Pester Lloyd, Mai 1899 (Jahrgang 46, nr. 107-132)

1899-05-02 / nr. 107

Busaprt,.«1.9.skai«.»­­Kommission des­ Katho­­liken-Kon­gre­sses mt morgen den letzten Theil ihrer Aufgabe in Angriff.achdem das Elaborat des Neuner-Komiteg mit großer Majorität in 11 Allgemeinen an­­genommen worden ist,erleidet es kannt eineaneifeL daß dessen grundlegen­de Bestimmungen aus der Spezialdebatte §.Die­ Sieben undzwa­r ohn­e wesentlicheAenderungen hervorgehebt werden,und da man über die Berathxt xkgc11111 der Kommission nur kurze, nichtslagen­de Communique­s ausgibt,über die Anschauungen und Argum­ente der einzelnen Mitglieder infolge ein­es streng eingehaltenen Gelöbnisses nichts in die Oeffentlichkeit dringt,hat naturgemäß auch das Interesse,welches diese­r Verhandlungen ursprünglich entgegengebracht wurde,wesent­­­­lich abgenomme­c.Und das ist auch ganz selbstverständlich. Glaubte man doch allgemein,durch die hier stattfindenden Debattenxs ü­ber das Wesen­,der­ Zweck und über alle Details dessen Aufklärung zu erhalteke,was Diejenigen 1vü11sch­etr,welch­e die Landes-Autonomie der ungarländischen Katholiken als einzige Panacee für sämmtliche Granmuiia und Herzenswünsch­ der" Anhänger dieser Religion betrachtete.Dieser Glaube schien auch vollkommen begründet zu sein,er wurde durch den ausführlich­en­ Bericht über den ersten Tag der Gerteral­­­debatte gerechtfertigt,und es ist daher umso unerklärlicher, daß diese Art der Berichterstattung so rasch eingestellt wurde. Aber auch bedauerlich ist diese Thatsache,weil eben in der ersten Sitzung fast ausschließlic­­ n negative Gesichtspu­nkte er­­örtert wurden,vermöge deren man das Elaborat des erstext Autonomie-Entwurfes als unannehmbar bezeichnete, ohne präzis die Richtung anzugeben, in welcher die Autonomie eigentlich zu schaffen wäre. Die für das Elaborat am folgenden Tage vorgebrachten Argumente aber wurden wieder in einen undurchdringlichen Schleier gehüllt und so kann das große Bubli­­tum aus dem Ergebnisse der Abstimmung nur den Schluß ziehen, Daß es den Gegnern der Borlage nicht gelungen sei, Die feststehende Webterzeugung der Mitglieder des Neumer­stomites­­und ihrer Anhänger zu erschüttern. So weit wir die Bor­gänge im Schoße dieses Komites kennen, diften Die Urheber des Elaborats auch die Detailbestimmungen gegen jede Anfechtung behaupten. Denn das Neuner­ fomie hat nicht blos die Grundprinzipien, den Wirtungstreis der Autonomie und jedes einzelnen ihrer Pastoren und Organe reiflich erwogen, sondern auch selbst die geringfügigst erscheinende Bestimmung sorgfältig d­iesem Rahmen angepaßt. Es müßten daher ganz besonders wichtige Momente vor­­gebracht werden,. Damit diese Männer sich veranlagt fühlen, ihren Standpunkt aufzugeben und auf eine­ Yenderung einer wesentlichen Bestimmung einzugehen. Den meisten Redner in der Generaldebatte jedoch ist es nicht gelungen, derartige Momente ac­ nur anzudeuten. Hauptsächlich it dies­bezüglich jener Renner der Fall, denen Die im Ent­wurfe geplante Autonomie zu eng bemessen erscheint, oder welche die hier angestrebte Organisation vom Standpunkt der Kirche ablehnten. Zu der ersterwähnten Kategorie gehören die Erörterungen Hoff Horto­­vanyis, der das Hauptgewicht auf die materielle Seite der Trage legt und einfach die unbedingte Auslieferung der Religions- und Studienfonds­ an die Autonomie fordert. Wie verfehlt diese Forderung ist, geht Idon aus der irriz­gen Prämisse hervor, von welcher Hortovanyi ausgeht, indem er diese Fonds das „Eigentum der ungarländischen katholisgen Kirche“ nennt, einer juridischen Person, die bisher noch gar nicht existirt. Aber es wird hier noch der wichtige Umstand übersehen, daß diese Fonds solcher Zwecken dienen, welche der staatlichen Syngerenz unter seinen­­ Umständen gänzlich­­ entrückt werden können und Dürfen, und daß daher der Staat ach die Verwaltung Dieser Bonds nicht ganz aus der Hand geben Fan. Abgesehen jedoch von all dem, wird der Wunsc Hortovanyi’S von den wahren Freunden der katholischen Sache auch­­idhon aus dem Grunde nicht getheilt, weil die Verwaltung der Fonds durch das Kultusministerium