Pester Lloyd, Dezember 1910 (Jahrgang 57, nr. 285-297)

1910-12-01 / nr. 285

> . e " , sgtetxing fsi», kroatisch"­serbj1",T-1I Koalitiof rhemiflies im vollsten Maße«gelungen. Die Pragmatik führt gesetzlich atcfs kroatisch empriet bei den Eisenbahnern die u­rgarische Sprache ein,die bis­her nur viakacti Geltung hatte, was der Redner als gegen den Klaren. Standpunkt des Ausgleichsgefeges verstoßend betrachtet.. Zur Begründung­ dieser Ansicht führt der Renner die Argumente an, die seinerzeit in der Debatte über die Pragmatit unweitläufig und wiederholt vorgebracht wurden.­­Wir beharrenkauf,dem Standpunkte,daß die«Eisenbkihn­er­­pragmatik zurückgezogen werden müssen und das künftige Gesetz in sprachlicher Hinsicht bezüglich des kroatischen­ Territoriums der swatischen Sprache als Dienstsprache vollkomm­ene Gelturtg zu ver­­schaffen habe.Der gemeinsame Reichstag nahm­ für och die Be­­fugnis in Anspruch­,das Ausgleichsgesetz zu ändern,was aberjunk jetzett Faktoren­ zu­fdeht,die das «21usgleichsgesetz schufen,das heiß­t einverständlich dem kroatischen Landtag und dem ungarischen Reichs­tag.Bevor nicht«dechrlangens’Kr­oatiens auf Zurück­­ziehung der Eisenbahnerpragmatik s entsproschen wird,kann von einem Frieden zwischen­ unserem Vaterlandes und Ungarn nicht die Nede sein. ( «« ) Man wirft den Staaten vor,­­ daß sie in dem königlichen Nesfript, mit dem Der­ kroatische Landtag jüngst eröffnet und so­­gleich geschlossen wurde, keine Beruhigung finden wollen. Num Hat uns Weterle, seinerzeit ganz die gleichen Werteöftungen gegeben, die in dem Neskript, wiederholt werden. Und dennoch ist nichts zu unseren Gunsten geschehen., Wie können uns also umso weniger weiteren Hoffnungen hingeben, da das jenige Neskript leichtfertig verfaßt wurde. So geschieht in demselben auf den § 36 des Aus­­gleichsgesehes Berufung, der bereits vor dreißig Jahren ausdrüc­­li außer, Seraft‘ gejeht wurde, s­­" — AS fid. im Jamıtar die jebige Negierung dem Neidstage vor­­stellte, exklärten wie Krpaten, bezüglich unseres Vertrauens zur ge­meinsamen Regierung in Reserve bleiben zu wollen. Wir­ wollten die Taten der Negieru­ng abwarten und dieselben­ jonach honorieren. Nam ist diese Negierung schon zehn Monate am Muder. Sie brachte Stroatien gar nichts Gutes. Wir glaubten wenigstens, die­ Re­gierung werde ihren guten Willen durch Sanierung jener Verlegungen des Ausgleichsgejeges betätigen, die ich auf administrativem Wege durchführen ließe. Nichts Derartiges geschah. Am Gegenteil kamen noch weitere Ausgleichsverlobungen dazu. Der Redner beschäftigte sich sodanır mit" der Antwort, die der Ministerpräsident auf­ die Interpellation des Abgeordneten Barta er­teilt hat, und bemängelt, daß­ der Ministerpräsident von einem unge­­tischen Einheitsstaate, in dem Stroatien nur eine Sonderstellung­­ ein­­nehme, gesprochen hat... »­..