Pester Lloyd, Mai 1906 (Jahrgang 53, nr. 109-134)

1906-05-01 / 109. szám

c... .._ Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie. Für den „Pester Lloyd“ (Morgen­ and Abendblatt) , (Brecheint auch am Morgen nach einem Feiertage). Für Budapest: Mit Postversendung: ‚ Vierteljährlich .._ 12 Kronen — Heller ; 4 Kronen 40 Heller Mit separater Pestversendung des Abendblattes vierteljährlich 2 Kronen mehr. Man pränumerirt für Budapest in der Administration des „Peter Lloyd“,­­ Doroitya­utera Nr. 14, I. Broek, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämter. s. Für . Wiem­ auch bei Herm, Goldschmide (I., Wollzeile 11), wo­ selbst einzelne Nummern zu haben sind. Gens jährlich „.. 48 Kronen — Heller. Monstlich pold G. ‘Josef Schwarz, Rud. Mosse. Im Auslande: Daube d Comp., Berlin. John F. Jones Cie., Paris, 31, rue du Faubonrg Montmartre, B Dreiund fünftafler Jahrgang, Redaktion und Administration: V., Doroitya­utera Nr. 18, E. Stock. Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt, Unfrankirte Briefe werden nicht angenommen. " Einzelne Nummern in Budapest 12 Heller, in der Provinz M-2 Heiler in allen Verschleisslokalen, Inserate werden angenommen In Wien: Bei A. Oppeliti, Grüninger zarse; Rudolf Mosse, I., Seiler­stätte ‚Nr. 35 Vogler, 1, Walaschgasse Nr. 10; MI. Pozsonyi, IX, Hörlgasse 5; d. Daumeberg, II, Praterätrasse Nr. 33; Heinrich Schalek, L, Wollzeile Nr. 14; Mi. Duken, L, Wollzeile Nr. 68; Hiaasenstein­s­ ­­ee­in Abonnement für das Ausland (Morgen- und Abendblatt) Vierteljährlich bei uns mit direkter Kreuzbandsendung: für Deutschland 18 Kronen, Bulgarien b. d. bulg. 16 45 Rumänien zu 15­5 Bektaphiand el­­ asktadlis um. DE. ER Dekra­ Adhrekie gyptan bei den 17 Fres. 47 Ct, he Griechenlandb.Posismte Triest 18 , 74 m | en nme „ 14ETCS.13 Chu Italien bei den ital.Postämtern 14 „ 80 „ |Schweiz po schweiz a­­ 25 p 40­5 ‚Montenegro b. Postamte Cattaro 14 K. 64 H. [Türkeib,d.dort.üst.-ung., 28 „ 98 „ Für Amerika, England, Frankreich, Spanien­ und Portugal kann der , Pester Lioya› durch Vermittlung der Postämter nicht abonnirt und muss derselbe Direktbol uns bestellt werden, Vertr. für Deutschl., Frankr., Engl., Italien eis, Saarbach’s News Exchange, Mainzs für alle übrigen Staaten 21 Kronen, Bee Saba­onen „... 44 Kronen — Heller | Ganzjährlich Halbjährlich.. ... 22 Kronen — Heller, | Halbjährlich.. ... 24 Kronen — Heller Vierteljährlich ... 12 Kronen — Heller ZSEB ES m­an sam (4 Kronen — Heller ese ve ernennen en = s $ d­­ v . DE Die nächste Nummer des „Peiter Boyd“ erscheint am Mittiwoch Nachmittag, dac «’ * . fünfundzmalig Jahre ungarischer­ne Handelsfazifik. Inmitten der historischen Ak­ionen der jüngsten Vergangenheit und Gegenwart, melde mit ihren spannenden, oft hochdramatischen Vorgängen das allgemeine Interesse vollauf absorbciren, sei es gestattet, eines stillen, festlich nicht gefeierten Jubiläums zu gedeuken, 63 it das ein Gedenktag einer Stätte der rastlosen, unauffäligen Arbeit; für einen k­leinen Kreis von Gingemeibten ein Tag des stillen Jurüd- Schauens auf baz mühsam, langsam,­emwordene, ein Tag des arbeits­­feohen Borausbiidens auf weitere Entmichlungsmöglichkeiten. An 1. Mai 1881 traten­ die Bestimm­ungen des 8.­A. XIII . 1881 in Kraft, in welcher das Ungariische Statistiische Landesamt mit der­ Sammlung, Aufarbeitung und Veröffentlichung der auf den Außenhandel der Länder der ungarischen Krone bezugh­abenden Daten betraut. Das seither vertroffene Vierteljahrhundert bedeutet eine Reihe von Jahren ausgefüllt mit einer intensiven, mühjseligen Kulturarbeit, welche von der Ungunst der B Verhältnisse, trog aller Theilnahmslosigkeit, ja troß vielfacher Feindseligkeit seitens jener Kreise, mit Förderung und Unterstügung zu erhoffen war, aus­ beieidenen Anfängen das heute so beentwickelte, komplizirte System der ungarischen Außenhandels­­statistik — das einzige in seiner Art — geschaffen. Die Anfänge ungarischer Handelsstatistik reichen in die Periode vor 1848 zurück. Die Zmiichenzelllinie, welche Ungarn von den öster­­reichischen Erbländern Schied, und melde elt im Jahre 1850, auf­gehoben wurde, bot mit ihren Zollorganen eine leichte Handhabe, Erhebungen bezüglich der ungarischen Handelsbewegung — an innerhalb der Monarchie — zu pflegen. Die Resultate dieser Ermitt­­lungen sind in den volumninösen Bänden der „Tafeln zur Statistik der österreichischen Monarchie” veröffentlicht , inwiefern Diese Daten einem Anspruch auf Genauigkeit und Vollständigkeit genügen, läßt sich heute kaum mehr beurtheilen. Das Kaiserliche Patent, welches die Zmischen­­zolllinie beseitigte, schnitt auch jeden weiteren Gemittlungen über den ungarischen Außenhandel den Weg ab; eine Statistiz des ungarischen Außenhandels gab es während des absolutistischen Regimes überhaupt nit. Dieser Mangel jediweden statistischen Materials machte sich an­­läßlich der dem Abschlusse des ersten Zolbündnisses mit Oester­­reich vorangegangenen Verhandlungen höchst­erklich bemerkbar. Die konstitutionelle Regierung räumte auf nicht, sobald der Ausgleich unter Dach und Fach gebracht war,­ für die Zukunft Vorsorge zu treffen ; sie verpflichtete im Jahre 1868 die Transportunternehmungen, über die nach dem Auslande vermittelte Güterbewegung Auf­­zeichnungen zu führen und diese der Negierungsstelle einzuliefern. Dieser Weg führte alsbald zu einem völligen Exchee. Die Daten der Transportunternehmungen, ohne Kontrole, ob einheitliches System höchst lückenhaft zusammengestellt, erwiesen sich für die Zwecke einer verläßlichen Außenhandelsstatistik als voll­­kommen unbrauchbar. ‚Ihre Publikation wurde auch alsbald — nach dem Jahre 1874­­ eingestellt. Wieder einmal war der Faden der ungarischen Außenhandesse statistis abgerissen. Wieder einmal entbehrten Die Unterhändler, welche zur Erneuerung des ablaufenden Zollbi­ndniffes mit­ Oesterreich die Verhandlungen führten, den so unerläßlichen statistischen Materials, welches über die Natur der Handelsbeziehungen der beiden Länder ein in allen Details genaues, Maros Bild zu liefern berufen ge­wesen wäre. In maßgebenden Kreisen nahm­ man die Sache wieder­ in die Hand; eine MNevolution des Abgeordnetenhauses machte er im Jahre 1875 der Regierung zur Pflicht, unverzüglich an die Schaffung einer verläßlichen ungarischen Außenhandelsstatistik zu schreiten. Die Regier­­ung ertheilte ihrerseits dem­­ fön. ung. Statistischen Landesamt den Auftrag, nach entsprechenden Barstudien einen die­­ zriedmäßigste Lösung der Frage enthaltenden Geietentwurf in Vorschlag zu bringen. Der Auftrag stellte das Statistische Landesamt vor ein sc­­wie­­riges Problem. In Staaten mit selbstständigem Zollgebiet­­ vollzieht sich Die statistische Ermittlung der in das Zollgebiet eintretenden und der dasselbe verlassenden Waarenmengen gleichzeitig mit dem Zoll­­verfahren ohne nennenswerthere Schwierigkeiten. Hier galt es — mangels Jollibranten — ein vollkommen selbstständiges Systen der statistischen Erfassung der die­ Landesgrenze überschreitenden Handels» maaren zu schaffen, welches eine kostspielige besondere Organisation entbehren ließ und dem Handelsverkehr nicht die m­indeste veratorische Beschränkung auferlegte. Die gleichzeitig durchgeführten Arbeiten der Bollszählung des Jahres. 1880 — bei melder zum ersten Male an Stelle des Listensystems3 die Individual-Zählkarte trat , wiesen dem Statistischen Landesamt den Weg, welcher auch auf dem Gebiete, der Außenhandelsstatistik Erfolg verhielt. Das Amt arbeitete einen Gejeg­­entwurf aus, welcher von der Regierung approbirt und dem Reichstag vorgelegt, von b diesem angenommen und am 24. März 1881 mit der allerhöchsten Sanktion versehen als 8.­A. XIII vom Jahre 1881 inar­­tikulat wurde. Das im Ganzen aus dreizehn Paragraphen­ bestehende Gefäß enthält folgende wichtige Bestimmungen: Nach jeder Waarensendung, welche mittelst Eisenbahn oder Schiff aus den Ländern der ungarischen Krone erportirt oder, dorthin importirt wird, um eine besondere Waarendeflaration auszustellen, blos die Gepäckforderung in dieser Bestimmung nicht unterworfen. Die Waarendeflaration — auf einem mit einer Zweikreuger-Marke versehenen Blantet abgesagt — Bat zu enthalten: Bezeichnung der Aufgaben und Abgabestation, Benennung der Waare, Angabe der Menge und des Werthes der Waarensendung. Ueber die zum Grport gelangenden Waarensendungen hat der Aufgeber die Deklaration abzufassen ; den Transportunter­­nehmungen ist er untersagt, ohne begleitende­­ Waarendek­aration eine nach dem Auslande bestimmte Sendung