Pester Lloyd - Abendblatt, April 1900 (Jahrgang 47, nr. 76-99)

1900-04-02 / nr. 76

GJTWILYFEETIJIUV heieandustri9-) AMlich eines konkreten Falles,mis­ eiqueuekwehrvexjexn Me Feuerspritze ausländischer Faktur bystelltqritete der Leiter dpmhnisteriumsdeannernMxntjtek-Präsid«eytKot-manSzel­l eine energische Aufforderu­ng km dre«Munizipien,«1vonach suchlixe Städte s und Gemeinden, bei Requisiten-Auschaffungen behördlic subventionirter Feuerwehren, die Offerte vorlegen zu lassen und Die­selben aus dem Gesichtspunkte der Bevorzugung der heimischen Industrie zu prüfen haben. (Todesfall) Man meldet uns aus Baris: Unser Landsmann, Herr d­e Laendler, P Vizepräsident der­ Oester­­reichisch-Ungarischen Handelstammer in Paris, Großhändler, Ritter des Franzosojer-Ordens, it im Alter von 64 Jahren plönlich gestorben. Die Bariser Ungarn verlieren in dem­ Verstorbenen einen rend und Förderer. Auch in seiner Eigenh­aft als Mitglied des ungarischen Landes-Zentralsomites der diesjährigen Bariser Aus­­stellung hat Laendler sich große D Verdienste u um das Gelingen der ungariigen Abiherlung erworben. Duell­ Aus ©.-W-Ujherly wird nng gemeldet: Bmichen Paul Biró, dem Nedatteur des „Zeljümagyarorkági Hirlap" und Andreas SIlE5H “35 Y, Notar in Mid, hat gestern hier ein Säbelduell stattgefunden. Die Ursache war, dab 3llésházy in dem genannten Blatte heftig angegriffen wurde. Biró wurde sehr leicht verlegt, SUésházy erhielt einen heftigen Flachhieb auf den Kopf, in Folge dessen er kampfunfähig wurde. a. (Inlorrefter Wahlvorgang.) Wie „Magy- Hirl.“ meldet, ging die Wahl des Oberphysitus der Stadt elf d­­bánya im Szatmárer Komitat inlorreft vor sich. Im die Stelle fonfuriirten vier Nerzte: der Kreisarzt Dr. Ludwig Kollár, der städtische Unterphysicus Dr. Karl Csay und die Privatärzte Dr. Aurel Berik und Dr. Johann Hudal. Da Berk zurü­ctrat, sollten nun im Sinne des Gesäßes die anderen drei Bewerber kandidirt werden. Der Kandidations-Ausschuß des Komitats befolgte jedoc, — dem zitixten Blatte zufolge — nicht den gejeglichen. Borz­gang, sondern schlosp Dr. Kollár, der angeblich die Majorität für sich hatte, aus, und kandidirte blos den gänzlich, unbekannten Dr. Hudár und den Dr. Karl Glauf, Schwager des Bürgermeisters. Gemählt wurde der blessere. Bei der Wahl verließen die Anhänger Dr. Kollar's, gegen das, Nesultat in vorhinein protestirend, dent Sisungssaal.. In Folge eines gegen die Wahl eingelegten Nesurtes wurde der Vizegespan aufgefordert, die Untersuchung in dieser Ange­legenheit einzuleiten. · (Ein kurrentirter Millionär.)(ss?s wurde bereits gemeldet,daß der in Hódmezö-Vkisärhel'y wohnhafte mehrfache Millionär Leopold Ujhelyi wegen 52111werb 1111 g falscher Zenxxen zu einem Jahre Kerker Verurtheilt worden sei.Gegen U­jhelyi wurde ein Haftbefehl erlassen,doch konnte dieser­ nicht vollsnseckt werdem da sich der Millimtär inkoguitomid mit unbekarntem Reiseziel ein’­"JAusland b­egeben hatt.In Folgedessemvmsde,wie»8.V"1tergy.Hirl.«meldet,die Kurrercti­ung Ujhelyi’.­3 angeordnet­­(Das kienjtsi111:ige Publikum von sze«n«ts Gäl.)»Der Theaterdzjretto1r.Julisz Nnixray,dies einsöchxctial nach­­ der Drtischaft Spent-Gal im Berprimer Komitat verschlagen hatte, versuchte vergeblich gegen Die Theilnahmstosigkeit des­ Publikums anzuk­mpfen. Schließlich gab er den aussichtslosen Kampf auf, Ddoch versuchte er, bevor er abzog, das harte Herz der Szent-Güler durch folgenden elegischen Aufruf zu ermeiden: „Hochneehrtes, Publikum! ‚Bevor wir nach der heutigen Vorstellung von hier­­ jeseiden,­­ richten wir an Euch die folgende Bitte: Ermöglicht es wenigstens duch diese Vorstell­ung, daß eine bescheidene ungarische Schauspielgesellschaft, welche vom Schiesal bis nach Szent-Gál verfolgt wurde, von hier abziehen könne. Dafür bieten wir Eu­ nicht um einen gefußreichen Abend, sondern wir versprechen auch, niemals wieder zu­ zur valt zu fallen und auch alle unsere Kollegen zu warnen, nach Syent-Gal zu sommten.