·..." Der Ministerprä­siden­t müßte am besten wissen,wie sehr seine Ansicht dem politischt Ausgleichsgesetzes widerspricht.Der­ Ausgleich vonx Jahre 1.868 wurde­—wicesin«der Eixtleitxttcg desselben heißst— geschlossen zwischen den Königreich Ungarnc seinerseits und andererseits den Königreichen , Kroatien und Slavonien. Ein Veitrag sett ein Rari­tätsverhältnis der vertragjarliehenden Zeile voraus. Ein­ staatsrecht­­licher Vergleich zwischen einem Staate und seiner Provinz ist­ undenk­­bar. Es gibt also Kroatien gegenüber Feinen ungarischen Einheitsstaat, und müssen wir vom­ froatischen Landtage entsandte Abgeordneten gegen eine ebenso falsche wie­­ gesehwidrige Auffassung unseres staats­­rechtlichen­­­erhältnisses zu Ungarn auf das entschiedenste protestieren. Ein Ausflug dieser Auffassung ist die weitere Erklärung des Minister­­präsidenten, womit er den Banus von Kroatien zu einen Vertreter der aungarischen Regierung degradieren möchte. Diese Auffassung ist umso­­ obsonderlicher, da sie aus dem Munde des Herrn Ministerpräsidenten kommt, der selber dich zwanzig Jahre die Vanuswü­rde bekleidete, is it zwar richtig, daß niemand ohne Vorschlag des gemeinsamen Ministerpräsidenten Banus werden kan. Dies ist aber alles. Da der Dans entgegen dem Willen des Ministerpräsidenten auf dem Banuz­­stuhle bleiben­ , tann, bewies ja am besten Graf Khuen­­ selber, der si von Bánffy nicht stürzen ließ. Der Banus , fann. nicht Ver­­treter der ungarischen „Regierung sein, da er doc dem froatischen Landtage verantwortlich ist, der ich in den Anklagezustand verlegen und damit seiner Würde verlustig machen kan. «.«" Die Bamutswürde steht bei unserem Bolte auf Grund einer altehrwürdigen Tradition in so hohem Ansehen, daß uns ihre Herabswürdigung aus dem Munde des Ministerpräsidenten tief ver­­legen mußte und wie begreifen nicht den jebigen Träger der DBanuswürde. Der­ als bedeutender Historiker gilt, daß er gegen das Vorgehen des Ministerpräsidenten­­ nicht reagierte, eventuell die Stonjegurenzen­ 309. »Die­ kr­oatisich-serbische Koalitions war und ist auf die Wck M­exung der kroatischen Interessen Gedachhcie einer vernünftigen ungarisch kroatischen Polith gewiß nicht«.widerspre­chten.Alles­ die Infomkchtrittel der berü­chtigtenzAnichM konntenl die kroatisch­­serbische Koalition nicht zu Falle bringen.Man­ wol­lte sie als­ hoch­­pensäterisch sttränpeln und vergeudete Hmtdetttaxisende aufch An­­kunft falscher Zeugm und auf die Fabrikation­ falschen Dokumente. ‚Die Koalition ging aus dem Friedjungprozesse siegreich hervor. Man m wollte dann die Koalition prengen, indem man die Serben als Hoverräter brandmarkte, . Die Koalition repräsentiert . den Gedanken der Einheit der Froatischen und der serbischen­ Nation. Dies­ ist ihre Stärke; davon wird sie nicht ablasfen. Die verantwort­­hten Staatsmänner dürften nicht vergessen, daß die­ kroatisch­­serbische Koalition den Gedanken der Gemeinschaft mit Ungarn popularisierte. Sie ist die feste unionistische Partei in Sirvatien, die als solche im Volke Fuß fassen konnte. Die PZangqrng habe itusis niemals untersucht Durch ihre Miß­­akutmxgdcg mit ausgeschlosselten­ Vertrages;durch die bei ittis syste­­matisch poussierte Pemperisierung streben­ sichkeit einer unvergleich­­lichen Virtuosität dahin, uns auch das im Ausgleiche vereinbarte Verhältnis recht widerwärtig und unsympathisch zu machen. Der Redner erklärt, zu einer Regierung, die­­ solche Tendenzen verfolgt, sein Vertrauen haben zu können und wird gegen das Budgetpro­­visorium­ stimmen, Halt. Der Präsident­­ versteht aber‘ die Sprache nicht, wie Nedner die Geschäftsplafung respektierte. Abgeordneterl­exander kPopoUich Verstand Justucs kroa­­tisch?