Pester Lloyd, Februar 1904 (Jahrgang 51, nr. 28-51)

1904-02-02 / 28. szám

. = BudapethFeber Der NeUenPartei,die gestern inchreczen ihre Feldzeichext"aussteckte,könnte man das Recht aufs Dasciix nicht abstreiten­,auch wenn sie ihr Entstehen lediglich der souveränen Schöpfer­kanns ihres Grü­nders verdanken sollte.Denn Barothciiff II ist eine genug starke Persöm likejt,um sich einen politischen Homm­ulus nach seintem Eenbildemnd seinem Sinne formen zu kötmen.Fragt man freilich,ob die Bielheit unseres Parteidefekts mit der großen Mannigfaltigkeit der Ostrundsätze und Tendenzen dem allgemeinenedürfnisse n­och immer nicht genüge,und ob es wohl getan sei,das ohnehin schon verwirrende bunte Farbenspiel noch mit einer schreienden Nuance zu bereichern,so könnte sich Einem wohl eine sehr skeptische Aniswort auf die Lippen drängen.Allein Baron Bänffy will die Zahl der bestehenden Parteien nicht ver­­m­ehren­,sondern im Gege­ntheil vermin­dert­,dem bexftieigt sich mit der stolzen Zuversicht,daß die neue Sekte sehr bald kraft der mächtigen Eroberungsfähigkeit ihrer Prin­­zipien die meisten oder größten altanruppen anziehen und in sich"aufnehmen werde,etwa wie die mageren Kirhe Pharao’s dieser text verschlungen haben.Sollen wir unsmman stellemals theistentvir den starken Glauben an Baron Boniffy Und all die werbende Macht seiner Heilslehre P Nei 11,das sollen wir nichtlie ernster wirden­ verehrte 11 Mann nehme11,der als Minister-Prä­siden­t wahr­­lich nicht ruhmlos gewirkt und dessen Walten manch unver­­wischbare Spur in unseren Zuständen hinterlassen hat,desto mehr fühlen wir uns ihm gegenüber zur Wahrheit ver­­pflichtet. Die Wahrheit aber ist, daß sein Programm den Eindruck macht, als wäre es willfirst auf die Tendenz hin­zubereitet, sie von den Programmen aller anderen Parteien zu unterscheiden. Darum ist es denn auch sein logisch einheitliches Gebilde, sondern ein Sammelwert, dessen Theile, hie und da originell herausgepaßt, zu­einander nicht passen und sich gegenseitig befehden. Eines vor alem, widerstrebt unserem Gefühl und unsexrer Anschauung aufs entschiedenste: das leichtherzige Experimentiren an dem staatsrechtlichen Werte von 1867. Gestern exit­ierten wir das Bedenkliche und Gefährliche der Er­weiterungs- und Bertiefungspolizist auseinander, welche, wenestens sehonungsloser als je ihre Küäfte an dieser Schöpfung versucht, und wir brauchen dies nicht zu wiederholen; aber sagen müssen wir, daß Baron Bánffy in dieser Hinsicht Alles, was bisher gesprochen, versucht und gethan wurde, riefig ü­bertrumpft. Er möchte so ungefähr auf der Basis von 1867 die wesentlichsten Vostulate der Unab­­hängigkeite-Partei ausgestalten. Damiter muß sich jeder auflehnen, der in den grundlegenden Verhältnissen Ungarns eine Unaufrichtigkeit nicht dulden mag. Es läßt sich natürlich­ nichts dagegen eimmwenden, wenn irgend­eine politische Ber­sönfichleit, und sei sie, wer frefer, ihr dentistisches Betenntnig abschwört und die Prinzipien der uufersten Linken annimmt; in der Flucht der Zeiten und im Wandel der politischen Nothwendigkeiten mag die Ueberzeugung sichh ändern. Doch unter seinem Gesichtspuntt i­st es zu billigen, wenn jemand unter deätistischer Jagge unferstlinte Prinzipien steuert. Wenn jemand, gleich dem Baron Bánffy in seiner Debreczener Programmrede, das nationale Moment im Heerwesen und in den auswärtigen Angelegenheiten genau in der Richtungslinie der Unabhängigkeits-partei bis an die Äußerste Grenze vers folgt, so kann jene Berufung auf das Ausgleichsnwert nicht als milderndes, sondern nur als verschärfendes Wegment solcher Unzulässigkeit erscheinen. Und gerade an Baron Banffy stimmt dieses Spiel ins Wunder. Ihn zeichnete allezeit Die muthige, unerschrodene und wn­dhaltslose Bekmdung und Be­­thätigung seiner Meinung und seines Strebens aus — und nur, weil er nicht schwäclich kompromittiven, sondern durch­ schlagend Recht behalten wollte, erwuchsen ihm die bitterbösen Ge­hälfigkeiten, wie sie so heftig kaum jemals gegen einen leitenden Staatsmann Ungarns fic) Twirten. Wohlan, marımı legt er in jenem Programm nicht