Pester Lloyd - Abendblatt, Mai 1906 (Jahrgang 53, nr. 101-125)

1906-05-02 / 101. szám

r­­­ie SER, der in einer Begeisternden Rede seinen Dant aussprach. van Mérheg­ni, Dr. Wolf Leitner, Ludwig Nekmeiyi, Dr. Eduard Neuner und Jose Szedlänyi hielten unter stürmie­i­chem Beifalle Reden, in­ denen die Verdienste des Kandidaten und feine Prinzipien gewürdigt wurden.­­ Die Demokratenpartei des hauptstädtischen VL Wahls­bezirkes versammelt sich Donnerstag Frühwehr vor dem Zentral-Dem­okratenklub und zieht von dort korporatw nach den­ Wahlorte­­im hauptstädtischen Vill.Bezirke(Josefstadt) treffen die Parteien die letzten Vorbereitungen zu der morgen statt­­findenden Wahlschlach­t. Die Dr.-Desider-Tagy-Par­tei versammelte sich gestern im Konferenz, in welcher Graf Stefan Károlyi eine begeisterte Ansprache im­nteresse der Kandidatur Desider Nagy's hielt. Große Freude erregte es, als Graf Stefan Károlyi mündlich jenen Eintritt in das Kasino anmeldete. Sodann fand im Kossuth-Bigads eine besonders von Eisenbahnern besuchte Versammlung statt. Hier sprachen der Kandidat Dr. Nagy, Dr. Desider Gonda, Dr. Bentsif u. A. Schließlich wurde eine größere Deputation in die Elisabethstadt entsendet, um dort die Bartsi Bela Barabás zu begrüßen. — Heute Abends 7 Uhr findet im Spiefstädter Kas­ino eine allgemeine Wählerkonferenz, forche eine Lisuung des engeren Wahlausschusses statt. — Für den morgigen Wahltag hat die Bartei folgende Dispositionen getroffen : Die Nagy-Partei versammelt sich um 7 Uhr Früh Ede Baross­­utcza und Sözlef­ förnt um Gasthause Mikoffy und zieht zu dem Mahltofale, welches vor der Nationalreitschule (Esterházg­ uteza) in einer propriorischen Holzbude von riesigen Dimensionen unter­gebracht u­.­­ u. A . Die Dr.-Rudolf-Havasss Parsckhtch­gestemsun Garthmise Putnoki ein imposantes Pakteisouper dem temsend Wähler beiwohnten-Der Kan­didat Dr.Havass sprach­­ hiele1de60äsi­­eren ü­ber die berechtigt aniinfcl­edes wirngewerbes oder Industrie,der Beamten und ihrer­ Stü­rmischer Beifall lohnte die zündende Rede.Hier entsprachen noch Dr.Josef Holle,Dr­.Izor Reichfeld,päpstlicher Kämmerer Franz Bletzkänyr und Andere.So dmm fand noch i­n»Café-We­rthenner«eine von im Wähler II des Extravillans besuchte Parteikonferenz statt,wo dem Kandidaten große Ovation exI bered­et wurden-Der Hapass- Partei haben sich bis heute 3800 Wähler angeschlossen,sodas die Partei mit den besten Hoffnun wirdc 11«Wal­lka1»11pf ausnimmt-Die Bank befindet sich seit heute in unmittelbarer Nähe­­ des abllofales : Ede Czenttirályiz und Muzemnuteza. Die Wähler versammeln sich an Tage der Wahl um 7 Uhr Früh auf dem Maria-Terezia­ ter. : i » Die Gabriel-Modar1­-P111«verbat sich gestern bem­jbt,die Unterstützung seitens Franz Kossuth’s zu gewinnen,doch erklärte der Präsident der Unabh­ängigkeits­-Partei,in diesen­ Wahlfankose sich vollständig passiv zu verhalten.Morgen Früh Sljzl­kzr versamm­elt sich die ParteiiiIk«C­116Hazäm«und zieht vorporgtm nach dem provisorisch errichteten Wahllokale vor der Nationalzenschula · Die Eintheib­ung des Wahlloka­ls legt diesmal—·w·eil Vier Parteien einander gegenüberstehen——­111cht geringec­c­wierig­­­keiten verursacht.Die endgültige Eintheilung ist folgende:Nagy- Partei:Zugänge durch die Machmisutcza und Esxerbathutcza zum rechten Thoredek Reitschule­—­Madary-P­artei:Zugänge durch die Ländermtcza un­d Esterházy-xítcza zum lxxtkett Thore der Rerts­schale.—Havass-Partei:Ungijnge durch die Muzeuxrmtcia und Sentkiralgisutega zum rüdmärtigen Thore der Neitschule.­­—— Horváth-Martei: Zugänge duch die Säandor­ uteza ımd, Szent« firalgisutezga zum rüdmwärtigen Thore der Reitschule. In der Provinz. Verkehr.Slavko Miletics(III.),der Janmcsova durM­efallen ist,ist hier aufgetreten,sodass Zoltcjn Szilaify(Vf.) einer am 6.d.M.stattfindenden Wahlgege­n zwei Rededaten zu kämpfen haben wird. Spiefstädter Kafıno zu einer­­ Pr­­echt, das Geseh Segen müssen. Die tausendjährige­­ Berfassung Ungarns hat auch diese Feierprobe bestanden, die geiegliche Ord­nung it wieder hergestelt und der Monarch hat in seiner Weisheit jene großen Patrioten zu seinen Ratgebern ausermählt, die die Nation zu ihren Führern gemacht hat (Stürmische Rufe: Eljen Koffuth ), wom­t der Weg der Entzirrung gefunden war. Als Ausbruch und als Garantie der