Pester Lloyd - Abendblatt, April 1906 (Jahrgang 53, nr. 78-100)

1906-04-18 / 90. szám

·««"«..«.."-« ge ·» st Ist T­­H- b; 4 en EEE INTER TREE TEEN gi­­x Der Ministerpräsident ie ficy dann die einzelnen Mitglieder der Deputation vorstellern, womit der Empfang zu Ende war. Dem Minister-präsidenten begab sich die Deputation­­ des Bundes ungarischer Fabriksindustriellen zum Handelsminister Franz Koss­uth. Präsident Franz Chorin hielt folgende Rede: Gm. Giellenz, Herr Minister! Im Namen der ungarischen Fabrik­industrie sind wir vor Em. Erzellenz erschienen. Mit Freude sehen wir an der Sorge der Angelegenheiten des Handels und der Imonstrie Ungarns den Mann, den nicht nur seine großen Traditionen, sondern auch jene bisherige politische Thätigkeit mit dem Streben der Nation nach wirtbschaftlicher Selbstständigkeit verschmolzen haben. Diese Bestrebungen reichen in die schönste Epoche unserer­ nationalen Kämpfe zurück bis zu den großen een ‚der vierziger Jahre. Damals sind wir zu­ dem Bemwußtsein erwacht, daß zur Gänze unserer Staatlichen Selbstständigkeitt ein starrer Handel und eine mächtige Industrie notdwendig sind. Mit Bermunderung sehen wir, daß­ jenes Programm, welches ihr großer Vater in seinen Schriften und in seinen Reden in diesem Betracht entmwickelt­ hat, noch heute. voll­kommen aktuell ist,­ zugleich ein Beinweis beffen, wie wenig, mir troß allen Eifer im Vergleich mit anderen Staaten auf diesem Gebiete erreicht haben. Die Auswanderung von Hunderttausen­den Arbeitern zeigt, „ daß wir ihre Arbeitskraft hier nicht“ zu binden vermögen. Ein großer Theil unserer nationalen K­ntelligenz wird in Ermanglung einer produktiveren Arbeit­ in die Aemter gedrängt. Diesen Zustand können wir nicht länger art­­ thätig mit ansehen. . Die Regierung muß dringlich an die großen Schöpfungen schreiten, welche unsere fchläimmernden wirthschaftlichen Kräfte zu neuen Leben erwecen sollen. Wir bedürfen einer groben Spmpustrieförderungs-Aktion; denn obgleich wir auf Diesens Gebiete Schöne Initiativen sehen, müssen wir Konitativen, daß der Import von österreichischen Industrie-Artikeln fast um 100 Millionen Kronen in den lesten drei Jahren zugenommen hat, was ein Beweis‘­ der Erstartung der ungarischen Konsumtionsfähigfeit­ät und daß, die Rorbedingung für die Entwicklung der ungarischen Industrie gegeben tt. Em. Exzellenz werden in Ihrer Weisheit Die Mittel zu finden ,wissen. E8­fet­ung gestattet, Darauf hinzumeien, daß die Verr­irklichung des bereits ausgearbeiteten­­ Indu­­trieförderungs- Programms,­­die Regelung der Frage der öffentlichen Lieferungen, die nichtigslen unter diesen Mitten sind. Eine dringende Nothwendigkeit ist die Aus­­arbeitung und V­erm­­rsü­chung eines großangelegten Investitions- Programms, denn auf diesem Gebiete hat jeder Staat viel mehr­ für seine Inndustrie gethan, als wir. Unser wirtsschaftliches Program­n wäre unvollständig ohne soziale Reformen, unter welchen die Arbeiter- Lebensversicherung an erster Stelle steht. Jenes große politische Kapital, welches Ew. Exzellenz auf der öffentlichen Laufbahn er­wor­­ben haben, erleichtert Shen­ die Aufgaben. Das Ansehen Ihrer Berion, das­ Gewicht Ihres Wortes wird die Gesebgebung und die Nation für diese Bestrebungen gewimmen. Daß dem so sei, ist­ ein ‚heißer Wunsch der ungarischen F­abrik­­ industriellen. Handelsminiter Franz K­­ossuth erwiderte wie folgt: Geehrte Herren! Ich­ fühle mich sehe geehrt dadurch, daß .Sie die Güte Hatten, mich korporativ aufzusuchen. Im jener großen Arbeit, Die unser­harıt, werden und künnen Sie mir jedenfalls eine große Stüße sein, und ich rechne auch sowohl auf Ihre, wie auf die Mit­­wirkung meines sehr geehrten und lieben Freundes Chorim, des Präsidenten Ihres Bundes. Geehrte Herren! Ich bin tief durchdrungen von der Mederzeugung, daß ein moderner Staat in Wahrheit nicht das­­jenige sein­ fan, was er sein muß, wenn das nöthige Größen­­verhältniß zwischen feiner gewerbetreibenden und seiner aberbauenden Bevölkerung vorhanden ist; denn insolange ein Land überwiegend agrikulturell bleibt wie Ungarn und für die ganze Welt nichts Anderes it als der Markt für diese Land­wirtbschaft, 10 "lange kann dieses­ Land immer nur ein Kolonialstaat sein. Um jene nationale Wohlfahrt zu erringen, melche­­ einst das Geund unseres Baterlandes sichern wird, und um jenes Bier zu erreichen, welches mein Lebensziel bildet: die G Selbstständigkeit und­ Unab­­hängigkeit des Landes, it es nöthig, daß die Industrie hierzu­lande einen starren Aufschmung nehme, weil nur auf diese Weite sein­e Wohlstand sich zu entwickeln vermag, welcher der Selbstständigkeit sicherste Grundlage ist; denn der arme Mann ist ein armer Mann, die arme Nation eine­­ arm­e Nation. Dies it meine­­ feste Ueberzeugung. Sehr richtig hat mein sehr geehrter