bisher auch nicht zur­ der geringsten begründeten Beschwerde Anlaß gegeben hat, ja allseitig als vorzüglich anerkannt wurde, und man daher nur neue Gefahren heraufbeschwören würde, wenn man die Ver­­waltung unbekannten und noch nicht bewährten Organen übertragen wollte. Eo wurde ferner der katholische Charakter dieser Güter stets gewahrt und aug von der Regierung zur gegeben, was ja aus den alljährlich sich wiederholenden Enunziationen zur Genüge hervorgeht, die in beiden Häusern des Reichstages bei der Verhandlung des Kultus­­budget von Seite der Katholiken und des Weinisteriums erfolgen. Das Neuner-Komite hat daher nur die richtige Erkenntniß der Sachlage und der Sache nur forderliche weise Mäßigung bekundet, indem es in dieser­­ Frage den Wirkungskreis der Autonomie auf die entsprechende Kontrole der Verwaltung und des Budgets beschränkte. Eine umfangreichere Geltendm­achung des Tirollichen Prinzips verlangt Gabriel Ugron, der auch hier als Feind jeder Zentralisation auftrat und der epislopalen Organisation der Autonomie das Wort redete. Ugron zeigte deren wir figy im der schat difmösticher als die Bilchöfe, dige und verdienstvolle Vertreter im Neuner-Komitl dem Glaborat dieser Körperschaft auch in der in Rede stehenden Richtung zustimm­­ten, da sie von der Weberzeugung Durch­drungen sind, daß die angestrebten Ziele nur durch eine einheitliche Autonomie, die eben mir duch Zentralorgane gesichert und­ geleitet­­ werden Fan, 58 erreichen seien. Das Gegentheil schwebt Ugron vor Augen. Vielleicht unbewußt tritt er schon hier den Gefahren entgegen, welche für die Siebenbürger katholischen Status aus der Landes-Autonomie entspringen solten, ja entspringen müssen, weil mit der Zeit jede Sonder-Autonomie ft als unhaltbar erwessen wird. Andererseits hat er ausschließlich die Autonomie der Siebenbürger Katholiken vor Augen, die er einfach auf das ganze Land ausgedehnt sehen möchte. Doch überficht er dabei, daß. Dasjenige, was in einer selbstständigen Diözese sich vollkommen bewähren mag, in mehr­­ als zwanzig Diözefen nicht immer duchführbar und ersprießlich ist, insbesondere wenn Diese im Wesen und in zahlreichen­ Details ein unlösbares Ganzes bilden müssen. Den Diözefanräthen und den Bischöfen wird auch in dem Claborat ‚des Neuner-Komitee ein genug weites Feld zu segens­­reicher Wirksamkeit, insbesondere dazu eingeräumt, das Staubensleben rege zu erhalten und die V Indolenz füt kirch­­liche Angelegenheiten zu bekämpfen. Es wäre sehr traurig, wenn all dies nur dich Diverte Wahlen für alle autonomen Körperschaften erreicht werden könnte; das wäre doc nur ein Beweis dafür, daß das eigentliche Interesse ausschließlich P­ersonenfragen, nicht aber der Sache der Kirche zuge­­wendet wird. Am interessantesten war unstreitig die Rede des Professors Alos Timon, die als ein wahrer Essay über die obersten Patronatsrechte gelten kann. Klar und Deutlich zählte Timon die wichtigsten Momente dieser Rechte auf und ebenso präzis kennzeichnete er Die wesentlichen Unter­­schiede, die sich zwischen dem obersten Patronatsrecht und den staatlichen Aufsichtsrecht ergeben. Dadurch lieferte er den Beweis, daß bei der Organisation der Katholiten- Autonomie die Mission des Staates ebenso wenig außer Acht gelassen werden darf, als das erwähnte besondere Recht des apostolischen Königs von Ungarn. Timon zeigte in seiner ganzen Rede, mit welcher Srimdlichkeit er diese Frage findirt hat; leider unterließ aber auch er es, abgesehen von einigen Details, Fonfreie V­orschläge zu machen. So ver­­missen wir bei ihm nur ungern jeden Hinweis auf eine Regelung der Autonomie in den Fragen der Schulen, denen wir vom Staatlichen Gesichtspunkte die größte Wichtigkeit beilegen. Hoffentlich wird Timon in der Spezialdebatte das Versäumte nachholen und seine Ansichten derart zu begründen vermögen, daß schon die siebenund­­zwanziger-Kommission Die richtige Grenzscheide zwischen der Machtsphäre der Autonomie einerseits und der des obersten Patronatsherrn und des Staates andererseits finden könne. Dies wäre umso wünschenswerther, da die Aussicht auf eine