gejeglichen Ordnung steht Redner an diesem Orte, welchen er vor 39 Jahren zum ersten Male betreten, als er seinen Eid als einer der Bizenotare­­ des Komitats ablegte­ Im großen­ Hagen entmwickelt sodann der neue Obergespan das Programm­, welches er zu verwirklichen gedenkt, und welches alle Bedürfnisse und Interessen des Komitats anfaßt. Als Obergespan wird Nedner die politische Weberzeugung eines jeden achten und schüßen, jedoch seine Bestrebung dulden, die auf die Störung des konfessionellen oder gesellschaftlichen Friedens, gegen die Heiligkeit des Eigenthums gerichtet ist und er wird bestrebt sein, die Straftquellen des Komitats zu entrwickeln, in den alle Städte, alle Theile des Komitats gleichmäßig gefördert werden sollen. Den Segen Gottes und das Vertrauen des Komitats für seine Arbeit erbittend, übernimmt Nedner bienst sein Amt. (Begeisterte Elfenrufe). Nachdem Dobernoter Fazelas dem Obergespan für seine Ansprache Dant gesagt hatte wurde die Sigung aeschlossen. Begrüßungen. Eine Deputation der Leitung des israelitischen and­es Lehrervereins machte beim Grafen Albert Apponyi ihre Aufwartung, um ihn zu seiner Ernennung zum Minister für Kultus und Unterricht zu beglücmvünrden. Der Führer der Deputation, Vereinspräsident Philipp Es ufafi, betonte in seiner Ansprache die patriotischen Ziele und Bestrebungen des Vereins und gab dem freudigen Vertrauen Ausdruck, w­elches die israelitische Lehrerschaft dem­ erprobten Verfechter der ungarisch-nationalen Kulturideen, dem Minister Grafen Apponyi, entgegenbringt. In seiner Ermiterung auf die Begrüßung dankte der Minister für das Vertrauen der traelitischen Lehrerschaft, deren Lage w­ie der Minister ausführte , in Ungarn mindestens auch so günstig sei, rote sonst in den west­europäischen Staaten. Und dies gereiche der Nation nur zur Ehre. Der Minister beobachtet das Prinzip der Freiheit des Ge­wissens und des Unterrichtes und deshalb wird der Entwicklung der konfessionellen Institutionen, insbesondere der Schulen, nichts im Wege stehen, wobei der Minister auf die bewährte und ihm wehlbekannte Thätigkeit der traelitischen Lehrerschaft in der Richtung der Festigung der ungarisch­­nationalen See rechnet. Mit der­­ Versicherung seines Wohlwollens entließ der Minister die Deputation. Yom Tagh Der nene Präsidivitch Verwaltungsgerichtes. Das Amtsblatt v:röffetlichk die folgende allerhöchste Ents­­chließ­ung: Auf den im Namen des M­­inisteriums erstatteten Vo­rschlag Meines ungarischen Minister-Prä­sidenten ernenne ich Meinen geheim­en RathDd Juliuszassic,öffentlichen ordentlichen Professor der Budapesteruniversität,zum Präsidek­tc­xdec­rwaltungsgerichtes. Wien,30.April 1906. « Fraanofern1.p. 5 Alexander Weierle m. p. Se neue Präsident wird morgen, Donnerstag, Vormittags in einer Blewarfigung de Bermaltungsgerichtshofes den Eid ablegen und hierauf sofort sein Amt übernehmen. Zwei Delegationsfestionen, Zemberg. 1. Mai. (Drig.-Telegr.) Dem „Daien­it Polskie" wird aus Wien telegraphirt: Bmischen der österr­eichischen und der ungarischen Regierung wurde vereinbart, daß im Tausenden Jahre zwei Delegationsfessionen stattfinden sollen. Die erste — im Juni — wird sich mit den im Jahre 1905 zurückgebliebenen und für das Jahr 1906 nothwendigen Berfügungen berafen,­ während eine Herbstseifion die für das Jahr 1907 nothwendigen Beschlüsse fassen wird. Aus dieser Vereinbarung folgt, daß eine vorzeitige Auflösung des Hauses durchans nicht zu gemärtigen ist, daß vielmehr das Haus Gelegenheit haben wird, sich vollständig auszuleben und über genü­gende Zeit verfügen wird, das Wahlreform­­projekt Gejeg werden zu lassen. Der Wechsel im Obergespanskorps. Das Amtsblatt „Budapesti Közlöny" publizirt in seiner Mit­­gabe vom 1. Mai die von uns gestern bereits mitgetheilten Ent­­hebungen und Ernennungen von Obergespanen. Obergespans:Installation. Heute Vormittags 11 Uhr fand im Sigungssaale des Komitats­­hauses die feierliche Installation des neuen Obergespans des Bestter Komitats Julius Gulher statt. Das ganze Gebäude des Komitats hatte aus diesem Anlasse Testsehmnd angelegt ; vom Giebel lebten Fahnen, der Hof, die Treppen und der Sigungs­­saal waren mit Blattpflanzen geziert. m Baale selbst herrschte eine überaus begeisterte Stimmung. Die Galerien waren mit einem vor­­nehmen Damenpublikum gefüllt, die alle mit­ dem Tulpenzeichen erschienen waren.