Pester Lloyd, Januar 1906 (Jahrgang 53, nr. 1-27)

1906-01-02 / 1. szám

| « m N . » «- . | \ - - « - . « | N « in­ der Abreise niedergelegten Negierungsprogran­m­, so daß es mehrere Jahre seine staatsrechtlichen Kämpfe, in diesem Larde ge­­n hätte und der Herrscher am Abende seines Lebens sich den vieden hätte erwerben künnen, welcher werthvoll it für die Menschen und mnwerthvoll für die Könige. Anstatt Deffen i­st der Träger der Krone auf dem starren Standpunkte des non possumus verblieben und es ist das Grundprinzip der Berfaffungsmäßigkeit umgestoßen worden, weil die Majorität auf Grund eines­ Pio­­­­gram­ms, welches gegen die Berfaffung verstößt, die Negierung nicht übernehmen konnte. &8, führt im Gegentheil eine geiegwidrige Re­gierung die Angelegenheiten des Landes, und. wir befinden uns in einem Zustande extra legem. . Die vsk fassu­ngsmäßige Waffe der s Nation ist­ die,Verweige­­rung der Steuern und dchekrute 11.Diese Waffe ist emch wirksam- und«dcss Regierung allmälig die Mittel des Regierens abgeben und alle«1.-lig jenes Heerd zusammenschrumpft,­welches der Köni­g zu einem narriontalen zu gestalten sich nicht bestrebte.Wohlstreben sich daraus Schädetranel­ für die Nation­ allein,diese Schäde 11 sind untrennbar von dem Gebauch der einzigen gesetzlichen­ Waffe der NationI und sie trägt diese Schäden,weil sie weiß,daß jeder Kampf mit Opfer­n verbunden ist­­und das Heer beteissh so weiß die Natio 11,daß­ von dem gesammten Rekrutenkontingent vor 143 Perze11t ein volles Drittel ausfällt,szunydaß"«die m­ix unrichtiger Auslegung des Gesetzes ein­­bergignet­ Ersatzreservisten diese11 Ausfall nicht deckem Es.l­ifft­ sich letwhtz denkemx in welcher Gemüthsverfassung diese Leute—-i1ancre dienen,die­ zum großen­ Theile ihre Familie in Noxh und Elcnd­e zurü­ckgelassen haben.Die unmittelbare Konsequenz die schhakfach­e ist zwar nicht die,daß dieses Heer das Vaterland nicht vertheidigen könntereil ja das Land gottlob vor seinem auswärtigen Kriege nicht bedroht ist;wohl aber ist diese That serche mit der Konsequenz verbunden,daß die Großmachtstellung erschüttert wird,deren Aufrechthaltethn weit mehr ein dynastisches,denn ein nationales Spntereife ist. (Allgemeine Zustimmung.) Für die Familien der Eljaß­­reservisten wird die Nation so weit wie möglich Sorge tragen, wenn der Reichstag zu Worte kommt Bis dahin möge Die Heeres­­verwaltung selbst beurtheilen, wie es um die Schlagfertigkeit eines Heeres bestellt ist, in welchem ein Drittel der Mannschaft mit vers­pittertem Herzen dient. 2. . Die geiegwidrige Regierung hat den Kampf der Nation aus dem Saale der Geiergebung auf das Gebiet der Munizipien verlegt. In diesem Kampfe hat das Land eine ganze Reihe von bisher un­bekannten nationalen Helden gefunden (Lebhafte Gljenrufe), welche von dem Nimbus der ruhmreich erfüllten patriotischen Pflicht umgeben sind. Die Nation weicht,den Lorber bieten nationalen Helden, die ihre ‚ganze Eristenz in die Waagschale werfen, um getreulich ihren Eid­­ halten und das ungarische Geiegbuch vertheidigen zu können. Mein die gerechte Sache der Nation triumphiren wird, dann wird sie ‚diesen Helden gegenüber ihre materielle und moralische Schuld ab» tragen. (Lebhafte Glienrufe.) Was das kommende Jahr uns bringen wird? Sch­­iehe vor­­‚läufig nichts Anderes, als die Fortlegung des Kampfes. (An­haltende ‚Slienrufe und Applaus) Wenn der Herrscher die Entwirrung ‘winscht, kann er sie finden, aber so, daß der herzustellende Friede ‚nicht gleichbedeutend sein soll mit dem Zusammenbruche der Aspiras­ationen der Nation. Zu einem anständigen Frieden it Die Nation ‚stets bereit. Einem verfassungsmäßigen Versgleiche, bei welchen der ‚Standpunkt der Nation und derjenige der Krone gleicmäßig Bernd­­‚Fihligung finden, wird die Nation sich niemals "in den Weg stellen. ‚Jene Männer, welche das Vertrauen der Nation an die Spike des le geweilt hat, sind stets bereit, ohne Berleugnung des Willens 'der Nation eine Webereinstimmung mit dem Standbpunkz, der Krone­­ zu suchen. Es sind auch jecht Beruuche im Dieser Richtung im Gange, allein obgleich wir von­­ dem Mohlmolfen des Königs Kunde hören, so ist Bisher eine zum Ausgleiche­n geeignete Basis von jenen­­ Miännern, Die sie suchen,­­nicht gefunden worden. Der Konflikt besteht zwischen den beiden Fak­oren der Gesebgebung, die Lösung kann Daher keine solche sein, Daß­ sie einen vollständigen­ Zusammenbruch der repräsentativen­­ Faktoren vor den absoluten Willen des Königs bedeute. (Allgemeine Ankkmmung.) Diese meine Worte zeigen ganz klar, daß nach meiner Mederzeugung die Zukunft noch ungewig it. Die Entfernung der gesehwidrigen Negierung ist meines Drachtens ein nationales Spatexeffe erster Ordnung. In dem Kampfe müssen die Koalition en ÉL bisher, fest zu­­ammenhalten, die Unabhängigkeits­­artei steht felsenfest auf der Grundlage ihrer­ Prinzipien und hofft, daß die Zeit kommen wird, im welcher diese Prinzipien auch zur Wirklichkeit­ werden. (Langanhaltende Elfenrufe und Applaus.) Fran­z Kossuth konversirte dann noch längere Zeit­ mit den Mitgliedern der Partei. Im Laufe des Tanc3 sind aus allen Theilen des Landes Glücwunschdeperchen und Zutriften an Franz Koffuth gelangt. Diejenigen Abgeordneten von der Unabhängigkeits-Partei, welche an der heutigen Gratulation nicht persünli t­einehmen konnten, haben größtentheils telegraphisch gratulirt.