Pester Lloyd, Mai 1909 (Jahrgang 56, nr. 103-114)

1909-05-01 / 103. szám

ENTER . PESTER LLOYD . "war nur Rechtfertigung seiner Schöpfung für alle­­ Beiten. Nur vergessen ,diefe Umkleidungszünftler xash­­ wechselnder Brandsäbe, daß man ihnen nur ebenso viel Vertrauen entgegenbringen kann, als sie sich ihren bisherigen Spolitit befunden. An der P­olitit gibt es keine Probejahre. In Diese Geschäft muß man, wer sein Stümper ist, fertig eintreten Die drei Lehrjahre der Unabhängigkeitspartei in der Politik Franz Denks lieferten den Beweis, daß sie nußlose waren. Sie betrachtete die Arena der Bolitit als den Schauplat eines­­ Mastenballes. Sie trug die­­ phrygische Maße und im Herzlämmerlein legitimistisch. Nun soll die Maste fallen, der Mummenschanz zu Ende gehen. Wird sie die Scham überwinden, si in ihrer wahren Gestalt den Diafjen zu zeigen, denen sie Sand in die Augen ge­­streut durch vierzig Jahre und denen sie vorgegaufelt drei Jahre lang, daß nun das goldene Zeitalter der glorreichen, unverfälschten Unabhängigkeitspolitik angebrochen sei? Wir wünschen es, aber wir glauben es noch nicht. Und darum fürchten wir, daß die Preisgebungen der Partei vergebliche waren. Wir fürchten es aus dem Grunde, weil wir das V­orhandensein einer ehrlichen, prinzipientreuen staats­ rechtlichen Opposition in unserer­­ Stellung zu Desterreid für notwendig halten. Bestünde feine, müßte man eine um jeden Preis Schaffen. Also, wir denken besser von ihr, als sie selbst. Die reinliche Scheidung zwischen­ Echtem und Validem it noch lange nicht vollendet. Die Unwahrheit muß erst mit Stumpf und Stiel ausgerottet werden. Vor allem muß die Stoalition in der einen oder in der anderen Form die von ihr eingegangenen Verpflichtungen bis auf das rechte Tüpfelchen erfüllen. Erst wenn sie sich in diesem ‚gewiß sehr undanfbaren Geschäft, die Leicht vorauszusehen t­, völlig verbraucht haben wird, dann mag vielleicht, der­­einst der Tag heranbrechen, an dem der Nuf nach dem Grafen Stefan Tia bei ihm nicht ungehört verhalten wird. | Samstag, 1. Mai 1909 e 2 Ka Die Krise. Budapest, 30. April Außer­­ der heutigen Audienz des Ministers am­ Hof­­ager Grafen Aladár 3idy beim König und einem Besuche des Ministerpräsidenten Dr. Weterle Handelsminister Franz Kossuth und endlich einem gemeinschaftlichen Diner von etwa fünfzig Mitgliedern der Unabhängigkeitspartei ereignete es im Verlaufe des Tages nichts, was in der Chronik der Krise zur verzeich­­nen wäre. Dieser Stillstand wird bis zur Niederkunft des Königs andauern. Es fan jedoch festgestellt werden, daß die Meldung von dem Eintreffen des Monarchen in der ungarischen Hauptstadt und von seiner Absicht, Die Krise in facie loci zu lösen, allgemeine Befriedigung erh­edte und nach allen Geiten hin beruhigend wirkte. Serbst in Klub der Unabhängigkeitspartei verlegte man bein ji bereits auf geschichtliche Anekdoten und nur P­räsi­­dent b. Sufth konnte es nicht unterlassen, die Sen Ngttation anzuschlagen. Graf Apponyi erzählte Einzel­­n von Der. Mudienz der fünf Führer der Koalition eim König, Die am 23. September 1905 stattgefunden hat und so jäh verlaufen ist. Wir können die Mitteilun­­gen des Herrn Unterrichtsministers, die man weiter unten verzeichnet findet, sogar dahin ergänzen, daß die Führer untereinander übereingefommen waren, nichts über diese Audienz verlauten zu lassen. Diese Mpficht jedoch durch­ befliffene Hände durchkreuzt wurde, Die sich