­­ Bereits um 1012 Uhr waren die Kongregationsmitglieder zum größten Theile im Stimmngssaale versaimmelt. Anweiend waren : Handelsminister Franz KRofruth, der Präsident des Staats­­rechnungshofes Stefan Ratov 44 der Präsident des Gerichts­­hofes für den Reiter Landbezirk Yosef Seyfried, Graf Yosef Teleki, Baron Desider Bronay, Stefan Szappano8, Nikolaus Pozsgay, Michael Babó, Mlerander Liptay, Nikolaus Veresmarty, Michael Levay um .­­ Obernotär August Fazelas eröffnete die Sikung mit einer begeisterten Ansprache. Redner betonte, es sei eine schlechte und verdammenswerthe Politik, welche dahin strebe, der Nation auf Kosten des Monarchen, oder diesem auf Kosten der Nation - Borz­tbeile zu siltern. Die jüngsten Ereignisse beriefen, daß dies Die Ruhe und den Frieden nicht sichern könne. Ein ganz anderes Bild biete die gegen­wärtige Installation, wo sein Zorn und seine Ber­­bitterung herrschen und allgemeine Bufriedenheit die Entscheidung des Monarchen begleitet. Redner begrüßt sodann die erschienenen Deputationen der Stadt Kecsfemét, des Gerichtshofes für den Reiter Landbezirk, der Finanzdirektion 2c. s .­­ Notar Theodor­­ Agoraktó verliert die Aufschrift des Ministers des Iunern, in welcher die Ernennung Julius Gulher’s Er­er­be des Pester Komitats mitgetheilt wird. (Stürmische Hentufe.) « «· I Aanntrag des Obernotars Fazekas wird beschlossen, für den neuen Obergespan im Komitkusshause Amtslokalitäten zu­ reserviren und ihn korporativ in den Sitzungssaal einzubohme Sitzung wurde zu diesem Behtxse suspendi»1«t. »» Unter Verantrag­­ng der Jnsukirektionssi ohne Frau Rakpczig, welche das Komitat als Reliquu­e aufbewglich begabettzwibt eremf sämmtliche Mitglieder der Kongregation in das Landesfasino, um den neuen Obergespan Julius Gulher einzuholen. Den imposanten Yırg führte Baron Desider Bronay.­­» Als Obergespan Julius Gulner in Begleitung der Kongre­­gationsmitglieder den Sigungssaal betrat, wurde er mit jü­rmischen I­nklamationen empfangen. Die Damen überschütteten von den Ga­­lerien aus den Obergespan und seine Begleiter mit Blumen. Obernotär August Fazefa 8 erklärte hierauf die Situng wieder für eröffnet, begrüßte den neuernannten Obergespan und er­ fuhrte ihn, den­ Eid abzulegen.­­ Obergespan Julius Gulher legte sodann den Eid ab und übernahm den Borus. Dann hielt er seine Antrittsrede.­­ Die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit fehildbernbd, „wies er darauf hin, daß eine verfassungswidrige, ungefehliche Negierung Die Macht innehatte mit Hilfe all jener Personen, die zum Kampfe gegen die Nation zu Baden waren. Leider fanden sich auch in den Reihen der Beamten des Komitats Einzelne, die der schuldigen Treue für die Beh­affung und die Gelege vergaßen (Rufe: Schmach !). Die große Majorität blieb jedoch unerschüttert. Die Beamten erfüllten ihre Plicht, wofür Nedner ihnen aus diesem Anlasse warmen Dank jagt. Das Komitat hat den schweren Kampf, welcher fünf Vierteljahre gedauert hat, mit fanatischem Glauben und unerschütterlichen Pflichtbewußtsein Durch­­gelämpft, im Glauben daran, dab. schließlich Die Wahrheit, 803 a Á A U Fate en ah Die nn fein a Der Ministerwechsel in Oechterreich. Original- K­orrespondenz des „Reiter 21696". d. Wien, 1. Mai. E3 Scheint wirflich, daß der Ministerwechsel in Oester­­reich nur einen personens,aber seinen Sysstem­­mwechsel bedeutet. Alle Informationen von­ unterrichteten Stellen lauten übereinstimmend dahin, das Bring Hohen oh­e nigt daran denkt, die Bahn, die sein Vorgänger gewandelt, zu verlassen. Gleich in der Trage der Zusammen­­legung seines Kabinets will er die Kontinuität aufrecht­­erhalten. Außer dem Freiherrn v. Gaufceh scheidet nur der Minister des innen Graf Bylandt-NRheidt aus dem Kabinet, weil dieser Minister, ohnehin im Par­­lament niemals gut gelitten, sich durch die Art seines Auf­­tretens in der Wahlreformfrage ganz unmöglich gemacht hat. Die Leitung des Mefjoris des Innern wird der neue Minister-Präsident Prinz Hohenlohe vorläufig über­­nehmen. . Alle anderen Derzeitigen Wr Net und Neifort testee nachleiben im Amte. Was man die wichtigste Trage, die auf der­­ Tages­­ordnung steht, die Wahlreformlage betrifft, so wird der neue Premier die Bestrebungen zur