­ ­ Bei der V­erfassungspartei. Die zur Verfassungspartei gehörenden Abgeordneten, wie auch, die auswärtigen­ Mitglieder versammelten sich heute für vollzählig in dem Klub lokal, wo Balthasar Seansey den Präsidenten Janaz im Namen der Partei begrüßte. Das regige Neujahr findet unser Vaterland, fügte Redner, in einer Schwierigen und kritischen Lage und wir stehen vor schmeren Aufgaben. Seiser heiligster Schab, unsere eifersüchtig gemahrte Ber­­faffung ist in Gefahr und zu ihrem Schuh haben ich fest jenmtliche politischen Parteien vereinigt. Die Verfassungspartei wird ihre Pflicht erfüllen, indem sie mit Irene für die Krone die Wasareichung der zwischen dem König und der Nation aufgetauchten Gegenjäbe anstreben will und wird. Du Dift als Präsident unserer Wartet berufen, seinen Einfluß bei der Pflege des Parteilebens, aber auch duch die Lenkung aktueller politischer Angelegenheiten geltend zu machen. ‚Deine hervorragenden Eigenschaften und Erfahrungen haben unser Vertrauen Dir zuge­wendet und mir glauben, Du wirl den Weg finden, welcher die Nation aus ihrer schwierigen Lage herausführt, wozu Di­ der Allmächtige die nöthige Kraft verleihen möge. Schließlich ersuchte Redner den Präsidenten und die Bize­­fernerhin ihre Freundschaft zu bewahren. Jana­ Darányi bedauert, daß er in Folge seiner Heiterkeit nicht in längerer Nede auf die ihn so auszeichnende und unerwartete Ansprache antworten kann. Er weis­ darauf hin, daß der Xomen­­antheil des­­ Konstitutionellen Kampfes, der Mühe und­ der Arbeit dem Führer der Warte, Grafen Iulius Andräaify zufiel, mesz bald denn auch alle Verdienste umd alle Anerkennung Diesem zus kommen. Imerhitt dankt er für die dargebrachten Wünsche und hofft, daß die Partei in der Vertheidigung der Verfassung stets in erster Reihe kämpfen wird. (Glienrufe.) Hierauf begaben sich die Anwesenden in die Wohnung des Grafen Julius Andrasig, an den Viktor Sijiekub eine längere Begrüßungsansprache hielt, die Graf Andraffy folgendermaßen beantwortete: Vorpllich­t geste­ttet,daß ich Ench fü­r«da1s freundschaftliche Gefühl,daßC«­uchhieber gebricbt,für­ die soeben gehört knjchjznen Worte und fü­r das fü­r ausgesprochene Vertrauentremen Dant ausdrücke. Ich danke Euch für all das, und zwar nicht nur deshalb, weil es meinem Herzen mehltfut und für mich schmeichelhaft it, sondern auch, weil wir nur mit gegenseitigem Vertrauen­, mit ent­schloffenem and Starrem Zusammenmirken, mit gemeinsamer am gestrengter Arbeit im Stande sein werden, dem Baterlande wüsste­­n sein. . zs Die­ he­utige JabkesIvende ist eine traurige Tschukig und böse war das eben verfroffene Jahr für, den König, mie für Die Nation. Wie wird sich die Zukunft gestalten? Besser oder noch schlimmer, mer vermag es zu jagen. . Das Buch des Schicjale ist und ja versiegelt. Nur­ ein einziges beruhigendes, nur ein einziges ermutbhigendes Symptom siehe ich, Daß nämlich die Nation auch unter sch­weren Umständen ihren Bla; zu behaupten, nüchtern, machvoll, zugleich aber auch entschieden zu sein vermochte. (Lebhafte Zus­­timmung.) Der Leinenantheil Dieses Resultats gebührt jenen anderen Beamten, die ihr Alles, die Früchte ihrer im Schweiße vollbragiten Arbeit, ihre Zukunft aufs Spiel gelegt haben, um unsere Verfassung zu vertheidigen. (Lebhafte Elfenrufe.) Unser erstes Tor gehöre daher ihnen, er sei das Wort­ des Dantes, an, ‚jene, anderen Vatrioten, die im Interesfe unserer Aller, im I­nteresfe der Freiheit geopfert und gelitten haben. Jeder Faktor, der Die Stärke des Staates am­ Herzen trägt, deisen Intereife mit dem der ungarischen Nation pere wachen it, kann dies nur mit rende begrüßen, selbst wenn er unsere Auffastung nicht theilt, denn es it eine zweifellose Wahrheit, daß nur jene Nation im Stande ist, ihren König zu vertheidigen, hab nur jene Nation auch nach außen hin Achtung ermwedt und daß nur jene Nation eine wahre Macht repräsentirt, die auch im Stande it, für ihre Rechte zu kämpfen, "deren Söhne auch bereit sind, für Die Gebote ihrer Ueberzeugung und ihres Gewissens selbst ein Martyrium zu erleiden. (So ist's!) Eine Nation, die durc den Absolutismus leicht niedergetreten wird, oft auch nicht im Stande, fchtigen. Bei uns hat es sich Gott set Dant erwiesen, daß man gegen die Nation regieren nicht nur nicht darf, sondern in erfolg­­reicher Weise auch nicht fan: Die gegenwärtige Regierung ist nicht der Herr der Situation. Die Bermaltung des Landes ist nicht in ihrer Hand, ihre Organe spielen eine bekamerismwerthe Rolle, sie erhalten einen Gang, sie beziehen Gehälter, doch sie Haben kein Ansehen, ihre Worte haben fein Gemischt, die Gesellschaft wendet sich von ihnen ab, gehorcht ihnen nicht, und ihre Macht erstrebt ich nur so weit, als die Bajonnete der Gendarmen reichen, weil die Nation ihre Befehle nicht für berechtigt hält, da diese nicht auf rein moralischer Basis stehen. Nicht Undisziplinirtheit, nicht Der revolu­­tionäre Geist, nicht die Sucht, den Heren zu spielen, i­ Die Ursache der heutigen Unbotmäßigkeit, sondern die Achtung für die Berfaffung, die Liebe für die Freiheit. Wir können Daher stolz sein auf die Heutige Resistenz und stolz können auch Diejenigen sein, die Freunde der Ordnung, Dur und dur gouvernemental sind, weil