zur Beförderung zu über­­nehmen. Ueber die aus dem Auslande einlangenden Waaren" sendungen" hat das Transportunternehmen die Deklaration auszustellen. Mad) einer auf den nämlichen Bestimmungs­­ort gerichteten, gleichzeitig­ beförderten rund die nämliche Waare enthaltenden Sendung üt: —­­ ohne Nüchlicht auf Die, Stüd­ ‚oder Kolligahl — jedenfalls: blos ‚eine "Deklaration abzugeben; ebenso i­ nach einem Rollo, selbst wenn es die verschiedensten Waaren enthält, immer nur eine Deklaration abzufalten. Blos wenn eine Sendung in mehreren Rolls verschiedene Waaren enthält, sind: soviel Deklarationen abzugeben, als sie vielerlei Waaren in der Sendung enthalten sind. Auf diesen Prinzipien aufgebaut, bat das Gejet, man kann sagen, b­ot aller­ Mängel, welche die Praxis alsbald ergab, die Trage auf­ eine Bhödyít glückliche Weise gelöst. Die Lösung umfaßte freilich nicht den ganzen Kreis­­ unseres Außenhandels;; jener bedeu­­tende Theil unseres auswärtigen Waarenverkehrs, welcher durch Die Boitanstalt vermittelt wird, sowie auch jener, welcher sich längs der Grenzgebiete als Straßenverkehr abspielt und in manchen Richtungen bedeutende Dimensionen annimmt, entzog sie vorläufig der statistischen Ermittlung. Die Einbeziehung des Wortverkehrs behielt das Gefeg dem Verordnungsmege vor, während zur Erfaffung des­­ Straßen­­verkehrs der Grenzgebiete — vor Allem in Ermanglung­­ von Kontrollorganen längs der ausgedehnten Grenze gegen Oesterreich — fch vorderhand seine Möglichkeit bot. (Den auf Wahl und Inhalt der Wearendeklarationen bezüglicen Bestimmungen wohnten besonders wichtige Vorzüge inne: von den geforderten fünf Angaben konnten drei (d. h. die Aufgabe- und Abgabestation, endlich die Waarenmenge) dem Frachtbriefe entnommen werden, bezüglich­ der Benennung der Waaren wurde auf ein detaillirtes Maarenverzeichniß eingewiesen, welches auf Grund des österreichsch-ungarischen autonomen Zolltarifs verfaßt, ‚mit der Duchführungsverordnung gleichzeitig in Kraft­ gelegt wurde; den­ Werth der Sendung konnte, schließlich, der Aufgeber, respektive bew. Nereffat — wenn er nun wollte — auf Grund der Faltıcen in den meisten Fällen ‚sicherlich" ohne «Schwierigkeit­ an­geben. Ebenso wenig’ nie, von einer Arbeitslast, konnte von einer velutiären Belastung des Handelsverkehrs die Rede sein. Wie viel Stüde oder Rolli auch die gleichzeitig aufgegebene Sendung einer und derselben Waare zählte, die ganze Belastung des Nutgebers+ an statis­tischer Bebühr betrug — zwei Strenger; die Gleichräumigkeit Dieser Gebühr, welche sich weder nach, wer Menge, noch nach Werth, Art und Dualität der Warve richtete, nach ihr an vollkommen den Charakter, einer Rossbelastung, so daß sie auch vom Standpunkt des Zollbü­ndnisses mit Oesterreich total einwandfrei war. Die nöthigen Details­­ der Durchführung­­ des" Gesetes waren jene Ministerialverordnung vom 14 April 1381 enthalten, welche bereits in einem­ wesentlichen Punkte die Basis des Refeßes verläßt. Man konnte sich nämlich bereits ii Dora hinein jagen, daß die Transportunternehmungen kau­m in der Lage sein werden, über die aus dem Auslande anfangenden Waarensendungen genügend verläßliche und genaue Dek­arationen abschaffen. Es schien vortheilhafter, diese Verpflichtung dem Adressaten aufzuerlegen, der auf Grund der ihm in der Regel bereits früher zusammenden gattura über Inhalt und Werth der anfangenden Sendung­ in den meisten Bällen genau orientier üt. Analog den gereilten Bestimmungen für die Aufgabe der Sendungen, verfügte Die Verordnung, daß­­ den Transportunternehm­ungen die Ausfolgung der aus dem Uuslande angelangten Waarensendungen­­ untersagt­­ ist, solange nicht­ der Hoteffat eine­ allen Anforderungen genügende Waarendeflaration ablieferte. Gejeb und Bergordnung traten wit 1 Mai 1881 in Kraft Das eingelaufene Material der ersten zwei Monate wurde bies zu Studienzwecken verwendet; es erwies sich, wie nicht anders zu erwarten war, bis­ zu zwanzig Perzent als völlig unbrauchbar. Die wichtigsten und auffälligsten der konstatisten Mängel versuchte eine neuerliche Ministerialverordnung zu eliminiren, welche gleichzeitig den Transportunternehm­ungen wegen der raren Durchführung aller Bestimm­ungen Seitens ihrer Organe eindringlich ins Sehisfen redete. Zur