erfolgreiche Thätigkeit des Kongresses selbst wesent­­­lich) gefördert würde. Die sonst unter den gegebenen Umstän­­den noch immer jeder zweifelhaft is. Denn es kan nicht bestritten werden, das das Glaborat des Neuner-Komites für die Autonomie in mancher Beziehung Befugnisse in Anspruch nimmt, in welche ihr weder die Krone noch Der Staat einräumen kann, und es ist noch immer zu befürchten, daß im Plenum jene Elemente die Oberhand gewinnen, denen Alles zu wenig it, was ihnen bewilligt wird, Die aber der Sache der Autonomie durchaus nicht wügen, viel­­mehr nur sehnden können. Ein hervorragendes, doch feine Gelehrsamkeit wie duch feinen Scharfsinn und weiten Blick gleichermaßen ausgezeichnetes Mitglied­­ unseres Episfopats äußerte erst jüngst, er nehme jede Organisation d­er Autonomie mit Freude an, welche es den Katholiken Ungarns ermöglicht, in alljährlichen Versammlungen die weltlichen Angelegenheiten der katholischen Kirche zu Distu­tiven. Da er überzeugt ist, daß, wenn einmal­ diese Basis geschaffen it, die naturgemäße Fortentwicklung der neuen Institution unausbleiblich und unaufhaltbar sei. Mögen diese weiten Worte die verdiente Beherzigung finden, dann würden die Katholiken die viel weiter reichenden Rechte mit Dank entgegennehmen, welche König und Staat ihrer Autonomie zu übertragen bereit sind, und es würde ohr­e Schwierigkeit der Grund zu einer Institution gelegt werden, die berufen ist, zwischen der Krone, dem Staate und der katholischen Kirche jenen friedlichen Zustand hervorrurfen, der im Synteresse aller dieser Faktoren zu wünschen, ja für sie alle unentbehrlich ist. — Die Debatte über den sogenannten Sanzeiparagraphien dürfte auch die morgige Sigung des Abgeordnetenhauses ganz in Ana­spruch nehmen. Borgemerít sind wo Raul Meplen­y, Michael Surifics und Soma Bifontai, von dem es heißt, er wolle zwei Stunden lang gegen den erwähnten Paragraphen sprechen. Morgen sol­aug Minister-präsident Koloman Széll und eventuell Justizminister PL 6 PB das Wort ergreifen, ferner Franz ee­ n­ Ro­ffut­h. da in ja den Stefan Nalovsky heute geradezu zis.€ ex Aeube­­rung produziet hat. Von den Mitgliedern der liberalen Partei wird, wie wie hören, noch Franz Romlöffy spiegen. Einige er­­warten auf noch eine Medve Desider Szilágyis­­ — Der Wefterrechts-iustehm­ des Abgeordneten- Hauses hielt heute unter dem Präsidium des Grafen Koloman Nato erme Sigung, welcher von Seite des Aderbauministeriums Minister Darányi, Ministerialrath Kvatjfay und Gektions­­rath Sziindgey ammwohnten. Zur Verhandlung gelangten die Berichte des Aderbauministeriums über die Vereinigung der Mohács-Kölköder und der Margitta-Szigeter Ausbuchtungen zu einer Gutmäsferungs-Gesellsschaft im Sinne des § 82 Gefegartikel XXIII , 185. Der Ausschuß beschloß, dem­ Hause die Zur­­fennmi­ißnahme des Berichtes vorzuschlagen und betraute Kolonan­zley mit dem bezüglichen Neferat­ . Der Abgeordnete Kal Hieronymi wird sich Mitte Mai in seinen Wahlbezirk nach Arad begeben, um dort seinen Leidenschaftsbericht zu erstatten. Die Arader liberale Partei hielt Heute in dieser Angelegenheit eine Versammlung und entsandte ein Komite, um den Empfang Hieronymi’s möglichst wü­rdig zu ver­stalten. Der Eintritt der Nationalpartei in die liberale Partei­t wurde mit Freude begrüßt. « « . U Vergofinsgndapefl. Wie die,,Budh..Korr.­«meldet,hat Erzherzog Franz Ferdinand heute Vom­ittagD außer den bereits genanntem noch die folgenden Batmerherren empfangen:Oberstmundschenk Graf Tassilo Festetich und Kronhüter Bawa Radvalrßky; in der Serie der empfangenen­ Geheimräthe befand sich auch Graf Franz Nádasdy.Nachmittags um 7 Uhr wurden empfanngen: die Vizepräsidenten des Magnatenhauses: Baron Bela Bay und Alois Daruväary um 314 Uhr: Präsident des Abgeord­­netenhauses: Defider Perczel, die Vizepräsidenten des Abge­ordnetenhauses: Béla Tallian und Gabriel Dániel; s­chließlich wurden um 31/2 Uhr empfangen: die Abgeordneten Baron Friedrich Poopmaniczty, Gr Albin EsaLy, Desider Szilännyi, Koloman Rados, Bla Sutács Graf Theodor Andráffy, Baron Ernst Daniel, Graf Julius Andrálivy Mar Falk und Ferdinand