Die einzige richtige Grundlage der Autorität die Legalität ist. Sedo biese günstigen Monte... svinen tente wahre Freude hervorrufen; der erste wirklich erfreuliche Moment Dieses Kampfes wird dessen Beendigung sein. CS ist mahr, daß Dies der Kampf solcher Sab­oren ist, Die aufeinander angerwiesen sind, Die nicht eine ander Baden­ können, ohne selbst, die Bitterniß zu fühlen, folder . Sabtoren, « «so nur danki wirklich sark sein«­können,wenn sie mit­einander in Harmonie sind, Die zusam­men leben, zusammen Sterben müssen. Deshalb werde ich,­­ wenn ich auch mit all meiner Kraft kämpfen werde, so lange man kümpfen au, so lange das Interesse und die Ehre der Nation den Kampf erheiicht, stets auch mit uns ermüdlichem Eifer. Die Wege­­ zur friedlichen Entwirrung Juc­en- Dieter Friede­ann jedoch nur ein ehrenhafter, ein solcher sein, den auch die Nation mit Beruhigung ohne Demüthigung acceptiren kann und der auch den frieden der Gemüther wieder herstellt. (Lebhafter DBearfall.) Ein anderer Friede entspricht auch den Anteresfen der Nation nicht. Ein anderer Friede würde auch dem wahren Anteresse des Königs ebenso schaden wie dem der Nation. Für den König und für die auswärtige Machstellung ist kaum ein größeres Ungliich denkbar, als wenn die ungarisce Nation zu der Mederzeugung­ gelangen würde,­­ sie müsse all dem entsagen, was sie im Deeren erreichen will, was sie auf berechtigter und geist­­liche Basis anfh­eben kann, und sie müsse , bei alldem­ Opfer bringen, welche den gyalle, wenn sie ihrem das Herrn nicht eintragen wü­rde, die­ Macht­ des Staates, si sie,wenden und thre V­erfassung in Gefahr kommen­ würde. Wenn dieser Glaube sie der Nation bemächtigen würde, so­ wü­rden­ ihre Söhne auch in dem für die Gerwalt besten Falle aufhören, diejenige Herrschaft hingebungsvoll zu unterstügen, all unserer Kräfte seine Lösung, welche Die Nation zu­­ begonnen und z­wei Länder ermorde und aufhören, eine achtung gebietende und die hat sie so sehr­­ gedemi­th­at hat. Und wer lönnte daran zweifeln, daß ohne Unterstütung, der Ende geben, nur die hingebungsvolle europäische Stellung nicht zur erhalten vermöchte. Auch zusammen fünnen mir diese Macht, der mir an die­ser Stelle mit Anstrengung mit großen Opfern aufrechterhalten. Mit einen erbitterten Ungarn würde der S­önig gefürchtete Macht zu sein.’ Der Demüthigung der Nation würde die Machtlosigkeit thums gegenüber dem Auslande auf dem Fuße beruhigen folgen k ann, so die mit an Stelle seine des König Finden mir­­ milde die Periode der Sarmiente Krönung jener Länder, in der Zeit des Gegenrates verloren gingen. Bleibt im Herzen der Nation Bitterkeit­­ zurück,­­ so wäre es ganz unmöglich, zu erreichen, daß Die Nation alle jöne­ feheren Opfer bringe, die nothbvendig sind, damit ein modernes Beer schlag ‚fertig sei und mit den Herren derjenigen Nationen Schritt halte, die zufrieden sind­­ und mit ihrem Heere fühlen. M W­rde die Nation sich gedemüthigt fü­hlen, so könnte es­ nicht erwartet werden, dad sie zur S­riegszeit all ihre Kräfte anstrenge, all ihre­m geistigen und materiellen Mittel zur Verfügung teie, ohne dies jedoch si­e8 vollkommen unmöglich, einen modernen Feldzug mit Erfolg zu führen. Melcr großen Werth auch jemand der unveränderten Aufrechterhaltung 808 heutigen Zustandes des Heeres beimefsen. Könne, so wäre es dennoch ein Schlechtes Geschäft,­ für­­ diesen Werth die Unterfragung der Nation zu opfern; er wäre dies ein Taufeb, bei melden auch unsere M Wehrh­aft mehr verlieren wirde, als sie gewinnen ann. « Was dieäfkabicul­eute.verl:mgt,tmssåcht nicht in dich satze zu den schöpsixn gesach E-A-X!1:1867;was die HTcitio II l)(­:z:ewill,dasjiac­­t die Vertkleidigung mit ge­einsamer Kraft nich­tutm­ölei«ch.Muß aber die Nationalles uthxcrunqueset­,­icl)«er Basisberuhenden,b­ered·­tigten Wünsche-Irrun-des­halb entragen­,1:111 für den Preis dieser Resignuticsn die Mbesrbleibsel ihrer­ Freiheitle retten,dann wü­rde sich im Laxk deeinGOift entwickeln,bei welchem es nur mit Gewalt und Korruption m­öglich­—1 wäre,die groszen sich mi­­undsechziger Schöpfungen zn«erhalten-Di­rfetk1vitsök­sriskircsn, gestattet dies das wohlverstandene Interesse des Köt­igs. «Die Fmge istmmob die Autorität des Köninges zuläßt, daß er von sol1­te 111 bisherigen Standpuntke abmeictht Die Autoritäit des Königs istjutser Aller Schutz,di ein Ungar nicht angreifen darf.Wixszschxpphh daßeutcfjv«v­.:"1867.Wich­dem­ Könige myt eihemkkrich jeies frixheren Reim­es würde seinesjlutoriti­t verletzen­s Dersserrscher hörte aber in seiner Weisheit nicht auf diesen Ratserkmlt der Nation nach und er schadete dadurch ni­cht seinem stinjchexher ermöglichte ein vierzigjähriges glorreiches Regiereni und·die Monarchie blieb fest unter Stilfix 1e11,die sies11 b­raun und lugeI xerschü­ttert hijttes11,wenn sie aufbs brwalt gw ruht hätte. feiner Staaten all feine .—Tex;x9·l­fc.be:1 eines konstitutionellen Königskinnes nicht schadet!.,we­nner lieber die berechtikxte Willensäußerung status­­rechtlicher Faktor c11 berücksichtigt,1111d m­it ihnen einen Vergleich schließlichls daß er zum Zwecke unbedingter Geltendmachung seine­r persönlicch)­:1TAnsichtmsichil!