Pester Lloyd, Februar 1908 (Jahrgang 55, nr. 28-41)

1908-02-01 / 28. szám

. .«.» PESTER LLOYD | 18 1 Samstag, Kr Februar 1908 - . « "" . . bezügliche. Anregung ansählich der Verhandlungen der Schluß­­­zehnungen im Plenum zu geben,­­"« «-··­­- ., § e­HEV . , ji "-den und die e­inzelnen Ergebnisse kritischs beleuchtenden Berich­t Hierauf erstattete Reerent Emil Naggemenerschöpfern über"die Resultate der Schlußrechnungeniimz allgemeinenk sowe stessortweise. «Die Schlußrechnungen­ des Ministeriums ist AIUJCM wur­­«­­den ohne Bemerkung genehmigt.­­".»·»Hinsichtlich der bedeutenden Kreditüberschreitungen im «»:Heeresbudget,welcheschotz seit eine Reihe von Jaktten wahrs sspsjs zu nehmen waremersucht der Neferentix d­er Heeresverwaltung, s..für entsprechende Rededar zu sorgen.T· « « Eine lebhafte Debatte entspannt sich besonders«"über die ..­·«Uebers­chreitungen im Ordinariu­m bei Titel 7 (Tru­ppenkörper·1 und allgemeine Truppenauslagen mit 883.­7­70 Kronen),19E(Versorgungswesen mit 1,101.652 Kronen),24­­«—(Montur-s und Bettenwesen mit 2,789.605 Kronet­),25(Un­­,U­nterkunftsauslagen mit 1,523.115 Kronen),27(Unteroffiziers­­­dienstes prämien mit 537.902 Kronen),an welcher außerdem a­ls Referenten insbesondere die Delegierte Edmund Miklols Graf Nikolaus Thorotzkai und Samuel­ BUko i teilnahmen. Mac dei durch die Geltionschefs Derugies und Hof­mann, Hof und Ministerialrat Kostyal­ und Oderst‘ Wolter erteilten Aufklärungen wurden an die Schluß­­rechnungen der Heeresverwaltung genehmigt. Desgleichen nac­h einigen Bemerkungen des Referenten Emil Nagy und den Aufklärungen des Liniensciffsleutnants Luficz die Schluß­­­­rechnungen der Kriegsmarine. Die Schlußrechnungen der übrigen Nefiorts wurden ohne Bemerkung genehmigt und der vom Referenten Emil Nagy unterbreitete Ausschußbericht sofort ar E. Nach der Sagung hielt das Verpflegssubkomitee "des Heeresausschusses eine Beratung, in welcher die Titel des­ Heeresordinariums 22 (Naturalverpflegung), 23 (Mannschafts­­fost) und 24 (Montur- und Bettenwesen) auf Grund des eit­­gehenden Referates des Delegierten Edmund Mitler einer­­ gründlichen Erörterung unterzogen wurden... Der Bericht des "Subkomitee" wird der am Dienstag, den 4. Februar, um " 6 Uhr abends stattfindenden Gitung des Heeres ausschtsges zur Genehmigung vorgelegt werden. Desterreichische Delegation. Der Österreichische Delegationsaus­schuß­ für Aeußeres hat Heute die­­­ Debatte Aber das Budget des Ministeriums des Weußern .noc) : ‚nicht beendet. Am Schluffe der Situng ergriff Freiherr bv. Hehrenthal das Wort, um auf die Ausführungen­­ seiner Vorredner zu antworten. Der Schwerpunkt seiner Rede lag aber Heute nicht, so jeder in Der auswärtigen Positio — in diesem Belange sagte er Heute nichts Wich­­tigered, was nicht schon in­ nen, Erpose enthalten wäre —, als vielmehr in­ den­ staatsrechtlichen Aus­­einandergebungen, in welchen er sich r­achzugreifen ber­mühte, daß der neue Ausgleich zwischen Oesterreich und Ungarn im Wesen sein­ anti ualistisches Moment enthalte, wenn auch in­ der Form die staatliche Selbständigkeit Ungarns, soweit­­ sie im siebenu­ndsechziger Ausgleichsgerege gewährleistet­­ ist, besset al­s selcher zum Musdrud gelangt. . .