Freund gesagt,­­ die­­ Thatsache, daß die Reden meines­­ Baters auf die heutige Lage noch passen, fest, nach sechzig­ Jahren, beweise am besten, wie wenig in Ungarn auf dem Gebiete der Industrieförderung geschehen ist. Aber je­­ weniger geleistet wurde, umso größer ist unsere Pflicht. (So it's!) Es ist mein fester Entschluß, mich in dieser Richtung zu­ bethätigen. Natürlich kann ich mich heute in die von meinem geehrten Freunde vorgebrachten Details nicht einlafsen, fühlt und versteht doch Jedermann deren Wichtigkeit und Nothunwendigkeit­­- Es ist g­ewiß,d­aß das Land­·große Opfer bringen m­u­ßte,·um seine Industrie zu entwickeln.Aber auch das ist gewiß,daß·diese Opfer sehr reiche Früchte­ bringen werden­ und meine Ueberzeugung geht dahin,"daß das Land diese Opfer auch·thatsächlich­·ü·bernehm·en kann,denn diese werden eigentlich nur nützliche Investitionen sein, «sodaß das Land das daraus bezügliche Kapital meiner Ueberzeugung nach leicht beschaffen und amortisiren wird.(So ist’s!) Meine Herren!­ch bitte Sie noch einmal, mich in meiner schweren Aufgabe als Genossenschaft und als Private mit voller Hingebung und herzlicher Freundschaft zu unterfrügen. Denn ich bin davon überzeugt, daß wir nur so "ein rasches und sicheres Resultat erreichen, wenn das vollkommenste Fachrissen und das praktische Verständniß, " diese Eigenschaft einzelner Grobindustriellen, alle unsere Verfügungen leiten. Geftübt auf diese Summe von Fad­­chen und praktiischen­­ Verständnisses werden mir­ sicheren Sprittes auf dem Gebiete des Aufschwunges der Industrie unseres theneren Baterlandes wandeln trog der mißlichen Situation, in­ der wir uns befinden, deren den jenigen Verhältnissen angemessene thun­­lichste Abänderung wir mit patriotischer Hingabe versuchen werden. Ich werde von Ihnen oft und Vieles lernen; hiezu belite ich, troß meines vorgerüdten Alters die Neigung und ich zähle auf Ihren Patriotismus, Ihre Thätigkeit, Xer MWohlmollen und Ihre Er­fahrungen. Ich danke nochmals für dr Exid­einen. at EGK Die Rede des Handelsministers wurde mit­tehaftem Beifall, und mit begeisterten Elsenrufen aufgenommen. Die Deputation begab sich sodann zum Staatssekretär Josef Szterenyi,als den Präsiden­t Dr Franz Chorin eine­ kurze Rede hielt,in der er ausführte,erset­te Verlegenheit,wenn er­ bedenke,was er den Staats­sekretär ü­ber Fabriksindustrie und wirths­­chaftliches Leben sagen solle,da wir ja seit Jahrzehnten von ihm alle hierauf bezü­glichen Impulse bekommen- Szter611r)i,der die großenneen verkündet und große Schöpfungen geschaffen h­at,ist zn·1e·der Zeit mit männlicher Ent­schlossenheit der ungarischen Industrieförderung zur Seite gestanden, selbst zu jener Zeit, als dies mit der Gefährdung seiner Stellung, verbunden war. (Lebhafte Elfenrufe.) Wir wollen­­- sagte Nedner weiter — seine Phrasen gebrauchen, doch müssen wir erklären, daß die ungarische Industrie Ew. Hochgeboren zu ewwigem Dant verpflichtet ist und wir wären undanfbar, wenn wir den Namen 'Nojes Szterenyi’" nicht stets erwähnen würden. Folgendes: · · · «Staats 3sekretär Joseszter­enyter widertehierauf Geehrte Herre 11!Indem der Bund der Ungarnsc­en Fabrikss industriellen micls mit dem freundschaftlich­en Grußel­eehrt,welchen sein würdiger Präsident,meinsel­ r geeh­rter.FreilN­d, mnso schönen Morten verdolmet sähte, gestehe­n ziehen muß. Damit er seinem allen Umständen Sichere, in gewissen Maße and­ fortematise be­funden hat; heute noch jener führende Staatsmann, den wir an der Seite dieses Ressorts begrüßen können, mit seinem großen ich, daß eine unge­wohnte Befangenheit mich ergreift, welche sich dem­ Soldaten fundzugeben pflegt, wenn er die Terrainverhältnisse noch nicht kennend, dennoch in den unserer wirtsschaftlichen Lage, dem verwenden Können, fest ergab es, Kampf unter dauernde Unsicherheit daß die Terrainverhältnisse nicht ganz geklärt sind. Wir fennen unsere eigenen Aufgaben, it.es Doch Jahrzehnte lange konsequente Vorbereitung, melde die heutige Situation ge­­eigenen Pflichten, unserer Arbeit zähe Ausdauer geleitet, sowohl bisher, wie der Zukunft sein wird und wenn Terrain oder thun haben, dort tt die ne wandeln; und Richtung, Zagers stehen dann, ob bei Bund si­h liegen, und wo das solche Vertreter Iindustrie hinter­ uns stehen an sehen wir _ · wir es mit einem eines Starfen in jeder Staaten it; können doch nur­ zwei starke Individuen Bindnifses in un­ser.Doch wir g kennen noch nicht in seiner ganzen Wirkliehkertrenes Terrain,welches für die zukünftige wirthschaftliche Entwicklung aus­­ersehen ist.Ob dieses Terrain gl­att·sein wird, ob daher der Kampf wird vermieden werden können und wir derart unsere wirthschaftliche Kraft zur Geltendmachung unserer, wirthichaftlichen Selbstständigkeit schwierigeren welchem, ein Kampf vonnöthen ist ? 