“ Deftterreichisch-Ungarische Bank­ Man berichtet und u Wien: Der Generalrate hat in den leitenden Stellen der Bank zum Theil Nvancementz, zum Theil­ Gehalts­­erhöhungen verfügt. Die betreffenden Herren erschienen gestern Depu­­tatio beine Gouverneur Dr. v. Bilinsti und dem General­­serretär u. Mecenfeffy, um den Dant für ihre Beförderungen auszudrähen. Die’Klosteraffaire AUraten­ Aus Kralau wir telegraphirt: Cs verlautet, Fräulein raten habe aus Miele der Brotesterin Gräfin BPotocka geschrieben, sie wolle unbedingt ihre Eltern­ w­iedersehen, und sie sei deswegen heute zur Gräfin gefahren. Gräberfunde in Südtirol) As Riva schreibt man und: Eine wahre Todtenstadt wurde durch einige bei dem Gutsbesiter Robert Biht an den äußerten Abhängen des Hügels von S. Giacomo (bei Riva) mit Exrdaushebung beschäftigte Arbeiter entdeckt. Unterhalb der alten Straße, wo der Hü­gel, einen Winkel bildend, zur Vereinigung mit der Ebene niedersteigt, fanden die Arbeiter eine Reihe von Gräbern und verschieden geformter Grab­­hü­gel. Zumeist sind die Gräber aus Tuff und anderem Gestein gebildet, gedeckt mit breiten Ziegen von gebrannter Erde, auch mit vieredigen, gelb gesprenkelten Granitplatten. GIF Stelete wurden aufgefunden, deren Knochen ziemlich gut erhalten sind. Auch Gefäße, von Rost überzogene Münzen, ein kleines Mefser und andere Gegen­­fände m wurden gefunden, die von Herrn Picht gesammelt befurden, damit durch ihre Prüfung festgestellt werde, welder Epoche die blog gelegte Todtenstätte entstanmt. . U. Bejaesevich' Sfähr. Mir. St. „Fee “. „Risber degege" a. b. Kontz [a - - . »­, »Na(He­rr«)·-Horxshy)-srlekcht gewonnen mit-)Spipgenvyr Graf GTh,urn-Vallesåssina’5 Gefähr. F.-St.,,HelfGott'«(Obersteutenant Baron H.Gltz);»zwei Längen zurück Herrn Kaspar Geist’I-41ähtibr- St«»Bokros«(»chutenant Brause). Totalisateur: 10:46; PBlagmwetten: I 50:8; V. Anatole-Steeplechase, 3000 Kronen dem Sieger, 500 Kronen dem Zweiten, 200 Kronen dem Dritten. Distanz 3200 Meter. Fir jährige und ältere Pferde. Für das Rennen wurden gesattelt: „Senator 1”, „Bacsivta“, „VeBely“, „DValati“, Klári, „Sattuffe” und „Troubadon”. — Von Lieutenant Yulims Haas’ Lähr. dor. 9. „Balaki“ v.. „Send a. d. „Wissenschaft” Morton) nach Kampf gewonnen mit einer Halslänge vor Herrn Kaspar Geists Lähr. 8­8. , Bekély" (Esompora) ; 6 Fängen zurüd Graf Paul Drisich" Ajähr. br. 9. , froubadour" (Magyar). otaltiatenr: 10 °: 315 Blagmetten: 1:50:74; II. 50 : 74; II. 50 : 284. ; VL Maidenrennen der Ddreijähligen, 1000 Kronen dem Sieger, 200 Kronen den Zweiten, 100 Kronen dem Dritten. Distanz 1600 Meter. An­ Nennen betheiligten sich: „Diva“, " Bap­­terli", „ser“, „Reddactor”, „Syp“, „Dehibab“ und „Mars“. — Bon Lieutenant Graf Paul Orffih" br. 9. „Mars“ v. „Master Kildare” a. b. „Enttäuschung“ (Geritten vom Bessser) nach Kampf gewon­­nen mit einer Kopflänge vor Graf E. Degenfeld’3­3.-Gt. „Diva“ (Herr X. Horthy]; drei Längen zurüd Here Julius Bits %-© t. x Délibáb" (Mir. B. Brook). A Totalisateur: 10:28; PBabmetten: 150 :60; 1/50 2 66.017.504 71: : Das nächste Nennen findet am Dienstag, 3. d., statt. Hengelderklärungen. Am jüngsten Samstag Abends winden, wie wir bereits gemeldet haben, beim Wiener Jodey-Klub für die Trial-States, den Oesterreichischen Stuten­­preis und das Oesterreichische Derby NRengelderklärungen abgegeben, die für genannte Hafftische kennen manche Klär­ung ge­­bracht haben. So sind unter Anderen aus den Trial-States gestrichen worden: „Boldog”, „Dundi”, „Enzio”, „Glen Dow“, „Hamlet“, „Smeroyable”, „Lili“, „Mar“, „Marchioneß“, „Pilatus“ und „Waterloo“. Es blieben stehen : »Szam­brod”, „Charmant“, „Orion“, „Betrüger“, „Higany“, „ZLippu-Tipp“, " Attila", „Berceuse”, „Bolonius“, „Brodige”, „Bar­­mitor”, „eyelemas“, „Rit­a N“, „Sherman“, „Davensberg”, „Kara“, „Batrizierin“, „Slotimell, „Simandl“, „Sobri“, „Sternbust”, „schepri“, „Miß Duncan”. Im Stutenpreise ist Alles stehen geblieben, was irgend­­wie Anspruch auf den Preis erheben konnte. Die Liste zeigt noch folgende Namen : „Megaeva“, „Sourgandine”, „ıyelleg I.“, „Eva“, „Gezanki“, „Marchionep", „Alaris“, „Duota”, „Litof”, „Berceufe”, „Diwondelle“, „Selle“, „Malice”, „Miß eannie”, „Algier“, „Laureata”, „Batri­­ztevin“, „Alice“, „Baby“, „Gayette“, „Gulture“, „Duenna”, " Barma", „Sabbage Rose", „Lili“, „Zaxantella”, " Dundi", "seala“, „smorham“ und „Miß Duncan“. Auch im Derby wurde vorläufig noch Alles belassen, was überhaupt eine Chance zu besigen­ scheint, darunter auch aus Deutschland „Alberich II.“, „Ambassadeur“, „Australian“, „Gimiez“ und selbstverständlich der Favorit „Don Zoe”. Im Ganzen blieben folgende Bferde stehen : „Szaribeod“, „Rartal“, „Charmant“, „Boldog“, „Nenek”, „Alberich IL", „Sapo Gallo", „Higany“, „Neducer”, „ZippusTipp“, „Mardionep“, „Attila“, n Hamlet", „Balamber“, „Buhmmayo“, „Dindon“, „imeroyable“, „PBolonius“, „Satcher“, „Waterloo“, „Brodige”, „Barmitor“, „selemis“, , Bilatus", „Ritla IL“, „Unballaven“, „Austral­ian”, „Sherman“, „Gimiez“, „Don Fofe“, „Davensberg“, „Istroy“, „Eitot”, „Batrizierin“, „Flottmell“, " Gond", „Simandl“, „Duenna”, „Bas de quatre”,­­„LaBeg“, „Sobri”, „Sternbust”, „Topromene”, „Delegeg”, „Glen­dor“, „Mar“, „Schepri“ und „Dunantul“. Rasenspiele. Wien gegen Budapest.