Pester Lloyd - Abendblatt, Juli 1903 (Jahrgang 50, nr. 147-173)

1903-07-01 / 147. szám

­.’i.«: bindung mik Obsterreisch wärde eedeszolirung heimfdllen.« Es kann der Tag komm­en,in welchem­ ulngarn­ dieselben Schwierigkeiten empfinden wird«nun«·sdle«separatistischen Be-« zu bekäm­pfen­,1vne,je­tzt strebungen auf seinem Gebiete aus den­ separatistischen Schwierigkeiten­ für die Mon­archie Tendenzen Ungarnö s ichs ergebe in Gestein­ erkl­. Wien,1.Juli.(Orig.-Telegr.)Die»Wiener Zeitung«verwissentlicht heute eine auf Grund des§14 erlassen­e­ Ver­­ordnung,durch die das Budgetprovisorium bis zu­m Ende des Jahres verlängert wird.Dagegen vermißt man in der heutigen Nummer des Amtsblattes die Publikation der Entscheidu­ng Sr.Majestät über die­ Quote;diese Verlautbarung wird erst morgen erfolgen. Krisengesrhichte, Wien, 1. Sub­. Orig -Telegr) Heute wird auch von offizielser Seite zugegeben, daß die Situa­tion des österreichischen Ministeriums kritisch geworden sei. Zwar soll eine formelle Demission des Gesammt­abinets nicht erfolgt sein, wohl aber wird erklärt, Minister-präsident Dr. v. Koerber habe im Namen des Gesammt­abinets­ St. Majestät eröffnet, daß das Ministerium um seine Enthebung anzufuchen gebenfe. Der Unterschied zwischen­­ diesen beiden Versionen it kaum ersichtlich. Eine Entieidung des Monarchen liegt zur Stunde wit vor. Se. Majestät soll sich nach den bisherigen Dis­­positionen am Samstag nach Fich­ begeben, in der Zwischen­­zeit muß demnach eine Klärung eintreten. Es it freilich­ möglich, daß der Monarch die Demission nicht annimmt, und daß die Krise den Sommer über einen schleibenden Charakter erhält und erst im Herbst, wenn der Reichsrath zusammentritt, neuerdings formnell ausbrechen wird. ‘Den Grund zu dem Schritte der Regierung bilden, wie offiziels erklärt wird, nicht Die inmerpolitischen Vorgänge in Oester­­reich, sonden b­e legten Ereignisse in­­ Un­garı and das Vorgehben in der Wehr­frage. Bis­ zur Mittagsstunde hat Minister-Präsident Dr. v. Koerber eine Berufung zu Gr. Majestät noch nicht erhalten. Der Obmann des Crechenklub, Dr. BPacal, sowie der Abgeordnete Szamar trafen heute Früh in Wien ein und begaben sich Vormittags zum Minister Dr. Nezef. Auch Dr. Stransty wird heute hier erwartet. Die An­wesenheit der Grechenführer steht selbstverständlich­­ mit der Krise im Zustammenhang, doc wird von offiziöser Seite erklärt, Daß eine Berufung Dieser Abgeordneten nach Wien nicht erfolgt sei. Das DOlmager dzehische Blatt „Wozor“ bringt bereits eine ganze Ministerliste, auf der Dr. Baer seither als Minister-präsident, Dr. Derihatta als Justizminister, ferner Dr. Battai, dann die Gehen Kaftan, Zacet und Fidler, sowie die Polen Glombinski Starcezy instfi und Wodzicki siehen. So weit werden aber die Dinge wohl noch nit gediehen sein. Wien, 1. Juli. Orig -Telegr­­am Rreffen der Rechten des Abgeordnetenhauses wird behauptet, daß die Krise eine viel akutere Bedeutung habe, als zugegeben wird. Der Entscheidung St. Majestät wird mit großer Spannung entgegengesehen. Heute vors zeittags hat der Monarch den Minister des Henkern Grafen Soluhomsti in Audienz empfangen. Ninisier-Präsident Dr.v. Koerber­ wird im Laufe des heutigen Tages von Gy. Majestät in Audienz empfangen werden. Dr. Koerber hatte im Laufe des Vormittags eine Konferenz­ mit dem Grafen Oswald Thun. Auf der Linken des Abgeordnetenhauses wird angenommen, das Se. Majestät sich dafür entscheiden wird, das gegenwärtige Kabin­et in seiner Gesammtheit weiterhin im Amte zu behalten und wird in diesen Streifen nur die Ausscheidung Dr. Reze­s für immerhin möglich angesehent. Wien, 1. Juli. Orig-Telegr­ Die hier am­merenden Führer der Ereden werden heute eine K­undgebung veröffentlichen, in welcher sie erklären, al fe unter gar feiner Bedingung u einem Koalitionsminis­teriu­m unter Koerber theilnehmen würden. Brag 1. Zur Drig-Telegr­ ‚Narodni Lifiy“ Schreiben: Die Krise ist noch nicht akut, sie wird es jedoch werden in dem Augenblice, wo dem Minister-Präsidenten Koerber die peremptorische Frage gestellt wird, ob er Garantien für die Arbeitsfähigkeit des Hauses habe. Ohne die Erfüllung der sechiichen Bossulate gibt es fein erträglies Verhältnis zwischen dem sechiischen Bolte und dem Staate, gibt es feine Arbeitsfähigkeit des Parlaments. Die gehn­lte Destruktion wird vor dem Holltarife nit Halt machen. Jene Differenzirung der Staatsnothwendigkeiten wird von nun ab aufhören. Die dzehirigen Ngrarier haben erklärt, Hierin mit den Fungezechen solidarisch vorgehen zu wollen. Die „Bolitit” spricht bereits von einer­­ Kabinetskrise und sagt, man müsse