Veröffentlichung reif­bar erst das Material des Monats Juli; die Publikation enthielt unseren auswärtigen Handel nach 377 Waarenbezeichnungen gegliedert und war Herkunfts-, respektive Bestimmungsländern Detaillivt aus­ge­wiesen. Mebst den Monatspublikationen erschienen anfänglich auch halbjährliche Berichte, später nur mehr Jahresberichte. Die Sache der ungarischen Außenhandelsstatistik war nunmehr auf sicherem Grund in Fluß, aber noch lange nicht zur Nähe gek­ngen. Mit 1. Juli 1882 wurde bereits ein neues Waarenverzeichniß — vor» erst mit 469 Positionen — in Kraft gefegt, welches­ unsere Statistik dem einen Monat früher­ in Kraft getretenen neuen autonomen Zolltarif des österreichisch-ungarischen Zollgebietes ak­ommodirte. Nicht lange darauf folgten schon einschneidende Reformen. Bor Allen mußte mit den Werthangaben der Deklarationen aufgeräumt werden. Das ebenso tiefmurzelnde, wie unmotivirte Mittrauen, der­ gedankenlose Schlendrian der interessenten , Uebelstände, meldte sich zu jener Zeit in nach­were schärfteren Maße als Heute jeder statistischen Ermittlung­ in den Weg stellten. ... gab Th­in M Werthangaben Tund,­ deren End» summen ‚bloß irreführende Berrbilder ergaben. Das Statistische Landesam­t sah ss daher genäthigt, den Vorschlag zu unterbreiten, daß die weitere Aufarbeitung der in den Dek­arationen enthaltenen Werthangaben unterbleiben und dafür nach dem bewährten aus­­ländischen Muster eine Permanenzkommisation von Pachmännern organisirt werden möge, welche für gemisse Zeitabschnitte d­ie durchschnittligen Gindheitswert­e der Handelsmengen festzustellen berufen wäre. Eine Ministerialverordnung vom 23. November 1883 organisirte auch die erste ständige Werth­betimmungskommission, welche — in elf Fach­­abtheilungen gegliedert — im folgenden Jahre ihre Thätiafeil auf­­nahen. Ihr Zusammenhang mit dem Statistischen Landesamt war vorerst ein höchst loderer ; das Amt enthielt sie jeder Angerenz auf die­ Arbeiten der Fachabtheilungen und nahm von deren Vorständen blos die bereits fertigen Werthvorschläge sozusagen Tritit­os entgegen : ein Syitem, welches — wie wir sehen werden — sich für die Dauer als unhaltbar erwies. Unmittelbar darauf — am­ 17. Dezember 1883 — brachte eine neuerliche Ministerialverordnung Die bereits in Aussicht gestellte Maßregel: die Einbeziehung des Rostverkehrs in die Außenh­andelsstatistik. Dies geschah vorerst in recht komplizirte­r­­ Weise. Für Dek­arationspflichtig wurden erklärt all jene zur Aufgabe nach dem Auslande gelangenden B­e­ot­sendungen, bei denen als Aufgeber Produzenten, Ge­werbe­­treibende, Kaufleute und­­ den Maarenversand geschäftsmäßig be­­treibende Personen figurigen, insofern das Gewicht der­ Sendung ein Kilogramm überschritt (blos Sendungen von edlen Metallen, Fumelen, Uhren und ähnlichen Waaren wurden ohne Rücklcct auf das Gewicht für deflarationspflichtig erklärt). Diese Deklarationen unterlagen seiner Gebühr, enthielten keine Werthangabe; statt der Bestimmunglpostanstalt wollte das Bestimmungsland angegeben werden. Mad den aus dem Auslande einfangenden Postsendungen waren seine Deklarationen abzugeben; hier wurden einfach­ — und zwar ohne Naclicht auf die Beton des Wdrefraten oder auf das Bewicht der Sendung — die Originalfragtbriefe, ohne Ausnahme dem Statistischen Amte zur Aufarbeitung übermittelt. Das Jahr 1884 brachte auch eine zweite Er­weiterung des Kreises der ungarischen Außenhandelsstatistik, indem nun auch ein Theil des Strafenpnerlehrs der Grenz­gebiete der statistichen Ermittlung unterfiel. Es wurde nämlich den längs der serbischen und rumänischen Grenze­­ aufgestellten Kon­­tuntat- und Eintrittsstationen zur Pflicht gemacht, über das aus Gere­chien und Rumänien ü­ber die Grenze getriebene Vieh (später auch auf trierische Produkte ausgedehnt) dem Statistischen Ratt gesamte monatliche Ausreise einzuliefern. 