Anbahnung eines Kompromisses fortlegen. Sollten diese Ver­strebungen zum Siele führen, so wird sie daran, genau so, wie Baron Gautich es plante, die­­ Parlamentari­­sirung des Kabinets angeliefen. Der Minister- Präsident wird also schon in nächster Zeit Fühlung mit den Parteien suchen, um die Grundlagen einer even­­tuellen Verständigung auszugestalten. Daß er an den Grundpfeilern der Reform, der Allgemeinheit des Wahlrechts und der Abschaffung der Privi­­legierm­­itteln sollte, erfdent ausgeschlossen, einestheils, weil er selbst seit jeher ein überzeugter Anhänger des allgemeinen und gleichen Wahlrechts gemesen ist, andern­­theils und insbesondere aber darum, weil an ent­­scheidender Stelle an den Grundprinzipien der Wahlreform Festgehalten wird und Prinz Hohenlohe zur Leitung der Geschäfte mit der Direktive berufen wurde, Die grundfählichen Seh­immulinoen der Vorlage aufrecht zu erhalten. Durch welche Mittel der neue Premier die Gegnerschaft gegen den Gejegentwurf, wenn Dieser im Helen unverändert bleiben sol, zu beseitigen­ hofft, ist vor­läufig in authentischer Weise nicht bekannt. Schließlich sei hervorgehoben, daß die Bestellung des Prinzen Hohenlohe zum Minister-Präsidenten nicht als eine interimistische oder übergangs­weise, sondern als eine definitive zu betrachten ist. Sein Kabinet kann, wenn die Kompromißaktion gelingt, möglicherweise eine parlamen­­tarische Umgestaltung erleiden, er selbst aber st auch in solchem Falle als Chef dieses umgestalteten Ka­­binets gedacht. mh x Das "Tremdenbl." schreibt in seiner gestrigen Nummer: „Se. Majestät der Kaiser hat heute Nachmittags in zwei aufeinander folgenden Audienzen den Minister-Präsidenten Breiheren v. Gautsch und den Statthalter in Triest Brinzen Hohenlohe empfangen. Prinz Hohenlohe war gestern Abends über Berufung hier eingetroffen. In parla­­mentarischen Kreisen tritt die bestimmte Meldung auf, daß Minister-Präsident Freiherr v. Lautsch um die Ent­­hebung angefuht hat und daß Prinz Hohenlohe ausersehen it, das nächste Kabinet zu bilden Prinz Hohenlohe stattete nach seiner Audienz dem Meinijter- Er ist heute Abends nach Triest zurückgekührt. Man erwartet, daß er Mittwoch oder Donnerstag nach Wien zurückkehren und die Verhandlungen wegen Bildung­ des Kabinets und wegen Herbeiführung eines Kompromisses in der Wahlreformfrage aufnehmen wird. — Das Abgeordnetenhaus ist fir morgen zu einer Sißung einberufen. Sie dürfte angesichts der politischen Situation nur von kurzer Dauer sein.“ Telegramm­e, Wien, 1. Mai.. Das Bräsidium des Polenclubs­­ veröffentlicht in der „polnischen Korrespondenz“ die in der Sagung des Klubs vom 28. April b. 3. beschlossene Resolution, welche fol­­gendermaßen lautet: Der Volenklub, der bei seinem Beschlusse vom 5. März b. 9., in dem er unter Wahrung des nationalen Besigstandes die Nothwendigkeit einer auf dem Prinzip des allgemeinen geheimen und direkten Wahlrates basirenden Wahlreform anerkannte und die Stellung des Polenklubs zum Wahlreform­projekt der Regie­­rung prägiftete, verharrt, kann sich unter den bestehenden Umständen für eine Parlamentarisirung des K­abinets nict aussprechen. Wien, 1. Mai. Die „Slavische Korrespon­den­z“ meldet: Sin der heutigen Sißung des Grechenfluchs gab Obmann Dr. B­a­e­a seine Erklärung ab, wonach die Rettungs­­meldungen, daß zw­ischen den Grehen und den Deuntschen in Sachen dr Mandatsauftheilung ein Kompromiß perfekt sei, absolut unrichtig sind. Weder dem Präsidium, noch der parlamentarischen Kommission sei von den Deutschen oder von der Regierung ein positiver Antrag sei es in der Wahlreformfrage oder in der Parlamentarisirungsaktion gemacht worden, was schon daraus erhellt, daß die Möglichkeit eines solchen Ans­trages absolut von dem Zustandekommen einer inigung mit den Mod­en abhängig war. Mit Nachsicht auf die durch den Rückkritt des Barons Gautsch geschaffene politische Situation beschloß der Klub folgende Erklärung: Der Grechenclub hält an der Wahlreform im Sinne des allgemeinen, gleichen und direkten MWahlrechtes unerschüütterlich fest, sowie an dem durch den Klub ausgesprochenen Grundtag in dieser Angelegenheit und wird mit aller Energie dafür einstehen, daß die Diesen For­­­­derungen entsprechende Wahlreform noch in dieser Session des­­ Reichs­­rathes durchgeführt