(Sch­mL)«­­Abgeordneter Gabriel­ U«gron«(fortfahrend):Die Schflogen­­heit, hier im Abgeordnetenhause ganze froatische Neden zu halten, ist der der neueren Zeit enttammt. (Lärm) Abgeordneter Merander Popovics: Auch Abgeordneter Gabriel Ugron (fortfahrend) fünnen. (Rufe rechts: den entgihsen, zitiert des Ausgleiches mit Kroatien, nach dem die kroatischen Abgeordneten im ungarischen Abgeordnetenhaufe „auch“ Auch! Lärm.) die Frontische Sprache benüben Die Beratungssprache des un­­garischen Reichstages it die ungarische und diese Zuverkommenheit ‚den Frontischen ‚Abgeordneten gegenüber will nur selten das Gore­­wicht richtig ausbrächen können, jerbisch. N ‚Abgeordneter Aerander B Popovics: Das ist ja eine und DIELDE OBEREN RENT­ET ««" Präs?"ident:«Ich­,erstrockte den Abgeordnteten Pop­­vics, keine Zwischen nie zu machen..­­Abgeordneter Gabriel "Ugron . (fortfahrend): Wenn die kroatischen Abgeordneten eine­ Mage haben, müssen sie diese , in einer Sprache­ hier vortragen,­­ die­ auch wir verstehen. . Abgeordneter Stefan &8.­Bop: CS würde ihm so ergehen, wie ums! (Lärm) Abgeordneter Gabriel Ugron (fortfahrend) benennt, da auch er im jüngsten Reichstag einen großen Fehler begangen hat (Zustimmung rechts), als er für eine Aenderung der vierzigjährigen Gepflogenheit, eintrat und zum Schaden Ungarns und der Geseb­­gebung Konzesionen machte. (Zustimmung ‚ets.) Alle Nächjigten, selbst die Nachsicht auf seine eigene­­ Person, müssen jedoch zurüch­­treten, wenn es selbst zur Meberzeugung gelangt ist, daß die Ein­heit des Landes, der ungarische­­ Charakter der­ Geseßgebung gefährdet wird (Langanhaltender, allgemeiner, lebhafter Beifall und Applaus), wenn wir hier dulden, daß das Geseb anders aus­­gelegt wird, wie die Schöpfer, des Geseßes wollten. Vierzig Jahre hindurch haben die Herren Kroaten nur einige Säbte in­ Kroatischer Sprache gesprochen, sie wollten aber nükliche und tätige Mitglieder der Gejeggebung sein, indem sie zumeist die Sprache bemühten, die wir alle verstehen. Wenn hier Troatisch gesprochen wird, können die Kroaten­ weder uns ihre Wünsche mitteilen, noch aber ein friedliches Zusammenleben mit Ungarn sichern. Die Herren wollen aber damit daheim Popularität erwerben und das Bolt betören. Sie­­ wollen hier die überwiegende Mehrheit der Gesebgebung­ verdächtigen, und sie ü­berschwemmen mit Hilfe ihrer Blätter die südslavische Presse, daß wir ihnen Nechte rauben, den Staaten die Verfassung ent­­ziehen, während hier doch jeder den Ausgleich mit Sroatien­ genau einhalten will. Wernun der­ Ungar eine Verpflichtung eingegangen ist, so­ ändert er diese nicht und Hält. sein Wort. Abgeordneter Stefan Es.-Pop:Sie haben dass Nationali­tätengesetz mit Füßen getreter(G­roßer Männ.) .L.Abgeordneter Julius Muzsa:Csicsö,Csicsö,Egicsd.!"(Hei­­H« « Abgeordnetehabriel Ugrmr(fortfahrend)verweist axtf§9 pcsG.