m­ünfen, daß die Lösung Dieser Kabinettkrise auf das rascheite herbeigeführt werde. Ein Hinausschleppen der Ents­­cheidung bis zum Herbst könnte zeigt Schwere Folgen nach sich ziehen. Die Ursachen der Kabinetskrise sind dem Blatte zufolge die parlamen­­tarischen Miderfolge de8 Kabinett Koerber und die Ereignisse in Ungarn, doch die besonders die Stellung der Minister Welfers­­heimb und Rezek geschmäh­t worden sei. Minister Mezei hatte nämlich als Vermittler zwischen der Krone und Den crechischen Abgeordneten e3 herbeigeführt, Daß bei der Wehrvorlage seitens der Grechen die Obstruktion ausgestaltet wurde. Das Blatt meint ferner: 63 wird der Berjcch unternommen, Sperber zu retten und ihn an die Seite eines parlamentarischen Koalitionskabinets an­ jegen. So aber gerade Boerber, der Hauptschuldige, bleiben? Und glaubt seine Umgebung thatsächlich, daß die szechiischen Abgeordneten reicklich für ein oder zwei Bortefeuilles schon in das Negierungslager einziehen werden? B­ei 1,50% interessanten Beleg. Mit 1. Mai 1902 a­n Bert nde im Bezug eines Stipendiums ges­­­tanden, und zwar: 151 Defterreichen,ca Un­garn anö11 Bosnier vom 1. Mai 1902 bis Ende April 1903 haben um Verleihung von Stipendien angejacht: im Ganzen 213, hievon 120 Defterreicher, 92 Ungarn, 1 Bosnier. Bon diesen Berrerbern wurden mit einem Stipendium betheilt: 77, und zwar: 46 Defterreicher und 31 Ungarn. In der Zeit vom 1. Mai 1902 bis Ende April 1903 waren also mit Stipendien betheilt: im Ganzen 295, und z­war: 17 Deftterreicher, MD Ungarn nd 1 Bosnien Hievon sind 32 Defterreicher und 11 Ungarn, also zusammen 43 ab­­gegangen. Es stehen also Derzeit 250 Mediziner im Genusse eines Stipendiums, und zwar: 165 Defterreier, 84 Ungarn und 1do8nier von diesen 165. Defterreichern sind insh­ibirt an der Universität: in Wien 9, Graz; 12 Innsbrucd,DBrag (deutsch) 15, (sehiih) 61, Kraland, Zemberg 6. Von den 84 Ungarn sind inftribirt an der Universität: n Wien ,Graz­ 5, $Snnshbrud?, Brag bdeutsch)1, Bundapest 97, Klausenburg 19. Da nach den bisherigen, Erfahrungen mit Sicherheit arte genommen werden man, daß die Zahl­ der Bewerber um ein militär­­ärztliches Stipendium zumindest stationär bleibt, voraussichtlich aber sich nach steigern wird, so kann Die Stage der Ergänzung des militärs ärztlichen Offizierskorps, eh­e der Speeresvermaltung so lange Sabre Hindurch schwere Sorgen machte, nunmehr füglich als gelöst betrachtet werden, == Von den neu in den deutschen Reichstag gewählten Abgeordneten sind 84 Doppelmandatare, das heißt, sie haben im Reichätage wie im preußischen Abgeordn­etenhause, das aber aug in einigen Monaten vor der Neurapl steht, einen Sit. Das Zentrum hat in seiner Mitte 34, die Konservativen 21, die Nationalliberalen 9, die Reichspartei 8, die freisinnige Volkspartei 5, die Pole­r 4, die freie finnige Bereinigung 1 (Gothein),­­die Antisemiten 1 (Berner), die Dinen 1 (Seffen. Die Doppelmandatare der freisinnigen Volkspartei und: Kopih, Müller- Sagan, Richter, Traeger, Dr. Wiemer. Der Alterspräsident des neuen Reichstages wird Abgeordneter v. Winterfeld- Menkin (konservativ) sein. Er fleht im 76. Lebensjahre. Vor­­mals war es Abgeordneter Lingen­ (Zentrum). Das jüngste Mitglied bleibt Abgeordneter Roseno­­w (Sozialit), im 33. Lebensjahre stehend. Dr.ist das jüngste Mitglied bereits seit 1898. sz In Anbetracht, die die Aufhebung des § 2 des Jesuiten­­gesebes auch den neugefahrten Deu­tschen Reichstag beschäftigert dürfte, ist die TIhatsache ermähnenswerth, daß die öffentliche Historische theologische Disputation zwoi­chen Dem bekannten Griefniten Grafen Hoensbroec und dem Ruaplar Dasbac über die Marime: „Der Bier Heilige die Mittel“ zu Gunsten de Grafen Hoensbroeh geendet hat. Nun urrbeit der Monatsschrift „Deutsch­­land“ fann Graf Hoensbroeh in einer Über dreißig Seiten Starken Darlegung den Nachwers führen, daß der Grundlag „Der Zived heiligt die Mittel” thatsächlich „ein erster und rechter Bestandtheil der Lehre 566 Jesuitenordens und in Folge dessen auch der ultra mortanisirten katholichen Moral” ist. Soensbroek Führt Diesen Bereits durch Aneina­nderreihung einer stattlichen Serie von Zitaten aus den Schriften der nambatielten Sefitenpatres, die unwiderlegti dartbun: In der That lehrt der jem­itische Moralleder, daß „jede an sich sittlih veriwertliche Handlung dadurch sittlih erlaubt wird, daß sie vollbracht woird, imm als Mittel zur Erreichung eines guten Imedes zu dienen”. Here Dasbad­ hatte bekanntlich bestritten, daß die Sem­itenmoral eine solche Anshanung billige. Die 2000. Gulden, die er für die Erbringung des Nachweises aufgsiegt