Pester Lloyd - Abendblatt, März 1903 (Jahrgang 50, nr. 49-73)

1903-03-02 / 49. szám

Die Schlafwagen-Gesellschaft atxdeka anket nicht theilnehmen könne, .und.GuFJFn Rokosi’s, Geryon Lussingrande1 noch nicht zurückgekehrt ist­—- · ließ die Fam­ilie Sturmfs.hochlebe­n,­auf«,dess­enWohl«auch»der Redakteurbesk»Alkotmän·yj«».anzBönttz,JgttazSipossy utd Desider Yancsó tonstirter. — Am Schlusse des vortrefflich gelungenen Bankets, für welches der Restaurateur des Gentry-Kasinos Anton Müller ein ausgezeichnetes Menü zusammengestellt hat, wurden die eingelaufenen Begrüttungs-Telegramme verlesen, sind zwar die Depeschen des Landelsministers Ludwig Lang, des Staatssekretärs­ Desider Gromon, Eugen Máfofos, de Ministerialrathes Alexander Bertejfy, des Ministerialsekretärs Alexander Hollán Sal Antalisz, Julius Szefulas, Friedrich 3­a­­ fs, Leopold Bıglers u. A. Die Gesellschaft blieb in animirter Stimmung bis 834. Ihr beisammen. (Edgard Quinet.)Aus Paris wird berichtet: Die Jahrhundertfeier des Philosophen­ Edgard Quinet hat gestern Früh mit dem Besuches eines Grabes auf dem Friedhofe Mont Parnasse begonnen.An dem Zuge nahmen an 400 Personen theil. Am Grabe wurden mehrere Reden gehalten.Es ereignete sich kein Zwischenfall.Dem am Nachmittag zu Ehren Quinez’sindchorbontke veranstalteten Feierwohntett Präsident Loxxbet,die Minister, viele Senatoren und Deputirte und zahlreiche Abordnuungen von Vereinen beim Unterrichtsminister.Chamnier,der rumänische Gesandte in Paris,Ghika,sowie andere Redner feierten Quinet als Schrift­­steller und Philosophem Mit der Absingung me­hrerer Hymnen und der Verfessung verschiedener Stellen aursden.S­chrifte1­Quiness schloß die Feier. Das Schachturnier in Monte Carlo.­ In der vierzehnten Runde siegten Max­co über Mason, Mieses über Marshall, Reggito über Moreau, Marócsy über Taubenhaus, Schlechter über Albin. Die Partien Wolf Billsbury um Teichmann-Tarrasch endeten mit Remis. Stand: Pillsburyg 10, Marco, Schlechter, Tarrasch, Teichmann 91/2, Marsczy 9, Mieses 8, Marschall 61/e, Wolf 6, Majon, Taubenhaus 51%, Albin 5, Reggio 41/2, Morean 0. Berpachtung des Csorbató) Die Inter­­nationale Schlafmagen-Gesellsshaft bat den Csorbató, sowie die Fatra-Domniczer Bade-Anlage für die Dauer von dreißig Jahren vom Staate gepachtet. Das Pachtverhältnis begann schon Anfangs dieses Jahres. Die Gesellsschaft ist verpflichtet, innerhalb zweier Jahre Investitionen im Betrage von 16 Millionen Kronen — ein­­schließlich der Ablösung der Tatra-Lommiczer Hotels — vorzunehmen. Die von der Gesellschaft Durchzuführenden Bauten gehen nach Ablauf von dreißig Jahren ohne Erja in das Eigenthum des Staates über. Außerdem sichert­ die Gesellshhaft dem Aerar 10 Berzent der Brutto- Einnahmen der Chlorbats-Anlage zu, in der Weise, bag die unter diesem Zi­el zu entrichtende Summe nicht keiner als jährlich 25.000 Kronen sein kann, von einer in Budapest Domiziliwenden neu zu gründenden ungarischen Aktiengesellschaft verwalten lassen, was die Entwicklung der Anlagen in ungarischem Geiste sichert. . Die Erproitirung der an den Bade Anlagen liegenden ärarischen Wälder und sonstigen Liegenschaften wurde für den Staat rerer­b­t. Der Staat behielt sich auch das Recht vor, den Vertrag nach fünfzehn Jahren eventuell einseitig zu kündigen. Mit diesem Vertrage ist der erste Schritt dazu geschehen, da­ die Tatragegend dem internationalen Touristenverkehr angefügt werde. (Nationalistische B Provokationen in Oberungarn) Wie dem „Ung. Tel»Korr.-Bur.” aus Liptó-Szent-Mikloó35 berichtet wird, veranstaltete dort der slowak­ische Frauenverein „Dobrodej”, dessen Präsidentin Frau Dr. Adolf Hoffmann ist, einen Mastenball, zu dem sich neben mehreren slowakischen Agitatoren auch der Redakteur der „Naxodne Novine” eingefunden hatte. Weder der Obergespan, noch der Bizez­gespan hatten Einladungen erhalten und aug an mehrere andere Persönlichkeiten, von denen er bekannt ist, daß sie ungarisch empfinden, waren gleichfall Feine ergangen. Der Saal war mit Rapierfahncen in englischen, italienischen, russischen, techiischen, kroatischen, amerikanre­ichen und anderen Farben deform­t und nur die ungarischen Farben fehlten. Ein Finanztonminitär, der es abgelehnt hatte, beim Komitats­­halle, der ausgesprochen ungarischen Charakter besaß, als Arrangeur zu fingiren und der diesem Balle fernblieb, nahm mit seiner Gattin, die Lehrerin an der dortigen staatlichen Mädchen-Bürgerschule it, demonstrativ an der von dem­ slowakiichen Frauenverein veranstalteten Unterhaltung theil. Das K­offuth-Lied. Die Nachricht des „Rel. Ért.", das in Arad Honver-Husarenoffiziere wegen des Koffuth- Liedes bestraft worden seien, entspricht, wie dem „Ung. Tel-Korr.