'Es war damit­ der­­ Nebelstand beseitigt, daß die jede respektablen Viehtransporte aus den benannten„Ballanländern,­­ welche über die Grenze getrieben und erst auf einer inländischen End­­, genommen hat. auf offenem Markte, in Wien) war übrigens heute fangemäßige Wechsel zu Al­g Werzent­a, konnten. "m­ bereits eine Erleichterung des Geldstandes zu verspüren, insofern als’ station einwaggonirt werden, sich der stattfin­d­en Ermittlung entzogen, wodurch der in den ersten Jahren ausge­wiesene Finport an serbischen und rumänischen Bier hinter den Thatsachen weit zurückblieb. «Dr.J."Ferenczi. (Fortsetzung folgt i)s. Berlin erwartet man für nächste Woche eine Einsiuf­­ermäßigung der Deutschen Reichsbanf, und zwar um­ ein volles Perzent, von d­ auf 4 Perzent. . Börse. (BPlenarfisgung­ des­ Börsenrathes) Heute Nachmittags 51/a Uhr hielt der Nath der Budapester Wiraren­­und Gifeffenbörfe unter Borfik des Präsidenten Magnatenhaus­­mitgliedes Sigmund Kornfeld eine Mlenarfigung. Vor der Tagesordnung wu­rde das‘ Reiteivt des Handelsministers Franz $o1f­ut­­h vorgelegt, in welchem dieser anläßlich der Zurfenntns­­nahme des Berichtes über Die vorjährige Wirksamkeit des Börsen­­rathes jene volle Unerkennung über 968 Birken Der Börd­e im verfloffenen Jahre zum Ausbruch Bringt. Folgte die Tagesordnung: Der Börsenrath beschloß, von 7. Mai an auch den auf den Sy­ehenyi-Plagad­en von" Börsensaal: den Verkehr zu er. © und die Bar- und Nahbörse, wie auch die gemeinsame M Mittagsbörse des Maaren- und Effektengeschäftes in­­diesem Saale abhalten zu Yasfen. Auf Ersuchen­­ des Ungarischen Landes-Ngh­­ulturvereins wurde beschlossen, sich an den " Handelsminister mit ‘der Bitte an­wenden, Daß 'Dieser das Statistische Zentralamt ‘anmeisen möge, in : Bulunft die «­Sabres - Durchschnitte si e preise un die Verk­hrsdaten der Berei­hien'nicht nach ‚den Kalender-, sondern nach den Produktiongs­jahren zusammenstellen und veröffentlichen zu lassen.­­Es wurde ferner beschlossen,­­ die Erlaubniß des Finanzministers zur­ Ket­rung der russischen Anleihe "zu einwirken. s wurde "weiter angeordnet, dab die Nitien der Ungarischen Soflaleisenbahnen Ultiengesellschaft mi Tänfperzentigen 3inien notirt werden sollen. E 8 wurde ferner beschlossen, daß die Aktien der Bereinigten Glühla­upemn und Elektrizitäts M.­H. börsenmäßig r­egistrirt und notirt werden sollen, und es wurde schließlich ausgesprochen, daß die Frage Der Schaffung von Börsemr Nuancen für Heu und Stroh zum Gegenstande des Studiums gemacht werde. Endlich wurden laufende Angelegenheiten erledigt. ( Von den Effettenbörsen­ erhalten mir die folgenden telegraphischen Mittheilungen: Berlin: Ungeachtet des matten Schluffes der Nein-Märker Samstagsbörse war der Banken- und der Kaffenmarkt fest, doch hielt sich die Spekulation zum‘ MWocenbeginn von größeren Engagements zurück. Bevorzugt waren S Handelsgesellschaft, die bis 11/2 Perzent stiegen, da dieses I­nstitut die Aktie der Diesmal besonders günstig absglichenden Hohenlohe-Werte an der Berliner Börse einführen wils. Das Herdült auf dem Montanmarkte wahr sehr lebhaft, Eisen­­werthe befjeh­en sich um ein bis wei, Kohlen. Aktien um ein Berzent. Von Transportwerthen waren troß matten New-Horls Amerikaner gut behauptet.­­ Auffissche M­ente tendirte fest, da der große Subskriptionserfolg in Rußland und Frankreich hier neue Käufe an­regte. Bridbatdiskont: 314 Berzent. Baris: Im Hinblick auf die morgige Maifeier war die Spekulation äußerst reservirt, die Tendenz jedoch auf Das weitere Anziehen der neuen russischen Anleihe vorwiegend fest. Nur Goldminen wichen auf Londoner Abgabe. London: Die­ Grundtendenz war etwas­­ fester,­­ selbst Amerikaner nottuten über Neu-Dorfer Rarität, da in Anterifa Käufe für­ ausländische Rechnung vorgenommen wurden. Banken und Uh­rengesellschaften.­ ­ beträchtlichen Der im vorigen Jahre Monate lang unwährende EStrile, Gen. w Komp Eiserngießerei- und Maschinenfabrik A­.-G.) Unter Borsig des Direktionsl- Präsidenten Geheimrathes Markgrafen Eduard Ballapieini fand Heute Nachmittags die ordentliche ‚Generalersammlung der Ganz u. Komp. Eisengießerei- und Mascinenfabrik­-U.