seine Soeen Wien erfuhr, daß sie unter den Anmvetenden auch Begimm. der sechziger Jahre gespielt hat. Ungarn allezeit in Ehren gehalten werden. Einmal noch murde der in noch feinem was den Judex Curiae zu Hand gegeben, um gegen ihn ohnehin ungehalten über Wiener Regierung an die befunden 28. März 1863 hatte er vieles Planilly den Bund der Ehe ließ, ihre Bhotographien provisorium auf, Habe, bereitete ihn, enthaltendes so flug, und am Lebensabend erhellt, und in das dies­e Buch des Grafen Apponyi, melcber der Haffischen Antwort verne­hm Verbrechen begangen mid Krankheit ver­­Apponyi durch einen sonnigen als fein sehnlicher Herzenswunsch Stimmung Juni 1865 Album dem íigrediide Falle der Geschichte der­ nicht so weit ge die verlangten zu früh abgelehnt neue Mittel in die und "man in der Judex Curiae Boden aus. Ge. Majestäg Da8 in Wien In Wien erklärte man nicht acceptirt werden zu machen, daß er als Judex Curiae de3 Grafen war, überreichten den boch Man großen Ereignisse Sein Andenken wird langmwierige war die von der begeisterten berücksichtigen berühmte ‘daß ex zu in als a" EHER Es TÉETIN A szt EVENBE ESZ TAN HETES mn a . en / ©. i Haile Das + Aus dem Reichestand, Kabinet. Szell Hat sich heute beiden H­äufern des N Reibetages vorgestellt und es mag gleich Hier fonstatict werden, Daß das neue Ministerium Seitens der Mitglieder des Parlaments eine überaus Freundliche Aufnahme ge­funden­ hat. Insbesondere kann dies vom Abgeordneten­­hai e fonstatirt werden,­­ wo­ ein liberales Miniílerum­ noch alle>­mals mit fo­rmuten Glienril­en ang von der Opposition begrüßt wurde, die heute Soloman v. Széll und Jent Rabinet. Dem ersten Beirut des neuen Ministeriums ah man natürlich in politischen wie in gesellschaftlichen Kreisen mit dem größten Interesse­ntexesse entgegen. Das Bubliktum drängte sich denn­anch zu der Vorstellung der nenernannten Regierung im Parlament, mie. zu einer Premiere im Theater. Es herrschte riesige Nachfrage nach Eintrittösarten auf die Galerien und Schon seit Tagen konnte man troß der größten Protektion keine mehr bekommen. Das Haus war in einer Weise „ausverkauft“, die dies nur bei, sehr­ interessanten Erstaufführun­gen im Theater der Fall zu sein­ pflegt.­­ Die Galerien waren eben­so wie die Fournalisten-Tribünen zum Grorüchen voll und es waren nicht blos alle Sitpläge befett, sondern an die dreifachen Lesselreihen der Galerien Schloß­fig noch eine Reihe von Herren, die an die Wand gelehnt der Sigung stehend an­wohnten. In den ersten Reihen sah man einen weichen für eleganter Damen, hnnter welchen man die Gemahlinen der Minister Hegedüs und Wlaffics, die Gräfinen Theodor Andraffy und Ludwig Batthyány­m II. bemerkte. Auf der Galerie des Magnatenhauses befanden sich die Bischöfe S­mrecsanyi und Bogdanovicz, Baron Samuel Yófita Graf Karl Dejfjewffy, Graf Ladislaus Szapäary, Graf Andreas Csetonticz FME. Mäarian­y, Graf Emclh Széchényi Graf Géza Andrassiy und so viele andere Magnaten, das Graf Ferdinand 3idg 7 Stehen mußte. Aber nicht nur die Galerien, an das Par­terre bot einen ungewöhnlichen Unbilck. Der Halbkreis von Bünlen war­­ ganz schwarz anzusehen vor Abgeordneten. Insbesondere die liberale Partei machte in ihrer Größe einen impo­­santen Einbruck, zumal fest auch schon Die wieder in den Schoß Der Partei Zurücgelehrten zu dem Status derselben zu zählen sind. Der größte Theil der Difsidenten behielt die während der Gezession oftus­pirten Pläge, nur Emmer Lang und Nohonczy nahmen wieder ihre alten Blüche ein. Von den Mitgliedern der früheren Regierung feste sich Er d.ELy Hinter den vorhen Sammi­­lautenil, den ex bisher eingenommen, während Berczel sich hinter dem Gige des Finanzministers plack­te. Man fann ich denen, wie er in dieser riesigen Menge von Leuten summte und furzte. Bere gebens­kommandirte Maáabdarau B, sobald er den P­räsidenten fik eingenommen und die Lıgung eröffnet hatte, die in der Mitte, des Saales konvertirenden Mitglieder des Hauses auf ihre Blübe; es wurde auch während der Beriefung des Morotofofls nicht Ttll, so daß der Alterspräsident, dem offenbar noch die ad neben der Obstruktion in