­­Bureau“ von dort gemeldet wird, nicht der Wahrheit. Die Offiziere ließen überhaupt nicht das Roffuth-Lied spielen; sie erhielten wegen anderer Bergehen ganz unbedeutende Strafen. (Ein­dertauchrender Domä­nendirek­­tor) Aus £ ő­c­k­e wird uns get­rieben: Große Sensation erregt allenthalben das Verschwinden des Domänendirek­ord des Grafen Deffenfiy, Stefn Kereptelyi in Terjétffalu, der nach Unter­­schlagung eines Betrages von 200.000 k flüchtig wurde. Kereptélyi, ein Kind schlichter Dorfleute, kam noch in seiner frühen Jugend auf, das Gut des Grafen Deffenfivy, wo er e vermöge seiner Fähigkeiten und Bemläßlichkeit von Stufe zu Stufe bis zum Domänendirektor brachte. Der flüchtige Defrandant dürfte seinen Weg nach Amerika genommen haben. (ölüdtich berichteten wir, daß der Debreczener Kohlenhändler Fofef 3 m­ehr­mann, nachdem er bei einer dortigen Bank auf Grund eines auf den Namen des Gutsbesigers Mathias Benedek gefälsschten Wechsels 11.000 Kronen behoben hatte, flüchtig geworden sei. Die Polizei leitete sofort die umfassendsten Meerchen nach Friedmann ein, verlor jedoch bei Prebeal seine Spur. Friedmann hatte inzwischen­ sein Reiseziel geändert und ist nag­emeriig geregelt, wo er, wie er dies in einem an seine Verwandten in Grmihälgfab­e gerichteten Te­­ angelangt! Bor emigen Wochen : 1, „&uber«: „Maybe, „Mir. Kohn“, ‚Nyizas’, „NehaNeha”, „Sanpbelt“, Badacsony", „Baltanar”, „geitt“. SE gú Die „sonat“, „Baxaplıie“, „Couleur“ und große Bozionger Steeplehase wurden für nahe stehende Pferde Unterschriften abgegeben: „ Azért­iS“, „Manhattan“, „Beries“, „Dippolvates“, „Haftıman“, „Esttt“, „ZTofti“, „estzels“, „isüles“, „Sirigäari“, „Häng dr­an“, „Vielliebchen“, „Kartell“, „Aconit”, „Sornaro”, „Original”, „Mystery”, „Natling”, „Maybe“, „Mr. Sohn“, „Nydjas“, „Rozmaring“, „Mengle“, „Muslica“, „Bonyvally“, „Neha-Neha, „Campbell“, „P­eregrinus“, „Bada­­csony”, „sonat“,.. „Sodiche”, „Szerhat”, „Couleur“, „Kitchener“ und „Tanbetyar”. Vom englisebothettm­arkte..Aus L­ondon wird uns vom GestrigekI über die letzten Wettnotizmkgen für das Lin­­c­ o­«nshire-Handicap gemeldet:,,S»ceptre«notirt btzrettsä:1;,,Portcullis«»12:1.k Für die Grand Na­­tionals Steeplechase notirren»Matther«10:1; »Drumcree«100:8. Football.Gestern Na­cl­ mit­tags waren fast sämmtliche Manns­­chaften beschäftigt. Ferenczvárosi Torna Club spielte auf der Millenniumsturnierbain gegen­ den Magyar-Test­­gy8eKkorlök­,Köre­em’ Meisterphartsspiel . Alassje Serenczvudros konnte mit seiner­ gut zusa­mmengespiel­­ten Mannschaft gegen M. T. K. sofort ein überlegenes­ Spiel ein­­setzen, gegen­­ das fs M. T. K. nur einige Zeit wehren konnte. Die erste Halbzeit schloß mit 2:1 für F. T. C., die zweite mit 1:0, so daß das Endresultat 3:1. für F. T. C. Die siegende Mannschaft war in allen ihren Theilen vorzüglich auf den Ball; M. T. R. war zu langsam und nur­ die­ linke Seite der Stürmerreihe bot Nennens­­merthes. — Auf der Margaretheninselbahn spielte Budapesti Torma-Club gegen die Fußball-Mannschaft der Bestbeamten. Leptere hatten eine vorzügliche Vertheidigu­ng. Die Stürmerreihe konnte jedoch seinen einzigen präzisen Schuß abgeben und so war es der füinten Stürmerreihe des B. T. C. nicht allzu Schwer dem sonst vorzüglichen Gegner zwei Bälle einzusenden. Das­­ Cadresultet 2:0 für B. T. C. wurde indessen, erst in der zweiten „Halbzeit“­erweit. “ Magyar Athletikai­ Club shlug den Törekvés Sport-Egye­­sület im Meisterschaftsspiel I. Klasse mit 5:0. — Die zweitklassigen Spiele ergaben folgende Resultate: Fövvarosi Torna-Club schlug dem Budapesti Sport-Club mit 1:0, Ujpesti Torna-Egrytet schlug den Hi­­ker. Torna-­os Vivö- Egylet mit 8: 1. — Die Wettspiele um den Bundespreis der zweiten Mannsc­haften ergaben folgende Ergebnisse: Ferencz­­városi Torna-Club I. shlug Magyar Tesigyakor- 16k Köre II. mit 3:0, Törekvés Sport,EgyesületiIl shlug Magyar Athletikai Clwb II. mit­ 5:1 Goal, Fö­­városi Torna-Club II. fhlig Budapesti Sport- Club I. mit 1:0, „33“Football-Club II. fchlua den III. ker. Torna- &s Vivo-Egylet II. mit 5:1. — „33“ Football- Club Bielt gelte­n Nachmittags seine diesjährige Generalversan­­­lung. Es wurden folgende Funktionäre gewählt: I. Kapitän Karl $1111, DO. Kapitän. Julius Ri], Rail­er Cmeigh Lindner, Sekretär Alexander 9­3a b. « " legtamım mittheilt, bereits angekommen ist, (Ein flüchtiger Kreisnotar) Der­ Kreis­notar Bela Sztantay in Bodrog-Dlafi Hatte figy nach mehreren Defrandationen geflüchtet; er wurde jedoch — wie man und aus ©.