Pester Lloyd, April 1904 (Jahrgang 51, nr. 79-105)

1904-04-01 / 79. szám

4­28 Hz. in eV 738 . die Finanzdirektionen Budapest, 31. Mir.­­ 9: Mit der gestern in der. Landes-Gejegessammlung "(ien Ausgaben ist die und heute im Amtsblatte erfolgten Promulgirung des Gesees über die in den ersten sechs M­onaten des laufenden Jahres zu tragenden Öffentlichen Lasten und zu bedeuenden stanz­­traurige Periode des Ex-lex-Zustandes nunmehr auch formell zum Abschlufse gebracht worden und das Staats­­ärar, welches während des volle elf Monate umfassenden budgetlosen Regimes weder Steuern eintreiben, noch Feil­­bietungen abhalten lassen durfte, tritt wieder voll und ganz in seine Rechte. Der Finanzminister, der die bei unserem Milliardenbu­dget beträchtlichen Ausgaben des Staates fast ein Jahre lang ohne Ermächtigung der Legislative herbei­­zuschaffen vermochte, obgleich ihm die natürlich­e Einnahmsz­quelle jedes Staatswesens. Die direkte Steuer, zum Theile verschlossen blieb, athmet wieder erleichtert auf; je­ier mit Freuden thut er den Finanzdirektionen und Allen, die es angeht, tund und zu willen, daß das Hinderung, welches die Eintreibung der Öffentlichen Steuern, sowie der nach Art der­­selben einzuhebenden Abgaben seit dem 1. Mai 1903 gehemmt hat, beseitigt ist und daß die seit dieser Zeit rüi­­­ständigen Steuern und Gebühren mit dem Anslebentreten des Indemnitätsgejeges fällig geworden und in nurzehn, beziehungsweise dreißig QTagen einzuzahlen sind. Den säumigen Steuerzahlern aber, die die Begü­nstigungen des Gejeges in Anspruch genommen haben, welches Die Eintreibung nicht vollrter Steuern untersagt, schleicht Weh­­muth ins Herz hinein, wenn sie daran denken, daß der paradiesische Zustand, in welchem man seinen Steuer­einnehmer und seinen Eyefutor zu Gesichte bekam, mi zu Ende ist, und daß sie jebt nicht blos Fir die Entrichtung der Steuer des laufenden Jahres forgen, sondern auch auf die Einzahlung der bedenklich angewachsenen Ni­chstände bedacht sein müssen. Wer könnte es auch leugnen: „Es war eine­ köstliche Zeitl", in welcher man die Fälligkeitstermine der Steuer vorübergehen lassen konnte, ohne gleich Die Pfändung befürchten zu müssen, und es ist im Leben wirklich ‚häßlich eingerichtet, daß schließlich doch auch der idyllische Ex-lex-Zustand ein Ende hat. Immerhin mag es den mit einem Male aus einem süßen Traum gerissenen Steuerzahlern doch als Trost dienen, daß der Finanzminister ein menschlig Fihlend Herz hat und daß er bant der ihm auf seinen Wunsc von der Geieß­­gebung eingeräumten Befugniß den im Nilestande befind­­lichen Bürgern alle möglichen Erleichterungen bietet, damit sie unter den Nachwehen der Obstruktion nicht allzu schwer zu leiden haben. Die in unserem jüngsten Abendblatte ver­­öffentlichten Verordnungen, welche er in Angelegenheit der Eintreibung der radständigen Steuerleistungen und Gebühren erlassen hat, sind vom Geiste echter Humanität beseelt und sie zeigen von neuem, daß Herr v. Lufacs nicht blos das fiskalische Interesse in vorzüglicher Weise zu wahren versteht, sondern Daß er auch das steuerzahlende Publikum nach Möglichkeit zu schonen gemillt it. Er inter­pretirt die ihm im § 4 des Gefjeges entheilte Ermächtigung, solchen steuerpflichtigen P­ersonen, in welche darum ansuchen, zur Tilgung ihrer Radstände aus den drei legten Quartalen des vorigen Jahres und dem­ ersten Quartale des laufenden Jahres unter Erlassung der Verzugszinsen Steuerfristungen gewähren zu dürfen, mit voller Liberalitä­t und hat in den Verordnungen, welche er in dieser Angelegenheit an erlassen hat, all jene Wiünsche berb­sichtigt, welche anläßlich der Verhandlung der Indemnity im Abgeordnetenhause von oppositioneller Seite geäußert wurden. So Hat er in er­ster Reihe dem Wumnfche des Abgeordneten Emnnnd Barta Rechnung getragen, daß der Termin zur Unterbreitung von Gesuchen um Bewilligung solcher Stundungen auf die Zeit nach der Ern­te verlegt werde ı und daß der Minister ermäch­­tigt werde, eine mindestens einjährige Stummung bewilligen zu dürfen. Denn die Finanzdiversionen fühnen solchen Steuerzahlern, welche ohne Vernichtung ihrer­­ Zahlungs­­fähigkeit nicht im Stande wären, die rücständigen Abgaben zu