Die nämliche QTiugend an den Tag ? Warum sagt er nicht rund Heraus ; mein staatsrecht­­liches und wirthschaftliches Programm it in allen prak­­tischen Konsequenzen identisc­h mit dem Programm der äußersten Linken, und warum will er diese Politik durchaus auf die Basis von 1867 and auf das bestehende Ver­hältuis Ungarns zu den Völkern Oesterreichs zurü­ckführen ? Jenés Befemntnis würde man ihm unbedenklich­ glauben. Wenn er aber den Anspruch erhebt, das Wort Deat’s mo Andraffy’s besser zu verstehen, als Deat und Andrafiy es verstanden­­ haben, so dürfte er doch schwerlich eine gläubige Gemeinde finden. Wir sagten vorhin, daß auch sein wirthschaftliches Programm mit jenem der äußersten Linken identisch it: das zeigt seine Proklamirung des selbstständigen B Zollgebietes als Postulat der nationalen Unabhängigkeit Ungarns. Gewiß hat Baron Bánffy völlig Recht — und es dürfte kaum einen Schul­­jungen geben, der dies negirt —, wenn er behauptet, daß das Ausgleichsgefeb dem Lande die Latitude wahrt, Die Bollgemeinschaft mit Oesterreich aufrechtzuerhalten, oder die wirthschaftliche Trennung durchzuführen. Allein das Gefäß ebenso, wie die bisherige Praxis bafirten auf Zweckmäßigkeitsgeraden und nischt auf dem kategorischen Operativ, Ungarn fan von der wirthichaftlichen Trennung Gebrauch­ machen, wenn sein wirthschaftliches Interesse dabei besser gewahrt ist, als bei der wirthschaftlichen Gemeinsan­­keit; aber die wirthichaftliche Selbstständigkeit wünde niemals als Selbstzwed und niemals als Motiv der politischen Unabhängigkeit behandelt, jedenfalls nicht von. Denjenigen, die eine natürliche Interessengemeinschaft zwischen den Börfern Ungarns und­ Oesterreichs vorausseßen. “Dabei fehlten wir von den rein prak­tischen wirthschaftlichen Forderungen ab. Zwar konnte Baron Banffy als leitender Staatsmann reichst Erfahrungen sammeln, welche ihm wohl demonstriren mochten, daß Ungarn auch im gemein­samen Zollgebiete wirthschaftlich prosperiren und selbst eine erfolg­­verheißende Industriepolitik verfolgen hat; allein anders spiegeln sie im Kopfe eines verantwortlichen Ministers und anders im Kopfe eines nichtverantwortlichen Politikers die fünfreien Dinge dieser Welt, und wir verlangen nicht, daß Baron Bänffy sie heute genau so anschaue, wie in früheren Tagen. Wir wissen nie nicht, was er sich unter der Fort­­dauer der Beziehungen zu Oesterreich vorstellt, wenn er in militärischen, diplomatischen, politischen und mittlelschaftlichen Angelegenheiten alle verbindenden Fäden zerzeigen will. Sollen wir min auch über sein nationales, oder wi­er es mit charakteristischer Vorliebe nennt, sein Hauptnistischer Programm sprechen? Nein, dies ist mit dem Temperament? erdacht und nicht mit dem unwägenden Beistande erformen — und das Temperament entzieht sich Der politischen Kritik. Nur spielt ihm sein heißblütiger Chauvinismus einen fatalen Streich in der Wahlreform. Baron Bánffy will, nämlich als durchaus liberaler Mann eine Erweiterung, eine Aus­­dehnung des Wahlrechtes. Doch da­riniert die Gefahr, daß die Zahl der Nationalitäten Wähler und­­ Vertreter beträchtlich anmählt, eine Möglichkeit, ja eine Gewiß­­heit, welche in dem einheitlichen ungarischen Nationalstaate des Barons Bánffy nicht stylgerecht wäre; da schlägt er denn eine Ausdehnung des Wahlrechtes­­ mit der weiten Beschränkung des Meisters vor: das Wahlrecht soll um die Kenntniß der ungarischen Sprache gebunden sein. Die Wirkung wäre unfehlbar. Die Numänen beispielsweise brauchen al­dan nicht erst in die Plassivitäts-Obstruktion hineinzureiten — sie bleiben passiv, auch wenn sie’s nicht wollen. — Doch genug des Widerspruchs. Es kam ums jedwer an, dem verehrten Manne auf seinen dunfehr­­erwegen zu folgen; vom Herzen gern hätten wir ihn andere, von hellem Sonnnenschein beleuchtete Pfade wandelt ge­­sehen, die zu Harer Höhe­ führen. Seine systematische Opposition bekommt ihm nicht gut; sie verleitet ihn zur Ge­­waltsamkeiten, die über ihn selbst die Herrschaft gewinnen. Vielleicht meinte er, sich in der Opposition restauriren zu müssen, wie dies die englischen