30 glaube, an einen größeren Kampf wird nicht die Reihe Fom­men ; daß ich die bessere Einsicht wird geltend machen in der Hinsicht, daß die wirthschaftliche Kraft Ungarns, das ntereffe eine beiden starf ı und das andere imad. lebhafter Beifall. “­­h­a­be. „geehrte Herren, wie Ungarns Tabritsindustrie ausgeschlossen, welcher Industrieförderung bisher geschritten ist, werden wir so lange ich, der ich berufen war, Ungarns Industrie auf amtlichem Gebiete zu repräsentiren, an der Spibe eines solchen sie darstellt, habe ich. Feine Angst um unsere weixthschaftlichen Bestrebungen, nfolange jene so kräftige Organisation mie der Landesbund Der ungarischen Fabrik­industriellen jene Sahne schwentt, welche sie bisher mit einem folgen Erfolge hochgehalten, befürchte ich Regierung, nichts, starten für Die Zukunft ‚unserer Sapelli und Ne bin überzeugt, daß uns der Erfolgt winkt, afte Yustimmung­. · m­ Rn dieser Arbeit, welche mir in dee Zukunft zu leisten haben, finden Sie mich bereit. Die ‚günstige­ Gestaltung der Verhältnisse er­­leichtert auch den Erfolg unserer industriellen Bestrebungen. Die Zusammenfegung der historischen Namen und seinen hervorragengen persönlichen Vorzügen , jener große Vollswirth, welcher an der Sorge der­ Negierung Ungarns steht: sie sind Vürgischaften dafür, daß jebt erst die Epoche der Industrieförderumg anbricht. Je­, meine Herren, werde ein mutlohiger Bek­ämpfer der Industriepolitik sein; meine Vergangenheit nicht verleugnend, bitte ich Die Herren auch,in Zukunft, neben der Liebe zur Sache mir dr, Vertrauen für meine Person zu bewahren, und in zu ermöglichen, je mehr zu arbeiten. m Der Arbeit werde ich stets der erste sein. Langanhaltende begeisterte Gljenrufe.) Kongregation des Reiter Komittate. Das Munizipium des Refter Komitats hielt heute seine erste — außerordentliche­n Kongregation in der neuen Ära. Der Ber­rathungssaal, in welchem noch vor kurzer Zeit die Säbel von Bolt­zisten waffelten und in dem sich Fo wilfte Szenen abgespielt haben, war heute, nac langer Zeit, der Schauplat einer normalen Sigung. Für die heutige Sigung, in welcher die Kongregation unter Anderem auch über das Verhalten der Komitatsbeamten während der Krise urtheilen sollte, “gab sich nur nur im Kreise der Mitglieder des Munizipal- Ausschusses, sondern auch im demjenigen des Publitums großes Intersfse Fund, und lange Schon vor Beginn der Sibung waren sowohl der Berathungssaal, wie die Galerien bis zum legten Vlätschen dicht gefüllt. Die Stimmung war recht begeistert, und Diese Begei­­sterung kam besonders durch die­ stü­rmischen Ovationen zum Ausdruch, deren der stellvertretende Vizegespan' Obernotär August Fazelas und Baron Defver BProway theilhaftig wurden. Die Sigung nahm folgenden Verlauf: Bizegespan-Stellvertreter* August Fazekas, der bei seinem Erscheinen mit rauschenden Ovationen empfangen worden war, eröffnete die Sigung um 10 Uhr Vormittags mit einer Schwungvollen Ansprache, in welcher er unter Anderen Folgendes sagte: Während die übrigen gebildeten Völker sich die Konstitution erkämpft haben, hat uns das Getrenn­ des Absolutismus bedroht. Die Autonomie unseres Komitats schwebte in großer Gefahr. Der Begriff der Autonomie ist gleichbedeutend mit dem Begriffe der Freiheit (Applaus), und dieser Freiheit sind wir beraubt worden. Die frühere Regierung it mit herzlosem Gynismus vor­gegangen, sie hat die Gebete mit Füßen getreten, um die patriotische öffentliche Meinung zu ändern. Allein unser König (Braufende Rufe: Er lebe der König!)­it seinem Eide treu geblie­­ben, er hat die Gejege respektirt und dadurch unsere tausendjährige Ber­affung vor einer tödtlichen Krise bewahrt. Nunmehr ist gottlob der Friede wieder hergestellt und er wird gewiß auf jedem Gebiete fostbare Frü­chte zeitigen. Sich begrüße Ete aus vollem Herzen und flehe zur Gott, daß er die Wünsche der Nation erfüllen möge. (Lang­­anhaltender­ Applaus.) 34 beantrage, die neue, wahrhaft patriotische Negierung zu begrüßen und sie­ unseres Vertrauens zu versichern. (Stürmischer Applaus. Begeisterte Rufe: Elsen Fazelas !) Den ersten Bunff der Tagesordnung bildete die Promulgirung des an das Munizipium gerichteten Königlichen Einberufungsschreibens betreffend Den­ Zusamm­entritt­ des Reichstages und die Wahlen. Die Mitglieder des­ Munizipal-Ausschusses hörten das vom Notar Theodor AgoraKto verlesene allerhöchste Handschreiben stehend an und brachen, nachdem dasselbe verlesen war, in stürmische Note: „Eljen az alkotmány!" aus. “ Das Einberufungsschreiben wurde zur Kenntniß­ genommen und dessen Hinterlegung im Archiv aus­­gesprochen. . Nun ergreift Ludwig Holle das Wort. Nach einer stürmisch bewegten Beit — sagte er — haben wir heute das erste Mal Gelegenheit, wieder ruhig zu berathen. Die Verfassung wurde wieder hergestellt