­Ü-Nihely berigtet — in Hamburg ergriffen und wird nun heimgebracht werden. Gin Lieberdorama­ in Eggenberg bei­­ Graz hat heute — wie man un­berichtet — der Bauarbeiter Nikolaus Stironfef auf seine Gelicbte Frau Hedwig Gapp Edle von Tannenburg, deren Gatte sich im vorigen Jahre aus Eifersucht erhenkt hat, zwei Nevolverschüfse abgegeben’ und sie leicht verlebt. Die Ursache des Attentates ist, daß Frau v. Gapp, die mit Streufel ein Liebesverhältniß hatte, ihn nicht heirathen wollte. Retterprognose der königlich ung­eiigen Neidsanfall für Meteorologie und Erdmagnetismus) Veränderliches, mildes Wetter, stellenweise Regen voraussigtlich. — Mittagstemperatur: + 10­09­6, wird TR, M­oriz Geller­­: , Beregrinus", „Eiliesthlag”, „Medilus”, bietet ihr Geschäft . Berfer-Teppiche coulant,­­billig bei Stein, Elisabethplag 16. Daitmxphotographien nach neuester Methode und schönster Ausführung nur bei Mertens u. Comp., Elisabethplag 7. Fam­iliennachricht. Herr Hugo 9. Vertes, Chef des Großhandlungshauses Bertalan Wiener’s Nachfolger, void demnügst Fräulen Elia­s Unterberg, berg in Budapest, zum Ivanaltar führen. Tochter des Bezirksarztes Herrn Dr. Adolf Unter» Sport, Vommmml-3ngelsegenlichten. Gauner­ sumde hauptstädtisch­ Guldens znlegen, Minister-Präsident Koloman Széll "als Minister, des Innern hat in einem heute an die Stadtbehörde herabgelangten Reskript den Beschluß des hauptstädtischen Munizipal-Ausschuses hinsichtlich der Konversion­ des Hauptstädtischen Ail/gperzentigen 25-Millionen-Gulden-Ansehens an­nu­llirt. Der Minister erklärt, daß er den Beichluß wegen Mangels an Gesehmäßigkeit annullive. Er beruft sich darauf, daß der Bürgermeister im Sinne des § 57 Alinea 3 des G.A. XXXVI.1872 verpfligtet ist, den Zeitpunkt der Generalversammlung und die Tagesordnung wenigstens 24 Stunden vor dem Stattfinden derselben vorschriftsmäßig zu publiziren; im Sinne des Alinea 1 des § 3 ist, falls es sich um die Kontrahirung eines­­ Ansehens handelt, eine eigene Einladung mit der Bezeich­­nung des Gegenstandes zu versenden. Der Minister kann aus den Alten nicht ersehen,­­daß dies geschehen wäre. Den Mitgliedern des Munizipal-Ausschusses, namentlich denen aus dem I. Bezirke, ist die Einladung nicht 24 Stunden früher zugestellt worden. Der General­versammlungs-Beichluß it auch deshalb nicht gegeblich, weil er nicht dem $ 60 Der Geschäftsordnung entspricht, melde müűnigt, daß bei der Fassung solcher Beichlüffe mindestens 100 Mitglieder anwesend sein müssen. Die Argumentation, daß sich die Verfüguugen des § 60 mun auf den Üb­ergruß bezüglich­ der Konversion und nicht auf auf die Beichlußfassung bezüglich der Durchführung der Operation Des ziehen, it nicht richtig. Denn ein Rechtegeschäft kommt erst dann zu Stande, wenn der Vertrag festgestellt wird. Die erwähnte Argumen­­tation treffe nur auf den prinzipiellen Beschluß zu. Much sei die Argumentation unrichtig, daß es sich nur um­ eine K­onversion, nicht aber um en neues Ansehen handle, denn während der Neu­betrag des alten­­Anlehens 45,254.600 k ausmacht, beträgt das neue Anlehen mit­ Berück­­sichtigung der Kursdifferenz­ und der Provision 46,510.400 k, das heißt, daß die Differenz von 1,255.800 k auf alle Fälle als neues Anlehen zu betrachten und hierauf § 60 der Geschäftsordnung an­­zuwenden ist. Mit­­ Bereitwilligkeit anerkennt der Minister die vor­­theilhafte Tendenz des Weichluftes. Da derselbe jedoch der Kriterien der Gesdmäßigkeit­ entbehrt und somit seine rechtliche Gültigkeit besist, mußte er nothwendigerweise annullirt werden. Dieser Erlaß, mit welchem der Minister des Innern den auf die Konversion bezüglichen Beschluß­ der Haupt- und Residenzstadt faffirt hat, ist Teinesmegs als Miktrauensvotum gegen die leitenden Kreise der Hauptstadt anzustehen, sondern er ist nur ein Beweis der Gewissenhaftigkeit, mit­­ welcher ich der Minister-Präsident streng an die Bestimmungen des Gefeges­ hält. Oberbürgermeister martus und Bürgermeister Halm­oz,­­ welche in dieser Angelegenheit heute bei Herrn v. Széll vorsprachen, hatten Gelegenheit,­­ sich davon, zu überzeugen, Daß der Minister des Innern ihre D Bemühngen um das Bustandekommen­ der in Nede stehenden Konversionsoperation vollkommen würdigt und dah­er die Bedingungen, unter welchen diese Operation vorgenommen werden sollte, für durchaus günstige hält, so dab er dem Beschlusse der Haupttadt die Genehmigung ohne Zweifel ertheilt hätte, wenn­­ derselbe den formellen Anforderungen vollkommen entsprochen haben würde. Syndessen haben diejenigen Stadtrepräsentanten, welche gegen den Beichlag des Hauptstädtischen Ausschusses rekurierten, den Nachweis geführt, da diese Bedingungen diesmal nicht erfüllt wurden. §60 der Geschäftsordnung schreibt genau vor, daß zur Aufnahme von Ansehen die Anwesenheit von mindestend 100 Mitgliedern der­ Stadtrepräsentang