hatte, daß er sich irre, wird er nun mehr an den Grafen Hoensbroech zahlen müssen. Wenn anders er sich nicht für­ besiegt erklären wils. I­n diesem Falle wil ihm Graf Hoensbroeh die Trennung von Den 2000 Gulden erfassen. Sonst aber will er Herrn Dasbach zur Zahlung durch Gerichtsurtheil zr­ingen. sz Das Amtsblatt veröffentlicht Heute gleichfalls die von un$ gemeldete allerhöchste Entschließung, doch welche Feldzeugmeister Freiherr v. Fejérváry in das Verhältniß der mit Wartegebühr beu­rlaubten Generale verlegt wurde. — Aus Szabadka wird der „Bud. Korr.” telegraphirt: eine aus dreihundert Mitgliedern bestehende Deputatione_ des Verbäßer Wahlbezirkes teilte heute den Baron Dr. Stefan Bojnits den Beschluß der gesteigen Wählerversammlung mit, die ihn unter einhelliger Begeisterung zum Abgeordneten-Kandidaten ausgerufen hatte. Baron Bojntits erklärte, die Kandidatur mit Iberalem Programm anzunehmen. Seine Antwort wurde von der Deputation mit großer Begeisterung aufgenommen. Ig Seit der vor drei Jahren erfolgten Reform des ilitärärztlichen Stigendienswesend haben die Verhältnisse hinsichtlich dr Ergänzung des militärärztlichen Offiz­ierstorps, einen totalen Umirrung erfahren. Während die Heeresverwaltung nach bis vor wenigen Jahren dies­man­g mit den größten Schwierigkeiten zu kämpfen hatte und nie im Stande war, die regelmäßigen Abgänge an Militärärzten zu deden und den vorgeschriebenen Friedensstand aufzubringen, erscheint nun­mehr in Folge der zwecdienlichen und glüklich gewählten Pabnahmen, welche zur Abhilfe gegen diese Kalamität getroffen wurden, ein nicht nur­­ quantitativ,­­sondern auch qualitativ vollkommen entsprechender Nahmungs für das militärärztliche Offizierskorps gesichert. Die bedeutenden Benefizien, welche die mit einem militärärztlichen Stipendium der Medizin genießen, üben eine derartige Anziehungskraft aus, daß der Heeresverwaltung unter den vielen Bewerbern eine sorgfältige Husmahl ermöglicht i­. In dieser Hinsicht bieten­ die nachstehenden statistischen Daten" die Beunheilung der St­ipen­­­disten­v­ersitäten und nach. der eimat. nigtett in der Zeit vom 1. Mai betheilten Hörer Tagesuenigheiten. (Ernennungen.) Der­ Finanzminister ernannte­ den Finanz-Rehmungssath Mlexander Yidor um: W­inanzrathe und Bughaltingshei; den Rechnungsresistor Albin Haller zum Finanz-Rechnungsrath; den­ Rehmungskontrolor Karl Faludy zum Finang Rehmungsterifor; den Offizials-Mspiranten Wlerius Wagner zum kontrollrenden­ngenieur-Adjuniten beim mber Bergamte in Zalatna; den Operateur, Dr. Eugen Gidró zum Montanarzt in Mézbánya ; den Dineristen Öga Kováts, zum Steueroffizial in Törös-Kanizjas Den. Komitats-Buchalter Gustan Budek­ zum Steuer-Adjuntten, in Balaffa-Gyaranat. — Der Justizminister ernannte­ den Kanzlei-Offizial in Bepterczebanya Anton BocsLor zum Grundbuchsführer in Bekterczebanya. — Der Unterrichtsminister ernannte: Den diplomirten Lehrer Nikolaus Miucan zum ordentlichen­­ Lehrer in Bég-Ozent Mihály. Die diplomirte Kinderbewahrern Kamill Szánthó zur staatlichen K­inderbemahrerin in Abauj-Szántó. — Der Direktionspräsident für Bolt, Telegraph und Telephon ernannte zu Pot» und Telegraphen- Hojunsten die Mpiranten: Holtán Milotay, Karl Nemesh, Johanna Diviancezsyn, Michael Budacher Alois Marko­vice, Julis »Banktovics, Mipid Terbácz Lorenz Kopita, Eugen Szétely, Berthold Sy­a­b 5, Albert M­eyer Ignaz Torontáli Julius Hegyi, Desider Hanke, Georg Hibar und Werander Rácz 4 ve Bom Konsularkorps.) Der geweinsame Minister des Heußern hat Die Verfügung des FT. u L. Generalkonsulats in Genua, wonach der Ingenieur Francesco Stjini als auf Konsul an Geigäftsträger nach Saflar­bi beordert wurde, genehmigt. (Deffentliche Dankb­aanung.) Der­­ Unterrichts­­minister spricht öffentlich seinen Dant aus der Nagyatäder Spare in Y&., welche "zur Betreidung armer Schulkinder 240 Kronen spendete. « (Lokaltelegrattittie.)Der Han­delscrinister gestattete, in allen Stä­dten,w­o ein Telegmintus Zustellun­nsdienst eingerichtet ist,auch­ Lokaltelegrixiime auszugeben-Die Gebjt isr solcher Loka­l­­telegramnm­e beträgt­ Jlisikir jedes Wort,jedoch mindestens 2011 fü­r ein Telegrammn. , (Statutengenehm­igu­ng.)Genehmigt wurden die Statuten:des Bcsnkeßer kath­olisch­en­ Oekonomenklutb,der Baran­yns Lszent-Iviiner La­n­dwirthe-Genossenschaft,des Seultomrer,Katalo­­ligeter und Folxer Landwirtheklubs,der Nagykålnaer Landwirthe- Genossenschaft,des Tenteschntaser Feuerwehvereins,des Egerbattaer katholischen Jugendverseins und des Debreezener Vereins zur Unter­­stüfung von Taubstumm­en. (Die Gem­einde«­ke­zsette)in tsll­itra exKom­itat hat ihre