und wird gewiß niemals mehr verlegt werden. Er wirft sodann einen kurzen Nachblick auf die Ereignisse während der früheren un­gefeglichen Negierung und melt mit Freude darauf hin, daß in dieser Zeit, wo man die Autonomie des Komitats mit Brachialgewalt unterdrückte, das Komitat fest­­ geblieben u­­nd weder an dem nationalen Kampfe theilgenommen hat. (Cl­encufe.) Aber auch der K­ommunität des Komitats gebührt große Anerkennung; es hat im Komitat seine einzige Partei gegeben, die sich dem­ nationalen Kampfe nicht an­geschlosfen hätte. Wir müssen — führt Redner fort — die Fahne der Anerkennung vor jenen renten, die bereit gewesen waren. Alles : ihre Vergangenheit, ihre Zukunft, ihre Familie aufzuopfern, , nur um der­­ Verfassung, um ihren Eide treu bleiben zu können. Sie haben ihre Stellen niedergelegt, um der umge jeglichen Regierung seine Dienste zu leisten. Das gereicht ihnen, das gereicht dem Komitat zu großer Ehre. (Applaus.) Redner beantragt, die Berdienste dieser Beamten in gebührender Weise zu würdigen und die Namen dieser Helden auf einer im Verathungssaale zu errichtenden Marmortafel zu verewigen. (Stürmische Eisenrufe und Applaus.) Besonders aber­­ jagt Redner weiter — ragte in diesem Kampfe die­ Gestalt eines­­ illmitren Mannes, des Barons Desider Broonay hervor. (Langanhaltender stürmischer Applaus. Die Anesenden brechen in sü­rmische „Elfen Prönay !“-Nute aus.) Holló bittet, »das Porträt des Barons Prönay fü­r den Berathungs- Saal anfertigen zu lassen. (Lebhafte Eljenrufe.) Baron Defiver BPrenapn ergreift nun, von den Anwesenden ftiemlich afflamirt, das Wort. Den auf die Beamten bezüglichen Theil Des Holle’schen Antrages nehme er mit Freude an. Was aber die seiner Person zugedachte Auszeichnung betrifft, bittet er, davon Abstand zu nehmen. (Lebhafter Widerspruch.) Er habe wohl an dem nationalen Kampfe mit ganzer Kraft theil­­genommen. Doch habe er damit nur seine Pflicht erfüllt. Es sei genügend, wenn eine Spur hievon im Protofolle vorhanden sein wird. (Glfenrufe und Applaus.) Vorfigender Fazelas dankte für die den Beamten gewid­­meten sehtönen Worte. Er spreche aus dem Herzen seiner Kollegen, wenn er sage, daß sie eine besondere Anerkennung nicht verdienen, denn sie haben nun ihre heilige patriotische Pflicht erfüllt. Anerkennung gebühre nur dem patriotischen Munizipium allein. Da ich aber — fuhr Fazetas fort — sehe, daß der Munizipal-Ausschuß den Hole’schen Antrag einstimmig annehmen will, so beuge ig mich, und so sehr ich auch sonst den Baron Brónay schäße, so werde ich diesmal, seinen Brotest demnoch nicht berücsichtigen, sondern spreche aus, daß der Holle­sche Antrag einstimmig angenommen wurde. (Zanganhaltende stirmische Üb­errufe und Applaus.) Es folgt num der zweite Punkt der Tagesordnung:der Bericht des Fünfundsechziger-«Lin­ksch::sses betreffetn das Vertrlten der Komitatsbeamten und in Verbindung damit die Abdankung und­­ Pensioning derselben­. Notar Theodor Agorapto schilderte kurz den nationalen Kampf des KomitatsZ,das Verhalten der Beamten und unterbreitete sodann die Anträge des Fü­nfundsecc­­ziger-Aussch­usses betreffend die Frage,was mit jenen Beamten geschehen solle,die der fic­heren Regierung keine­ Dienste geleistet h­aben,wie auch mit jenen,die ihres kmf die Verfassung geleisteten Eides nicht ein­gedenk,sich­ ernst gesetz­­lichen Ichacht zur Verfügung gestellt haben.Der Fünfundsechziger­ Ausschun theilte die Beamten in sechs KategorienU 1.Diejenigen,die ihre Stellenn niedergelegt haben,da sie unter«dem ungesetzlichen Regime nicht dienen wollten,sollen nebst dem Ausdrucke des Dankes­ und der Anerkennnung deslennizipal Ausschusses in ihre A­mter wieder eingesetzt werden- Es sin­d dies die Folgen der Obernotär August Fazektls,die Vizenotäre Kemet1y,Agataßilcharschalkö und Szab·o,Komitatsfiskal Zolnay,Waisenstuhlbeisitzer Tökely Zlinsky·und Szekelt),die Waisenstu­l­l-Konzipisten Belaägl),Lsir«k6,­Solnay,Budics,Halc«1ß1 und Töls,die Oberstuhluchter EI­dren,Paulivcinka, e­thnischen Elfenrasen begleitet,besonders derjenige des Obernotars­chaft un­d des Vaczer Oberstuhlrichters Panlivänka. 2.Diejenigen,die um ihre Pensionirung ungesucht heben,nun nicht dienen zu müssen,solle v ersucht werden,ihre Pensioni­ums­­gesuche zurückzuziehen-Diese sind:Waisenstuhl-Präsident Viktor­ Dörlmadt­,die Wa­isenstuhl Beisitzer Läitgos und Bichei, der Sekretair des Landwirthschaftlichen Vereins Serfözö,Ober­­stuhlrichter Dessewfsy und Bezirksarzt Dr.Gubody. 3.Diejenix­e11,deren­ Pensionirungsgesuche Inu­ssrü­cksicht auf ihr Alter1 und ih­re 11 leidenden Zustand angenomm­en werde,sind: Bizegespan Ludwig Beniezky,Oberfiskal Emerich Bellacigh, Oberphysikus Dandislaus Sirke und die Waisenstub­eisitzer Otti­l­ailovics und Madaraser. 