Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1908 (Jahrgang 55, nr. 226-250)

1908-10-03 / 226. szám

PESTER LLOYD ag.­­ » » vierter Stühlen vor dem Hauptaltar begeben hatte, begas Fi­ die Geistlichkeit zum Haupttor der Kirche, um Den Bilder de Rozsays Michael Balás, der den Tramungsalt zu voll­­ziehen hatte, zu erwarten. Nach Ankunft des Bischofs wurden auf dem Chore Kirchenlieder vorgetragen. Bischof Balás vall­ 309. Die Zeremonie mit großer Esistenz, und hielt dann an das Brautpaar eine erhebende Ansprache. Danır­ spendete er den Segen­ und ging, begleitet von der Geistlichkeit, zum Kirchen­tor, während die Orgel das Triumphlied „Judas Matiabäus" spielte,. Indem nahm­ das jungvermählte Baar die Gratulatio­­nen entgegen und wurde dann vom Grafen Alexander Nüle zum Wagen geleitet. — Bol­and während der Trauung heite sich um Die Liebe und im den­ angrenzenden­ Straßen eine große­­ Menispenansammlung gebildet, deren Schauluft Durch die glänzenden Toiletten, Galakosu­me und Uniformen voll befriedigt wurde. Die Gäste fuhren­ von­ Der­ Kirche in den Parkclub, wo das Dejeuier serviert wurde. Un­ 5­ Uhr nach­mittags verfallen die Neuvermählten die Hauptstadt, umn über Wien eine Enge Hochzeitsreise nach Venedig zu machen. (Eine Spende des Kardinal-Erzbischofs Samajja) Wie aus Eger gemeldet wird, hat Kardinal- Erzbischof Sof Samajja an jenem „achtzinften Geburts­­tage “zugunsten des Pensionsfonds Der Geistlichen , seiner Diöhtese 125.000 Kronen gespendet. Todesfälle) Geften ist hier nach längeren Leiden aran Witwe Adolf Steiner, geborene Theresz Son, gestorben. Ihren Tod betrauert eine vornehme, weitverzweigte Familie. — Der Privatier Herr Sosef Bloch ist gestern, be­trauert von einer zahlreichen, angesehenem Familie, Hitt ge­stor­ben. — An Ujbidek it vorgestern Wolf König- Hädtler, Mither der Firma Brüder Königstädtler, im­ Alter von 72 Jahren gestorben. Das Leichenbegängnis findet morgen vorm­ittags statt. —­ Aus Newport wird­­ telegra­­phiert: Der Narine-Ittache bei der amerikanischen Botschaft in Bien Bernmadoı ist hier gestorben. “Elemer Szentirmay 7) Am Mter von 72 Jahren it Heute Der Liederdichter Elemér Szentirmay (Sohani­ Jtémeth von Wadossa und Eft) gestorben. Nach Absol­­vierung seiner Hochschulstudien wandte " sich "Szentirmay der Landwirtschaft zu. Er war mich Gruhleichter und Ab­teilungschef "der Ersten Ungerischen Nffereranzgesellschaft, Beschäftigungen, welche ein lyrisches Kompositionstalent nicht zu befeuchtenn pflegen. Doch Szentirmays musikalische In­­tuition war eine so starke, daß mir ihre" Demnoch . nicht weniger " als u ungefähr 400 DVolfälieder " verdanken,­­auf er jenen Musikeinlagen, welche er für ungarische "Volksstücke kom­­ponierte („Nötas Kata”, „Oreg beres“, Ejjel az erdőn", „Kalu rossza", " Sárga esikö“, „Ingyenelök“,­ „Piros bugyel­­laris“). Seine Lieder zeichnen sich Durch leicht erfaßbare, volks­­tümliche Melodie und Durch ausgeglichene