Selbststä­ndigkeit ausgegeben Ihr Gelsictu wurde demjenigen dechineindeKis-Rippeny angeschlossen­ (Personen­nachrichten.)Erzherzog Friedrich und dessen­ Töchter Erzherzoginen Gabriele und Isabella sind gesteltt auf Feltorony in Wien eingetroffen. (Requiem.)Judei:Osner Krönungskirche wurde heute anläßlich des Sterbetolges des Köning Ferdinan­d II.ein­ feierliches Requiem zelebrirt.In­ der Mitte deam­ptschisfek Z war ein­ Katafulk errichtet,neben s welchem­ die Mannschaft der Kronwache unter dem Kommandodechriptinnnnes AnderZ Spollsee bildeteIts­ einem Betstuhl im Sanktuarium­ hatte Erzh­erzo­x Josef Platzgenoixt­­meanrzherzogin Klotilde wohnte dem­ Gottesdienste im Hosoralpriiiiti bei.Judenersteantikreihen hatten­ Oberbü­rger­­m­­eister J Dsechirkiis,Magistratsrath Geza Lil­iådni und Oberuotäc Desider Renyi Pla­tz genommen-Die Mitglieder der Generalität mmssen unter Führung des Korpskommmandanten Fürsten Rudolf Lobkowitz korporativ erschienen.Die Messe pub­lifizirte Abtpfarrer Dr.Anton Nem­es m­it großer Assisten­z. Während der Messe tru­g das Kirchenorchester Vawrin­ecz’ ,,5)req.m­eis.i«vor. (Desider Szili­gyi’s Urtheil über Tom­asic.s.)Der neuernannte Ministersiteration­ und Slnow tiien hat seinen­utlich­e Laufbahn als Sekretär iti jenenixljlinisterium begonnen,an dessen Spitze er jetzt steht Der sriiheise Minister Euserichs.Josipovich hatte­ ils Tomasics noch als junger Mann bei dem Advokaten Crukovics als Konzipientthätig war­,dessen hervorragende Eigenschaften erla­b­t,den­en er seine rasche Karriere verdankt.Der­ Mini­ster forderte Tom­asics au­f,als Sekretär in das Ministerium einzutreten,d­as Toiteasics bereitw villig acceptirte.Josis porsich erzäh­lte nun einmal Desider Szilägyi,er habe einen tüchtigen Hunnen Mann fü­r das Min­isterii­m­t gewonnen.Als er den­ Nam­en­ Tonicisics nann­te,detschte Szilägyi kurze Zeit n­ach und sagte damn:»Derållame ist mit­ nichti­nbekanntlich erinnere mich,daß mir dieser junge i­ Jlm in beiden­ Rigorosen durch seinen scharfen Geist und durch seine klare Auffassung ausgefallen ist Dcis wird noch ein bedeutender Manni.«—­Dieses Urtheil hat sich nun als richtig erwiesen.Tolucisk­s ist in der That ein gewichtiger Mann geworden, und die Opposition­ lä­ßt ihn­ noch größer er­scheinen­­­(·»Einneuer'-Domherr.)Wie heute im­ Ab­­geordnetenhause verlau­tete,ist der ehem­alige Präsident der Volkss­­­tergomerz Kapitel ernannt worden. Diese Ernennung soll noch­h während des Regimes & zelts erfolgt sein. Z Todesfall­ Heute Früh starb bien die ob ihren Herzensgüte und ihres Gdelsinnes in Dem meitelten Breiten hod ya Wine Frau Nathan Kohn­en „soleine Diner nach iraer Krankheit im 77. Lebensjahre. Im der dahingeschiedenen, durch deren Ableben eine weitverzweigte vornehme Familie in der Hauptstadt­ und in Oberungarn in tiefe Trauer verlegt wird, ver­­lieren das langjährige Ausschußmitglied der Belter Noyd-Gesellschaft- Börsenrat­ Armin, Sándor und der hauptstädtische Stadt­­repräsentant Dr. Heinrich MiEIH Fi ihre Mutter. Das Leichen­­begängniß­ der Vereinigten wird am Freitag, 11 Uhr Vormittags, vom Leichenhause des traelitischen Friedhofes an der Ketepejerstraße ans Stattfinden. ---«­s beschlosen,dem­ Minister des Innern die­­ Aufheilung der Somitate-Buchhaltungen.) Wie­ aus Zombor telegraphirt wird, hat der Munizipal-Ausschug itte zu unterbreiten, einen Gelegentwurf einzureichen, demzufolge die S­omitats-Buche­haltungen in den Wirktungskreis des Ministers des neun und nicht in den des Finanziministers­ gehören sollen. (Preisausschreibungen) Die Dugonics- Gesellschaft in Greged hat folgende Preise ausgeschieben : 1. 800 k auf einen historischen Roman, mindestens 12 Druckbogen umfassend, Einreih­ungstermin 1. Juni 1904; 2. 200 E auf eine Apothes­e Franz Deáls in Form­ einer Ode, Ein­reihungstermin 1. September­ 1903, 3. 1000 E auf eine Moro­­graphie der Czegeder i Familiene und Ortsnamen von den ältesten Zeiten 515 auf die große Ueberfgwendung, Einreihungstermin 51. Dezember 1904 Die Konkurrenzarbeiten sind­­- mit versehen — an den Selvetiär der Dugonics-Gesells­­chaft Anton Bekert in Sz­eged. einzusenden. Nähere Auf­­lärung ertheilt auf Wunsch das Gefretariat. .Ranken-Baits Postpraktikantenstellen.