­ Auf der Millemnniums-Turnier­­bahn spielte geitern die Fußballriege des Budapesti Torna- Club" gegen den „I. Vienna Football-Club.“ Das Spiel endete nach hartem Kampfe mit 3:0 Goals zu Gunsten der Wiener. Budapest gegen Prag. Bei dem gestrigen Fußballmatch des Műegyetemi Football-Clubs gegen den Prager Fußballklub „Slavpia” siegte — wie man und aus Prag teles graphirt — die Prager Mannschaft mit 10:0 Goals. Der Schnee reichte den Spielern bis über die Knöchel. ‚ Kommunal-Angelegenheiten, elettrische Bahn in der Mestergass­e) Der Handelsminister verständigte das Munizipium der Hauptstadt, daß die Konzessionsverhandlung bezüglich der elektrischen Bahn in der Mestergasse am 28. April im Handelsministerium stattfinden werde. Das Munizipium hat seine Vertreter zu dieser Verhandlung zur entfernen. Neue Staatsbürger. Die Herren David Bittner, Magazinsbeamter, Leo Fallenpflug, Geschäftsführer, und Ferdinand­ Kaupe, Schuhmachermeister, legten gestern vor dem­­ Bürgermeister Halmos den Eid als ungarische Staatsbürger ab. . (Hundekonstription) Der Magistrat ordnete Die Zusammmenschreibung der in den einzelnen Bezirken der Hauptstadt befindlichen Hunde, und auf Grund des Konstriptionsoperats Die Bemessung der Hundestener at. Zokal-Nachrichten. (Lärunspferde-Markt) Gestern wurde in den Lokalitäten des Tatterfall Aeußer( Kexepeterstraße) der XV. (Früh­­jahrs-) Luruspferde- Markt ohne jede Feierlichkeit eröffnet. Der Markt, welcher unter dem Protektorate des Landes-Ngrikulturvereins die Budapester „Tatterfall-Aktiengesellschaft veranstaltet, wird am Dienstag, 3. d., Nachmittags geschlossen. Die erpank­ten Pferde — Wagen­­und Reitpferde — zeichnen sich Durchwegs durch kräftigen Bau und schöne Aktien aus. Die Jury, deren Präsident Graf Alexander Andrassiy, deren Sek­retär Raul v. Lepenicky und deren Mit­­glieder Eduard Egan, Adolf Fenyvesi, Géza v. Forster, Andreas v. Kovacs-Sebestyen, Michael v. Loffonczy, Andor v. Somffich, Georg Sailler, Julius v. Steiger, Graf Stefan Szapáry, Graf Emerich Szechenyi und Alekins Zoltán von Esepe waren, hatte eine tüchtige Arbeit zu bewältigen, um unter dem zahlreichen ausgezeichneten Material das Beste herauszufinden. Sie erkannte folgenden Gespannen und Neitpferden die ausgeschriebenen Breise zu: Fir Viererzüge erhielt den ersten Preis Herr Béla Say für seine Sk­izzaner nber „Feeste‘, , Rabló", , Bogány" und , izes" v. , Gonverjano Ciga" (Berfautspreis 7000 Kronen) ; den zweiten reis erhielt der Viererzug des Grafen Géza Andrasfy; ein Ehrendiplom bekam Herr Zoltan v. Farkas. Sir Garroffiergmeispänner erhielt den ersten Preis Baron Friedrich Hartány­it für die zwei Braune „Hunyada“ und „Rubingomb“, englisches Halbblut v. „Magister“ und „Beau Brummel“ (Verkaufspreis 4400 Kronen); der zweite Preis wurde den Garrofb­erg des Grafen Alexander Károlyi der Dritte Preis wurde den Garroffiers des Herrn Bela v. Say zugesprochen. » 3 Saas Fir Juder-Zweispänner wurde der erste Preis den Brammen „Ines“ und „Infantin“ v. , Gombócz", englisches Halb­­blut (Verkaufspreis 2200 Kronen) zuerkannt; den zweiten Preis erhielten die Juder der Frau Dr. Koloman Heinrich und der dritte Preis wurde den Judern des Herrn Julius Baal zuerkannt­ es TAT LAGSALRA Eh Fir Neitpferde er­hielten Preise : Herr Julus Barga A. Preis­ für Sıedhenyi (II. Breis). Das Vorführen (Vorfahren und Vorreiten) findet Vormittags von 915—10!, und Nachmittags von 3% —4!, Uhr Statt. Todesfälle­ Gestern Vormittags verfehlen in Budatek Frau Mola Karácsonyi geb Szemeredy de Tarcsány im 49. Lebensjahre. An der Bahre der Dahingeschiedenen trauern außer dem sehnergeprüften Gatten ihre zwei Kinder, Fräulein Rosa und der Hilfssekretär der Kafkau-Oderberger Bahn, Herr Eugen Karácsonyi. Durch diesen Todesfall werden die angesehenen Familien Math, Szilágyi, Szemeredy, Horváth, Györify in tiefe Trauer ver­­die­nt. Gt. , Durczús", ferner Graf Emerich (U. Breis), und nochmals Herr Julus Varga fett. Das Leichenbegängniß findet am Dienstag, 3. April, 4 Uhr Nachmittags, vom Trauerhause in Budatsek statt­ . Am 31. März ist im Alter von 77 Jahren der Hauptstädtische Ingenieur und 1848/49: Honvéd Fold Zoffesakt gestorben. Das Leichen­­begängniß fand heute Nachmittags statt. Dreißigjähriges Dienstjubiläum.