Soranpty. Zahlreiche Persönlichkeiten sind nah für morgen zur Audienz vor­gemerkt. Das Diner, melde Minister-präsident Koloman v. G­gell zu Ehren­ des­ Erzherzogs Franz Ferdinand arrangirt, findet morgen, Dienstag, Abends um 7 Uhr im Parfflud flat. Am Diner werden 22 Personen theilnehmen. Wie die „Rud. Korr" mittheilt, hat Minister-Präsident Koloman Szell anläßlich seiner gestrigen Audienz beim Geza­berg Franz Ferdinand mit vorhergegangener Zus­­timmung Sr. Majestät den Erzherzog ersucht, das Protertorat der ungarischen Abtheilung für die Bariser Weltaus­stel­­lung 1900 übernehmen zu wollen. Ge­­f. u. E. Hoheit erklärte Sofort aufs freundlicaste, daß er diesem Ansuchen gern nachkomme. — Anläßlich der heutigen Audienz des ungarischen Regierungskommissäars für die Bariser Weltausstelung, Geheimraths Béla Lutács, be­tonte der Erzherzog aufs neue, daß er das Protektorat der unga­­rischen Abtheilung dieser Ausstelung mit Freuden angenommen habe und daß Diese große nationale Angelegenheit auf seine volle Geneigt­­heit und Unterfrügung rechnen könne. Erzherzog Franz Ferdinand will sich am Mitte­woch nach der Truppenrenue mit­ Gr. Majestät nach Gödöllő begeben, von wo er bald darauf eine Neffe nach Potsdam zum Besuche seiner Schwester, der Herzogin Margarethe von Württemberg antritt. Von Potsdam wird sich der Erzherzog zur eier der Enthüllung des Erz­herzog-Albrecht-Monuments nach Wien zurückegeben. Se. Majestät der König richtete, wie aus Gödöllő teles­graphirt wird, an die gestern dort zum Empfange erschienenen Herren herzliche Ansprachen und gab seinem warmen Spatereife für das in Gödöllő zu errichtende Elisabeth-Denkmal Ausdruck. Der Minister a latere Graf Emanuel Szegdenyi der vorgestern hier eingetroffen ist, wird während der ganzen Dauer de Aufenthaltes Sr. Majestät in der ungarischen Haupt und Residenz­­stadt vermeilen. «­7 "dann an oberster Stelle die definitive Wahl getroffen und ie Hs­führung des Planes im Spätsommer erfolgen würde. Allein wenn ein solcher Blan derart fon feststehen und greifbare Formen aus­genommen haben wü­rde, so müßte denn doch vorandgelegt werden, dab das Auswärtige Amt hierüber auc fhon mit den Re­gierungen der beiden Staaten der Mom­archie in Fühlung getreten und sie informirt hätte, zumal bei einem folgen Schritte es si nicht allein um einen quantitativen Machttauwachs, sondern vornehmlich an um dessen handelspolitische Ausbeutung, um die industrielle und merkantile Sruktifizirung des Zumassses handelt. Nun besagen aber Erfundigungen, die aus politischen Kreisen stammen, welche mit der hiesigen Regierung Fühlung haben, daß mindestens das österreichische Kabinet bisher wo nicht in die Lage gekommen ist, zu der hier besprochenen und namentlich in den legten Tagen so vielfach ventilirten Frage der Ossupation eines chinesischen Hafens offiziell Stellung zu nehmen, einfach darum, weil von jener Seite, die berufen wäre, die Initiative zu ergreifen, seinerlei Anlaß dazu gegeben wurde. Wohl ist nicht unbekannt ges­blieben, daß manches Mitglied des Kabinett eine eventuelle Derartige Aktion mit Genugthuung begrüßen würde, weil eine solche einerseits eine Diversion von unserer derzeitigen inneren Misere, andererseits jedenfalls­ auch eine wohlthätige wirthschaftliche­ Bewegung mit sich brächte; allein auch diese der Frage sympathisch gegenüberstehenden Kreise sind sich der Schwierigkeiten einer solchen Aktion wohl bemußt, zumal ja bei deren Inangriffnahme doch wenig streng das wirth­­scaftliche Verhältniß der beiden Staaten der Monarchie auf eine längere Reihe von $ahleren bereit festgelegt sein müßte, was bekamutlich im sebigen Augenblicke noch nicht vollständig der das ist. Dazu kommt, daß auf die Hiesign industriellen und kommerziellen Kreise der Sache ihr Fühl gegenüberstehen. Das erhellt am besten daraus, daß jene zahlreichen organisirten B Vertretungskörper und Korporationen, über welche die österreichische Industrie und Kaufmannschaft verfügen, sich über die Frage überhaupt noch nicht geäußert haben. Sehr treffend hat Herr v. Szoll in jener vorwördentlichen I­nterpellationsbeantwortung