erforderlich­st. Daß diese Bedingung aber in dem­jenigen Falle nicht eingehalten wur­de, haben die Nekursmwerber deutlich nachger­iesen. Wohl nehmen die reitenden Kreise der Hauptstadt den Standpunkt ein, dag Nede jet amd daß die erforderliche Stimmenzahl damals, als diese selbst beschlossen wurde, "vorhanden gewesen sei, allein der Minister des Innern konnte diesen Standpunkt nicht acceptiven, denn ach die Konversion ist nichts Anderes als die Kontrahiwung eines Ansehens und die Stadts­repräsentanten hätten in der­ erforderlichen Zahl’anmefend sein müssen, als der Munizipal-Ausschuß seinen auf diese Operation bezüglichen Beschlaß gefaßt hat, damit der Beichluß genehmigt werden könne. Unter solchen Umständen mußte Herr v. Sz El­ den Beichhuß Taffiren und so bleibt denn nichts Anderes übrig, als daß der hauptstädtliche Munizipal-Ausschub in einer auch den formellen Anforderungen ent­sprechenden neuen Generalversammlung einen neuen Beschluß in dieser Angelegenheit erbringe. « Wie wir vernehmen,­wird auf Grund des Ministerialreskriptes­ nunmehr eine Generalversamm­lung des hauptstädtischen­ Munizipals Ausschusses einberufen und über die Magistratsvorlage auf Grund dessso der Geschäftsordnung entschieden werden,vorausgesetzt,daß die offerirenden Geldinstitute ih­r Anerbieten aufrechterhalten. (Reichstagswählerliste.für 1904­)Der hauptstädtische Zentral-Wahlausschuß hielt heute Vormittags unter dem Präsidium­ des Bürgermeisters Ha­lm­o 8 eine Citung, deren Gegenstand die Feststellung der für das Jahr 1904 giltigen Neid­de tags­wählerliste bildete, daß er von all den Feinexler amtliche Kenntniß befige­ — Hierauf erfolgte die Wahl dr Wähler- Konsu­m­ptions- Kommisitonen N­achstehend die Liste der­ Gemählten : 1. Bezirk:1.Kommission: Stefan Stolez, Andor Bálfy, Yohann Dragon ; Eliasmitglied : Franz Kállay. 2. Kommission: Daniel­­ Felföldy, M­ilgelm Kurzweil, Pope Linzbauer; Gr­nd­­mitglied: Stefan Gold. — II. Bezirk: 1.Kommission: Isosef Beide, Sofef Rein, Alexander Kanyó; Erjasmitglied : Armin Liffae 2. Kommission: Stefan Bozösy, Sosef Bauer, Doref Zaumann; Griasmitglied: Conard Gatten. — IM. Bezirk: Stefan Biri, Dojef Gebhard, Armin Berger; Erjas­­mitglied: Cudmig Granzmann. — Bezirk: 1. Kom­mission: Soma Boross, Dr. Moriz Maislis, Michael­ Lur, Dr. Lulius Braun. 2. Kommission: Dr. Georg Niarinyi, Alois Heinrich, Karl Krammer; Grijasmitslid: Anton Müller. — V. Bezirk: 1.Kommission: Dionys Bed, Dr. Jakob Schreyer, Arthur Szécsi; Gringmitglied : Dr. Alexander Mayer­ 2. Kommissation: Moriz Widder, Sosef Rust, Michael Barga ; Jagm­ever Kom­missiton: Dr. Ignaz Balog, Dr. Eugen Horváth, Georg Bathory; Erjagmitglied: Dr. Sosef Fleischmann. 2. Kommission: Dr. Adolf Leitner, Dr. Emil Zöröt, Dr. Alerander Pollatihel; Erjab­­mitglied: Dr. Alexander Deutsch. 3. Kommission: Julius Kalai, Dr. Alexander Berényi, Dr. Gustav Bolliger :; Krjagmitglied : Moriz M. Troy. 4. Kommission: Theodor Kertép, Dr. Mar­sdönfz, Erwin Bauer;­ Grjagmitglied: Dr. Andor Sonnenfeld. — VII. Bezirk:1.Kommission: Samuel Horner, 3gnaz Klein, Bernhard­ Elet ; Grjabmitglied : Yosef Kohn. 2. Kommission : Julius Net, Philipp Bach, Anton Hönig; Grfagmitglied : Leopold: Rosen­ 3.Kommission: Mar Grünfeld, Yanaz grid,­­Ban Weiß; Erfagmitglied : Ignaz Kovács. 4 Kommission: Kolos­man Dözja, Yohann Sprung jun... Josef Sicher; Grfagmitglied: Josef Ermnnt. — VII. Bezirk:1.Kommission: Dr. Johann Ebner, Mar Großmann, Bela Seenger; Erfagmitglied: Dobantı Bartihode. 2. Kommission: Béla Gimonovics, Géza Raúl, Dr. Josef Kiss; Griagmitglied : Johann Kaufe. — IX. Bezirk: 1. Kommission: alob Scleineifel, Ferdinand Bernhardt, Imanuel Ehrlich ; Erlaßmitglied : Dr. Bela Schneider; 2. Koma­misiton: Julius Steyler, Leopold Blankenberg, Johann A. Horváth; Erlagmitglied: Hermann Szabó. Die Konskriptions- K­onm­illionen werden vom’12. bis­ 80. 0. M. ihrer Tätigkeit ob»­liegen. Die Mitglieder der Konskriptions-Kommissionen werden den Eid am Mittwoch Mittags 12 Uhr ablegen. Die Kommissionen wählen ihre Präsidenten aus der eigenen Mitte.­­ (Hausherrenwünfidhe) Im unseren Sonntags Morgenblatte haben wir über die Schmerzen der S Hausbesorger berichtet; nun ergreifen die Hausherren das Wort. Gestern hat der Budapester Hausherrenverein eine Lisung gehalten und gegen den bekannten Magistratsentwurf eines neuen Hauptstädtischen Mieth­­ftatııte Stellung genommen.