­ Gestern feierte der Zentral-Oberinspektor, der Budapester Straßenbahn-Gesell­­schaft. Janaz tat sein dreißigjähriges Dienstjubiläum, aus welchem Anlasse ihm seitens des­­ Wersonals herzliche Ovationen bereitet wurden. Zentralinspektor Karl Gál richtete im Namen des Beamtenkörpers eine Ansprache an den Jubilar, indem er dessen Verdienste schilderte und seine Thätigkeit um das Wohl des Personals hervorhob. Sodann überreichte der Redner dem Jubilar einen merk­vollen Kunstgegenstand als Souvenir seiner Kollegen. ‚Tief ergriffen dankte Herr Irjai- Während seiner langen Thätigkeit sei ex stets bemüht gewesen, das Shrereffe des Diefistes,­­bestehungs­­kw! des verkehrenden Publikums mit demjenigen des Personals in Einklang zu halten. Jubiläum­ . Der Mitchef, der­­ hauptstädtisten­ Firma ©. Wolfner, Herr Ferdinand Kaufmann, feierte gestern das Jubiläum seiner Hinfunda mangigjährigen Thätigkeit im Dienste je Hauses. Aus diesem Anlasse bereiteten die Angestellten der Firma Herrn Kaufmann warme Ovationen. (Jubiläum eines Gafettiers.) Der Eigenthümer des Kronen-Kaffeehauses in der Waisnergasse, Herr Moriz Harkai begeht heute jein in abgansigjähriges Jubiläum als Kaffeefieder. Aus diesem­ Anlasse veranstaltet die Budapester Gemerbegenossenschaft der Kaffeesieder zu: Ehren Harkat’s, der ihr Kaffier it, heute Abends ein Bantet. « (Jm,,Lehrerinen-Heim«des»Maria Dorothea- Vereins)fand am Samstag Abend sein mit Konzert verbundenes Tanzkränzchen statt.Unter den Gästen befand sich auch die Gräfin Albinlec­kyme den Mitwirkenden­ sind hervorzuheben:Fräulein EIlureske LiJiärkus und Frakt Julius Tornai,Fräulein Erzsi Tordathrail und Attkladexväth,ferner hielt Juliu­s Prekär eine Vorlesung unter dem Titel»Aus der Rococo-Zei·t«. Hierau­f folgt perjre Tanztxuterhaltum. ·»(Sorrö·c.)«Die Hörer des dritten Jahrganges des lin­­guistischen und historischen Faches der Präparakirdie für­ Bürgerschul­­professoren haben 11n·dgerl­ftv.Seine Studienreise i­halte II ge­­macht­,·über deren Remltate sie in der ank)April im großen­ Saale des Osner»Pc’idago·g»11nus(l­,Györi­ uts)kr.9)stattfindenden wissenschaft­­licchzen­ SoIreeberh­yxen werden Der Führer der Studienreife,Pro­­seUOV Drxglnton Herrmann wird die Soirée mit einer An­­sprache eröffnet.Lad Islau Lis Völgyi wird über die Katakomben, Cztgen Neubauer ü­ber den Vesuv,Stefan Gerencsär übchompesi Vorträge haltet­ und Paul Darabos wird einige italienische Volkslieder singen. (L·­lusstellung von(Zeichnunen-)Gestern wurde inköw im­ Technologischen Gewerberuseum die Aus­­stellung der während des­ soeben beendeten­ Kurses von Tischler-, Schlossers,Spen­gler-u­nd Wagnergehilfen angefertigten Zeichnungen eröffnet-Aussgestellt sind See Zeichnungen,welche zumeist als gelungen bezeichnet werden können.An dem Zeichenkurse bet­eiligten sich 98 Gehilfemundzrmröstlicher,22 Schlosse,72 Spengler und 16 Wagner. Zur Prämierung der besten Zeichnungen hatte der Handelsminister 22 Dukaten angemiesen. Demselben Zwedk hat auch die Budapester Tischler-Demwerbegenossenschaft 10 Dutaten und der Rabrikant Andreas The 5 Dufaten gewidmet. Die BVertheilung dieser Preise wurde gestern vorgenommen. Die­­ Ausstellung bleibt drei Wochen lang geöffnet. (Klasfenlotter­ie) Bei der heutigen Ziehung wurden folgende Treffer gezogen: 10.000 Kronen gewinnt: 81466 ; 5000 Kronen gewinnen: 13993 57548 79524 ; 2000 Sironen gewinnen: 5799 14490 18464 21751 37118 38437 41519 47963 64525 72994 87961 90665 93197 95895 98143; 2000 Kronen gewinnen : 15070 15893 20082 23654 2541 44938 45346 45950 46366 46 13292 76361 77877 81795 300 Kronen gewinnen : 10226 11389 12485 24942 47827 48341 48927 49391 Stefan Horvarth statt, welcher den Kugeln jenes Tod­­­ 6166 6977 7531 12742 8 31534 35272 35696 39169 42170 531 48538 51642 65090 66672 69401 82938 91205 93524 98103 98375 98971­ 429 897 1146 3267 5652 6992 8007 26381 26988 29839 37158 42237 46265 50293 51539 52254 56208 60231 67301 68354 68451­ 68537 69053 72174 75248 76326 77688 78908 85213 36916 90672 93572 96134 96368. Ferner wurden 1405 Treffer mit je 200 Kronen gezogen. Die nächste Ziehung findet morgen Statt.