bezahlen, unter Erlassung jedweder Verzugszinsen Raten­­zahlungen bewilligen, wenn die Steuerschuldner darum bis 1. September d. h. ansuchen und diese Ratenzahlungen können sie auf mehr als ein Jahr erstreden, da als Fällig­­keitstermin der legten Rate der 30. September 1905 festgestellt wurde. Da­ die Betreffenden der Begünstigung der Doten­­zahlung verlustig gehen, wenn sie es unterlassen, die Stun­­dungstermine einzuhalten oder die laufende Steuer zu ent­­richten, wird man begreiflich finden, denn ewig zumarten kann schließlich­ das Aerar, welches seinen Verpflichtungen pünktlich nachkommen muß, denn doch nicht. Auch daß die Ratenzahlungen nm dann bewilligt werden, wenn die kom­­petenten V­orstehungen bezeugen, daß die Orderung des Staates dadurch nicht gefährdet erscheint, wird man natür­­lich finden, denn sobald periculum in mora obwaltet, muß der Staat selbstredend trachten, so Bald als möglich zu seinem Gelde zu kommen. Bolle Beab­sichtigung hat ferner der im Abgeordnetenhause zum Ausbruch gebrachte Wunsch gefunden, da das Ansuchen um solche Zahlungsfristungen nicht an Formalitäten gebunden werde, welche den Bewerbern die Inanspruchnahme der in Nede stehenden Begünstigungen erschweren würden. I­n dieser Hinsicht hat der Minister die Verfügung getroffen, daß fole Anr­uchen nicht blos am die Finanzdirektionen, sondern auch c an die Steuerämter gerichtet werden­­ können, ja, im Hinblick darauf, daß es noch immer ganze Ver­waltungsbezirke gibt, in welchen seine Steuerämter einft­ren, hat der Minister die Finanzdirektionen ermächtigt, solche Anjuchen durch ihre Organe auch in den Gemeinden selbst entgegenzunehmen, wenn je amtlich dorthin ermittirt werden oder sich dort aufhalten, um ihrer geweglichen Kontrol­­pflicht Genüge zu leisten. Eine weitere Erleichterung bietet der Umstand, daß die Steuerzahler keine schriftlichen Gesuche einzureichen haben, um zu den erforderlichen Stundungen gelangen zu künnen. Es genügt vollkommen, wenn die bes­treffenden Steuerzahler ihre Bitte mündlich vor­­bringen, in welchen Falle man esfach ein Protokoll mit ihnen aufnimmt, welches dann von Amts wegen zur Er­ledigung der betreffenden Finanzdirersion übermittelt wird. Fügen wir noch hinzu, daß das Ansuchen um Be­­willigung von Notenzahlungen für die Betreffenden mit keinerlei Kosten verbunden sein wird, da die Aufnahme der bezü­glichen Protokolle ganz unentgeltlich erfolgt und schrift­­liche Gesuche voll­ommen stempelfrei sind, so glauben wir damit zur Genüge illusteirt zu haben, daß die Durchführung des Geieges eine überaus humane sein wird und daß der D­inanzminister von den edelsten­ntentionen befeelt ist, das Interesse des Staatsärars mit den Interessen der Steuer­­zahler in der denkbar schonendsten Weise in Einklang zu bringen. Daß dies seine ernsteste Absicht ist, bemeist auch der Appell, welchen er am Schlusse seines auf die Stun­­dungen bezüglichen Exlasses­­ an die Finanzdirektionen gerichtet hat. Er erwartet von ihnen, daß sie bei dem DBollzuge dieser Verordnung gefindlich und mit Umsicht vor­­gehen sollen, daß aber ihre Handlungen auch tadellos seien und nach jeder Richtung Hin beruhigend wirken mögen. Man darf Jonach mit Zug und Necht annehmen, daß sich die Organe des Ministers bestreben werden, dem Gefege in jenen milden Geiste Geltung zu verschaffen, welcher unter den obmwaltenden erzeption­ellen Umständen mehr denn je am Plate it. Somit wäre seitens der Regierung Alles geschehen, was gethan werden konnte, um die Härten der allgem­einen Steuerpflicht zu mildern und eine der vielen bösen Folgen, welche die Obstruktion auf dem Gemissen hat, nach Thun- Tischfeit abzuschwächen. Zu einer Zeit, da nach so vielen Nich­­tungen hin neue Bedürfnisse des staatlichen und des gesell­­schaftlichen Lebens in die Erscheinung treten, da man von allen Seiten mit so großen Forderungen an den Staat herantritt, daß das Budget ohne Bzweifel eine nam­hafte Mehrbelastung erfahren muß, wenn au­mut ein Theil dieser mannigfachen Ansprüche befriedigt werden sei, hätte das Finanzärar vielleicht die Berechtigung gehabt, den durch den burgetlosen Zustand in den öffent­­lichen Einkünften eingetretenen Ausfall, der sich im vorigen