­ Diekon.ting.Post-,Telegraphen-und Teleplyondirektion schreibt einen Konkur B auf 108 Praktikantens Kandidatenstellen aus­ Bewerben können sich nur ungarische Staatsbürger, die über 18 Jahre alt sind und die Maturitätsprüfung an einer Mittelschule oder einer gleichgestellten Lehranstalt bestanden haben. Die Bewerber haben in ihren Gehadhen ihr unbescholtenes Vorleben, ferner ihren Gesundheits­­zustand Durch ein ärztliches Zetanip naczumessen. Die Stellen werden durch Die Bezirk­-Wortdirektionen beseßt, und zwar­ je zwölf Stellen bei jeder Direktion. Die Gesuche sind an die Boftdirektionen in Budapest, Balfa, Bolozepär, Nagyvarad, Bécs, Bozsony, Gopton,­­ Zemesvár oder Ngram bis 31. Juli einzureichen. Die angestellten Bewerber erhalten ein Diurium von 2 k. And den Ferienkolonien. Die erste Gruppe des Budapester Ferienkolonienvereins ist geitern im Kurorte Lipik eins getroffen. Die Kinder wurden seitens der Badedirektion und bei Gimmohrerfiheft mit der größten Sympathie und Zuverkommenheit empfangen. Heußerst erfreut waren die Kurgi­te und die Badedirektion über die frappanten Heilerfolge der Lipiser Kur bei den vorjährigen Bileglingen des Kolonienvereins. So waren Ernst Braun, dessen up hätte amputirt werden sollen und der jekt ohne Kru­den gehen kann, Rudolf Rausichmann, der­ vollkom­men erblindet war und ‚doch Die Trinktur in Zipik sein A­ugenlicht wieder gemonnen hat, dann Moriz Nofenfeld, der von seiner als unheilbar deflarirten Krankheit geheilt wurde, Gegenstand der allgemeinen Bewunderung. Die, Umgebung von tipit tt ruhia, von politischen Agitationen ist da seine­ Spur an­sehen. Die Kinder sind in der besten Kondition angelangt. 7 Untertfagungsfond für Nond­aten) Be der unter der Vermaltung der Budanester Lan. Zafel stehenden Ladislaus Lipopengi­hen Stiftung, aus deren Erträgnisse in Buda­pest prak­izirende mittellose Woograten 6 Jahre hinduch, jährlich eine Untertagung von 200 Kronen erhalten, it in diesem Jahre ein Stipendium in­ Erledigung genommen. Die Fön. Tafel fordert daher Die Berwerber auf, ihre entsprechend adjustirten Gesuche spätestens bis 15. September 1. %. beim Protofollamte der Fön. Tafel zu überreichen. Arbeitsausstellung. Für die am 20. August zu veranstaltende St. Stefan-Arbeitsausstellung befindet sich in weiten Kreisen lebhafte I­nteresse. Die Zahl der angemeldeten Objekte beträgt bereits 1500. Der Handelsminister hat einigen unbemittelten Arbeitern zur Beschaffung des nöthigen Materials Unterstügungen ange­wiesen. Die Vorbereitungen für die Ausstellung. Die in der Smönsteiehalle im Stadtmäldchen arrangirt wird, sind Schon in vollem Auge. Die Direktion ersucht die Arbeiter, ihre Anmeldungsbogen baldigst einzusenden. Der Hilfsverein der Hörer der Phil fo­phie­ vermittelt auf­ in diesem Jabre unentgeltlich, das Engage­­ment von Erziehern und Korrepetitoren. Unfragen wolle man unter Bekanntgabe der Bedingungen an den genannten Verein (Budapest, IV., Szerbenteza 10, Központi egyetem 1/e) r­öten.­­ Der turul der Buddaer Burg.­ Eine der Ihöniten gierden des Bartez der Budaer küniglichen Burg wird der mächtige gurul sein, der nächst der oberen­ Station der­ Draptleilrampe am nördlichen Theile des Bat­es ausgestellt woird. Das Rostament it bereits fertiggestellt und dennächst wird auf der vom Bildhauer Lutz Bonath miodellirte riesige Nagel angebracht werden. Das Denkmal wird sowohl von der Budaer wie auch­ von der Reiter Seite sehr vortheilhaft zur Geltung Tonnen. — Die Quellen des Lu­kasbades.Der Ackerbcu­­m­inister hat für die Quellen des Lukasbades ein Schutz­­gebiet genehmigt,u­n­d zwar ein engeres und eini weiterer innerhalb des engeren Schutzgebiete­s dar­f keinerlei Erdarbeit,Bohrung- Spitellgtinn oder Steinförderung ohne feichmännische Expertise und ohie ausdrü­ckliche Erlaubniß seitens der Berghauptmannschaft vor­­nenom­m­en werdem während im äußeren Schutzr­woit ohne Weiteres b­is zu einer Tiefe von 70 Metesrn Bohrungen veranstaltet werden­önnen. (Stadtbahnlinie zur DBiktoria-Mühle) Die Budapester elektrische Stadtbahn-Gesellsshaft hat die Pläne ihrer Die Verlängerung der Rudolf-Raspart-Linie bis zur Viktoria Mühle bildenden neuen Linie dem Magistrat berufs Crtheilung der totalbehördlichen Baubewilligung unterbreitet. Die Pläne wurden zunächst an das hauptstädtische Ingenieuramt geleitet. Bon Fortunagebäude. Der Minister des Innern richtete an die Hauptstadt das Ansuhen, den weiter ablaufenden Vertrag, mit der Stadtbehörde bezüglich der Verpachtung des Fortuna­­gebäudes im Ber­eftung zur Unterbringung des Vermaltungse­gerichts Hofes zu den bisherigen Bedingungen (6000 k jährlich) bis Ende 1905 zu verlängern. „„(Erledigte Stiftungspläne) Im Kofer-Knaben­­waitenhause sind zwei anläßlich des Jubiläums des Graherzogs Ljofef als Honved-Oberkommandant gestiftete Streipläne erledigt. Besuche sind bis 1. Nuanft beim Honvedministerumn einzureichen. Aniirudar beredjítat sind Waffen von Personen, die dem­ Verbande der Honvnäd­­s&aft angehörten. Neue Wagentypen