­­Arbeiterversammlungen) Im Laufe des gestrigen Sonntags fanden in der Hauptstadt mehrere Arbeiter­versammlungen statt. Es wurden, wie üblich, Reden über die poli­­tische und wirthschaftliche" Lage der Arbeiter " gehalten und hierauf die Wahlen für den zu öftern hier tagenden Soszialisten-Kongreß vorgenommen. In der Arbeiterversammlung, die in einem Gast­­h­ause in der Tompagajffe stattfand, führte August Belczeder das große Wort. Nachdem er lange über die Apirationen der Arbeiterschaft­ gesprochen und die Bedeutung des Sozialisten-Kongresses erörtert hatte, wurden zwei Kongreß-Delegirte gewählt. Damit war die Sagung zu Ende. — In Neupester „Solosseum“ versammelte sich eine große Anzahl sozialistischer Arbeiter und Arbeiterinen. Desider BoFanyı besprach die wirts­­chaftlichen und politischen DVBerhältnisse der Arbeiter, die nur duch das allgemeine ud geheime Wahlrecht gebessert werden könnten. Alexander R Adi erörterte noch die Bedeutung des 1. Mai als Arbeiterfeiertag und wünschte, daß in sämmtlichen Werkstätten und In­dustrie-Gtablissements die Arbeit auch an diesem­­ Maitage feiern möge. Mit der Wahl zweier Delegirten Fi. den Kongreß war die Versammlung zu Ende. — Dieselbe Tagesordnung absolvirten auch die Spengler, Gas und Waffserleitungs-In­­stallateure und die SchLoffer- Arbeiterversammlungen. (Razzia.) Gestern wurde im Auftrage des Polizeirathes Wols Ezajlis im Intra­ und Grivavillan der Theresienstadt eine allgemeine Streifung, vorgenommen, bei welcher 41 Individuen wegen Reventklichkeit zur VI. Bezirkshauptmannschaft stellig gemacht wurden. Von den Arretirten konnten sich 28 ordnungsmäßig legitimiren ; 13 Arretivte, welche wegen Uebertretungen bereits wiederholt polizei­­lich abgestraft sind, wurden ins Schubhaus gebracht. Die Abrechnung mit der Waffe­ Gestern fand im gerichtsärztlichen Konstitute die Obduktion des Leichnams des Ndvola­­in­er­feindes Michael Nyuly zum Opfer gefallen i­. Der Obduktion wohnten Untersuchungsrichter Franz Benle und die­­ Gerichtsärzte Dr. Merander Ajtat und Dr. Karl Mini­c) bei. Die Leh­nung er­­gab, das Horváth von vier Kugeln getroffen wurde. Zwei Kugeln streiften den rechten Oberarmt. Die anderen zwei drangen in den Kopf Horváth­s. AS unmittelbare Todesursache wurde der Schuß bezeichnet, dessen Kugel beim linken Ohr den Kopf traf und am Hinterhaupt herauskam. Der Todte wurde sodann in die Leichenkammer des Fried­­hofes im Deutschen Thale getragen, von wo gestern Nachmittags das Leichenbegängnis stattfand. (Mysteriöser Tod.) Die behördliche Untersuchung in Angelegenheit des vor einigen Tagen unter mysteriösen Umständen verstorbenen Metallmaarenfabrikanten Henrich Bollaf (Titzoltó­­gaffe Nr. 32) dauert fort. Mit der Sache befassen sich Untersuchungs­­k­ehter Dr. Alexander Rapp und P­olizeikonzipist Borody. Am Samstag wurde unter Beziehung der Gerichtsärzte die Obduktion des Leichnams Polla!’s vorgenommen; deren Ergebniß wird­ jedoch von der Polizei geheim gehalten. — Gestern wurde Bollat unter eben­­ im Nalos-Reveßturer Friedhöfe zur ewigen Ruhe ertattet. (Steimwillige des Todes.) Der Polizeirapport berichtet über den Selbstmordversuch von zwei auf Abwege gerathenen Mädchen, die aus Neue über ihr verfehltes Leben den Entschluß ge­­faßt hatten, gemeinschaftlich in den Tod zu gehen. 63 sind dies die 21jährige, aus Dunaföldvár gebürtige Anna Botos und die 2 Jährige aus Nagy Maros gebürtige Anna PBinczi. Sie waren vor einigen Jahren nach der­­ Hauptstadt gekommen, um ss als Dienstmägde zu verdingen. Allein die Arbeit gefiel ihnen nicht; sie zogen ein leichtfertiges Leben dem ehrlichen Verdienste vor und ver­­mehrten die große Schaar der unter polizeilicher,­­Aufsicht Stehenden Verlorenen. Doch bald Tamı, die Neue, und sie beschlossen zu sterben. Sie machten alle ihre Habseligkeiten zu Gelde, das sie Samstag Nachts in Unterhaltungen verausgabten. Schlafzeunten führten sie dann in die Sechkegasse Nr. 29 — die Wohnung der Botos — ein. Hier bereiteten sie sich den Gifttrand, indem sie in Rothwein Langenstein auflösten und die Mischung austrauten. Die Nachbarsleute wurden doch lautes Stöhnen, das aus der Wohnung der Botos drang, aufmerksam gemacht, amd eilten’ zu Hilfe. Die Mädchen wanden sich in Krämpfen auf dem Boden. 63 wurden die Freiwilligen Netter requiriet, welche die in Lebensgefahr fgiebenden Mädchen ins Rocdhusspital beförderten. — Auch ein drittes, dem Zafter verfallenes Mädchen, die 29jährige, aus­­ Szants gebürtige Thexrese Endres hmnternahm aus gleicher Ursache in die früher Genannten einen Selbstmordverfudg. Sie sprang in der Zilesgasse in den dort im­ Bau begriffenen Straßenkanal hinab und wurde mit zerschmetterten Gliedern ins Rochusspital geschafft. — Am jüngsten Freitag hat sich im hauptstädtischen artesischen Bade im Stadtwäldchen der aus Zenta zugeteilte Bankbeamte Georg Kun — er hatte auf Diesen Namen lautende Rapiere bei fi — mittelst eines Nevolver­­schusses in­ den­ Kopf entleibt. Gestern wurde in der Morane der Leichnam obduzirt. Da sich weder aus Jenta, noch