Jahre allein auf mehr als fünfzig Millionen Kronen be­­ziffert hat, mit dem Aufhören des Ex-lex-Zustandes Sobald als möglich wieder hereinzubringen und die Steuerb­estände mit aller Energie einzutreiben. Wenn die Regierung dies trogdem verschmäht, vielmehr die vollste Nachsicht auf ‚die materielle Lage der Steuerzahler nimmt und ihnen alle möglichen Begünstigungen gewährt, um sie ihre Sauunnseligkeit nicht entgelten zu Tassen, so beweist Dies von neuen, daß sie das Interesse der Bevölkerung warn am Herzen trägt und ihrerseits Alles aufbietet, um den Anforderungen des Staates mit möglichster Schonung seiner Bürger­rech­­n­ung zu­ tragen­ . Indem sie so vorgeht, macht sie in selbst­­loser Weise gut, was die Obstruktion in leichtfertiger Weise verbrochen hat und die im Nichilande befindlichen Steuerzahler werden ihr hiefn­ sicherlich mehr Dant willen, als den Obstruktionisten, welche sie, wenn auch mit indirekt, in diese peinliche age gebracht haben. | F | f | £ || SZA Tó Der erste Ga (Schuß-”) ül Die sittiche Anspannung, in der man dauend gehalten wu­rde, vermochte wohr eine Zeit lang seine angeorenen bösen Triebe zu unterdrücken, nicht jedoch sie zu eríü­den. Kum hatte er sie der ihn im Zaume Haltenden Näthe entledigt, ja stü­rmte er wieder in wilder Leidenschaft ungestüm gegen Alles, was ihm im Wege stand. Das kam nun so: Zwei Monate nach der Eroberung Kasans (1552 an der Iwan) widerwillig persönlich theilgenommen hatte, erkrankte­r so gefährlich, daß er selbst für sein Leben fürchtet. Um seinem eben damals geborenen Sohne Dimitri die Nachfolge zu sichern fachte er sein Testament ab, dessen Bestimmu­ngen er besc­hwören hasse wollte. Allein ein Vetter Iwan’s, Wladimir Andrejewitsch, weigerte ih, den Eid zu leisten; der Hof spaltete sich in Parteien und Silveste wie Adajcheff hielten es mit Denen, welche, um eine vormundschaftlie Regierung zur vermeiden, die herkömmliche Erbfolge abändern wollten Am Kran­ken­­bette des Grars kam es zu den häßlichsten Streitigkeitn der Gegen­­pa­rteien. Erit am Abends entschloß er ein Theil des Bojaren, den Wunsch Iwan’s zu erfüllen und Dimitri als ihren präumtiven Herrn anzuerkennen. Wladimir beharrte jedoch standhaft bie seiner Weige­­rung und G Silvester unterstüßte ihn dabei. Am nächte Morgen rief Iwan die Bojaren nochmals und befahl ihnen, den Trevid zu unten seines Sohnes zu leisten. Schon machte er nicht mer den Eindruck eines Sterbenden. Die drohende Sprache, die er nun ihrte, erregte den Schred der Bojaren und ohne Ausnahme legten Ap den Schwur ab. Wider alle Erwartung genas aber Swan. Welche Itterfeit mochte sich in ihm gegen die Männer angehäuft haben, die ihn so sehr beein­­flußt hatten und in der entscheidenden Stunde feren innersten Wunsc­h nicht erfüllen wollten? Aber noch hielt er an sich, denn er war von lauter Anhängern Silvester’s und Mdajchefi’s ingeben. Während seiner Krankheit hatte der Gar das Glübde gethan, wenn er genesen sollte, eine Wallfahrt nag dem Cyrluskloster am Weißen See zu machen. Auf dem Wege dahin hat er zwei Mönche besucht, die auf seine Entschließungen bestimmend mir an. Der Eine war der Mönch Marim, den man aus mehrfachen Riefen, die der gelehrte Mönch an ihn gerichtet hatte, rannte. Marim hatte den Ge­sichtspunkt vertreten, daß die ezarische Macht duch die Bojaren zum Schaden des Reic­es niedergehalten­ worden sei. AS J­an ihn fest aufsuchte, gab er sich redliche Mühe, ihn von der meen Reife ab­­zuhalten. Gott sei allwissend und allgegenmoärtig. Ein Gefbde, wie der Gar­ez geleistet hatte, widerspreche der gefunden Vernunt. 63 werde Gott wohlgefälliger sein, wenn er für die Witwen in Waffen der vor Kajan Gefallenen Sorge trage, als wenn er sich selbst, Frau und­ Kind den Gefahren der meiten Nee ausjete, &3 waren Dieselben Anschauungen, welche Siwa aus den Silvester-Adamcheff'schen Kreisen entgegentraten, und vbends früßig mußte er werden, als im Auftrage Marim’s sein V­eichvater Andrei und Andere ihm die Drohung überbrachten: „Wenn Tu mich nicht hörft, der in Gottes Auftrag Dir rüth, wenn Du des Blutes der Märtyrer, die von den Heiden ihres Christenthums mween erschlagen worden, vergißt, wenn Du der Thränen der Witwen in Waisen nicht achtest und im Eigensinn auf Deiner Reise bestehst, wird Dein Sohn unterwegs sterben.