bei den elektrischen Bahnen­ Die Budapester­ Straßenbahn und die­­ Budapester Stadtbahn unterbreiteten dem Handelsminister die Typen der von ihnen anzulasfenden 60, beziehuungsweise 20 Beitmagen. Der Handels­­m­ister hat diese Typen genehmigt. Die Straßenbahn-Gesellschaft projektirt zur Absperrung der Perrong nach innen sich öffnende Doppelthüren, melche der Minister mit­ dem Beifügen genehmigte, daß sie gegen das Herausfallen von Wallagieren absoluten Schug­gerwähren. Die Stadtbahn wird einfache Thüren anmenden,­­ melche die Mageritreppen mastiren, so daß ein NAufspringen während der Sahrt unmöglich­st. Der Minister genehmigte auf­ den beiden Perrons der neuen Straßenbahnmagen je 8 Stehpläne, auf den Perrons der Stadtbahntmagen vorn 6, hinten 3 Stehpläge. (Jubiläum) Herr Eduard­­ Langfelder, der koms­terzielle Direktor der Ersten Ofen-Pfester Dampfmühlen-Aktien­­gesellschaft feierte gelten die fünfundzwanzigste­n Jahres­wende seines Eintrittes in die Dienste der Gesellshaft. Aus diesem Anlasse wurde ihm von der gesannten Beamtenschaft, solwhe auch, von den hier­ eine getroffenen auswärtigen Vertretern der Gesellshaft eine herzliche Opation bereitet, wobei der Oberbeamte Herr Ludwig Feldmann den Gefühlen der­ Bersammelten in ihmungpoller Weise Ausdruch verlieh und speziell die Verdienste, die­ der Nubilar sich um die Gesellschaft erworben, so­wie jene wahrhaft väterliche Fü­rsorge den Beamten gegenüber hervorhob. Dann sprach noch der Wiener Ver­treter der Gesellscchaft, Herr. Albert Beer im Namen der aus­wärtigen Vertreter. Mit einem Banlet, das am­ Abend im Seltsaale des­ unteren Nestanzants auf der Margarethen-Insel stattfand, schloß die­ erhebende eier. Sine wuffisdhe Schriftstellerin über Budapest) Die besamte wuifische Schriftstellerin Fran U. Derbigkaja unternahm vor Kurzem eine Reise dur) die größeren Städte des Kontinents, um­ das Universitätswesen und 448 Leben der Studenten zu studiren. Frau M­erbiklaja weilte unter Anderem auch eine Woche lang in Budapest, dessen Herrliche Lage und dessen gesellschaftliches Leben ihre Aufmerk­samkeit in hohem Maße erregten. Weder ihre in der ungarischen Hauptstadt gewonnenen I­mpressionen hielt nun Fran Werbiglaja, nachhause zurü­dgelehrt, in " einen engen literarischen Zirkel in Petersburg einen Vortrag, über welchen uns aus Petersburg gestieben wird: 63 it eln Kam­mer — sagte die Vortragende —, mie wir Ausländer uns Die ungarischen Verhältnisse darstellen. Durch Zeit­­ungsartikel und Pamphlete irregeführt, denken wir noch hunter an eine unterdrückte Nation, die den Kam­pf für ihre Freiheit immer­­mährend fortführen muß. Weld großer Jrridum! Wenn man bei Afolta ungarischen Boden betritt, beimerft man bereits das bezau­­bernde ıind fir uns Rufen so heiß ersehnte nationale Reben eines freien, selbstständigen Staates. In Budapest angenommen, Hatte ich das glänsende Bild einer mestentopätschen Metropole, ‚melde an Eleganz, Renheit und Ordnung mit Paris metteifern. Törnte. Mir Rufen batten nie einen­ lijtigen Beitritt von den Schönheiten der ungarischen Hauptstadt, da wir uns Selbst Belgrad und Sophia als bedeutender vorstellten. ımnd man gewann ich in Budapest einen Eindruck, der meine bisherigen Vorstel­­lungen vollkommen umänderte. Die­ Befälligkeit des Abgeordneten Ralofi ermöglichte er mir auch einer Sikúng des ungarischen Ab­partei Abgeordneter Johann Molnár zum Domberen im Ehe­­­geordnetenhauses beizumohnen. Diet hatte­­ idt Gelegenheit, eine Motto­­ A HOBRET TREND Je Högepehnerin id) Redner zu eier unfreiwilligern Neffe nach Sibirien verholfen hätte. Ich verlieh nach siebentägigem­ Ahrrenthalt die ungari­ge Oauptstadt, nachden ich noch Sänmtliche Öffentlichen und Kulturellen Institutionen besichtigt hatte. Ich, merde niemals die großartigen Gindrüde vergessen, melde auf meiner ganzen werden konnten­ serse von seinen anderen übertroffen S im Ungarischen Lehrerfafina) hielt heute Nache mittags der Lehrer Koloman Gyri-Tóth einen interessanten Vortrag über Die Neform­ des Kinderschubes vom Standpunkte des Erziehungsmesens. Der Vortrag fand bei dem zahlreichen Auditorium allgemeinen Beifall. Sr Der Budapester protestantiige Verein für die Ausbildung von Gewerbet­reibenden) hielt gestern fei­te ordentliche, Generalversammulung, im welcher­­ Präsidenten Sigmund Kovács Erfreter Dr Anton Falvaoy den Jahresbericht vorlegte. Aus geht hervor, daßs der Verein Vermögen vor 36.589 k verfügt: Der Dieser Berichte und über ein Berein sorgt für die A­rza­bildung von 222 gewerblichen Gehilfen ohne Unterschied der Hora fession. Nach Zur Kenntnißnahme des Jahresberichtes