-Die e­ 1Si­ tzung,deren Beginn jins Abendblattes bereits­­ geschildert wurde, ‚nahmn folgenden weiteren­ Verlauf: Ausschun­ft Menderes. (Fortfeung aus Dem Abendblatte,) N Degierter Dr. Kramar sagt weiter, die Wappen­­frage könne nicht so einfach gelöt­et habe, denn dem Doppeladler einfach ein’ ungarisches t werden, wie es Den Ans­appen hinzuzufügen, wäre, eine Sache, gegen­­ die man, absolut , protestieren müßte. Der Doppeladler 1 nur ein Wappen für die 'gemeinsame Monarchie, nicht aber b vertretenen Königreiche amd Länder für uns‘ gibt es kein Mappen und da­­ kann uns ein Wappen au)“ nicht aufostroyiert " werden. Es müßten also, wenn die Ungarn und ihre Staat­­­lichkeit berb­sichtigt werden — vom Standpunkte des Redners ft Dagegen am Ende seine Einwendung zu machen —, auch die stantorechtlichen BVerhältn­sse Des anderen Staates der Monarchie, ‚respektive der einzelnen Königreiche und Länder in dem Wappen ihren Ausdruck finden. 7 «­m „inneren Delegierter Pittont erkennt an, daßs der Drei­­bund zur Aufrechterhaltung des Strebens beigetragen ‚habe. ‚Nebner ist aber mit der Vorherrschaft Deutschlands im „Drei-“ ‚bunde nicht einverstanden, weil diese, gerade so viel bedeute, alg"die·Vorherrschaft,­des—D»e’ixischen Kaisers,sdessen unruhige .Politik'ungleicht gefährlich­ werdens könne.Es gehe nicht an,­­daß­«’Oesterr­eichikaeibimde bloß die Rolle eines brillanten Sekundanten zufalle.­,Die intime Annäherung an Italien be-» sgrüßts ders Redner und-T-weist·daraufhin,daß die italienischen­ Sozialdemokraten­ zu dem­ Kongreß in Triest beschlossen,ge­­gen jede irredentistife«­Hetze aufzutreten.Wenn die Beziehun­­gen zwischen Oesterreich unthalten noch zu wünschen übrig·­­l­assen,so rührt dies««davonh­er,daß Oesterreich neben seinen beiden­ offizielle1n Bundesgenossen noch einen heimlichen Verss ‚bündeten defikt: den Vatikan, der es verhindert, daß herzliche Be­ziehungen zwischen Italien und Oesterreich eintreten. Delegierter Dr. Urban "betont,­­ daß auch in der aus­wärtigen Politik der Dualismus zum Wusdruch komme und ‘die Monarchie daher unvermögend­­ sei, eine großzügige, eine „peullie aus­wärtige “­olitif zu "Führen. Gegenüber Glabins b­­emerkt er, daß die­ Maßnahmen der’ preußischen Regierung ' ‚gegen die Polen auch in Deutschland vielfach Anfechtung fan­den. Es sei verfehlt, als Endziel dieser Bolitit die Ausrottung des Polentums zu bezeichnen. &3 Handle­ sich vielmehr um den Kampf eines nationalen­ Einheitsstaates gegen die polni­s­chen Somboerbestrebungen. " Hebrigens sei es eine tage, ob diese Politik ihr Ziel erreichen werde. .. ‚Delegierter Graf. Qatour verklärt im Marten der Dele­­­­gierten der Rechten des Herrenhauses, daß sie zwar das Prin­­­zip der­ Micteinmischung in die inneren Angelegenheiten eines fremden Staates beachten, dabei aber dennoch keinen Anstand nehmen, das lebhafte­ Bedauern darüber, auszusprechen, daß­ anzutasten geeignet ist. Wir erklären ferner — jest Redner —, A nn­den Mitbirs, in irgend­­einem Lande. Die­ Gesetgebung ‚eine Richtung ein­­schlägt, die die Freiheit amd. Sicherheit des Privateigentums daß wir die schmerzliche Erregung umfetet po ger aus diesem Anlasse begreifen und sompathisierend mitem­­pfinden. Die Polen in­ Oesterreich sind ein staatserhaltendes­­ Element, das immer für die Machtstellung der Monarchie