“ Es war ein Versuch mit Mitteln, di­­en so oft sich wirksam erwiesen hatten, die Herrschaft über den Gar zurü­dzus gewinnen. Aber je Earer ihm dadurch wurde, daß die Barti Silvester’s mächtigen Anhang hatte, umso mehr bestand er auf jenem Willen. Er setze die Reife fort und in Dmitrom sprach er «nen anderen Mönch, Waffian Toporkoff, der ihm den Rath gab, und dem sein­ Herz verlangte. Waffian war ein Gegner der herrischerten Richtung und als Iwan die bezeichnende Frage an ihn richtete: ‚Wie soll ich regieren, um meine Großen­ in Gehorssam zu erhalten ? soll er ihm zugeflüstert haben: „Willst Du Herrscher sein, so dulde feinen Math, geber neben Dir, der Hügel it al Du." Der Gar Füßte um die Hand und sagte: „Auch mein Vater hätte mir meinen besseren Rath geben können.” Gegen den Willen seiner Nathgeber vollzog je die Wall­­fahrt; "es war dies die erste ganz selbstständige Handlung Swan’s. „Der Umstand, das Dimitri während der Rücreise im Suni 1553 starb, scheint seinen tiefen Gindrud auf den Eazar gem­acht zu haben. Noch stand er aber nicht fest genug, um von dem Drude,­ der­ er schmer ertrug, sich zu befreien. Aber sein Haus schien ihm doch­ wieder feiter gegrü­ndet, als Anastasia ihm am 28. März 1554 den zweiten Sohn gebar. Noch behaupteten Silvester und Adajcheif ihre Stellung, aber der Fünstliche Friede konnte nicht von langer­ Dauer sein. Die kriegerischen Bermitlungen mit den Tataren lenkten jedoch vorläufig die Aufmerksamkeit Ywan’s von diesen Dingen ab. Silvester und Varceff intrigiirten aber gegen die Grafin; es gelang ihnen sogar, Swan vorübergehend von seiner Gemahlin zu trennen. Ws sich der Ezar jedoch wieder seiner Frau zuwandte, war der Sturz der Günstlinge entschieden und mit dem Tode Anastasia’s, der Gegentat unheilbar geworden. Ungehört wurde Silvester in ein Kloster auf *­ ©. Morgenblatt des , Better Lloyd” Nr. 76 vom 29. d. M. einer Insel im Weißen Meere verbannt, Picheff aber an § eingeferfert, wo er bald darauf starb. Na Mach Befeitigung der lästigen Sittennhter ek Swan böten Willen und finnischen Trieben freien If. Er umgab sich mit neuen Günstlingen, unter welchen der Ehr Basmanoff, ein­e Wiafemsty und der schändliche Daljuta Bjek einen verhängnißvollen Einfluß auf ihn ausübten. In einer Neihht von Hinrichtungen,­­ die­ bereits die unheimliche Freude Jwan’s an bligen Martern verrathen, , fand die neue Richtung ihren Ausbruck. Zugman feste sich die Bors­t­stellung fest, daß er von Verräthern eben ser und daß die Anhänger Silvester’s und Adafcheff's ihre Kettung mit aus­wärtiger Hilfe zurückzugewinnen streben. Seine den Neigungen steigerte seine zweite Frau, eine Tseherkeffin, die am 21. August 1561 heirathete, wo wollte frei und sicher in den Einreden der Vor­­nehmen und vor dem V Vorwurfe sein, der d ihrer bloßen Gegenwart lag, darum entschloß er sich zu einer Maßuyk, die weder früher, noch später ihresgleichen gefunden hat. Am 3. Dezember 1564 verließ Iwd Mostan in Begierng der Grafin, seiner Kinder, vieler Edelleute und einer Kriegsschaar‘, den Staatsihag und die vornehmsten Heilshümer des Kreml führte er mit fi. So 309 er von Kloster zu Mter, Andachtsübungen ver­­richtend ; in der Werandromischen Vorstad in Gouvernement Wladimir machte er Halt. An furchtbarer A­rfrege wartete­­ man in Mosso auf irgend eine Kundgebung des Ezars. Ich einem Monat erst lang; ein Schreiben Iwan’s an den Metropolit Ashanasius ein. Er tönt hieß es darin, die Geiegwidrigkeiten der Bojaren nicht Länger er­­tragen ; die Geistlichkeit stelle sich ihnen krafl zur Seite und ver­hindere ihn, die Verräthen zu bestrafen. Nun sei das Maß überholl, er habe beschlossen, das Mei zu verlast und zu ziehen, wohin ihn Gott führe. Ein an die rechtgläubigen riften Mostaus gerichtetes Schreiben erklärte den Kaufleuten und Xgern, daß er ihnen nu­‘ zürne. Der Eindruck, den beide Briefe­nden sollten, trügte nicht. Das Bolt fürchtete, vom Gar verlassen der Willkürherrschaft der Bojaren zu verfallen, jammernd und drohend 308 e3 durch die­ Straßen Mostaus. 