­­ Die Hausherren hegen den innigen Wunsch, daß in Zukunft nicht mehr Irre, sondern die Miether sollen die Hauszinskrenzer und sonstigen Zuschläge bezahlen müssen. Die Pflicht, die Hauszinskreuzer sammt Zumage zu entrichten, möge automatisch den Miether belasten. Dann wünschen die Hausbesiser noch manche andere nägliche und angenehme Dinge.. So enthält­ das neue Statut die Bestimmung, daß der Miether­ berechtigt it, den Miethlontratt sofort ohne Kündigung zu lösen, wenn die Wohnung oder das anderweitige Miethobjekt große Lehler und Mängel bejibt, welche dessen Bem­ütung behindern. Diese weite Bestimmung schüst die Miether vor der Ausbeutung seitens gemistet. Kategorien von Hausbesigern, welche "den "Miether in verwahrloste Wohnungen mit dem Beisprechen hereinladen, die Wohnung voll­­kommen in Stand zu fegen und dann, wenn der Miether sich eine gefunden, Alles beim Alten und Schleuten belassen. Der Verein der Hausbesiger will auch diese­­ Verfügung gestrichen missen. In ähnlichen Fällen soll der Vertrag nur nac „vorhergängigem gericht­­lichen Augenschein“ gelöst werden könen. Diese Prozedur, ein an­genehmer Zeitvertreib fü­r solche Novd­aten, die­ gern Angelegen­­heiten versehen, die zumindet ein Sabre zur vollständigen Abwicklung benöt­igen, macht das Abandonnirungsrecht “für verwahrloste Wohnungen ganz illusorisch, da eine ganze Serie von Miethquartalen im Strome der Zeit versinkt, bis das Gericht die Alten über die­­ Lofalbeaugenscheinigung endgültig schließt. Auf dem Wunschzettel des Hausherrenvereins " figurirt auch die Forderung, daß die Ehegatten für die Miethschuld der einen M­artet nach Geschäftslofalitäten und­ Fabrik­räumlichkeiten solidarisch haftbar sein sollen. Auch dieser Wunsch der­ Hausherren wird mobil nur ein frommer bleiben müssen. Zum Schluffe wünschen die Haus­­besiger, daß die Bartei verpflichtet sei, die in gutem Zustande über­nommene Wohnung auch in gutem Zustande zu übergeben. Diese Bestimmung it aber bereits Deutlich im Statutentwurf enthalten. Die mannigfaen Angriffe gegen das neue Miethstatut zeigen evident, wie nothwendig es war, endlich ein Miethstatut zu schaffen, welches nicht nur einseitig die Interessen der Hausherren, sondern ein wenig auch die der Miether schlüßt, hier mit von einer Konversion die en 25-Millionen­­ Munizipal- «Ersatzm­itglied:Dr-Moriz Melker­—­Vl­­feld. Nennungen. Gesten Abends schlosfen beim Ungaris­­chen Herrenreiter-Verein die Nennungen für ‚die zwei großen Nennen des Plager Frühjahrs-Meetings, den Preis von­ Rakos (29. März; 11.500 Kronen — 2800 Meter) und die Große Alager Steeplechafe (2. April; 16.500 Kronen — 5000 Meter) ; ferner für die Große Pozsonyer Steeplechase (27. April; 9500 Kro­­nen — 5000 Meter). Für den Preis von R&Los wurden genannt: „Prima“, „Bakır“, „Baillard“, " Déliléány", „Hippokrates“, „Brom“, „Marien­­burg“, „Böka“, „Ralupri“, „Esitt”, „Sisel8“, „sules”, „Däng­di­an“, „Ladylike”, , Sherman", „Lucie“, „Ratling”, „Maybe‘, „Mr. Sohn“, " Denyte", „Muslica“, „Bonyvally“, große Alager Steeplehase wurden engagirt: „Azert 16“, „Salir“, „Moderne“, „Brinzeß­le“, Phäktorn Ő nátot", " Haltzman", „KRalupri”, „flaggenshift“, „Bull“, „Däng di’ an“, „Exreler“, „Bierliebchen“, „Bivariette”, „Tiamo“, „Moitery“, „Mebitus“, „Csillag”, „Brima II.", „Savalcanti“, " Egerhát" und „Bavolin”.. — für die­­ BR Zu Beginn der Lisung legten die neugewählten Mitglieder des Zentral-Wahlausschusses den Eid ab. Sodann wurde der von unn bereits ausführlich mitgetheilte Särkularerlaß verlesen: die Be­­hörden werden aufgefordert, die Reichstagswählerliste dem neuen Gefege entsprechend mit strengster Objektivität zusammenzustellen. Dr. Samuel Brady interpellirte den Präsidenten, ob er amtliche S Kenntniß davon besiße, daß heuer weder ‚die Kommunalwahlen, no die Beamtenrestauration , zum gewöhnlichen Termin stattfinden, und daß die Regierung bezüglich der DVertagung im Wege einer­ Geiegesnovelle verfügen werde. Bürgermeister .Halmos bemerkte, daß. diese Stage zwar nicht strikte vor Die­tigung des Zentrale Wahlausschusses gehöre, doch könne er erklären, e . — .Advokaten Dr. xøsgal-Ykatizri.sixted­. (Das Leopoldstäd­ter Kasino) veranstaltet s­ach der Generalversam­mlung’am 8.März,9UhrAbends,ein Banket,zu dem sich die Theil­ 1eh111er,bis inklusive5.d.M.,7Uhr Abends,im Bureau des Kasinos melden könne.Der Preis eines Couverts beträgt 12 k. ·s (Trauungen.)Gestern Mittags führte im israelitischen Tempelm«der Dohång­ utcza Herr Aurel Mundl,ein Soh­n des hauptstädtischen Stadtrepräsentanten JanazJ-Maijdens Fräulein Agnes Lamin,«Toch­ter des Gutsbesitzers Vienx Lamny zum Trexus­altar.Ein zahlreiches distinguirtes Publikum füllte das festlich beleuchtete Gotteshaus.Unter den Anwesenden waren zu bemerken: du-Reichstags-­Abgeordn­eten Berthold Weiß utter.Paul Mandel,der Präside­nt"der israelitischen Religionsge­nein­de Sigmund Kohner,der Prä­siden­t der»israelitischens Landeskanzlei Martin Schweiger,’Bezirksvorstand Dr.Ludwig Mezey, Professor Jonas Baro­ 1,die Direktoreke Armin Schwartzi und Karl Däry,ferner Direktor au­braham Lederer u.