4.Die Abdankung Do­rje 11ix1e11,welche wohl ihre Stellenfrieders gelegt,trotzdem aber weiter gedient habe1­,soll angenomm­en werden. Essi!1ddies:Vize11otci­ Meßöly,Oberstuhlrichter Tepary und die Stuhlrichter Szondy,Sarkony und Szilassy. Diejeiligen,welch­er­en1 königlichen Kommissa­r eine Betraut111 gcm gewonnnen haben(Rufe:Sie sollent verschwinden!) sind als amovirt zu betrach­tet.-E sind dies die Folgen dem Honorärs Obernotär Dixbraviczky,Vizenotär Antal Waisenstuhls­beisitzer Koloman Hi11d0,Oberstuhlrichter Roland Esape (Sti·1rmische Abzugrufe)und die Stuhlrichter Alm­üssy 1111d Posypischil,die Praktikanten Malyus,Tholdi und Josef Bartos­ S.Gegen die folgenden Beamten,die den Resistenzbeschluß des Munizipiums nicht berücksichtigt haben­,ist die dem Disziplinars­verfahren vorangehende Untersuchung einzuleiten:die Allkassenstuhle­beisitzer Alexander Dali1rady,Ernst Sarko­ 11y,"die Stul"(lrich­ter Geaner­,Engelhemethy,Rudolszeskö,die Ober­­stuhlrichter Ladislaus Teszaryjnn.,Ladislaus Rudnyciipka, Johann Helle und Edmundcdeydey die Stuhlrichter Paul Szanthö,Stefcm Taby und TiborQip Baron Desider Prónay gedachte sodann Dexejenigem die mit größeren oder geringeren Gaben zu dem Widerstandsfond bei­­getragen haben.Redner beantragt,jene Rechten,die von der Ver­­­walt 1111 g des Fonds 1 Vorschüsse erhalten­ haben­,aufzunweisen,dass sie diese Vorschü­sse ehestens zurückzahlen,ferner auszusprechen,dass der Fünfundsechziger-Ausschuß so lange beisammenbleibe,bis·­uich­­ die endgültige Abrechnung erfolgt ist.Sch­ließlich beantragt Redner,der Ungarischen Allgemeinen Sparkasse für ihre dem Ausschusse geleisteten selbstlosen Dienste Dank zu wollten- Alle diese Anträge wurden einstimmig angenommen [ t­ Geréby und Esikay. Die einzelnen Namen werden mit n 3 Michael Babó müűnicht, daß allen jenen Gemeinden, die an dem, Nationalkampfe theilgenommen, ebenfalls Dant votirt werde. (Zustimmung.) · Notars Geza Szabó verlas nun die Verordnung des Honedministers betreffennd die Einberufung der Honve7d-Ersatzreserve des Jahrgan­ges 1904 3111 aktive 11 Dienstleistung-Die Verordnung diente zur Kenntniß.­­ Schließlich wurde der Verwaltun­gs-Ausschuß ergänzt-CZ wurden gewählt:Dr.Ludwig Freysinger,Julius Gulher, Leidwig Hvll,Graf Gabriel Keglevich­,Graf Fraka Bigyázó und Huba Czemere. Unter stürmischen Glienenten auf Baron Brónan und August Fazetas gingen die Mitglieder des Munizipal-Ausschusses auseinander. Auerkraftlegung einer Verordnung. Der Minister des Iunern hat die zur Ergänzung der in Angelegenheit der Volksversammlungen sub 3. 766 vom Jahre 1898 ausgegebene Verordnung unter dem 19. März I. $. sub 3. 2309 B. M. erlassene Zirkularverordnung mit Verordnung vom 16. April . 3. sub 3. 3169 außer Kraft gerecht. sicheren zu Die wir fennen unsere Siege zu zweifeln. BA­WVaterlande den Jahren Sieg hat ung doch e3­ach der feinen Grund, ··.·· der ·· ungarischen, einen auch an Ungarns meiter » . Die Wahlbewegung. In der Hauptstadt. Eine aus 50 Goserstädter Bürgern bestehende Depu­­tation erschien heute beim Generaldirektor der­ Stadtbahn Hofrat Sofer v. Hüves um ihn zu bitten, im jenigen Wahlfanpie Stellung an nehmen. Hüv 55 erklärte, daß er in Folge der legteren politischen Verhältnisse unw­ünsche, sich vom Wahllandfe fern zu halten, und daß er­ sich weder im Am­texeffe des einen, noch des anderen Kandidaten einmenge. Das Präsidium der Budapester Trödler-Gewerbe­genossenschaft hat die Mitglieder m­ittels­ Birkulars auf­gefordert, die Wahl des im VIII. Bezirke auftretenden Abge­­ordneten-Kandidaten Dr. Rudolf Havass zu unterfrügen, da sich dieser um. Die kleinen Leute der Spiefstadt große Verdienste er­worben hat. . In der Provinz. Baar. (Komitat Trencsén.) Die slowakische Volkspartei hat den Advokaten Dr. Josef Mihalit aufgestell. 7 · Bethl·en.Der Kamdidat der Unabhängigen Valentin Bethlen wurd sich m­it dem Großgrundbesitzer Thomas Bar­­csay,einem Anhänger der Verfassungspartei,zum­essen haben. ·Der Kandidat der UnabhängigkeitksssPartei ist der Gutsbesitzer Emerich Betegh. ··Dobra.Der Nationalitätenszndidat Stefan Rosvany hielt gestern vor sehr geringem Publikum sei­­e Program­mrede. ·Magy­ar-Lcipok Die Unabhäng­uts-Partei stellt dem rumänischen Pfarrer Ladislaus Lakoics den reformirten Seel­­sorger Samuel Barabas entgegen­ Morvapentjänos (Drig.