den G­liedern liegen, drohte, Die Sigung zu suspendiren, wenn Die Herren nit etmas Ieifer fonversiren wollen. Allerdings brauchte er Nähe, um mit Stolz zu melden, daß Graf Zurenne,, den er bei seinem bekannten aller Fremdmörter nit Generalfonjul, sondern den Vertreter der französischen Republik nannte, bei ihm erschien, um fit die Berleidsfundgebutg des Hauses Dank zu sagen. Während Ma­daraß die übrigen Einläufe unterbreitete, avifixte Schriftführe. Molnár den Minister-Präsidenten, daß es Zeit sei, im Haus zu erscheinen, und als die Präfivial-Anmeldungen erledigt waren hielt unter Führung des Dualtor ® C­h &voffy, begleitet vor­­ Den Eljeneren des ganzen Hauses,­­ das neue Kabinet seinen Einzug Ai­ der Téte ging Roleman v. © ZELL, der ihn bei seinen Ex - Scheine im Hause auf dem Gange durch die Gort­oi­s zum Minister im­mer mit lebhaften Elfenrnnen begrüßt wurde, und hinter ihn kamen, im , Günfertarfch nacheinander Baron Fejérváry Lukacs B. [ar­ft e.S.,Braj:. Szchenyi, Daranyi BPlót Hegedüs und Eseh Herr v. Széll, der ein Bündel Alten in den Händen hatte, pflupi­te den bisher von Baron Bánffy innegehabten ersten Fauteuil, neben ihm lek sich der Finanz­miniter nieder, und während die bisherigen Minister, mit Ausnahme des Grafen Széchényi, der den früheren Sig des Ministers des Annern sffupirle, ihre alten Pläge eimnnahmen, nahm Hegedüs im Fauteuil Baron Daniel's Plas, B­­ ó­r aber feste sichh vor seinen Amtsvorgänger nieder. Als die Elfenzufe verhallt waren, überreicht der Minister-präsident das seine Ernennung enthaltende allerhödheit Handschreiben. Das Haus nahm die Emennung G z3éllé zun Ministerpräsidenten allerseits mit Glienensen auf,­ für meld. Se. Gyzellenz ich danfend verneigte, Biró rief: „ES Tebe de König!” und man rief die Opposition demonstrativ „ES Tebe de König!" Mit Elsenvüren wurde auch die Ernenn­ung der einzelnen Nei­ortminister aufgenommen. Den besonderen Gunst der Opposition hatten figy hiebi Darányi Hegedüs und Graf Szé Henyi zu erjvenen. Exit való­al diese Normalitäten zu Ende waren, konnt Minister-präsident S­z­ELII die Prinzipien entwickeln, auf Grund welcher sich dieses Kabinet gebildet hat und auf Grund welcher es zu regieren gedenkt. Zunächst bezeichnete er als die Basis der Negie­rung das ohne prinzipielles Opfer geschlossene K­ompromiß,­­ dessen Stipulationen ex dem Dante darlegte. Wo ei­­nen der 1867er Basis sprach, ging ein Wirren doch­‘ die Neihen der äußersten Linien ‚So mit sie Ahnen ja nicht auf oktroyiven“, meinte Grell worauf man ihm ermiderte: „Das wäre auch nut möglich!“ ALs er vom Liberalismus sprach, rief Bárosfy »Vicinalia l­. In der Versicierung, den einheitligen ungarischen Staat ausbauen zu wollen, bemerkte Holló: „Brachialgewalt!”, so daß Nedner schließlich die Opposition bat, ihn nicht fortwährend zu unterbrechen, da er sonst die in Nede stehenden fgmierigen Fragen nict prägte firen könne. Der Minister. Reifident ent­wickelte dann unter stetem Beifall, daß er sich in erster Heide auf die liberale Partei fragen werde, daß ihm aber auch Fene willkommen sind, die sein Programm auf seiner Basis von einer anderen Seite des Hauses unterb­üßen wollen. Herr v. Szél ging dann — über die Friedens-Stipulationen hinaus — auf sein eigentliches Negierungs-Program­m über und ließ von den auswärtigen Angelegenheiten angefangen, auf meldhe ihm geieglich gleichfalls eine­ngereuz , eingeräumt ist, sämmtliche Nefforts Nevue paffiren, wobei er die zu befolgende Mie­tung und die nächsten Agenden bezeichnete. Großen Beifall fand er, als er ausführte, die Regierung wolle in geräuschloser, emsiger Arbeit ohne Unterschied auf Nationalität, Klasse und Religion regieren. Nur Bolönyi­­ie: „Ohne Unterschied auf die Bartei!” Herr v. ©. EL! reagirte aber nicht auf diese leise Mahnung und holte sich neuerlich ein begeistertes Essen, als er als die Devise der Regie­­rung „Beet, Recht und Gerechtigkeit “" bezeichnete. Damit war er aug­ion­ an dem Ende seiner fünfviertelstündigen Nede gelangt, welche er mit einer­ schmungvollen Apostrophe an alle Parteien schloß, worauf das ganze Haus in anhaltenden Applaus