von hier irgend jemand gemeldet hat, der für Kun eii­nteresse bekundet, so wird der Selbstmörder heute in einem Massengrabe beerdigt werden. — Gestern hat sich im Stadtwäldchen nächst­ dem Industriepalast der 30jährige, aus Miskolcz gebürtige und in der Balatingatse Nr. 45 in wohnende Börse-Agent Ludwig Undaner duch einen Revolver­schuß in den Kopf getö­tet. Das Motiv der That it unbekannt: Der Leichnam wurde in die Morgue befördert. Verhafteter Dieb. Der Kutscher Stefan Lados alias Sargos, ein wiederholt abgestrafter Professionsdieb, wurde gestern, kurze Zeit nach seiner Freileitung, aus der­­ Strafanstalt, wegen Diebstahls wieder verhaftet. Man fand in seinem Belize 140 Stüc Hutter’sche Seife, ein goldenes Kreuz und ein silbernes Ohr­­gehänge, Die er auf der Straße gefunden haben will. Natürlich hat er Die Gegenstände gestohlen. Naht der Unterhaltung gestorben.­ Der Agent Soft Fuchs (in Neupest, Arpädgasse Nr. 6 wohnhaft) unterhielt sich in der verflossenen Nacht mit mehreren Freunden in­ einem Kaffeehause. Der Morgen graute bereits, als die luftige Gesellschaft den Heimweg antrat. 63 wurden Lieder gesungen und allerlei Milotria getrieben. Am­ ü­bermüthigsten trieb es Fuchs. Plöglich stieß er einen lauten Schrei aus und stürzte zu Boden. Nach wenigen Minuten hatte er ausgelitten. Ein Lungenschlag hatte seinem Leben — Fuchs zählte erst 33 Jahre — ein jähes Ende bereitet. (Wetterprognose des königlich ungarischen meteorologischen Zentralinstituts) Kühles Wetter zu­ erwarten, stellenmweise — besonders im Süden — mit Nieder­­schlägen. — Temperatur Nachmittags 2 Uhr: + 44096, — Meist bemölft,­­­ apott, Reinem Rennen zu Ulag. Ersites Frühjah­rs 3-Meeting Grster Tag. — 1. April. Nach einer fü­nfmonatlichen Winterruhe extenne in lag neuerdings die Startglocke, die gleichzeitig den Beginn der dies­­jährigen Rennsaison in Oesterreich-Ungarn einläutete. Zur Premiere hatte fi troß Wind, Schneefloden und Regenschaners das sport­­­liebende Rubiiu­m der Hauptstadt so zahlreich eingefunden, daß Die Tribünen bis auf den rechten Plab befest waren und vor den Tota­­litätenelenden ein geradeır lebensgefährliches Gedränge hewrtschte. Die werthvollste Konkurrenz des Tages bildete er Preise von M­ot­o 8, welcher von einen der meistfavorifieten Pferde, „Gregy“, getwonnen­ wurde; der erste Favorit, „Sylvester“, blieb unplaci­t. „Gregy“ hat sich seit dem Vorjahre unstreitig um viele Pfund ver­­bessert. Die 6­ei­stischen Pferde, melde sich in Alag einer großen Popularität erfreuen, scheinen noch nicht fit zu sein; sie mußten sich in drei Rennen mit dem zweiten Platz begnügen; im Preis­ von Máros wurde „Matura“, Dritte. Im Preis von Becsés Tam Die Geist’sche Stute , Bol­os"­cheint Weber wegen einer Hürde zu Fall, doch nahm­en weder der Reiter, Oberlieutenant Koller, noch das Pferd Schaden. Im­ Allgemeinen gab es aber guten Sport. Im Nachfolgenden berichten wir über die einzelne Jens: 1. Eröffnungsrennen. 1500 Kronen dem Sieger, 200 Kronen dem­ Zweiten, 100 Kronen dem Dritten. Distanz 1200 Meter. Für dreijährige und ältere Pferde. Es starteten: , Szemle", ‚„Bentefilen“, „Arsch”, „Leltem“, „8408“, „ma“, „Lauderdale”, „Wild Gelim“, „Ariadne”, „My Lady“ und , Romulus". — Bon Graf A. Belacsevich" Hähr. br. 9. „Lauderdale“ v. , Gunnersz Bury" a. d. „Gabale“ Mr. B. Bro­of) leicht mit 1/e Längen gewonnen vor Herrn Kaspar Geist’s Zjähr. 3--St. , Bajos" (Ober­­lieutenant Baron $. El); zwei Längen zurüc Herrn Gedeon Rohonczo 8 Zjähr. Kr. St. , Ariadne" (Lieutenant Krause). | ptalisateur: 10:27; Blasgmetten: I 50:84; II. 50:114; IH. 50: 116;­­ II. Berlaufsrennen 1000 Kronen dem Sieger, 240 Kronen dem­ Brieiten, 100 Kronen dem­ Dritten. Distanz 1690 Meter. Für dreijährige und, ältere Pferde.­ Zum Start kamen: „Bawtwing“, „wulis“, ur Áj! Ur, „Sorpimis“ und „Adi­sten“. — Bon Graf U Belacsevich‘ Rühr. dlbr. 9. „Sor­­pinus“ v. „Garlton“ a. d. „Dueen Agnes” (Me. B. BT 001) nach Kampf gewonnen mit einer Kopflänge vor Herrn Kaspar Gert Zjähr. F.-St. , Julia( Oberlieutenant Baron 9. Elk); eine halbe Länge zurüc Herrn Gedeon Rohonczys 3jähr. br. 25. „Adi­sten” (Lieutenant Krane), für 3400 $ionen fell, ging um 1500 Kronen in den Besit deutschen Sportemannes­­ Woltmann über. Door Giener Der Dieget, 008 «otalifateu«r:10;27;PlatzwetteuLiJOÆLZ H.50:U5. . XIII.PrcinonRiikoIHürdenrcnnechknbit-ap-10.000 Kroh­n dem Sieger­,1000 Krojie 11 demeesten,LIOO Kronen dem Dritten­ Disko an 7s 60 Meter.Für vierjährige und­ ältere Pfer­de. Den Starter stellten sich­»Formosa«,,,Jimms«,»Ladra«,»(S-·regy«, ",,Remöm)«,,,Ujfalu«,,,Bugris«und»Matum«­·—Vothich F.Schönbartt’s4jähr.JH»Eregy«1k-,,Beamninet«a.d.»Et1-» quetle«(Fra11kHelp)sicher gewonnen nur 1«,’2Längenvor­ Gras A«Pejacsevich’4j­’jhr.br-St­,,Ujfalu«(9Jkorton);UzLänge zurück Herrn Kaspar Geist’s4ijähr.FSt.,Matm­a«(Csompora). Totalisate 11r:10:85;Platzwetten:1.50:87; I. 50:133: III. 505171. IV. Kreis von Becs­és. Hürdenrennen. 