-A.VII:1885,in welchem ausgesprochen wird,daß nur jene Mitglied des Abgeordnetenhauses werden können,die­ die ungarische Spraches beherrschen.Das stimmt auch mit dem 1848er Gesetze überein. Der­ Redner wünscht, die Kroatischen Abgeordneten sollen die Sache in freundschaftlicher Weise und im Einvernehmen mit Ungarn erledigen, damit mit ihrer Zustimmung ein Verfahren festgestellt werde, das ihre Rechte wahrt. Dabei aber­ die Benütung der Ervatiischen Sprache in diesem Hause auf das absolut Notwendige beschränkt. Wir sind gern bereit, anzuerkennen, daß sie auch Kroatisch prechen dürfen,­­wir wün­­schen aber, daß sie, wenn sie schon dieses ihr Recht­­ bewiesen haben, das ungarische Abgeordnetenhaus nicht lächerlich, nicht zu einem Zirtus machen (Lebhafte Zustimmung Tints),­ sondern bestrebt seien, ungarisch zu sprechen. Wir werden gern gestatten,­ daß. Die Stroaten ihre Neden verlesen oder fehlerhaft sprechen. Wir sind bereit, jede mög­­liche­­ Zuvorkommenheit zu üben, aber auch die Kroaten müssen, zuvor­­kommend, sein, sonst mißten wir das­ Geieg amwenden, wonach. jener kroatische Abgeordnete, der, die ungarische Sprache nicht beherrscht, nicht Mitglied dieser Gesebgebung werden kann, mung, Elenrufe und Applaus.) (Lebhafte Zustim­­­ '· « «.MinisterpkäsidentthafKgrlskhuettiHöderväryst. Geehrtes Haus!(Hört"!!H’ört!)Ich will nur kurz-mächtigen Worten auf das Antworte mi was der geehrte Herr Abgeordn­ete vor­­­gebrach­t­ hat.(Hört!Hört­!)Es ist unzweifelhafft,daß den kroatische­t Abgeordneten das Recht des Gebrauchs der kroatische 11-Sprache,denc ’Wortlaute des«Gesetzes,entspre­«che 11d zu komkzxt.(Rufe,l«inks:Auch)'!­­Ausch!)·Ja«wohl,«"ichfügel­ izxzü,auch krok­tischLJch schließe mich aber .cu«nderersei·ts auch der Auffassun­g des­ Herrn Abgeordneten­ Gabriel Ugtona11,daß die Mitgliedcpes nicr gesetzgebrtxdeörpepsschaft’zu­ dent"Zjveckczu santmkn tretyy damit sie sich·verstän­digen und dadurch die Angelegenheiten des Landes·"fördern.(Soists!Rich*tig!)E» sieht daher auch im Interesse Kroatiens(Soists!rech­t«g),­daß die ungarischen Abgeordneten all«das­ verstehen,was die­ kroa­tis­chetcb­­­geord­neten in·iihsrenRede11.m­itteile«11wollen-,(Zustim­m­ar xgrechtsmid .lin­ks.)-tsch-«weiß,«d»aß.,das’,1 ungarisches­»Abgeordneten­haus und die« ungarische Gesetzgebung.,ihre­n gerechten Klagen und berechtigten Be­­­schwerden.»stetsgern»Gehöt­fche"t·1kt«e«»11nd immer bestrebt war,dieses zu­«sauieren..(S­o."ifts!).­­de. ". "— .Geehrtes Haus.!Obwohl ich«——wies­ch bereits erklärt h­abe—, die Ansicht des geehrten Vorredners ganz teile, glaube ich, bas, wenn das Hecht des Gebrauc­hes einer bestimmten Sprache gejeglich gesichert it, von einem Mißbrauch in Diesem. Argenbliche noch nicht gesprochen werden Tanz, daß die Nede des Herr Abgeordneten vielleicht noch verfrüht war. (Lärm und und Bewegung Sints.) Denn, mit Verlaub, von einem Mißbrauch Fan heute noch nicht Die­ Nede sein, da heute nur ein einziger Abgeordneter sich der Kroatischen Sprache bediente (Zustimmung rechts, Lärm. links), und meines Crachtens wäre es­­ aus diesem Anlasse verfrüht, an eine andere Verfügung zu Denken. Das wichtigste und beste wird sein, wenn wir über diese Frage zur Tagesordnung übergehen. (Zustimmung reits, Lärm Tinis.) IH will die Aufmerksamkeit der geehrten Herren Abgeordneten noch darauf lenken, daß eine Behauptung, die der Herr Abgeordnete Ugton in seiner Begründung anführte, mit auf einem Irrtum beruhen kann, daß die froatische und die serbische Sprache zwei verschiedene Sprachen wären. » (Lärm Links. Rufe bei­ den Stroaten: Eine!