­­l.—Ku­rz Vorher fand die Trauung des Gutsbesitzers Friedrich Deustsch mit Fräulein Gisela Misner,der Tochter des«hau­ptstc’idtischen Sanat Misner statt.. Auch Dieser Trauung wohnte ein zahlreiches vornehmes Bublikum, darunter die Vertreter der hauptstädtischen Defonomen-, Suristen- und S Handelskreise in großer Anzahl bei. Bei­ beiden­­ Trauungen hielt Rabbiner Dr. Samuel Kohn an das Brautpaar meihevolle Anspracen ; den gesanglichen Theil der Feier­­ besorgte Oberlantor Brofelor Lazarız. Unterh­altungen.­ Auch gestern fanden in der Haupt­­stadt mehrere Konzerte und Tanzunterhaltungen statt. Im Lan­d­es­­verein der Beamten wurde ein Kostümfest veranstaltet, welces sich eines großen Besuches­ erfreute und recht animirt verlief." Die Gesellscaft blieb in heiterer Stimmung­ lange­ beisammen: —" Der Ofner serbische Gesangverein „Zora“ ver­anstaltete gestern in der Ofner Redoute eine mit Tanz verbundene Liedertafel, welche sich eines zahlreichen Besuches erfreute. Nach der Begrüßungsrede des­ Bräsidenten , Dr. Milos Bogdanovica brachten der Männerchor und der gemischte Chor des Vereins mehrere Bissen zum Vortrage, von meiden insbesondere das mit Orchester vorgetragene Lied „Ruszka peszma“ gefiel. Aber all alle übrigen Darbietungen wurden mit großem Applaus aufgenommen. Unter den Klängen der Kapelle des bosnisch-herzegowinischen Sinfanterie- Regiments Nr. 3 begann nach dem Konzerte der Tanz, welcher recht lange währte . Die Damjanık-Tu­schgesellschaft veranstaltete zur Gunsten der Errichtung einer Gedenktafel am Geburts- Hause Damjanid) in den Loyalitäten des PFranzstädter Bürgerlubs ein mit Tanz verbundenes Konzert. Das Programm des Konzerts bestritten Srl. Aranja V Baradi, sowie die Herren Ferdinand Bendiner Desider Erdélyi Anton Reijenleiter, Albert Szirmai, Johann fest, Kobet Horváth und Andreas Szuli . Xu der hauptstädtischen Redoute fand gestern Abends der Cliteball des Landesvereins der Herren und Damenfleicher-Hufschneidertatt, welcher recht animirt verlief. " Die Tu­chgesellshhaft Gondviselés", die jährlich über hundert Rinder ohne­­ Unterschied der Konfession mit Winterkleidern versieht, veranstaltete gestern an Gunsten ihres Bekleidungsfonds eine mit Konzert verbundene Unterhaltung, die in­ jeder Hinsicht glänzend gelang. Das Konzert zeichnete si­e durch ein sehr gewähltes Bro­­aranun aus.­­ Fräulein Irene Bühler, die sich schon bei den Brü­fungsk­onzerten der Landes-Musilademie angenehme bemerkbar machte, bejiss­ einen, wohlklingenden, reinen Sopran und errang mit dem Vortrage einiger Lieder reichen Beifall, den die junge Sängerin­ mit Zugaben quittiere. Fräulein. Alice. Erdö8 und­­ Die von ihren Radstichrollen im Lustspieltheater vortheilhaft bekannte kleine Llonja Hala$ erzielten mit ihren Deklamationen lebhaften Applaus. Konzertmeister P­rofessor Wilhelm­­ Grünfeld trug einige Violinpiecen in bekannter meisterhafter Weise vor. Dslar Beregi und Anton NRyarai­m wurden nach ihren Bieren wiederholt ftirmisch gerufen und mußten gleichfall­s Zugaben gemähren. Das At­ompagnement besorgte Herr Gustan Ma Yet in bewährter vorzüglicher Weise. Um das Arrangement machte sich der­ Präsident der Tishneseligast Mar: Fröhlich besonders verdient. Dem humanen Amede fließt ein namhafter Betrag zur. Dem Konzerte folgte ein aniiviirtes Tanzk­änzchen. — · (Arbeiterinen-Versammlung‘) III· ‚einem Wirthshause der Barofsrutera hielten geitern Nachmittags die in den hauptstädtischen Drudereien beschäftigten Arbeiterinen eine Beref­sammlung, in­ welcher die von den Drudereien geplante Einführung eines neuen Lohnsystems besprocen wurde. Er wurde beschlossen, gegen­ das neue Lohnsystem zu protestiren und an den vom vorjährigen Strife-Komite firieren Tarifen festzuhalten. Die Versammlung, welche von ungefähr 400 Arbeiterinen besucht, war, beschloß ferner, ‘Die männlichen Arbeiter um Unterfrügung bei Durchführung ihres Bor­gabens zu bitten. Agnoszirter Tochter­ Vorgestern wurde nächst der Schwurplagbrüce die Leiche eines Mannes aus der Donau gezogen ; der Todte wurde gestern als der seit einigen Tagen ab» am­aine Bildhauer Adolf Turri­agnosic. von­­ (Unsere Dienstboten) Die Gattin des Private Dozenten Desider Fényes (Lipst­körut No. 4) war geitern in Gefahr, Senges hatte vor Balóczy einem Dienstboten erftochen zu werden. “Professor wegen Unverläßlichkeit gesündigt. Gestern sollte die Balóczy das Haus verlassen. Nachdem sie ihren züdständigen Lohn erhalten hatte, dankte sie dem Professor und trat hierauf auf dessen Gattin zu, um ihr die Hand zu lüffen. In diesem Moment bemerkte Sende, daß das Dienstmädchen verborgen in der Medien halte, ein Ex sprang auf die Magd zu. Diese hatte aber bereits das Messer gegen Frau Fenyes gezügkt. Die Baldczy machte kein Hehl daraus, daß Die A1jährige, in Ludwig Baptori geb. Marie Pap­idok sich gestern eine Renolverkugel ins­ Herz und verichted auf der Stelle. Das Motiv der That it eine unheilbare Krankheit, Rampf am wiihen Bolizisten und Baganten.