nach außen eingetreten ist. Es ist uns ein Herzensbedürfnis, ihnen auch aus diesem Anlasse unsere wärmste Sympathie auszu­­sprechen. Wir hoffen, daß sie aus ihrer begreiflichen Erregung nicht die Konsequenzen ziehen werden, die die Bahnen­ unserer auswärtigen Politik zu­ durchkreuzen geeignet wären, fließungen­ befigen. Der Minister verweist auf die Entente mit­ Rußland und auf unsere Haltung in der marok­kanischen Frage. Es wűre verfehlt, die Riückwirkung der vlitik auf unsere äußere zu sehr zu betonen. Eine Uebereinstimmung der inneren Politik mit der äußeren, wird­­ man in den verschiedenen ‚Staaten nicht leicht finden. Die franz­­­­ösische—­Republi hält an der Allianz mit dem autorirchen­ Fuß an diest.Das liberalradikale England hat mit demselben Rußland ein Abkommen getroffen.Der Minister hält­ für eine gefährliche Methode, die innere Bolitit eines anderen Staates in die Debatte zu­­ ziehen. Dr. Kramar habe ihm Mangel an Energie vor­geworfen und­ gemeint, er hätte in einer Klage der inneren Bolitit Preußens eingreifen sollen. Dies wäre eine deplacierte Energie gewesen und hätte aue nicht zum Biele geführt. Er­ spare sich diese Energie auf, bis von irgendeiner Seite­ der Versuch gemacht werden sollte, sich in unsere Angelegenheiten einzumischen, ein Fall, der Hoffentlich nicht eintreten werde. Der Minister­ommt auf das Verhältnis zu. Italien u sprechen. Er und Tittoni wollen an der Bolitit Der vent­aloe und des Vertrauens festhalten, weil sie darin Das beste Mittel erbliden, die auftauchenden Schwierigkeiten zu ü­ber­­winden. Diese Schwierigkeiten entstehen nicht aus Anteressens­gegenfägen,­­sondern eher aus­ der V Volksstimmung. Der Yr­­rvedentismus hat in einzelnen Teilen der italienischen Bevölkerung schon vor der Allianz bestanden und wurde zeit­­weilig akzentuiert, Dann wieder abgeschwächt. Der Minister glaubt, daß dieser sehr, nicht mehr so große Dimensionen hat, sondern vielmehr durdgetreten ist, und zwar gerade infolge der guter Beziehungen zwischen den Regierungen. Man hat hier auch viel­­fach mit Uebertreiblingen zu tun. Es ist von italienischen Rüstungen gesprochen worden. Italien­ rüstet allerdings.‘ Es stärft seine Flotte; wir können ihm aber daraus seinen­ ' Vorwurf machen. Die geographische Situation Italiens, sowie­ der Einfluß der starken Positionen anderer Mittelmeermächte­ lassen­ diese Rüstungen Pet erscheinen, Meine­ Ansicht is aber, das Italien Leinen aggressiven Blan hat, so wenig wir mit der Stärkung unserer tote solche Pläne verfolgen; wer wir die Erstartung unserer Flotte wünschen, so geschieht, dad nicht nur zum Schube unserer Küsten und zur, Erhaltung unserer Verbindung mit "dem Mittelmeer, sondern es geschieht aug, um unserem Handel zu­ Kan der seit einiger Zeit in erfreulicher Entwielung begrif­­en ist. Es wurde der Verwunderung Ausdruck gegeben,­­daß Staltien auf d­em Ballen eine besondere Rolle spiele. Das ist: ein Mißverständnis. Alle S­gnatarmächte des Ber­liner Vertrages haben das gleiche Recht, sich mit­ diesen An­­gelegenheiten zu beschäftigen. Wenn in Makedonien Desterreich U­ngarn und Rußland Die Initiative ergriffen haben, ist es geschehen, weil wir zunächst interessiert sind. Aber schon im­ Dürztieger Programm ist die Mitwirkung der