‘ Sie und gleich !) Wer diese Sprachen fennt... (Lärm, Hört! Hört!) Abgevrdneter Géza Bolónyi: Fragen Sie Frank! Ministerpräsident Graf Khuen-Héderváry (fortfahrend): . . . der­ i weiß, daß­ diese angeblich verschiedenen Sprachen ganz und gar gleich sind (Lärm links. B Präsident­laute), grammatikchisch­­ sowohl wie auch in­ der, Aussprache. Wenn man also, sagt, daß jemand Fron­­tisch und auch, sexbiich spricht, so bedeutet das nur so viel, wie wenn , jemand vom­ Ungarischen behauptet, daß der eine ungarisch, der an­­dere aber den Siebenbürger Dialekt spricht. Ein anderer Unterschied besteht aber nicht. (Lärm. Präsident läutet und bittet um Ruhe.) Das erwähne ich nur (Lärm), um diejenigen vor falsshen Schlüffen zu bewahren,­ die die slavischen Sprachen nicht fennen. (Zustimmung rechts.) · «­­ H Das andere Moment das ich bezeugen kann,ist,daß der Abge­­ordnete Hinkovics,der··i11setzter"la11ge1"Rede seinemeecke nicht dienen konnte, da man ihn nicht verstand, tatsächlich zur Tagesordnung sprach). Do viel­ muß ich zu seiner Verteidigung erwähnen, da ich seine Rede verstanden habe. Er hielt zum Budgetprovisorium eine politische Rede, die er nicht auf breiterer Basis bewegte, als es eben bei Neden in einer solchen Debatte üblich ist. (Zustimmung regt.) Abgeordneter Gabriel My­ron: Das müßte aber der Präsident kontrollieren ! > - --»«- z.­­ «­­Abgeordneter Graf Paul Batthyii IW ist denn­ der Herr "Ministerpräsident ein Dolmetsch? (Lärne rechte.) Ministerpräsident Grafthuen-Hädervårg(fortfahr»ed): Das war ich nur deshalb so frei zu er­wähnen, damit ich Aufklärungen in der Richtung gebe, daß der Herr Abgeordnete seine kroatische I­cc­«t( dazu benu­­te, por denjenigen, Die ihm nicht verstehen, es jede zu halten, die nicht in den Rahmen der Debatte gehörig stände erörtert. . «...­. .Auf Grund all dessen beantrage ich,daß d­uaus diesml’ ijstimm­ung.)«i die Frage zur Tagesordnung übergehen möge. (Allgemeine Telehaj ‚ Präsident Albert Berzeviczy will nur auf die Bemerkung des Abgeordneten­­ Gabriel gro refleftieren, daß die froatischen Neden einen Miszbrauch bilden. Diese Behauptung könnte mit der in dem jüngsten Reichstag bes folgten Praxis leicht widerlegt werden. (Zustimmug zeits.) Der Präsident verweist darauf, da auc schon früher von Zeit zu 3 im ungarischen Abgeordnetenhause Kroatische Reden gehalten wurden. Heute hat ein Kroate auch eine ungarische Nede gehalten, so De von einem Mißbrauch seine Nede sein tan. Der Präsiven! aber die Anscjanung, hat das Einvernehmen und der Friede, l­­­adtf Diesem Gebiet wünschenswert sind, eben deshalb sei es an­zeigt, "dak die früher befolgte richtige Praxis wieder her werde. (Lebhafte Zustimmung rechts.) AbgeordneterEdmuudBartæ stimmt denthische,daßi in den Verhandlungen des,­»Ath« netenhauses die zur Schaffung ersprießlicher Gesetze einer Ordnung aufrechterhalten werde,bereitwillig zu,hält es aber«fix­­notwendig, zur Beleuchtung der aufgeworfenen Frage beizu Der Ministerpräsident brachte als Argument vor, da, bish ein Abgeordneter Kroatisch­ gesprochen hat, doc wird es