ausbrach und Herrn v. Széll lebhaft alllami­te. Nunmehr war aber das Haus so erschöpft, Daß Mm­adarap auf allgemeinen Wunsch eine kleine Paune eintreten lassen mußte. Erst nach Dieser kamen die Führer der­­ einzelnen vorpositionellen Parteien an die Neihe. Horäansky zollte dem Minister-Präsi­denten fü­r die taktvolle und objektive Leitung der Friedensverhand­­lungen Dant und erklärte, ohne dem morgigen Beschluffe der Nationalpartei vorgreifen zu wollen, er gebe seinerlei prinzipielles Hindernis, Die neue Negierung auf­ Grund des von Széll bezeich­­neten Prinzipien zu untersfttgen. Das öffentliche Leben werde duch den Geist Szélls gereinigt werden und es sei erfreulich, diesen Mann an der Spite der Negierungsgeschäfte Ungarns zu sehen. Kossuth schloß aus dem Verhalten Széls im Jahre 1878, daß er den Pakt loyal einh­alten werde.Die Unabhängigkeitss Partei lege die Obstriktionsmaffen nunmehr nieder,aber sie werde immer für die Aufrechthaltung der bestehenden Rechte Ungarns und um die Wiedererlangung der staatlichen­ Unabhängigkeit des Landes kämpfen. Prächt Molnck­ erklärte,die Volkspartei werde gegen die Negierun­­g weiterkämpfen,die Revision­ der Kirchengesetze weiter urguen, das Manchesterthum in der Handelspolitik bekämpfen und’ lauter solchecachen«verlangen welche Herku Buzath zudem­­ein simmig und gebracht hinusbegeistertem»Es lebe die Volkspartei!«. Zum Schluß fühlte auch Pold«nyi,der aus dem heutigen feier­­lichen Anlaß im Salonrock erschienen war,das Bedü­rfniß,den Er­­­klärungen des Führers seiner,,Brüder«in der Uns­abh­ä­ngigkeits-Partei Einiges hinzuzufügen.Ikastz­mentlich beehrte er den Finanzminister Lukács mit einem Miß­­trauen,der unter den begeisterten Elfenrufen der liberalen­ guterdiess mit einer höflichen Verbeugung quittirte. « Jetzt erst konnte Ahl daruß m­elden,daß die­ im Laufe der Obstruktionsdebatten verlangten namentlichen Ab­­simmungen zurückgezogen wurden, so daß er beantrage, 8 fi morgen das Präsidium z­u mäh­len und dann übermorgen die Berathung über die Indemnity fort­zufegen. Das Haus nahm­ diesen Antrag an, so daß morgen endlich das Breäsidium wird gewählt werden können. Die Opposition nahm diese Neuigkeit mit dem Salabtrufe „Sh­en Szilágyi!" auf, die Majorität aber ließ Perczel Hochleben. Damit war die denkwürdige Geltung zu Ende und die Abgeordneten eilten von allen Sesten zum einer Präsidenten, um diesen zu dem so trefflich gelungenen ersten Debut zu beglückwünsten. X. Abgeordnetenhaus. Alterspräsident Zosef Madara eröffnet die Sigung Des Abgeordnetenhauses in 10 Uhr Vormittags, Schriftf­ührer: Nyegre, Benjamin Bercze I, Stefan Naforsky, MAMuf den Minifferfantenils : Széll, Baron gejérváry, Rkufács, Wlaffics, Giaf Széhényit, Darányi, Blót, Hegedüs, Eseh. Das Protokoll der jüngsten Sigung wird verlesen. Unsuche,­ Ol­terspraft deu­tsch batte die Herren Abgeordneten, ihre Pfläge einzunehmen und sich Tuhig­at verhalten. Während der Ber­iete des Protokolls Herrschte ein so großer Lärm, daß ig selbst­s Protokoll nur mit Mühe verstehen konnte. Ich bitte also, De Erlen zu respettiven (Heiterkeit), da ich font gezwungen : műre, in olge des Lärms, die Sigung zu suspendiren. (Lebhafte Heiterkeit.) Das Brotofoll wird hierauf authentizirt. Alterspräsident: ‚Ss Rate eine angenehme Pflicht zu erfü­llen. (Hört! Hört!) Am 22 M. hat mich der Budapester Vertreter der Französischen ee aufgesucht und mich ersucht, dem Abgeordnetenhause den Dank der Französischen Regierung, zu übermitteln dafür, daß das Abgeordnetenhaus am 18. v. M. seinem tiefen Beileid über das Ableben des Präsidenten der französischen Republik und seiner Sympathie und Hochachtung für die französische Nation Ausdruck gegeben hat; zugleich hat die französische Regie­­rung die ungarische Nation der gleichen Sympathie und Hochachtung versingert. (Elfenrufe.) — Dient zur Kenntniß. Dem Abgeordneten Baron Alerius Nopcsa wird ein sechs­ wöchentiger Urlaub bewilligt. Der im Klausenburger II. Wahlbezirk gewählte Abgeordnete Baron Arihue Feilisich hat sein Mandat eingereicht.­­Élsen (Große szán ae

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