­ Gestern kam es in der Szabolcs-utera zwischen dem Kutiher Johann Rosenberg, mehreren Baganten, und Polizisten zu Dienstmädchen Margarethe großes die Rüdennreffer Mosenberg zu balb, um auf sie ToS zu stechen. Nur mit großer Anstrengung gelang es ihm, dem Mädchen, das Messer zu entwinden, worauf Boltzet requirirt wurde, die Frau Fényes erstechen mollte. Sie wurde gefesselt zur Oberstadthauptmannschaft eskortirt. Lebensmüpde) der­­ Bosnyalutcaa Nr. 22 mahnende Private Frau Hilfe einem erbitterten Kampfe. Rosenberg wurde wegen eines Wirthshauserzeiles von dem Bolizers Auf dem Wege zur Bezirkshaupt« wacınann­mannschaft aus Budapest ausge­wiesene Bagant Di­t "Maróthy wurden mit Messern angegriffen. Die B ber Johann Kristal zu Hilfe Bad und der zu seiner Unterstübung herbeigeeilte P­olizist Johann , zu ihren Vertheidigung die € P­olizisten zogen gleichfalls erhalten hatte, der Polizei» thätigkeit) einer Schwindlerbande berichtet, Wohl» wurde über die Aufhebung deren Mitglieder fir fingixte Kon­zerte Karten verlanften. Gestern gerieth eine Zweite Mande dieses Genres der Polizei in die Hände. Die Hauptarrangeure heißen Adolf Braun und UÜerander Guttmann, Wohlgekleidet und hat ein sicheres Auftreten. fi für einen Journalisten Namens Alfius Bartha aus­ 30. März anberaumt war, fungixte an Johann Hod's. Die Bande hatte Klerus und stetz gibt er oft nannte er sich an Emund Gerd. Bulest „arrangixten” sie eine Matinde in der hauptstädtischen Medollle zur Unterftügung Tathos­licher Arbeitsloser. Auf dem Programm der Matinse, die für den eine Borlejung es diesmal insbesondere auf den Nristofratie abgesehen. — erstattete die verwitwete Frau Karl Heric, eine durch ihre die SL, chirurgische Universitäts-Klinik gebracht worden. Schüsse auf je nach dem Thäter­ trafen. Polizei Heute .Wohls thätigkeit befannte Dante, bei der Polizei, die Anzeige, daß ein junger Mann mit Bifi­elarten, die auf ihren Namen lauten, ungarischen und mit ihren Empfehlungen versehen, bei Personen aus der vornehmen Gesellsshaft vorspricht und für wohlthätige Bwede Geld sammelt. Pifiterarten und die Empfehlungen sind gefälsshht; das Publikum wird ersucht, den Schwindler vorkommenden Falles arretiven zu lafien. (Von einem Eisenbah­nzuge überfa Der Hauskneifter Stefan­ Jerbovsky,ein Koffuthfgloxer g; Gaser wurde heute au­f der Aeußeren Soroksäkerstraße Von­ einem­ Zu­ge der Budapest-Soroksärer Vizinalbahjr überfahrendz der Vernnlückte dum der,rechten Fuß.z.e­rqus«tscht wurde,ist nach der hauptstadt— auf einen Eisendbahnzug.) Heute Nachts wurden nächst Kelenföld auf den von Wien koammenden Zaft­­zug Nr. 57 ° der Staatsbahnen mehrere Schüsse ab­­gegeben, die jedoch Niemanden ein heutige Telegramm aus Hamburg, dort in dem Momente attrapirt wurde, als er 15jáhriger Knaben Budapester Der Knabe wollte - Nun meldet Außreißer sich auf das Dech eines Ozeandampfers begeben wollte. Der Knabe wird nach Budapest zurücgebracht werden. beim Papst.e.) ·(U»nga»risch·eSchuljugend Wiez»bereits mitgetheilt,wird Papst Leo XIII.anläßlich seines Kizbilautors den Pilgerzug der rungarischen Schuljugend empfangen. Ueb­ei m­eht per alx dreier Pilgerfalb­unternehmen die ReiseitaG Romax zwei Partien.Die erste Partie,an der sich nur Schüler und Professoren betheiligen können,reist am 7.April über Fiume und Ancona nach Rom­,während die zweite,der sich Jedermarin anschließen kanma 1 1«14 April die Hauptstadt verläßt. Anmeldungen sind an den Studieninspektor des Priesterseminars Dr. Jurius ‚Glattfelder und an Henri Fieber (Mellerut Nr. 22) zu richten, gekommen wader­los, ihn wachmann — waren, 14 Tagen berichteten wir Namens P­olizeiwachm­annes, nach Amerika gehen, Tagen seinem Josef Bad arretivt. kamen ihm mehrere seiner auf die Katholische über­s Freunde, Geitenwarten die Wierander Biebek, ég und Grit als Norenberg einen Kopfhieb. zu Boden fliehte, Bad wurde gleichfalls verlebt. ‚‚Shmwindel unter der Flagge der in europamüder ullnabe) ergriffen Die Baganten aus dem elterlichen Hause. Vor einigen Tagen Flucht eines des Sohnes darunter schlugen die Flucht, erster­ Stelle eines um dort sein Glück zu versuchen, daR der junge Bor auc) Gritgenannter ist Mit Vorliebe und­ Gendarmerie eini Theater, Kunst und Literatur. Konzert. Droniflom