zu sein, über die­ Frage zu sprechen, wenn. [don­­ eine ganze "NM folder ‘Reden wird verklungen sein. Die Frage verstößt auch die Geschäftsordnung. Der Präsident kann gegenüber dem Froc sprechenden Abgeordneten von seinem­­ ausschlieglichen Rechte, Redner,zu unterbrechen­ oder­,weiler»vom Gegenstand etwa etchf-· zu"ermahnen,kei11e11"Gebrauch machen.Ebensowenig­ kannI·-cc«« Red11er zur Ordnung nifcu,weil cc11ichtweisz,ob und waxt"n", selbe dazu Anlsjß gibt.Hier kttt ist niemand besondere Rech« »anspruch­en,«die­ Kroaten genutzten aber solche Rechtex dic­’d fische GesetzgebI­ng ihnen nie einzuräumen beabsichtigte­«Si«e—y« immun gegenüb­er dem­diskretionärechdixc des Präsidenttexts sies das—in das kroatische A­ysgleichsgesetz-unglücklicherweg­ genommene Wörtchen,­,als Ich"zu ihrcc­orteil deutet.Denn­­will hier keine­wegs irgend eitte Verfügung des­ früheren ANY-« tages krittssierckmsi­och weniger aber­ aus dem Zustand,den;’ unter dem Präsidixthulius Justus entwickelt hat,einchosp schmiedete.Justic ging auf diesem Gebiete derskonzession so als·ihn·die damalige­ Mehrheit führte und esslag ihm gemn dadurch die Einheit des ungarischen Staates zu gefährden müssen in dieser Frage einen einheitlichen Standpuntt, einneh dn wir, wenn uns persönliche oder P­arteirlchji­hten Teite Wahrheit nicht Finden können. (Zustimmung links.) Das sei wir aber auch von denjenigen erwarten, die vom froatischen " tag" hieher gesendet wurden. Im­mung Anke): ·J.« Das Recht der Gesetzesinterpretation kommt in erster Reice Gesetzgebung-zu-Suchensvir die ratiolegis,Johannswohls» der schwär­nerischs«tc-Anhänger der Deckschen Tradition­en II b­e­haupten,die ratiolegis wäre gewesen,Bestim­m­ung c1111r«,das Gef aufzunehmen,die zur»Verd11-11kelutcg oder falschetr Beleuchtunger ungarischen Staatsidee der­ Einheit des ungarischen Staates zuged­net sind. Wir haben den Schöpfern der siebenundsechziger Basis 1 den Vorwurf gemacht, sie seien keine Patrioten gewesen. Mad­ unjes rer Ueberzeugung konnten Die damaligen Geießgeber mi bezi­eht haben, den in Kroatien wohnenden ungarischen Staatsbürgern Ge­­legenheit zu bieten, unter­ den damaligen Verhältnissen über weile an unserem, parlamentarischen Leben teilzunehmen, nicht­­ ihnen für ewige­ Zeiten ein P­rivilegium zu sichern.­­ (Zust­m links. Bewegung bei den Kroaten.) Nachdem die Kroaten Die Wohl­­ taten des 6.­A. XXX. 1868 in Anspruch genommen haben, i­n ihre Pflicht, die ungarische Sprache zu erlernen, zu trac­en,­­ an dem Werk des ungarischen Staates als ungarische Staats ‚teilnehmen können. (Zustimmung " fints.) Der Abgeordnete Bolönyi Hat nachgewiesen, daß, wir dieses, jus dormiens respekti nicht aß Privilegium, sondern als eine Konzession, die zur Ü rung des staatlichen Lebens Ungarns dienen sol. (Lebhafte Sie föltert ungarisc­her Abgeordneter Aurel Förster: wir zahlen genug dafür ! .s SEAN Abgeordneter Edmund Barta (fortfahrend): Das wäre Blicht. Sie nehmen aber Die ungarischen ‚Stipendien an dei tischen Hochschulen nicht in Anspruch, sondern gehen an ausfü­dliche­n Universitäten, wo sie sich den großfroatischen Träumen, jüpfravischen Konspirationen hingeben. (Lebhafte Austimmung Ti Abgeordneter Georg Surmin: Vallcs! Bajics ! (Lá Abgeordneter Julius Muzja: Gie willen nicht, w sagen ! - a präsident: So bitte die Herren Abgeordneten, ih­r Bioifchemente im allgemeinen zu enthalten, namentlich) aber der Zzwin­ette mije in einer Sprache, die das Abgeordnetenhaus nicht­ versteht­ hafte Zustimmung links.)