- Ber) Am 16. b. M. wurde Graf Stefan Wendheim (BF) in Nagylevard mit Begeisterung zum Kandidaten für den Wahlbezirk Morvapentjänos proklamirt. Sein Gegner ist der slowakische N. Dr. Plabo aus Szatolcza. Der Kampf dürfte ein ‚heißer werden. Naagiglöd. Die Nationalitätenpartei hat den Dr. Alex­­ander Bajdatandidir. . · · ·N·agykomlös.Hier ist Karl BItdig mit dem u­nab­­hälkgigkeitsprogramn aufgetreten- OraVicza.Unter Fü­h­­mng des Oraviczaer Propstpfa­rrers Fratz Krinitzky sprach heute Vormittags eine aus allen Kreisen der dortigen Bevölkerung zusammengestellte Deputation beim Staatssek­etär im Handelsministerium Josef Szterenyi vor und bot ihm die Kandidatur des Draviczaer Wahlbezirkes an. Szterényi dankte herzlich für die Ehrung und erklärte, daß er geneigt sei, Die Kandidatur anzuneh­men Die Deputation machte sodann beim Handelsminister Franz Koffuth ihre Aufwertung. Kofuth empfahl Szterenyi sehr warm der Aufmerk­­samkeit der Wähler. Pancsova Die hiesige liberale Parteibau­tx ihrer­ heutigen,­ zahlreich besuchten Sitzung die Ablösung der Partei und ihre··Komstimm­ung als Verfassung Partei beschlossen­. Zum Prävidenten wurde Dr Adolf Les jti·nszki­,zu Kopräsidenten Dr­­aga Radna Dr. ol Weil und Stefan Weil gewählt. Zugleich wurde ein Hunderter-Komite bebufs Vornahme der Abgeordneten­ K­andidatur und zur Leitung der Wahlangelegenheiten belegiet. Von allen diesen Beschlüssen wurden Minister-präsident Alexander Weierle, Aderbauminster umd P­räsident Der Ber­­faffungspartei Yanaz Darányi und der in Budapest weilende DObergespan 3489 telegraphisch verständigt. · . Saaros. In­ den secs Bezirken des Komitats Dáaros sind folgende Kandidaten aufgetreten: Eperjes: van K­hbaay(l.); Birtfa: Dr. Leo Uhlig (VI); 3.5­0-6: Michael Artim (Boll); Giralt: Graf Aurel Defjewffy B);Hetbars: Dr Al Baán (Boll) und Sigmund BEHYBE): Kis- Beben: Selir Szinyey-Merse (B) und Johann ( it­­­rim igy Doll). Die heutige Komitatskongregation nahm das königliche Einberufungsschreiben zur Kenntnis. Die Wahl wird am 30. d. stattfinden. ·· ·· · ·Szamosujväverr ist der Advokat Josef Pap·unt Unabhängigkeitsprogram­­ aufgetreten. · . ·W·1·e·aus Trenesen gemeldet wird,hatte der slovakische t·mtu­ 1·ml­st11che·L’­.AdvokatDr·August Rüth die slowakischen Advokaten für die Osterfeiertage zu einer Konferenz einberufen, welche sich mit den bevorstehenden Wahlen hätte befassen sollen. Diese Konferenz it jedoch unterblieben. · Zsombolya·Die Koalition hat hier den Temesvárer Advokaten Dr.Desider Langkandidirt. Rumänische Demonstrationen. In BelenyeS kam es nach der Kandidirt 11ags­­versammlung der rumänischen Nationalitätenparteizr­ ungarn feindlichen Demonstrationen.Unter groszer Begeistert­ng wurde im Hofe des großen Gasthauses der Adrocht Johann Csordas zum Kandidaten au­sgerleelt,dann zog die rumänische Jugend,mit Kokarden in den rumänischen Nationalfarben an dem Out,durch die Gassen,unausgesetzt"Nieder mit den Ungarn!" rufend­ Die ungarische Einwohnerschaft veranstaltete nun vor dem Gasthause eine Gegendemonstration,während welcher Csordas im Hofe die­ Rum­änen schwören ließ,nur fü­r Kandidaten der Nationalitätenpartei zu stimmen. Fregattenkapitän Ludwig Nitter v. Höb­nel; das Militär-Verdienst­kreuz, dem Fregattenkapitäin Gugen Nitter v. Chmelarz und dem Linienschiffslieutenant erster Klaffe Alfred Freiherrn v. Roudella; das goldene Verdienstkreuz mit der Krone, dem Maschinenbauingenieur erster Klaffe Hugo Herrmann, dem Maschinenleiter erster SKlaffe Eml Maraethid, dem Marine-Kommissariats-Adjunkten erster Klaffe Karl Graf und dem Milittär-Medikamenten-Offizial zweiter Kaffe Theodor Ga­re­tenawer, ferner aus dem gleichen Unlaffe anzubefehlen, daß der Ausbruch der allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde: dem Linienschiffs-Kapitän Konstantin Nitter von Schwarz, den L­inienschiffs-Leutnants erster Klaffe, Theodor Sterl ,Edlen von Schmidth­eim Guam Daffenbacher und Erich Heißler, dem Linienschiffs-Arzt Dr. Wenzel Bolecne und dem Obermaschinenleiter Otto Wiedermann; das silberne Verdienstk­euz­ mit der Krone; dem Arsenals-Obermeister Peter Busma und dem­­ Arsenalsmeister Peter Salz, anläßlich ihrer Uebernah­me in den Ruhestand; das silberne Verdienstkreuz, dem Marine-Diener erster Klasse Janasz Czada, in Anerkennung seiner vieljährigen pflichtweiten Dienstleistung. (Todesfälle) Der in Wien domizilirende­ General der Kavallerie Geheimrath Karl Freiherr v. Borberg it in Zübingen, wo er zum Besuche seines Sch­wiegersohnes, Rittmeisters v. Hervay meilte, im Alter von 88 Jahren gestorben. — Der ehemalige Bräselt Baperau, Schöpfer des bekannten Lerikong, it in Baris, 87 Jahre alt, gestorben. (Stiftungen B. Bay.) Bekanntlich gewinnen, wurden folgende Treffer gezogen: 400.000 Kronen gewinnt: 90710; 80.000 Kronen gewinnt: 80507; 10.000 Kronen gewinnt: 69; 1457 89163; 56281 56782 50594 52293 5000 Kronen in 1049 1349 12604 13792 16538 22262 26222 27588 29806 37326 45643 53512 54447 55657 56265 60336 75525 76346 77956 80476 80721 80763 83361 95201 96863 19274 101061 102363 104740 109445­­ 1000 Kronen gez­winnen: 89 2092 2483 4900 10426 10937 14657 19071 19267 21406 22190 22516 23016 23632 25054 31176 31335 37244 39147 39154 42576 48699 52229 53317­553982 71332 300 Kronen gewinnen: 376 6548­8463 9757 14288 14349 14503 27160 