­erds(18·6)c setz und damit auch­ über die Grundlage seiner eigenen Macht himvag sehen würde­«DemAnsel­en eines konslilmioncl im Heuschchkmmes11ickjtschade71,1vc11ncr konstitutionellen Einflüssen nach gibt und nicht bereit ist,einmszu th1111,Ivozkce­·,toexiit"er auch die Mach­tduzus­ätze,kein Recht hat und wenn er nicht xicstaltit daß ständig gegen den Willen seiner Nation res xxic1t1vc1sde.Einem Könn ka­nn es keineswegs schaden, wenne«rseå:!e2!.kc11iu1kbej·««iedigt und es möglich jkmch,daß einer Kraft der produktiven Arbeit midmet,daß öiedition nicht ans­ frksicnlA Tillch die Wehrkunftstärke und deißer ein regelmässig ergäinztes,m­it guten Wasser1 Versehen ist und durch die Nation hereinpilliger l­eilteness.s­eerbekommt­. « Ess ist meine unersiijütterliche Ueberzeugung,daß.1vir1111r durch einen billigen­ Ausgleich dem Interessed cantion und des Königs dienen könntn Fürchte­ dich ist der Schahetk,melchendie bis!­­erigc.s.:aljm:xx auch bis jetzt schon dest Prinzip derslmorität zugefügt hat und nur eine Aenderung Sch ichmug kann noch retten, was zu retten tt. Doch, ich schließe, meine Freunde. ch werde mit all meinen Kräften bestrebt je, daß ein guter ständiger Friede den heutigen­­ Kampf ablöse. Diezu erbitte ich, mie Eure Unterfrügung. Erhaltet mir Eure Freundschaft, ich wünsche Euch Allen ein glück­ches neues Jahr. (Langanhaltende Stürmische Stjenente und Beifall.) Aus der Wohnung des­ Grafen Andrasfy fuhren dann die Mitglieder der Verfassungspartei zum Abgeordnetenhaufe, atm der Begrüßungbei des Präsidenten anzmahnen. Bei Der Neuen Partei. Die Mitglieder der reichstägigen Neuen Partei erschienen heute Mittags 12 Uhr, von Abgeordneten Stefan Bene geführt, in der Wohnung des Führers der Partei, Baron Desider Bánffo, um diesem die Menjabrároünidje der Barter darzubringen. Auf die Begrübungsansprache Dr. Stefan Ben­es­ antwortete Baron Defider Banffy, da­ er gerade den heutigen fan für­ poli­tische Emanziationen nicht geeignet halte, weil es angesichts der mer­­worrenen Situation und des nach jeder Nichtung ichr herrischenden Dunkels geradezu unmöglich­ se, ih­nen der Entmirrung ein Bild zu machen. Er wolle sich daher politischer Enunziationen lieber ent­­halten. Die Hoffnungen. Die Nedner vor zwei Jahren, zur Zeit der Entfaltung der Fahne der Neuen Bartet,­ beseelt­ hatten, haben sich zwar nicht erfüllt, doch gibt Redner sich der Hoffnung hin, das das Programm der Wartet, welches auf den Ausbau eines starren nationalen ungarischen Staates hinzeelt, dem Lager der Bartet Anhänger zuführen wird. (Lo ts) Borerit heißt es, aushalten im Kampfe und, festhalten an der Prinzipien. Denn nur das geht der Nation ummwiederbringlich verloren, was sie freiwillig aufgibt. Redner schliegt unter ‚Eb­enzifen der, Anmwefenden mit Worten ‚herzlichsten Dankes an die Deputation für ihr Erscheinen. Bei der Bollegartei. Die Mitglieder der Bolisparteti fanden si Heute vormittags im­ Klublokal ein, wo der Abgeordnete Nikolaus Ihoray den Präsidenten- Grafen Aladár Zichy anläglich des Jahreswechsels beglück wünschte. Graf Madár Bichy dankte für diese Unfm­erksamkeit. Lnden wir einander Sich wünschen — Tagte er —, Denken wir in ervster Reihe an: die‘ Wiederherstellung der Staatlichen Dronung und wünschen, „daß, die­­ Thätigkeit der Bürgerschaft eine fruchtbringende sei. Die heutigen politischen Zustände sind nur auf ein Mißver­­ständniß zwischen König und Nation zurückzuführen, auf ein mise­verständniß in solchen ragen, in welchen es in­folge der Gemein Dr. famfeit und Sderitität, der “Sintereffen seines geben dürfte. Beider Sintereffe tt. es, daß, der Nation ein möglichst vollkommen be­waffnetes und­­ möglichst gut ausgebildetes Heer zur Verfügung stehe, daß mir vertragsmäßig geregelte Handelsverhältnisse mit dem Muslande haben, daß die Grundsteine der V­erfassung unberührt seien. In Dieser Gemeinsamkeit der Interessen fest Redner sein Vertrauen darein, daß die Entwirrung je früher eintreten müsse. Die ritterliche ungarische Nation, welche auf ihre Königstreue immer stolg, war, erwartet seine Entmirrung, Durch­ welche das MUnsehen des Königs eine Einbuße erleiden wiürde. Aber al der König kann von Der Ration nicht erwarten, Dab sie auch nur im Prinzip auf solche Hoff­­nungen verzichte, welche sie als Attribute der Staatlichkeit Ungarns nicht preisgeben kann. Wenn er Leute gibt, welche­­ Diesem großen Kampfe noch immer fernbleiben, so kann man sie nur bedauern. 248 sind mattherzige Leute, Die ewig nur auf außen lauern. Je mehr Pers­onen an dem Kam­pfe theilnehmen, desto näher sind wir der Ent­­mirrung. Gott, gebe, daß Das Einvernehmen zwischen König und Nation bald wieder ein vollkommenes werde. (&l­enrufe.) Hierauf begaben sich die Abgeorönsten und die auswärtigen Mitglieder der Barker unter der Führung des Grafen Madár Hi­g zum­ Parteiführer Grafen Ferdinand Ziggy, wo der greise Führer die Gäste auf das deutlichste empfing. Stanz Buzath hielt an den Grafen Ferdinand 3169 eine Ansprache, in welcher er darauf hin­wies, daß die Ursache heffen, daß die Bestrebungen "der Partei bisher noch seinen Erfolg hatten, nicht in der Partei liege, sondern in ‚außerhalb der Partei stehenden Faktoren, in erster Linie in der Negierung, melde atheistischen Prin­­zipien huldigt und auch ihre Freunde in jenen Kreisen sucht, Die das Vaterland und Gott verleugnen und sich nicht Idient, einen Didbzruch zu begeben und die Gesehe zu verlegen. Diese Regierung sei schuld an dem traurigen Zustande des Landes. Das werde nur dann anders und besser werden, wenn unser ‚staatliches­­ und­ soziales­ Leben von christlichem Geiste Dich­drungen sein wird, denn nur. Dieser­ sichere. die ‚friedliche und ruhige Entwiclung’ der Nation... 