beeilten, den Herren schon eine Stunde später im „Hotel Bristol” einen offiziellen, gedruckten Bericht über jene ominöse Mudienz zu überreichen, Infanctum turbes renovare, doloreum. Weshalb meant dieser Memiz­inszenz gerade Heute anklingen lie? Gerade Heute, da die Führer von damals nun nach allen Richtungen zer­­stieben? Baron Bänffy Hat ihren Tängst Balet gejagt »und soGmf.Andrc­pssy,der ihre»­Stzkele­ithuspiraskosg,ihr Zeitstern, ihre Stäbe in der Sozietät geriesen, wird nun von ihnen ausgeschaltet, um nicht zu jagen verwehmt. Man trieb Heute im Klub der Unabhängigkeitspartei allerlei UE mit seiner Wahlreform, die ihm Heiliger Ernit it, und der die anderen als Minister und Parteiführer zugestimmt haben, da­s sie doch wohl sonst nicht hätte vor das Parlament gelangen können. Halfen sie doc sogar Dabei mit, der Krone die Zustimmung zur Miluralität abzuringen und den Monacihen der Bezichtigung auszu­­seßen, Daß er eine verbriefte Zusage an die Nation ge­ändert habe. Golden Wechsel der Stimmungen nennt man bei uns zu Lande Bolitit. Und dennoch hegt Graf Apponyi die Hoffnung, die Krife werde ruhig verlaufen und nicht einmal Die Notwendigkeit von Neuwahlen zei­­tigen. Das legtere ist wohl die Hauptsache. Das Mandat läuft noch zwei Jahre und es bis ans Ende zu ge­nießen, wäre wirklich ein Hochgenuß. Wahrhaftig, das it eine recht gemütliche Strafe, Aus der Unabhängigkeitspartei. Im Klub der Unabhängigkeitspartei herrschte Heute abends eine überaus ruhige Stimmung. Unter den Abgeordneten, die in ziemlich großer Anzahl er­schienen waren, gab man sich offensichtliche Mühe, als die Quelle, aus der sich diese ruhige Stimmung nährt, die feste Zuversicht auf einen guten Ausgang der Cade erscheinen zu lassen, die das Gros der Partei augen­­leidlich vertritt. Von den P Vizepräsidenten der S Partei waren Paul Hoitsy, Ludwig Holló, Graf Theodor Batthyány und Julius Saghy anwesend. Eine halbe Stunde lang hielten sich auch Unterrichtsminister Straf Apponyi und P­räsident v. Sujth im­ großen Konversationszimmer des Klubs auf. Graf Apponyi, demgegenüber man Die bevorstehenden Berufungen zur Sprache brachte, führte folgendes aus: „Der­ Umstand, daß der König in Budapest ein­treffen toi­d, it ein erfreuliches Zeichen Dafür: 1. daß er sich des besten Wohlbefindens erfreut und 2. daß er die Lösung der $rise Hier in Angriff zu nehmen wünscht. Ich kann nur wiederholen, daß die Lage wohl ernst, aber auch meine Hoffnung eine starte ist, daß binnen kurzem der ersehnte Stiede h­erges­tellt sein wird. Hipar tun unsere Feinde, die äußeren sowohl , wie die inneren, alles, um die Entwirrung zu erschweren. Ein­­zelne Blätter veröffentlichen Schauermären­ über den schroffen Standpunkt des Hofes; irgendwo werden sogar Dem­ Thronfolger Absichten zugemutet, die auf eine aktive Retorsion, auf gewalttätige Eingriffe abzielen sollen. Es ist unbegreiflich, zu welchen Ende derartige Unwahrheiten geschrieben und verbreitet werden. Sie wüßen niemanden, denn es sißen schließlich Leine Kinder in der Unabhängigkeitspartei, die man mit derlei Dingen, Schreden könnte. Andererseits aber werden damit einzelnen Mitgliedern der Dynastie Intentionen zugeschrieben, die diese nie gehegt haben. So glaube, daß die Krise gelöst werden wird, oh­ne Daß es zu Neuwahlen kommen müßte.