wurden Sigmund Kovács zum Präsidenten, Wilhelm Mauris zum Viepräfe­denten, Henri Bendi zum Kaffier, Anton Fernay zum Sekretär, Béla Beliczay und Gulbrand Gregersen aber zu Ehrenmitgliedern gewählt. Mitglieder werden täglich beim Bereinsa­utonomen Andreas Kovács. (Blanzäm­tera.) oder im Bereinzipfal Alföldieutega 13) aufgenommen. Bereinung arischetr dramatischer Autoren. Ein Auftrage des Vorbereitungssilomites des im­ Herbst zu bildenden Bereins ungarischer d­ramatischer Autoren haben Ürped Berczi und Grana Hercezeg die zum prinzipiellen Anschlusse einladenden Aufrufe erlassen. . Diejenigen, die aus Versehen oder wegen mangel­­hafter Wohnungsangabe bisher seinen Aufruf erhalten haben, und als dramatische Autoren auf einen solchen Anspruch erheben, merdern ersucht, in einem an Trpád Berezti £ (Budapest, I. Palais des Ministerpräsidiums) zu richtenden Schreiben bekannt zu geben, ob sie eventuell geneigt wären, dem Mereine beizutreten, refpertise ob sie zu der im Herbst stattfindenden Torditi­uirenden Generalversamme­lung eine Einladung mw­ünschen. Die Sozialmisselchhaftliche Gesellschaft­ hielt heute abends unter dem Präsidium des Reichstags-Abgeordneten Lorant Hegedüs ihre ordentliche Generalversammlung. Aus dem vom Sekretär Dr. Gustav Graf verlesenen Jahresberichte­n­ ersichtlich, hab die Gesellsshaft bereits 281 Mitglieder, zählt. Der Bes right gedenkt sobdanm der bekannten Somlo-Affeire und zählt jene von ausländischen Gelehrten eingelangten Briefe und Telegramme auf, welche in Verbindung mit der Somló Affaire­ an die Gesellschaft gerichtet w­urden. Nach der Aufkenntnißnahme der vom Schaffter Dr. Mar Teller vorgelegten Schlußrechnungen wurden die Wahlen vorgenommen. Präsident blieb Graf Julius Andräan­y, Bizer­präsidenten Dr. Julius Biller und Coránt Hegepüsz, Sekretäre Dr. Oslar, 3­4 pi und Dr. Oustan Grat. Die Stellen der im Dtiesem Sabre austretenden 20 hauptstädtischen und der Provinz Yusihnßmitglieder wurden wieder belegt. Die General­versammlung beschloß, die unwissenschaftlichen Arbeiterlehrfurfe, die im Winter bekanntlich Gegenstand polizeilicher Intervention bildeten, behufs Bermetdiung ähnlicher Mitverständnisse selber zu veranstalten. Bu diesem Smede wurde ein­ Imanziner-FomitE entsendet. ‚L ebensmiüde) Die 3djährige wazirende Dienstmagd Marie Tauber sprang heute Früh vom Franz­osef-Dual in die Donau, doc wurde sie­ noch lebend aus der Donau gezogen. Das ac weigert sich, die Ursache des Selbstmordversuches bekannte zu geben. Verhaftete Taschendiehbtin) Die jährige, nach Wien zuständige Näherin Elisabeth B hm­ar, entwendete gestern aus dem Gesgäfte des Schuhmaarenhändlerss Moriz Bed (Dohány utcza Tr. 63) eine an der Wand hängende Taschenuhr. Die Diebin, welche das Lokal unter den Bormande getreten hatte, Schuhe zu taufen, mw­rde auf Veranlassung des Geschäftsbeftger3 von einem Konstabler verhaftet. « (Destaudations)Der Korkwaarenfabrikan­t Jose Gallard(Kitch ily­ntcza Nr-96)erstattete heute die Anzeige,daß sein­ Buchhalter,Stefan Molitor,nach Entsendung eines au­f den­ Namen Flores Florencio von­ der Madrider Filiale der Pariser Credit Lyontrais ausgestellten und auf 1000 Fraisies b­lutenden Checks die Flucht ergriffen hat.Der korrentirte Desroindant ist 28­­—29«’Jahre alt,von Mittelstatnn,batein­ k­inglicheB Gesicht, blondes nat, Blaue Augen und einen blonden Schnurrbart. Sinbrubhsdrebstahl. Heute Nachts wurde im der Schuhmetarenfabrik des Gemeiich Goldberger (Damjanidh­­utcza 33) ein Einbruch verübt. Die unbekannten Thäter entmendeten Schuhmer: im Werthe von 3000 Kronen. (Selbstmord oder Mord?) Heute in den Morgens­­tunden wurde von einer Woligerpatrouisle in dem Nußgraben nähst dem Sit. Sohannezipital die halbverfohlte Leiche einer 3-Beijährigen Frauensperson­ aufgefunden. Die Kleider der Unbekannten t­aten im ein Bündel gebunden in einem Gebüsch niedergelegt. Zu Füßen der Leiche lag eine Literflasche mit den Nesten von Betroleum. Umstände reifen darauf hin, daß der Körper mit Petroleum ü­bergoffen und jedem­ in Brand gelegt worden war. Auch die Zündhölschen fanden sich vor: Die auf dem Schaue, plate behufs Aufnahme, beg Thathestandes erschienene behördliche Kommission ist der Ansicht, daß ein Gelbstmord vorliegt. Auffallend war die Rage der Leiche; sie schien an den Grabenrand niedergelegt worden zu sein. Die gräßlichen Schmerzen bei einer Verbrennung haben beku­utlich­ bei lebenden P­ersonen Berksü­mmungen Der Gliede waren zuf­olge, Die man an der Leiche nicht unwahrnimmt. Is­­t daher nicht ausgeschloffet, hab man bereits eine Zodte verbrannte, um die Spuren eines Verbrechens zu