0. “ Graf Ferdinand Bichy. begann seine Antwort damit, daß er den Mitgliedern der Deputation für die ihm zutheil gewordene Ehrung Dankte und erklärte, Daß er mit ganzer Seele stets auf der Dasis der Volk­partei bleiben werde. Beifall.­ Wir mollen — fuhr der Graf fort — festhalten an jenem Prinzip, das uns vereint, auf dem Boden des Glaubens und des Nechtes bleiben und jenen neuen Yoeen, die derzeit Die­­ogiale und Staatliche Ordnung in ganz Europa aufwühlen, nicht folgen Wir kämpfen Derzeit Schulter an Schulter mit den anderen Barteien der Koalition für unsere Verfassung und für unser staatliches Leben in einer Koalition, welche im Interesse des nationalen Kampfes nothwendig geworden it. Wir "wollen zu Bott hoffen, daß Dieser regige Zustand,­ der unmöglich dauernd Sem Tann. Doch bald ein Ende nehmen wird. Und menn wir­d auch alles mag, mas die Wohlfahrt des Vaterlandes nur heben und den Glanz und die Macht der Krone nur mehren könnte, nicht voll­ erreichen erden, so wird unsere nationale Entmidhung in der Zukunft den vollen Sieg bringen. (Lebhafte Elfencufe.) Beim Präsidenten des Abgeord­netenhauses.­ Ungefähr 150 Abgeordnete der Koalition erschienen heute bei dem Präsidenten des Abgeordnetenhauses Sulius Sufb, um aus Anlaß des Jahresmechtels den Präsidenten zu begrüßen. Der Sprecher der Deputation, der Abgeordnete Gmeric Szivás, richtete an­ den Präsidenten des Abgeordnetenhauses die­ folgende Ansprache:­­ „Geehrter Präsident! Geliebter Freund ! Um Dir sind von Seiten der Majoritätsparteien des Neichätages biebergekommen, um Dich auf jenem Boften zu begrüßen, der — wenn auch Alles eine Erschütterung erleidet — im Gemwühl des Kampfes der einzige feste Bunt, unerschütterlich bestehen bleiben muß. Leider bist Dur jeßt_der Mei­ster eines‘ solchen Altars, auf welchem das patriotische Opferfeuer nicht brennen kann : die Kirche der nationalen Arbeit ist geschlossen. Frugu lebte der Glaube,dass es zwischen König und Nation seinen Kampf geben kann, denn dasjenige, mad Die einst einander gegenüberstehende I­nteressen ausgeglicen, und zu Elementen der Berfaffung gemacht hat, und mas weiterhin die einzige Basis des Bestandes des Königthm­s und zugleich des Anblühens der Nation geworden, das­s­ Die­ moralische Kraft, melde in der unverlosten Aufrechterhaltung der Verfassung liegt. Was damit im Gegensate steht — und mag man ihm mal immer für einen Rechtstitel der staatserhaltenden Notwendigkeit beilegen —, das bleibt rohe Kraft, Hinterlist der Negierungsfrift, welche Dem Urheber ein Hecht bringt, und Demjenigen, gegen den, sie geübt mich, sein Hecht nimmt. Die Gestaltung, der modernen Staaten geschieht ohne Aus­nahme auf der Basis jener ethischen Kräfte, melde sie aus Der Geschichte des Volkes, das den betreffenden Staat bildet, entwickelt haben. Die Wiederlegenheit und das­ Beurgeltung kommen ethisschen Kräfte können vor und Feinen Augenblick zweifelhaft sein. Wenn wenn mir sehen, daß sie in der ganzen Welt Siegen, dann haben, wir seinen Grund zu der Vorauslegung, daß Ungarn in diesem Betracht eine Ausnahme bilden werde. Bei dem Angriffe auf die Verfassung oder bei der Umgehung bewerben Tann für kurze Zeit eine Webtergangsherrschaft, eine persönliche Herrschaft entstehen — und leider sehen wir jeßt die Anzeichen einer solchen in unserem Baterlande —; aber unsere Animort darauf it die, daß­ wir, die reichstägigen Parteien, welche die verschiedensten prinzipiellen Richtungen befolgen, in der Vertheidigung der Verfassung uns­att einigen wissen und die Nation damit beruhigen, daß wir, von der Höhe der historischen Entwicklung herab, dem weiteren Verlaufe der Krise entgegensehend, deren sicher sind, daß auch das zwischen dem König und der Nation aufgetauchte Mißverständniß nur mit dem Zurgeltunglomnten, der die Geschichte denkenden nationalen ethisschen Kräfte endigen kann. Die Nation ist nicht ausgezogen, um neue Kräfte zu erwerben, somit kann nicht der Verlust von echten das Ende­ des Kampfes­ sein. Ein Aufruf zum Frieden, welcher mit dem Delzwein gegenseitiger An«­erkennung, mit weiter Mähigung und mit der­ restitutio in integrum sich nähert, findet uns bereit zur Mitwirkung ; allein die Grundlage und die Grenzen Dieses Friedens bezeichnen mir in der Sicherung der Rechte der Nation; und weil Das derzeit bestehende System diese erbte tangirt, müssen wir diesem System gegenüber intransigent sein. Dir haben all dies­­ jeht auch Darum vorgebracht, weil es möglich­st, daß auch Das jeßt beginnende Jahr nicht Die Gelegenheit bringt zu einem normalen Wirken des Parlaments, Dieses obersten Organs unseres verfassungsmäßigen Lebens. Nichtsdestoweniger wird die Nation leben, weder die Zeit, noch das Midgelchiel, kann ihren großen Necten­timas anhaben; nur die Verzagtheit könnte ihr Schaden zufügen; allen Die lebendig wirkenden Vorzüge und die DRRIHRNaRDE Beschichte unserer­ Nace lassen seine Verzagtheit auf­kommen. »­­« Mag der Reichstngkk­i-Stig sein oder feier 11,sovisrchren wir in Dir einM sulchen Präsident