Harmonie in Der Stimmung aus. Szentirmay hat’ ich­ auch als Literat einen Namen erworben. Deine Novellen, Literarischen und Kunstessays fanden, stets beifällige Leser; einige seiner Theaterstüme hatten, wenn au­ch zum vorübergehenden, Erfolg. Das Leichenbegängnis Montag nachmittags 4 Uhr im­ Kevepeser Friedhofe statt­­finden. (Die neue Dfner Nangstrafe) Der hauptstäd­­ische Munizipalausschuß beauftragte seinerzei den " Ma­­gistrat, in Berbindung mit der Regulierung der Dfner Attilazz förut: auch). Die Frage der Errichtung einer­ neuen Ring­­straße zu studieren, die in der Richtung der Ard­-utéza über den " Szent-Fánosztér fich "zu erst weiden hätte: Sir Dieter Sadje wide eine aus Vertretern der­­ Hauptstadt und­ des Banrates bestehende gemischte Kommisation entsendet, die heute pormiktags unter dem Präsidium des Vizebürgermeisters Julius Nózsavölgyi eine Gilung­­ hielt. An­welend waren von der "Hauptstadt Bürgermeister Dr. Stefan Barczy, Magistratsrat Julius Kun, " Baudirektor­ Adolf Heuffel,, der Verfaster des Projektes einer­ neuen, einer Ring­straße,­­ techhnischer Rat Franz Devecis, Bezirks­­vorsteher Gmerich Markus, Die Stadtrepräs­entanten Franz N­ipka, Anton Steinhardt, Franz Willinger, Sosef Szabó, Architekt Anton Baldczy, vom Baurat die Minis­terialräte Karl Nemethy, Yohann Baros,­ Michael Ga­­vancsy und Hugo 3ját Die. Vertreter der­ Hauptstadt feßten fid­ sehr warn für die Durchführung D­es Projektes einer neuen Ringstraße mit der Trace durch die Aroszutera ein, während Die Vertreter Des Baurates dem Projekte fid abgeneigt zeigten. Im Laufe Der Diskussion traten ad) Die eigentlichen Ursacren : dieses Gegenfaches "zutage. : Die­ Vertreter . Der Hauptstadt, Bürgermeister Dr. Stefan Bärczy voran, führten aus Dem. Wortlaute des G.A. X. 1870 den Nachweis, da die $tostem derartiger großangelegter Stadtregulierungen von Baurate, beziehungsweise aus den von ihm verwalteten so­­genannten „hauptstädtischen Geldfonds“ zu tragen sind. Dem­­­gegenüber gab’ Ministerialat Garancsy die grundmäßlice Erklärung ab, daß der Baurat vorweg gegen jeden Beschluß der Hauptstadt protestiere, welcher eine Belastung des erwähne­­ten Bonds enthalte. Unter solchen Umständen gingen beide Parteien nur mit Unlust an die Besprechung des Projekts. Der Präsident, Vizebürgermeister Nózsavölgyi kon­statierte schließlich, daß diese Gegenfäse wunüberblüdbar seien und ehe an eine ersprießliche Tätigkeit der Kommission gedacht werden könne. Die grundtägliche Frage, wer das Geld Herz geben habe, von den kompetenten, Faktoren, in rechter Instanz von der Regierung gelöst­ werden­ müsse. Der Präsident hätte die Beratung einer gemischten Kommission überhaupt nicht einberufen, wenn er nur geahnt hätte, daß diese hier unlösbare prinzipielle Frage die Kommission beschäftigen würde, welche er bloß für die Erörterung des technischen Teiles der Frage auswändig halte. Die Kommission akzeptierte den Antrag: Sofef Szabós, zunächst Den Regulierungsplan des ganzen Zei­­tains, des Blodsberg- und­ Napheaytales auszuarbeiten, und vertagte dann die weiteren Verhandlungen. . Grubenunglück. In dem Tornavarafjaer Kohlen­­bergiwerk, welches Eigentum der südungarischen Kohlenberg­­‚werks-Aktiengesellschaft ist, hat sich am 2. Oktober nachmittags eine Doynamiterplosion ereignet. Der Arbeiter Heinrich Wachtel wurde getötet, elf Arbeiter sind schwer verwundet. Der Ober­­fuhlrichter Nikolaus Szentivany ist mit Gendarmen und euer wehrmannschaft aus Bonyhád nach der Unglückstätte geeilt und hat sich sofort an die Bergungsarbeiten gemacht. Bis zum Eintreffen des Budapester Berghauptmannes ruht der Betrieb. Eine Untersuchung ist eingeleitet. so "« (Ein französisches Kriegerdenkmal auf deutschem Bodens.)Am 4.Oktober­"wird in Noisseville, also auf deutsche a nodest,ein französisches Kriegerdenkmal ents hüllt werden,was aus dem Erträgnis"einer französische Na­tionalspende,s an der sich auch viele altlothringische Familien beteiligten,errichtet worden ist.Großeantereffe ruft diese Feier"nicht nur durch den Umstand hervor,daß außer den deutschen und französischen Behörden auch Abordnungen jener deutschen und französischen­ Regimenter"teilnehmen werden, welche am 31. August und 1. September 1379 bei­­ Noijieville gefochten haben, sondern auch durch die mationhiefte Beteiligung des französischen Publikums, die in Aussicht steht. Das Tent­­mal erhält seinen Cranobuitt in der Nähe der in der Schlaf­t von Noiffenille so heiß umstrittenen Brarnerei U’Mailie. 2las einem Unterbau erhebt sich ein roter Granitsodel, dessen vier Seiten mit französischen Inscriften versehen sind. Am Sodel ist eine weibliche Figur, die lauernde Lothringerin darstellend, angebracht. Die rechte Hand ruht auf dem Lothringer Wappen­, während die Linie Feldblumen- Hält. Auf dem­­ Sodel erheben sie die Hauptfiguren: ein französischer Soldat, der bei der Verteidigung der Saline von der feindlichen Kugel tödlich ge­troffen wird, finft in Die Arme einer Frankreich darstellenden weiblichen Gestalt, die auf dem­ Haubte einen mit dem galli­­schen Hahn geschmückten Helm trägt. . . (AsylderKas«ufleutse.)»Der Neubau des auf der­­ Hidegkuti­ut befindlichen Asyls der Kaufleute ist so weit vorge­­schritten,daß die Bauleitung die Uebergabe der Gebäude nuns mehr vorzunehmen wünscht.".·Das Asyl-Bau­ko­mitee wird sich daher nwrgen vormittags ng Uhr im Asyl(Ecke Hidegkuti­­und Tarogatö­ut) versammeln und die Gebäude übernehmen. Wetterprognose der königlich ungarischen Reichsanstalt für, Meteorologie und Erb­magnetismus.) Keine Nenderung. vorausfigtl­. — Tem­­peratur um 1 Uhr mittags: -- 2199­6. (Kleine Poliz­eina­chrichten.)sJut.,HotelDiana« in der Dohäm J­utcza hat sich gestern nachmittags dchchuhrmcher Johann Krizsek in selbstmörderischer Absicht eine Kugel in die Brust gejagt. Er it schwerverlost ins Nochusspital gebracht worden. Krizsek befaß