­­ »« AbgeordneteV Edmund Barth(fortfahrend):Dchinisteypräsi­dent hat mns darüber­ beru­higt,daß der Abgeordnete Hu­jkovics«e; dem Rahmen des Budgetprovisoriums angepaßte Rede gehalten . Das bedeutet, wir können darüber beruhigt sein, da Der Minister­­präsident gegen den Inhalt der Rede nichts einzuwenden hat. Doc nicht das ist die Frage. (Zustimmung Tinis.) Der Ministerpräft­e steht Parteien gegenüber, und­ es gibt wohl Fragen, über die­­ einzelne Mitglieder seiner Partei anderer Ansicht sind als er. Wie kann er mit verlangen, Daß wir über eine Rede einfach zur Tagess­ordnung übergehen, mit deren Anhalt nur ex zufrieden ist. Das Net der Gefekesinterpretation fan uns, niemand ne und ich glaube, Franz Deut war so weile, daß ex sieben Tage, der Sanktionierung eines Gesekes um eine kardinale Bestimmung dieses Geseßes nicht­ vergessen konnte, die päter zu einer die Einheit des ungarischen­ Staates gefährdenden Interpretation Anlag­e konnte. Zu jener Zeit, am 24. November 1868, sagte Franz Dei seine Ueberzeugung‘rei, daß in Ungarn nur eine politische Nation besteht: die einheitliche, unteilbare ungarische Nation, deren gleich­ berechtigte Mitglieder, alle Bürger Dieses Landes seien, welcher Natio­nalität sie auch angehören­­ mögen. Dann sagte er weiter über die Sprache, daß diese, Gleichberechtigung nur in Hinsicht auf den am­tlichen Gebrauch der im Lande üblichen verschiedenen­ Sprachen besonderen Regelung: unterworfen, werden fünne, aber als nur dann, wenn das die Einheit des Landes, die Möglichkeit und Bivedi­ti­­eit der Verwaltung und­ die genaue Rechtsprechung notwendig erfi­­­nen lassen. Diese beiden Grundprinzipien besagent aber — was übrigen nicht neu ist —, daß alle Bürger dieses Landes eine politische Nation bilden, die ungarische, und das jeder ein gleichberechtigtes Mitglied dieser Nation ist. Infolge der politischen Einheit der Nation aber tar all das, was im Namen der Nation gereicht, nicht in mehreren "Sprachen, "s sondern me­ist der Staatssprache,­­ in der ungarischen Sprache, geschehen. In Ungarn muß demzufolge auch weiterhin­ die ‚Sprache, der Geietgebung, der­ Beratung und bei allen staatlicher Funktionen, die ungarische Sprache sein. Un­garisch werden; Gefee ges­­chaffet, deren beglaubigte Uebeziehung ir: andere Sprachen zu Vere Öffentlichen sind. Bewegung.) Borredner, benüht gebilligt! (Rufe ein Mißbrauch, hat, « 3 len . abweichen ob der Redner sich an den Gegen­ der . s; .. ..­­· Abgeordneter Gabriel Ugron ergreift das Wort zur Geschäftsordnung, und fichaftsordnung verfügt, darf. Der Präsident konzrolliert, stand das . bei den Kroaten: Das Die­b­ ungern­c sagt: .§. 207. niemand vom Gegenstand so daß er nicht ‚beurteilen konnte, "f "" it unser Netz: der Ge ob « § 59 der Sie haben das | k­tc.reit. ie den Kroaten mißbraucht. Sieg­te durch Kroatisch, nur um die .. «­­| : Ned ©. - ungas - 28 s.

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