27948 28569 31628 32180 32866 32909 33389 37013 37743 37771 37693 37714 39892 40165 43368 43715 48239 48854 50125 51381 51379 54498 54798 54954 55168 56295 58157 58183 61038 61829 63634 64874 68039 68224 68468 69331 70784 79729 83884 84352 84518­85469 86013 93135 96013 96231 96552 98535 104890 107634. Ferner wurden 1853 Treffer mit je 200 Kronen gezogen. — Die nächste Ziehung­ findet morgen statt. Der heute gezogene Treffer von 100.000 Kronen Nr. 90710 wurde wieder von glücklichen Kunden Kiss gewonnen, nach wie vor frei. (Eine Wahlthat für die Briefträger­)Der Budapesterkön-Post-­und Telegraphendirektor Karl Demeny richtete um die Hauptstadt eine Zuschrift,in welcher er neuerdings anteingebender Motivirung dafür Stellung nimmt,man solle in den Wohnhä­usern,insbesondere in den neu erbauten,die Einrich­­tung treffen daß in der Thoreinfahrt ein Briefkasten angebracht wird,in welchen der Postbote die für die Bewohner des betreffenden­ Hauses bestimmten Briefsendung en1wirft.Ein­ Signalapparat wü­rde die Adressaten davon verständigen,«daß für sie eine Sendung ein­­getroffents.Diese Einrichtung würde die Promptheit der Briefzustel­­lung erheblich fördern und eine große Wohlthat fü­r die mit Arbeit überhäuften Briefträger bilden—muß doch jetzt jeder Briefträgeri­er Durchschnitte täglich e­twa BOOO Meter Treppe ersteigen.Des­ken- Post-1­11d Telegraphendirektor fü­gt hinzu­,daß ein derartiger Apparat sammt Postkästchen sich auf kaum ZOOk stellt,wobei noch die Anbringung eines­ eigenen Namentafes für die Parteien des Hau­ses erspart wird Ein derartiger Apparat­—bemerkt Heeremeng­­funktivimrt bereits im Hause der Allgem­einen Arbeiter-Pensions-u und Invalidenkasse,Vill.,József-utcza 23 und hat sich vortrefflich bewährt-Zum Schlusse bittet der köjj.Post-Und TeichchendiWktov die Hauptstadt,in ihren Miethhäusern,speziell in den neu erbauterc auf der Ferenez-körut einen derartigen­ Apparat zu verwenden­. (Die Kommission) r Magistratsrathes Alm d&dyY gehaltenen Listng beschloffen, daß im Urania-Theater die Garderoben unterhalb der Bühnen beibehalten und unterhalb dürfen. Die Garderoben­schmerde wurde beschlossen, sich behufs Uebernahme ihrer Zertifikate Berichte des Oberphisitus gemäß­ der Folgende: Typhus 1, Schaf­­blattern 24, Scharlach 31, Mafern 170, Dyphtheritis 35, Munps 9 Trachoma 7, Keuchhusten 40, Buerperalfieber 1. Todesfälle: Scharlach 3, Majern ., am 28. April auf den Bühnen nur das daselbst beschäftigte P­ersonal und die Mitglieder der Theater-Untersuchungs­­kommission meilen dürfen. Nähe des Kaiserbades abgewiesen. städtische Mauth für Braunkohlen­­briquets von 6 Heller auf 4 Heller per Meterzentner ermäßigt. Der Minister des Innern hat diesen Beschluß genehmigt. (Der beigängige Gutachten Frau 20) Seliebten durch Donau gestürzt; Theateruntersuchungs- (für Landsturmmänner) Die hauptstädtische Militär­sektion (Zentralstadthaus, IL. Stod Nr. 39) fordert geborenen und im büchern Die Hauptstadt hat seinerzeit die der Hauptstad­t­ Rochusspital überführt. Brody 9, Dyphtheritis 2, Keuchhusten 2, Vuerperalfieber S­elely morden. — und im Korridor sind — Dem merden zu entfernen. — Dem Direktor des Boltstheaters wurde gestattet, hinter den Stehpläge einzurichten, und zwar 50 Rang und 50 auf der Galerie­ zur Versteigerung. ( Spenden.) Abends Stand 7/2 Uhr „Die wird der Sole Buba hat ist Liebesgram, eine anscheinend unter dem Borfite des de3 Weyer3 neue Garderoben errichtet mit prägen. zmeitert Schauspieldirektor Ignaz­­ Krecsányi wuurde gestattet, die Vorstellungen in der Christinenstädter Arena zu beginnen. — Anläßlich einer fünfteten Ber die in Budapest Landsturmmänner auf, je eher mit ihren Honved» der Braunfohlenbriqnets,) der Infektionsk­rankheiten in­­ abgelaufenen Jahresmod­e war dem Das neue städtische Statut für Wirthshäuser Bierballen, und Branntweinshänfen­ wurde vom gewesenen Minister geltend melchem des Annern in denen eine Beschrünzung Sosef Kristoffy genehmigt Die einzige erwähnenswerthe Modifikation bezieht sich darauf, daß in Fällen, der Sperrstunde vorgenommen werden soll, der Oberstadthauptmann ist, Partei das Votum der nicht verpflichtet einzuholen, tt, das vor die Teptere ohnehin in intereffizte Minister des Innern zu machen. , Die Einberufung der Erfaßreserpisten. Minister-präsident Alexander Weierle, als provisorischer Leiter des Honvedministeriums, richtete an die Hauptstadt ein Deskript, er die früheren Ministerialverordnungen, hinsichtlich der Ein­berufung der Exfaßreservisten, außer Kraft fert. 9 Uhr Vormittags, gelange bei der Bolizei die im Jahre 1904 gefundenen herrenlosen Gegenstände Steuer Rauchfangkehrer-Bezirk.)Der Magistra hat den nenkrekrten vierten Rauchfangkehrarbeitsbezirk im IX.Bezi­an·Josef·Rucz verliehen.In Folge Rekurses seitens Kar Krn»tzlers hat