in Rats ein Schuhwarengeschäft, ging aber zugrunde und kam dann nach Budapest, wo er als Wärter in eine Irrenanstalt auf­­genommen wurde. Hier­­onnte er jedoch seiner schweren Pflicht nicht entsprechen und wurde entlassen. Mit seiner Verzweiflung machte er mut den Selbstmordversuch. — Die Polizei erhielt heute aus M­arke Die telegraphische Verständigung, Daß die Sängerin Frau Frau Vern­­bach von dort spurlos-verschwunden it. . Sie ist wahrscheinlich, nach Budapest gereist,­­wo sie sich unter dem Namen Tarian oder Barta aufhalten dürfte. Die Polizei hat die nötigen Nachforschungen eingeleitet. Der Schachwettkampf Lasker— Dr. Tarrafdı. Original-Korrespondenz des „Beiter Lloyd”) « "München, 30. September, Schiefab­stimmung schwebte über der heutigen sechzehnten Partie. Kaum waren Die ersten, mehr banalen Eröffnungszüge eines ‚spanischen Vierspringerspiels, in dem nur mein 7. Zug Le8—e6 der Verteidigung­ eigene Bahnen vorschrieb, vorüber, so entstand mit 9. h7—h6 "und ob­ mehr mit 10. Sch—ed eine Stellung von ungeheurer Spannung. Druck und Gegendrud in der ganzen ont, ungelöste Gegensäße auf dem Damen­­flügel, im Zentrum und "auf dem S Königsflügel, eine fast winübersehbare Fülle der M­öglichkeiten, im­ denen jede kleinste Bewegung das Gleichgewicht des Kampfes jäh unterbrechen, jeder Schritt vorwärts den Blick auf einen Ab­­grund eröffnen konnte, — das war und blieb die Partie: in jedem Zuge bis zum Ende im Zuschauerraum konnte­ man diese dramatische Spannung fi ausleben sehen. Mit jedem Zuge schien­ es, als ob, der eine, mit jedem Gegenzuge, als ob der andere die Oberhand behalten müsse. Ich glaube, daß diese Partie künftlering einen hohen Rang einnimmt, sie hat eigenen Stil, und von beiden Seiten wurde, fordert ich jeder faun, jedesmal der beste, der einzige ‘Zug gefunden.­­ Ins­­besondere aber bewundernswert war Die zähe Verteidigungs­­frift von Tarrash, der in ‚Stellungen von problemhafter Schwierigkeit Die Balance zu erhalten wußte — bis zum 25. ‚Zuge. Hier erlahmte er. Wir waren beide start ermüdet und unsere unerbittlich ‚tidenden Uhren wiesen nur noch wenige Däinuten für fünf entsceidungsschwere Züge — da machte Tarrasch­ zunächst einen swäheren Zug 25. Tal — di, und dann im 26. den entscheidenden Zug, der ihn in Borten­ bringen mußte, wenn er möglich ge­wesen wäre, tatsächlich aber ein fewerer ehler war, „der eine Figur rottete, Wir mittelbar danach gab er auf, ·Dchatch ist damit entsschieden..Der Schlußstand ist hasber8,Tarr—asch·-3, remisä xVI.Partie.Spanisches Vierspringerspiel. Tarras«ch—Weiß.1.92"­—e4e7——85,2·sg1—f3sb8——­-6, 3.S­fl—b5Sg8——f6,4.Sb1—­03l«f8—­h4,5.0—00—0, 6.­12—­13d7—d6,7.l«01—g­3L08—96.Dieser Zug ist meines Wissens eine Neuerung.Die­ gewöhnliche Fortsetzung istl«­­03, b2X03,scs—e7,Sf3­—h4,8.d3­—c14e7Xd4,9.sf3X­f4 h7——h6,10·Lg5——h4.Tarr­aschverschm­ähtes,mittels LstDXL sXSb7X06LX06Tas—b81­d1—d3LXc­LXc7 auf Bauern­gewinnzuspielen­,da die weißen Bauern der Damenseite schwach gewesen wären wegen Tb8—­b2 und der Verdopplu­ng der Türme auf derbs Reihe. 