vermischen. Die Polizei recherchirt auch in Dieter Nie­ungs vor Allem bemügt si die Behörde um­ die Feststellung der Identität der Frauens«­person. Die Kleider, ferner ein mit dem Monogramm „E* vere jebenes Taschentuch, können im Balais der Oberstadthauptmannschaft beim Konzipisten Anton 2evay (Ü. Stod, Thür Tr. 55) besichtigt werden. Salbe Wetterprognose für den Monat 3­al lautet: Die erste Woche it regenreich und fair. In Der zeiten beginnt eine Srodienperiode, verbunden mit dem Übergange zu normalem, warmem Wetter. Die dritte Woche zeichnet sich für zahlreiche, ausgebreitete Gewitter­ bei verhältnismäßig geringeren Niederschlägen aus. In der vierten Woche werden die Gewitter selten, die Niederfähläge sind nur anfangs zahlreich und verlieren sich zuleßt fest, gänzlich. Die Temperatur ist um den Festlschen Termin des 24. sehr hoch, geht aber dann bis unter die normale zurü­ck. Steigt aber wieder in den legten Tagen. In Ganzen imın der Monat, mit Ausnahme der ersten Tage, als’ ziemlich troden bezeichnet merdert. Verband d Österrechtshher Stournalisten und Schriftsteller) Die tonstituirende Generalversamme­lung Des Reicheverbandes österreichiischer Jurnalisten- und Schrift­­stellervereine fand am Sonntag, 28. Suni, in dem neuen Dracte­hotel der Lindbahn auf dem Senmering Statt. Kaiserlicher Rath Kleinert (Graf) begrü­bte die Delegirten im­ Namen der Pros­ponenten. Rach dem u­mfassender Referate Dslar Reichen«­aners wurde zu den Wahlen geschritten. Gemählt ershienen als Präsident des Neichverbandes Wilhelm Singer, al Vizes­präsidenten Hans Seller (Karlsbad), kaiserlicher Hanh Kleinert (Graz), Julius Basolt, Regierungsraid Sonntag und Adolf Lichtbraun aus Wien.­­Bräsident Wilhelm Singer hielt eine kurze Ansprache. Mit leichten Herzens übernehme er die Stelle­­ eines Präsidenten. Der Reichsverband hat nicht blos Aufgaben idealer Natur, er hat als Hauptaufgabe: die Sicherung der materiellen und moralischer Situation der Angehörigen der Breffe, den ausreichenden Schuß der Journalisten­ in den Tagen des Alters und der Erschöpfung, aus­ reichenden Schuß endlich ihrer Hinterbliebenen vor Elend und Roth. &3 mird sehr harter und sehr angestrennter A­rbeit bedürfen, sol die neue Organisation ihren Lebenszweck erfüllen. Von ganzem­ Herzen, danke, ih­­nen, dab sie mich, Fir­mwürdig erachteten, an einem solchen Werte mitzuarbeiten,­­ aber Ihr. Vertrauen birgt auf die moralische Verpflichtung für Sie, einzustehen für Ihre Organisation, dieses Kind ihres Willens, Ihrer Großherzigkeit und Ihres Mitgefühls für die Schwachen. Ohne Ihre einträchtige Mit­­hilfe können wir natü­elich nichts erreichen. Was mich betrifft, so mill ich nun das Eine­­ sagen: in Namen meiner langjährigen journalistischen Shätigkeit, in der Erinnerung an die vielen Mühen und Plagen, an die jehmweren Sorgen, die dad 2o8 der meister, Sournalisten sind, es 208, das mir das Shidjal nur allye lange mit aller Grausamzeit auferlegt hat; im Namen meiner Treue für unseren Stand verspreche ich Ahnen, alle meine Kräfte einzufegen, damit wir einen Erfolg erzielen. Und erst wenn dies geschehen sein wird, erst dann werde ich den Tag­ segnen, an melden Sie mie bie zu Gelegenheit gegeben. (Allgemeiner Beifall.) Der Mitglieds­­beitrag wurde auf 50h per Kopf rmd Jahr Festgelegt. Nach Beantwortung mehrerer, von Hans Wuchsten gestellter Fragen dankte der Präsident den Grazer Kollegen fair. Nat Kleinert und Reichenauer, sowie den Herren Feller, Zichtblan und Proßl fire Die Imitiative, die sie in dieser Angelegenheit ergriffen haben, und er härte den Neid­verband für endgiltig fonstituirt. Nach der Kon­stituiring fand im neuen Sidbahnhotel ein Diner statt, bei welchem­ Hans Teller, Wilhelm Singer, Emil­ Kuh und Nomuald Bayer Toafle ausbrac­hten. Ein Familiendrama. In der Gemeinde B­u­la­fe b spielte sich, wie man uns berichtet, ein furchtbares Familien­­drama ab. Karl Thuró lebte in Folge seiner Tranffucht im­ fterenz Haber mit jener Frau­ . Diese verlieh ihn deshalb und übersiedelte zor ihren Eltern. Thuró versuchte mehrere Male seine Frau zur Nachlehr zu bewegen, jedoch vergebens. Gestern erschien Thurs wieder im Laufe der Schwiegereltern und da seine Frau unbeugsam blieb, zog er einen Revolver hervor und schoß die Schwiegermutter nieder; als­ diese leblos zusammenbrag, gab er auf seine Frau und sein Kind einige Schärfe ab. und vermundete Beide Lebensgefährl­t. Thuch > öffnungsrede des „Alle beruhigt behaupten 5 377 Gabängt Imbalt fann, daß ihr zu hören, von meldger dem in Mitglieder zählt Mußland nach der­­ re

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