“ Irgend jemand kam auf die Zeiten des nationalen Widerstandes zu sprechen. Als er der bedeutsamen Audienz gedachte, in welcher die fünf Koalitionsführer vor dem König erschienen waren, fiel ihm Graf Apponyi folgendermaßen in die Reder: „Es ist nicht möglich geb­esen, zu eritieren, von wen das Programm stam­mt, Das der König uns Damals vor­­gelegt Hatte.“ — « herrühren­ konnten.Auch Graf«Golu·schyowski­«konnte nicht dem­ Verfasser sein Denn als Iviident vom­ König erhaltenen A­uftrag gemäß ihn aufsuchtem um ihm zur Kenntnis­ zu bringen,da·ß,wir nischt gesonnen seien mit ihm als nicht ungiarischem Staatsbürger überWische Angelegenheite­n verhandeln,da erklärt es sich Golus­chowski mit sischtlitcher Freude bereit,Sr.Majestät Mel­­dungzxier­stattern.11d um sein­e Enthebung von dieser Ofmission anzusuchen.So wurde dann Gsrasziiwkyj berufen,der kein­e Ahnung­ hatte,zuä welchemi Zwecke ek nach Wien reisen mußte.“ Auch Präsident v. Zujth beteiligte fi kurze Zeit an der Diskusion. Er wiederholte, daß Die Partei das allgemeine gleiche Wahlrecht Schaffen müsse. Die Blutalität sei zu verwerfen, Graf Andrassys Vorlage fühne nicht ak­zeptiert werden Ein Abgeordneter stellte die naive Frage: „Weshalb Hat denn Graf Andräsfy die Reform nicht früher verhandeln lassen ?“ : " „Weil er fächer sein konnte," bewterfte Graf Stefan Bethlen unter dem verständnisinnigen Gelächter der­ Umstehenden, „daß sein Entwurf keine Majorität erhal­ten werde.”­­ Präsident v. Sujth gedachte des heutigen­­ Diners, an welchen er und etwa fünfzig Mitglieder der Partei teilgenommen hatten. Daß es sich um sein Konventifel, gehandelt habe, gehe schon daraus hervor, daß zu dem Diner auch die Minister Kossuth und Graf Apponyi geladen waren. Er konstatierte Schließlich, daß die Sache der Unabhängigkeitspartei, ungeachtet aller Machinatione­­, große Fortschritte mache und Daß es jecht als gewiß angesehen werden müsse, daß eine Konstitutio­neu­e Lösung ohne oder gegen die Partei nicht möglich sei. Das erledigte Mandat des VBärzer Bezirkes gedenkt die Partei dem politischen Staatssekretär des Finanz­­ministeriums Dejy anzubieten. sollte dieser nicht akzeptieren, so dürfte Friedrich Kallay kandidiert werden. Aus der V­erfassungspartei. A­­uch in den Klub dieser Partei wurden Heute abends wieder Die Chancen der Srtije erörtert, und an dieser Debatte beteiligte sich auch Graf Andrassy. Die Stimmung unter den Abgeordneten­­ der Partei war eine ruhige. Er gab sich sogar eine gezinjte Bef­chiedigung darüber fund, daß Die Unabhängigkeitspartei ihren Programm entsagen und doch ein ausschließlich aus ihrer Mitte gebildetes Ministerium im staatsrecht« len Sinne siebenundsechziger Mofftit treiben solle. Graf Andraffy war nicht in der Lage, irgend­welche Mitteilungen über den Stand der Strife zu machen, denn seit dem lebten Meinisterrate steht er so ziemlich an den Montatt mit den professionellen Veranstaltern der Krise, Scansöffche Empfindlichkeiten, und „mein Engelsmann‘. Der jungen Frau zu Freude ließ ja auch der Erzherzog Die Weilburg in Baden bauen, nach dem Muster ihres nassauischen Heims. So= fer Sternhäufel baute es, 1820 bis 1823. CS war ein gediegenes Familienleben und Haushalten. Das weibliche Faktotum war die ehemalige MWrzieherin, Frl. Klara Hauser, Die 1854 starb. MS Leiter alles Geschäftlichen aber fungierte der Hofrat dr. Kleyle. dessen Tochter Sophie (Lö­wenthal) später jene tragische Noffe im Leben Nikolaus Lenaus spielen sollte. Erzherzogin Henriette starb , leider schon 1829, am Scharlach. Sie hatte sich Die­­sen zugezogen, als sie