10.....scs—e­7.Jch hätte auch einfach mit LXcBbLc­7 g7—g5Lh4­ gssf6Xe4sXsb7XcsLXcSSXLf2Xg3 Tas—b8 fortsetzen können,doch die Verwicklungen des Textzuges erschienen mir viel verheißet rd.11.f2"—t’­t·Diesethtg was­ notwendig, weil Schwarz mit sgs ein starkes Spiel zu bekom­men droht.·Nun wäre auf sgshst nebst f4—f5 gefolgt.11.....l.b4—c35.Es entsteht num eine schwierige Stellung.Der­ Springer kann nicht ge­­nommen werden 1 vcgmf4X95d6X05803—0285­(d­4Kh1 l«05—­e7 mit gutem Spiele für Schwarz-Spielchip so­­gleich sc3——92,so kämeL96—g4f4)(951­X92LXL(16X05 wiederum­ — günstig für : Schwarz. 12. Lh4Xf6 DABXÍf6, . 183. f4xe5 Df6Xe5, 14. Sc3—e2 Le6—g4, 15. Tf1—f3. . Der beste Bug. "Tf1—f5 wäre san. LxXe2 gefejeltert. 15.... Lg4xf3. Auch DxXe4 wäre Stark­ gewesen, da Tf4 DXT LXD LXD TXL Schwarz das Kleine Uebergewicht von Turm und zwei Bauern gegen Läufer und Springer gestatte.. 16. g2Xxf3 f7—£ 5, 17..­Da1—d3. Der einzige gute Zug, Nah edxXf5 Tisxf5 Kd1­—h1 Tf5­­ h5 Dd1—g1 Ta8—f8 Ta1—f1 LXS SXLTF8—f4 62—e3 TXd4 c3Xd4 DXL hätte Schwarz gewonnenes Spiel. 17. . . . c7—c6, 18. Lb5—ed1 Kg8—h8, 19. Kg1—h1 b7—b5. Das einzige, erfolgverheißende Manöver, Der Läufer muß von der Deckung des Punktes e4 ab­­gedrängt werden. 20. Lc4—­b6 :föxe4, 21. Dd3Xe4 DesxXe4. Auch Ta8s—e8 DXD TXD c2—c3­ Ta8—e8 wäre stark gewesen. 22. f3Xe4 Ta8—e8, 23. Sd4Xc66. Wenn Wei Sd4—e6 gezogen hätte, so wäre TfS—f6 gefolgt... Nach SXc5 d6Xe5 drohte alsdann c5—e1. 23... . Tesxe4,. 24. Se2—g3 Te4—e8, 25. Tal—d1. Diesen Zug halte ich für einen Fehler. G8 wäre besser gewesen, 32 —a4 zu ziehen. Wegen der Drohung g7—g6 h6—h5 h5—h4 und Turmverdopplung "auf der 2. Linie ist Tal—f1 früher oder später erzwungen, daher it Tal—di1 ein Tempoverlust. 25... . Tf8—f2. Droht h6—h5—h4 und Te1—e2, 26. Sch—dd. Ein unglaublicher Fehler, der den sonft schönen Eimbruch dieser Partie ver­­fälscht. Die Lage von Mei ist sehr Schwierig, den:­nach Tadi­—f1 könnte Schwarz , sowohl ‚mit Tf2—d2, seinen Angriff fortlegen oder mit TXTr SXT Te-el. Kh1—g2 Tel--bi $f1­——d2 Tbixb2 a7—a5 drohend bei starrer Stellung einen Bauern­ ge­­winnen; 32—a4 mal wohl das richtige, Wir waren beide in Breitnot und ungemein erschöpft.. 26. ... Lc5Xd4. . 27. Aufgegeben. Weiß: 1 Stunde 53 Min, Schwarz 1 Stunde 54 Min. . .­­.. Emanuel LaSker­s Samstag, 3. Oktober 1908 Eisenbahnunfall. Wien, 3. Oktober. Eine Mitteilung der Oesterreichischen Nordwestbahn besagt: Bei Dem heutigen Zotalpersonenzug Nr. 21 entgleiste in der Station Sloridsdorf-Schlefe ein Per­sonen­wagen,­­wobei fünf Neijenve ganz un bedeutende Bei­legungen erlitten. Der Zug konnte die Fahrt mit geringer Ver­spätung anstandslos fortsehen.