hervorgehoben, daß der Staat selbst seine Handelsverbindungen ins Leben rufen und seinen Ü überseeischen Handel Schaffen könne; nur eine selbstbewußte kaufmännische Tätigkeit und eine Starke kaufmännische Initiative können dies zu Stande bringen. Diese Ansicht des ungaris­chen Minster-Präsidenten deckt sich vollkommen mit der des Grafen Golubowniski der am 13. Mai v. 3. bei Besprechung der Verhältnisse unseres auswärtigen Handels in den Delegationen die These aufgestellt hat: „Die schaffende Kraft auf allen Gebieten des unwirthleihaftligen Lebens“muß ihren Ursprung in der BPrivat­initiative haben" Aber davon ist hierzulande, wo man Alles vom Staate zu erwarten gewohnt ist, nicht sonderlich viel zu verspüren..... Schließlich soll nicht verhehlt werden, daß in jenen politischen Kreisen Oesterreichs, in denen man eine eventuelle „chinesische Aktion“ unserer Monarchie mit aufrichtiger Genugthuung, ja mit Freude bes­prüßen würde, die Ansicht vorherrscht, daß eine derartige Aktion, wenn sie überhaupt gemacht werden sol, sofort und ras­ch gemacht werden müßte. Schon einmal — so erzählt man sich in diesen Kreisen — sei ein Anlauf dazu genommen, mindestens eine Anregung dazu gegeben worden. Das war in den ersten Monaten des Jahres 1898, etwa zu der Zeit, da Deutschland die Befigergreifung des Hafens von Kiao­-Tihau vollzog. Die Anregung wurde auch damals an maß­gebender Stelle durchaus nicht rundweg abgewiesen, nur mancherlei Hindernisse mehr äußerlicher Natur haben den Plan zu jener Zeit nicht aktuell werden lassen. Allein obgleich­ auch jecht wieder vielfach davon die Rede ist, so muß der Wahrheit gemäß Tonstatich werden, daß auch derzeit alle Kombinationen in den unterschiedlichen Four­nalen, weldhe die Aktion Son als spruchreif bezeichnen, eben nichts weiter sind als­e Kombinationen.­ Mindestens sind die beiderseitigen Kabinete noch nicht in die Lage genommen, sich mit der Frage offiziell zu beschäftigen. Ocberreith-Ingaın in China? Original-Korr­espondenz des „Better 2 Lloyd“­ Wien, 30. April. d. Die Beantwortung der sogenannten „Hinesischen I­nter­­pellation” duch den ungarischen Minister-Präsidenten hat es mit sich gebracht, daß sich die meisten hiesigen Journale in den legten Tagen mit der Frage der Ostupation eines chinesischen Hafens durch Oesterreich-Ungarn ausführlich besräftigt haben. Wer nur diese Auseinanderlegungen der Wiener Blätter sich vor Augen hielt, konnte meinen, daß ein derartiges Plan, wenn er als noch nicht in thatsächlicher Ausführung begriffen sei, so 009 in allen in Betracht kommenden maßgebenden Kreisen den Gegenstand eingehender Gr­wägung und Grörterung bereits bilde. Nun wird zwar von mancher Seite behauptet, daß die Kommandanten unserer beiden, in den ostasiatischen Gemäslern derzeit kreuzenden Flottenschiffe den Auftrag erhalten­ hätten, über die Brauchbarkeit der in Betracht kommenden Häfen und des bezüglichen Hinterlandes sie genau zu informiren und darüber Bericht zu erstatten, worauf —in. Brüsfel, 29. April. Orig -Borr) Die Wahle zreformvorlage, welche das Ministerium Bandenpeereboom dieser Tage dem Parlament unterbreitete, übertrifft die schlimmsten Befürchtungen. Zwar war von vorherein von einer gler­kalen Partei­­regierung seine gerechte Lösung der seit so langer Zeit schriebenden Wahlreformfrage zu erwarten. Aber Niemand hätte geglaubt, daß das Ministerium es wagen würde, einen derartigen, auf dem einseitigen zertialen Bartel-Interesse aufgebauten Entwurf einzubringen. Bekannt= lch kann Belgien deshalb nicht zur Ruhe kommen, weil sein Wahl­­system von Ungerechtigkeiten steigt und die Hler­fale Partei gegenüber den Oppositionsparteien, insbesondere gegenüber dem Liberalismus, in unerhörter Weise begünstigt. Während die Ultramontanen für je 11.000 abgegebene Wahlst­immen ein Kammermandat erhalten, müssen die Liberalen 76.000 Wahlstimmen auf­­bringen, um damit einen einzigen Kammerfuß zu erringen. Eine gerechte Wahlreform hätte also in erster Linie diesem schreienden Mißverhältnisse abhelfen sollen. Was thut nun die Negierung de vorlage ? Sie läßt zunächst in allen