-®. statt. Nach Erledigung der Formalien gelangte der Bericht der Dir­­ektion zur Vorlage, welcher im­­ Wesentlichen wie folgt lautet: Die Bilanz für das Sabre 1905. “Schließt mit "einem Neingemwinn von k 772.499 gegenüber. k 909.143 im vorigen Jahre. Wir müssen mit lebhaften Bedauern berichten, daß die abgelaufene DBetriebsperiode die schlechteste gewesen ist,­ welche wir­ seit einer geraumen Anzahl von S Jahren zu verzeichnen hatten. Die verschiedensten Umstände haben sic­h vereinigt, um unseren Betrieb nicht nur zu effiltrieren, s sondern in einzelnen Nhtheilungen zu einem Direk­ verlustbringenden, zu gestalten.. Unsere Waggonfabrik, ‚welche beinahe vollständig, ohne Bestellungen für Waggons blieb, weist einen sehr Berlust aus, sol whe die Neubauten in der Tagáonfabrik brachten unvermeidliche Störungen mit fi. Staatliche Bestellungen blieben fast vollständig aus. Die ""aufgezählten Umstände machten sich auch bei unseren übrigen Budapester Giablissements geltend. Sowohl die Stanıms­fabrit, als die elektrische Fabrik Kitten erheblich unter denselben. Der Bericht motivirt sodan­n den Antrag, welcher sich auf Die $08- lösung, beziehungsweise Verselbstständigung der elektrischen A­btheilung unter Heranziehung der Theilnahme des größten europäische amerikanischen Goncerns für elektrische Industrie bezieht. Es werden die Bejorgriffe widerlegt, welche von einer Gate­nationalisirung der Kabrit und von einer Auslieferung derselben an das Ausland sprechen. Gerade das Gegentheil hievon it die Wahrheit. Um biegen Theil unserer inländischen Industrie je kräftiger ent­­mitteln und um den vielseitigen Bedürfnissen je besser­­ entsprechen zu können, war es münfchensmwerth, die Fabrik ständig mit neuesten, meist patentirten Konstruktionen und Fabrikationsverfahren zu vergeben, für welche die Kräfte einer ‚einzelnen, Fabrik­leitung unmöglich ausreichen können. Immer neue Streije werden in das Gebiet der elektrischen Industrie einbezogen und die Menge und vielseitigfett des Materials Hat zum Zusammenflusse der bedeu­­tendsten elektrischen Atomen in der Welt geführt, denen gegenüber im Konk­ur­enzlamp’e die isolirt stehende Fabrik einfach nicht in der Lage ist, zu bestehen. Hiezu trat noch das besondere Moment, daß, wenn die vorgeschlagenen Maßnahm­en angenommen werden, Die beabsichtigte Etablirung eines netten, für die hrerländische­ elektrische Industrie höchst gefährlichen ausländischen Konkurrenzunternehmens unterbleibt. Unsere beiden außerhalb Ungarns sich befindlichen Siltalen­ weisen einen merentlichen Fori­gritt auf. Nur den aus diesen Seichäften erfolgten Suflüffen ist es zu verdanken, daß wir ohne Heranziehung von früheren Rüdktellungen Ihnen die BVertheilung der nachstehend proponirten­ Dividende beantragen können. Die in den legten Wochen eingetretene Wendung in den­­ öffentlichen Angelegenheiten läßt uns die Hoffnung als berechtigt erscheinen, daß mir unter Nachholung des bisher Verfühn­ten mit in jene wirthschaftliche Entwicklung treten werden, deren sich alle europäischen Staaten zu erfreuen haben. Zur Zeit unserer vorjährigen Generalversammlung betrugen die ausstehenden Aufträge k 12,577.736, machen aber gegenwärtig k 19,734.349 ‚aus. Die Neu­investitionen in unserer Waggonfabrik wurden beendet und erforderten den Betrag von k 1,859.319. Die aus diesem Fahre resultirenden Zur­­eilungen an den Werteverm­inderungsfond betrugen­ mit D Berück­­sichtigung der Neuinvestitionen k 313.181,50. Wir beschäftigen und mit der­ Stage der Verselbstständigung der beiden Stablifsements in Leobersdorf und Natibor Der Neingemwin­n des Jahres 1905 beträgt, nach Abzug der statutenmähigen Abschreibungen von k 313.181, k 772.499, von diesen sind die statutenmähigen 10 Berzent Directiond-Tantiemen mit K 77.249 in Abzug zu bringen. In den ver­­bleibenden k 695.249 kommt der Ge­winnvertrag des Barjahres in der Höhe von k 265.922. Es steht jonach zur Verfügung der General­­versammlung der Betrag von k 1.171. Die Direktion beantragt nun, auf 6000 Stüdk Aktien eine Dividende von k 110 per Mitte, demnach ko 660.000 zu vertheilen, "dem Pensionsfond der Beamten k 40.000 zuzuführen und den Rest von k 261.171 auf neue Rechnung vorzutragen. Der Bericht wurde zustimmend zur Kennntnis genommen. Die vorgeschlagene Bertheilung des Reingeminis "ge­nehmigt, der Direktion das Absolutorium ertheilt und die Einlösung der Coupons per 1. Mai d. 3. angeordnet. Dem­ zweiten Punkt der Tagesordnung bildete die bereits erwähnte ‚Beichsabtasfung betreffs der Umgestaltung der elektrischen Abtheilung der Sesellschaft in, eine selbstständige Aktiengesell­schaft 63 wird mitgetheilt, daß zu dem Goncern,­ in welchen and) die Ganz u. Komp, eintritt, die Mem-Marker' General Electric­­ Company, die