undI Abgeordnetenhaxstss,einen solchen«u­­nparteiischen Leiterskind­ Berathungen,welcher in fried­­lichen Zeiten in weiser Ausgleichung,Meinst-Zeit des nationalen Kmnpscsks aber mit unerschü­tterlichem­ Patriotismu­ss,mit der intrans­­igent sanvstigkeit d"er««i)kccl)t(3idce,mit der­ Zuverlässigkeit und dem lauteren«Cl)arakter des stablharken Manne­ Z s einenboldin Veius spersiilxt,das das Llirxt des Präsidenten des Hauses dmsch Dich und in­ Deiner Persos zu einem integrirenden Theiledc­er­­theidigung der Verfnss Itttngir«N.Damighast Dnnnfer Allchers trutxeneuoorben und damit wirft htch Dirauch kn­jxslig erhalten Durmitwünsch mnIVir Tgir in diesem neuen Jahr einer schiitkerliche Gesundheit,Arbeits-und Lebensfreu­de.Enpfinge noch einmal die Versicherunm unseres Vertramsns und bewahre zipsnuchinijthmft Delikefreundsch­aftliche Zuneizunxz·Ostüranische Crixenrufe.) Au­f diese Veisprache antwortete der Präsident des­ Abgeord­­netenkmises Julius JufthInit folgender s die: "EUT eine geehrten FULdeAustiefste VSO elkdemkeich Euch für­ diel­oheD·­1u"-zeichnuung,die Ihr­ mir durch Euerestrjchcimn zutheilwerden liefzet,11n1 mich anlässlich des Jahres roechselt Euerer wahrethiebe Und Eueres unwkmdelbaren VertrauensJudex­ sicherm Die aus dem Herzen kom­nenden LELorteJ­it welchen Euer Sprech­er, mein alter Frexmd und­ zu bsegräifzen die Giitxs hatte,h­­aben mich tiefgeh­ilm.Fü­r die mit der bei ihm gewohnten Eloquenz ver—­­dolmetsch­sten guten Wünschcherzschen«Tank.«Bindemgegskmwärtigm traurigexhsorgekmollenth stmtdellxkgarxks.m unscrem tlLfen Leide haben wir wohlfeinen Grund,nnsztsreuckn wenn ich aber dennoch meiner Freude Ausdnch gebe darüber­,daß heute hier alle die Me­hrheit des Abgeordnistenhauses bildenden Parteien erschienen sind,thue­ ich dies deslmlleneil auch dieser Umstund in alsfinzender Weise dokuns exxtirhddfzikldMRCiOCUdekDAHkkeUPurteiehrvolle Eintracht herrscht und daß die axif die Erschü­tter 1111a1znserer Einigkeit gerichteten Bestreben am Schiffbruch erslitten,habe11«. Die gefährdeten 1111ercs«se 11 des­ Jungarischhen Staates­ erfordern jetztmeiss,als­ sie Volle Eincith und"11«verschmütterlich­es Axisharretl, um die Rec­e,die Rechte und die Verfassungsmäßigen Freiheiten unseres Vaterlandes vertheidigen zu können­ wirl­,dasIs Herz krampft sich Iris zufamnchs,wenn mir auf die Geschehnisse des ab­­gelaufenen Juhem zurückblicken-Bei den WFIhlen hat die Nation ihr lkrtljch­gesijllth U­d wir gaben uns der bosst­al­ i11,daszfijr!unser arnnks Vnterland eine bessere,nlü­cklichere Zukunft anssrecbesn wwrde. Wirlmbenims getäuscht!Das sllrtbcilx und der ausgesprochene Wille dercition wurden bisher nichtl1cxsiücksic­h­tigt.Tsie«cxck1«1tipcGetvnkt hat sich zur lexxislatorischen in­-Begensatzk1,e1jeklts,drenpwlutcOJkucht ist der nationalen Macht entgegengetreten.Tagepräsent c1t­ivsyste111, dichrfnisznmsi11d in ihrer x Grundfest isnaimegrijsc­heutsche Gesetze aufEchritt und Tritt verletzt wordm Diesxhätigkeit des Reichs­­tages wurdemm­öglich­ gemschh diesionsisziruzig der Rechte der Munizipimistint­:3uge,ElendII­ 1.ds-Zeide1"1finddestouss der EIT-.1tionc.18!suordkkn.Von Tag zu Tag wiederholen sich die tief bei rü­­bexzdi«ik­5retc11xissc...Wie traurig innner aber cmc­ die GC gennnrt sei,ander,811k1111ft1111sex·96Vntci«lcmdc­·Jdiirfenx«vir11icht verzweifeln. Dielk­kmst der Natromihr seitessslus iheme 11,ihrchduld,ihr­ Fest­­halten m­isiker Verfassung mid ihren Gesetzen wird Wunder wirken und sie durch alle Kkippen,«dus­ chd­lie Höllende!11-och.in den sicher«en Hafen führen. = a ‚Die Gefeklichkeit ist Die feste Burg der Nation. Sehr richtig hat mein geehrter Freund "Emerich Ezivat gesagt, daß die Ver­theidigung 2:3 Repräsentationgitems, der Verfassung unsere aller­­erste Hufgabe sein misse. Wir können das Edicjal unserer "Nation nur­ fo­ sichern, wenn wir — Flügel geworden dur­ die Bitteren Erfahrungen der Vergangenheit — zur Vertheidigung de Repräsen­­tativsystems: und unserer Verfassung geeignetere Mittel suchen, als er die bisherigen roaren. 30) vertraue fest darauf, daß das Repräsen­­tativsysten: die Feuerprobe mit Erfolg bestehen und daß Schließlich doch die Zeit kommen wird, in welcher auch in unseren­ Baterlande die Nation die Duelle jeden Nechtes, jeder Kraft und jeder Macht sein­ wird. Eine grobe und Schwere Arbeit harret unser und am dieser, großen und schweren. Arbeit werde auch ich meinen­­ Antheil nehmen. Es wird auch in­ Hinkunft mein Hauptbestreben sein, mich Eneres Bertranens und Euerer Liebe würdig zu erspeisen. Ich werde auch weiterhin vereint, mit Euch bestrebt sein, unsere Verfassung mit niemals pere zagender Ausdauer, mit voller Kraft gegen alle Angriffe, mögen sie von wo immer kommen, zu vertheidigen. ch danke Euch wiederholt für Ener freundliches Erscheinen und wünsche Cudh und Eneren Familien alles Gute, unserem Vaterlande aber eine bessere Zukunft. Hierauf wurden die Mitglieder der Deputation vom Präsidenten reichlich­­ bewirthet und sie vermeilten noch eine Halbe Stunde im Parlamentsgebäude. Bei den hauptstädtischen Abgeordneten. Beim Abgeordneten des hauptstädtischen E. Wahlbezirkes, Dr. Mar­ale sprach heute Mittags eine aus den hervorragendsten Persönlichkeiten und führenden Männern des Bezirkes bestehende Wählerdeputation vor, um Dr. Fall, den mit einen