Wahlbezirken, die nicht mindestens sechs Abgeordnete ins Parlament entsenden, d. b. im größeren Theile des Landes, den gegenwärtigen, allgemein als ungerecht erlannten In- IRRE Feuilleton. Der Aame des Jahrhunderts, L. H.i. Das Jahrhundert scheint schließlich doch zu Ende zu gehen. In solchen Zeitpunkten zerbrechen sich die Leute regelmäßig den Kopf darüber, wie das Jahrhundert genannt werden solle. Das Kind muß noch einen Namen haben, besonders wenn es schon ein puer centum annorum, d. h. hundert Jahre alt ist und sich zum Sterben hinlegt. Auf frühere Jahrhunderte hat man gern irgendwie getauft, wenn auch meist sehr nachträglich und vom Katheder herab; es gab Jah­rhunderte der Renaissance, der Reformation, Lud­wig­­ XIV., der Revolution. No früher sah man die Zeiten nicht auf so kurze Perioden an, denn es ging weniger vor in der Welt; die Beiten waren unmündig und hofirten der Autorität, indem sie sich mehr Dynastite benannten. Karolingerzeit, Merovingerzeit, Klingt das nicht noch gang altegyptisch, eine Dynastien-Beitwehnung? Nun, es wird anders werden, die Völker werden die Fürsten ablösen. Auch das XIX. Jahrhundert hat sich schon manche Taufe gefallen lassen müssen. Am liebsten nennt man es das naturwissen­­schaftliche Jahrhundert, wie man das vorige das philosophische nannte. Beides ist so verkehrt als möglich. Wir stehen heute erst am Anfange der Naturwissenschaften. Wir sind trog aller überraschenden Einblicke in die unendlichen Geheimnisse noch von tiefer Dunkelheit umgeben. Die helle Natur um ung­ber ist eine Finsterniß, und das merkt man immer wieder, so oft ein greller Strahl in irgend einen Winkel dieser Unabregbarkeit fällt. Man dente doch nur an Die Schwindel erregenden Ahnungen, die den Phnsilern­­ angesichts der X-Strahlen aufgehen. Oder man betrachte den Kampf um die Luft, den jeit eine Anzahl der findigsten Gehirne der Welt kämpft. Der meni ist ohne Zweifel berufen, alle Medien, die ihn umgeben, zu befahren. Die Erde war dem Grdenjohn natürlich zuerst geläufig. Dann eroberte er das Wasser, und nun plagt er sichh Schon seit dem­ alten Slugtechniker Ikarus vergeblich mit der Beschiffung der Luft. Der lateinische Dichter bewundert jenen Unbekannten, der in seiner mit „dreifachem Erz” geharnischten Brust den Muth hatte, sich auf das Wasser zu wagen, aber er kommt damit um mehr als zwei­­tausend Jahre zu früh; er hätte warten sollen, bis auch die Luft befahren war, denn so lange ist der Mensch ein kriechender Erden­­murm. Naturwissenschaftlich und philosophisch sind zwei so Inhalt und folgenreiche Begriffe, daß ihnen gegenüber ein Jahrhundert, ja selbst ein Jahrtausend verschwindet. Die Menschheit hat soeben eine 6—10.000jährige Epoche zurückgelegt, die philosophisch-theologisch war; nun folgt eine schwerlich kürzere, die naturunwissenschaftlic­­h echnisch sein wird. Oder, von der Methode aus gesprochen , hinter uns liegt eine deduktive Weltgeschichte, vor uns eine induktive. Und da tafeln die Leute von einem naturwissenschaftlichen Jahr­hundert! Sie phantasiven auch von einem Maschinenalter, obgleich die Maschine noch in ihrer Wiege liegt, wenn nicht gar, wie Marconi’s Telegraphie ohne Draht ahnen läßt, unter­ Planet als solcher der Zukunft als Maschine dienen wird. Auch von einem „eisernen“ und einem „papierenen“ Jahrhundert ist viel die Rede, als ob nicht das XX. Jahrhundert noch viel eiserner, beziehungs­weise papierener werden müßte. Wie man sieht, ist es nicht ganz leicht, unser Jahrhundert mit seinem richtigen Namen zu benennen. Darum it es begreiflich, dab das „Echo de Paris” neulich eine Rundfrage im Kreise seiner Leser unternahm. Nicht alle Leute sind der Ansicht Faust’s, daß N­ame „Schall und Raub“ it; auch scheinen die Leute über mehr Zeit zu verfügen, als man gemeiniglich annimmt. Webrigens sind ihre Antworten überraschend beschränkt ausgefallen. Was soll man dazu sagen, wenn nach Jean Rameau das Jahrhundert „zweifellos Viktor Hugo gehört”? Viktor Hugo, der den­ Namen Goethe nie ohne Kniríden aussprechen konnte, weil es in der Angst lebte, das Jahrhundert werde Goethes Namen tragen! Ach, es trägt auch Goethe’ Namen nit, selbst die Deutschen würden es noch eher nach Bismarc benennen, Viktor Hugo als Taufpathe des Jahrhunderts, das ist selbst als französische Auffassung viel zu eng. Kaum war Biktor Hugo todt, so war er sammt seiner rothen Romantik von der geistigen Plattform, vom Programm des französischen Geisteslebens abgelegt. 