in einem Wiener Laden Einkäufe machte und eine eilige Bürgersfrau, die sich auf ihre franfes Kind berief, teilnahmsvoll nach dessen Befinden fragte. Sie war Protestantin, wurde aber doch in der Kapuzinergruft beigefegt. Es it unheimlich, wie oft zu jener Zeit Scharlach und DBlattern in der Fatterlichen Fa­­milie auftreten. Die Hygiene lag damals im Magen. Noch andere Interieurs der Ausstellung sind ehr anziehend. So hat man aus dem­ Kriegsminiterium den feinen hellblauen Salon, mit aufgemaltem­ Reliefnach­­ehmungen­ allegorischen Inhalts, wo der Erzherzog 1801 o 9­entierte, Hieber übertragen. Und mich das Zimmer aus dem Gsterhäsyischen Schloß Totis­it hier reproduziert, wo Der Streßburger Friede 1805 unterschrieben wurde, auf einem­ dreiecigen Tal, unter einer damaligen Hängerampe nichtelektrischen Chystems. Die endgültige Friedensurkunde selbst it, wie noch einige andere (Xeo­­ben, Campo Formio, Luneville) gleichfalls im Original ausgelegt.­ Wie Denn überhaupt das schriftliche und ge­druckte Material der Ausstellung äußerst interessant ist. Es reicht von der eigenhändigen Disposition für die Schlacht bei Aspern bis zu dem­ Mavers, den der Erz­­herzog, als er Offizier tuurde, unterschreiben musr­te, daß er seiner geheimen Verbindung angehörte, ja bis zum Theaterzettel einer Aufführung von Kobhebues „Wirrwarr“, worin der Erzherzog den Nachtwächter spielte. Von den Büchern des Erzherzogs iet eine türkische Uebezfedung seiner Strategie erwähnt: Eine Stimme: „Wahrscheinlich von BÉBI! Minister Graf Apponyi: Das it vollständig aus­­geschlossen. Das Programm enthielt staatsrechtliche Stum­pfa, die möglich aus der Feder eines Ungarn Brennpunkt der­ Ausstellung. Seine Andenken füllen den großen Glashof und machen ihn zu­ einer Ruhmeshalle. Auch die militärische Seite dieser Schlachtschau muß­ selbst die Phantasie des Nitmilitärs lebhaft anregen. Da pricht eben alles, in Stumm­heit, aber handgreiflich. Man wente sich etwa den Friedhof von Aspern, mit Dem Skirchlein und den drei­ Bäumen, diesen ummauerten dörflichen Gottesader, der an jenem blutigen P­fingsttag wie ein Sel­ungsvierer so oft gestürmt und wieder verloren wu­rde. Bis ihn schließlich das Regiment Benjovsky, Oberst Splenyi, in Besib nimmt; der Korporal Samuel Balog war der erste, der Die Mauer erstieg und Hineinsprang. Ueberhaupt die Ungarn in diesen Kriegen, wie oft wer­­den sie rühmlich hervorgehoben. Und dieser ganze Schau­­plat ist im plastischen Modell dargestellt, mit den Trup­­pen in vollem Sturm und Drang. Und nebenan hängt die Naturstudie zur Diesem Kampf, von Johantt Hödle dem Jüngeren, der ihn durch das „Sehrohr“ beobachtete und zeichnete, Dabei aber von Den Stanzofen als Spion verhaftet wurde. Er sollte augenblicklich erschossen werden, man verband ihm schon die Augen, als sein geläufiges Stanzösisch ihn Doch noch rettete. In Dieser Schlacht war es, daß der Erzherzog die Fahne des Regiments Zach ergriff und es im Säugelregen persönlich vorführte. Nun denn, da Steht auch diese Sahne aufgepflanzt; ihre Schaft, vielmehr, mit Messingnägeln beschlagen, denn vom­ Fat­­­­nentuch sind bloß Spuren vorhanden. Und von Zach sind natürlich auch Andenken da; feine Uhr, feine Dose, Aspern und Eßling! In Ehling war es bekanntlich der massive, Steinerne Schüttfasten, drei Stock Hoch, mit Schießscharten zu einer förmlichen Zitadelle hergerichtet, der den Schlüssel der Stellung bildete. Auch von diesen Schützkarten