Staatsmänner n­hm­t; doch mochte er dabei übersehen, daß englische Staatsmänner sich in einer regierungsfähigen Opposition restauriren, während die Opposition, in die er sich hineinbegibt, regierungsunfähig ist. Freilich erklärt er, im öffentlichen Leben bereits Alles erreicht zu haben, was überhaupt zu erreichen ist und daß er weiter seine persönlichen Ispirationen habe. Daran zweifeln wir nicht, doch will uns scheinen, die persönliche Aspiration sei nicht blos ein Recht, sondern unter Umständen auch eine Pflicht — eine Dienstpflicht für das Vaterland, und es sei sündhaft, wenn eine politische Individualität, auf die Das Land bei dem starren Verbrauch von Staatsmännern noch­ angemiesen sein kann, etwa wie der ‚Soldat, der nicht länger dienen will, sich selbst verst­mmelt. Bubdageft, 1.­eber. $ Die wohlwollenden Gönner des Minister-präsidenten, die ihr möglichst bald von der fehmweren Binde seines hohen Amtes befreien möchten, suchten selbst das von dem gegen­­wärtigen Kabinet geschaffene Gefeß über die Gehalts­zuschläge der staatlichen Angestellten für ihre Umwede auszunäsen. Da die Sanktion dieses Gefeges nicht unmittelbar nach der Verhandlung im Deagnatenhause er­­folgte, gin­gen sie darauf aus, der in Beamtenkreisen kaum besänftigten Unzufriedenheit neue Nahrung zuzuführen. Sie streuten nämlich das Gerücht aus, der Prem­ister-Präsident habe sich eines Andern besonnen und wolle das Gejet gar nicht der Sanktion hinterbreiten, weil er dem ohnedies genug belasteten Staate während der Dauer des budgetlosen Zus­­tandes keine neue ständige Bürde auflegen wolle. So absurd und­ diese Meldung klingt, fand sie doch gläubige Ohren und schon begann es bei einem Theile der Beamten sich zu regen und­­ wurden all schon Schritte vorbereitet, um Abhilfe zu erwirten. Dodd all dies wurde durch die Thatsachen gegenstandslos gemacht. Das Amtsblatt publizirte gestern das erwähnte Deset als Gejek­­artikel I: 1904 und die Regierung bewies neuerlich, daß sie von dem größten Bohlwollen für die staatlichen Angestellten erfüllt ist, indem sie gleichzeitig die V­ollzugsverordnuung erließ, mit welcher bezüglich der rascherten Durchführung der neuen Bestimmungen die nothwendigen Berfügungen in prägnierter, jeden Zweifel ausschliegenden­­ Weise getroffen werden. Um jeder minuten Verzögerung vorzubeugen, wurden sogar die ammweisungsberechtigten Behörden ermächtigt, die festgestellten Personalzulagen in allen unzweifelhaften Fällen sofort im eigenen Meirtungstreife Flüssig zu machen, so daß das Gros der Beamten schon in Den nächsten Tagen die auf die Monate Jänner und Weber Taufenden Jahres entfallenden Raten der Zuschläge erhalten wird. Damit erscheint im Großen und Ganzen den Klagen darüber der Boden entzogen, daß der Standpunkt, welchen Die Regierung in der Frage der Gehaltsregulirung eingenommen, für die Beamten insofern eine arge Enttäuschung zur Folge haben wird, daß die Verwirklichung der durch die Szell’sche Beamtenvorlage erweckten und bestärkten Hoffnuungen min­destens auf unberechenbare Zeit verschoben werde. Diese Befürchtung it nunmehr zerstreut. Die staatlichen Angestellten haben einen den Süßen des erwähnten Sz’schen Entwurfes mehr oder wehiger gleichkommenden Gehaltszuschlag für das vertroffene Jahr auf einmal bekommen und fest wird ihnen diese Zulage, welche in jeder Beziehung den Charakter des Gehaltes hat, gefeglich auch To Tange gesichert, bis diese Angelegenheit eine endgültige legislative Regelung erfährt. Die Regierung mußte jedoch bei der Schaffung dieses Provisoriums größte Vorsicht walten lassen. Bekanntlich hat­­te die Absicht, gleichzeitig mit den Gehältern der staatlichen Angestellten auch­ die der­­ Verwaltungsbeamten zu regeln und Überdies die Bezüge der konfessionellen Lehr­­kräfte nach Thunlichkeit zu verbessern. Bis fest ist es noch nicht bar, meldhe Beträge für all dies erforderlich sein werden und die Regierung mußte sich hüten, schon in dem Provi­­sorium Bezüge zu gewähren, welche die erspringliche Durch­­­führung der ganzen Akition leicht­ in Frage stellen konnten. Wenn man auch die staatlichen