63 war bereit, sich auf die Feinde des Ezarz zu stürzen und sie niederzumachen. Noch überwog aber die Furcht,das Bolt 309 zum Metro­­­politen und verlangte von ihm, daß­­ den Graf versöhne. Eine Gesandtschaft wurde an ihn abgeordnet.y Man fand sich auf deren­ demüthiges Bitten bereit, surüczufehrt unter der Bedingung, daß ihn künftig Niemand an der Bestrafung der Verräther hindere. Am 2. Leber 1565 traf er wieder in Mosh ein. Schon sein Weiteres erregte Entgegen. Die Züge waren­­ von Ruth verzerrt, der Bli­cie erloschen,­­ er hatte sein Haupaar fast ganz­ verloren. Er­ bedürfe, so verkü­ndigte er vor große Versammlung, zur­ eigenen­ und des Staates Sicherheit einer sonderen Leibmache. . Dantı sonderte er an dem Gesammtreiche eine Reihe von Städten und bes­­timmte Straßen Moskaus aus und klärte dieses Gebiet für­ sein Eigenthum. Das war die Opritschnina das Ausgesonderte, während das übrige Rußland unter dem Namen semfehtichk­a, 9. 5. Landschaft, der Verwaltung des Bojarenthums ablaffen blieb. Die­ Beiwohner der „Landschaft“ galten dem Ezar allesamt als Feinde und B­erräther. Zwei Tage Danach begann Iwan mit er­ Bestrafung der angeblichen Berräther. Zwei Fürsten Schuisty, Vate und Sohn, wu­rden enthauptet, i­hnen folgten viele Andere. Wieder Kidere wurden verbannt oder ihres Vermögens beraubt. Den Opritsdifs würde­­ die ganze „Land=' schaft” zur Plünderung übermieten. „D3 Alltagsleben des fürstlichen MWütherich3 war das gleiche lange Jahr hindurch.. In wüsten Aus ih­mweisungen, bei denen die Ehre 5­ höchstgestellten rauen und­ Jungfrauen nicht geschont wurde, in von Menschenjagden, bei denen , das Blut in Strömen floß, in Mord up Brand, im Raffinement stets neu erdachter Duralen, denen er durch die teuflische Strom­e, welche einen hervorragenden Zug seines Chartiers bildet, noch eine beson­dere Würze gab, vermochte er sich nie , übersättigen, und unwetteifernd fuhjten seine Spießgesellen so untereinnder zu übertreffen. Was aber dem Treiben den charakteristischen Steipel gab, war die Verbindung mit mönclichem Gepränge und Andatsübungen, die mit nicht min­derem Eifer eingehalten wurden, wi die ihnen vorausgehenden oder nachfolgenden Orgien. Der Czar hatte sich selbst zum Abt einer Brüderschaft gemacht, zu welcher er dreihundert ‚Der zus verlässigsten oder, mas basilbe fl, der s­­chlimmsten, Dpritsdni­s zusammenfaßte. Um Sitternahht versammelten sie sich mit Mönchslappen und in fojmwarzen Kutten, die sie über ihre kost­­baren Leibrede warfen, zur Frühmee. Dann folgte von drei bis sieben Uhr der Morgengottesdienst, der für Niemanden erbarmen­ hatte, beugte sich hier vier Stunden ang unter dem stets wiederholten­­ „Herr, erbarme Dich“ zur Erde Heder, daß ihm die Stirn in Beulen stand, und dasselbe wiederhete sich dann zum Abendgottes­­dienst. Die Zw­ischenzeit gehörte den Vergnügen, wie der Czar es verstand, oder den Negierungsgeschäten. Wenn er si dann Abends zu Bette legte, ließ er sich von Bliden Sagen und Märchen erzählen, bis der Schlaf ihn umfing.” (Schienun­ a. a. D. 318.) Während des damals ausgehochenen Krieges mit Bolen nistete sich bei Swan immer mehr der Bidacht ein, daß eine V­erschmörung zu seinem Sturze bestehe. Eine gute Zahl von Verdächtigen fiel­­ ; RER­EEE RERERNU­REETT Senilleton. at, Serelli noch stellensweise unfertig , ist ein Meisterwerk seiner legten, phantastischen L. H­ i. Sämmtliche Srühjahrsausstellungen sind nun eröffnet, dazu die des Alt-Wiener Porzellans und noch eine sehr reichhaltige von Bildern Joh. B. Krämer’s bei Miethle, von etlichen Heineren da und dort schmeige ich. Auge, was begehrt du mehr? Das Ohr war das ästhetische Organ eines ganzen Jahrhunderts; nun wird es vom Auge abgelöst. Die sogenannte Herausstellung it natürlich wieder Die der Seeffion. Sie ist reizend und enthält eine Menge Vorzügliches, ob­­gleich diesmal nur­ österreichisches Material vorkommt. Aber freilich gibt es Kuriosa genug, an denen der Allerweltswig­ff­ wegen Tann und die parodistische Laune ihre gymnastischen Hebungen macht. Selbst­­verständlich ist wiederum Klimt der Stein des Anstoßes. Und die Alimitaner. 