Berliner: Allgemeine Eleftrizittätsgesellschaft, die Wiener "A. €... „Union“ und, viele andere, in­ den verschiedensten Länder 868 Kontinents befindliche Gesellschaften gehören. "Der " wesentlichste Inhalt des m­it der Wiener AGG«Union«getroffen­exlecker­­einkommens ist der folgende:Die Ganz u.Komp.gründet»cn«xe«jj9118 elektrisch­e Gesellschaft,der sie alle zur Budapester Kehrt-schenke­­theilutxg gehöriges Im­m­obilien,Maschinett,Einrichtungxen,Lieferungsz verträge«um den Preis von 3.500.000Kr»onc1x-ve·r­­ kauft·Die zttgr­ittdende Aktiengesellschaft wird einA­ kt­ienka·pital vom­ acht Millionenq undu besitzen,vom welchen unsere ffirma WVerzent,die Kreditbcznk WPerzem und den Rest die anderen Firmen zeichnen werden.Eine selbstständig zu gr­ündende Aktiengesellschaft andchanszompsp sowie die Ungarischhll«l»g­ k­­meine Kreditbank in demselben Verhältnisse sich bet heb­igem übernimmt­ für 500.000 Kronen sämmtliche csxinrichtung ein Patenttekard Koxxzessionts1e ec­te und die cuxf deren Verwerthung sich bexziehenden­ Verträge h unter der Bedingung,daß sie Alles,was sie über xxoxn111e11 lmt,der er1väl­ ntenneuektelektrischekr Gesellscha­ft zu eitmxc lsilli­ert Preise überlassen werde.Die neue elektrischesdefelli­­sch antritt mit der QLEzCZnJlnioM in eine Inter­­essengemeinschaft mit in ein Reziprozitätsverh­ältnisz, welche­s bei de­r Partmnr die An­nützun­g der Patche und Erfindungenjoiterd Als Gegenwerthweykheiten»die beiden Gesellschaftenyntcrucpdgiz über-vtex·«Perzcitt ins Verdienen gebrachtet x Betrag imPerhaltung dessem-wägenIlktienkapitals·»GaxxzUn»d.Komp-wtrd.bxle-De­­zember 1924 mieder,elektrische Artikel fabriziren noch an einer, Fabrik, die selche Artikel erzeugt, theilnehmen. Der Betrieb der elektrischen Ab­­tbettung geht vom 1. Jänner 1906,auf Rechnung der neu­en elektrischen Gesellshaft, und wird dieselbe das P­ersonel mit allen Pensionsver­­pflichtungen übernehmen. Die Generalversammlung entheilte der Direktion die Voll­macht zum Absc­hlusse Dieses Vertrages und nahm hierauf eine Statutenänderung vor. Schließlich wurden die bisherigen Auf­­sichtsrätbhe, und zwar Dr. Karl Mandello, Sigmund­ $ábió, Baron Géza Radvántty und Arnold Beer wiedergewählt und hierauf die Generalversammlung geschlossen. (Ungarische Eisenbahn-Berfehrs-Aktien­­gesellschaft) Heute fand unter Worfis des Ministerialrathes Ludwig v. Mandy die X. ordentliche Generalversammlung der Ungarischen Eisenbahn-Berfehrs-N.-©. statt, bei welcher 14.482 Ak­ien mit 578 Stim­men vertreten waren. Dem zur Berrefung gelangten Geschäfts­berichte st­att entnehmen, daß speziell das Wagenmiethgeschäft ein höheres Erträguch als im Barjahre abgeworfen hat, da in Folge der ge­besserten BVerkehrs-Konjunktur und des gesteigerten Wagenbedarfes im Auslande, vornehmlich im Testen Muartal des Berichtsjahres, eine Binch­ung des gesammten gesellschaftlichen Wagenparfes an höheren Dieb­preisen möglich wurde, und in den ersten Monaten dieses Jahres it die Gesellschaft sogar in der Lage gewesen, eine größere Anzahl neuer Wagen, abermals im Auslande, in der M­eife unterzubringen, daß­ sie ich den Verkauf der Wagen nach Ablauf der Miethe [den fett gesichert hat. Die im Besitz Der Anstalt­ befindlichen Ber­­iehlung und elektrischen Unternehmungen hatten normale Verhältnisse, während sie die ausländichen Gründungen der Sesellschaft äußerst günstig entwickelt haben. Nach Berleiung des Aufsichtssomite-Berichtes wurden die Anträge der Dirertion bei treffend Bertheilung einer Hoigen Dividende —k 18 — pro Aktie ‚genehmigt. Die Generalversammlung hat­ ferner nach Bor­­nabıne der Neumahlen beschlossen, dass der Coupon pro 1905 in Budapest bei der ungarischen Filiale des Wiener Bankvereins und in Wien beim Wiener Bankverein vom 1. Mar L I. angefangen euf­gelöst wird. Einführung der Ak­ien Jen Hoben- Lobewerfte.an der­ Berliner: Börse­ Aus Berlin. wird uns telegraphiet: Der Abschluß der Hohenlohe­werte, für das, am 30 April­ beendete exite Geschäftssache wird außerordentlich gute Resultate, aufmersen. Sobald die endgültigen­ Abschlußziffern vorliegen, also gegen Ende Mai, wird die Berliner Handelsges­ellschaft die Ak­ien der Hohenlohewerke (40 Millionen Mark) an der Berliner Börse einführen. Zuder Handelsunion ÜU­" in Hamburg. Wie uns aus Hamburg telegraphirt wird, wurde dort unter der Firma „Suderhandelsunion“ eine­ Miniengesellschaft mit 2 Millionen Mark ins Leben gerufen. Die Gründer des Unternehmens sind­­ hie­r Herren, 8.G. Fichte­l (Hamburg), DO.R. Bub (Magdeburg), &. G. zarnikom (London), Leopold Kronacber Antwerpen) und Stanislaus M.G. Emsens (Brüffelt.