68 ist förmlich fomisch, wie die „definitive“ Ausgabe seiner Werke, die mit ihren zahllosen Bänden viele Jahre lang unentwegt forterschien, unterwegs immer­­ mehr Abnehmer verlor und­ zulett Bibliotheksmaare wurde. Und nach diesem Dichter von vorgestern soll man übermorgen das heutige Jahrhundert heißen ? Weit moderner und thatsachengemäßek mythmaßt Paul Hernieu,der für die,,Pathei1schaft Bismarck’s«"optirt.Aber auch dieser Name ist,wie wir sehen werden­,zu eng.Der Name jedes einzelnen Menschen ist zu eng.Werden die Engländer oder Amerikaner jedas Jahrhundert Bism­arck’s anerkenn­en?Die Engländer bleiben sicher bei ihrem,,viktorianischen Säkulum«,das doch wenigstens nichts Kontinentales ist Ein Bismarcksches Jahrhundert ist fü­r sie»Made in Germany«.Und die Am­erikaner sind für uns überhaupt Mond­­bewohner.Ganz veraltet ist Henri Houssaye,für den es auch ken­ken Bismarck gibt.Ek spricht noch immer von,,Austerlitz,Jena,Wagram«, dem code civil,der Ehrenlegion(die einen Zola ausgeschlossen hat), und stimmt für ein,,Jahrhundert Napoleon’s««.Das ist der Franzose des Lycée Louissles Gran­d,ein Gymnasialmensch,der das in seiner Jugend so gelernt hat und dabei bleibt.Läc Claretie ist nicht ganz sicher,ob das Jahrhundert n­ach Viktor Hugo oder nach dem Eisen benannt sein wird.Das ist immerhin ein Fortschritt,vom literarischen­ Kirchthurm standpunkteweg.Er beruft sich übrigens auf den Akademiker Verwand,der der Zukunft die Absicht unterschob,dieses Jahrhundert das der Wissenschaften zu nennen.Aber­ wird man nicht jedes künftige mit noch mehr Recht son­ennen können?Auch Marcel Prävostmeinh.,Die Wisse­nschaft ist es,die im XIX Jahrhundert gesiegt hat,wie die Philosophie im XVIII und die Kunstian V11."« Aber er fügt wenig stetk sein­ positives Wort hinz11,er glaubt an ein ,,Jahrhundert Pasteur’g«.Wiederum zu eng.Dann können die Engländer ohne weiters von einem Jahrhundert Dartin 11’s un­d die Amerikaner von einem Jahrhundert Edis 011’s sprechen. Was sagt zu alle dem Francois Dupin.Der Leser kennt vers­muthlich Francois Dupink nicht,aber er höre.Francois Dupin hat einen vorurtheilslosen Muth,der über alle Revisionen von Dreyfuss Prozessen hinausgeht.Er sagt seinen Landsleuten ganz ungenirt: Das XIX Jahrhundert wird das deutsche Jahrhundert heißen, wie man das XVIII.ohne weiters das französische Jahrhundert nennen dürfte.Vielleicht wird das XX.dann das am­erikanisches heißen­. Das XVII.war wirklich ein französisch­es.Die Ludwig und­ ihre Nachfolger auferlegten der ganzen gebildeten­ Welt ihre Sprache und Gesittung,ihre Wissenschaft und Kunst,ihre monarchische oder revolut­­ionäre Politik,vor Allem aber ihre Philosophie.Es war das Jahr­­hundert der Kritik un­d Aufklärung.Voltaire stürzte die alten Götzen, Masseau predigte das Evangelium der Natur,die Encyklopädisten setzten den Realismus auf den Thron.Der Mensch mußte in die Naturgeschichte zurück,er hörte auf ein Aristokrat der Schöpfung zu sein,und erhielt dafür Menschenrechte.Der französische Geist eroberte die ganze Kulturwelt,sogar En­gland,ja sogar das Preußen Friedrich’s des Großen,dieses französischen Schriftstellers und Philosophen­­ Selbst das Rokoko wurde eine Weltmacht,wie es im Bereiche der Kun­sts­geschichte nie eine unwiderstehlichere gegeben.Und vollends das Empire, als Kunststil wie als praktische Politik.Und überdies war es das Jahrhundert der­ Revolution,der großen Umwälzung aller Begriffe. Es räumte mit der Vergangenheit,mit sich selber au­f,und wurde die Mutter der Zukunft Aber für die Völker tritt,wie für die Aecker,die Zeit der Brache eilt.Sie ruhen­ aus,wenn sie sich ausgegeben haben, und andere Aecker tragen­ die neue Ernte. Es folgte das deutsche Jahrhundert,sagt François Du­pin, ja erschickt sich