63 ist nämlich merkwürdig, wie Dieser ar­­mwüchsige Maler mit feiner vibrirenden Wagenmufii und feinen gemalten Nervenharmonien die Beit und Drtegenoffen ansteht. Eine Menge Leute, die sonst aus Eigenem recht gut zu­ malen pflegten, verlegen sich fett auf das Klimtischen. Sie heben sonderbare Allegorien aus, die selbst ih­m auf Klimt Eingeschulter nicht verstehe, entlehnen seinen angefochtensten Bildern Figuren und Eigenheiten, und versuchen ihm etwas von seinem malerischen Spukwesen abzulauschen. Sie vergessen dabei nur, daß Klimt nicht nachahmlich ist. Kein Originelgenie­ ist imitirbar. Und was soll dabei herauskommen, wenn in der Rezession, deren That doch die Befreiung der Eigenarten war, diese sich fest freiwillig auf­geben, um die Bilder eines Größeren als Yaullenzer für ihre eigenen Abschreiberkünfte zu benüten? Der sehr begabte Auchentaller hat ein großes Bild: „Unter den Sternen“, wo auf einem Ungeb­iüm nach Art des Klimt’schen Syphoeus ein braufes Weib durch den Sternhimmel reitet, von verzweifelten Menschentindern mit quasi- Klimt’schen Geberden begleitet. Thema unverständlich, Behandlung ein Gemisch von stilistischem Ornament und fraffestem Naturalis­­mus. Ein anderes Bild: „Weib mit Stier“ zeigt Die viel­­verlästerte weibliche Nadenfigu aus Klimt's „Goldstichen“ gegen den gespensterhaft pechsschwarzen Kopf eines Der Klimt’schen Stiere gestellt. Der talentvolle­­ Wilhelm List imitifier auf dreierlei Weise. Einmal sogar mit dem einsamen Frauen- Zopf in der linken unteren Ede, wie in der „Philosophie“; es it, ala habe er seinem Briefe diese bekannte Briefmarke aufgeh­ebt. Seine „Salome“, mit Blint’schem Lieblingsmodell, in unheimlicher Beleuch­­­tung, ist troßdem talentvoll und fand sofort junge Mutter in weißen, rotbgestreiften einen Käufer. Auch eine Morgenkleid, die einem Rosengehänge entgegenhebt, ist ein feines Bild, wenn auch von Klimt’schen Allüren, in einem originellen gelben Zimmer. Bernagif's sind die­ violetten Bildstreifen mit langstämmigen Bäumen unverkenn­­bare Ausschnitte aus Klimt’schen Wäldern. Wozu ‚alle diese Anlehnun­­gen? Ein angelehnter Künstler zu sein, ist das auch ein Ehrgeiz ? Klimt’s neues Bild:­­„Wasserschlangen“ — einstweilen Metfe. Die Leute behaupten, sie verstünden es nicht. Mein Gott, nächte Dahr werden sie behaupten, es zu verstehen. Bei seinem vorigen Bilde: „Die Jurisprudenz“ sagten sie: „Bisher bin ich no mit gegangen, die Medizin lass’ ich noch gelten, aber diese Jurisprudenz it Schon absolut unverständlich.” Und heute sagte mir ein sehr gefhäßter Maler Nichtsezessionist­ vor den Wafserschlangen: „Ich bitte Sie, erklären Sie mir das! Die Jurisprudenz, na in Gottes Namen, gut. Aber das da. Das Fan Tein Mensch verstehen.” Als ob es gemalt wäre, um mit dem Beistand verstanden zu werden. E83 will mit den Augen geworfen sein. Zum Vergnügen bewundert, wie ein Anblick der unterseeischen Fauna und Flora durch die Glasscheiben des Taucher­­apparates. Seltsame Herrlichkeiten aus der Thier- und Pflanzen­­welt; scharlachrotte Schlangen mit goldenen Grewnen ge­sprenkelt, und bronzebraume mit gleißenden Schuppenristern. Schwärme Kleiner Kugelfische ; bechtgraue mit silberner Montirung, dunkelblaue mit Gold verbrämt. Dazmischen lange zartgefiederte Zweige von Unterseepflanzen, frischgrüne oder auch goldene, denn märchenhaft, geht es da unten zu. Und märchen­­haft it auch das Mädchenhafte dieser­ farbigen Tiefen. Da ruhen zwei helle Nymphen, oder fehweben vielmehr entlang, mit den bunten Schlangen so hingeschmiegt, in undulirenden Barallelismen. Sie schlummern, die Augen geschlossen, oder vielmehr sie leben unbewußt dahin, eine vegetative Griffeitz, wie jene Pflanzenthiere, die Hoophiten. Mittelstufe zroischen Blume und Weib, aber äußerlich [don ganz Weib, mit allen Verführungsfünften der Form und Farbe. Schlanke, zart gegliederte irisirende Wesen, in allen glngernden, flimmernden Zehntel­­tönen der Berlmutter spielend. Der Künstler hat sich heinlich berauscht an diesem Spiel. Das mogende Haar der einen hat die Farbe von grünlichem Gold und eine hellgrüne Geeliane hat sich hinein verflochten wie ein Kranz. Das Haar der anderen hat ein rötliiheres Blond. Ein Schmarm fingerlanger dünner Priemenfiihchen, mafferhell mit purpurnen Abtönungen, schießt man gerecht dahin Durch die unsichtbare Fhıth. Man hat den Eindruck, daß sie