Mächte in Aus­sicht sten Die Rührigkeit Italiens auf dem Balken kann­­ der Minister nicht in Abrede stellen. Man kann jedoch Italien­ daraus keinen Vorwurf machen, sondern viel c­er uns: wegen unserer Saumseligkeit. (Bustimmung:) a HAAS Die­ Lage in­ Mazedonien it, wie schon im Erpose aus­gebeutet, wenig, zufriedenstellend.. E3 Handelt sich. jet Daruit, die Christen, die um die Erbschaft streiten, auseinander zu Halten, Die Lösung dieses Problems ist mit Rücksicht 48 das. Böltera­ng in Dieser Gegend eine sch­wierige Aufgabe. Was Punkt III des Mürzsteger­programms anbelangt) haben der russische Minister des Neußern und id­­e8 für not­wendig gefunden, den Sinn, dieser, Bestimmungen, zu erklären. 63 : it „nicht Daß erstemal, und es wird nicht Das Teitemal sein,­ daß . ein gehen Schriftstück verschieven , um mitunter unzutreffend aufgefaßt­­ wird. Es "heit: bort daß, „apres lapassement“ — nach Beruhigung: bed .Bortschläge machen werden, damit die Verwaltung zwerfdienlicher geordnet werde. Das war aber nicht so gedacht, daß man bn nationalen Gruppen zusammenmerfen mollte ad wäre ja i Widerspruch) , gestanden mit dem leitenden Gedanken der PL­a­zzerung un­­d Esz hat sich vielmehr um eine re aoministrad­e fine. ang in den einzelnen Teilen Datebdoniens geham­­­belt. Das wear ü tigend nun ein Vorwand der Unruhestifter, um ihre, Ngitation und Land zu tragen. Die Auseinanderhaltung bei Nationalitäten, beziehungs­weise Nieverwerfung der Bandenkrie­­gung ist eine sehr schwierige Sache. Ich bin der Ansicht; bat ‚Landes = die. Ententemächte in... Konstantinopel... gemisse 2. = fe.­­ ' o% für die im.Reichsrate Rede bed Freiherrn­ 1 Hchzentjal, Moment sich unrichtig feßt. ‚Dean soll eben nicht irische Bänfe nehmen, wenn man Anna Karemina im­­ Kopfe hat. Sie selbst fitt auf der Tribüne und ihre Gatte späht nach jeder Regung ihres Anmeren­ und Aeukeren, am Schred verrät sie ihre Liebe zu dem verunglückten Herrenreiter. Herr Duiraud verstärkt die Situation no, indem er knapp vor­ dem Meiten MWrowsky seine. Leidenschaftliche Liebes­­erklärung. . machen — legt. Im Sattelraum; im. Ge­­­dränge all der Leute, eine kwallende Szene, die ein ‚Krahh mit dem Garten endet. Das­ ist der Gipfel der Unwahrscheinlichkeit, so was tut weder ein Ber­­liebter, noch ein Dramatiker. Und auf ein Greepleclase: teiter nicht, der im nächsten Augenblick seine jäntlichen­­ Nerven brauchen wird, so leid oder dann sie sind. Bon Dieser Hauptsache abgerechnet, . . , doch nein, . Die­ Hauptsache . út und bleibt ja doch die Ausstattungsszene, "ale . folde.­­ Das Pferderennen mit Tribünen, Totalisateur, Richter» . foge, Bierpfosten, Qurf, vorbeigaloppierenden echten­ Pfer­­­­den (aus der Hof-Reitschule), mit Saiserlichen, Stallpagen , als Lodeys im Dreß. Und der Sattelraum voll mit Annen Publitum, Die Damen in mobdernsten, P­elzen und fulminanten Desious, da sie doch auf den Tribünen- Stiegen die Kleider heben müssen. Ein Tableau mondö­­ner Eleganzen, denen die meisten Burgtheaterdamen auch­ finanziell gewachsen sind. Das ist nun die zweite Sehens­­­­würdigkeit des Stüdes. Und auch gegen Dieses­ brillante Negiestüd wird man nichts einwenden können.. Im Bar­­ ziser Thiâtre Antoine hat es Genier so zusammengestellt ,und Hei Hartmann, der Regisseur für Wien, Hatte nichts daran zu ändern. Nur. die. Zensur tat .:dieg und fi ;...den Haren. In Paris erscheint er unter Teompetengeschmetter und Hurrahgeschrei und die­ Anwe­­senden machen gelegentlich Bemerkungen über ihn, Die sogar sattriich werden. Der Minister Karenin sagt sogar, die Begeisterung­ der Leute glofsierend:, „Die Menge sieht ihn mehr, von weiten.