werde. Der Klub hält an seinen politischen und ab­­glöehti­en Forderungen, deren­­ Berechtigung Die bisherige und deren Durchführung sie öffentlich versprochen hat, fest, und wird seine absolut freie und unabhängige egierung anerkannt Stellung danach­ einrichten, wie die künfzige Regierung die Absicht bet­ätigen wird, Gerechtigkeit dem czechischen Volk­ gegenüber zu üben. Der Grechenklub sieht, im vollen Bewußtsein der Bedeutung des czechischen Volkes für die ganze Monarchie, mit ruhiger Ente­ichlosfenheit der Zurkkunft entgegen und ist bereit, mit voller Entsprecendheit und Rücksichtslosigkeit jeder Absicht der Regierung, die berechtigten Interessen des czechischen Volkes zu schädigen, entgegenzutreten. Bien, 1. Mai. Orig -Telegr) Der deutschliberale Abgeordn­ete aus der Bulowina Dr. StedT, welcher den neuen Minister-Präsidenten von dessen Amtsthätigkeit als Landespräsident in der Bukowina bek­­ennt, äußerte sich : "« Prim Hohenloh­e ist ein Durch und durch­ moderner Mensch und Bolitizer. Unter ihm sind zum­ ersten Male faktisch reine Wahlen durchgeführt worden. Was die Wahlreform anbelangt, so stand Prinz Hohenlohe, al die Wahlreformfrage akut wurde, auf dem Standpunk­t des allgemeinen und gleichen Wahl­rechtes. Meiner Meinung nach wird er mit­ allen Mitteln auf Die Durchführung der Wahlreform hinarbeiten. Bon­ einem Nachgeben zu Gunsten privilegirter Kurien kann absolut seine Rede sein. Der Obmann des jüoflavischen Verbandes Abgeordneter Dr. Sufterjk­ äußerte sie unter Anderem folgendermaßen : Den neuen Minister-präsidenten Brinzen Hohenlohe fenne ich persönlich nicht. Meine Füstenländischen Klubkollegen schildern ihn als überaus konzilianten und sympathischen Menschen. Für den Klub kommt jedoch der persönliche Standpunkt nicht in Betracht, sondern lediglich das fachliche Moment. Jedenfalls berührt es uns angenehm, daßs der neue Minister-Präsident ein Mann ist, der schon vor Jahren aus seiner Mederzeugung, daß Oesterreich längst für das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht reif it, sein Hehl gemacht hat. Wir sind Demokraten bis in die Knochen und jeden es daher gern, daß ein Mann mit demokratischen Prinzipien an die Sorge der Mer gierung tritt. Ungemein lobend über den P­rinzen Hohenlohe äußert fre­an ein italienischer Triester Abgeordneter, der auch mit­theilt, daß der neue Minister-Präsident sich sowohl als Statthalter, wie auch früher wiederholt entschieden für die Errichtung der italie­­nischen Universität in Triest ausgesprochen habe. Als eventuellen Nachfolger des Prinzen Hohen­­lohe als Statthalter von Triest bezeichnet der erwähnte Abgeordnete den nunmehrigen Leiter Grafen Schafgottich. Der Zentrumsabgeordnete Landeshauptmann Dr. Ebenhod äußerte sich folgendermaßen :­­ ‚Der Sturz des Baron Gaunid wird die Wahlreform nicht im Min­desten aufhalten können. Jeder Nachfolger und im fünfteten Falle Prinz Hohenlohe wird mit der­ Thatsache zu rechnen haben, daß das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht unter der Vor­­sanktion des Kaisers der Deffentlichkeit übergeben worden i­. Es kann sich also nur um ein Kompromiß innerhalb dieses Nahmens handeln und da sind — soviel ich weiß — die Vorauslegungen bereits dur Baron Gautsch berens geschaffen worden. Ich halte nach wie vor dafür, daß die Parlamentariiirung des Kabinets 3 erfolgen wird und erfolgen muß, wenn Die große Frage der Staatsnotaunwendigkeiten regelrecht und rechtzeitig erledigt werden soll.­­ Graf Dyiedufpyert erklärte, befragt über die voraus­­sichtliche Haltung des Volenklubs gegenüber dem neuen Kabinetschef : Mir sind dem Brinzen Hohenlohe gegenüber, vollkommen unbefangen, c­ mwünsche und hoffe zuversichtlich, daß nunmehr die Frage der Wahlreform ausschließlich vom fachlichen Stand­­punkte und nicht auch vom persönlichen Gesichtspunkte aus betrachtet und durchgeführt wird. Ein sozialdemokratischer Abgeordneter erklärte : Mit aller Entschiedenheit mu­ß der Gefahr vorgebeugt werden, daß mch vielleicht au­f das Plura­litätswahlrecht zurückgreift,das nur zu fortwährenden neuen Kämpfen führen würde-Für uns wäre dasVluralitätswahlrecht der casus belli,auf den wir m­it der Proklamierung des Generalstrikes antworten müßten.­­Krahme,1.Mai.(Orig.