gerade mitten durch den Kopf der gründlichen Dame schwingen. Mer weiß denn, ob diese Nymphen überhaupt feste Wesen sind oder ihre Leiblichkeit nur ein blendender Schein, wie die der Wellen, die im Sonnenlichte spielen? Nun, das it Alles, was dem Künstler vor­­geschwebt hat. Wen es an dieser Art von malerischer Bhantasie nicht fehlt, braucht gar keine Erläuterung, um in dieser Sphäre mitzu­­schmweben. Die Bhantastit it fest in der Wiener Malerei Mode. Freilich beißt es da, Talent haben. Und leider phantasiren auch die Talent­­losen. Mancher solche Bertud hängt rings an den Wänden, und zwar mit Vorliebe in größeren und größten Maßstäben. Eines dieser Bilder it hervorragend und in seiner prächtigen Wirkung sogar originell, ob­­gleich man deutlich steht, wie auch hier aus fremden Duellen getrunken wurde. Es ist das Bild: „Sdunas Uepfel“, von Maximilian Lenz, einem der ernstesten Künstler der Sezession. Man sieht eine meite arfadische Landschaft, die grüne Au mit blauem Veilchenflor durchroh­t. Hinten, in einer ausgezachten Bucht der Baumkronen schimmert ein goldiger Brühabendhimmel. Darunter fgmvingt sich ein Reigen junger Menschen in flatternden weißen Gewändern. Vorne rechts­ ist auf natürlicher Rasenbant eine merkwürdige junge Frau. Eine Märchenkönigin mit turbanartiger goldener Krone, in einem vielendunklen Mantel, der auf das denkbar reichste mit Gold geft­ct ist. Alles Gold ist echt. In den Händen hält sie zwei goldene Aepfel, die aber eigentlich Herzen sind und über denen ein Wölkchen von zartbläulichem Hauch schmwebt. Der Mantel it das einzige Kleidungsstüc dieser neuen Monna Banna. Er ist aber weniger verschlossen, als der Maeterlind’sche, vielmehr vorne ganz offen, 10 daß die jugendliche Gestalt ich in ihrer ganzen zierlichen Gliederung dar:­bietet. Eine fast Schon magere Form, wie aus einem mittelalterlichen Miniaturenfeder heraus, und dennoch nicht ohne spezifisch moderne Pointivung. Die Fleischfarbe von einer eigenthümlichen, mit leichtem Schmarz angerippelten Bleichheit, jenen ins Graue spielenden Venuffen der florentinischen Frührenaissance verwandt (Lorenzo di Eredi in den Offizien). Er it etmas Auserlesenes, Aristokratisches darin. Und im Gegenzug dazu die wunderbare Pracht des Mantels, der sich in reichen Paltenwurf bis weithin über den blumigen Rasen entfaltet. Die erste Anregung dieses Bildes kommt sichtlich von Aubrey Beardsley her. Von feinen überschlanfen Salomen und Herodiaden in überreich gesu­chten Gewändern, die troß ihrer Stoffmassen eine sorgfältig aus­­gerechnete Nachheit ermöglichen. Aber der jung verstorbene Engländer zeichnete dergleichen blos mit der dünnen fpigen Feder, in zierlicher Kleinheit, der Wiener Maler geht mit allem Reiz der Farbe ins Lebensgroße. In der Reigenszene des Hintergrundes erkennt man ohne­ weiters neudeutsche Anmwandlungen: Stud, Ludwig v. Hoffmann, Münchner „Jugend“. Das thut nichts. Das Werk ist dennoch etwas Selbsteigenes, das dem Künstler alle Ehre hat. CE Hat auch einen großen Erfolg und wurde sofort angelauft. Andere Maler mwissen sich von den fremden Anregungen weniger loszumachen. So meldet sich sofort der Meister-Bünktler Ayffelberghe, wenn man Anton Nomat's großes Bild: „Abend“ betrachtet. Eine sehr gute Arbeit, doch weniger sein Gigenthum, als seine farbenkräf­­tigen Landschaftsstudien aus dem Thayathal. Eine eigenartige Gestal­­tung ist auch das erwähnte gelbe Zimmer Wilhelm Bernagiss. Mit großer Feinschiederei ersonnen und in den Malereien vorzüglich. . Diese gehen durchaus in der natürlichen Ergänzungsfarbe, also veilchen­­bläulich, mit einer rofigen Dachtschimmerung. An der Hauptwand sieht man eine große Baradieslandschaft gemalt, mit urweltlich üppigen Päonienbüschen und seltsam schönen Baumformen. Rechts und Links halten, in Seitenstreifen, zwei schmerzbewaffnete Cherubim Wacit. Im Ganzen eine interessante Ausgeburt. Viel Erfolg hat ferner Fofef Engelhart, als Maler nie als Blastifer. Seine starre, elastische Natur mwahrt sich denn da­ alle die Jahre her ihre Eigen­­art und man kann nie sagen, er richte sich nach diesem oder jenem Vorbild. Köstli h ist eine Marmorbüste seines Töchterchens, mit zwei ins Haar gebundenen Märchen