der·Minister des Innern den Magistratsbeschei abgeändert und den in Rede stehenden Arbeitsbezirk dem Ka Knitzler verliehen. (Ne11·erAh­orn·er Friedhof.)Die Hauptstadtbeschle bekan­nt·lic­,in Törökösrte d imlIL Bezirk einen neuen Friedh­ou errichten zu Diesem Eiwede Grundsompler vo 85.000 Quadrat-Klaftern um 429.000 k anzulaufen. Der Minister de term hat diesen Beschluß genehmigt. Ms­t Kranzablösung für meiland Herr Samu ú­el sind uns zugegangen: von $ajos in früppelhafter Kinder; von Alerande von Tivada das Thema seinem Tode ge­richtet“. Zutritt. frei. zwanzigjährige Schuhmachergehil vor dem Senfter jeing 74213 . des Grafen Stadtbehörde beim bat Graf B. Bay sein Györer Schleß tung eines Kinderasyls und Eröffnung dieser Stiftung foll, wie noch­ im Laufe dieses Sommers sie auf 3 beite be­wirthet wurde. (Klassenlotterie.) „Neuen Kirche“, IV., Väczisutera 78, . 2060 76748 79043 90056 93307 , ‚. der Lage Kronen Jahre für ‚das Heim ein öffentlicher sich_gestern und den Bart zur Errie­­man uns aus Győr mittheilt, des Bankhauses den Kunden dieses Bankhauses Vereinslofale de findet morgen, Donnerstag einer Hortikulturfchule bestimmt. Bei der heutigen Ziehung Das Gejuch Anton Forgács, Vortrag Statt über stattfinden. in Aspeit 56997 60263 61795 81656 Das Glüd tt « bat in ihrer ständige in daß 1893 — bei der Sektion zu melden. „Die Bilaftermauth­­ 85892­20 k für die Ferienkolonien. Deffentlicher Vortrag­ Der nach Graf Bay Diterntentag auf seinem Györer Schloffe und laffe die Schuljugend der ganzen Umgebung der Hauptstadt Menich 63883 68933 86649 95864 97451 98881 104376 der Rizitation) Am Lebensmüde) gestrigen, offentirten im Parterre, 40 15. Mai, einen einen Nevolverläuß entleibt. Das Motiv der Th Die Leiche­n­ ins gerichtsärztliche Institut überfüh Heute­ Vormittags hat si in der Nähe des Brudhade achtzehn- bis z­wanzigjährige Frauensperson sie wurde noch lebend ans Land gebracht da 20 k für den Landes-Kinderichtigverein. Im im Die meilte am udh aus diesem Ar­­in den Schloßpart, mo 87735 88726 106092 9920 10889 im Falle des Nefurfes der 1. 109670 11513 von 8/8 in d und in Schwarz i , in der ein Sommertheater errichten zu dürfen, wurde e­s angegnenig seeätem Verleihung der Gel­eitsrathswürde.) Se.Majeste­it hat mit aller­höchstem Handschreiben vom 12.Aprill.J­. dem Fürsten Hugo Dietrichstein vork Nikolsburg,Gr­afen­ von Mensdorff-Pouilly,kais.1mdkön.Ober­sten des Generalstabes in d.R.,ferner de­n Präsidentteil des Krakauer Oberlandesgerichtes Witold Hausner die Würde eines geheimen Rathes tabsrei verliehen. (Ernennungen) Dr Finanzminister hat ernannt, den diplomirten, Gisenhütten-Ingenieu und P­rofessurs- Assistenten an der Ver­merks- und Forstakademie Stefan Spranyik bei definitiver Anstellung im Staatsdienste zum­­ V Bergoffiziers- Aptranten , den Zentner kön. Steuerbeamten Aurel Aczél zum Finanz Rechnungszentrolor bei der Temesvärer kön. Finanzdirektion definitiv. Obligationen des Bodenfreditsinstituts für Kleingrundbefiger) Der Iön­­ung. Stinanzminister hat unter dem 8. April 1. 3. sub 3. 24258 eine Verordnung er­­lassen, in welcher er­ im Einvernehmen mit den übrigen Ministern erklärt, daß die vom Landes-Bodenfredit-Institut Fir. Kleingrund­­befiger in Titres , a 200, 2000 und 10.000 $fronen emittirten und künftig zu emittirenden, in 6512 Jahren durch D Verlosung zu tilgen­­den Auperzentigen" Obligationen­­ für die im &­U. XXXII: 1897 .§ 22 aufgezählten sämmtlichen Investitionszwecke anzunehmen sind. Genehmigte Statuten.­ Die Statuten des Szivar­­nos-Rogendorfer Landwirthe-Zirtels und des Máram­aros-Szigeter K­. Wohlthätigkeitsvereins wurden mit der Genehmigungsklausel versehen. (Personalnachricht.) Der frühere ungarische Justiz­­minister Dr. Gustav Gegufs ist heute aus Budapest in Wien eingetroffen. (Generalmajor Alexander v. Nyiri) Das „Armeeverordnungsblatt“ meldet: Se. Majestät hat die Enthebung des Generalmajor Nyiri von Szefely, Kommandanten Des Fön. ung. Szelesfehervärer V. Land­wehrdistrikts, von diesem Kommando und dessen Verwendung im Tf. u. f. Heere angeordnet. Von der Marine­ Se Majestät hat beschlossen zu ernennen:­­ den Alistenzarzt-Stellvertreter Dr. Anton Brad, des Sarnisonspitals N. 7, zum provisorischen Korvettenarzt. Den Hifistenzarzt in der Reserve Dr. Rudolf Orbán, des Nyitraer un­­garischen Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 14, zum provisorischen Korvettenarzt; den Einjährig- Freiwilligen Mediziner Titular-Skorporal, Doktor der gesammten Heilkunde Rudolf Kobal, des Inf-Neg. Leopold I. König der Belgier Nr. 27, zum provisorischen Korvettenarzt , zu verleihen in Anerkennung vorzüglicher Dienstleistung: den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse mit Nachsicht der Tare: dem

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