-Telegr.)Der»Was­ ver­­öffentlichten­ textparlamentarischen Situationss­bericht,ist dem es unter Anderem heißt:Die Demission des Freiherrn v.Gar1tsch und die Berufung des Prinzen­ Hohen­­lohe zur Bildung des neuen K­abinetsfindwoth hatsachen­ von großer äußerlicher Tragweite.Von unserem Standpunkte aus gesehen, änder­t sie aber nichts an der politischen Lage.Der Polenklub hat Freiherrnv­ Gar1isch nie in der Weise bekämpft,wie z.B.seinerzeit die Crechenden Dr.v.Koerber. Der Polenklub hat den Kopf des Freiherrn v.Ga­­­tschnicht verlan­gt­­ und bekämpft blos das im polnisch-nationalen Interesse abträgliche Wahlreformprojekt ohne Rücksicht auf die Person des Minister-Präsidenten.Das Wahlreformprojekt des Freiherrn v.Gautsch bedeu­tet für die polnischmationalen Interessen geradezu eine Katastrophe und nur deshalb hat der Polenklu­b dieses­ Projekt mit solcher Enrgie bekämpft.Prinz Hoheleohe war unser naher Nachbar in der Bukowina.Was wir vorz der Zeit seiner Amtsführun­g in der Bukowina wissen,scheint durchaus nicht auf ein besonderes Entgegenkom­men gegenüber unseren nationale Interessen hinzudeuten.Aber der Polenklub wird den neuen Minister Präsidenttetl nicht nach seiner Vergangenheit beurtheilen,sondern nur nach seinem Vorgehen in seiner neuen Eigenschaft. Die Wahlreform des Bak 0115 Gautsch hat jenen weiten Kreisen des Bü­rgerb­urr­s,welche die Träger der materiellen und kulturellen Kräfte des Stad­tes sind,alle Rechte nehmen wollen unter Belassung aller Pflichten­.Sein Nachfolger hat insoferkt leichtere Orientirungs als er­ schon w­eiß,welche Richtung er zu vermeiden hat, wenn er ein Projekt nicht scheitern­ soll.—Der»Czas« deutet schließlich an,es sei durchaus nicht nothwendig,ein neues Wahlreformprojekt vorzulegen,das Projekt­ des Barons Gallitsch bedürfe aber einer sehr gründliche­­ Umarbeitung,um sich unter Aufrechthal­t­ng des Prinzips des allgemeinen Wahlrechtes dest be­­stehenden Verhältnissen anzupassen­­.Prag,1-Mai-(Orig.-Telegr-)»Narodni Listy« schreiben-Baron Gautsch verläßt den parlamentarischen Kampf­­platz ohne Siegespalmen,aber als Politiker,der den Muth hatte, für eime als gerecht und unerläßlich erkannte Sache in den Kampf zu ziehen.Er hatte neben der Wahlreform,woh an­dere Pläne,welche det Frieden des czechischen­ Volkes mit demenate betrafen­,die Berufung der Vertreter des czechischen­ Volkes zur Aktivität,die Ver­­ständigung zwischen Czechen und Deutschen.Wir haben viel von Anna­ wartet-Er kommte viel für uns thun und wäre er noch zwei Monate im Amt geblieben,hätte er es vielleicht gethan.Prinz Hohenlohe war bisher nie Beamter,jetzt wird er zeigen müssen, aber auch­ Politiker ist Er kommt in eine unklare,schwierige Situation und nimmt auf sich schwerwiegende verantwortungsvolle Last.Wir Crechen stehen ihm mit z­uartender Vorsicht und kühlster Reserve gegenüber.Er hattms bisher keinen Anlaß zu einer Geg­nerschaft gegeben,aber er hatcmch keinen Anspruch auf unser Entgegenkommen.Das muß er sich erst verdienen.Was wir vo­r jeder Regierung verlangt haben,werden wir auch vom Prinzen Hohenlohe verlangen Gerechtigkeit­ und Gleichstellung fü­r unsere Sprache und unser Volk in allen Gebieten des Staates. »Hlas Naroda«meldet,daß das Kabinet Hohenlohe ei II .Uebergangsministerium sein werde und daß der czechische Lakidsmanne­minister Dr.Ritteru Randa das Kabinet verlassen werde. Sein Posten soll vorläufig nicht besetzt werden­­Wien,1.Mai.(Abgeordnetenhaus.)Im Einla­tfe befindet sich eine Regierungsvorlage betreffend die Ver­­staatlichung der Nordbahn­. Nach Verlesung des Einlaufes erklärt der Präsident auf mehrfach geäußerten Wunsch,die Sitzung zu schließen.Die Bekanntmachung der nächsten Sitzung wird auf schriftliche­m Wege erfolgen. Wien, 2. Mai. Orig.-Telegr.