Wählern Bande inniger Freundschaft verknüpfen, aus Aula­ des Jahreswechsels zu beglücmcünigen. Unter den Mitgliedern der Deputation waren erschienen : königliger Notar Dr. Karl Rönay, die Ministerieleäthe Franz Csorb­a, Im­brwig "Szobovits Michael G­aranc8 ", Karl Buth, Karl Némethy und. Abgeordneter , Stefan Zerböncz, HOMA, Sigmund Nitter..v. Fall, Universitäts­­ -Brofeffor Dr. Anton WIdAffy, der Direktor des reformirten Pädagogiums Aron Ki­ 3, Dr. Koloman Heinxic, Direktor Franz B ó­ra, die hauptstädtischen Repräsentanten, Inspektor der Si­dbahn Benő Csillag, Johann Mauts und Rudolf S­olm, die Professoren Antendertmann, Hoser Rogna, Oskar Molnár und Eugen B á­ng­e­r, Kanzleidirektor Stefan Stolz, Großindustieller Lojesz Fantovic­s, die Apotheker Otto Petri und Daniel Radanovitch, Professor Ludwig Rucszindiy, die Mehnungsräthe Fran S­uppäan und Stefan Gold, Privatier Leopold Hein, Bezirksausschug Martin B­et­ri d, Ministerialkonzipist Dr. Julius 2 á B, Bauunternehmer Kohann Kutlanya, die Movd­aten Alexander Bla3tovi und Dr. Franz Sztankfovich, ferner Dr. Samuel Stre­linger, Sekretär der Tönigl. ung. Staatsbahnen Dr. Mut Kummer, Oberkontrolor der Zönigl. ung. Staatsbahnen Ed Obdberredt, die Affeknranzbeamten. Ludwig Bydest und­­ Julius Turnovsky, Notar-Substitut, Dr. Ladis Simeghi, Oberingenieur Stefan Fodor, die Beants Kal Freytag Michal Heimann, Südbahnbeamter Michael M­ez­ei, Baumeister Franz Großmann, Bostbeamter Benyigewine. N... Die Deputation, welche korporativ in der Wohnung Dr. Mar­galV8 erigienen war, begrüßte den Gefeierten bei jenem Eintritte mit früiemischen Gljenrufen. Im Namen der Deputation richtete Tünig«­­iger Notar Dr. Karl Mónay folgende Ansprüche an Dr. Mar Falk: · Ew-Hochgeborenk!Unser geliebter Abgeordnetert.­­Dem alten guten Brauche, und dem Zuge unseres Herzens folgend, sind mir, Wähler des Budapester 1. Mahlbezirkes und Berehrer Ihrer­ Verson, erschienen, um Sie aus Anlaß des neuen Jahres zu begrüßen. Ich gestehe, daß mein Gemüth bedrüht­et, mie dies wahrscheinlich bei den Meisten von. ums der Fall is. Wenn ich auf das verflossene rechte Jahr der politischen Gesa­ltung unseres Vater- Landes zuxicöktce, fühle ich mich so, als ob ich in der Walpurgisnacht furchtbare Trüm­me reden würde. Zu Beginn des verfroffenen Sabres gab es zwischen­ den nationalen Parteien einen Desigen, leidenschaftlichen und s­chonungslosen Kampf für die Sicherung der regelmäßigen parlamen­­tarischen Tätigkeit. Dan folgte eine Rete von scharfen Konflikten zwischen den Majoritätsparteien und den Monarchen, das Begehen sch­werer und unmotivirter Schler von­ unten und von oben in gleicher Weise. Später­ erscheint das G­enst des Absolutismus in immer häßlicherer und drohender Gestal,­ so dach am Schluffe des Jahres bereits sämmtliche Parteien des Landes gezwungen sind, ‚die Verfassung zu vertheidigen und die Gangenschaften Der vierzig­­jährigen friedliche Arbeit und Gntmiding_ gegen den Verfall zu fehitten. Wir befinden uns im größten Strrtal und in Finsternich. Aber vielleicht berechtigt und gerade die zur Hoffnung. Das größte elt der nordischen Germanenvöller —am Sulfert — fiel genau­ in die Mitte der­ finsteren und kalten Jalszeit. Wenn in diesen nörd­­lichen, rauhen und vereisten Gegenden die Kälte am strengsten,­­die Fintterniß­ am tiefsten und die Sony anscheinend für immer ent­­schwunden­ war: zu dieser Zeit errichten die altgermanischen Völker die Yulbäume und opferten ihren fern unter großen Festlich­keiten, denn die Sonnenmende mar eingetreten. Sie entzündeten Freudenfetter, weil es nicht mehr gehehter werden konnte, weil die Sonne langfang abermals zurückzehn diese ewige Direlle alles Lebens und der Wärme. Ich kann unsen­­s Vaterlande nichts Beiseres wünschen, als daß auch unsere Ak­tischen Wirren bereits der Scheitel und damit­ auch den M­odepunkt erreicht haben, und daf­ür in diesem neuen Jahre dem ehrenvollen Frieden begrüßen können, welcher unsere erstarrten Verhältnisse zu neuem Leben er­weden wird. Wir sind aber nichtur Patrioten und Bürger, son­­dern auch Menschen. Wir ehren Ew. Hochgeboren nicht nur für Dre, auf politischen Gebiete erlbenen hervorragenden Verdienste, Sondern zumr lieben Sie auch da arbeitsamen Privatmann und Familienvater von musterhafter Lebensführung. (Elfenrufe) 30 münsche deshalb in unser Aller Imen, Sie mögen Ddieses neue Jahr mit hrer geliebten Frau Gemein zusammen in bester arbeits­froher. Gesundheit verbringen. It lasfe Sie leben! (Glückische Grenrufe: Rufe: Eljen Dr. Fal­kepriselenk !) Dr. Mar Talk beant­rete diese Ansprache mit der­­ Tolgen­­Meine geehrten dee! Seitdem ich die Ehre 5a, den ersten hauptstädtischen Wa­beziek im Parlament zu vertreh, sind Sie Jahr für Jahr jo gü anläßlich des Jahresmechsels benutr zu erschein­en und Ihren g­eWianischen Ausdruch zu verleibe. Ich habe Ihnen ichon wieder erklärt, meld großen Werth i dieser Auszeichnung ‚beimeife, zwar­ aus zwei Gründen. Crime, meil_ ich darin ein Zeichen, zwischen Ihren und mie lestehenden Herzlichen Steumdiche verhältnisses und gegenseitiget sympathie erbliche ; "zweitens, zoett alaubte — nd in Dieser Hinfeht Habe ich mich vielleicht nicht tänscht —, Dag ich Ihren Gefahrsbesuch zugleich als dre Billigy meiner Thätigkeit als Miracom­eter I kein _ Darf. Diese zielte Deutung Jhres gä·ig. Jahrew­ eg.Sie können mcisq uszlbsw»­­Tvollei­m solch­e Theitigkeit imcrs«­­existi:­tbext,—,—ei11Versäumtnisp ZU einzelnen Abgeordneten,sondern. Wen wir auf die csjesch­ichte des verflk uns dieses Haus unwillkü­rlich emnden »Die Universitätsvorträ­ge bilde­t brechmng der Ferien.