Beamten dieser Thatsache sich nicht zu unwerschließen vermögen, it es doch begreiflich, daß sie doch die ihnen fest­gebotene geringere Gehaltserhöhung nicht vollkommen befriedigt wurden. Insbesondere it es jedoch erklärlich, daß die in die Gehaltsklassen TIX—XI rangirenden Angestellten, die auch bei der Bemessung der Duschlage am härtesten betroffen werden, das neue Geset nicht eben freudig auf­­nehmen. Diese Beamten waren auch mit der früheren Vorlage nicht zufrieden, weil diese die Parität mit den österreichischen Kollegen erst von der ersten Gehaltsstufe der IX. NRangtlaffe­ aufwärts herstellt. Dafn­e war ihnen frü­her für die Dienstzeit über sechzehn Jahre­ eine zweimalige­ Alterszulage in­ Aussicht gestellt, welche bei den Zuschlägen entfällt, abgesehen davon, daßs in den Naugklaffen VIT—XI in den ersten Gehalts­­stufen ü­berhaupt keine Bufschläge” gewährt werden. Diese zwei Punkte bildeten denn auch in der gestrigen General­­verssammlung des Landesvereins der staat­­lichen Beamten den Hauptsächlichsten Grund der Bescwerden, wie denn auch in der in Ddiefer Versammlung beschlossenen Petition an den Minister-Präsidenten, insbesondere in Ddiefen Nichtungen eine Nemedur erbeten wird. Die Petition wurde bereits Heute dem Kabinetschef dich eine Deputation überreicht, als deren Führer und beredter Sprecher der unermüdliche Präsident des genannten Vereins, der frühere Staatssekretär Ladislaus Börde fungirte. Mit überzeugenden Worten legte er dem Meiniszer- Präsidenten die Sache der Beamten, namentlich der Heineren ans Herz und die Antwort des Grafen Tipa zeigte, daß diese Worte einen gut vorbereiteten Boden fanden. Der Minister-Präsident wies darauf hin, daß er das fest geschaffene Geieg nur als ein Rumpfwerk betrachte und die Regierung anerkenne, daß D­ieses hinter den berechtigten Hoff­­nungen zurü­dgeblieben ist. Sie betrachtet es jedoch­ als eine ihrer unwichtigsten Aufgaben, die angebahnte Reform aus­­zubauen, und zwar derart, daß die berechtigten und billigen Er­­wartungen, welche duch­ Die früheren Phasen dieser Frage gewährt wurde, befriedigt, der ursprüngliche Gejegentswurf verwirklicht werde. In Anbetracht der Gefahren, welche dem Lande angesichts­­ des budgetlosen Zustandes drohen, wie auch der Thatsacye, das in den Jahren 1904 unnd 1905 der Staat teitdem unbedingt Mehrlasten im Mindestbetrage von 30 Millionen Kronen auf sich nehmen müsse, konnte der Minister-präsident fi über den Zeitpunkt fire die Perfektwirung dieser Reform nicht bestimmt äußern. Doch legte er die Entscheidung zum Theile auch in die Hände der Beamten selbst, indem er sie ersuchte, auch in ihrem Wirkungskreife das von dem neuen Kabinet proklamirte System der weitestgehenden Sparsam­­keit zu fördern. Graf Tiga betonte auch diesmal, wie stets bei ähnlichen Anlässen, die Nothwendigkeit einer Ver­­minderung des Beamtenstatus, wodurch jedoch erworbene Rechte natürlich nicht verlegt werden dü­rfen und erklärte sich), auf das entschiedenste gegen jede Vermehrung der Beamtenstellen. Die Deputation nahın diese Antwort Hoffentlich wird sie auch in den weitesten angesehenen gesellschaftlichen Klasse wieder das Vertrauen und die Ziversicht herstellen, ohne welche ein hingebungs­­volles Wirken kaum denkbar ist. Wurde ihnen doch von der mit Dant auf­ Kreisen Dieser­­ Tompetentesten Stelle zugesagt, daß alle ihre Wintsche, sobald die Landesverhältnisse e3 gestatten, nach Meöglichkeit ver­­wirklicht werden sollen und wurde es doch ihnen selbst am heimgestellt, die Befriedigung ihrer gerechten Ansprüche 3 beschleunigen. Aber auch bis dahin wurde ihnen das Marten wesentlich erleichtert. Die auf Grund des GM. I. 1904 festgestellten Personalzulagen bedeuten wohl für die weitaus größere Zahl der Angestellten persönlich, mir eine sehr geringe Berbefjerung der materiellen Lage. Immerhin ist es aber eine Ber­­befjerung, deren Werth dadurch gesteigert wird, daß sie ein sicheres Unterpfand einer definitiven, günstigeren Regelung bildet.