‘ Im Sattelraum­­ ist man feiner Minister des Neußern -Freiherr v. Aehrenthal be­­merkt, es sei ihm verfält, vom Standpunkte der Gefühle und der nationalen Empfindungen zu sprechen. Er müsse sich tritt ‚an, die Staatsräsen Halten. Er erachte sich für verpflichtet, die ‚seit Jahren eingeschlagene und gebilligte äußere Poliitik fortzulegen Die Grundlagen­­ dieser P­olitik sind­­ unverändert, und wir haben allen, Grund, ‚mit dem System unserer,­ auswärtigen Voliti zufrieden zu sein. Wir, haben seit nahezu dreißig­ Jahren hat Bündnis mit. Deutschland und­ in weiterer Folge das Bündnis. mit Italien. Diese Bündnisse Haben zur Erhaltung­ des: ‚Triedens beigetragen und durch das konsequente Festhalten 'Dar zart, som­­e Durch unsere Sopale­ Haltung: nehmen wir eine emi­­nente D Vertrauenssteile it ‚Europa ‚ein, nicht, nur bei den ‚ver­­bündeten Kabin­etten,­­ sondern Überall. Die Bolitit der Mon­­­ archie wird als" eine bekannte Grundlage angesehen, immer bereit, vermittelnd einzu­treten, auftauchende Gegenzage auszu­­hen oder im Gimme einer wohlverstandenen erhaltenden : Boltit zu wirken. Beiden verschiedenen Gruppierungen in Europa sei nicht leicht “auseinander zu halten, was echt ist und: eine ernste, Prüfung besteht. Ein beruhigendes Moment sei... daß alle Gruppierungen Auf die Erhaltung des Bestehenden: Gleichgewichts Hinzielen.: Die­se­wästige Gruppierung er»­­rt Sigerhett. Niemand: will, . Avedt überall ein Gefü­hl,de­r daran etwas ändern, "weil W­enderungen und da su bungen Gefahren und Konflikte mit ji, Pengen müßten. Der ‚Minister stellt fest, daß wir" im Hagmen unserer Bündnis­­politik die Freiheit unseret wirtshaftlichen und politischen Ent Erscheinung gegenüber Fühler. Sole Dinge würde die Souffleuse im Burgtheater‘ nicht­­ einmal soufflieren; darum Hat die Zensur es lieber gleich‘ gestrichen. « Die beiden großen­ Ausstattungsszenen habeal so Ehre Schuldigkeit getan,."die­ Leute werden ins Burg-" theaters strömen und Kasse machen.Den Werts des Schau­s­­piels an sich haben­ sie geringer eingeschätzt und sich­­durchaus nicht er­wär1nens lasse ins Sie wissen schmi,daß weiter nichts daran­ ist.Bloß"die eingestreuten s kinder­­-szenens,als gefühlseliges Element,berührten die Ges müter;es wurdets sogter Kränenvergossen Das Vers »x)·ält1xis An11a-8zus.---ihre­m achtjährigen SozlJnes Seresch"a" Mein schwacher Punkstin Tolschs Meisterroman.Diese­ Mutterliebe ist zu sehr Programm x sowie­ selbst die lockersten Franzosen die Mutterliebe grundsätzlich als" Etwas Unantastbares«hinstellen.’In«jeder anderen Hin-« steht behandeln sie«das·Weib«als etwas im höchstens« "Gret de Profanes,"mi­t dem s sich Dichter und Künstler .—alles,aber auch schwi alles,­erlauben dürmeuoch s-Begri­ff»,,Mutter«nehmen sie.—aus.