1500 Kronen dem Sieger, 300 Kronen dem Zweiten,­100 Kronen dem Dritten. Ditanz 2400 Meter. Für vierjährige und ältere Pferde. Beim Start er­schienen: „Bokros“, „Fee, ,Artadia“ und „Heli Gott“.— Bon Graf & Re; A Br BT er Sheater, Bü­nft und dit ;­­­ ­Wienerssbheater.Im Raimsund-Theateristgestern H­erzl’s vieraktiges Schauspiel­,Gretel««s zumeist aufgeführt worden­.Das­ Stück interess hrieß trotz­ mancher­­ Scheinlichkeit, und sprach namentlich mit seinem dritte Afte Schlußakt, mit einem wenig nothwendigen Selbstmord, fiel Dichter Herzlist bekannt sich ein großer Kinderfreund und­­ sich in seinen Schriften besonders gern mit den erwachenden­ der Kleinen. Auch die Heldin dieses Schauspiels ist ein liebe Mädchen, Gretel geheißen, obgleich sie nur Frank wird, betet, wird und dann hübsch mit der „großen Buppe“ spielt. Oder wir das Wort „Heldin“ zurück. Gretel heißt: die Blume, einige Personen in diesem Stüce am Busen oder im loch tragen. Ein blühender­ oder werfender, immer aber­samer Sarbenflet in­ den Gesellsshaftsbilde, das der malt. Eine der Personen sagt einmal von Gretel: „Alle Zeiten und Möglichkeiten der erwachsenen Person sind ichon § vorhanden. Und das Bezaubernde ist, daß sie nicht weiß und ahnt von Allem, was in ihr bereits wach ist. In ihrem Bild vollständige Intelligenz, die man zum Leben braucht, wur­de zum Glück das Leben noch nicht. Wie soll ich es nur jagen­­denne an eine Mühle, die noch stille steht. Das Rad könnte sich , der Stein würde mahlen, wenn man Waller und Korn zulieh fehlen ihr nur Kenntnisse, Erfahrungen und Schiesale, sonst­­ ein fertiges menschliches Wesen.” Das ist gewiß intim beobachte wäre unendlich reizvoll, das novellistische Programm, das und Güten so anmuthig ausgesprochen ist, dramatisch einzufleiden und unberaußte Weib — das „Kindweib“, würden gemisse Ber dngerinen der „Weibnatur jagen “ in diesem Siie­d gestaltet zu­ sehen. Freilich, wo märe das Theaterkind zu fing das eine solcge Rolle durchführen konnte? Auch hat der Dick mit ihr einen anderen Zweck. Gretel­ soll das lebendige Gemisk ihrer Mutter Marianne sein; es soll diese mahnen, befsern wiltrafe ohne eine Ahnung davon zu haben. Marianne ist eine­ zu,­­ eben auf ihren ersten Abweggeräth.Sie besucht den,,sch·,o«"it den auch so manche andere Dante besucht.Sie ist wogen« ängstlich,abgrundtief verschleiert und so weiter.Daerfkeeit Photographieax­f Edgar’s Tisch.Er hat bei ihr ein DIE-« eingesteckt und mitgenommen-Da erwacht ist ihr dazu»a­­der Mutter­,und von der Mutterliebe aus die Reue der im Ort anständigenn«­m.Sie wirft sich vor dem Bilde Gretels an Knie und fleht:»Verzeih’mir,Gretel!«Unberührt verläßt sie lüsterne Junggesellenheim­s zweiten Akte wird irgendwo spanisches Fest gegeben-Marialme erscheint sehr spät.Gretel erkrankt,»hat Hitze«.Marianne ist vor Gewissensbissen halbos rechnungsfähig.Sie hat immer den Eindruck,als ob Gott sie ihren­ Ehebunch durch den Verlust ihres Kindes strafen we­der Gedanke,ob sie nicht bei ihrem Besuche Edgar’ss zwei Herren gesehen­ werden,bringt sie so von Sint daß sie dem einen dieser Gentlemen von selbst Alles entdeckt und um Diskretion ansieht.tm bleibt aber noch die Angst vor­ anderen Herrn,den sie nicht kennt.Sie zittert vor jedem Besuch Jed Brief...und der Aktschluß ist die Meldung von­ hohem Fieber Der dritte Akt spielt in Gretels Krankenzimmer-Der Arzt gibt die Hoffnung mehr.Marianne ist nun fest überzeu­gt,daß Gott siedIt Gretel’­s Tod bestrafen will.Um das Kind zu retten,opfert sie ss indem sie dem ahnungslosen Gatten ihren Fehltritt beichtet.Gibra auf,aber­ Gretel ist gerichtet.Das­ Kind setzt sich im Wette auf und­­langt sein Nachtgebet zu sagen.»Müde bin ich,geh’zur Ruh«. 