«Auch zu Hoffenen Sabre nur Selten eine furze Situng gehalten und dan Monate lang gefeiert, so daß jene weniger Sigungen in de That nur die Bedeutung einer stürmischen, aber sehr kurzen Unterbedung der Fyeriaßen­ hatten. hi Dieser Auftand it Ahnen. zu, gut _befannt, als daß ich es nöthig hätte, mich eingehender damit zu_befassen, umso weniger, als heute [den jeder unbefangen denkende Mensch darin übereinstimmt, daß nicht nur von einer Seite, sondern von allen Geiten Fehler begangen wurden. Der Schmerite.­ derselben war das Greiguik vom­ 23. September. (Zustimmung), von welchen man Tühn behaupten­ darf:C’­3-taitpli.18q«1:’11nstunk-,­:’6tz-.1tur«1sz laute , das­­ wir mehr, als ein Verbrechen, das war ein Fehler, ein solcher Fehler, welchen selbstbewußte Männer, mögen sie zu welcher Partei immer, gehören, nirgends, in der Welt áft erdulden geneigt sein würden. (Glinzufe.) Doch die. Vorgänge, der. Vergangenheit. haben nunmehr eigentlich nur geschichtlichen Werth ; der , praktische politiker aber, blieb ausschließlich in die Zukunft und ich hoffe — m wenngleich ic, | diese Hoffnung nicht mit positiven Thatsachen begründen könnte —, daß die Aussöhnung, zmsschen der Nation und dem König zu Stande kommen wird, vielleicht in nicht ferner Zukunft. Ein österreichischer­ Wolftiter hat von mir gesagt, balt mir, indem mir für die igjähr­lichen Folgen der gegenwärtigen Krise stete nur die Haltung der­ Krone verantiwortlich machen, jenem­ Bauernjungen gleichen, in welt er, als ihn die Hand abfror, mit schadenfreiem Lächeln austef: „Beschiebt meinen _Diater schon recht, warum Tauft ec mit feiner Sandruhe!“ Der Bergleich steht aber nicht. In einer ‚verrafungsmäßigen Monarchie liegt es in der That im Anteress d es Vaters, der auf dem Throne figt, Dab feinem Volle, die Hände ht abfrieren, daß das Bolt stark und­­ arbeitsfähig und bleibe ; denn es ist die Arbeit des Boltes, melche nicht nur den Staat, und deisen moralisches und materielles Gedeihen aufreiiterhält, sond­­ern auch die einzige V Bürgischeit der Fertigkeit und des Glanzes 918" Thrones Bilder. Nirdererseits ist aber nicht zu leugnen, daß die Hand, Die abfrieren würde, Die unserige wäre, und daß in erster Reihe wir die Schmerzen zu leiden haben würden. Dieser Umstand, wonach es im Interesse beider­­ Theile liegt, daß der Friede sobald mie möglich zu Stande for­me, berechtigt mich zu der vorhin ausgesprocene Hoffnung, daß er auch zu Stande kommen werde. Lebhafte, Zu­­stimmung.) :«­­Jene Fingem welche die Hauptursache des Streites bildem« können im Parlament sedhs Augenblick aufs Tapet gebracht werdam" ohne daß bezirk­lich derselbenfeite biss der Krone vorhergängiger­­sprechungen gemacht werden Und während sie die verschiedenen Stadien der parlamentarischen Beratxyurig durchmachen,kann vielleicht« doch ein solcixer Lösungsmodus gefunden werden,der von beiden ScitmapceptivbakistUndes­ ermöglich­t,daß der Reichstag«wieder, das­ Gebiet positiver Schöpfung, betrete. Die Nachtheile des begegz­wärtigen Zustandes sind ihnen ebenso gut bekannt, wie mir selbst Die wichtigsten Angelegenheiten schmweben, man kann jagen, seit­ Kahren in der Luft, mie der Sarg Mohamed’s. Das­­ zwischen uns und Oesterreich zu schaffende volfsmirtbihafitliche Ber hhältniß bildet noch immer­ eine offene Frage. 30 habe in Dieb­e Beziehung meine Ansicht wiederholt dargelegt, indem ich­ betonte, daß diese Angelegenheit, namentlich die Frage des Zoll und Handels­­vertrages ‚oder, wie man im Allgemeinen zu jagen pflegt, die Frage der Gemeinsamkeit oder der Trennung des Zollgebietes feine­ prinzte­­pielle, sondern eine tage der Opportunität it. Ob nun aber. Nemand das selbstständige Zollgebiet münscht oder nicht, so ist es doch unter allen Umständen nothmendig, seine Möglichkeit vorzu­­bereiten, denn nur in dem Falle, wenn Oesterreich sicht, dab beit uns alle Vorbereitungen für die Trennung getroffen sin, wird es uns das Beisammenbleiben ermöglichen. (Go ts!) Uebemus dringend ist außerdem eine andere Frage,t­ämlich die Frage der Wahlreform geworden i.·Ob es n«othwend:gupd obeis nützlich way dasz die Regierung prese»«Im Upbrxgen unabwersig licthrugejeth Dim­provisirtirl die Diskussvahmemgeworselt hat-­­während gerade in diesem Augenlilde seine Aussicht dafür vorhanden: it, daß sie im ruhiger Weise ermögen und in rationaher Weise gelöst werde. Darüber isl ich mir in Feine Diskussion einlaffen. Die Bewegung ist einmal in Fluß gerathen und kann nicht mehr aufgehalten erden. Ich brauche vielleicht nicht erst zu sagen, daß ich ein bedingungsloser Anhänger der liberalsten Wahlreform bin und daher unwünschen würde, dach der bezügliche vollständige Gesegentwur­­f-»"«Da­ränyi präsidenten, den P­arteimitgliedern an den Thron zu, ege die­ 1 die Heeresleitung von ihr fordert, weil gefeglich) ı ungarischen Nation alle jene im auf gegen gemwährleisteten Einflusse Oesterreich-Ungarn bedürfen, der­ nur dieser den Rede: | -­­- -’»·

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