­ Heute vor­mittags fand der Teste Ministerrath unter dem Borfibe des Treiheren v. Gautsch statt, in dem sich der scheidende Premier von seinen Kollegen verabschiedete. Wien, 2. Mai. Orig-Telegr) offiziell wird, mitgetheilt: Der Reichsrath wurde gestern auf kurze Zeit vertagt und wird voraussichtlich fü­r Don­nerstag, 10. d., wieder einberufen werden. Diese Beftagung war unerläßlich, weil Minister-P­räsident Freiherr v. Ganisch der Krone jene Demission angeboten hatte und sein designirter Nachfolger Prinz Konrad Hohenlohe doch einige Zeit braucht, um die einleitenden, Vorkehrungen für den Ministerwechsel treffen zu künnen, Wien, 2 Mai Drig-Telegr) Die „Deutsch­­nationale Korrespondenz“ schreibt: Die Berufung des Prinzen Hohenlohe hat in der Dänischen Volfspartei sympathissche Beurtheilung gefunden und man hofft in den leitenden Kreisen der Partei, daß die durch die­ bekannten parlamentarischen Müntte herbeigeführte Hinderung in der Leitung des Kabinett der Durchführung der von Baron Gautsch angebahnten Arbeit zu Statten kommen wird. Prinz Hohenlohe dürfte ebenso wie Gautsch den Ber juch unternehmen, doch ausgleichende Kompromisse die nöthige Mehr­­heit für die Wahlreform­ zu schaffen. Er hat bieber günstigere Chancen als sein Vorgänger und man kann mit einiger Berechtigung annehmen, daß er Erfolg haben wird. Wien, 2. Mai. Drig.-Telegr­­a3n der gestrigen Sigung des Crehenklubs erklärte Obmann Dr. Ba­cat,­­ daß bisher keinerlei Verhandlungen zwischen Dentschen und Gr­echen über en Wahlk­ompromiß stattgefunden haben, da ein solches erst dann aktuell werden könnte, wenn vorher ein Kompromiß mit den Polen zu Stande küme. Die Demission des Minister-Präsidenten hat im Grechenklub eine völlig veränderte Situation herbeigeführt, die nicht besser charakterisirt werden kann, als durch die in Anwesenheit polnischer Abgeordneten gemachte Aeußerung des Abgeordneten Dr. Stransty: Wir müssen den Polen dankbar sein dafür, daß sie den Baron Gautsch gestürzt haben und daß mir wieder freie Hand bekommen werden. Diese Auf­chauung wird von der überwiegenden Mehrheit des Längezechenclubs getheilt. Diese Majorität findet die Position der junge zehhtischen Abgeordneten gegenüber der Wählerschaft und der ganzen ezechiischen Oeffentlichkeit unhaltbar und bezeichnet den Rücktritt des Freiherrn v. Gautsch als eine Niederlage der Bolitit des Dr. Rramar. Wien 2. Mai Orig.-Telegr) Die frei­­alldeutsche Bereinigung hat anläßlich des Mittrittes des Freiherrn v. Gautsch eine Kundgebung betroffen, in der es heißt: Der freie Verband alldeutscher Abgeordneten erblicht in der Art, wie der Kabinets­wechsel herbeigeführt, die Vorbereitung der Wahlreform, die Erledigung der Gemerbereform, solwie anderer Volfsnothmendigkeiten ins Stocken gebracht, der Reichsrath Tahma gelegt wurde, einen neuen Beweis de verderbenden Gin­­tlurfes der im Polenklub berrchenden galizischen Schlachta auf die Ges­hiete des Reiches. Der freifalldeutsche Verband erklärt die Sonderstellung Galiziens für­­ das einzig unwirf­­same Mittel, um den Staat und die Volfsvertretung von der ans haftendern Bevormundung durch den Botenílub zu befreien. Prag, 2. Mai. Orig-Telegr.­ Der „Politik“ wird aus Wien gemeldet: Es steht noch nicht fest, 0b­ alle übrigen Mitglieder des Kabinets Gautsch dem Uebergangsministerium des Prinzen Hohenlohe an­gehören werden. Vor Allem trägt sie der czechiische Landamannminister Hofrath Randa mit Demissions­­absichten und er hat dies gestern dem Obmanne des Längezechenclubs Dr. Pacat mitgeteilt. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob Nanda seine Absicht gleich beim Amts­­antritte des Prinzen Hohenlohe oder erst verwirklichen wird, bis die Parlamentarisirung des Kabinets mit Erfolg wird durchgeführt werden können. Wien, 2. Mai. Orig. - Telegr.) Der „Mittagszeitung“­ zufolge soll Freiherr v. Gautsch Gouverneur der Boden­­kreditanstalt werden. . Präsidenten einen Besuch ab.­­ Engelwenigkeitent. Ordensverleihungen.). Se. Majestät hat mit aller­­höchsster Entfließung vom 24. April i. $. dem mit dem Titel eines Oberbergrathes bekleideten Bergrathe Alois Kálhy anläßlich jener auf eigenes Ansuchen erfolgten Verlegung in den bleibenden Nuhestand, in Anerkennung seines langen, treuen­­ und eifrigen Dienstes, den Orden der Eisernen Krone II. Klasse tarfrei verliehen. Ihre faiserl­ich und königliche Hoheit Frau Erzherzogn Maria Forefa hat an Georgine Szegedy von Mezö-Szeged, Hofdame ihrer Kaiserlichen und königlichen Hoheit der Frau Erzherzogin Yurguste, den Stern­­frenz-Orden gnädig verliehen. (Personalnachri­ft) Minister a latere Graf Aladár 3197 it heute Mittags in Wien angelangt. " : Aurel vo Münnich +) Die aufrichtige Theilnahme, welche das so unerwartet gefonmene Ableben Dr. Aurel Münnich’s in allen Kreisen der Gesellschaft hervorgerufen hat, manifestirte sich in der­ außerordentlich großen Zahl von hervorragenden ‘P­ersönlichkeiten, die sich gestern, Dienstag, Nachmittag, im Trauerhause eingefunden hatten, um dem Dahingeschiedenen die lette Ehre zu ermeisen. Bolititer, melde im Parlament Zeugen der Thätigkeit Mimnich’s maren, Vertreter von Vereinen und Instituten, in melden er eine leitende Rolle gespielt, intime Freunde und gute Bekannte waren in hellen Schaaren erschienen, um der Einsegnung der Leiche bei­­zumahnen. 