­­Handel und Transport-Aktiengesellschaft vormals 3. B. Schmarden, Rotter & Pericht.) De am 30. April b. 3. unter DVorfiß des £.­­ Kommerzialrathes Herrn FB Schmarda stattgehabte VIII. Generalversammlung beschloß, von­ dem lőperzentigen Reinerträgnisse des Jahres 1905 VBerzent an die Aktionäre zu vertheilen, den MRest den Reserven zusumefen. Herr Hans Smarda jun. wurde in den Dirertionsrath gewählt. Handel. (Große Waldli­­itation) Wie wir bereits in­ unserem Morgenblatte vom 25. b. M. mitgetheilt haben, hat am 24. d. M. beim Güterinspektorate dr Kissen der erz­­herzoglichen Domäne eine­­ öffentliche Waldlizitation stattgefunden, bei welchem Anlässe 12­ Offerte einliefen, unter denen jenes der­ Firma "3. Eißler "u. Brüder, Wien, mit 3.680.000 gegenüber dem Schägungsmerb­be von­­ 2.400.000 bas höchsite ar. Dem allgemein herrschenden Umus nach ist angenommen worden, dab. das Objekt der genannten Tiema angesprogen werden wird. Das­­selbe ist­ jedoch heute — wie verlautet — seitens der Domänen- Zentraldirektion einem Konsortium unter Führung der Agramer Firma Guido Bridhter zudem von der Firma, Eißler u Brüder angebotenen Preise abgegeben worbdden, bei diesem Kon­sortium das Borfanfsrecht noch lange vor der Kizitation zu dem ein­­laufenden Höchstandorte eingeräumt war, von mel­en­ Rechte dasselbe nunmehr Gebrauch gemacht hat. Der Umstand, das dennoch eine öffentliche Lizitation­ ausgeschrieben wurde und die Holz­­händler — in Unkenntniß des eingeräumten Borlauférechtes — sich der mühsamen und toftistefigen Einschtigung eines so großen M­ald­­templeres unterzogen haben, um gewiilsermaßen als Pacemaler für das Agramer Konsortium zu stauriren, gibt im Brette der Antexessenten Veranlassung zu lebhaften Auseinanderlegungen. (Zusammenschluß der österreichischen Buch­binderpappenfabrikantem) Aus Wien: wird uns be­­richtet:, Zmon­khen den österreichischen. Buchbinderpappenfabrikanten. fedrieben gegenwärtig­e Unterhandlungen wegen „ Gynanduna , einer ‚gemeinsamen Verlaufsstelle und Kontingentirung des Ablasses. . Jn. Betraggt Tonnen fünfundfünfzig Firmen mit einer Jahresproduktion von­ zweitausend Waggons. Eine Erhöhung der Breite ist nicht­ beabsichtigt. Ungarische Firmen sollen in Diese ‚ Vereinigung nicht einbezogen erden.‘ Industrielle ®. (V­erein deutscher Gisenhütt­enleute Austüssseldarf wirdytxtstelegraphisch gemeldet: In­ der Generalversammlung des Verein­s deutscher Eisenhüttenleute wurde seitens des Vorstandes bezüglich der Marktlage gesagt, daß in allen Betriebszweigen des Eisengewerbes gute und weichliche Be­­schäftigung vorliege. Tro der stark gestiegenen­ Erzeugung fänden Fabrikate leicht Ablag, so hab man mit Juverficht in die Zukunft ü­blichen Tönne; das Bild werde nur getrübt dur­ das Dunkel, welches , hinsichtlich der Verlängerung verschiedener Verbände, insbesondere des Stahlmehlsverbandes heroide. Beilage »­­oe Pieberhäfts ! ., (egiifsverteichr ber „Adria“.) Aus Glume wird telegraphirt: Von den Dampfern der kön. ungarischen Geeichifffabet- Aktiengesellshaft , Adria" ist" „Urpad” gestern aus Maxseille in Fiume, „Kalman Király" bene in Rouen angelommen, ++ | "’ | den . | y . ,»-·» Verkehr­­berichte finden sich tr Der zweiten I VouwirthschaftlmgeYachesteht emn Finanziellen (Vom Geldmarkte.)Der Ultimonahme immun gestörten Verlauf,der Privatverkehr bewegte sich in enganrenzen, hingegen war das Noteninstitt in bedeutendem­ Maße in Anspruch gen­ Drinnen-Die Wechseleinrcichungen bei der­ ZDosten-viehisch-Ungewi­­­schen Bank benjukcht in Bixdapest 15 Millionen­ Kronen bei 11 Millionent l Eingängem in Wietkaber Millionetk Kronen, dene­n Fälligkeiten im Betrage voix 16 Millionen gegen­ü­berstehe1­.Insges­amt war die Inanspru­chnahmedchånk zum Monatsschlusse kraum.so groß,wie e,in der legten Aprilwoche des vorigen Jahres, in der die Reserve um 98 Millionen Kronen ab- )

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