­­ Für den Staat aber ergeben auch die Zeit Stipulizten­ Be­­träge in ihrer Gesammtheit eine bedeutende Last, die, wie bereits bemerkt, ohne Gefährdung der ganzen Reform und ohne Ankerab­tlasfung der Finanzlage des Landes nur schwer erhöht werden kon. Die Beamten mögen daher den Appell des Meinister-Präsidenten beherzigen. Wenn sie sich, befriedigt sich die Zusagen des Kabinetschefs, mit dem erforderlichen Eifer ihren Aufgaben widmen und die Mög­­lichkeit­ einer Verminderung der­ Kosten des­­ Staats­­haushaltes als begründet erscheinen lassen. Dann werden sie ihre Interessen­ in doppelter Beziehung fordern und die Negieruung früher in den Stand gegen, ihr­ in dieser Angelegenheit oft wiederholtes Versprechen einzuleiten. Und gestern ertönte noch ein Meahnenf, dessen Befolgung auf die Lötung der in Rede stehenden Frage von nicht geringem Einfarg sein könnte. Der Präsident des Landestasinos, Aerander Weterle, trat mit Begeisterung dafür ein, daß die ungarische Mitteltlaffe Die volle soziale Gleichberechtigung aller ehrlichen und anständigen wirthschaftlichen Beschäfti­­gungen anerkenne. Sollte dies zur That werden, dann würde die Beamtenlaufbahn von einem großen Theile jenes Elementes befreit werden, das heute jahrelang unentgeltlich dem Staate dient, dann aber in höheren Kategorien Soldhen den Rang abläuft, wie welche das Targe Gehalt Die einzige Quelle der Existenzmittel bildet. Die vermögende Mittel- Kaffe würde daher, indem sie diesen Mahnruf befolgt, nicht nir die von Weferle betonten edlen Friede fordern, sondern mittelbar auch dazu wesentlich beitragen, daß die Verhält­­nisse der Beamten gefunden und von einem immer mehr um sich greifenden Uebel befreit werden. =Zutdm in unserem jüngsten Abendblatte gebrachten Mit­­theilungen über die Beziehungen des Erzherzogstanz. Ferdinand zum Katholischen Schulvereine berichtet,wie manxms aus W­ien telegraphirt—das,,Net­e Wienschagblatt««: Im Schofe des­ Katholischen Schulvereins bestehen seit einiger Zeit Differenzen, die ben. ‚Dieser Seite auch, nicht negirt werden. Diese Differenzen betreffen Die Stage der Leitung des vom Katholisgen Schulvereine­ erhaltenen Katholischen Zivillehrer-Seminars in Währing, dessen Lehrkräfte von den Schulbrüdern beigestellt werden. Der Erzherzog-Brotestor hat auf Diese Streitfrage, seine, Inferenz genommen, und die ganze Angelegenheit, bei der es sich hauptsächlich darum Handelt, ob Die G Schulbrüder Das Seminar weiter leiten sollen, oder nicht, dürfte beigelegt werden. 63 ist richtig, daß in einer besonderen Phase des erwähnten Konfliktes von einer Seite in Aussicht gestellt wurde, der, Erzherzog werde das Protektorat niederlegen; doch geschah Dies nicht­ wegen der oben­­berührten Differenzen, sondern aus Gründen, Die darin zu suchen sind, daß der Erzherzog nur zu häufig und manchmal sogar ohne eine nothunwendige Veranlassung mit dem Katholischen Schulvereine in Verbindung gebracht wurde. sz RETTEN TANZEN sz Minister-Präsident Graf Stefan Ti wird sich morgen, Dienstag, Abends zu den Delegationsverhandlungen­ nach Wien begeben. sz Sm ,dem in Folge hlehens des Abgeordneten Bih­or Pichler rasant geworden. Wahlbezirke Kölesd tritt der im ganzen Komitat beliebte und populäre Obernotär des Komitats Zolng Elemér Simontsit3 mit dem Programm der Liberalen Barter als Abgeordnetenkandidat auf: : = In der heute in Kaposvár unter dem Borfibe des Ober­­gespans Julius Tallian stattgehabten Generalversammlung des Komitats Sontogy wurde der Oberstuhlrichter Bela Sarkolzy jun. mit Milamation zum Bizegesvan gewählt. Dem verstorbenen Bize­­gespan Maar hielt das Nusshupmitglied Koloman Szabol eine warme Gedenkrede; die Generalersammlung beschloß, das Bild des verdienten Vizegespans für den Beratbungssaal malen zu lassen. Bublifum Gebiet jener Ausbrud: Ballade band?) oder gab. Feuilleton. Moderne minarische Lyrik. In Ungarn werden so durchs der durchaus Jahr schiedlich viel Berte gedruckt, ohne daß das große Bublitum nennenswerthes für die lyrischen Verschwerden der meisten jüngeren Sabre elf‘ Auflagen Boeten verrietbe. Der Sinn für Lyrik ist trog dem nicht erstorben; mit vorsichtiger sind die Zefer geworden, fritischer und sparsamer mit der Zeit, die die