Hubermann gab gestern sein drittes Konzert und da er nicht als rechtes, geschmeige denn als aller­­legtes angekündigt war, wird er wohl noch einige Male im „Hotel Royal“ seine Ouarneri klingen und singen lassen. In Wien hat er si) heuer sogar ein Acht-Gespann vergönnt. Das vermag nur ein echter und vielseitiger Künstler, zugleich Beherrscher eines Repertoires, das alles Bedeutendste der Reigenliteratur ausschöpft. Er kam an diesmal mit einem ganz neuen Programm, darunter zwei gewichtigen Hauptstüden, Zuerst Goldmark’s Konzert, bei dem selbst die best­­besorgte Klavierbegleitung freilich nur wie eine matte Photographie erscheint gegen das symphonische, fein folorirte Orchester, das mit dem Soloinstrument so innige Beziehungen anknüpft. Aber an die redu­­zirte Ausgabe bot­ viel Genuß, besonders in den Edläden. Das erste­­ Allegro wurde, mit Glan und Gamung gespielt,­­ der: Bolero des Zinales mit prächtiger Rhyth­­mis; nur. die träumerische ., Air" Hatte etwas Herbes, Zurückhaltendes. In Bach’ D-moll-Chaconne­­ versenzte er si mit ganzer Andacht; er hat sie in den Klarsten Linien aufgebaut, mit einer gesunden Strenge, die für einen pilanten Effekt, eine bunte , Ürabeste feinen Blut hat. Beim Trauermark­t aus Chopin’3 B-moll- Sonate konnte­ man sich wieder überzeugen, wie schwer der Klaviergeist Chopin’s einer Uebertragung auf andere Instrumente zugänglich ist. Aus der allgemeinen Todtenklage hebt sich die Geige zu fremd als einzelne Leidtragende ab und läßt das zahlreiche Gefolge der Freunde, die den Verlust eines Cösen bemeinen, roeit hinter sich zurück. Hubermann ließ übrigens diesen einsamen Witzenscheier schön: flattern "und verzichtete sogar in dem trostreichen Trio auf die mildere Schattirung der­ Sordine, die man doc­h hier erwartet. Der Schluß gehörte der Brapour; diesmal war es Paganin­s „Heren­­tanz“, den er brillant vorbeimirbeln ließ. Der junge Künstler hatte wieder einen großen Erfolg und bot bereitwillig die stüi­misch begehrten Zugaben. A.B. " Die Eleven der Janbcs-Schauspiel-AFabdentie (Klasse des Professors Új­ázi) veranstalteten gestern, im geltungstheater eine Prüfungsvorstellung. Die Darsteller, die in dem Schauspiele „Czifra nyomorúság" sehr schöne Proben­ bereits erlangter Bühnenfertigkeit lieferten, zeichneten sich Duck­ gutes Bean: für eine a adusa Ch­arakterfigur, er erhielt zu federholten Malen bei offener Bühne lebhaften Applaus. In den übrigen Rollen leisteten die Elevinen Ehiäry, Diaz Méges und die Eleven Bajai Barjony und Gzilágyi mellih Anerkennensmerthes. Nach den Aktschlüssen mischten Medfesson Vie­házi und die Darsteller von dem zahlreichen Publikum [ebb afklamirt vor dem Vorhang erscheinen. " Das Magyar Szinház mar gestern, Sonntag, Made mittags und Abends ausverlauft. Nachmittags ergügte 119 das Publikum, in dem die Jugend auffallend stark vertreten war, an der ersten Aufführung von Jules Bernes Ausstattungsstid „Grant kapitány gyermekei“ und hatten namentlich die Damen Angval und Horváth, die Herren Szilágyi, Boross und d­aragó lebhaften Beifall. Abends ging zum 24. Male Georg B­erős zeigendes Singspiel „A bajusz“ mit Ja Pálman unter stürmischen Ovationen für die Künstlerin in Szene. ai die heutige 25. Aufführung des Werkes wurde Der­ größte Theil der Karten bereits im Vorverlaufe genommen. »« .s«Unterrichtsminister Julius Wl­a«ssi«cs·besuchte gestern Mutung dienn Bakteriesaale des K­unstgewerbemuseums arrangirte Ausstellung derzfrequentativ in der Kunstgewerbeschule­ Der Mi­­­nister,der in Begleitung des Sektionsrathes Alexius K.­Lippich im Museum­ erschiemt wurde vom Professorenkökpek mit dM DirektDV KamelleFxttler an der Spitze empfangenUnd«d11kchdie Ausi­stel»lu«nggelextet.Nach Beendigung des­ RUUdSMgS s äu­ßerte sich der Mxristh sehr anerkennetkd über das Gefethies «Fräulein Sär­Fedächel»dekssch inlesterer.Zeit Symptome von Nt­rvosität zeigten,ließ sich heute vormittags in das­­ ipiel aus. I­n der Nolle des Diurnisten lieferte Martin Glüdjde Sanatorium aufnehmen. Das Leiden der Künstlerin ist ein so geringfügiges, daß sie an dem Auftreten um nicht die Vorstellungen der Operette „Bob herczeg* Beiläufig­­ Gestern eröffnete der Pringregent Luitpold die Frühjahrs- Aus­­stellung der „Sezession“ Die noch erlusiver, als gewöhnlich, im Ganzen sind nur 250 Bilder (von 90 Künstlern) zu sehen. — Ungarn ist allein doch Alfred Ott Siegfried Wagner stürmise gehindert seine Unterbrechung erleiden, dirigirte ist, Daher auch " das Münden wird vertreten. Aus Paris wird uns berichtet: gestern das Volkstheater und berichtet: Fury mar Lamonteng-Orchester und zeutde Diesmal Be­a

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