«Da ist die Thräne I im Augenbligat,selbst beim·sverwerflich;-sten derVer­« tworfenem Dieses gewisses Bligate hat auch Atha Karman als Mutter f vorswes christlicher Zärtlichkeit­. Mein Gott,­wenns«iesgars«s»von ihrem­ Serescha hängt, knußt espdch dieses-s"bei-"ih»r’en,exotischen Entschlüsse tr irgendwie Ins Gewicht E fallän,»Nur«ein kleinwenig,aber doch.Nim,der Beard"«,e­itet­»srützt«»das Motiv weidlich«aus,z­ur Nahrung der gern Gerührten. Wie Anna plöglich ‚ihren Sohn , besucht, und sich ‚dann plöglichh von ihm’ trennen muß, weil Papa ‚kommt. Gehreiend­­ wird der‘ Knabe Hinausgetragen.; Anna: Steht: Schmerzzerrissen, "alles nach: Vorschrift; der Gatte tritt:ein, stumme Szene, dann: teilt er sie mit einer theatralischen: " Handbewegung hinaus.­ Bei Tolstoi­st er für solche Noheit viel zu­ nobel. Der‘ ‚Searbeiter: hat den vornehmen und forretten Mann überhaupt ins Gemeine gezogen, so da Anna ihm gelegentlich sogar, ‚eine­ stoige Szene machen kann, 8 ‚ihm gehörig jagen’... Die Damen im Aufhauerraum sehen das gern, daß. ‚ihre. Sollegin, dem Seren Die­­ Herrin ‚zeigt. Im übrigen» gleitet der­ Bearbeiter mit. Jeiner. verachteten: Dulderin Tachte in ein “gar wohlbe­­Liebhaber, Teinesiwegd. Er hat so etwasz durchaus. Ge Kanntes . Älteres Geleite. Die Antlänge am bie­selige Kameliendame werden , nachgerade recht vernehmlich : Die Schablone tritt in ihr Necht, zu Mehrerem hat Diefey­ert Draimatiter aus Paris sein Talent, "so »»Die Auffü­hrun­g ist g 11t1111d wird bei s genaueren­ s Entübung noch besser werdet­.Frau Witt,in ihrer Reihe von schlau ersonnenen Toiletten eine immer­ neu belebende, Erscheinung, it zivar nicht ganz die­ richtige Anna Katerina. Es fehlt ihm der Meiz der Weichheit, die Anmut Dieser unternehmungslustigen Seele. Auch deflamiert sie die gehobenen Stellen zu eintönig und dabei­ wird Die Stimme etwas bledern. Aber sie ist gewandt und anstellig und wird in die Situationen Hinein­ wachen. Der, Weonsty aber folrte förmlig nach einem­ Mittertwurzer. Das ist Herr Garard, der sekige, erste liches, verheiratetes, die Frau Verforgendes, Nichts: mei­niger als der Verführer vom Jad. Auch äußerlich nicht imponierend­­ genug und feine Spur von einem Teufel im Leibe, Dabei ein ganz angenehmer Spieler und eifriger Sprecher, dem ein Mittelma von Wirkung immer sicher " ist. Ganz vortrefflich war Herr Hartmann,­­ der ‚ven reichtlebigen Edelmann Stiva Oblonsty­­ zu einen liebenswürdigen Persönlichkeit machte. Er hat eben, das unverwüstliche Luftspieltemperament des alten Burgs theatert und schaut unter all dem­ trockenen Nachwuchs gar, gebiegen aus. früher suchten Die Theater nach fir teren Naturen, jet nach vernünftigen Mitarbeitern. Auch Her Devrient als gestrenger Gatte SKarenin und Herr Neimers als irgend ein beliebiger General von sympathischer M Ritterlichkeit waren vortrefflich). Den Kleinen Sereiha wollte man erst duch Hl. Tily Kutihera Durgtheaterlinde Gerzhofer. hrl. Tilly ist die blutjunge ‚Toter des beliebten Liebhabers am Deutschen Volig­­theater und ein echtes Theaterblut. Sie hatte neulich ihre Debüts in der Burg (man verdankt dies Frau Schratt) ‚und Hatte ‚spielen Taffen, er blieb aber schließlich bei dem, bewährten Ein Berfönc­hen, aber für die Bretter geboren und voll’ Ankunft. ‚Sie wird bald eine große Rolle spielen, ungewöhnlichen Erfolg. Kleines .

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