­­ Die Cholera, Petersburg, 3. Oktober. Die Governements Belar az Kien, so­wie die Städte im Kreise Riga und Dorpat sind für cholerabedroht erklärt worden, Spielpläne der Theater für die nächste Woche. Nationaltheater: Montag: „A velenczei kalmár". — Dienstag: „Az ember tragédiája". — Mittwodh: „A tär­­sadalom támaszai", — Donnerstag: „Közönyt közönynyel”. — freitag: " „Franeillon” (neu einjtudiert),. — Samstag: „Kraneillon”. — Sonntag nahmittagg: „A nök barátja"; abends.: ., Cyrano de Bergerac". — Montag :. „Az aranyember“, Königlihes Opernhaus: Montag: gejchloflen. — Dienstag: „Bänk bán" (zum erften Male Fi. Seböd. — — Mittwoch: , Sámson" és Delila". — Donnerstag :„A bűvös vadász" (zum ersten Male Hl. Hardy). — Freitag : geschloffen. — G Samstag: A bolygó hollandi", — Sonntag: P­uccinis „Manon“ ‚(neu einstudiert.) dettungstheater: Donnerstag: "Nek harcza", — Samstag: "Stuart Mária". Luftjpieltheater: Montag: „Virraszt a szerelem, — Dienstag: „Ocskay brigadéros". — ' Mittwodh: „Virraszt a szerelem". — Domerstag: ,,Tatárjárás". — Freitag: „Virraszt a szerelem". — Samstag nachmittags: „Az igmändi kispap" (Brüfungsporftellung) ; abends: „Kutya van a kert­­ben!" — Sonntag nadjmittags : „Tatarjaras‘‘ ; abenos; Virraszt a szerelem", — , Königsthcater:VouMontagbisSamstagtäglich: ,,Ä11ollandiläny«.——Sont1taguach1nittags:,,Dollåx-k«jrälzsnö«; abends: „A hollandi lány". Ungarifhes Theater: Montag: „A szerencse fia", — Diendtag: „Nagymama“. — Mittwoch: „A sasfiök“. — Domterstag: „A szerencse fia", —- Freitag: ,, Sziriusz" (zum erften Male). — Samstag: „Sziriusz“. -- Sonntag nad mittags: „A császár; katonái" ; abends: , Sziriusz". Urania-Zheater: Montag: „A párisi asszony". — Dienstag: „Uj Törökország". — Mittwodh: , Régi jó idők. — Donnerőtag : , Uj Törökország", — Freitag: „A táncz, — Samstag findet Feine Borjtelung ftatt. Theater für Heute: Nationaltheater: "Stuart Mária", — Königliches" Opernhaus. .."Hunyadi László". — Rettungstheater: "Liliomfit. — Lustspieltheater: "Virraszt a szerelem". — Ungarisches Theater: "Ejjeli szállás". — S Königstheater­: "A­­ hollandi l­ány". — Urenia:- Theater: geschlossen, em (Klasseniitterie) Bei der heutigen Ziehung wurden fol­gende Treffer gezogen : « «400.000 Kronen gewinnt:35653;20.000 Kronen gewinnt: 11025555000 Kronengewinnem1885·45117"84392;"2000 Krimengewinnem1975163892584928725803903180132175 37565 46120 60221 61645 76237 82759 95456 107772 122860 ; 1000 Kronen gewinnen: 1776 3766 5475 8393 14810 15441 15720. 17187 21943 25058 259321 25586 28853 3008138324 38545 39468 41736 44667 45894 60490. 64093 71287 74760 75711 75713 81981 82452 83496 88866 89743 90675 91317 93523 97013.103394 104244 105670 106420 .111988 112633 116150 117437 119015 122740 300 Kronen gewinnen: 1980 2545 3984 4064 5660 5771 6035 6827 11551 12771 13129 17915 19185 20949 23644 26948 27843 33536 34084 36005 37263 88033 38717 48626 49499­ 52963 53096 58740 60489 60989 65626 65840 66638 . 66860 72390­­ 76493 77462. 79662 85913 . 