60 mar denn die geräumige Wohnung des Verblichenen dicht gefüllt von einer riesigen Schaut Leidtragender, ein großer Theil derselben vermochte gar nicht Einlaß zu­ finden und blieb in dem sch­warz drapirten Treppenhaufe, im Flur und vor dem Haufe Erzgebet­­förut 21 stehen. : « Unter den­ Trauergästen befinden sich der Kozpitän der undi­­rischen Traban­ten-Leibgarde Barothöza F­e16r«voiry,d­ie früheren Minister Ladislaus Lukács,Karl Hierostymi, Albert Berzoviczy,Alexander Hegedüs,Ladisl­ri­s Vörös,Josef Kris­tóffy;die früheren Staatssekretäere Baron Desider vo 2011,Béla·GraetlzeYster11,Exwerth­ Jakabffy und Michaelthlinßky zUMO Vozna­­­rovich;die Generalmajore Novák und Landmann:die Magnatenhaus-Mitglieder Baron Albert Wodianer, Baron Sigmund Bohus, Baron Friedrich Harläanyi, Leo­gáncs Yunns Ludvigh und Franz Chorin. Die Abgeordneten Kolonan MitHáth und Johann Benedes; die früheren Abgeordneten Baron Stefan Vojnits, Mar Salf, Gabriel Daniel, Baron Erwin Nosner, Graf Ludwig Gsáty, Georg Sterb, Berthold Weid, Edmund Gajäry, Theodor Wolfner, Ludwig Horánkov, Franz Herczeg, Volt Angyal, Armin Neumann, Alfred Streter, Lazar Samuel, Benjamin Belutssa, Mori­ Révay, Paul Nuffy und Paul Sipely; ferner Baron Peter Herzog, Generaldirektor Peter Nath de Auttla, Kurialrichter Konrad Ymling, der Rektor der Universität Ludwig­ Lang, die Professoren Johann Bótay, Ferdinand Klug, Julius Lanczy, Johann Reiner, Julius Lanny, Ministerialratolle Nidl, der Nestor des V­olgtechnikums, Ludwig Slosvay, Professor Alois Haußmann, Nestor Fran Hutyra, in Vertretung der Advokatenkammer Dr. Ignaz Brült und Dr. SHosef Rapp, eine Deputation des Vereins vom Nothen Kreuze unter Führung des Grafen Andreas Csefontes und des Hofrathes Otto Schmwaiger de Babarcz, der Generaldirektor der Pester Ersten Vaterländischen Sparkasse Edmund Hevesi, Direktionsmitglied Arthur Bégle, die Direktoren Adolf v. Ullmann, Eduard v. Lon­d, Sultan v. Emid, Dr. Géza v. Wagner, eine Deputation der Innerstädter Sparkasse unter Führung­­ des Generals­direktors Franz Sg . Ley, eine Deputation des Ungarischen Brauer­­verbandes, welche in Folge Erkrankung des B Vizepräsidenten Haggen­­mayer Sekretär Dr. Theodor Friedrich führte, in Vertretung des unter dem Protektorate der Erzherzogin Gisela stehenden Gisela­­vereins. Neichsraths-Abgeordneter Karl Wrabek und General­­direktor Arnold Marc, sowie eine Deputation der ungarländischen Generalvertretung — bieses — Bereins, in Vertretung der Wiener Direktion der Militärischen , Versicherungsanstalt — Generalsekretär Arnolt Winter, so­wie die hiesige Direktion, das Presbyterium der evangelischen Kirche A. K. und Deputationen all jener Vereine und Korporationen, welden Münnich angehörte. In dem mit s­chwarzem Tuche ausgeschlagenen Salon war in­­mitten eines Haines immergrüner Pflanzen die von brennenden Kerzen­ umgebene Bahre aufgestellt. An den Wänden sowohl des Salons, die der Nebenräumlichkeiten lagen die Kränze aufgestapelt, welche in tiefiger Menge eingelangt waren. So hatten Blumenspenden geschiclt : „Dem langjährigen Referenten des Honved-Bortefeuilles — sein treuer Freund Baron Géza Fejernáry“, die Stadt Fglö, der Derein v vom Rot­ben Kreuze,der ungariische Bdrauer verband de Innerstädter Sparklassfe, die evangelische Kirche ÜR,der Zipfer Gesellig­keitsflub, de Zipser Klub, derjelaverein, da Klotilde-Rettungshaus den Union Klub, die Redaktion ds „U.Hadfereg“, der Innerstädter Bürgerklub, Baron Arthur Freilibid, Edmund Gajári, Franz Hutyra, Franz Ai, Ferdinand Klug, Baron Stefan Bojinid, Julius Riedl Gabriel Dániel, Ludwig Solo­spay, Baron Fredih Born, Tran Nagy u. Persönlich und telegraphisch haben ihrem Beileid Ausdruck gegeben: Graf Stefan Ti B­a, Staatssekretär Peter v. Szalay, Dr. Mar Fa­lk und Gemahlin, Emerich Szivát Graf Vidor »

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