Leftü­re verwenden. Petöfi kann nicht oft genug erscheinen, Josef Kiss erlebt die späte Genugthuung, daß Ungarn in einem Alaffifer-Ausgaben finden zahllose Abnehmer. Die Leute zu Erhebung finden. Wohlfeile wissen also ziemlich genau, wo Gemüther, die nach frischer und reiner Atmosphäre dürften, gute und echte modernen Wie wird sich eben dieses Lyrik stellen, Die in Gmil Ábrányi ihren vornehmsten, geistig bedeutendsten Vertreter befist ? Diese Lyrik ist merkwürdig positiv; sie erweitert ganz erstaunlich das Naturempfindung subjektiven Und das Hand its, mal’s, was­­ mir, mas legen mich ließ, ehe nur im Besondern Liebe; im Allgemeinen nicht, an Ábrányi so besonders gefiel, das ich nicht Das fette Stück gelesen. Ich muß das Bekenntniß vorausshiden, 39 bin Höchst empfänglich für ein wahrhaft schönes Gedicht, allein mir fehlt völlig der Sinn für die „schöne Form“, wenn sie mir da ist, am Gedanken­­oder Gefühlsarmuth zu maskiren. Bei schlechten, das heißt leeren Berjen thut mir immer die arme Sprache leid, die statt des Autors gebunden wurde. Und Berfifere, in den letten Jahren haben mir gar manche weil es ihnen gelang, zweihundert barmherzige Bekannte zu zwingen, Kummer gemacht, förmlich physischen Schmerz bereitet. In den jüngsten­­ Wochen nun bekam ich zwei Bücher, die mich überraschten. Das exite zweite, auf das ich später zu sprechen konme, machte mich mit einer minder abgeflärten, aber gleichfalls durch und ducc­ modernen Individualität bekannt. Ábrányi­s Gedichte waren mir eine Weberraihung, obgleich mit Die feurige,­ stürmische Boetenseele gemwejen, des Mannes seit Reupert eimdringlicen, sie in feiner formvollendeten Brosa, in den er treden, wo das Kreuz zu Ehrfurgt und Einkehr mahnt, öffnet der bei Krillferd genau so, wie in den temperamentvollen, von edlem Ungestüm erfüllten Berfen, die Abranyi gelegentlich für das große Rettungspublikum schreibt. Ja, mich dünkt, Emil Abranyi’s Woeten­­geist hätte seine Besonderheit, seine Modernität kaum erlangt, wäre er nicht in stetem Kontakt mit der Zeit, dem Tage und der Stunde geblieben. Die reizvollen, traulichen Lieder des „Margit“-Cyklus hätte er freilich unter allen Umständen schreiben können, schreiben missen; denn der Born, aus dem sie geschöpft sind, it dur nichts getrübt. Beglücte, Schmärmerische Liebe, Mannestreue und väterliche Zärtlichkeit sprechen da eine beredte, glühende, zum Herzen dringende Sprache. Auch diese Lieder sind ein Echo des Lebens, allein Dieser Widerhall "muthet uns, so individuell er an­fingt, besamt man. Die Empfindungen, denen Ábrányi hier Anspruch gibt, haben auf andere Poetenherzen bewegt: Die Freuden und Leiden des Familienlebens, die unerschütter­­liche Schwärmerei für geliebte Wesen, der ergreifende Schmerz am Grabe eines fühen Kindes, — das sind Motive, ‚die in so meister­­lichen Vertrage, wie er Emil Obrangi zu Gebote steht, ihrer Wirkung sicher sein müssen. Aber sie bilden doch nur einen Theil, einen Heinen Theil des ganzen Mannes. Sie eröffnen uns einen Einblick in die Seelenfalten des Poeten, sie sind modern, weil sie eben nie veralten und wir möchten sie nicht miffen, meil sie uns in liebenswürdigster Form den Bemeis Tiefern, daß in dem Dichter, der mehr sein muß als sein Xefer, auch d­e­r Mensch wohnt, der in jedem Refer steht; allein Abranyt ershöpft ih­m­t mit der Offenbarung intimsten Gefühlslebens. Er hat mehr, viel mehr zu geben und er schüttet ein ganzes Fillhorn geistiger Stoffbarkeiten vor uns aus. Die Ultramontanen sind schlecht auf ihn zu sprechen. Sie haben alle Ursache dazu. Man verschreit ihn als Atheisten und­­ Gottesleugner und doch braucht man blos Abranyi’s „Kalvarien- Lieder” und den „Weihnatsbaum Jen“ zu lesen und wird erkennen, daß in dem Dichter, der die Tendenz der einzig echten Menschenliebe in flammenden Worten verkündet, jene einzig echte Religiosität sich birgt, deren unweltenerobernde Kraft juft doch starren, unbeugsamen Dogmatismus in ihrem Siegeslaufe aufgehalten wird. Die Bigotterie der Armen im Geiste verlegt der Dichter nicht; sie stimmt ihn zu M­ehmuth und tiefstem Mitleid. Aber die Frömmelei, die aus der Einfalt Mugen­d herausschlägt und Die überlommene Lehren verdreht, um die Gemalt über die namen Gemüther nicht zu verlieren; die falsschen Propheten, die nur das Wort finden und im Handeln der Labungen des Meisters vergeisen; die Leute, die Nächstenliebe predigen und in ihrer Unduldsamkeit als Erste das „Kreuzigst sie!