rechts und links. Etwas so Aufgewehtes und Kindlich-Liebes, dabei auch in der Behandlung anziehend, obgleich er ja hauptsächlich Maler und noch Fein durch­­triebener­­ Plastiker ist. Unter seinen Bildern befinden sich mehrere lebensgroße weibliche Alte, mitten im grünen Grase bei freiem Sonnenschein studirt. Diese Nestermischungen beschäftigen ihn schon seit Jahren, ebenfalls beherrscht er sie ganz als Meister in dem Bilde einer solchen Modedame, die im killigsten Deshabille Hingefriet, gerade ihren xoth defärirten Hut abnimmt oder aufregt. Die Priden schreien theils Beter, theils Mordio, aber die Malerei ist und bleibt vorzüglich. Ein anderes sehr wirksames Bild Engelhart­ s stellt einen Ball in den Sortensälen vor. Im Vordergrunde lebensgroßes Sogen­­publikum der Nobelgalerie, Dame in großer Toilette, Schultern,­­ Sfisuren, Operngläser. Unten im Saale das bunte Getümmel und ganz meisterhaft in der Darstellung der milden, sonnigen Luft über halb entlaubt er einen weißen Haufe im Thalgrund, Auch Säger, Tettmar haben gute dem Und Rudolf ». Alt! Der Fünfiundneunzigjährige ! Man traut jenen Augen nicht, aber er hat thatsächlich vier neue Bilder aus mit einer Heinen Urenfelin, in rihen Tonmasfen Arbeitstube vor, ab­ersbraunen, sch­wergeschnisten Tiroler Karten im Hinter­­gunde. Die Breite und Kraft, mit der er gerade diesen Karten zu billanter Wirkung bringt, it erstaunlig. Aber die anderen Bilder sind aus Goisern bei Jichl, auch wo er die schönen, Schattenpartien des­­ Bimmers, seit Jahren iim Sommer verbringt. Eigentlich in­ Lajern bei Goisern. Das eine stellt ei „altes Gasthaus in St. Agatha bei Goisern“ vor, das andere die finnige Thalsohle mit dem düsteren Ramsauergebirge als Hintergrund, 18 dritte die Frühslückede im eigenen Garten, mit dem rothemeigen Kaffeetuch auf dem runden Tisch und den dichten Baumfronen darüber.­­ das Gasthaus ist mit einer Art freihändiger Zierlichkeit ganz meisterlich ausgeführt, Anderes mehr fristenhaft. Man könnte sagen : er trifft fest mehr daneben als früher, aber er ist auch so schön. Sehr werthvoll ist die große Plastik der Ausstellung,.Seitdem Ranz Mesgner für die Nichtausführung seines (mir sehr jonn­­ene Kolossalfigur: „Gide”, fü­r die er sich einen eigenen, kreisrunden, weißen Raum gebaut hat. Eine männliche Altfigur, fifend, Arme und beugt, daß eine fürmliche Kugelform entsteht. Der Eróba­te Figur ist in Savonniere-Sandstein ausgeführt, in einem gra­tigen, mächtigen, von aller Kleinlichkeit meilsn fern bleibenden Gt die den Eindruck des Elementaren macht. Man sollte sie wirklich für einen Wiener Park erwerben. Ferner hat sich aus Berlin noch ein zweiter, in Oesterreich unbekannter österreichischer Plastiker‘ eingefunden. Hugo Lederer, der den Oranitb­loß des Fürsten Bismark Für Hamburg gearbeitet hat. Er it ein gebürtiger, Bnaimer und ohne Frage ein großes Talent. Hier it unte Anderem seine mächtige Bronzestatue eines echtes "ausgestellt, Die er für den Brunnen auf dem Prag vor der Breslauer­ Universität gearbeitet hat. Eine Plastiz von­ Mark und freier Lebensfülle Die Figur steht aufrecht, die Nechte auf das Nappier gesrügt, Die Binde leicht an den Oberschenkel greifend, und muß im Freien prächtig wirken. Man fragt sic, it es in Wien denkbar, daß eine solche Figur DI der Universität aufgestellt wird? Wiederum Der österreichisch ungarische Export von Talenten nach Deutschland. 2. © Wien, 28. März. ihr Kind darüber mit dem in der Luft das Feuerwer des Kronleuchters. vorzüglicher Luftperspektive:­ur Ausstellung gebracht. Ethischen­ preisgekrönten Professur Vorzüglich sind einige Landschaften. an der der mit der Das in den Mlademie gewiß Das Alles in, gegeber und voll spezifischen Ballduniter, eine (sofort verkauft) stellt ihm selbst, Kaiserin-Elisabeth-Denkmals dung Den Wienern wie vor die Landschaft im Blute, besonders hoch Sigmundt, einladen wird. Ein „Herbst“ üt Zat in seiner Wohn- und entschädigt worden, enen urwiüchsigen modernen Bildhauer, stelle ich eine exite Tiegt nach "Ludwig Stellung Hirgelgegend, mit lechten Jahrgang eine hat Wien wieder. Moll, Tidy Nomak Sein bedeutendstes Stüd ist Landschaften.

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