ist Die eiserne Türe zu sehen. Und von den Generalen und sonstigen Tapferen bieter Zeit finden sie ehrwürdige Reliquien. Ihre durcsc­hoffenen Uniform­en mit der Todesk­unde (sogar von Marschall Lannes, Dem Drusenfreunde Napoleons), ihre Bildnisse, Geräte, Waffen (von Nadebty der Säbel, den er in allen feinen Schlach­­­hten von 1788 bis 1815 trug).Von dem tapferen FMQs Der gloxreich­ Tags-vog­ Aspergis bildet syakürligadeg­­. Baton Mecséry (wer rennt nicht dem Mecsérytempel in Budapes­t, 30. April, ‚Zahlreiche Anzeichen lassen erkennen, daß die inter­­nationale Gestaltung nicht völlig den Wünschen der öffentlichen Meinung Frankreichs entspricht. Man it in Paris weder gereizt, noch ernstlich um die Zukunft be­sorgt, man empfindet aber ein Unbehagen, das sich in den verschiedensten Formen äußert; bald in argwöhnis­chen Vermutungen über die Vorgeschichte der tü­ckischen Ereignisse, bald in Betrachtungen über Monarchenbesuche oder in nachträglichen Düsteren Nefferionen über die bosnisch-serbische Krise. Das ritterliche Zartgefü­hl, mit welchem die französische P­reise sonst auch Gegner der N Republit zur behandeln pflegt, is­t wohl nur für eine flüchtige Phase — ummodern geworden. Sogar den Marienbad?) sieht man sogar in einer Vitrine den weib« haftigen Schädel ausgestellt, hat sich einen "fürchterlichen Säbelhieb gespalten, in dem Gefecht bei Ei­chenau, 1805, Einen Schädelfnochen von einer Dice, wie man ihr sel­ten sieht, und dennoch weit auseinanderflaffend, biz auf das Gehien doch. Und in Diesen Zustande lebte der Feldm­arichalleutnant noch volle zwölf Jahre. An dem Ordenszeichen allein, die in der Ausstellung vorkommen, könnte man alle diese Löblichen Lebensläufe stationenweise feststellen. Beim Erzherzog Kat­h. B. verfolgt man das fünfzigjährige Jubiläum des Maria-Theresienkreuzes. Da erscheint er in aller Einfachheit an der Uniform, die er bei Stodad­ trug, und ein halbes Jahrhundert später Hat­eg es in Brillanten (der einzige Zall), bei dem großen Hof Ordens- und Boltsfeste in Schönbrunn, wo an Die Galatafel in einem wandagrosen Meistergemälde (ig glaube bon d’Allemand) abgebildet ist. ar Im den dreizehn Zimmern des Erdgeschosses ist die Geschichte der Karlkichen Feldzüge abschnittweise illustriert, E53 würde zu weit führen, die Objekte zu nennen. 63 ist sogar der erste Kriegsballon da; die Franzosen haben ihn bei Wü­rzburg bewüßt. Und im Tirolerzimmer (1809) unter zahllosen Andreas Hofer-Laden sogan das Bet haft, mit dem sein Tod besiegelt wurde, und dazır dag (Plakat) in­ drei Sprachen. Die helden­ bat um. Malborghet und Meedis sind gleichfalls stark illustriert. Vor allem­ ist die ganze Ges­gend in farbiger Plastik großmodelliert. Der Held dieser Tage in der Geniehauptmann Friedrich Hensel; man sieht sogar noc den­ rohen Holztisch, an dem er im Dorf zu fißen pflegte. Der einzige Ueberlebende jener heroischen Batterie war der Oberfeuer­werker Maud, der es dann noch bis zum Stabsoffizier brachte. Hier hängt sein jugendliches Aquarellbildnis, blafı und friedjan, ohne die Teijefte Spur von Heroismus. Ueber all dieser sensationellen Kriegsanekdotif ver«­ierte ich jchier die Fünfklernsche Seite der Ausstellung. Sie bietet selbstverständlich viel Wertvolles, namentlich an Borteäts. Man stelle si etwa sechzehn Miniaturen ‚Slabeys vor, aus der kaiserlichen Familie, in zwei­­ Todesurteil gen Kämpfe

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