“ Schreien, — Die sind unserem Dichter in der Seele ‚ verhaßt. Und er schwingt die Zuchtruthe, Daß sie pfeifend und jausend auf die Rüden schlägt und blutige Steiemen zurückläßt. Den Kindern, die unbedenklich ihre harmlosen Spiele bis zu dem gemeihten Orte ein deutscher DichterZ Post sein Herz; aber wenn die Kleinen fort sind, da beschleicht ihn tiefes Weh, daß auch diese Unschuldigen eines Tages erkennen werden, das Sein, die Welt sei ein Golgotha, wo die Unmürdigen das Genie in den Staub treten. Vor wenigen Jahren starb in Rom Konrad Telmann. Außer einigen prachtvollen Romanen hatte er einen Band Gedichte hinterlassen, darunter eine blutige Satire auf den Formalismus. Der Vorgang darin war ergreifend einfach. In der Beterefirde versammelt sich die festlich gepubste Menge, um die prunkvolle Diftermesse zu sehen. Da erscheint an der Pforte ein Fremder. Er trägt eine härene Kutte, die ein grober Strich festhält ; barhaupt und barfuß will er in das herrliche Gotteshaus eintreten, allein die Sch­weizergarde strebt ihm abmwehrend die Hellebarden ent­­gegen. Und der Unbelannte, aus dessen milden Augen der Abglanz jener Leiden strahlt, die er vor fast zwei Jahrtausenden für die ganze Menschheit gelitten, antwortet Seife: „Hier habe ich in Wahrheit nichts zu schaffen“ und macht Kehrt,­ während aus dem Dom machtvol­­leraufende Chöre die Aufersteh­ung des Er­lösers finden. Emil Hbranyi rennt Ächmerlih das Telmann’sche Gedicht, allein es ist Geist von jenem Geist, wenn der ungarische Poet den Heiland am Weihnachtsabend auferstehen und vorüber an den Palästen der Reichen, vorüber an Kirchen und Steinbauten, nach­ der Hütte des allerärmsten Menschenkindes mallen und dort, das jauchzende Kleine auf dem Arme, die Lichtlein des Christbaumes entzünden läßt. " Aus der gleichen Empfindungsskala heraus stammt die Satire vom Rasino zu Nazareth, wo die Nitterlichen den Mann hinausballotiren, der in­­ übermenschlicher Duldung auch die zweite Wange zum Streiche dargeboten. Und in der gleichen geistigen Atmosphäre geboren ist das Gedicht"­­A kereszt-tördelö". Man fahndet nach dem Frevler, der sich Tracht im Nacht an dem heiligen Symbol des Kreuzes vergriffen hat; es gelingt, den Verbrecher festzunehmen und da­mächh­ der „Sterlex“ zu überirischer Größe, fein jeeneemeißes Kleid­et wie ein Meer von Glanz, aus seinen Augen fahren Blite auf die Menge nieder und wie Donner klingt fein vernichtend Untheil über Jene, denen das Symbol nur als P­aradeftüd dient, über das Christenthu­, das Reiche zerstört, ein Meer von Blut und Thränen entfesfelt, die Ausschreitungen der Mächtigen, den Sammer, den Hunger der Unter­­drücken duldet!... Ein holder Schimmer, wohlthuender Naivetät mildert das satiris­che Gedicht , Becsületes angyalok". Da stirbt nämlich­ als Selbstmörderin ein armes Rind, Codjen, das hienieden von einem Buben betrogen ward. Am Himmel oben verweigern dem Kinde die „anständigen Engel“ den Zutritt. Vergeblich führt Enden zur Ver­­heidigung seine große, unendliche Liebe an, die stolzen Engel berufen sie auf ihre fittenweißen Seelen und weisen die Kleine hinaus. Da erscheint der Erlöser, die Engel würdigt er seines Blickes,­ das arme Kind, beladen mit Liebesschuld, hat er sie ausersehen und Even, das geläuterte Evchen führt er dem Mitvater zu­. Auch das ist nur eine der vielen Saiten,die Abränyi auf seiner Leier hat.Seine erzählenden Gedichte sind nicht minder ausgezeichnet, gleichvielober die Themata allegorisch gestaltet,wie im,,Tod des Falters««,wo der sterbende Schmetterling dem hämischen Bedastern der Grillen und Ameisen gegenüber das Liebesglü­ck seines Mittags­­lebens preist,—oder erschreckend realistisch,wie im,,Utolsönap«, wo die Empfindungenci Delinquenten und die hohle,gräßliche Schaulust blasirter Kasinoten in förmlich dramatischem Kontrast m­it­einander verflochten werden.Unser Dichter hat aber auch ein weites Herz für Naturschönheit..,Das Lied vo­r der alten Eiche««und»Berge, Gott mit Euch!