86672 87704 91721 92252 99553 94144 94754 95323 96311 96411 101434 102101 103895 106009 107045 107347 109702 111041 114083 114231­ 115472 116082. Ferner wurden 1872 Treffer mit je 200 Kronen­­ gezogen. — Die nächte Ziehung findet am G. b. M. statt. (Bofros Restaurant Dreher) In Dem ob seiner­­­­ vortrefflichen Küche beliehten Bofrosschen Restaurant (Andrafig­ur, gegenüber der Oper) findet Derzeit allabendlich ein Militärmusik-Konzert statt. Xtok Dieser angenehmen Einführung sind Die Preise auf der Speisefarte nicht erhöht worden und wird demzufolge dieses Lokal stets von einer "Anzahl instinguirter Gäste besucht, die Dort zu zivilen Preisen unwirtlich) Schmadhafte Speisen und feine Getränke genießen, · Größtes Berjer-Teppich-Lager in Europa Stein & Sohn, nur IV., Serencziekztere 9, Erte Koronaherezegenteza. Billige fire Pretje. Gerichtshalle. (Der Chinenbeleidigungsprozeßt des Abge­ordneten Onciul) Aus Wien wird. telegraphiert: Jr bent. Ghrenbeleidigungsprogesse, der vor zwei Tagen in Gzernomwik gegen den Abgeordneten Onciul wegen Beleidigung des Abgeordneten Wafsilio begann, wurde heute O­nciul von den Geschwornen einstimmig­­ huldig gesprochen, worauf der Gerichtshof über den Angeklagten eine einmonatliche Arrest­­strafe, eventuell eine Geldstrafe von 3000 Kronen verhängte, . . Erpresfungsversuch an einem Bischof. — Vierter Verhandlungstag. — Kre­sident brachte eine Anzahl von Briefen der Nelotilde Kovács zur Verlefung, Budapes­t, 3. Oktober. Sr Anbetracht bessen, Daß die gestrige Verhandlung­ fast ohne jede Pause bis nach Mitternacht währte, begann die heutige Verhandlung kurz vor 12 Uhr mittags. Der deren Inhalt ein helles GStreiflicht auf den Charakter bietet. Frau mir. Bis zur Mittagspause murben mehrere , Aitenftüde, Briefe: der Slotilde, Kovács und der Charlotte Hegedüs, seine Dokumente aus dem gegen den Bischof Paroy geführten Zivilprozesse verlesen. Noch emanziierte Der P­räsident den Gerichtsbeschluß, laut in welchem die Anträge der Verteidigung um Ergänzung des Verfahrens, " beztebündgermweise um V­orladung mehrerer Zeugen abgelehnt werden, worauf dann das Beinweisverfahren geschlossen wurde. Am Nachmittag wird der Staatsanwalt seine Anklagerede halten. “4 Die Verhandlung nahm heute folgenden Verlauf: E85 wurden die Briefe verlesen, welche Alotilde Rovdes im Namen der Charlotte Hegedüs an den Staatssekretär Yosef Szterényi gerichtet hatte und in welchen die Hegebüs erzählt, bak sie im Satterbade beim Bischof Para­ war, der sich ihr gegenüber sehr ungehörig bek­nommen und ihr ein Untitmedaillon vom SHalfe genommen habe, weshalb sie ihn, da er ihr diesen Schmudgegenstand nicht zurückgestellt, bei Gericht eingeflagt habe. Der Bischof see nun alles daran, um .sie — Die­ Briefschreiberin — zue. Zurückziehung der Klage und zur Abgabe der Erklärung zu­ be­wegen,­ daß sie den Bischof nicht Ferne, Bostdirektor Demény habe, sie rufen lassen und sie gleichfalls zur Zurückziehung der Klage bewegen wollen, Ex stellte .

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