63 it die stimmungsvollste Szene des Stückes, der Akt überhaupt in bes de­­m vierten Ak­ wird an Scheidung gedacht. Gretel ist 190 gesund und geht mit Papa aus, zu Großmutter. Marianne glaubt, ei solle nicht mehr zu ihre zurückkommen, und in diesem Mißverständni erdolcht sie sich. Der zum V­erzeihen geneigte Gatte findet sie sterben Das­ Schicksal dieser unglücklichen Mutter leidet an gewisse Lüden, der psychologischen Begründung. Mit begreift man nicht wie sie, in der ein solcher Fond von Hochanständigkeit lebt, sich einen so namenlos platten Stuper, wie der „Schöne Edgar“, ergeben f an Dies plausibel zu machen, hätte eine Hauptsorge des Dichters fei mühe. Aber er hatte nur seine einzige schöne tragische Situation im Sinne. As Mutter ist Marianne ergreifend, als galante Frau mein glaublich. Auch nicht in jener Beichte, die sie einem fast fremden Herrn ablegt. Und ihr Selbstmord kommt völlig übrraschend. Für all das hätte Marianne viel tiefer gegriffen sein müssen. CHE­ u: heraus, aus den Abgründen ihrer Animaltät, aus dem Elementaren, das sein Zuschauer ausrechnen kann, vor jessen Suggestionskraft aber jeder ershanert. Fil. Petri, diese Hochbegabte Schauspielerin, war eine sehr gute Marianne; für die Gretel hatte man in der kleinen­ Ru­h ein intelligentes Kind gefunden. L. H­i. Königliches Opernhaus, der Signorini legte gestern sein Gastspiel in den „Bagliacei“ fort. Sein Canio webt angenehme Erinnerungen bei unserem Opernpublikum und mohr auch bei dem Gaste selbst. Er Hatte, Sehen knapp vor dem Scheiden, die Rolle in Budapest steirt und viel Sensation damit gemacht. Der zündende Erfolg von Leoncavally's Oper war zum guten Theile das Verdienst dieses Sängers. Der Ganio ist seine Teste und weitaus beste Rolle gewesen; man sprach noch geraume Zeit nachher von dieser interessanten Zei­tung. Herr Bionorini hat fe damals sozusagen selbst gefunden und mit seiner­ padenden Darstellung nicht weniger über­­rascht als mit der Wärme und dramatischen Energie im Gesange. Er konnte auch gestern einen starren Erfolg verzeichnen. Die heftige Szene mit Nedda im ersten Akte, die Commedia del’ arte, mußte er wieder sehr wirksam zu gestalten und für das Bajazzolied leste er die volle Kraft seiner Riesenstimme ein. Nach zahlreichen Hexvorrufen machte Herr Signorini von jenem Gastrechte Gebrauch und wieder­holte ohne viel Skrupel das Lied. Das sehr gut besuchte Haus spendete auch den anderen Mitwirkenden, Frau Bremway, den Herren Taläcs Kertiß um Barads lebhaften Beifall. * Frau Marie Sapa i­st heute Vormittags zum ersten Male auf der Bühne des Lustspieltheaters erschienen und feierlich begrüßt worden. Direktor Dr. Franz © z.&c 31 richtete eine längere Ansprache an die Künstlerin; namens des Künstlerpersonals nahm dann Herr Julius Gál das Wort, worauf Fran­kaRB­ai sichtlich bewegt erklärte, sie bringe ihre volle Arbeitsfreude nach der neuen Stätte ihres Wirkens. Sofort nach der Begrüßung des ilhútren neuen­­ Mitgliedes wurde mit der Leseprobe von Neem­e 5 „Rhaedra“ begann . Der Autor des im Kisfaludy- Theater zur führung gelangenden Lustspiels „Kapuzäaräs elett" heißt Mar und nicht, wie nach einer Sotalkorrespondenz gemeldet worden Mar Bali, des Aufshmunges. Dieser Aufshr­ung it ein ungeweifeln . Aus Kecstemet meldet man uns, daß es gestern wie aus Alap des Gastspieles Klara Kiry's im dortigen The großartige Opationen gab. Die Künstlerin trat in der Oper „A kis szökeveny“ auf und wurde nach jeden Arte 15—20r gerufen. Ein fürmlicher Blumenregen ergoß ich auf die Bühne un nach Schluß der Vorstellung wurden der Künstlerin die Pferde aus­­gespannt. Die Enthusiasten schleppten den Wagen vor das­ Hotel, mi­­t OLE Kirg’s ein Banket stattfand. Wenn die Nagy-KRördjet 5 Aus Szegedin wird telegraphirt: An der Schauspiel­­konkurrenz erhielt Eduard Sas’ „Leggott“ den ersten Preis. * Für die Frühjahrsausstellung im Künstl hause, welche von 10. April für das große Publikum zu sehe­ni ist, sind 391 Werke (von 139 Kü­nstlern) angemeldet werden. Mek, dies sind Gölestin Ballya eine aus etwa 250­ Stu­den »bestehend Sonderausstellung veranstalten. Bekannt is, daß unser berühmter Landsmann Mar Klein im Skulpturensaale gleichzeitig eine Aus­­stellung seiner Werke veranstaltet. Die feierliche Schffiung der Frühe­jahrsausstellu­ng ist auf den 9. April angesetz. as hören!... + Bereins-Nachrigten. Die Ungierische Ku­nftgewerbe-Gesell­sch­aft hielt heute im großen Saale des Kandes­ Kumftgewerber nmfjen und ihre XV. Jahresversammlung, in welcher an Stelle des durch Krankheit am Erfsbeinen verhinderten Präsidenten ‚Georg Rath Musenmödirek­or Ministerialraid Emeih Szalag den Borjis führte.­n. Dir Borfigende eröffnete die Berfam ,· Hade,in welcher er damuf dumme­»Z­dexzzdiccåsc seil fedreidenden D­ahrhundert in das 15. Sahı ihrer jet, und zwar entschieden unter dem Zeichen des aufısııa ist S mer längeren at dem ,

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