so gar att,dies eingehend zu bemeitem Vermöge seines Wissens von deutschen Dingen ist er jedenfalls ein seltener Franzose,sogar die Eigennamen schreibt er alle mit tadelloser Orthographie.Er sagt es klipp und klar heraus:,.Dieses Jahrs­hundert heißt Bismarcks Richard Wagner-Krupps Nietzsche­­.Bismarck ist ihm die Menschheit m­it deutscher Spitze steinte neue,positivere Weltordnungx ein neues,nicht mit gewese­n,im­aginären Ge­­wichten hergestelltes Gleichgewicht.Bismarck ist eine neue Moral, die des gesunden Menschenverstandes und der vier Spezies.Bismarck ist eine neue Politik,die auf den Grundlagen der bürgerlichen Pflichten,die geschäftlichen mitinbegriffen,beruht,die also die Verieitäten des Grandseigneurs und die Vollmachten des Gottess­ynadenthums ausschaltet,um­ kaufmännisch mit Interessen und Tauschs werb­en zu rechnen.Bismarck hat für unberechenbare Zeit einen natür­­­­lichen Zustand geschosfen.Man könnte fast uagemein relatives Defizits Musik,­wie es sich ja schon seit einem Menschenalter bewährt.Drüber­­darwinte Darwin,indem er an die Stelle des Rechtes des Stärkeren das Recht des Stärksten­ setzte.Wie lange Deutschland der Stärkste sein wird,ist ja nicht zu ermessen,aber das wird lange dauern,denn es vermehrt sich und arbeitet,weil das in seiner germanischen Natur liegt.11nd solange dieses Verhältniß dauert,ist Friede,ist Gleichs gexvicht.Gleichgewicht aber kannt nur eine starke Macht von zentraler Lage verbürgern Die Friedensstörer waren immer periphere Mächte, weil diese den Rücken gedeckt haben und daher nur mit einer Front zu schlagen brauchen­.Eine Zentralmacht hat,wo sie auch angreifen mag,Antagonismen im Rücken,mit denen sie sich wohl abfinden­ kann,aber immer wieder auf eigene Kosten.Was Richard Wagner betrifft,ist das ein nicht mehr bestrittener Weltsieger,er ist sogar der musikalische Präsident der französischen Republik.Krupp ist der Sieg über das Westliche Eisen und Alle,was damit zusammenhängt.Und Nietzsche ist uns das geistige Ferment von morgen,da wir erst heute bei Schopenhauer,dem gestrigen der Deutschen,angelangt sind,das vorgestrige aber,Hegel,überhaupt verschlafen haben. ’ François DupikI fährt dan­n fort,die Vorherrschaft Deutsch­­­ands auf allen Gebieten nachzuweisen.Moltke ist ihm der erste Felds­herr des Jahrhunderts,der Schöpfer einer modernen Kriegswissen­­schaft an Stelle einer veralteten­ Kriegskunst.Generale,sagt er,müssen Fachgelehrte sein,nicht Kü­nstler,Professorent des Siegens,nicht Arrangeme von Effektstücken un­d Unternehmer von Hazard spielen. Das ist aber nur möglich bei einem Volke,das gleich realistisch Ges­­chichte macht und schreibt.Ranke ist der moderne Geschichtsschreiber,­ der größte des Jahrhunderts,gegen den Thiers ein sabulirender Herodot und Macaulay ein politisirender Aesthetiker ist.Und die Deutschen haben sogar einen eigenen Ranke für das alteäkionizer heißt Momms ein Und einen für das uralte Griechenland;er heißt Schliemann.Daß mit diesem Letzteren die idealistische Phantasie doch ein wenig durchging,ist ein catavistischer Rückschlag in das XVIII. Jahrhundert­ Ragen doch auch Goethe und Schiller,die größten Dichter seit Shakespeare,noch aus dem vorigen Jahrhundert in dieses herein.Heine,der größte Lyriker des Jahrhunderts,ist wie von heute. Aus dem Gebiete der Naturwissenschaften haben im XVII.Jahrhundert Frankreich und England geherrschtz Jetzt treten sie hinter Deutschland zurück,trotz Darwin und Pasteur,die allerdings weltumformende Gedanken entwickelt haben.Aber die größte wissens­­chaftliche Intuition,die es überhaupt je in der exakten Sphäre gegeben,ist Gauß,der größte Mathematiker aller Zeiten.Sogar den elektrischen Telegraphen hat er erfunden,nur so nebenbei,zum Haus­­gebrauch,um mit seinem großen Kollegen Weber,dem Erforscher der Wellenbewegungen,von einem Institut zum anderen zu korrespon­­diren.Jahrelan­g dachten sie gar nicht daran im Z­eug zu veröffent­­lichen.Und einem Deutschen war es auch vorbehalten,die Welt mit einem neuen Namrgesetz zu beschenken.Robert Mayer,der einfache

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