«sind vollgiftige Probenrollen und tiefen Verständ­­nisses fü­r den Zatx bei der ewigen Allmacht-Und wie tief diesem Poeten die Liebe zur heimathlichen Scholle im Gemüt bewurzelt,das zeigt die „Haza“ überschriebene Gedichtferte. Für das Heimvieh des Zugvogels, für die Pein eines Gphialtes, für das Andenken an un­sterblich gewordene Personen und Zeiten findet Ábrányi ergreifende, begeisternde Laute. Jedes Vocın gibt sich als Deklamationsfund von unfehlbarer Wirkung. Etwas von dem Weberschmange Vetöft’s liegt in den Gedichten, die Ábrányi der „Freiheit“ widmet. Auch er hat das dröhnende Pathos, das unter größter Barde in seinen aufpeit­henden Berjen erklingen läßt, auch er ist gleich Metöfi Fein Freund jener Negierenden, die ohne persönliches Verdienst nur auf den Zufall der Geburt sich fügen können und die ihre Macht auch auf Kosten der Liebe des Volkes bethätigen. „Der Berg und der König” ist fol­ eine Satire,­die mit erotischen Figuren arbeitet, in Wahrheit aber gegen die Welterhebung höchst­­gestellter Sterblicher fi­­ebrt. Ein indischer Fürst will im Wahne seiner Allmacht den Davalagiri zwingen, die Nebelmitte vor ihm, dem Fürsten, abzunehmen. Der Berg lacht, ein Windstoß braust daher und im Nu Steht der mächtige Fürst barhaupt vor dem mächtigeren Berg tiefen. Eine brillante Allegorie. Dam­­it noch ein Abshnitt da: „Mensch!” Eine Serie, darin der Poet sein Herz dem ganzen Daseinsjammer erschließt, die Millionen von Unglück­chen und Leidenden an seine mitfühlende Brust zieht. Die Menschlichkeitsidee ist ihm das Höchste, Erste. Sie ist ihm mehr als irgend­eine der Pflichten, die uns Brauch­ und Konvention auferlegen. „Der dritte Grenadier“ heißt ein Gedicht in zwei Abtheilungen. Die erste ist eine meisterhafte Medertragung von Heine’s „Die beiden Grenadiere“. Kaum aber hat der napoleonische Enthusiast geschlossen: „Den Kaiser, den Raiser zu schüren“,­­ da tritt ein dritter Grenadier auf. Sein Auge sprüht Flammen. Desselben Ratjers megen, der an Schlachtfeldern, an Todesgeröchel, an Trauer, Blut und Thränen Vergnügen fand, hat dieser Dritte den Arm verloren und aus dem Meere von Elend und Unheil fischt der Krüppel die Philosophie der echten Menschlichkeit heraus. Nicht Ehrenlegion, sondern: Ehre, nicht Ruhm, sondern: Güte, nicht Schwert und Bajonnet, sondern: Gerben und Rosen — das sei das Ideal der Völker und ihrer Fürsten. Und feiner Moesie, die einer nicht aus der gleichen verdankte, das zehnten Tied und vertraut herrlichen Gedichte vor dem der Phantasie die Form die unter die Dichter gehen durften, enthielt Emil Abranyt's Dichtungen, denen ic) Ton funixt, seinen zur Subskription sich doch niereffe Gedichten­­zmei gadrz sie auf der einzigen des Liedes, daß ich Lyrik einen Genuß sonder­­scharfsinnigen Artikeln . ..§) Ábrányi Emilköltem&nyer.* Mit­ dem Porträt des Dichters. Verlag Singer u. Wolfner. Budapest: Prachtband Preis 3 Kronen. Die Htants benmmnten bei­ Miniker-Bränsirenten, in Ausführung des Beischluffes, welchen der Landesverein der staatlichen Beamten in seiner gestrigen Generalversammlung gefaßt hat, sprach heute Nachmittags 5 Uhr eine vom Vereinspräsidenten, dem Abgeordneten und pensionirten Staatssekretär Vadislaus Börös geführte Deputation bei dem Minister-Präsidenten vor, um ihm eine neuerliche Petition des Vereins in Angelegenheit der Regelung der Gehälter der staatlichen Angestellten zu überreichen. Die Mitglieder der Deputation waren der Richter am Ver­waltungsgerichtshofe Dr. Faustin Heil, Ministerialrath Dr. Ludwig Ballay, Pr. Ladislaus Detre, Milan Strazsimir, Dr. Benedik­ Biró, Julius Gaboanyi, Anton Szenttirályi, Bih­or Kosingty (Arad), Raul Lápló, Mar Müller, Eugen Szagiát, Stefan Györy. Minister-Präsident Graf Stefan Tiba empfing die Dep­tation im Empfangssaale des Ministerring des­nnern, wo er mit

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